Archers Campfire

DFBV Pleite ?


Offline Cayuga

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Unterstützen tut schon mal jedes Mitglied, dass seine Beiträge zahlt. Wenn die Mitglieder dann auch auf die Jahreshauptversammlung gehen, haben sie m. E. noch eine weitere Pflicht erfüllt. Also mal nicht übertreiben.

Ich wurde vor einiger Zeit gefragt, ob ich in den Vorstand eines luxemburgischen Vereins eintrete. Dies habe ich begründet abgelehnt. Ich kenne das luxemburgische Vereinsrecht nicht und hatte auch nicht die Zeit mich mit Gesetzen in französischer Sprache zu beschäftigen. Die meisten Fehler der DFBV-Verantwortlichen wären mir zwar nicht passiert (insbesondere die kaufmännischen nicht), aber nun weiß ich sehr genau, dass ich gut daran getan habe, nicht in den Vorstand einzutreten.
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Offline stöckchenschubser

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Natürluch kann ni ht jeder ein Amt übernehmen, aber wie groß die Bereitschaftder Allgemeinheit ist, wissen die 5, die sich jedesmal zum Arbeitseinsatz treffen.Aber auch als einfaches Miglied kann, darf und muss ich Missstände ansprechen und meine Hilfe anbieten, oder eben akzeptieren was passiert.Wer Fachwissen hat, könnte aber jetzt helfen, viel ist da noch nicht an Angeboten gekommen.
Es besteht durchaus die Möglichkeit den Verband neu definiert zu erhalten.Auch kann sich jedes Mithlied zu jeder Zeit entsprechende Unterlagen zur Kontrolle aushändigen lassen.Der Möglichkeiten gäbe es sicher viele, auch ohne offizielles Amt.

Statdessen wird genörgelt (anderswo) warum denn Vorstände Reisekosten zur EFAC verursacht haben, usw. usw.
Ja, der jetzige Vorstand hat Fehler gemacht, für die wird er auch grade stehen müssen.Zwar war die GmbH in der Sache richtig, in der Ausführung nicht, mangels Fachwissen.Wenn man alles nach außen vergibt, kommen wieder ganz sndere Kosten auf jeden Einzelnen zu.
Die Frage die bleibt ist, wer macht es nach einer eventuellen Neugründung besser?



snoopy

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Wenn man alles nach außen vergibt, kommen wieder ganz sndere Kosten auf jeden Einzelnen zu.
Die Frage die bleibt ist, wer macht es nach einer eventuellen Neugründung besser?

und wenn man alles fremd vergibt, dann muss man dennoch einen gewissen Aufwand spendieren, die Dienstleister zu kontrollieren, ob diese auch gemäß den Vorgaben agieren, d.h. es bleibt dennoch ein gewisses Knw How das man sich aneigenen muss.

Und Stöckchen hat Recht, wer kennt das nicht aus dem eigenen Verein, du hast einige hundert Mitglieder (mein WA orientierter EX - Verein) und dennoch muss man jemanden zum Rasenmähen anheuern, da sich keine Freiwilligen finden. Arbeitseinsätze sind es immer die Handvoll Leute, die immer da sind.

Meckern ist leicht, selber engagieren und besser machen ist ungleich schwerer.


Offline Sonuka

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Naja.... das mit dem engagieren ist so ne Sache.... entweder der Vorstand ist aus der gleichen Region, oder man fährt zu ner Vorstandssitzung ein paar hundert km. Was gleichbedeutend mit einem Tag Urlaub ist. Wer kann das schon seiner Familie erklären?  Und wer sich wählen lässt..... dem muss ich Sachkenntnis unterstellen.
Dauernd was anderes
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Offline rso

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.....Und wer sich wählen lässt..... dem muss ich Sachkenntnis unterstellen.

zumindest ein wenig davon würde nicht schaden.
Wenn beispielsweise die Schatzmeisterin erzählt, dass sie vorher noch nie was mit Computern zu tun hatte, geschweige Excel kennt.... dann kann man eine gewisse "Überforderung" durchaus nachvollziehen (oder ist das schon grob fahrlässig?)

Aber egal, die Zukunft ist wichtig.
cu

Rainer


Offline zig_the_zag

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Puuuuh! Immerhin ist die Schatzmeisterin schon seit mindestens vier Jahren im Amt!

Daß der alte Vorstand nicht mehr tragbar ist, ist klar.

Doch diese Posten sind (wie oben erwähnt) ohnehin schon unbeliebt, aber mit dem Erbe, daß der alte Vorstand hinterläßt, will sich auch niemand rumschlagen: jahrelanges Mißmanagement, schlechte bis keine Buchführung, neue Satzung erarbeiten mit dem Finanzamt.
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Offline Kuckingen

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Aus meiner Erfahrung mit Vereins und Verbandsarbeit.

Ehrenamt muss nicht unentgeltlich sein.

Zweifellos kann man heute viel über Onlinekommunikation und Videositzungen machen, manches geht nur, wenn man in einem Raum sitzt. Wenn das alles funktioniert, gibt es selten genug ein Danke. Meckern können sie aber alle.
Geld kann es geben, meistens ist nur eine Kostenerstattung. Das ist fair.

Ja, man sollte schon ein paar Grundkenntnisse in Excel, Word ect haben. Denn man muss dies vorstellen und lesen können und man repräsentiert sich damit und gibt nicht nur zahlen wieder.

Ganz nach dem Motto. Kleider machen Leute.


Offline Cayuga

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Zitat von rso:  :edit:
Wenn beispielsweise die Schatzmeisterin erzählt, dass sie vorher noch nie was mit Computern zu tun hatte, geschweige Excel kennt.... dann kann man eine gewisse "Überforderung" durchaus nachvollziehen (oder ist das schon grob fahrlässig?)
Zitatende.

Aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber viele Indizien weisen m. E. schon auf Fahrlässigkeit hin.
Cayuga
« Letzte Änderung: November 19, 2018, 02:01:39 Nachmittag von Cayuga »
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Offline The Barebow Factory

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Ich bin eher erstaunt über den langen Zeitraum (mehrere Jahre), in dem das alles passiert ist. Hat denn keiner die Haushalte hinterfragt. Immerhin wurde der Vorstand jedes Jahr von der MV entlastet. Und plötzlich wachen alle schockiert auf?

PS.: Ich bin kein Mitglied im DFBV
« Letzte Änderung: November 19, 2018, 11:52:03 Vormittag von Dr.J »
The Barebow Factory
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Offline zig_the_zag

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Ja das ist wirklich erstaunlich!
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Offline Landbub

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Sowas wie mit der Steuer bzw. deren Nachzahlung ist aber weder für den Vorstand, noch für den Kassenprüfungssauschuss transparent. Da muss man tiefer einsteigen. Allerding sind in dem Text auch Themen genannt, die ein Kassenprüfer hätte finden müssen.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline Waldgeist

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Deswegen empfiehlt es sich bei Verbänden, dass

 - der Jahresabschluss durch einen Stb/WP durchgeführt wird  *)

 - die internen Kassenprüfer sich auf die innerverbandlichen Faktoren wie Einhaltung von Beschlüssen etc. achten

*) Im Gegensatz zum reinen Prüfauftrag an einen WP ist die Auftrag zur Erstellung des JA wesentlich günstiger!
« Letzte Änderung: November 19, 2018, 01:43:52 Nachmittag von Waldgeist »
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Cayuga

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Offline stöckchenschubser

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Zitat
Hat denn keiner die Haushalte hinterfragt. Immerhin wurde der Vorstand jedes Jahr von der MV entlastet.

Das ist die große Frage, die präsentierten Zahlen müssen genau begutachtet werden.

Die Summe an sich ist recht leicht zu erklären, wenn das Finanzamt 4 Jahre still hält,
weil die Satzung in Arbeit ist, und dann erfolgt eben die nachzahlung für die 4 Jahre.

Wie gesagt, das Ganze gärt schon länger und ist auch länger schon "bekannt", nur bis
dato gab es eben keine kompette Übersicht, darum geht das jetzt alles holterdipolter.

Ich würde mir wünschen die Spenden, oder vorgezogeen Beiträge für 2019 würden fließen,
ersteres als zinsloses Darlehen, welches für eine gergelte Insolvenz inkl Nachfolgeverband
verwendet wird, und dann ein Aufbauen auf der erarbeiteten.
Der Weg des war nicht grundsätzlich schlecht, gerade die Ligen und Regionalmeisterschaften
haben viel Potential.

Ich werde jedenfalls finanziellen meinen Beitrag dazu leisten.


Offline Waldgeist

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Weder kenn ich die Haushaltspläne des DFBv, noch deren Vorlagen für die MV.
Aber mal ganz grundsätzlich: Haushaltspläne sagen in der Regel nichts über die wirtschaftliche Lage eines Verbands aus. Meist enthalten sie die Einnahmenerwartungen und die Ausgabenvorplanungen einer Periode. Vermögensübersichten oder noch besser ordentliche Bilanzen - so meine Erfahrung - stehen nicht zur Verfügung. Insofern haben die Mitglieder keine Kenntnis über die tatsächliche Lage; u.U. aber auch nicht die Verantwortlichen. Erst "wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist" bewegt sich etwas
und es beginnt eine Diskussion, die viel früher hätte geführt werden müssen.
« Letzte Änderung: November 19, 2018, 09:19:58 Nachmittag von Waldgeist »
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero