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Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: Marcus am November 13, 2018, 08:14:00 Vormittag

Titel: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus am November 13, 2018, 08:14:00 Vormittag
http://dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/360-spendenaufruf

Hmm, ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll. 100 Euro werde ich allerdings sicherlich nicht spenden. Vielleicht ist das ja auch eine Chanc, das Verbandschaos zu bereinigen.

(Stringwistler hat mal die Überschrift geändert)
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sabiji am November 13, 2018, 08:29:01 Vormittag
http://dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/360-spendenaufruf

Hmm, ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll. 100 Euro werde ich allerdings sicherlich nicht spenden. Vielleicht ist das ja auch eine Chanc, das Verbandschaos zu bereinigen.
Das ist eine ziemlich zynische Aussage.
Die Balance mit Gemeinnützigkeit ist eine sehr sensible Angelegenheit, gerade bei größeren Umsätzen und deren Bewertung. Ich weiß von was ich rede, ich arbeite in dem Bereich Mich würde interessieren wo genau das FA die Brechstange gegen die Gemeinnützigkeit angesetzt hat. Bei deren Wegfall steht Körperschaftsteuer an.
Es kann schnell jeden Verein treffen, wenn schlafende Hunde geweckt werden, wie FA-Wechsel oder FA-Prüfungen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am November 13, 2018, 09:13:35 Vormittag
das ist aber kein kleiner Dorfverein.

Man darf wohl davon ausgehen, dass in dieser Größenordnung ein Steuerberater tätig ist.
Und der Text sagt ja aus, dass die Aberkennung bekannt war, sich man aber der Folgen nicht bewußt war.

Und da hauts mir dann schon die Fragezeichen raus!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus am November 13, 2018, 09:20:16 Vormittag
Warum ist das zynisch?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am November 13, 2018, 09:50:37 Vormittag
Ich find´s schon seltsam, wenn man "versehentlich" insolvent geht. Ein verlagern des Vereinssitzes muß meines Wissens nach in der Satzung festgelegt werden, ergo in der Mitgliederversammlung. Beim ändern der Satzung ist (vor allem wenn wir nicht vom örtlichen Bastelclub reden) per se vom Vorstand ein Anwalt/Notar hinzuzuziehen um etwaige Unwägbarkeiten abzuklopfen. Eine Nachfrage beim dann zuständigen Finanzamt ist da für mich Standard. Ich bin auch im Verband tätig (beruflich) und was auf der Homepage geäußert wird kann so eigentlich nicht passieren.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: 66er am November 13, 2018, 09:53:06 Vormittag
Da bin ich sehr bei Sonuka.

Ich werde die 100 € auf jeden Fall spenden.

Allerdings sicherlich nicht an den DFBV, der - wie auch immer - durch eigenes Verschulden in diese Lage gekommen ist, sondern an Menschen, die ohne dieses in Notlage gekommen sind, bzw. Organisationen, die sich um diese Menschen kümmern.

Ich fände es zwar sehr schade, wenn es an dieser Stelle nicht mehr weitergeht, aber dann ist es halt leider so.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 10:02:45 Vormittag
Da ist einiges schief gelaufen. Der Versuch seine Mitglieder mit jeweils 100 € zur Kasse zu bitten erscheint wie eine Verzweifelungstat, weil man vom Erfolg der Aktion selber nicht überzeugt ist. Wenn die Rede davon ist, dass man den Gang in die Insolvenz abwenden möchte, hat sich der Vorstand hoffentlich hinreichend sachkundig gemacht, ob es überhaupt die Aussicht auf eine geordnete Insolvenz gibt und was die wirtschaftliche Situation des DFBV letzlich für sie persönlich bedeutet.
Übrigens: Eine Insolvenz zu überstehen ist nichts ehrenrühriges und kann auch die Basis für einen Neuanfang bedeuten!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 13, 2018, 10:19:13 Vormittag
Auch als nicht Steuer und Rechtsfachmann, weiß ich, dass vor allem die Prüfung durch Juristen, das Amtsgericht
und nicht zuletzt durch das Finanzamt an erster Stelle steht.
Vorher bewegt man gar nichts.

Aber es wird nicht allein am FA liegen, sondern auch das wohl finanzielle Debakel der EBHC in Oberwiesenthal,
nebst dafür gegründeter GmbH, bei der Walter wohl ordentlich über den Tisch gezogen wurde, scheint
in dem Gesamtschuldenpaket eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen.

Wie dem auch sei, nichts ist transparent, die außerordentliche Versammlung erst am Ende der Spendenaktion.
So wird das nichts mit der Spende, schon gar nicht von jedem Mitglied.
Bei drei in der Familie wären das eben mal 300 Euro, die schüttelt sich nicht mal eben jeder aus dem Ärmel.

Zumindest international dürfte es keine Auswirkungen haben, die AAE könnte dann einspringen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 10:27:45 Vormittag
>Vielleicht ist das ja auch eine Chanc, das Verbandschaos zu bereinigen.

Ich halte das Statement sogar für recht konstruktiv.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: puschel am November 13, 2018, 10:40:33 Vormittag
Hi,

ich denke heute ist kein guter Tag :(
Ich habe zwar vom finanziellen Engpässen gehört, aber dies ist eine andere Nummer.
Eine oder zwei verbockte Veranstaltungen kann ich verkraften, davon kann jeder ein Lied singen, der schonmal eine Party geschmissen hat - wie schwer es ist, das auf den Punkt zu planen.
Aber:
Verlust der Gemeinnützigkeit, es war bekannt, aber nicht bewusst was das heißt.... HALLO???
Jedem Vereinsvorstand stehen jetzt aber alle Haare senkrecht. Gehen wir jetzt mal davon aus, dass es noch einen Steuerberater und Justiziar im Verein gibt...
Sorry, hier geht mein Verständnis und Mitgefühl gerade ballistisch in den Keller. Für mich steht da: Sorry, ich wusste nicht was ich tue!

So gerne ich die Mädels und Jungs vom DFBV habe und so sehr ich ein Fan vom DFBV bin - hier schüttele ich den Kopf...

Sachlich:
Im Moment steht da Insolvenz (offene Forderungen > eigene Mittel), kann man vielleicht abwenden durch Spenden. Aber was mir da jetzt absolut fehlt ist der Ausblick wie es dann weiter geht. Reichen die Spenden um danach bei 0 zu starten oder ist nach den Spenden der Verband nur bereit schadfrei abgewickelt zu werden...

Ich für meinen Teil werde mich jetzt zurücklehnen, abwarten ob hier noch mehr Perspektive kommt und keine Empfehlung für oder gegen Spende geben - das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich drücke den DFBV-Vorständen jetzt nur die Daumen, jetzt brauchts ne klare Kante!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus am November 13, 2018, 11:00:24 Vormittag
Aber es wird nicht allein am FA liegen, sondern auch das wohl finanzielle Debakel der EBHC in Oberwiesenthal,
nebst dafür gegründeter GmbH, bei der Walter wohl ordentlich über den Tisch gezogen wurde, scheint
in dem Gesamtschuldenpaket eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen.

Was gab es denn da für ein Debakel? Gibt's da irgendwo nähere Infos dazu?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sabiji am November 13, 2018, 11:16:49 Vormittag
>Vielleicht ist das ja auch eine Chanc, das Verbandschaos zu bereinigen.

Ich halte das Statement sogar für recht konstruktiv.
Was bitte ist daran konstruktiv im Sinne des Wortes? Es ist schlicht zynisch. Und wieso Verbandschaos? Welches Verbandschaos?

Ansonsten wundere ich hier mich echt über so manchen, der sich wundert, wie so etwas passieren kann.
"Das habe ich nicht gewusst" oder "die Tragweite war mir nicht klar" ist einer der klassischsten Sätze und höre ich regelmäßig auch wenn man Ihnen die Brennpunkte dutzendmal schon auf die Stulle geschmiert hat. Und natürlich ist immer der Steuerberater oder der Rechtsanwalt schuld, wenn das Schiff am sinken ist. Es gibt genug Spezialisten wo der Jahresabschluss 2015 oder 2016 noch offen ist. Das habe ich auch schon bei e.V.´s erlebt. Dann droht das FA schon mit dem Entzug der Gemeinnützigkeit. Deswegen ja mein Interesse, wo das FA eingehakt hat.
Alles andere von Außen ist reine Spekulation und müßig darüber zu lamentieren. Ich sehe es so wie Waldgeist, dass der Spendenaufruf schon reine Verzweiflung ist. Eine reine Abwicklung ist meist sauberer. Aber die Verbindlichkeiten bleiben halt.
Ich befürchte, dass es durch diese Unsicherheit des Bestehens zusätzlich zu einer Austrittswelle kommen kann, was dann zusätzlich die Lage noch verschärft.

Was es die Zukunft des Bogensports im Falle einer Insolvenz bringt, keine Ahnung. Denkbar wäre eine Neugründung eines nationalen Vertreters der IFAA. Oder auch nicht. Und auch wenn sich einige die Fingerchen reiben, zu einer Verbesserung der sportlichen Breite wird es im Falle des Wegfalls des DFBV nicht kommen. Ganz im Gegenteil.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 13, 2018, 11:31:06 Vormittag
DFBV in finanzieller Notlage, im DBSV rumort es auch gewaltig.
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit die einzelnen traditionellen Verbände zu 1(!) Verband zu vereinen?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am November 13, 2018, 11:36:08 Vormittag
DFBV in finanzieller Notlage, im DBSV rumort es auch gewaltig.
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit die einzelnen traditionellen Verbände zu 1(!) Verband zu vereinen?

ähhh, was ist beim DFBV und beim DBSV denn traditionell?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sabiji am November 13, 2018, 11:44:57 Vormittag
DFBV in finanzieller Notlage, im DBSV rumort es auch gewaltig.
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit die einzelnen traditionellen Verbände zu 1(!) Verband zu vereinen?

ähhh, was ist beim DFBV und beim DBSV denn traditionell?
Es geht um die Ausrichtung (Feld, 3D). D.h. ohne das olympische Bogenschießens.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus am November 13, 2018, 11:45:22 Vormittag
Nun es liegt mir fern mit den Finger auf jemanden zu zeigen, oder genüsslich auf eventuell begangenen Fehlern rum zu reiten. Ich bin Mitglied im DFBV und werde das auch erst mal bleiben. Trotzdem wäre es möglich, dass durch den Knall etwas in Gang kommen könnte, das unseren Bogensport zum Besseren verändert.

Sicherlich haben alle Verbände ihren Sinn und ihre Geschichte, und klar, die Vielfalt hat auch Vorteile. Ich denke aber, sie hat auch einige gravierende Nachteile. Glaubt ihr der Fussball wäre so gut aufgestellt, wenn es 4 nationale Verbände gäbe?

Natürlich kann der DFBV jetzt nicht mehr mit dem DSB großartig über einen Zusammenschluss oder gemeinsame Wettbewerbe verhandeln, aber was wäre denn, wenn die bestehenden Strukturen des DFBV sinnvoll in den DSB integriert werden könnten? Auf lange Sicht würde der 3D-Bogensport davon sicherlich profitieren, glaube ich zumindest. Natürlich muss es nicht der DSB sein, aber der ist als Verband halt da und hat den Schießsport auch im Namen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 11:49:34 Vormittag
>Vielleicht ist das ja auch eine Chanc, das Verbandschaos zu bereinigen.

Ich halte das Statement sogar für recht konstruktiv.
Was bitte ist daran konstruktiv im Sinne des Wortes? Es ist schlicht zynisch. Und wieso Verbandschaos? Welches Verbandschaos?

Derart disruptive Ereignisse (Annahme: die Spendenaktion wird nicht klappen) haben bisweilen einen neuen, besseren Ansatz zur Folge. Mindestens 2 der 4 größeren Verbände sind m.E. redundant.
Jetzt kann man warten, was passiert, ob der DFBV durch eine geregelte Insolvend geht und einen reboot schafft oder man kann parallel an einem alternatives Scenario arbeiten, da sind dann aber eher die Dach- bzw., alternativen Verbände gefragt, hier ein "Migrationsscenario" anzubieten.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 13, 2018, 11:58:30 Vormittag
DFBV in finanzieller Notlage, im DBSV rumort es auch gewaltig.
Vielleicht ist es jetzt an der Zeit die einzelnen traditionellen Verbände zu 1(!) Verband zu vereinen?

ähhh, was ist beim DFBV und beim DBSV denn traditionell?
Es geht um die Ausrichtung (Feld, 3D). D.h. ohne das olympische Bogenschießens.

Jepp. So war das gemein. Danke Sabiji.

Ich denke 1 starker Verband vertritt die Bogenschützen vermutlich am Besten. Allerdings wird es eine Mammutaufgabe, die verschiedenen Regelwerke unter einen Hut zu bringen. Bezüglich IFAA gibt es ja noch die AAE.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 13, 2018, 12:13:42 Nachmittag
Zitat
Allerdings wird es eine Mammutaufgabe, die verschiedenen Regelwerke unter einen Hut zu bringen. Bezüglich IFAA gibt es ja noch die AAE.

Das wird nicht funktionieren.
Alle anderen Verbände haben nicht das gesamte Spektrum an Bogenklassen wie der DFBV.

Im Gegenteil, ein Verband hat  den Gründungsgrund, weil er eben nicht die ganze Bandbreiten an Bogenklassen anbeitet.

Der einzige Verband der für eine Übernahme in Frage käme, wäre die AAE, weil IFAA.

Zitat
Was gab es denn da für ein Debakel? Gibt's da irgendwo nähere Infos dazu?

Meines Wissens nach, wurden schon die Gelder für die Helfer zurückgehalten, weil schlichtweg nicht vorhanden.
Auch die extra gegründete GmbH hat wohl ordentliche Probleme.

Ich schau mal ob ich die Mail dazu noch habe.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 13, 2018, 12:38:38 Nachmittag
Das wird nicht funktionieren.
Alle anderen Verbände haben nicht das gesamte Spektrum an Bogenklassen wie der DFBV.

Im Gegenteil, ein Verband hat  den Gründungsgrund, weil er eben nicht die ganze Bandbreiten an Bogenklassen anbeitet.

Der einzige Verband der für eine Übernahme in Frage käme, wäre die AAE, weil IFAA.

Da schafft man eben einen Verband, der die komplette Bandbreite abdeckt. Andere europäisch Länder haben doch auch nur 1 Verband und keine 5 Verbände, wie hierzulande.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 12:44:01 Nachmittag
oder man konsolidiert einfach Bogenklassen, wo sowieso immer eher weniger Leute mitschiessen. Möglichkeiten gäbs da viele und wer halt einen "Exoten" schiesst, der muss halt damit rechnen, dass in seiner Klasse evtl nicht komplette Chancengleichheit herrscht. Ich warte ja schon länger drauf, dass es eine Compoundklasse gibt mit Daumenring.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 13, 2018, 01:25:49 Nachmittag
Ich bin gerade am Überlegen, was mit den Veranstaltungen der IFAA (WBHC, EBHC, und die vielen anderen) in den nächsten Jahren wird, wenn der DFBV in die Insolvenz geht oder sich gar auflöst. Dann ist außer der AAE kein Verband Mitglied der IFAA. Die AAE nimmt aber maximal 300 Mitglieder auf und da sind nicht mehr allzu viele freie Plätze. Das würde bedeuten, dass es für deutsche Bogenschützen schwierig wird, an solchen Großveranstaltungen teilzunehmen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BärTiger am November 13, 2018, 01:34:30 Nachmittag
Ich bin gerade am Überlegen, was mit den Veranstaltungen der IFAA (WBHC, EBHC, und die vielen anderen) in den nächsten Jahren wird, wenn der DFBV in die Insolvenz geht oder sich gar auflöst. Dann ist außer der AAE kein Verband Mitglied der IFAA. Die AAE nimmt aber maximal 300 Mitglieder auf und da sind nicht mehr allzu viele freie Plätze. Das würde bedeuten, dass es für deutsche Bogenschützen schwierig wird, an solchen Großveranstaltungen teilzunehmen.

Ich auch aber kleiner.
Was wird aus BHL, DM oder die vielen Regio-Meisterschaften?
Mitte Januar gehts ja schon in Böblingen mit Regio Halle los (evtl-hoffentlich-)
Wird ne interessante Zukunft in nächster Zeit
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 13, 2018, 01:39:59 Nachmittag
Ich auch aber kleiner.
Was wird aus BHL, DM oder die vielen Regio-Meisterschaften?
Mitte Januar gehts ja schon in Böblingen mit Regio Halle los (evtl-hoffentlich-)
Wird ne interessante Zukunft in nächster Zeit

Interessiert mich auch, denn ich wollte 2019 die BHL und die Süddeutsche mitschiessen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: sfs-archery am November 13, 2018, 01:43:52 Nachmittag
Ich auch aber kleiner.
Was wird aus BHL, DM oder die vielen Regio-Meisterschaften?
Mitte Januar gehts ja schon in Böblingen mit Regio Halle los (evtl-hoffentlich-)
Wird ne interessante Zukunft in nächster Zeit

Interessiert mich auch, denn ich wollte 2019 die BHL und die Süddeutsche mitschiessen.

Ist für mich auch von Interesse. Ich will 2019 die BHL schießen damit ich 2020 auf die EBHC kann  :(
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sabiji am November 13, 2018, 02:00:24 Nachmittag
Deswegen schrieb ich ja:
"Ich befürchte, dass es durch diese Unsicherheit des Bestehens zusätzlich zu einer Austrittswelle kommen kann, was dann zusätzlich die Lage noch verschärft."

Wer zahlt schon gerne Mitgliedsgebühren, wenn ungewiss ist, ob zukünftige Turniere überhaupt noch stattfinden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: puschel am November 13, 2018, 04:21:58 Nachmittag
Hiho,

wie oben schon geschrieben...
Der DFBV möchte die nächsten 4 Wochen Spenden sammeln. Gebt ihm die Zeit, wenn es nicht reicht spart ihr euch vmtl. auch schon ganz automatisch die Briefmarke für den Austritt :(

Ich kriege nach wie vor nicht ganz auf die Reihe, wie man einen Verein oder einen Verband mit sehr klaren Einnahmen und Regeln für Veranstaltungen so in den Sumpf fahren kann. Ebensowenig wie ich nicht auf die Reihe kriege, wie man nicht wissen können will, was passiert wenn die Gemeinnützigkeit flöten geht (was an sich für einen Verband mit Breitensportausrichtung schon ein Kunststück für sich ist) - da haben ein paar Leute eine ganze Weile gepennt oder/und waren schlecht beraten.
Bin mal gespannt wie die zukünftige Perspektive dann ist.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 13, 2018, 05:01:44 Nachmittag
Zitat
Die AAE nimmt aber maximal 300 Mitglieder auf

Das gilt aber nur, weil die AAE ein Zweitverband ist.
Sollte der DFBV abgewickelt werden, dann wäre die AAE Erstverband in der IFAA und könnte somit wachsen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 13, 2018, 05:17:31 Nachmittag
Zitat
Die AAE nimmt aber maximal 300 Mitglieder auf

Das gilt aber nur, weil die AAE ein Zweitverband ist.
Sollte der DFBV abgewickelt werden, dann wäre die AAE Erstverband in der IFAA und könnte somit wachsen.

Das kann die AAE mit ihrer jetzigen Struktur aber schwer abwickeln. Man stelle sich vor, wenn plötzlich ein paar hundert Mitgliedsanträge innerhalb kurzer Zeit eintrudeln würden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Eiger2000 am November 13, 2018, 05:45:49 Nachmittag
Was passiert denn, wenn statt der geforderten 200.000€ nur 100.000€ zusammen kommen?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 05:57:18 Nachmittag
Das ist ja ein Punkt, über den ich "gestolpert bin": Die Summe der Verbindlichkeiten des e.V. werden mit 250 TEUR beziffert, das Sammlungsergebnis soll 200 TEUR bringen.  Um die Sache wirklich beurteilen zu können, müsste die Bilanz in toto zur Verfügung stehen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am November 13, 2018, 06:04:02 Nachmittag
Was passiert denn, wenn statt der geforderten 2000.000€ nur 100.000€ zusammen kommen?

ich befürchte, das ist egal.
weil ausgehend vom scheinbar bisherigen Dilettantismus darf man wohl davon ausgehen, dass so oder so gilt: wech

vielleicht will der Vorstand ja auch nur sein Haftungsrisiko etwas minimieren, wer weiss das schon. Die ganze Geschichte ist -inkl. der seltsamen Veröffentlichung- schon sehr dubios und alles andere als vertrauensschaffend

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 13, 2018, 06:05:44 Nachmittag
Was passiert denn, wenn statt der geforderten 2000.000€ nur 100.000€ zusammen kommen?

Dann haben halt 1000 Menschen jeweils 100 Euro verbrannt UND dem Vorstand im Sinne §26 BGB den halben Ar... gerettet.

Der Spendenaufruf bzw. die Argumentation ist äußert unglaubwürdig.
Einerseits hohe Mehrausgaben gehabt, andererseits hohe Steuerlast durch Einnahmen EFAC und EBHC?
Was denn nun, Steuern bezahlt man nur auf erwirtschafteten Gewinn (Ein- minus Ausgaben). Hohe Ausgaben, kein Gewinn, keine Steuern, hoher Gewinn, 20,5% Körperschaftssteuer inkl. Soli, also Kohle in der Kasse.

Da gibt es noch reichlich Erklärungsbedarf.

@Dr.J
Ich hoffe als AAE-Mitglied, dass sich der AAE-Vorstand im Falle einer DFBV-Insolvenz nicht vorschnell für irgendwas entscheidet.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 13, 2018, 07:04:44 Nachmittag
Dann haben halt 1000 Menschen jeweils 100 Euro verbrannt UND dem Vorstand im Sinne §26 BGB den halben Ar... gerettet.
Ähm naja.
Genau genommen bekommen dann Menschen, die Leistungen erbracht haben (und sei es der Bierlieferant) wenigstens fast die Hälfte ihrer erbrachten Leistungen auch bezahlt.
Das regelt dann der Insolvenzverwalter.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am November 13, 2018, 07:49:28 Nachmittag
..
Einerseits hohe Mehrausgaben gehabt, andererseits hohe Steuerlast durch Einnahmen EFAC und EBHC?
Was denn nun, Steuern bezahlt man nur auf erwirtschafteten Gewinn (Ein- minus Ausgaben). Hohe Ausgaben, kein Gewinn, keine Steuern, hoher Gewinn, 20,5% Körperschaftssteuer inkl. Soli, also Kohle in der Kasse.

Da gibt es noch reichlich Erklärungsbedarf.


ich vermute mal eher ein Umsatzsteuerproblem.

Aber das macht die Geschichte nicht viel logischer.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 13, 2018, 08:25:44 Nachmittag
Dann haben halt 1000 Menschen jeweils 100 Euro verbrannt UND dem Vorstand im Sinne §26 BGB den halben Ar... gerettet.
Ähm naja.
Genau genommen bekommen dann Menschen, die Leistungen erbracht haben (und sei es der Bierlieferant) wenigstens fast die Hälfte ihrer erbrachten Leistungen auch bezahlt.
Das regelt dann der Insolvenzverwalter.

Die Realität hat sich mir als Gläubiger anders gezeigt. Erst kommen die Sozialabgaben, dann Vaddern Staat mit allen Forderungen und dann kommt der Inso-Verwalter. Wenn dann noch was übrig bleibt, gibt es eine Quote.
Die erbrachten Leistungen werden dann gern mit 1:xxxx abgegolten. Da bleibt dem Biervertrieb nur ein paar Krummen und die investierte Zeit für den gesamten Papierkram bekommst eh nicht wieder raus.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 13, 2018, 08:33:59 Nachmittag
Dann haben halt 1000 Menschen jeweils 100 Euro verbrannt UND dem Vorstand im Sinne §26 BGB den halben Ar... gerettet.
Ähm naja.
Genau genommen bekommen dann Menschen, die Leistungen erbracht haben (und sei es der Bierlieferant) wenigstens fast die Hälfte ihrer erbrachten Leistungen auch bezahlt.
Das regelt dann der Insolvenzverwalter.

Die Realität hat sich mir als Gläubiger anders gezeigt. Erst kommen die Sozialabgaben, dann Vaddern Staat mit allen Forderungen und dann kommt der Inso-Verwalter. Wenn dann noch was übrig bleibt, gibt es eine Quote.
Die erbrachten Leistungen werden dann gern mit 1:xxxx abgegolten. Da bleibt dem Biervertrieb nur ein paar Krummen und die investierte Zeit für den gesamten Papierkram bekommst eh nicht wieder raus.
Naja gut - wenn man die Abgabe von Sozialabgaben und Steuern und sowas für die Allgemeinheit für unwichtig hälst hast du vollkommen recht.
Kommt halt für den Einzelnen am Ende auf die Quote an.
Finde ich gut, wenn die Mitglieder dann ordentlich spenden, damit auch die Einzelpersonen ungeschoren rauskommen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 08:49:36 Nachmittag
Zwischenruf: Woher habt ihr die Gewissheit, dass wir es hier (bereits) mit einer bestätigten Insolvenz zu tun haben?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 13, 2018, 08:55:38 Nachmittag
Zwischenruf: Woher habt ihr die Gewissheit, dass wir es hier (bereits) mit einer bestätigten Insolvenz zu tun haben?
Hat doch keiner geschrieben - das war nur "was wäre, wenn".
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 13, 2018, 08:57:35 Nachmittag
@Dr.J
Ich hoffe als AAE-Mitglied, dass sich der AAE-Vorstand im Falle einer DFBV-Insolvenz nicht vorschnell für irgendwas entscheidet.

Das hoffe ich als Mitglied auch. Aber ich vertraue da voll und ganz auf unsere Vorstandschaft.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 13, 2018, 09:19:44 Nachmittag
@BowLaw
"Naja gut - wenn man die Abgabe von Sozialabgaben und Steuern und sowas für die Allgemeinheit für unwichtig hälst hast du vollkommen recht."

Unterlasse bitte zukünftig solche Unterstellungen, ansonsten müsste ich Dich oder die Admins auffordern, mir Deine ladungsfähige Adresse oder IP mitzuteilen zwecks Strafanzeige!

Hier ist für mich die Grenze klar erreicht, ich habe nirgends die gesetzlichen Regeln bzgl. Insolvenz in Frage gestellt.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 13, 2018, 10:22:10 Nachmittag
@nordstern: Offenbar bist du ironieunfähig, aber das macht nichts.

Mit der ladungsfähigen Anschrift (so heisst das richtig) helfe ich dir gerne weiter.

Klick mal bei meinem Avatar da unten auf die Weltkugel...also das Runde ... das ist keine Scheibe, wie du vielleicht denkst, sondern ein Kugel.

Zack, da haste mich.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 10:50:45 Nachmittag
Hi Michael,
mir wäre wohler, wenn hier etwas mehr im Konjunktiv geschrieben wird. Schon der Titel des Threads ist eigentlich nicht ganz fair. Ich bin selber kein Mitglied des DFVB und habe auch nicht die geringste Lust es zu werden. ABER die Kollegen habe Anspruch auf Fairness unsererseits und wir sollten uns nicht zu deren Richter aufschwingen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 13, 2018, 11:30:20 Nachmittag
Lieber Waldgeist,

danke für dein Ansinnen.
Ich wüsste aber nicht im geringsten, wo ich mich in irgendeiner Art und Weise unfair verhalten hätte.

In meinem ersten Post zu der Angelegenheit habe ich darauf verwiesen, dass das der Insoverwalter regelt.
Dieser Post war bezogen auf die Frage, was passiert, wenn nur 100.000 Euro zusammenkommen - also eine "was wäre wenn" Frage.
Einen Kommentar auf den Satz "dem Vorstand würde der halbe A*** gerettet" habe ich mir bewusst verkniffen.

Die Frage nach den Sozialabgaben und Co. habe ich ebenfalls mit einem "wenn" eingeleitet, begleitet mit dem Kommentar, daß ich es gut finde, wenn Mitglieder ordentlich spenden, damit Einzelpersonen ungeschoren herauskommen.

Also zusammengefasst:
- Beantwortung einer "was wäre wenn" Frage, sowie
- die Hoffnung, dass alle Betroffenen ungeschoren herauskommen.

Für den Threadtitel kann ich nun wirklich nichts.

Ich sage es mal vorsichtig:
Möglicherweise sind Missverständnisse entstanden, die dadurch bedingt sind, daß ich beruflich gewohnt bin relativ "harsch" zu schreiben.
Das würde mir dann leid tun und war keine Absicht.


Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 14, 2018, 12:47:22 Vormittag
Jetzt hast Du aber etwas "in den falschen Hals bekommen". Mein letzter Beitrag war gar nicht auf Dich persönlich bezogen, sondern vielmehr als meine Replik auf Deine Antwort zu meinem "Zwischenruf". In einigen Beiträgen war für mich schon nicht
mehr heraus zu lesen, ob Annahme bzw. Fiktion oder eben doch schon ein realer Bezug zur Insolvenz. Insofern schien mir ein
allgemeiner Appell zu etwas Zurückhaltung und Verwendung des Konjunktiv angebracht.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am November 14, 2018, 06:41:11 Vormittag
Hi Michael,
mir wäre wohler, wenn hier etwas mehr im Konjunktiv geschrieben wird. Schon der Titel des Threads ist eigentlich nicht ganz fair. Ich bin selber kein Mitglied des DFVB und habe auch nicht die geringste Lust es zu werden. ABER die Kollegen habe Anspruch auf Fairness unsererseits und wir sollten uns nicht zu deren Richter aufschwingen.

 :klasse:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 14, 2018, 09:40:48 Vormittag
Das kann die AAE mit ihrer jetzigen Struktur aber schwer abwickeln. Man stelle sich vor, wenn plötzlich ein paar hundert Mitgliedsanträge innerhalb kurzer Zeit eintrudeln würden.

Das müsste schon  langfristig geplant werden.
Der AAE Präsi ist wohl  bei der Aufarbeitung der jetzt Situation involviert.

Aber auch im Gespräch steht eine  Insolvenz und Neuanfang, also DFBV 2.0
Die IFAA ist wohl bereit erst mal auf Forderungen (ca.40 000€ Startgelder) zu v erzichten und eventuell auch Gelder zu transferieren,
wenn es denn einen vernünftigen und tragbaren Finanzierungspaln gibt.

Mit dem FA ist das so eine Sache, die fordern auch Steuern von Geld, dass man nie erhalten hat,
nämlich dann, wenn es von der Ist zur Soll Steuer geht.
Dann wird von jedem theoretischen Umsatz direkt die Umsatzsteuer fällig,
danach noch mal die restliche Steuer.
Ob das Geld nun wirklich geflossen ist oder nicht, spielt dann keine Rolle.

Die aktuellen Umsatzsteuer Verbindlichkeiten liegen Schätzungsweise bei 90-120tausend,
rechtliche Fristen sind wohl verstrichen.

Schon vor Wochen war von Verlusten von ca. 120 000€ bei der EBHC die Rede,
aber es sollen auch offene Forderungen seitens des DFBV noch nicht eingegangen sein.
Auch die EFAC soll Verluste beschert haben.

Die Gemeinnützigkeit wurde wohl bereits 2016 aufgehoben.
Wir reden hier also nicht nur von Verbindlichkeiten seit der EBHC.
Irgend jemand muss also beschlossen haben, auf die Gemeinnützigkeit zu verzichten,
denn von jetzt auf gleich kommt das nicht. Ich weiß noch wie viele Versuche wir hatten
eine regelkonforme Satzung beim Amtsgericht genehmigen zu lassen. NRW bietet dazu Muster an.

Inwieweit und ob ein Fehlverhalten des Vorstandes zu bewerten ist ist, bleibt abzuwarten.

Zum Thema Spenden zitiere ich mal:
"Die Spenden werden auf einem Rechtsanwalt-Anderkonto gesammelt, sind also außerhalb des direkten Zugriff des DFBV und für den Fall einer Regelinsolvenz auch außerhalb des Zugriffs des Insolvenzverwalters. In dem Fall, könnten sie also auch zurück gezahlt werden."

So mein Kenntnisstand.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus am November 14, 2018, 10:08:01 Vormittag
Lese ich das gerade richtig, die Gemeinnützigkeit ist schon 2016 verlustigt gegangen? Ich hab zwar keinen Ahnung, inwieweit ein Verband mit der Gemeinnützigkeit Probleme haben kann, aber 2016 ist ja nicht erst gerade vorbei. Hat sich in der Zeit eigentlich was beim Vorstand verändert? Sprich ist der Vorstand von 2016 noch heute aktiv?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 14, 2018, 10:25:42 Vormittag
Zitat
Sprich ist der Vorstand von 2016 noch heute aktiv?

Zu einem großen Teil ja.

Es wurde seinerzeit auch mal kommuniziert.
Bleibt die Frage, wer das beschlossen hat, ob er das drufte und inwieweit das mit der Gründung der Sport GmbH zusammenhängt.

Auch wäre interressant  zu wissen auf grund welcher Unterlagen, Finanzbericht 2017 und Vorschau für 2018,
der Vorstand 2017 entlastet wurde.
War jemand 2017 auf der JhV und hat die Unterlagen noch?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am November 14, 2018, 10:28:09 Vormittag
Ich bin hier gerade leicht geplättet...
Im Impressum steht das e.V. immer noch...  könnte ich meine Mitgliedschaft annulieren, da ich ja der Meinung war, einem gemeinnützigen Verband beizutreten, der dies auch überall vorspiegelt, aber der dies de Fakto nicht ist? Beigetreten bin ich Ende 2016.....
Die Satzung wurde nicht geändert, das bedeutet es steht drin, dass der DFBV Gemeinnützig IST.......
Müsste der Vorstand nicht ERHEBLICHE Anstrengungen unternehmen, die Gemeinnützigkeit wieder herzustellen, indem er a) entweder den Beschluss anfechtet, einspruch einlegt, oder wie auch immer dagegen vorgeht? oder, wenn das nicht zum Ziel führt/geführt hat b) Die Satzung von der Mitgliederversammlung entsprechend ändern lässt.
Fragen über Fragen.... es sind ja doch ETLICHE Mitglieder betroffen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 14, 2018, 10:36:37 Vormittag
e.V. sagt nichts über die Gemeinnützigkeit aus, nur dass der Verein im Vereinsregister eingetragen ist.

Blöderweise habe ich alle Spot weggegeben, aber in einem wurde die Aberkennung angesprochen,
bzw. die Androhung derer und für weiteren Verbleib geworben.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am November 14, 2018, 11:03:57 Vormittag
Spricht denn eigentlich etwas dagegen sich bei der entsprechenden Person, welche lt. der offiziellen HP, für "Rechtsangelegenheiten und Auskünfte zur DFBV-Satzung" zu ständig ist, entsprechend zu informieren?

Er sollte es doch eigentlich wissen oder bin ich da auf dem Holzweg?

Womöglich, könnte ja dieser Weg, Licht ins dunkel bringen und uns von; ich habe gehört usw. usw. erlösen.!?


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: DaiSho am November 14, 2018, 11:08:34 Vormittag
Zur Sicherheit des Zugriffs auf ein Notaranderkonto im Zwangsvollstreckungsverfahren des z.B. Finanzamtes.

Ist ein Notaranderkonto eröffnet zur Auszahlung des dortigen Geldeinganges an -- sagen wir mal Fritz Muster (wg. Verkauf einer Eigentumswohnung) und dieser hat Schulden an das Finanzamt, so ist das Konto vor dem Zugriff nicht geschützt.

Es gibt die Möglichkeit, den "fachlich heißt das Auskehrungsanspruch" gegenüber dem Notar zu pfänden. Es wird also der Anspruch vom Schuldner Fritz Muster an den Anwalt zur Auszahlung des dortigen Geldeinganges vom Finanzamt gepfändet. Das Finanzamt erhält dadurch ihre Forderung, wenn die Summe des Kontos ausreicht, in voller Höhe. Der Fritz Muster den Rest, wenn noch was vorhanden ist.

Ist also das Notaranderkonto eröffnet für den in Insolvenz befindlichen Verein, ist der Zugriff durchaus möglich und die Einzahler der 100 € haben das Nachsehen.

Das ist jetzt auch keine Vermutung oder Googlerecherche. Ich hab dies u.a. für meinen Arbeitgeber (Stadtverwaltung) über 20 Jahre durchgeführt und etliche Notaranderkonten gepfändet. Diese Verfahrensweise ist nicht sehr bekannt, auch bei Notaren nicht.



Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Stringwistler am November 14, 2018, 11:11:40 Vormittag
Bei einem gemeinnützigen Verein dürfen die jährlichen Einnahmen nicht über einem gewissen Rahmen liegen und darf eigentlich keine Gewinne über 5000,-€ erzielen. Erfolgt das wiederholt einige Jahre hintereinander wird die Gemeinnützigkeit vom FA aufgehoben.

https://deutsches-ehrenamt.de/vereinsrecht/gemeinnuetzigkeit-verein/

So ist es bei uns am Ort einem Verein ergangen, der mit Theatergruppe, Sportabteilungen, Weihnachstsfeiern, Veranstaltungen den Einnahmenrahmen sprengte und in mehrere GmbH gewandelt werden musste. Ab diesem Zeitpunkt, ist es äußert schwer wieder in eine Gemeinnützigkeit zurückzukehren. So mein Wissenstand.
Allerdings hätte der DFBV das sofort in einem offenen Brief ihren Mitgliedern mitteilen müssen. :agree:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sabiji am November 14, 2018, 11:31:16 Vormittag
Der Grund des Entzugs der Gemeinnützigkeit hat das FA in der Satzung gesehen.

Was bleibt ist abzuwarten...
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 14, 2018, 11:40:17 Vormittag
Vielleicht kann mal einer von euch Licht in das Dunkle bringen.....

Um die EBHC zu stemmen, wurde doch extra eine GmbH gegründet. Der DFBV hat doch nur seinen Namen für diese Veranstaltung hergeben, oder?
Die Verluste oder auch Gewinne, die in der GmbH entstanden sind, können dann doch nicht dem Verband angelastet werden.

Aus dem Handelsregister geht nicht hervor, dass der Verband Gesellschafter ist.

Wo also, kommen die immensen Schulden her. Es wäre an der Zeit, dass der Verband alle Fakten auf den Tisch legt und zwar bevor er seine Mitglieder um Spenden bittet.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am November 14, 2018, 12:11:27 Nachmittag
Dr.J: Wenn, eine GmbH Leistungen für irgendeinen Verband erbringt, dann muss dieser Verband diese Leistungen auch begleichen bzw. seine Rechnung/-en bezahlen...

Was, hat denn der Vorstand des DFBV und die Geschäftsführung der GmbH miteinander zu tun? Schau mal bitte nach...


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am November 14, 2018, 12:16:08 Nachmittag
...
Blöderweise habe ich alle Spot weggegeben, aber in einem wurde die Aberkennung angesprochen,
bzw. die Androhung derer und für weiteren Verbleib geworben.

die gibts doch auf der HP zum Download, oder?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 14, 2018, 12:18:21 Nachmittag
Naja. Der Vorstand mag zwar Geschäftsführer der GmbH sein, aber Vorstand im Verband und Geschäftsführung in der GmbH sind dennoch 2 unterschiedliche rechtliche Personen.

Außerdem, wenn die GmbH Leistungen für den Verband erbringt, muß sie dem Verband eine Rechnung stellen. Wenn dieser nicht bezahlt, ist das erstmal das Problem der GmbH, die auf Ihren Forderungen im schlimmsten Fall (Insolvenz des DFBV) sitzen bleibt. Der Gewinn/Verlust ist ja in der GmbH entstanden und diese GmbH ist ggü. dem FA verpflichtet und nicht der Verband.

Aber das sind alles Spekulationen, solange nicht das ganze Konstrukt offengelegt wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am November 14, 2018, 12:24:50 Nachmittag
...
Aber das sind alles Spekulationen, solange nicht das ganze Konstrukt offengelegt wird.


Stimmt, deshalb...


Spricht denn eigentlich etwas dagegen sich bei der entsprechenden Person, welche lt. der offiziellen HP, für "Rechtsangelegenheiten und Auskünfte zur DFBV-Satzung" zu ständig ist, entsprechend zu informieren?

Er sollte es doch eigentlich wissen oder bin ich da auf dem Holzweg?

Womöglich, könnte ja dieser Weg, Licht ins dunkel bringen und uns von; ich habe gehört usw. usw. erlösen.!?


Beste Grüße,
Absinth


;-)


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 14, 2018, 12:40:03 Nachmittag
Zitat
Ist ein Notaranderkonto eröffnet zur Auszahlung des dortigen Geldeinganges an -- sagen wir mal Fritz Muster (wg. Verkauf einer Eigentumswohnung) und dieser hat Schulden an das Finanzamt, so ist das Konto vor dem Zugriff nicht geschützt.

Das aber doch nur, wenn das Konto in Verbindung mit dem Insolventen steht.
Wenn das Konto jemandem gehört, der mit der Insolvenz nicht belastet ist, dürfte auch keine Pfändung möglich sein?
Wäre ja so, aös würde man mir ein Konto pfänden, weil ich mein eigenes Geld dafür bereit stelle jemand anderem zu helfen. der in Insolvenz eht.

Zitat
Der DFBV hat doch nur seinen Namen für diese Veranstaltung hergeben, oder?

Jein, der DFBV muss z.B. Startgeldeinnahmen an die IFAA zahlen. ca. 40 000€
Eine Summe von 120TEUR (i.W. einhundertzwanzigtausend) wird als Verlust bei der EBHC beziffert.
Das alles min verbindung mit der Forderung vom FA ergibt die Gesamtsumme.

Die GmbH ist nicht das Problem, da wäre man mit 25 000 fertig.

Zitat, also nicht von mir.
Für die EBHC wurde eine eigene GMBH gegründet. 51% Anteile hält der DFBV, vertreten durch Walter Luksch und 49% hält Jens Ellinger vom Elldus Resort in Oberwiesenthal. Beide sind auch als Geschäftsführer bestellt. Die Stammeinlage bei Gründung einer GmbH beträgt  mindestens 12500,--EUR und 25000,--EUR bis zur umfänglichen Enthaftung. Der Anteil des DFBV ist mit Sicherheit geleistet worden.
Die GmbH ist buchhalterisch wohl noch nicht abgewickelt. Neben offenen Verbindlichkeiten sollen auch noch Forderungen offen sein.
Aber der Verlust soll darin entstanden sein.
Anscheinend sind die Kosten der Bustranfers noch nicht komplett beglichen und die Startgeldanteile an die IFAA auch noch nicht bezahlt.

Von der EFAC in Hohegeiß sollen noch 8TEUR zur Zahlung an den ausrichtenden Verein zurück gehalten worden sein, also nicht bezahlt, da Leistungen seitens des Ausrichters nicht erfolgt seien. Das kann ich gut nachvollziehen. So wurden die Parcours erst durch die tatkräftige Unterstützung, von durch den DFBV bezahlten Helfern erledigt. Der ausrichtende Verein war, auch nach meinem Gefühl, dazu nicht in der Lage.
Der Verein hat wegen der offenen Restzahlung offensichtlich etliche Scheiben noch nicht an den DFBV zurück gegeben, um seine Forderung zu betreiben.

Zitat
die gibts doch auf der HP zum Download, oder?

Leider erst ab 2017, die Info die ich meine war 2016
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: DaiSho am November 14, 2018, 01:35:08 Nachmittag
Zitat
Ist ein Notaranderkonto eröffnet zur Auszahlung des dortigen Geldeinganges an -- sagen wir mal Fritz Muster (wg. Verkauf einer Eigentumswohnung) und dieser hat Schulden an das Finanzamt, so ist das Konto vor dem Zugriff nicht geschützt.

Das aber doch nur, wenn das Konto in Verbindung mit dem Insolventen steht.
Wenn das Konto jemandem gehört, der mit der Insolvenz nicht belastet ist, dürfte auch keine Pfändung möglich sein?
Wäre ja so, aös würde man mir ein Konto pfänden, weil ich mein eigenes Geld dafür bereit stelle jemand anderem zu helfen. der in Insolvenz eht.



Genauso ist es.
Wurde also das Konto für die Spenden für den Dfbv eröffnet, dann ist das sagen wir mal ungünstig.
Wenn das Konto auf jemanden eröffnet wurde, der nichts damit zu tun hat, dann ist das günstig.

Auch ungünstig wäre es, wenn das Anderkonto auf einem von Vorstand lauten würde, denn dann haben wir wieder die persönliche Haftung.
Und dann wäre es wieder möglich, nach Erstellung eines Haftungsbescheides.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 14, 2018, 04:51:59 Nachmittag
Die Rede war/ist von einem Förderkreis außerhalb des Vorstandes.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: DaiSho am November 14, 2018, 05:00:33 Nachmittag
Dann ist der Förderkreis außen vor, d.h. die Gelder sind sicher.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 14, 2018, 09:24:08 Nachmittag
Nur hier mal als Info, für alle die, die ihre SPOTs weggeschmissen haben:
in den Ausgaben 2/2014 und 2/2015 finde ich noch einen Haushaltsplan abgedruckt, in der Ausgabe 1/2016 immerhin noch einen vorläufigen Haushaltsplan, in den von 2017 und 2018 nichts dergleichen.

Beim Betrachten der alten Ausgaben des SPOT fällt allerdings auf, daß ab 2016 die Qualität des Papiers und des Druckes stetig zunimmt, das gipfelt dann in den beiden Ausgaben von 2018, die hochglänzend auf dickem Papier daherkommen, soll heißen: obwohl auch schon Anfang 2018 die finanzielle Lage klar gewesen sein sollte wurden noch zwei Hochglanzmagazine in Auftrag gegeben.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 15, 2018, 08:35:33 Vormittag
Ich stelle mal die PDF mit dem Spendenaufruf ein.
Der federführende Anwalt mit dem Konto gehört nicht dem geschäftsführenden Vorstand an.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 15, 2018, 11:18:07 Vormittag
Stellungnahe des AAE auf Facebook.
https://www.facebook.com/aae.archery/posts/1909591265743173
Zitat
Situation DFBV / AAE Klarstellung
Wie Ihr sicherlich bereits alle wisst, befindet sich der DFBV in einer wirtschaftlichen Schieflage
und alle sind bemüht, die Situation und den Verband zu retten.

In den letzten Tagen erreicht uns eine Flut von Aufnahmeanträgen derzeitiger DFBV Mitglieder.
Wir möchten hier klarstellen, dass wir uns nach wie vor an die mit dem DFBV getroffene und
von der IFAA geforderte Vereinbarung halten, demzufolge wir nur 300 deutsche Schützen aufnehmen.
 Deshalb bitten wir um Verständnis, wenn wir vorliegende Aufnahmeanträge abschlägig beantworten.
Gleichzeitig bitten wir alle, den DFBV zu unterstützen. Wir wissen, die Situation ist kompliziert,
für viele unverständlich, aber geschehen. Sicherlich wird es eine Aufarbeitung der Vergangenheit geben,
zum derzeitigen Zeitpunkt ist es aber überlebensnotwendig in die Zukunft zu schauen und zwar auf das Heute und Morgen.

Denkt bitte daran, dass alle Ehrenamtlichen ihre Freizeit, Energie, Familienzeit,
Urlaub, darein gesteckt haben, um Euch attraktiven Sport, gute Turniere,
Unterstützung und Ausbildung zu ermöglichen. Von daher betrachten wir manche
Reaktionen hier auf FB als unangemessen, nicht überdacht, schlecht recherchiert und einfach unwürdig.

" Wer von Euch ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein"
Board of Directors
 Archery Association Europe
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: paluma am November 15, 2018, 02:18:18 Nachmittag
Wir haben dem DFBV folgende Stellungnahme zu dem Spendenaufruf geschickt:

Auszug aus dem Spendenaufruf:
"Sicherlich ist Euch allen in Erinnerung, dass wir die beiden größten Events der letzten Jahre innerhalb von 12 Monaten zu stemmen hatten. Dabei sind, jeweils nach Öffnung der Anmeldung, unvorhersehbare Entwicklungen eingetreten, die zu Mehrkosten geführt haben, ohne dass wir die Möglichkeit hatten, diese zusätzlichen Kosten durch Erhöhung der Startgelder zu kompensieren.
Aus betrieblichen Gründen mussten wir den Sitz des Verbands verlegen – wodurch sich auch das zuständige Finanzamt änderte. Wir sind von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen gezogen, mit der Konsequenz, dass uns dort erst mal die Gemeinnützigkeit aufgrund unserer Satzung aberkannt wurde. Über die damit verbundenen steuerlichen Konsequenzen war sich jedoch niemand im Klaren. Durch die hohen Startgeldeinnahmen EFAC und EBHC kommen nun hohe Steuern auf uns zu, mit denen wir nicht rechneten".



Wenn der DFBV nun zu Spenden aufruft, mit einer solchen "Begründung", fühlen wir uns als Aufgerufene einfach nur verarscht!
Was für unvorhersehbare Entwicklungen waren das denn??? Wenn man die Hand aufhält, muss man doch erst einmal - für jeden nachvollziehbar - darlegen, was eigentlich genau passiert ist???

Welche betrieblichen Gründe waren das? Und warum klärt man im Falle eines Umzugs nicht vorab, ob die Gemeinnützigkeit erhalten bleibt? Das sollte doch an erster Stelle stehen bei einem gemeinnützigen Verband???

Wenn schon klar ist, dass die Gemeinnnützigkeit aberkannt wurde, warum wusste dann keiner, dass Steuern bezahlt werden müssen??? Die Bedeutung der "Gemeinnützigkeit" ist doch jedem Mitglied selbst im kleinsten Dorfverein bekannt!!??

Und warum soll eine außerordentlichen Mitgliederversammlung erst stattfinden, wenn die Spendenaktion schon gelaufen ist???
Und wo? Es wird kein Datum genannt, nichts Konkretes??? (Was mich betrifft: wenn ich Datum und Ort erst kurz vor knapp erfahre, kann ich sicher nicht hinkommen, denn dafür bräuchte ich Urlaub, den ich so kurzfristig nicht nehmen kann!)

Noch sind wir Mitglied im DFBV, und vorerst werden wir auch nicht austreten - selbst wenn wir in den vergangenen Monaten aus Verärgerung über den Umgang mit den Mitgliedern oft darüber nachgedacht haben.

Aber solange hier nicht glasklar und für jeden nachvollziehbar offengelegt wird, was eigentlich genau passiert ist, und vor allem, wie es denn weitergehen soll, wenn mit den erhofften Spenden das finanzielle Dilemma behoben werden kann - ein fröhliches "Weiter so" kann ja wohl nicht vorgesehen sein???
Und was passiert, wenn die Spendenaktion scheitert??? Was bedeutet das für die zigtausend Euro, die (möglicherweise) gespendet wurden?

Solange hier seitens des DFBV keine Stellung genommen wird, solange werden wir sicherlich keine 100,00 € spenden! Woher soll denn das eingeforderte Verständnis und Vertrauen kommen, wenn seitens des DFBV nichts dafür getan wird?

Im übrigen würden auch wir uns für die Zukunft wünschen, dass sich unsere diversen nationalen Verbände irgenwann einmal zusammenraufen!
Der DSB ist in erster Linie ein Feuerschützenverband, die Bogensportler sind da doch nur geduldet, eine Nebensparte, und er schließt verschiedene große, national und international stark vertretene Klassen aus (Primitiv bzw. Historical Bow und BHR)
Der DBSV ist zwar ein reiner Bogenverband, aber auch hier sind Historical Bow und BHR nicht vertreten.
Der TBVD schließt alle technischen Bögen aus - das ist in keiner Weise besser als das, was DSB und DBSV betreiben.
Die AAE ist von der Struktur her nicht aufgestellt für tausende Mitglieder (das gilt vermutlich auch für den TBVD)

Wenn sich die Verantwortlichen der bestehenden Verbände durchringen könnten, hier im Sinne ALLER zu denken und zu handeln, könnte EIN starker Verband entstehen (der sich, was Regelwerk und Bogenklassen angeht, an den internationalen Vorgaben der IFAA und WA orientiert), und das würde ALLEN Bogensportlern zugute kommen.

Ursula und Hartwig
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am November 15, 2018, 02:38:31 Nachmittag
@Ursula: :GoodJob: :youRock: :klasse:
Bin genau deiner Meinung!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 15, 2018, 02:51:26 Nachmittag
Sehr gut geschrieben.  :agree:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 15, 2018, 04:29:10 Nachmittag
Zitat
Was bedeutet das für die zigtausend Euro, die (möglicherweise) gespendet wurden?

Wie schon geschrieben wurde, sollte eine Rettung nicht möglich sein, also das Geld nicht gebraucht werden,
wird es zurück überwiesen. Die, die jetzt daran arbeiten sind alle keine Mitglieder des geschäftführenden Vorstandes.

Zitat
Was für unvorhersehbare Entwicklungen waren das denn???

Ohne jetzt irgend jemand in Schutz nehemn zu wollen, aber das ist schon zig Firmaninhabern passiert,
nämlich dann, wenn sie von der Ist in die Sollsteuer wechseln.
Dann zahlt man nämlich Steuern voraus, für Geld dass man noch gar nicht verdient hat.
Vielleicht bekommt man es dann ein Jahr später bei der Steuererkklärung wieder, aber so lange hat man Schulden
beim Finanzamt, die mit 6% verzinst werden.  Aufschub ist da nicht.
Und die schätzen in der Regel das dreifache von den realen Einnahmen.

Durch die Einnahmen, denen erst mal keine Ausgaben gegenüber standen, usw. usw.

Das alles erklärt natürlich nicht, warum man auf die Gemeinnützigkeit verzichtet hat.
Es muss in einem der 2016er Spot eine Erklärung von Walter dazu stehen.

Man hätte aber auch einfach die Satzung nach den Mustern, die NRW anbietet ändern können.

Aber hätte hätte Fahradkette............

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 15, 2018, 06:32:06 Nachmittag
"Ohne jetzt irgend jemand in Schutz nehemn zu wollen, aber das ist schon zig Firmaninhabern passiert,
nämlich dann, wenn sie von der Ist in die Sollsteuer wechseln.
Dann zahlt man nämlich Steuern voraus, für Geld dass man noch gar nicht verdient hat.
Vielleicht bekommt man es dann ein Jahr später bei der Steuererkklärung wieder, aber so lange hat man Schulden
beim Finanzamt, die mit 6% verzinst werden.  Aufschub ist da nicht.
Und die schätzen in der Regel das dreifache von den realen Einnahmen."

@stöckchenschubser
Vielleicht meinst Du dasselbe wie ich, finde deine Beschreibung etwas missverständlich.

Wenn man vom FA von der Ist- zur Soll-Versteuerung gezwungen wird, betrifft das nur die Umsatzsteuervorauszahlungen.
Man muss also die anfallende USt. bezahlen, egal ob die eigene Rechnung schon beglichen worden ist. Entsprechend sollte dann das Zahlungsziel gesetzt sein. Wenn der Schuldner nicht zahlt, kann man die Rechnung auf zweifelhafte Forderungen umbuchen und in der nächsten Voranmeldung wird's dann gegengerechnet.

Ich verstehe daher nicht diese Argumentation hinsichtlich der fälligen USt., hat auch nichts mit der verloren gegangen Gemeinnützigkeit oder sonstigen Steuern zu tun, die der Verband eh zahlen muss.

Schätzen tut das FA nur, wenn man seinen Verpflichtungen nicht nachkommt bzw. für Steuerarten (Körperschaft- und Gewerbesteuer) nach dem Vorjahresergebnis, wo Vorauszahlungen fällig werden. Eine Darstellung, dass EFAC und EBHC einmalige Ereignisse waren und daher der Umsatz zu "normalen" Jahren extrem hoch war, könnte helfen.
Was die 6% Verzinsung angeht, wurde das vom BFH als verfassungswidrig eingestuft, ein Einspruch hätte geholfen.

Insofern gebe ich Dir mit der Fahrradkette recht.

Zum PDF Spendenaufruf
Hier fehlt mir die notwendige Transparenz und stichhaltige Argumente.
Dieter Glöckner u.a. Wer sind die anderen?
Bei Insolvenz und Neugründung dauert es 3-4 Jahre, bis der Sportbetrieb wieder läuft? Da hat der TBVD aber eine andere Schlagzahl vorgegeben.

IFAA Nachfolgerhaftung: Wenn es keinen Nachfolger gibt, gibt's auch keine Haftung, eine Neugründung ist kein Nachfolger. Und selbst wenn die IFAA das so sieht, glaube ich kaum, dass diese dauerhaft auf ein starkes Bogensportland wie D verzichten wird wegen 40000 EUR.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 15, 2018, 07:13:12 Nachmittag
@stöckchenschubser
Hey, Du scheinst ja recht gut informiert zu sein.

Zitat
Die, die jetzt daran arbeiten sind alle keine Mitglieder des geschäftführenden Vorstandes.

Heißt das, es steht schon ein neuer Vorstand in den Startlöchern?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 15, 2018, 08:16:32 Nachmittag
Nein.Das wäre au h jetzt nicht möglich, erst bei einwr Migliederversammlung
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Cayuga am November 15, 2018, 09:34:02 Nachmittag
Sehr gut geschrieben.  :agree:

 :agree:  too
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: paluma am November 15, 2018, 10:22:50 Nachmittag
Zitat
Was bedeutet das für die zigtausend Euro, die (möglicherweise) gespendet wurden?

Wie schon geschrieben wurde, sollte eine Rettung nicht möglich sein, also das Geld nicht gebraucht werden,
wird es zurück überwiesen. Die, die jetzt daran arbeiten sind alle keine Mitglieder des geschäftführenden Vorstandes.
....

Das Spendenkonto lautet auf den Namen "Bruno Schwarz für den DFBV";
Lt. DFBV Homepage ist Bruno Schwarz als Fachwart Recht Vorstandsmitglied und zuständig für Rechtsangelegenheiten im DFBV.

Zur Haftung von Vorstandsmitgliedern habe ich auf der Homepage des DFBV folgenden Link gefunden:
http://www.dfbv.de/index.php/organisation/versicherung?download=32:haftung-des-vorstandes

Demnach haftet im Falle einer Insolvenz der GESAMTE Vorstand, nicht nur die Personen im Vorstand, die die Insolvenz herbeigeführt haben.
Oder ist ein Fachwart trotz der Überschrift auf der Homepage kein Vorstandsmitglied?


Das alles erklärt natürlich nicht, warum man auf die Gemeinnützigkeit verzichtet hat.
Es muss in einem der 2016er Spot eine Erklärung von Walter dazu stehen.


Ich habe jetzt mal alle Spots von 2015/4 bis einschließlich 2017/4 durchgesehen, aber keine entsprechende Erklärung dazu gefunden. Hab ich da was überlesen? Vielleicht ist ja jemand anderes fündig geworden?

Im übrigen muss ich folgende Aussage aus meinem obigen Beitrag korrigieren:
"Der DBSV ist zwar ein reiner Bogenverband, aber auch hier sind Historical Bow und BHR nicht vertreten."

Das stimmt so nicht, im DBSV gibt es die Klasse "Primitivbogen". Nur die BHR-ler haben das Nachsehen (oder müssen mediterran mit einer einfachen Plastikpfeilauflage ohne Button und ohne Stabi schießen).

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus (WÜ) am November 16, 2018, 12:14:11 Vormittag
Ich bin erst seit etwa einem Jahr Mitglied. Grund für den Eintritt war, dass ich den Bogensportleiterschein machen wollte, nun wäre im Dezember der Trainer 1 auf dem Plan gestanden, der wurde heute abgesagt.

Ich habe in diesem einen Jahr einmal den Spot bekommen, mit aber wenig brauchbaren Infos. Von finanziellen Verwerfungen oder Trouble habe ich nichts gehört. Und vorgestern dann über einen Post auf Facebook. Habe dann den darin genannten Beitrag auf der Webseite gelesen.

Erster Gedanke: das klingt alles verzweifelt bis halbgar. Nicht durchdacht. 100€ sind vergleichsweise überschaubar, aber man soll ja schlechtem Geld kein gutes hinterher werfen. Aber was weiß ich schon? Zu wenig. Wieso habe ich in dem ganzen Jahr keine Infos per Mail bekommen? Jetzt erfahre ich zufällig(obwohl ich den DFBV auf FB like hat der Algorhitmus entschieden das wäre nicht spannend für mich) über einen Bekannten davon.

Zweiter Gedanke: der DSBV hat ja auch gerade Trouble. Es gibt auch niemanden (mir bekannten), der mit 4 Verbänden in D glücklich ist. Vielleicht wäre die aktuelle Situation ein Anlass, sich mit DSBV und TBVD zusammen zu tun und was sinnvolles zu gründen. Und wenn sich die drei auf eine Klasse "Holz-Compund mit Daumenring" einigen, dann soll das halt so sein.

Aber die Bündelung an WoManPower könnte für viele gute Dinge sorgen, z.B. brauchbare Teilnehmerzahlen bei Bayerischen Meisterschaften oder dem Bowhunter-Finale. Fände ich jetzt nicht so schlecht. Vielleicht auch durchdachte Ausbildungen an halbwegs regionalen Standpunkten(Schwarzwald, Westerwald, Osnabrück, Chemnitz -> von Würzburg aus alles kein Spaß)

Jetzt fahre ich mal nach Paderborn und schau ob es da ein bissl mehr Infos gibt...

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 16, 2018, 08:53:19 Vormittag
Auf der Seite des DFBV gibt es nun jede Menge Informationen. Setzt euch aber vor dem Lesen hin. Nur so als Tipp.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am November 16, 2018, 09:50:14 Vormittag
Auf der Seite des DFBV gibt es nun jede Menge Informationen. Setzt euch aber vor dem Lesen hin. Nur so als Tipp.

Heftiger Stoff, da kann von wirtschaften keine Rede sein.
Das aufzuräumen und zukunftsfähig zu gestalten ist ein extrem hartes Stück Arbeit, wenn sich das überhaupt jemand antun will.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 10:38:31 Vormittag
Ich habe mir die veröffentlichten Berichte und Anlagen mal durchgelesen. Nicht als Mitglied des DFBV sondern aus fachlichem Interesse. Dabei ist heraus zu lesen, dass die Verantwortlichen völlig überfordert waren und es wohl auch sind. Leider ist dies kein Einzelfall; vielen, denen es im Grunde genau so geht, ist ja nicht bewusst, in welch prekärer Lage sie sich mit ihrem Verein oder Verband befinden. Diejenigen, die sich für ein Vorstandsamt zur Verfügung stellen, wissen in der Regel gar nicht, worauf sie sich da einlassen und wie weit ihr persönliches Haftungsrisiko geht. Ein großes Manko ist, dass es allzu oft auch kein fachlich abgesichertes Controlling und Prüfgremium gibt, was den Vorständen zur Seite steht und rechtzeitig auf bestehende Risiken hinweist und mit geeigneten Vorschlägen für Abhilfe sorgen kann.
Natürlich kann man die Vorständler nun nicht freisprechen und aus ihrer Verantwortung entlassen. ABER es gibt auch eine Mitverantwortung der Mitglieder gegenüber denen, die durch das Wahlergebnis mit ganz viel Vertrauen ins Amt gebracht worden sind, gleichzeitig aber den Rucksack der Verantwortung und Haftung aufgebrummt bekommen haben.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 16, 2018, 11:30:19 Vormittag
Zitat
Demnach haftet im Falle einer Insolvenz der GESAMTE Vorstand, nicht nur die Personen im Vorstand, die die Insolvenz herbeigeführt haben.
Oder ist ein Fachwart trotz der Überschrift auf der Homepage kein Vorstandsmitglied?
Meines Wissens nach gibt es einen geschäftsführenden Vorstand, zu dem die Fachwarte nicht gehören
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 11:36:45 Vormittag
Zum einen haften nur die im Vereinsregister eingetragenen VS - Mitglieder, zum anderen gibt es bereits Urteile, dem zu Folge unter bestimmten Voraussetzungen auch einzelne VS - Mitglieder zur Haftung heran gezogen werden können.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: puschel am November 16, 2018, 11:37:49 Vormittag
Auf der Seite des DFBV gibt es nun jede Menge Informationen. Setzt euch aber vor dem Lesen hin. Nur so als Tipp.

oha...
...das dachte ich mir auch, als ich die Infos gelesen habe.

Und mein zweiter Gedanke war dann (obwohl ich auch laut nach mehr Infos und Ausblick gefragt habe) - nehmt das besser sofort aus dem Netz, nehmt auch einen Anwalt und setzt euch schnell zusammen und lasst euch gut beraten (auch wenn das wieder Geld kostet), bevor ihr fundiert informiert. Es ist immer so ein dummer Spruch, dass man als Vereinsvorstand eh immer mit einem Bein im Knast steht, aber bei den Punkten denkt man sich irgendwie nur, dass das zweite Bein auch gerade folgt...

Drücken wir mal der Jungs und Mädels die Daumen, dass sie die Kuh ohne bleibenden Schaden vom Eis bekommen...

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 16, 2018, 12:09:52 Nachmittag
Das wäre ein typisches Beispiel dafür, was passiertwenn Positionen notvergeben werden, weil fachlichVersierte Persoben sich der Vorstandsarbeit verweigern
Ein Problem was viele Vereine habenWie es aussieht, ist der Verlust der Gemreinnützigkeit doch schon länger her.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 16, 2018, 12:16:36 Nachmittag
Ich will das der DFBV fortbesteht, ich will die BowHunterLiga und die DM BowHunter und auch alle anderen Veranstaltungen und Fortbildungen des DFBV, deshalb werde ich auf jeden Fall zu der AO am 16.12. fahren, um alle Entscheidungen mitzubekommen und mit zu entscheiden.

Wenn das Debakel der Vergangenheit geklärt ist und (wie auch immer) finanziell abgewickelt ist, wird kein Weg vorbeigehen an Erhöhung der Mitgliederbeiträge und Startgelder.
Außerdem muß eine professionelle Buchhaltung und Steuerberatung engagiert werden.
Meines Erachtens kann man auch auf ein gedrucktes Verbandsorgan verzichten.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 16, 2018, 12:39:32 Nachmittag
Ein Verband dieser Größenordnung muß wie eine Firma geführt werden, mit Leuten, die ihr Handwerk im zugewiesen Ressort verstehen.
Diese werden aber schwer zu bekommen sein. Notfalls muss man sich eben professionelle Hilfe von Außen holen. Steuerberatung, Buchhaltung, Rechtsanwalt,.....
Kostet zwar, ist aber besser, als hinterher aufräumen zu müssen, wenn der Schaden entstanden ist.

Ich habe z.B. in meiner Firma die ungeliebten Dinge wie Finanz- und Lohnbuchhaltung, Steuerberatung, Bilanzerstellung, Rechtsberatung, .... auch nach Extern vergeben.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 01:25:00 Nachmittag
Stimmt; prof. Dienstleistung hat ihren Preis. Wenn die Kompetenzen aber nicht in der "Führungsetage" zur Verfügung stehen, ist der Zukauf solcher Leistungen die einzig gangbare Lösung. )Man lässt die Gastherme ja auch nicht durch den Frisör oder den Zahnarzt reparieren, oder?)
Und noch eins: Es soll ja Menschen geben, die in der Beschäftigung mit der von Dir so nett als "ungeliebte Dinge" bezeichneten Materie ihre helle Freude haben und davon leben können.   O:-)
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am November 16, 2018, 01:58:02 Nachmittag
Alle Achtung, das kann man als Lehrstück nehmen, wie man´s nicht macht. Dass man sowas mal in nem Kleingartenverein macht (z.B. PRIVATES Paypalkonto) ok..... aber in einem Bundesverband? Was mich auch ziemlich schockt, ist, dass es keine Versicherung für den Vorstand gibt.... haben wir in dem Verein, in dem ich tätig bin auch.... im Verhältniss ist das nicht so teuer, und schützt zumindest die Privatpersonen. Wobei hier schon Sachen im Netz sind, welche man besser nicht mir nichts-dir nichts online stellt.
Ich bin grad ziemlich Schockiert.  Dieses Maß an Unorganisiertheit  ist echt schockierend. Wie kann man nach einer Veranstaltung nicht wissen ob die positiv oder negativ war? Das bekommt jeder Verein mit seinem Turnier auf die Reihe, kann ich also auch vom Verband erwarten. Auch Geschäfte, welche mit Gegenleistungen abgerechnet werden, werden doch logischerweise betitelt, zumindest nach dem Motto … dafür erhält xy das Recht Anzeigen in Höhe von xy€ im Verbandsorgan oder vergleichbaren Medien zu schalten, oder sonst was...
Ich verstehe auch nicht, da es offensichtlich Fachexpertise im Dunstkreis des Vorstandes gab (oder von wem sind die jetzigen Dokumente?) wurde diese Fachexpertise nicht genutzt.
FALLS ich am 16. Zeit habe, werde ich mich auch zur MV begeben, denn mich interessiert schon, wie das da weitergeht.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 16, 2018, 02:02:44 Nachmittag
Und noch eins: Es soll ja Menschen geben, die in der Beschäftigung mit der von Dir so nett als "ungeliebte Dinge" bezeichneten Materie ihre helle Freude haben und davon leben können.   O:-)

Ich bin froh, dass es diese Menschen gibt.  :agree:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 16, 2018, 02:05:29 Nachmittag
Zitat
(oder von wem sind die jetzigen Dokumente?) wurde diese Fachexpertise nicht
Martin Koini gehört meines Wissens nicht zum Vorstand,und Udo Schriefers ist der Präsi des AAE.
Beide wurden vom DFBV gebeten Sich der Sache anzunehmen, mit Unterstützung einer dritten Person, die als Banker entsprechend versiert ist, aber nicht offziell zur jetzigen Task Force gehört, und somit nicht genannt wird
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Cayuga am November 16, 2018, 02:47:42 Nachmittag
Nach Lesen der Dokumente im Internet hat’s mich völlig umgehauen. Unfassbar! So etwas würde ich nicht ins Internet stellen. Hier wird m. E. ein Fehler nach dem anderen gemacht und ich erkenne keine Besserung. Meines Erachtens wird es eher schlimmer.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Woodinski am November 16, 2018, 02:50:39 Nachmittag
So transparent wie jetzt, mit dem Veröffentlichen der ganze Dokumente, hätten Sie schon vorher sein sollen. Vielleicht wär es dann gar nicht so schlimm geworden... Jetzt ists zu spät, bzw. grenzwertig, so an die Öffentlichkeit zu gehen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Kuckingen am November 16, 2018, 02:58:17 Nachmittag
Wenn man sich die Aufbereitung der Dokumente ansieht, Formatierung usw, ich hätte mich in der ersten Klasse nicht getraut, dass so zu veröffentlichen.

Das lässt viel auf das Können von Öffentlichkeits- und Managementarbeiten schließen.

Das sagt sehr viel über den DfBv aus.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 03:01:13 Nachmittag
Nachdem jetzt in mehreren Beiträgen zu lesen war, dass man mit zu viel Offenheit
in die Öffentlichkeit gegangen ist kann ich nur sagen: In einer solchen Lage ist das
die einzige Möglichkeit, um noch größeren Schaden vom Verband und seinen
Verantwortungsträgern abzuwenden!
Nichts ist schädlicher als Gerüchte, Sch... parolen und Halbwahrheiten, die anderen
Falls die Runde machen. Sie sorgen nur für zusätzlichen Sprengstoff, den man am
Ende nicht mehr beseitigen kann, weil keiner mehr zwischen Dichtung und Wahrheit
unterscheiden kann. 
Fazit: Es kommt nur alles viiieeel zu spät - leider.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Mercenario am November 16, 2018, 03:11:26 Nachmittag
Meiner Meinung hätte man schon vor dem Spendenaufruf so offen sein sollen
Wer zusätzliches Geld haben möchte muss schon sehr transparent Sein warum das so ist
Und nicht erst nachdem die ersten genau das anklagen

Abgesehen davon kann ich nicht verstehen wie man mit so großen Turnieren kein Geld verdienen bzw. sogar Verluste machen kann
Wenn man dann erlebt hat wie sich der dfbv auf der EBHC hingestellt hat und jetzt hinter die Kulissen schaut ist das schon sehr armselig
Soviel von mir dazu der Rest bleibt abzuwarten
Gruß Merc
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Cayuga am November 16, 2018, 03:32:53 Nachmittag
Nix gegen Transparenz, aber hier werden auch Sachen veröffentlicht, ohne den kompletten Überblick zu haben und u. a. Rechtsverstöße öffentlich gemacht. Gibt es nicht das Sprichwort: „Alles was Du sagst muss wahr sein, Du musst aber nicht alles sagen, was wahr ist“.
So bringt das m. E. den Verband nicht weiter.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 16, 2018, 06:16:53 Nachmittag
Wenn man sich die Aufbereitung der Dokumente ansieht, Formatierung usw, ich hätte mich in der ersten Klasse nicht getraut, dass so zu veröffentlichen.

Das lässt viel auf das Können von Öffentlichkeits- und Managementarbeiten schließen.

Das sagt sehr viel über den DfBv aus.

Sorry, das ist Bullshit hoch 4
Udo Schriefers ist Präsi der AAE, was sagt das denn bitte über den DFBV aus?

Und wen juckt bitte die Formatierung?
Hier wird kein Buch geschrieben, oder eine Zeitung, wen jucken Spationierungen, Laufweiten und Schusterjungen?

Zitat
grenzwertig, so an die Öffentlichkeit zu gehen.

Wie denn sonst?
Erst heißt es Heimlichtuerei, dann wird öffentlich, dann ist es auch nicht richtig.
Und es wird wohl nicht veröffentlicht werden, was das Präsidium nicht vorher abgesegnet hat.

Zitat
[size=0px]So bringt das m. E. den Verband nicht weiter. [/size][/color]

Doch, genau so und nicht anders.



Das es eine Schieflage gibt war ja schon länger im Gespräch, das Martin und Udo diese Dokumente nicht erst seit bekannt
werden des Spendenaufrufs bearbeiten, dürfte wohl auch jedem Klar sein.
Natürlich wäre früher gut gewesen, aber da war eben nicht der jetzige Wissensstand vorhanden
Was hätte es denn gebracht vor acht Wochen Panik zu machen und am Ende hätte es sich als falsch oder gar nicht so schlimm herausgestellt?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: sfs-archery am November 16, 2018, 06:23:27 Nachmittag
Ach du meine Güte, hatte mich zwar zum lesen der Dokumente des DFBV extra wegen der Warnung hier hingesetzt, aber nach lesen aller Dokumente bin ich irgendwie sprachlos. Wenn nicht gar schockiert.  :wtf:

Da bin ich jetzt echt mal gespannt wie das weitergeht. Ich rechne mit keiner Überlebenschance des Verbands nach der Bestandsaufnahme.....
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Grendel am November 16, 2018, 06:42:49 Nachmittag
Ich bin noch neu im Bogensport und dementsprechend wenig Ahnung, aber bei den unzähligen Verbänden mit unterschiedlichen Regelungen blick ich nimmer durch, das wirkt ziemlich chaotisch. Lässt sich da nichts zusammenlegen um das zu vereinfachen?

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 16, 2018, 07:11:56 Nachmittag
Ich bin noch neu im Bogensport und dementsprechend wenig Ahnung, aber bei den unzähligen Verbänden mit unterschiedlichen Regelungen blick ich nimmer durch, das wirkt ziemlich chaotisch. Lässt sich da nichts zusammenlegen um das zu vereinfachen?

Nein, zu viele persönliche Befindlichkeiten und Ausgrenzungen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus am November 16, 2018, 07:16:20 Nachmittag
Kann jemand was näheres zur Sport GmbH sagen, bzw gibt's hier genauere Infos?Scheinbar war da ja auch nicht alles so koscher...

Dass der Verband aber scheinbar nicht mal ansatzweise rechnen konnte, weil die linke Hand nicht wusste, was die rechte Hand ausgibt ist ziemlich krass.

Und noch eine Frage, hat der Verband derzeit etwa 3.000 Mitglieder oder sind das mehr?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 16, 2018, 07:34:44 Nachmittag
Wenn ich im vorläufigen Haushaltsplan die angenomene Summe der Beiträge 156.000€ durch 45€ teile komme ich auf fast 3.500 Mitglieder. Wäre schön wenn möglichst viele davon am 16.12. dabei wären. Nicht, um über den Vorstand Gericht zu halten, sondern um Lösungen zu suchen und eine neue Perspektive zu entwickeln. Vielleicht gibt es ja auch Mutige und Versierte die sich für die Ämter zur Verfügung stellen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 08:52:28 Nachmittag
" ... sondern um Lösungen  zu suchen und eine neue Perspektive zu entwickeln. "

 :youRock:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 16, 2018, 09:09:19 Nachmittag
Mal eine Frage eines Unwissenden (nicht ketzerisch, nicht provokativ, kein gar nichts):
Bekommen/bekamen die Vorstandsmitglieder etwas bezahlt für ihre Tätigkeit ?
Das macht jetzt gar nichts, wenn Zahlen genannt werden, wenn das alles schon so offen gelegt wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 09:22:38 Nachmittag
Hi Bow Law,
hier ein Auszug aus der Satzung des DFBV:
"Bei Bedarf können Vereinsämter im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten entgeltlich auf der
Grundlage eines Dienstvertrages oder gegen Zahlung einer Aufwandsentschädigung nach § 3 Nr. 26a
EStG ausgeübt werden. Die Entscheidung über eine entgeltliche Vereinstätigkeit trifft der Gesamtvorstand
mit einer 2/3 Mehrheit. Gleiches gilt für die Vertragsinhalte und die Vertragsbeendigung."
Zumindest besteht die Option dafür.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 16, 2018, 09:39:39 Nachmittag
Gelder grundsätzlich ja.Zumindest in Form von Aufwandsentschädigungen, Reisekostenerstattung usw
   
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 09:44:12 Nachmittag
"Endgeltliche Vereinstätigkeit" ist mehr als nur Auslagenersatz!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 16, 2018, 10:36:10 Nachmittag
Zumindest besteht die Option dafür.
Natürlich.
Wurde diese Option denn auch ausgeübt?
Weiß das jemand ?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: carpe noctem am November 16, 2018, 10:46:13 Nachmittag
In der Kostenaufstellung stehen keine "Gehälter"
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 16, 2018, 10:47:03 Nachmittag
Da die veröffentlichten WP - Berichte den Hinweis auf Vorläufigkeit (Entwurf) tragen, kann man wohl davon ausgehen, dass belastbare Zahlen erst im Zuge der laufenden Prüfungen vorliegenden werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 16, 2018, 11:20:00 Nachmittag
In der Kostenaufstellung stehen keine "Gehälter"
So etwas ähnliches hatte ich befürchtet.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 17, 2018, 09:35:42 Vormittag
Doch Gehälter stehen drin.

Unter 21. 10 - 16 000 Euro Personalkosten.

Aber meines Wissens nach gibt es eine Angestellte in der Geschäftsstelle.


Zitat
Wenn ich im vorläufigen Haushaltsplan die angenommene Summe der Beiträge 156.000€ durch 45€ teile komme ich auf fast 3.500 Mitglieder.

Du vergisst die günstigeren Beiträge von Vereinsmitgliedern, es dürften also weit mehr als 3500 sein.


Ich werde nicht zur außerordentlichen JhV kommen können, aber ein Gedanke der angeregt wurde war,
die sogenannte Spende als zinsloses Darlehen zu geben, wo da über einen längeren Zeitraum eine Rückzahlung stattfindet.
Natürlich nur wenn der verband ordentlich abgewickelt und mit Rechtsnachfolger neu gegründet wird.

Noch mal was zum Spendenkonto.

Zitat
Der Rechtswart, Rechtsanwalt Bruno Schwarz, gehört nicht zum geschäftsführenden Vorstand.

§ 7.1 Satzung des DFBV
Der Gesamtvorstand besteht aus
a) dem geschäftsführenden Vorstand (im Sinne des § 26 BGB):
• Präsident
• Vizepräsident
• Geschäftsführer
• Schatzmeister
• Sportleiter

b) dem erweiterten Vorstand:
• Fachwart Presse
• Fachwart Jugendarbeit
• Fachwart Merchandising
• Fachwart Recht
usw.
 
Der erweiterte Vorstand ist nicht Vorstand im Sinne des Gesetzes (§ 26 BGB), also nicht BGB-Vorstand.
Er nimmt lediglich die Funktionen wahr, die nach der Satzung innerhalb des Vereins übertragen sind.
Dabei kann es sich um interne Führungsaufgaben, um Beratungsfunktionen oder aber auch um Angelegenheiten handeln, die allgemein durch Beschlussfassung geregelt werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: carpe noctem am November 17, 2018, 10:55:08 Nachmittag
Der Stand auf der Paderbow war sehr belagert heute.
Ich habe mich aber nicht ins Getümmel gestürzt, bin ja beim DSB
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 18, 2018, 03:35:05 Nachmittag
Der Spendenaufruf wurde um ein paar Infos ergänzt:
http://www.dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/360-spendenaufruf

Stellt sich die Frage: Was ist ein Rahmensportjahr?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 18, 2018, 03:58:07 Nachmittag
Es ist von einem "Rumpfsportjahr" die Rede. Das wird wohl ein Sportjahr, in dem nur die finanzierbaren Veranstaltungen stattfinden werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am November 18, 2018, 06:37:12 Nachmittag
Ich hatte heute das "Vergnügen", mich mit 2 Damen des DFBV (Birgit Kräuter und Susanne Kruschka) am (überhaupt nicht belagerten ) Stand zu unterhalten.
Nett, freundlich, sehr redselig....  aber bei allen fachlichen Themen leider nicht den Hauch von Kompetenz ausstrahlend. (Schuld sind die Anderen, man ist ja ehrenamtlich tätig und opfert so viel Zeit, alles ohne Einweisung und vor allem ohne eigene Ahnung zur zugewählten Materie)

Nein, das hat leider keinen positiven Eindruck auf mich hinterlassen und erst recht  keine rosige Zukunftsperspektive aufgezeigt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 18, 2018, 07:31:08 Nachmittag
Was will man erwarten, alle sind keine Fachleute, die eigentlich an die Positionen gehörten.Die bewegen sich aber nicht.Jedes Mitglied hat sich mit dem Aufnahmeantrag verpflichtet seinen Teil dazu bezutragen.Das soll die jetzige Situation nicht entschuldigen,Aber es ist letztendlich eine Folge davon, dasssich Mitglieder nicht so einbringen, wie es ihre Pflicht wäre.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 18, 2018, 08:00:32 Nachmittag
 :agree:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 18, 2018, 08:21:20 Nachmittag
Jedes Mitglied hat sich mit dem Aufnahmeantrag verpflichtet seinen Teil dazu bezutragen.Das soll die jetzige Situation nicht entschuldigen,Aber es ist letztendlich eine Folge davon, dasssich Mitglieder nicht so einbringen, wie es ihre Pflicht wäre.
Bring mal niemanden auf dumme Gedanken  :unschuldig:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 18, 2018, 08:30:53 Nachmittag
Na ja, der Vorstand wird durch die Mitgliederversammlung, bei großen Verbänden durch die Landesvertreter gewählt. Selbst wenn sich eine fachkompetente Person aufstellen lässt, ist eben nicht sichergestellt, dass diese auch in den Vorstand gewählt wird. Ist halt wie in der Politik, die am besten vernetzten und lautesten gewinnen.

Eine Pflicht eines Mitgliedes zur Übernahme eines Vorstandsamtes kann ich nicht erkennen. Gründe für eine Nichtbeteiligung als Vorstandsmitglied können vielfältig sein.

Wenn jemand sich für ein Amt entscheidet, kann und muss ich als einfaches Mitglied davon ausgehen, dass die gewählte Person sich mit Amtsantritt fehlendes Wissen aneignet, Ehrenamt hin oder her.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Cayuga am November 18, 2018, 08:35:43 Nachmittag
Unterstützen tut schon mal jedes Mitglied, dass seine Beiträge zahlt. Wenn die Mitglieder dann auch auf die Jahreshauptversammlung gehen, haben sie m. E. noch eine weitere Pflicht erfüllt. Also mal nicht übertreiben.

Ich wurde vor einiger Zeit gefragt, ob ich in den Vorstand eines luxemburgischen Vereins eintrete. Dies habe ich begründet abgelehnt. Ich kenne das luxemburgische Vereinsrecht nicht und hatte auch nicht die Zeit mich mit Gesetzen in französischer Sprache zu beschäftigen. Die meisten Fehler der DFBV-Verantwortlichen wären mir zwar nicht passiert (insbesondere die kaufmännischen nicht), aber nun weiß ich sehr genau, dass ich gut daran getan habe, nicht in den Vorstand einzutreten.
Titel: Re: Dfbv Pleite u
Beitrag von: stöckchenschubser am November 18, 2018, 11:51:12 Nachmittag
Natürluch kann ni ht jeder ein Amt übernehmen, aber wie groß die Bereitschaftder Allgemeinheit ist, wissen die 5, die sich jedesmal zum Arbeitseinsatz treffen.Aber auch als einfaches Miglied kann, darf und muss ich Missstände ansprechen und meine Hilfe anbieten, oder eben akzeptieren was passiert.Wer Fachwissen hat, könnte aber jetzt helfen, viel ist da noch nicht an Angeboten gekommen.
Es besteht durchaus die Möglichkeit den Verband neu definiert zu erhalten.Auch kann sich jedes Mithlied zu jeder Zeit entsprechende Unterlagen zur Kontrolle aushändigen lassen.Der Möglichkeiten gäbe es sicher viele, auch ohne offizielles Amt.

Statdessen wird genörgelt (anderswo) warum denn Vorstände Reisekosten zur EFAC verursacht haben, usw. usw.
Ja, der jetzige Vorstand hat Fehler gemacht, für die wird er auch grade stehen müssen.Zwar war die GmbH in der Sache richtig, in der Ausführung nicht, mangels Fachwissen.Wenn man alles nach außen vergibt, kommen wieder ganz sndere Kosten auf jeden Einzelnen zu.
Die Frage die bleibt ist, wer macht es nach einer eventuellen Neugründung besser?

Titel: Re: Dfbv Pleite u
Beitrag von: snoopy am November 19, 2018, 06:37:37 Vormittag
Wenn man alles nach außen vergibt, kommen wieder ganz sndere Kosten auf jeden Einzelnen zu.
Die Frage die bleibt ist, wer macht es nach einer eventuellen Neugründung besser?

und wenn man alles fremd vergibt, dann muss man dennoch einen gewissen Aufwand spendieren, die Dienstleister zu kontrollieren, ob diese auch gemäß den Vorgaben agieren, d.h. es bleibt dennoch ein gewisses Knw How das man sich aneigenen muss.

Und Stöckchen hat Recht, wer kennt das nicht aus dem eigenen Verein, du hast einige hundert Mitglieder (mein WA orientierter EX - Verein) und dennoch muss man jemanden zum Rasenmähen anheuern, da sich keine Freiwilligen finden. Arbeitseinsätze sind es immer die Handvoll Leute, die immer da sind.

Meckern ist leicht, selber engagieren und besser machen ist ungleich schwerer.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am November 19, 2018, 07:28:24 Vormittag
Naja.... das mit dem engagieren ist so ne Sache.... entweder der Vorstand ist aus der gleichen Region, oder man fährt zu ner Vorstandssitzung ein paar hundert km. Was gleichbedeutend mit einem Tag Urlaub ist. Wer kann das schon seiner Familie erklären?  Und wer sich wählen lässt..... dem muss ich Sachkenntnis unterstellen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am November 19, 2018, 08:32:54 Vormittag
.....Und wer sich wählen lässt..... dem muss ich Sachkenntnis unterstellen.

zumindest ein wenig davon würde nicht schaden.
Wenn beispielsweise die Schatzmeisterin erzählt, dass sie vorher noch nie was mit Computern zu tun hatte, geschweige Excel kennt.... dann kann man eine gewisse "Überforderung" durchaus nachvollziehen (oder ist das schon grob fahrlässig?)

Aber egal, die Zukunft ist wichtig.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 19, 2018, 09:00:40 Vormittag
Puuuuh! Immerhin ist die Schatzmeisterin schon seit mindestens vier Jahren im Amt!

Daß der alte Vorstand nicht mehr tragbar ist, ist klar.

Doch diese Posten sind (wie oben erwähnt) ohnehin schon unbeliebt, aber mit dem Erbe, daß der alte Vorstand hinterläßt, will sich auch niemand rumschlagen: jahrelanges Mißmanagement, schlechte bis keine Buchführung, neue Satzung erarbeiten mit dem Finanzamt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Kuckingen am November 19, 2018, 09:39:50 Vormittag
Aus meiner Erfahrung mit Vereins und Verbandsarbeit.

Ehrenamt muss nicht unentgeltlich sein.

Zweifellos kann man heute viel über Onlinekommunikation und Videositzungen machen, manches geht nur, wenn man in einem Raum sitzt. Wenn das alles funktioniert, gibt es selten genug ein Danke. Meckern können sie aber alle.
Geld kann es geben, meistens ist nur eine Kostenerstattung. Das ist fair.

Ja, man sollte schon ein paar Grundkenntnisse in Excel, Word ect haben. Denn man muss dies vorstellen und lesen können und man repräsentiert sich damit und gibt nicht nur zahlen wieder.

Ganz nach dem Motto. Kleider machen Leute.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Cayuga am November 19, 2018, 11:24:51 Vormittag
Zitat von rso:  :edit:
Wenn beispielsweise die Schatzmeisterin erzählt, dass sie vorher noch nie was mit Computern zu tun hatte, geschweige Excel kennt.... dann kann man eine gewisse "Überforderung" durchaus nachvollziehen (oder ist das schon grob fahrlässig?)
Zitatende.

Aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber viele Indizien weisen m. E. schon auf Fahrlässigkeit hin.
Cayuga
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am November 19, 2018, 11:46:09 Vormittag
Ich bin eher erstaunt über den langen Zeitraum (mehrere Jahre), in dem das alles passiert ist. Hat denn keiner die Haushalte hinterfragt. Immerhin wurde der Vorstand jedes Jahr von der MV entlastet. Und plötzlich wachen alle schockiert auf?

PS.: Ich bin kein Mitglied im DFBV
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 19, 2018, 11:49:18 Vormittag
Ja das ist wirklich erstaunlich!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Landbub am November 19, 2018, 11:52:36 Vormittag
Sowas wie mit der Steuer bzw. deren Nachzahlung ist aber weder für den Vorstand, noch für den Kassenprüfungssauschuss transparent. Da muss man tiefer einsteigen. Allerding sind in dem Text auch Themen genannt, die ein Kassenprüfer hätte finden müssen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 19, 2018, 12:49:01 Nachmittag
Deswegen empfiehlt es sich bei Verbänden, dass

 - der Jahresabschluss durch einen Stb/WP durchgeführt wird  *)

 - die internen Kassenprüfer sich auf die innerverbandlichen Faktoren wie Einhaltung von Beschlüssen etc. achten

*) Im Gegensatz zum reinen Prüfauftrag an einen WP ist die Auftrag zur Erstellung des JA wesentlich günstiger!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Cayuga am November 19, 2018, 02:02:12 Nachmittag
 :edit:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 19, 2018, 08:51:07 Nachmittag
Zitat
Hat denn keiner die Haushalte hinterfragt. Immerhin wurde der Vorstand jedes Jahr von der MV entlastet.

Das ist die große Frage, die präsentierten Zahlen müssen genau begutachtet werden.

Die Summe an sich ist recht leicht zu erklären, wenn das Finanzamt 4 Jahre still hält,
weil die Satzung in Arbeit ist, und dann erfolgt eben die nachzahlung für die 4 Jahre.

Wie gesagt, das Ganze gärt schon länger und ist auch länger schon "bekannt", nur bis
dato gab es eben keine kompette Übersicht, darum geht das jetzt alles holterdipolter.

Ich würde mir wünschen die Spenden, oder vorgezogeen Beiträge für 2019 würden fließen,
ersteres als zinsloses Darlehen, welches für eine gergelte Insolvenz inkl Nachfolgeverband
verwendet wird, und dann ein Aufbauen auf der erarbeiteten.
Der Weg des war nicht grundsätzlich schlecht, gerade die Ligen und Regionalmeisterschaften
haben viel Potential.

Ich werde jedenfalls finanziellen meinen Beitrag dazu leisten.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 19, 2018, 09:05:56 Nachmittag
Weder kenn ich die Haushaltspläne des DFBv, noch deren Vorlagen für die MV.
Aber mal ganz grundsätzlich: Haushaltspläne sagen in der Regel nichts über die wirtschaftliche Lage eines Verbands aus. Meist enthalten sie die Einnahmenerwartungen und die Ausgabenvorplanungen einer Periode. Vermögensübersichten oder noch besser ordentliche Bilanzen - so meine Erfahrung - stehen nicht zur Verfügung. Insofern haben die Mitglieder keine Kenntnis über die tatsächliche Lage; u.U. aber auch nicht die Verantwortlichen. Erst "wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist" bewegt sich etwas
und es beginnt eine Diskussion, die viel früher hätte geführt werden müssen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 19, 2018, 09:15:07 Nachmittag
Normalerweise hat der Vorstand jährlich eine ordentliche Bilanz vorzulegen, für jedes Mitglied verständlich aufbereitet und einsehbar.
Diese ist die Voraussetzung dafür, dass der Vorstand entlastet werden kann.
Sollten diese in den letzten Jahren nicht stimmig gewesen sein, sind alle vergangenen Entlastungen hinfällig
und der Vorstand steht in der Pflicht.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 19, 2018, 09:32:27 Nachmittag
Sorry, Kollege Stöckchenschubser, habe mir mal eben die Satzung und  die Finanzordnung des DFBV vorgenommen. Ich will hier auch kein Seminar über die Grundsätze und Erfordernisse der GoBD abhalten. Das was Du als "normalerweise" beschreibst steht weder in der Satzung, noch in der FiO. Der vorl. Prüfbericht (Anlage 2) spricht eine deutliche Sprache hinsichtlich dessen ...
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BowLaw am November 19, 2018, 09:50:23 Nachmittag
Ich bin ja nun gar nicht beim DFBV und habe letztlich auch kein Interesse daran wie das weitergeht.
Aber: Wenn da nicht professionelle Hilfe rangeht - sprich Steuerberater, Unternehmensberater, Anwalt und Co. - und zwar ordentlich, zumindest im gesetzlichem Rahmen bezahlt, dann kann man das vergessen.
Und ich habe noch keinen Verein kennengelernt, bei dem die wenigen erschienenen Mitglieder die Entlastung des Vorstandes nicht müde abgenickt haben (naja doch einen einzigen, da wurde der Schatzmeister auch wirklich überprüft jedesmal und es war alles in Ordnung).
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 19, 2018, 09:55:23 Nachmittag
Also meines Wissens nach, hat jedes MItglied zu jeder Zeit das Recht eine Übersicht über die Finanzen zu erhalten.
Ich bin grade im Anderen System, irgendwo habe ich ne Mail wo das drin steht.

Wenn also die letzten Jahre falsche Kassenberichte vorgelegt wurde, ist der Vorstand nicht entlastet,
weil das unter falschen Voraussetzungen geschehen wäre.

Anbei noch eine Mail-Anhang für Interressierte wie es weitergehen könnte.

Und wer will kann noch mal mit beigefügtem Formular eine außerordentliche JhV einfordern.

Zitat
bei dem die wenigen erschienenen Mitglieder die Entlastung des Vorstandes nicht müde abgenickt haben

Dafür gibt es ja die Kassenprüfer, deren Aufgabe es ist in Vertretung der Mitglieder eben das zu prüfen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 20, 2018, 11:20:07 Vormittag
Dem Inhalt der eMail kann ich mehr oder weniger beipflichten. Wobei ich meine, daß man von einer Strafanzeige absehen kann, wenn der geschäftsführende Vorstand Reue zeigt, seinen Anteil an dem Desaster eingesteht und nachweislich auch eine größere Summe (höherer vierstelliger Bereich) auf das Spendenkonto einzahlt.

Da ich in den vier Jahren meiner Mitgliedschaft leider bei keiner JHV dabei war, will ich diesen nächsten Termin auf jeden Fall wahrnehmen. Ich will auf jeden Fall, daß da nichts durchgewunken wird, es wird ein langer Tag werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am November 20, 2018, 03:08:02 Nachmittag
Eine Strafanzeige dem Vorstand gegenüber..... dazu müsste ich schon SEHR hohe Gastro-Rechnungen in der Buchhaltung finden.... ich finde, das man durchaus auch honorieren sollte, dass sich Leute zum Ehrenamt durchgerungen haben.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Landbub am November 20, 2018, 03:33:06 Nachmittag
Vor allem: was sollte das bringen? Will man den Leuten wirklich persönlich schaden? Kompetenz absprechen ist eine Sache, aber in die Pfanne hauen eine ganz andere.
ich habe sogar ein wenig Mitleid mit dem Vorstand, der wird es so oder so dick abbgekommen. Was wäre an der jetzigen Situation besser, wenn der Vorstand vor Gericht muss? Dass er was falsch gemacht hat, wird ihm bereits jetzt klar sein.

Man sollte eher vorwärts gewannt denken und agieren: was muss getan werden, damit die Kuh vom Eis kommt und wie kann man verhindern, dass sowas nochmal passiert. Hier brauchts Leute, die sowas können und die Alternativen, auch jene ausserhalb der Komfortzone, durchdenken. Eine geregelte Insolvenz und/oder eine Fusion mit einem anderen Verband sollten z.B. nicht pauschal vermieden, sondern realistisch bewertet werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Landbub am November 20, 2018, 03:55:22 Nachmittag
oder anders: was wollen wir überhaupt? Rechtsprechung / Verurteilung von den Leuten, die es verbockt haben, oder evtl. doch eher sicherstellen, dass es weitergeht mit den Turnierformen und wir noch alle versichert sind?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus am November 20, 2018, 04:21:04 Nachmittag
Hmm, also wenn die Infos zu der Sport GmbH jetzt irgendwann mal auf den Tisch kommen, könnte man entscheiden ob ein Rechtsanwalt nötig ist, oder nicht. Anderseits sind da Dinge vorgefallen, die nicht korrekt sind. Und damit meine ich nicht, dass sich der Vorstand ein Steak oder ein schönes Hotel hat bezahlen lassen. Wie schon gesagt, solang nicht alle relevanten Informationen auf dem Tisch liegen, sollte keine Möglichkeit ausgeschlossen werden.

Sollte allerdings jemand von mir ernsthaft erwarten, dass ich zusätzlich zu meinem Jahresbeitrag 100 Euro dafür bezahle, die Fehler der Vergangenheit auszugleichen, dann hat er sich gewaltig geschnitten. Ich denke ein Neustart wäre das beste.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 20, 2018, 08:15:56 Nachmittag
Ich habe das alles mal mitgelesen, auch die verlinkten Dokumente und Infos auf der DFBV-Seite.
Der DFBV scheint zahlungsunfähig zu sein und anscheinend reicht auch das Verbandsvermögen nicht zur
Schuldenbegleichung (Überschuldung) aus, beides Insolvenzgründe.

Wenn dem so ist, dann ist der Vorstand verpflichtet, Insolvenz anzumelden. Tut er das nicht, handelt es sich um Insolvenzverschleppung, was eine Straftat ist. Zudem haften in diesem Fall alle Vorstandsmitglieder mit ihrem Privatvermögen.

Ich hoffe nur, dass sich das alles noch zum Guten wendet. Ein Schiff mit Schlagseite mag ein guter Kapitän noch in den sicheren Hafen steuern, bei einem sinkenden Schiff kann es nur noch in die Rettungsboote gehen, sprich Insolvenz und Lösungen für die Mitglieder, damit diese, wenn auch vorübergehend, in anderen IFAA-Verbänden aufgenommen werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 21, 2018, 12:33:12 Nachmittag
Die außerordentliche Mitgliederversammlung ist geplant für Sonntag 16. Dezember 2018, 12:00Uhr
Ort: 64395 Brensbach, Ortsteil Wallbach, Am Haufensteinberg


[size=0px] [/size][/color]
Zitat
wenn auch vorübergehend, in anderen IFAA-Verbänden aufgenommen werden.

Welche sollen das sein? es gibt nur den DFBV als Möglichkeit.

Die AAE ist auf 300 begrenzt und müsste auch vorher bei dem Nordamerikanischen Verband austreten.

So wie sich die Sache darstellt, sollte schnellstens ein Insolvenzverwalter übernehmen.

Ich denke bei der JhV werden noch Infos kommen, die dann eine Abstimmung über das
weitere Vorgehen möglich machen, und vielleicht etwas persönliche Sicherheit in die Spendengeschichte bringen.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 21, 2018, 01:18:36 Nachmittag
Wer sich für internationale Turniere in 2019 angemeldet hat und der DFBV dann ggf. nicht mehr existiert, hat ein Problem, weil er kein Mitglied mehr in einem IFAA-Verband ist.
Für diese Schützen sollte es eben eine Ausnahmegenehmigung geben, unter welchem Verband sie trotzdem starten dürfen, ggf. als temporäres Mitglied.
Eine andere Lösung wäre eine Startberechtigung direkt von der IFAA und staatenlos, wie das bei Olympia gemacht wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 21, 2018, 11:23:23 Nachmittag
Wie weiter oben schon geschrieben,meines Wiisens nach hat die IFAA Entgegenkommen angekündigt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 22, 2018, 09:42:18 Vormittag
Hier nochmal der vollständigkeithalber die im SPOT veröffentlichten Haushaltspläne 2014 - 2016 als pdf, in den Ausgaben der Jahre 2017/18 wurden keine veröffentlicht.

Weiß jemand warum der DFBV einen DSB-Beitrag zahlt? Nicht dass die 1.000€ irgendwie ins Gewicht fallen angesicht 250.000€ Schulden :???:..., nur interessehalber.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 22, 2018, 10:00:48 Vormittag
Übrigens: in den SPOTs 02/2014, 02/2015 wurden sogar Protokolle der JHVs veröffentlicht u.a. auch die Teilnehmerzahlen. Es waren max. 80 Mitglieder anwesend. Das ist bei schon damals 2000 Mitgliedern definitiv zu wenig, oder?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: paluma am November 22, 2018, 11:00:18 Vormittag
Weiß jemand warum der DFBV einen DSB-Beitrag zahlt? Nicht dass die 1.000€ irgendwie ins Gewicht fallen angesicht 250.000€ Schulden :???:..., nur interessehalber.

Ich vermute mal, DSB = Deutscher Sportbund
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 22, 2018, 11:06:07 Vormittag
Danke an Zig_the_zag, dass er mal die Haushaltspläne der Vorjahre zur Verfügung gestellt hat. Sie entsprechen von der Form der Satzung wie auch der Finanzordnung, so wie ich in meinen Beiträgen # 135 und # 137 schon mal geschrieben habe. (Zu den Zahlen selber kann ich nichts sagen.)Sie bilden jedoch nicht die wirtschaftliche Lage des Verbandes ab. Dazu bedarf es anderer Instrumente/Berichtsformen aus dem kaufmännischen Buchhaltungswesen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am November 22, 2018, 11:41:14 Vormittag
Haushaltsplan hat ja nix mit dem Ausgegebenen Geld zu tun... zumindest nicht im Ernstfall. Im Idealfall natürlich schon.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Fuxx1a am November 22, 2018, 01:19:35 Nachmittag
Der DFBV ist "Besonderes Mitglied" im Deutschen Schützenbund (https://www.dsb.de/dsb/mitglieder/besondere_mitglieder/ (https://www.dsb.de/dsb/mitglieder/besondere_mitglieder/)), was immer das auch bedeuten mag.

Jörg
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 22, 2018, 01:37:02 Nachmittag
Mangels sog. belastbarer Zahlen, habe ich mir mal den "Spaß" gemacht die mir vorliegenden Ausgaben des SPOT mit der Küchenwaage durchzuwiegen.

Der SPOT, der eigentlich aus Werbeanzeigen finanziert werden sollte, wurde bereits in den Haushaltsplänen 2014 - 2016 mit ca. 17.500 pro Jahresauflage (4 Exemplare) für Herstellung und Versand veranschlagt.
Mit jedem Jahr ab 2016 wurde das Papier schwerer (siehe Tabelle) und auch die Druckqualität nahm zu, was in den beiden Ausgaben von 2018 gipfelte, die von ihrer Aufmachung her mit hochwertigen Illustrierten am Kiosk durchaus mithalten konnten.
Ich weiß noch, wie ich Ausgabe 1/2018 in den Händen hielt und bei mir dachte: "Wow dem Verband geht es wirklich gut, wenn sie so ein Verbandsorgan in Auftrag geben!"
Bei Ausgabe 2/2018 dachte ich dann: "Sie sollten lieber den Vereinen, die die Turniere ausrichten mehr Geld geben, statt so ein Hochglanzmagazin rauszuhauen!"

Wie wir leider mittlerweile alle wissen, waren weder uns Mitgliedern noch dem Vorstand über mehrere Jahre die genauen Jahreshaushalte bekannt. Und trotz dieser Ahnungslosigkeit präsentiert man sich über das Verbandsorgan als Verband mit tiefschwarzen Zahlen.
Und wie wir auch wissen, warten einige Ausrichter immer noch auf ihr Geld.

Man möchte lieber gar nicht wissen, was die beiden (zum Glück nicht 4) Ausgaben von 2018 gekostet haben.

Allein aufgrund dieses Gebahrens kann ich dem aktuellen Vorstand nicht mehr mein Vertrauen aussprechen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 22, 2018, 01:48:55 Nachmittag
"... präsentiert man sich über das Verbandsorgan als Verband mit tiefschwarzen Zahlen ..."
Sorry, aber das ist so nicht ganz richtig; Du selber hast uns die HH - Pläne (= Sollwerte; keine Abschlusszahlen!)  ja nochmals zur Verfügung gestellt. Ich erkenne darin bereits "Stützungsbeträge" aus den Rücklagen für die lfd. Wirtschaftsjahre:
2014 = 15.300 €
2015 = 52.000 €
2016 = 27.500 €
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 22, 2018, 01:59:15 Nachmittag
Danke lieber Waldgeist, da hast Du natürlich recht.

Mir ging es auch eher darum, daß man bei schmalem Budget nicht noch auf "dicke Hose" machen soll.
Man hätte das Verbandsorgan eher noch verschlanken sollen, vielleicht sogar komplett auf eine gedruckte Auflage verzichten sollen. Und die Stützungsbeträge waren ja auch hoffentlich nicht nur für den SPOT gedacht, sondern auch für unterfinanzierte Turniere.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 22, 2018, 02:22:19 Nachmittag
Die Regeln der Finanzordnung des DFBV,  insbesondere §1 Grundsätze in den Ziffern 1.2 bis 1.4, wurden offensichtlich vom Vorstand nicht hinreichend beachtet und von den Mitgliedern, die in den MV den Haushaltsplänen ja offensichtlich zugestimmt haben, wurde dies wohl auch nicht eingefordert. Ich kann schon vetrstehen, dass man den Vorständlern "an die Kravatte gehen möchte", gleichwohl müssen sich die Mitglieder aber auch fragen lassen, warum sie die Haushalte - wovon ich mal ausgehe - so genehmigt haben. Wie gesagt - auch dies ist eine Fragestellung, der in der anstehenden  Aufarbeitung nachgegangen werden muss.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 22, 2018, 05:41:56 Nachmittag
Der DFBV ist "Besonderes Mitglied" im Deutschen Schützenbund (https://www.dsb.de/dsb/mitglieder/besondere_mitglieder/ (https://www.dsb.de/dsb/mitglieder/besondere_mitglieder/)), was immer das auch bedeuten mag.

Weiß jemand, was für eine Bewandnis es damit hat?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 22, 2018, 05:50:13 Nachmittag
Zitiert von der HP des DSB:

"Besondere Mitglieder

Gemäß § 7 der Satzung des Deutschen Schützenbundes können besondere Mitglieder in den DSB aufgenommen werden. Zweck der besonderen Mitgliedschaft ist die Förderung des Schießsports auf nationaler und internationaler Ebene. Um gemeinsam den Schießsport zu fördern und sich gegenseitig zu unterstützen hat der Deutsche Schützenbund folgende Verbände als besondere Mitglieder aufgenommen:..."

Der DFBV zahlt ja nur 1.000€ für diese besondere Mitgliedschaft, aber wie sehen denn die gemeinsamen Förder- und Unterstützungsmaßnahmen ganz konkret aus?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 22, 2018, 05:53:12 Nachmittag
Die Aufnahme erfolgte höchstwahrscheinlich auf Antrag des DFBV.
" Zweck der besonderen Mitgliedschaft ist die Förderung des Schießsports auf nationaler und internationaler Ebene."
So steht es in der Satzung des DSB. Wer im nationalen und im internationalen Wettkampfgeschehen mitmacht ist natürlich gehalten und interessiert, dass dies in Abstimmung aller Fachverbände geschieht. Anders funktioniert es auch gar nicht.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am November 22, 2018, 06:39:45 Nachmittag
Das sehe ich etwas anders. Gegenseitige Mitgliedschaften ok, entweder beitragsfrei oder eben zu dem in der Gebührenordnung stehenden Beitrag für Organisationen/juristischen Personen. Immerhin müssen die 1000,00 Euro aufgebracht werden und die Haupteinahmen sind die Mitgliedsbeiträge und Startgelder, also zahlt jedes einzelne Mitglied dafür. Mir ist klar, dass es sich irgendwo nur um 30 bis 50 Ct. pro Mitglied handelt.

Aber wozu soll das gut sein? IFAA und WA sind so etwas weit weg voneinander.
Wieso oder was genau soll ohne diese Mitgliedschaft im Wettkampfgeschehen nicht funktionieren?

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 22, 2018, 06:52:16 Nachmittag
Ich gebe nordstern Recht. Das Reglement der IFAA, an dem sich der DFBV orientiert, ist klar definiert und weicht erheblich vom Reglement der WA ab. Und Terminüberschneidungen bei Großveranstaltungen kann man durch kurze Telefonate vermeiden. Oder um was soll es da gehen? Ich stelle mir da eher so vor, daß sich alle Vorstände der Verbände zu einem "gemütlichen" Wochenende treffen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am November 22, 2018, 07:01:56 Nachmittag
Mit mal eben einem Telefonat klären? Du solltest wissen, dass große Veranstaltungen wie eine DM oder gar ein int. Turnier einen Vorlauf von wenigstens zwei Jahren hat. Allein dier Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur erfordert einges an logistischer Vorarbeit und soo reichlich Austragungsorte gibt es da nicht. Der Sport steht da nicht konkurrenzlos da!
Was der DSB tatsächlich für seine asoziierten Mitglieder bietet ist mir ansonsten auch nicht bekannt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am November 22, 2018, 09:35:15 Nachmittag
Zitat
Man möchte lieber gar nicht wissen, was die beiden (zum Glück nicht 4) Ausgaben von 2018 gekostet haben.
Die Mehrkosten sind ypeanuts, so groß sind Unterschiede im Papierpreis nicht.Der Druck bleibt der Gleiche.
Zitat
Mitgliedern, die in den MV den Haushaltsplänen ja offensichtlich zugestimmt haben, wurde
Die Mitglieder stimmen nicht über  den Haushaltsplan ab.Sie bestätigen nur anhand der Kassenprüfer die korrekte Arbeit des Kassenwartes.Hier wäre interessant welche Unterlagen für die Kassenprüfung vorgelegt wurden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am November 27, 2018, 08:42:39 Vormittag
Aktuell (27.11.2018) Statement der IFAA:
http://cloud.dfbv.de/public.php?service=files&t=b9ee8a2332e12a7dd6721a8ecdc86505
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Dezember 02, 2018, 01:47:57 Nachmittag
Hier ist die Einladung zur JHV (02.12.'18):
http://www.dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/363-einladung-zur-ausserordentlichen-mitgliederversammlung
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Dezember 13, 2018, 04:24:43 Nachmittag
Und nochmal News:
http://www.dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/364-stellungnahme-zu-fragen-der-mitglieder
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Mercenario am Dezember 17, 2018, 07:56:15 Vormittag
Mahlzeit
Gibt es schon was neues
War jemand aus dem Forum bei der Versammlung anwesend?
Gruß Merc
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 17, 2018, 04:55:19 Nachmittag
Wie erwartet war man wohl wegen mangelhafter Einladung nicht beschlussfähig.
Nächste JhV ist das wohl im März?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: puschel am Dezember 17, 2018, 05:52:09 Nachmittag
Wie erwartet war man wohl wegen mangelhafter Einladung nicht beschlussfähig.
Nächste JhV ist das wohl im März?


Das ist ein Scherz - oder?
Bitte sag dass das ein Scherz war...
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Cayuga am Dezember 17, 2018, 06:27:30 Nachmittag
Wie erwartet war man wohl wegen mangelhafter Einladung nicht beschlussfähig.
Nächste JhV ist das wohl im März?

Das ist dann wohl der Offenbarungseid
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Dezember 17, 2018, 06:34:06 Nachmittag
Dann bin ich ja froh, daß ich aus Krankheitsgründen nicht die 250km Anfahrt auf mich genommen habe.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 17, 2018, 09:17:41 Nachmittag
Wenn man möchte, dass möglichst viele Mitglieder zur MV kommen, dann lädt man sie an einen zentralen Ort mit guter Verkehrsanbindung für Pkw + DM ein.
Wenn man möchte, dass keiner kommt, dann lädt man die Leute in eine Turnhalle mitten im Odenwald ein.
Na denn mal ein frohes Fest!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ralph am Dezember 17, 2018, 11:06:36 Nachmittag
Nur mal so...:

Die Einladung zur Versammlung am 16.12. hatte ich heute morgen, also am 17.12.2018 im Briefkasten. Das nenn ich mal - ungeachtet der Satzungsfristen - wirklich rechtzeitig...!

Und die Veröffentlichung der Einladung im "Spot" gab es wohl nie - jedenfalls habe ich den betreffenden Spot bis heute nicht erhalten.

Nur kein "Spott" !

Aber ehrlich mal - es ist traurig, denn es trifft im Endeffekt wieder die "kleinen Leute", die Leute, die eigentlich nur Bogenschießen wollen, dafür Mitgliedsbeiträge zahlen und hoffen, dass damit alles bestimmungsgemäß läuft.

Das finde ich schade. Für Hähme ist dahingehend kein Platz, erst recht nicht von Seiten etwaiger Konkurrenzverbände - auch wenn die Verantwortlichen ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden sein sollten.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Dezember 17, 2018, 11:14:35 Nachmittag
Ich war vor Ort.
Ich war und bin enttäuscht.

Anreise: da hat ein Verein seine Halle kostenlos zur Verfügung gestellt, ja, etwas außerhalb. Aber wo findet man in der Kürze der Zeit um diese Zeit eine frei Halle, die noch dazu bezahlbar ist?

Die Einladungsfrist: ja, zwei Juristen, zwei Meinungen. Einer der Juristen ist im Vorstand, der andere nicht, hat aber ein gewissen Geltungsbedürfnis. Das wurde nicht gestillt, also ist er nach den ersten scharfen Worten abgehauen. Er wollte unbedingt dass im Protokoll steht, dass alle Beschlüsse anfechtbar seien. Also jeden mit der Nase darauf stoßen, dass es nicht ganz korrekt zugegangen sein könnte. Kann man machen, aber ist es klug? Es ist auf jeden Fall wenig unwahrscheinlich, dass just dieses Mitglied alles angefochten hätte, was beschlossen worden wäre.

Warum der Vorstand die vorgelegte TO dann so durchziehen wollte erschließt sich mir nicht. Ich hätte erwartet dass nach der Begrüßung ein ausführliches Statement des Vorstandes erfolgt, eine Erklärung was passiert ist und was man nun gedenkt zu tun und wie der weitere Plan ist. Unglücklicherwiese hat der Präsident krankheitsbedingt gefehlt, kein anderes Vorstandmitglied war oder wollte in der Lage sein sich den Anwesenden zu stellen. Am überzeugensten war noch Ronja Jochim.

Die Essenz nach Kassenbericht und Zahlen durch Schatzmeisterin: nichts genaues wissen wir nicht, aber die Belegen die wir haben, sind vollständig. Auf dieser Basis wollten die Mitglieder keine Entscheidung treffen wie es weiter gehen soll. Verständlich.

Danach drehte sich die Diskussion im Kreis und neben Verschörungstheorien kam eigentlich nur noch der geballte Frust der Mitglieder übers Mikro. Sicherlich auch der überforderten Versammlungsleitung geschuldet, aber manch einer war vielleicht auch einfach nur da um Dampf abzulassen. Kann ich aber auch nachvollziehen, ich hatte ja "nur" 130km Anreise um dann zu hören dass es nichts belastbares zu hören gibt.

Genauere Internas oder Zahlen werde ich hier nicht nennen, da es sich um Verbandsinternas handelt. Die Situation ist erst, aber man kann das in den Griff bekommen, wenn Mitglieder und Vereine mitziehen, und auch mal in dieser schwieirigen Stunde solidarisch sind. Die Schützen in Altenkirchen z.B. haben hier eine klare Ansage gemacht, was Sie bereit sind im nächsten Jahr für den Verband zu tun. Ich fand das stark.

Der eine oder andere wird das sinkende Schiff verlassen, aber ich denke jetzt heißt es, die Lenzpumpe anwerfen, das Wasser aus dem Maschinenraum raus, die Segel flicken, und in 2,3 Jahren ist das Schiff dann wieder auf Kurs. Sicher mit neuer Mannschaft und neuem Kapitän...

Ich werde an Bord sein.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: BärTiger am Dezember 18, 2018, 07:44:33 Vormittag
Danke Marcus(WÜ)
so lese ich gerne  :klasse:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Dezember 18, 2018, 07:56:42 Vormittag
@Marcus (WÜ)
wie viele Mitglieder waren überhaupt anwesend?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: 66er am Dezember 18, 2018, 08:16:45 Vormittag
@Marcus(WÜ)
Danke für die sachlichen Informationen.

Traurig, was da gerade passiert.
Ich bleibe trotzdem im Verband, der mir viele, überwiegend schöne Stunden beschert hat.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am Dezember 18, 2018, 08:19:13 Vormittag
Danke Marcus(WÜ)
so lese ich gerne  :klasse:

betrifft mich zwar nicht, aber genau das dachte ich mir auch beim Lesen. Sehr gut geschrieben!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 18, 2018, 08:36:14 Vormittag
Zwei Stühle drei Meinungen,wie immer.Meines Wissens nach war die Praxis der Einladung einer der Punkte,warum die aktuelle Satzung nicht anerkannt wurde.Wobei, in der aktuellen Situation, im jetzigem Stadium, könnte mann gerade bei einer außerordentlichen JhV,
auch fünfe grade sein lassen.Ich hatte gehofft es würde am Sonntag ein begehbarer Weg aufgezeigt, den die Mitglieder bereitwillig, weil überzeugt mitgehen.Ob ich dann noch dabei bin weiß ich nicht, aber der Entschluss kam schon lange vor bekanntwerden der aktuellen Situation.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am Dezember 18, 2018, 09:40:48 Vormittag
Wurde denn von Seiten der Vorstandsschaft nicht tabula rasa gemacht? Gab es keinen Fahrplan und wurden keine AdHoc-Maßnahmen genannt, die den Weg aus der Misere ebnen sollen? Wurden keine Alternativen ausgearbeitet. über die die Mitglieder entscheiden konnten? Was ich so lese, macht es den Anschein, als hätte man die JHV völlig unvorbereitet angegangen. Demut und Wille den Kahn wieder flottzukriegen sehe ich hier nicht, aber Spenden von den Mitgliedern einsammeln, um die Schulden zu begleichen. Enttäuschend.
Vielleicht täusche ich mich aber auch.

Ich denke mal eine geregelte Insolvenz und ein kompletter Neustart mit komplett neuer Mannschaft ist wohl die einzige und wohl auch vernünftigste Option.

Just my 2 ct
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Bowhunter am Dezember 18, 2018, 10:22:41 Vormittag
Dr.J Ich konnte leider wegen Krankheit nicht zu dieser außerordentliche Mitgliedersammlung. Aber was ich bis jetzt berichtet von Mitglieder bekommen die da gewesen sind und gelesen habe über diese  Versammlung, vom Dfbv. Stimme ich dir zu. Neuanfang.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: puschel am Dezember 18, 2018, 11:07:27 Vormittag
Hi Marcus,

danke für die Infos und deine Einschätzung.

Ich bin gerade total hin- und hergerissen.
Zum einen bin ich nach wie vor etwas fassungslos, weil es mir schwer fällt nachzuvollziehen, wie man in dieser Situation eine Einladung zu einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung verbocken kann. Wenn ich wegen "Schwächen in Satzungs- und Regelauslegung" (und das ist mal sanft formuliert) schon hart angezählt bin, dann lasse ich mich doch bei so einem entscheidenden formalen Akt beraten und prüfen, dass die Schwarte kracht. Ich lotse meine Mitglieder zu einer HV, viele fahren weite Wege und dann habe ich nichts zu entscheiden und darf mich von frustigen Mitgliedern (nachvollziehbar berechtigt) anzählen lassen. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich meine Mitglieder bis zur nächsten HV motivieren kann, dass sie bis dahin nicht austreten und dann auch noch wiederkommen.
Auf der anderen Seite macht es mir Hoffnung, dass es klare Aussagen zur Unterstützung gibt. Mich würde jetzt mal interessieren, welche realistischen Möglichkeiten es überhaupt gibt. Diskutiert wurde hier schon viel, aber spannend wäre mal eine rechtliche (nicht strafrechtliche), wirtschaftliche und auch personelle Analyse der Möglichkeiten.
Fragen wären für mich:
Kann der DFBV als derzeitiger Verband weiterbestehen, reicht dazu eine (hoffentlich gut durchdachte) Satzungsänderung und eine Beitragserhöhung? Wer macht den Käpt'n, die Kasse, wer hat den Plan?
Was passiert, wenn nicht?
Wenn der DFBV abgewickelt werden sollte, darf es einen neuen Verband als direkten Nachfolger geben, der Mitglieder und Turniere fortführt?
Wenn der DFBV abgewickelt werden sollte, darf ein neuer Verband an seine Stelle treten, national wird alles neu, aber international nachfolgen?
Wenn es einen neuen Verband geben sollte, gibt es dafür eine qualifizierte Leitung?
Kann man beliebig weiterführen...

Für mich ist es einfach spannend zu überlegen, ob wir derzeit versuchen ein sinkendes Schiff zu retten und ob "Segel flicken" reicht.
Wenn ich mir überlege, wie viel Aufwand es bei uns war einen Verein zu gründen, mit gesicherter Finanzierung, mit wenigen, aber hochmotivierten Mitgliedern, die sich einig waren und mit reichlich Beratung durch Anwälte und Steuerberater, dann will da in mir immer ein leiser Zweifel hochkommen, wie das hier in drei Monaten funktionieren soll, wenn diejenigen, die es machen müßten, noch nebenbei die eigene Haftungsfrage im Nacken haben und von echter Einigkeit derzeit nicht so viel zu sehen ist.
Nun ja, es ist bald Weihnachten, vielleicht gibt es ein besinnliches Geschenk und alle haben sich danach wieder lieb. Ich mag den DFBV und ich finde, dass alle, die sich in einem Ehrenamt engagieren unseren Respekt verdienen. In dem Sinne drücke ich dem DFBV-Vorstand die Daumen und wünsche viel Kraft und uns Mitgliedern die nötige Geduld :)

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Mercenario am Dezember 18, 2018, 12:07:34 Nachmittag
Ich habe mir die Tagesordnung ja auch angesehen und wenn dann als einer der obersten Punkte eine beitragserhöhung steht obwohl der Grund für die finanzielle schieflage vermutlich eher in einer falschen Organisation der Events zu suchen ist. Finde ich das alles schon sehr fragwürdig jetzt wird auch noch nicht korrekt eingeladen so das erst mal nichts beschlossen werden kann
Sorry für mich ist das Zuviel des guten.
Gruß Merc
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 18, 2018, 12:31:13 Nachmittag
Zitat eines für die Aufklärung Verantwortlichen "Sie bewegen sich nicht"
Gerade nach der Arbeit der letzten Monate um die Dinge zu entwirren, war man ob des Verlaufes wohl ziemlich frustriert.

Antrag auf eine formale JhV im März wurde wohl gestellt, dann hoffentlich mit formal richtiger Einladung.
Was nützt eine JkV wenn jede Entscheidung angefochten werden kann.

Jeder Angereiste hatte wohl die Hoffnung, dass aufgeklärt und Möglichkeiten genannt würden.
Das ist dann wohl in keinster Weise geschehen, obwohl es doch vorrangig gewesen wäre.

Wie will ein Mitglied eine Entscheidung zu einer Abstimmung treffen,wenn es nicht mal das geringste über den Hintergrund weiß.

Apropo austreten, ist eh zu spät, weil drei Monate vor Jahresende und schriftlich, 2019 hängt wohl noch jeder mit drin.
Außer bei beschlossener Beitragserhöhung, dann geht es wohl außerordentlich.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am Dezember 18, 2018, 12:34:04 Nachmittag
..Ich mag den DFBV und ich finde, dass alle, die sich in einem Ehrenamt engagieren unseren Respekt verdienen.

das kann man so sehen, muß man aber nicht.... vor allem, wenn man mit manch einem pers. gesprochen hat. Leider.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Dezember 18, 2018, 11:25:06 Nachmittag
@Marcus (WÜ)
wie viele Mitglieder waren überhaupt anwesend?
Ich würde sagen so 120-150 sollten es gewesen sein,

Wurde denn von Seiten der Vorstandsschaft nicht tabula rasa gemacht? Gab es keinen Fahrplan und wurden keine AdHoc-Maßnahmen genannt, die den Weg aus der Misere ebnen sollen? Wurden keine Alternativen ausgearbeitet. über die die Mitglieder entscheiden konnten?
Leider nicht in einer Art und Weise, die ich mir auch erwartet hätte. Der Hauch eines Fahrplans kam gegen Ende auf als es um die Satzungsänderungen ging. Da war aber nichts mehr an konstrunktiver Stimmung erkennbar seitens der Mitglieder. Und es war ja klar dass man nichts davon rechtssicher beschließen könnte.
Mal simpel formuliert: entweder hat außer dem Präsidenten selbst keiner eine Ahnung oder Idee, oder war berechtigt etwas zu sagen. Oder es gab keinen Plan, oder aber der vorhandene war aufgrund des juristischen Gemetzels zu Beginn ad acta gelegt und die ganze Riege planlos.

Zitat
Ich denke mal eine geregelte Insolvenz und ein kompletter Neustart mit komplett neuer Mannschaft ist wohl die einzige und wohl auch vernünftigste Option.
Es wurde erwähnt dass das bei einem Neustart ein Handicap wäre bei Sponsoren und Partnern, wenn deren Forderungen platzen. Welcher Hersteller würde sich mit größeren Summern engagieren, wenn bereits einmal Geld verbrannt wurde...

Dazu kommt, dass die IFAA sich dahingehend geäußert haben soll, dass ein neuer Verband die Verbindlicheiten aus der DFBV Zeit als übernehmen müsste.

Zum Thema Respekt: ich habe im März 17 die Abteilungsleitung bei den Bogenschützen übernommen, damit meine Tochter nach dem Auslandsjahr weiter schießen kann. Ich habe schon 2 größere Sportturniere federführend organisiert und auch sonst so die eine oder andere Veranstaltung gewuppt. Aber in den letzten beiden Jahren viel Verwaltungskram gelernt, den ich mir vorher nicht habe träumen lassen. Von wegen private Wiese mit 2300qm mal eben zum Bogenschießen nutzen. Ich kann kalkulieren, Marketing und Sponsoring - aber deutsche Verwaltung habe ich unterschätzt. Nicht mal einen Erdhügel darf man in diesem Land höher als 0,5m aufschütten.
Ich kann also nachvollziehen dass man sich in den Irrungen der deutschen Bürokratie schneller verläuft als ein Pfeil vom Bogen bis zur Scheibe braucht....und ich nehme auch jedem Vorstandsmitglied ab dass es in den letzten Wochen alles getan hat um den Verband wieder auf Kurs zu bringen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: 3-D-HUNTER am Dezember 19, 2018, 02:13:51 Nachmittag

Apropo austreten, ist eh zu spät, weil drei Monate vor Jahresende und schriftlich, 2019 hängt wohl noch jeder mit drin.
Außer bei beschlossener Beitragserhöhung, dann geht es wohl außerordentlich.

Das sehe ich anders: Nachdem die finanzielle & gesamte Schieflage des Verbands ja nachweislich zur DM Bowhunter bereits bekannt war und den dort Anwesenden auch mitgeteilt wurde, wurden die restlichen Mitglieder (vorsätzlich?) nicht informiert. Wenn man das damals schon gewusst hätte, dann hätten wohl einige schon damals gekündigt.
Und sicher gibt es eventuell noch mehr Gründe (Verlust der Gemeinnützigkeit, Misstrauen gegenüber Vorstandschaft, Zweck des Verbands, Rumpfsportjahr und damit keine Veranstaltungen mehr ...) für eine fristlose Kündigung.

Eine Beitragserhöhung ist es laut aktuellem Vereinsrecht wohl nicht:
http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/austritt.htm

Was mich persönlich am meisten ärgert:
Dass das ganze Problem auf 2 (Prestige-?)Events zurückzuführen ist, bei denen die Verantwortlichen offensichtlich wirtschaftlich absolut inkompetent agiert haben und damit den ganzen Verband aufs Spiel gesetzt haben. Und v.a., dass wir bis heute immer noch keine vernünftige Einnahmen-/Ausgabenrechnung zu den Events sehen durften. Die Einnahmen durch Startgelder von (angeblich) ca. 270000 können doch lange nicht alles gewesen sein. Was ist mit Catering, Merchandising, (Hotel-)Provisionen...

Und was mich noch mehr ärgert: Die Aussage :"... wir machen das doch alle nur ehrenamtlich..."
Das ist für mich eine absolut billige Ausrede für Inkompetenz! Und wenn man dadurch schon sagen will, dass man es eigentlich nicht im Kreuz hat(te), warum zieht man sich denn überhaupt den Schuh an solche Mega-Veranstaltungen überhaupt auszurichten? Und dann noch 2 so kurz hintereinander? Warum macht man nicht wie die Österreicher 1 Jahr vorher einen (kleineren) Probelauf?
Und warum holt man sich bei solchen Größenordnungen nicht kompetente (wirtschaftliche) Berater ins Boot, wenn man ja selber "nur ehrenamtlich" eigentlich keine Ahnung hat?

Die Hauptverantwortlichen haben meiner Meinung leichtfertig durch Inkompetenz den kompletten Verband wegen 2 Veranstaltungen in eine ausweglose Situation gebracht und haben nicht mal das Kreuz sich den vielen Fragen der Mitglieder zu stellen und die Situation ehrlich darzustellen. Das einzige was kommt ist eine dubioser Spendenaufruf und eine Gebührenerhöhung...
Meines Wissens waren die Vorstände nicht mal bei der Außerordentlichen MV anwesend.
Und bei der Einladung zu aMV haben sie es wieder einmal geschafft ihre geballte Inkompetenz einmal mehr unter Beweis zu stellen.

Ich persönlich fühle mich mehr als verarscht und möchte bei diesem Verband in der jetzigen Form kein Mitglied mehr sein.
Auch wenn ich vor allem die BHL sportlich gesehen sehr geil fand.
Aber gerade im 3D-Bereich befürchte ich, dass durch das "Rumpfsportjahr" eh nicht mehr viel los sein wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 19, 2018, 05:12:01 Nachmittag
Zuständig wäre hier die Satzung.

Zitat
Siehe dazu Satzung 2.4.1:
Austritt aus dem Verband
Jedes Mitglied kann seine Mitgliedschaft, bei Minderjährigen, vertreten durch die gesetzlichen Vertre­ter, mit einer Frist von mindestens drei Monaten vor Ablauf des Kalenderjahres schriftlich gegenüber der Geschäftsstelle kündigen. Maßgeblich ist der Eingang bei der Geschäftsstelle. Die Mitgliedschaft endet in diesem Falle mit Ablauf des Kalenderjahres. Bei nicht fristgerechter Kündigung verlängert sich die Mit­gliedschaft um ein weiteres Jahr.
Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt

Den kann sich jeder selbst aussuchen.
Die Zerrüttung des Vertrauensverhältnisses wäre vielleicht einer. Die nicht tragbare Mehrbelastung finanzieller Art ebenso.

Es wäre schön, gäbe es endlich einen Masterplan, irgend etwas an dem man Licht am Ende des Tunnels erkennen könnte.
Mehr Beiträge heißt ja letztendlich auch mehr Steuern. also irgendwie ein Fass ohne Boden.

Und wo ist das Problem wenn der Nachfolgeverband der IFAA verpflichtet ist?
Die IFAA hat doch schon Entgegenkommen bei der Zahlung bekundet.

Anbei der Kassenbericht, der deutlich zeigt wie viel da noch im Argen liegt, weil nicht aufgeklärt.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Dezember 19, 2018, 06:43:40 Nachmittag
@stöckchenschubser
Danke, daß Du den Bericht geteilt hast.

Auch hieraus geht wieder hervor, daß vor allem die buchhalterische Trennung zwischen DFBV und Sport GmbH nicht sauber durchgezogen wurde und das Hauptproblem ist.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 02, 2019, 09:24:48 Vormittag
Ich wünsche Euch ein frohes Neues Jahr 2019!

Und der DFBV Vorstand wünscht uns auch auf eine ganz besondere Art ein frohes Neues Jahr :Achtung::

http://www.dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/366-neue-beitrags-und-gebuehrenordnung

Wurde am 16.12. eigentlich darüber abgestimmt? Oder ist eine Zustimmung der Mitglieder gar nicht erforderlich?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 02, 2019, 09:48:21 Vormittag
Als Mitglied, würde ich dies in der Satzung nachlesen bzw. suchen...  ;-)


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 02, 2019, 09:56:01 Vormittag
So weit ich weiß wäre eine Abstimmung wohl hinfällig, wegen der nicht Beschlussfähigkeit.
Nicht umsonst im im ersten Quartal eine neue JhV

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 02, 2019, 10:03:52 Vormittag
...
4.3 Beiträge

Art, Umfang und Höhe der Beiträge richten sich nach der Beitrags- und Gebührenordnung. Hierüber und über Änderungen der Beitragshöhe entscheidet der Gesamtvorstand mit einer 2/3 Mehrheit durch Beschluss entsprechend der Beitrags- und Gebührenordnung.

...

;-)


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 02, 2019, 10:16:07 Vormittag
Danke fürs raussuchen, hast mir Arbeit erspart.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: sfs-archery am Januar 02, 2019, 10:32:41 Vormittag
Erstmal allen ein gutes neues Jahr !

Gibt es eigentlich irgendwelche Informationen zu den "Events" des DFBV in 2019. Konkret um die Bowhunterliga 2019. ich würde gerne daran Teilnehmen damit ich 2020 auf die EBHC kann damit ich was auf der Scorecard habe :-)
Gibt  es da zur BHL irgendwelche Infos?

Gruß sfs-archery
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ralph am Januar 02, 2019, 10:42:00 Vormittag
Zur Beitragserhöhung:

Zu deutsch heißt das:

Da der Gesamtvorstand laut Satzung § 7.1 in Sachen Beitragsfeststezung gem. § 4.3 nicht auf die Mitgliederversammlung angewiesen ist, ist deren mangelnde Beschlußfähigkeit, fehlerhafte Einladung etc. hinsichtlich der letzten Versammlung irrelevant.

Die Erhöhung ist demnach wohl wirksam.

Was daraus in Ansehung von § 2. 4. 1 Satz 4 folgen wird, kann sich wohl jeder denken.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 02, 2019, 10:56:49 Vormittag
Sicher, und das zu Recht.

Bleibt die Frage warum in Sachen 2.4.2 Satz C nichts unternommen worden ist.

"Unsportliches Verhalten, Unehrlichkeit oder sonstige, die Interessen oder das Ansehen
des Verbandes, schädigende Handlungen"


Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Mercenario am Januar 02, 2019, 11:56:55 Vormittag
Beitragserhöhung ist leider kein Grund für eine außerordentliche Kündigung auch wenn ich das eine Frechheit finde
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: outlander am Januar 02, 2019, 01:33:19 Nachmittag
Moin

Frohes Neues alle zusammen.

Hab gerade die Ausschreibung DM Halle in Bedburg gelesen.

Das Startgeld wurde von 20,00€ auf 32,00€ hochgesetzt.
Wird jetzt auf goldene Scheiben geschossen, oder was soll das? Ich finde das für eine Hallenmeisterschaft etwas unverschämt.

Gruß Uwe
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 02, 2019, 01:41:59 Nachmittag
Grundsätzlich hat die Vergangenheit gezeigt, daß Beitragserhöhung und Erhöhung der Startgelder notwendig ist. Es ist nur wieder der Stil, wie das vom Vorstand durchgezogen wird, der aufregt. Wenn man die Zahlen der letzten Jahre im Blick gehabt hätte, hätte man kleinschrittiger erhöhen können, jetzt wirkt eine Erhöhung um 25% bzw 33% natürlich gigantisch.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: outlander am Januar 02, 2019, 01:45:35 Nachmittag

Sorry, das sind 60% Erhöhung
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 02, 2019, 02:47:25 Nachmittag
Stimmt
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Mercenario am Januar 02, 2019, 03:11:13 Nachmittag
Wie Schon zwischen drin geschrieben
Jetzt wird die fehlende Fähigkeit zu wirtschaften auf den Rücken der Mitglieder ausgetragen sowohl die Erhöhung der Mitgliedsgebühr als auch die der startgelder Zeigen das leider sehr deutlich
Wir richten auch Turniere aus und wenn man sich da die Zahlen anguckt reichen 20 Euro startgeld dicke aus für 3D wohlgemerkt
Gruß Merc
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ra's al Ghul am Januar 02, 2019, 03:11:49 Nachmittag
Also Erhöhung notwendig???? Sorry. Der DBSV nimmt 17€ im Jahr und geht nicht pleite.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Januar 02, 2019, 03:24:28 Nachmittag
Ja, es wird wohl nun für ein oder zwei Jahre mit höheren Startgeldern zu rechnen sein.
Und ja, natürlich bezahlen das Minus der EFAC und der EBHC die Mitglieder. Wer denn sonst? Die Kirche?

Das Schöne ist, vielleicht kann man zur DM früher anreisen und an der MV teilnehmen, dann hat man die Möglicheit mitzudiskutieren, mitzuentscheiden und sich sogar um einen Posten zu bewerben und aktiv mitzuarbeiten...

Huch, alle weg?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: outlander am Januar 02, 2019, 03:32:11 Nachmittag

Ich bin  letztes Jahr in zwei Klassen am Start gewesen. Wollte ich dieses jahr auch wieder machen.
Aber ich bin nicht bereit 32 oder 64 € für eine Hallenmeisterschaft zu bezahlen. Das find ich einfach unangemessen hoch.
Ich frage mich was dann die Bowhunter an Startgeld kosten soll.

Damit bin ich raus. Halle ohne mich.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: aurelium am Januar 02, 2019, 03:32:40 Nachmittag
Leute, infiziert einfach mehr Betriebswirte und Unternehmer mit dem Bogenvirus dann klappt es auch mit den Ehrenämtern irgendwann  ;)

Großveranstaltungen zu machen erfordert vor allem eins: Erfahrung. Ein Profi ist zumindest so schlau, dass er sich die fehlende eigene Erfahrung bei anderen einholen muss und versucht nicht über den Daumen zu peilen und kreativ zu buchen. Und ja, auch Großveranstalter mit Sponsoren, Werbung und allem können gemeinnützig sein. Es gibt sogar eine gemeinnützige gewerbliche Gesellschaftsform, die GGmbH. Auch ist es kein Problem den ansonsten ehrenamtlichen Organisatoren bei großen Veranstaltungen ein Budget für deren Entschädigung einzuplanen. Es soll sich ja niemand frustriert und ausgenutzt fühlen müssen.

Ich finde es jammerschade. Der DFBV ist ja nicht irgendwer, sondern eine tragende Säule unseres Sports. Vielleicht sollte man in der neuen Satzung betwriebswirtschaftliche Erfahrung zur Voraussetzung für das Vorstandsamt machen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 02, 2019, 03:41:53 Nachmittag
... und wenn`s am entsprechenden Fach- und Sachverstand im Vorstandsteam mangelt, dann muss der Mut da sein, sich dem Mankon icht zu verschließen. Man kann sich ja auch derlei Kenntnis von außen gegen Entgelt herein holen. Kleiner Tipp: Profis haben inder Regel auch eine dem Risiko entsprechende Haftpflichtversicherung!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ra's al Ghul am Januar 02, 2019, 04:05:50 Nachmittag
Wenn man schon dabei ist, viel in Frage zu stellen, sollte man darüber nachdenken, das Sportprogamm zu überarbeiten. Man könnte zum Beispiel Regionalmeisterschaften als Qualifikationen zur DM zu nutzen. Man würde die RMś aufwerten, die Kosten besser verteilen/auffangen und könnte eine DM mit ca. 250 Teilnehmern durchführen und nicht mit über 500. Man würde auf die Weise sicherlich mehr Ausrichter finden und die Veranstaltungen wären im finanziellen Rahmen. Für die Schützen gäbe es mehr Programm fürs Geld.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 02, 2019, 04:15:21 Nachmittag
Sicher, und das zu Recht.

Bleibt die Frage warum in Sachen 2.4.2 Satz C nichts unternommen worden ist.

"Unsportliches Verhalten, Unehrlichkeit oder sonstige, die Interessen oder das Ansehen
des Verbandes, schädigende Handlungen"

Aber das (Nicht)Handeln des Vorstandes könnte eine sein, vor allem eine Erhöhung so ankündigen,
dass niemand fristgerecht kündigen konnte.
Auch das eine üble Masche, vor allem weil es nur darum geht mit dem Geld der Mitglieder
die Fehler des Vorstandes und eventuell finanzieller Löcher der Sport GmbH auszugleichen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ralph am Januar 02, 2019, 04:20:37 Nachmittag
@ Stöckchenschubser

Das sehe ich im Hinblick auf  § 2. 4. 1 Satz 4 Satzung ähnlich.

@ Aurelium ist teilweise zuzustimmen bzw. es ist – aus eigener Erfahrung heraus - zu erweitern:

Die Art von Person, die in derartige Vorstandspositionen gehören, sollte idealerweise folgende Eigenschaften aufweisen:

-   Idealismus und Begeisterung für die Sache, welche nicht nur die Form von Strohfeuer aufweisen sollte - da ansonsten schon kein Einsatz an sich sowie keine Dauerhaftigkeit gewährleistet ist

-   Sachverstand, am besten aufgrund beruflicher Erfahrung - damit zumindest eklatante Fehltritte oder Tölpeleien vermieden werden

-   Zeit – versteht sich eigentlich von selbst

-   berufliche oder sonstige, finanzielle Absicherung – um nicht den Versuchungen zu erliegen, sich Vorteile finanzieller Art aus dem Amt zu verschaffen (Dass sich diese gerieren lassen ist leider Fakt, man muss bloß wissen, wie … !) bzw. von vornherein über jene erhaben zu sein, inklusive dem Willen, auf legal mögliche, finanzielle Zuwendungen auch verzichten zu können
 
-   Dickfelligkeit – um, neben dem üblichen Vernbandsarbeitswahnsinn mit Mitgliedern und Dritten (Behörden etc.), die oft verbandsinternen Anfeindungen aushalten zu können

-   mangelndes Selbstdarstellungsbedürfnis – damit, was leider zu oft vorkommt, nicht minderwertigkeitskomplexgesteuerte Personen sich um Ämter reißen, ohne deren Innehaben sie an sich selbst vergehen würden und welche sie dann blockieren und keine brauchbare Arbeit leisten

-   Basisnähe – da diese Voraussetzung für eine hinreichende Wahrnehmung der Interessen derjenigen ist, welche eigentlich vertreten werden sollen - und die leider oft im Laufe der Amtsinhaberschaft verlorengeht

Das Problem ist, diese Spezies in ausreichender Zahl zu finden und, wenn sie denn einmal gefunden ist, dass sie sich im Laufe der Zeit nicht zu stark abnutzt.

M. E. wird sich auch beim DFBV die Frage stellen, ob man, wie auch immer es mit diesem Verband weitergeht, in der Lage ist, den gesamten Vorstand mit entsprechenden Personen zu besetzten.

Fraglich ist auch, mit welchen finanziellen Mitteln, die wohl nicht vorhanden sind, man jetzt etwaig ausbleibende (erhöhte) Beiträge beitreiben will; ob die erhöhten Startgelder etc. wirklich einkommen und ob dies alles ausreicht, um den finanziellen Kollaps zu vermeiden.

Es tut mir für die Mitglieder leid, aber vielleicht ist eine geordnete Abwicklung und ein ebensolcher Neuanfang hier eine bessere Lösung. Das meine ich ohne Häme.
Auch glaube ich nicht, dass die Masse der Mitglieder einem Nachfolgeverband unaufgeschlossen gegenüberstehen würde.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Beefeater am Januar 02, 2019, 06:10:35 Nachmittag
Wenn ich das alles so lese - hat der DFBV keinen Geschäftsführer?
Ich kenne es so, das größere Vereine eine/n hauptamtliche/n GeschäftsführerIn haben, ggf auch auf Teilzeitbasis. Mit so einer Fachkraft an der Seite sollten ehrenamtliche Vorstände wesentlich sattelfester sein.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: aurelium am Januar 02, 2019, 06:23:07 Nachmittag

Dachte ich auch schon: Warum nicht jemand geeigneten anstellen? Sicher kein Top Job um den sich viele reißen würden, aber da gibt es mit Sicherheit eine Nachfrage. So ab  1000 Mitgliedern aufwärts müsste das gehen. Der wäre jedenfalls sehr motiviert einen guten Job zu machen.

Auf die Beschreibung passen sonst nur Rentner, Teilzeitbeschäftigte oder Ehepartner eines Alleinverdieners. Wer voll im Job steht hat kaum Zeit für Verbandsarbeit.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 02, 2019, 06:33:02 Nachmittag
" ...  eine/n hauptamtliche/n GeschäftsführerIn haben, ggf auch auf Teilzeitbasis. Mit so einer Fachkraft ... "

Ein/e GF/in ist nicht zwangsläufig eine Fachkraft; es kommt darauf an, wen der Vorstand mit welcher Qualifikation einstellt!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Beefeater am Januar 02, 2019, 06:38:26 Nachmittag
Klar, wenn ich schon jemand einstelle, dann soll es auch eine Fachkraft sein.
Es gibt doch genügend Einzelpersonen und auch Agenturen, die solch eine Arbeit nicht nur für kleine Betriebe, sondern auch für Vereine übernehmen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Mercenario am Januar 02, 2019, 06:57:37 Nachmittag
Hat jemand denn Gründe für eine außerordentliche Kündigung eines Mitglieds gefunden?
Ich habe es glaube ich nur gefunden in Verbindung damit das von Vorstandsseite ein Mitglied gekündigt werden kann.
Oder steh ich auf dem Schlauch
Gruß Merc
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 02, 2019, 07:25:08 Nachmittag
Siehe Satzung des DFBV - § 2, Ziffer 2.4.1 letzter Satz
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 02, 2019, 08:05:01 Nachmittag
...
Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.
...



Hat jemand denn Gründe für eine außerordentliche Kündigung eines Mitglieds gefunden?
...

Klar, nun fehlt nur noch - der wichtige Grund...

Für den ersten Versuch, könnte das Futter in 1.2 der Satzung gesucht werden... und dann erst einmal die entsprechende Reaktion abwarten. Klar, es kommt dabei natürlich immer darauf an, wie man(n) sich anstellt...


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ralph am Januar 02, 2019, 08:50:01 Nachmittag
Zur Definition des wichtigen Grundes hilft ein Blick in das "Definitionsbuch" - § 314 BGB.

Den Rest muss sich jeder selber schneidern (da sog. "unbestimmter Rechtsbegriff") - wenn er denn möchte.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 02, 2019, 09:14:07 Nachmittag
Das Schöne ist, dass einer immer genau Bescheid weiß...  :thankyou:


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 03, 2019, 01:31:06 Vormittag
Wer es darauf anlegt und keine späteren Konsequenzen fürchtethat natürlich immer dieöglichkeit der kalten Kündigung, american style.Nach Rücksprache geht man davon aus
dass die jetzige Situation und der damit einhergehende Vertrauensverlust einen
ausreichenden Grund bietet.Die Differenzen zwischen versprochener Leistung Realität sind doch enorm.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 03, 2019, 08:32:23 Vormittag
Was die Preise angeht....
ich habe letztes Jahr die BHL 2 mal mitgeschossen um Turniere für die EBHC zu haben und muss sagen:
10€ Startgeld ist lächerlich. Da kommen bei hundert Teilnehmenrn grad mal 1000€ raus. Wie soll das aufgehen? Mit Tiere kaufen, Catering organisieren usw....
Dazu kommt die übergeordnete orga via Homepage usw.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 03, 2019, 09:06:38 Vormittag
@Sonuka
Ich sehe es auch wie Du. Die Veranstalter der Turniere müssen gerechter entlohnt werden und deshalb ist es sinnvoll Beiträge und Startgelder zu erhöhen.  Ich befürchte aber, daß die Erhöhung nur der Schuldentilgung dient.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: outlander am Januar 03, 2019, 09:16:03 Vormittag

Es hat ja niemand etwas gegen eine Erhöhung der Startgelder.
Aber eine 60%ige Erhöhung finde ich eine Frechheit. Noch dazu bei dem Hintergrund , mit den Problemen , welche der DFBV hat.
Das hat , in dem Fall, auch mit Kostendeckung nichts mehr zu tun.
Meine Meinung.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Mercenario am Januar 03, 2019, 09:32:05 Vormittag
Jup sehe das auch so
Außerdem war es glaube ich so das die 10 Euro plus das catering an die Ausrichter ging und nur die überschüssigen 10 Euro an den Verband gingen zwecks orga und Ausrichtung Finale dafür waren die Tiere auch von den Vereinen
Und 10 Euro für ein tagesturnier finde ich angemessen 12-14 fände ich noch ok alles darüber ist abzocke
Gruß Merc
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 03, 2019, 09:35:34 Vormittag
@Sonuka: Recht hast du, in der Tat, es ist lächerlich und dann war es noch ein gut besuchtes BL-Turnier. Hier um die Ecke waren es keine zwei Hände voll an Liga-Schützen, dazu kamen dann wenigstens noch einige Gastschützen - klar ist, dies kann auf Dauer nicht funktionieren und dies auch ohne Verfehlungen irgendwelcher Personen an anderer Stelle. Andererseits könnte dann die Frage in den Raum treten... Kann sich so ein Konzept (BL) denn überhaupt rechnen? Und wenn sich das Konzept rechnen soll/muss und die Rechnung dann nicht aufgeht, so kommen gleich Fragen zur Verantwortlichkeit auf usw. usw..

Ihr wisst es doch alle - alle Wald-, Wiesen- und Funturniere sind bei Teilnahme teurer als 10 Euro (jaja und wir vergessen bitte hier die Ausreißer...).

Mal ehrlich... Alle Mitglieder waren in der Vergangenheit bei diesem Verband, mit seinem unfangreichen Angebot, sehr günstig unterwegs.


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am Januar 03, 2019, 09:42:41 Vormittag
Just my two pence, bin nicht beim Verband und schieße auch (bislang) keine offiziellen Turniere.

Die gängigen Vereinsturniere mit 80-150 Schützen an denen ich bislang teilgenommen haben waren all so um die 10-12 Euro.

Ein großes, offizielles Turnier stellt doch eine gänzlich andere Sache dar, daher wären Preise von 15-20 Euro für mich persönlich durchaus i.O.
Nachtrag: Ganz große Turniere wäre ich auch bereit 50 Euro oder mehr zu zahlen, wenn das Turnier attraktiv ist.
Wenn ich an meine Zeit als Kugelschütze denke, dann war schon die Bezirksmeisterschaft teurer....

Ein Komplettpfeil von den meisten von uns kostet schon mehr als 10 Euro, da sollte uns die Gelegenheit eines großen Turniers (wenn sauber gewirtschaftet wird) ein paar Euro wert sein. Wie oft hat man diese Gelegenheit.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 03, 2019, 10:25:16 Vormittag
Letztendlich muß die Höhe der Beiträge und Startgelder eine betriebswirtschaftliche Entscheidung sein, wie auch immer die Wunschvorstellungen der einzelnen Mitglieder sind. Man hat ja aus den vergangenen Jahren genug Erfahrungswerte. Durch höhere Startgelder könnte man auch die Attraktivität steigern, solche Verbandsturniere auszurichten. Hier nördlich der Weißwurstgrenze täten uns ein paar mehr Turniere ganz gut.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 03, 2019, 10:45:28 Vormittag
Zitat
Ich sehe es auch wie Du. Die Veranstalter der Turniere müssen gerechter entlohnt werden und deshalb ist es sinnvoll Beiträge und Startgelder zu erhöhen.

Das ist so gesagt Unsinn.

Veranstalter der FBL mit in der Regel festem Feldparcours bekommen 400€ pro Tag,
Arbeitsaufwand ein paar neue Auflagen und etwas Cateringverkauf.

Gleiches gilt für die BHL, nur da muss man ein paar Pflöcke stellen, ansonsten kann der Vereinsparcours stehen bleiben.

Also 400€ weil 20 Mann durch den Parcours stolpern, Gastschützen gingen komplett an den Ausrichter.

BHL, FBL und Regioturniere wurden mit den Einnahmen der DM usw, gegegerechnet.

Bei DM und co, hat sich meines Wissens der DFBV nie Lumpen lassen, was die Beschaffung von Zielmedien angeht.
Das Problem mit den Ausrichtern war nie die Bezahlung, sondern das Personal und die Möglichkeiten vom vorhandenen Gelände.

Das hat all die Jahre funktioniert, mit dem alten Beitrag, und hätte es auch weiterhin.
Die Erhöhung deckt Mehrkosten, die durch Fehler des Vorstandes entstanden sind, und die nicht hätten sein müssen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: aurelium am Januar 03, 2019, 11:32:33 Vormittag
@stöckchenschubser: Danke für die nüchterne Bilanz. Man vergisst bei der ganzen Sportbegeisterung schnell, dass ein kleines Dorffest schon mehr Aufwand macht als ein (Feld)Bogenturnier. Dieser Sport ist vergleichsweise schlank und mobil. Die Risiken halten sich in sehr engen Grenzen. Wenn da etwas richtig versemmelt wird, steckt menschliches Versagen dahinter.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 03, 2019, 03:36:50 Nachmittag
Geht doch um die Preise, die die Schützen bezahlen. Ich habe mich und meine Tochter zur BHL angemeldet, das waren 30 Tacken pro Nase für 3 Turniere... sind 10€ pro Turnier und Schütze... dann sind Turniere die nur mit 40 Schützen belegt sind, aber schon einiges vom Veranstalter fordern an Zielanzahl und nur kleine Ziele will auch keiner stellen, usw... da stehen dem DFBV lediglich 400 Eus zur Verfügung. Davon muss der Ausrichtende Verein bezahlt werden und die Orga drumrum…. da muss ich nicht BWL studieren um zu wissen dass ich da miese mache. Da nur SEHR wenige Mitglied im DFBV sein werden die über das Jahr hinweg GAR kein Turnier schießen kann ich pro Schütze auch lediglich SEINEN Beitrag einmal über alle seine Turniere verteilen... da kommt ein fast lächerlicher Betrag raus.
Nehmen wir mein Beispiel (mit aktuellen Beiträgen):
2 Schützen, 3 Turniere
90€+60€=150€ / 3 = 50€/2=25€ Pro Schütze und Turnier
Bei 40 Schützen gibt das satte 1000€ um ein Turnier auszurichten. Dann habe ich noch keine DM, kein Finale, kein Feldbogenturnier oder sonst was mitgeschossen. Was ist anderes als ein negativgeschäft  zu erwarten?
Und dann kommt einer damit um die Ecke und beschwert sich. und NEIN, 60% Erhöhung reichen nicht.
Der Turniermodus ist besonders, und halt nicht massentauglich, dadurch gibt's weniger Gastschützen und nicht so viel "Futter" für die Veranstalter. Damit muss ich als BHL-Schütze leben, oder das Format stirbt halt dann.
Und wenn einer sagt "Der Verband findet das Format wichtig und soll es stützen." Dann bezahlen das am Ende auch die Mitglieder über Ihren Beitrag... eine andere Geldquelle gibt's halt nicht zwangsläufig.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: aurelium am Januar 03, 2019, 05:03:21 Nachmittag
Ich erinnere dunkel dass es mal Fördertöpfe für Breitensport gegeben hat. Heute gibt's das vielleicht sogar auf EU Ebene. Auch lokale Kooperationen, Sponsorships usw. sind machbar. Das setzt aber eine kritische Masse an Teilnehmern voraus, mit der man überhaupt was zum verhandeln an der Hand hat. Diese kritische Masse wird von der kleinteiligen Vereins- und Verbandslandschaft leider zerstückelt und damit unwirksam gemacht.

Das ist ein Henne-Ei-Problem. Wir brauchen mehr Schützen! Wir müssen mehr Neue infizieren.

Wenn auf einer EBHC 1600 Schützen antanzen können - in einer exotischen, weitgehend unbekannten (Unter)Sportart, wohlgemerkt - dann ist durchaus genug kritische Masse vorhanden, um den Sport bekannter und attraktiver zu machen. Bogenschießen ist sexy. Im grunde ein Selbstgänger, wenn man es richtig anpackt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Landbub am Januar 03, 2019, 05:11:05 Nachmittag
Diese kritische Masse wird von der kleinteiligen Vereins- und Verbandslandschaft leider zerstückelt und damit unwirksam gemacht.

Genau! Wie am Anfang dieses Threads schon gesagt, sind die diversen Verbände in DE kein Zeichen für Individualität, sondern ein Hindernis, hier endlich mal was grosses aufbauen zu können. Der Dachverband kann nur der DSB sein wegen Geldfluss vom OSB, aber darunter müssten die Bogenschützen als eigene Division geführt werden, nicht zusammengemischt mit den Kugelschützen. Mit für den DSB neuen Wettkampfformen wie die Bowhunter-Runde etc. Das wird aber nie gelingen, solange Bogenschützen beim DSB anstatt genug Radau zu machen sich lieber einen anderen Verband suchen und wenn sie keinen finden, dann wird halt einer gegründet.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 03, 2019, 06:14:59 Nachmittag
Da hat der Bub vermutlich recht!               :agree:  :agree:  :agree:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am Januar 03, 2019, 06:37:18 Nachmittag
Geht doch um die Preise, die die Schützen bezahlen. Ich habe mich und meine Tochter zur BHL angemeldet, das waren 30 Tacken pro Nase für 3 Turniere... sind 10€ pro Turnier und Schütze... dann sind Turniere die nur mit 40 Schützen belegt sind......

Andererseits gibts auch Gegenden, da finden Turniere mit 200 Leuten statt.
(Ich hab noch nie irgendein 3D Turnier gesehn, wo nur 40 Leute waren)
Und meist finanziert sich ein ausrichtender Verein (egal in welchem Verband)  übers Catering, die einen dreist (weil teuer und schlecht), die anderen tolpatschig (weil zu billig und lecker) und ein paar auch ganz vernünftig  ;)

Tatsache ist aber, dass 10€ schon recht günstig sind, hier im Norden bekommst du selbst ein Spaßturnier nicht unter 15€. (was aber nicht immer unbedingt angemessen ist... hier ists halt mangels Konkurrenz verrückterweise immer etwas teurer.)

Aber das war jetzt etwas OT zum DFBV.

Neben dem ganzen Heckmeck in dem kaputten Verband ist es ja auch ne Frage, welche Veranstaltungen überhaupt in 2019 gestemmt werden, bzw. welcher Verein ausrichten mag.
Wir wollten mit unserem Verein eigentlich dem DFBV beitreten mit einigen Mitgliedern (zwecks BHL).. aber in der gegenwärtigen Situation haben wir uns erstmal dagegen entschieden. Und da gehts nicht drum wegen paar Euro hin oder her, sondern da gehts um Vertrauen und Stabilität. Und das sehe ich/wir derzeit nicht!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ischowida am Januar 03, 2019, 06:48:10 Nachmittag
Ich gebe mal auch meinen Senf dazu, weil zuletzt der OSB erwähnt wurde.
Mein Thread mag auch wohl in bisschen Öff Topic sein.
In unserem Verein, SG Diana Hirschau, haben wir etwas über 300 Schützen und zahlen 90 Euro Jahresmirgliedbeitrag.
Darin sind 40 Euro Scheibengeld enthalten.
Schießt ein Vereinsbogenschütze die Gaumeisterschaft und die Landesmeisterschaft Halle mit, muss Jedes mal 6 Euro an den OSB abgeführt werden, das sind 12 Euro für die Halle.
Dann kommt nochmal das gleiche Spielchen mit WA( Gau und Landesmeisterschaft) im Freien dazu, wären nochmal 12 Euro an den OSB.
Dann haben wir ja noch eine Feldbogen Gau- und Landesmeistetschft, wieder je Teilnehmer aus dem Verein 12 Euro an den OSB.
Dann kommt die 3D WA Gau und Landesmeisterschaft mit jeweils entsprechenden 12 Euro Abgabe an die OSB.
Das sind mal eben schnell 48 Euro nur Verbandsabgabe zusammen und für die Vereinsaufgaben bleibt nur noch der Rest übrig.
Unser Vorstand würde lieber keinen zur Gau- oder Landesmeisterschaft beordern, sollten Gelder für die Vereinsarbeit übrig bleiben.
Da fragt Mann sich schon, was macht dier OSB eigendlich mit diesen Geldern?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 03, 2019, 10:23:41 Nachmittag
Zitat
schon einiges vom Veranstalter
fordern an Zielanzahl und nur kleine Ziele will auch keiner stellen, usw... da stehen dem DFBV lediglich 400 Eus zur Verfügung.
Auch das ist nicht ganz richtig.Bei der BHL ist eine Standardrunde von 14 Tieren gefordert, gleichmäßig verteilt auf alle vier Klassen.Also kleine und Große, die hat jeder Verein im Keller lagernd. Noch 60 Dachlattenstücke und Farbe.Für 40 Schützen kleines Catering, das wars, dafür gibt 400 Euro, also 350 Reingewinn plus Gastschützen.Die 400 Euro hat aber der Verband über die 40 Schützen a 10 Euro schon reingeholt, aldo eibe WinWin Situation für Verband, Verein und Schützen.Dafür ist keinesfalls eine Beitragserhöhung notwendig.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 03, 2019, 11:10:53 Nachmittag
Ok.... jeder Bogensportverein hat also mindestens 28 Viecher in Turnierfähigem Zustand im Keller liegen!? Warum macht dich überhaupt noch jemand Gedanken um Geld???? Da war ich bis jetzt immer in den falschen Vereinen. Und selbst WENN ein Verein die im Keller hatte, sind die nach dem Turnier nur noch die Hälfte wert, da ja doch pro Stück bei 40 Schützen 80 Pfeile drauf geschossen wurden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 03, 2019, 11:44:30 Nachmittag
Um, eventuell mal wieder nach vorn zu schauen...

Hat denn wer eine andere Idee, wo die leider fehlenden Euros herkommen sollen, wenn nicht durch die Erhöhung der Beiträge und Startgelder?


Gut's Nächtle,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Kuckingen am Januar 04, 2019, 12:20:34 Vormittag
28 Viecher sind zu wenig. Mann muss die kleinen doppelt stellen, auch bei der IFAA. Im Schnitt muss ein Verein 15.000 Euro jährlich an neuen Tieren investieren, damit man nicht mit den marodesten Viechern hausieren geht.
Ein Turnier bei 170 Startern gilt daher bei uns als schlecht besucht. Für 40 würden wir gar keines machen.

Tja, wenn man schlecht wirtschaftet verdient man es wohl auch unterzugehen. So spielt das Leben!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 04, 2019, 09:38:47 Vormittag
Wie gesagt, das Format ist halt nicht massentauglich, bzw. davon abhängig wie engagiert die Vereine die Turniere Ausstatten. Und wenn ein Turnier für den Verein und den Verband nicht kostendeckend sein kann, dann muss es sterben.
Kein anderer als die Schützen, welche auf einem Turnier sind, finanzieren das Turnier, es sei denn man treibt Sponsoren auf, aber ein Turnier mit 40 Schützen ist jetzt nicht das Jahreshighligt für Sponsoren.
Lustig finde ich da immer die Frage: "Wo kann denn noch Geld dafür herkommen?" Ja nirgends! Wenn ich Auto fahren will, muss ich mir eins kaufen oder mieten, wenn ich ein Turnier schießen möchte, muss ich es finanzieren oder ausrichten, in beiden Fällen wird´s kein anderer übrnehmen mir mein Vergnügen zu finanzieren.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: aurelium am Januar 04, 2019, 10:07:57 Vormittag
Deswegen verstehe ich nicht, warum Feldbogen so unbeliebt ist. Die Scheiben sind wesentlich langlebiger und preiswerter und man kann sie sehr einfallsreich und abwechslungsreich aufstellen. Nimmt man kleine kompakte Ziele, statt der riesigen überdachten Wände, kommt sogar ein wenig "Jagdstimmung" auf. Ich finde da ist viel Gestaltungsspielraum, der nicht genutzt wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 04, 2019, 10:42:58 Vormittag
Ich bin kein Feldbogenschütze, weil ich Scheiben im Wald einfach nicht schön finde.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am Januar 04, 2019, 10:47:54 Vormittag
Ich vermute mal, was Sonuka schreibt ist der Grund warum das Feldbogenschießen darbt. Seit dem 3D Bogensport, sind vermutlich etliche abgewandert bzw. der Nachwuchs orientiert sich eher in diese Richtung.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Kuckingen am Januar 04, 2019, 11:19:41 Vormittag
Sportlich finde ich Feld bei weitem interessanter.
Wir haben sogar mal ein Feldturnier gemacht, war cool, war toll

Der Aufbau eines Feldparcours ist um vieles aufwendiger und komplizierter als ein 3-D Parcours. Mit 70 Startern war das Feldturnier gut besucht aber kostendeckend ist das nicht.
Keine Chance
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 04, 2019, 11:38:02 Vormittag
Die letzten 4 Beiträge waren offtopic, bitte beim Thema bleiben.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am Januar 04, 2019, 11:39:26 Vormittag
Die letzten 4 Beiträge waren offtopic, bitte beim Thema bleiben.

Hast Recht, sorry für OT, ergibt sich einfach manchmal, dass ein anderer Faden gesponnen wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ralph am Januar 04, 2019, 12:09:16 Nachmittag
Zur Frage woher das Geld kommen soll:

1.
Sponsoren

Dazu gehören nicht nur Private, sondern - unter bestimmten Voraussetzungen - auch Öffentliche, z. B. Lotto (und die geben nicht zu knapp).

2. Sportförderung

Letztere gibt es nur, wenn man entweder Leistungen in Form von Medaillien in olympisch anerkannten Sportarten bringt - setzt Anflanschung an DOSB voraus und bedingt derzeit somit Verlust buchstäblich all dessen, was nicht olymipsch ist.

Oder wenn man das Ganze über eine Breitensportebene aufzieht. Dies ist aufwendiger zu betreiben, lohnt sich aber, da die Voraussetzungen keine "olympischen" sind.

Zum "Feldbogen":

Sorry, aber vielleicht ist das eben auch eine Idee der Namensneugebung für einen Nachfolgeverband. Aber das Feldbogenschießen ist m. E. seit dem Aufkommen der 3-D-Tiere langfristig zum Aussterben verurteilt.

Gleich, ob sie schön oder unschön aussehen:
Die bedruckten Papierauflagen stammen aus einer Zeit, als man die 3D-Technik noch nicht in dem Maße kannte bzw. umsetzen konnte, wie heute.

Und man will auch auf Masse gehen, wenn man die Leute für den Bogensport begeistern will (Stichwort Breitensport).
Wird eine Masse potentieller Interessenten vor die Wahl gestellt, ob sie auf eine bedruckte Papierauflage oder ein 3D-Tier schießen will, was denkt man, wofür sie sich entscheidet....?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 04, 2019, 12:26:13 Nachmittag
Sorry Ralph, bezüglich Deiner Vorschläge zur Einwerbung von Mitteln von der Sportförderung und Lotto-Mitteln muss ich mal widersprechen. Es darf nicht so stehen bleiben, als hätten die Verwnatwortlichen des DFBV da etwas außer Acht gelassen.
Weder Feldbogenschießen  noch 3 D erfüllen die Zugangsvoraussetzungen zu diesen "Töpfen".
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am Januar 04, 2019, 01:42:07 Nachmittag
Unabhängig von den u.U. Versäumnissen oder Überforderungen des Vorstands und der Verantwortlichen.
Es ist wohl schon so, dass der Felbogensport nicht mehr so attraktiv ist, was wenige Mitglieder und Geld bedeutet, weniger Teilnehmer und auch geringere Chancen auf Sponsoring.

Wie sieht es denn eigentlich bei den anderen Verbänden aus, wie finanzieren die sich denn bei Turnieren? Was sind den da so die gängigen Sätze und Teilnehmer zahlen.

Mir fehlt hier ein wenig die Vergleichsmöglichkeit, aber ich denke, dass Sonuka es schon gut auf den Punkt gebracht hat.

Ich bin bislang nur auf den üblichen privaten Turnieren der Vereine unterwegs (ich mag den Begriff Wald- und Wiesentunrniere nicht, da er diesen m. E. nicht gerecht wird), da ist die Situation im Regelfalle so:

- Parcours und Tiere sind vorhanden, es wird ggf etwas umgestellt das eine oder andere Tier eh ausgetauscht im Rahmen der Frühjahrskur
- Startgeld und die Einnahmen aus Verpflegung und Getränkeverkauf decken die Kosten und im Regelfalle bleibt sogar ein wenig "Spielgeld" für die Vereinskasse übrig. Selbst unser kleiner Verein mit kaum 20 Mitgliedern und gerade mal 16-19 Zielen (die Vormittag und Nachmittag von unterschiedlichen Pflöcken geschossen wurden, damit man auf ca 32 Ziele kam), haben da ein nettes Plus erwirtschaftet, bei ca 60 Teilnehmern.

Das wird aber natürlich nur möglich, weil die Arbeit von den Vereinsmitgliedern unentgeltlich erbracht wird, und selbst Speisen (z.B. Kuchen) von den Mitgliedern gespendet werden, also 100% Gewinn darauf. Ebenso werden bei manchen Vereinen Getränke von lokalen Brauereien oder Getränkemärkten, Lokalen mit gesponsort.

Wie ist es bei den anderen, großen Verbandsturnieren, wir haben hier doch einige die da regelmäßig unterwegs sind, ein paar Zahlen zu Startgeld und Teilnehmerzahlen wären sicher gut zur Beurteilung der Lage, auch wenn man eine EBHC sicher nicht mit einem Fedbogenturnier rein von der Größenordnung vergleichen kann, das ist schon klar.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 04, 2019, 02:00:11 Nachmittag
In diesem Dokument ... http://cloud.dfbv.de/public.php?service=files&t=d57dc6c891b0af927c1cbb482891b0a7 .... werden ja der Subventionsbedarf der einzelnen DFBV Formate dargestellt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am Januar 04, 2019, 02:05:12 Nachmittag
In diesem Dokument ... http://cloud.dfbv.de/public.php?service=files&t=d57dc6c891b0af927c1cbb482891b0a7 .... werden ja der Subventionsbedarf der einzelnen DFBV Formate dargestellt.

Ja, das hatte ich gesehen. Ich meinte Zahlen anderer verbände, wie die offizielle Turniere finanzieren, welches Startgeld, von wie vielen TN, sonstige Quellen. Um zu sehen, ob es Ansätze gibt die auch für den DFBV gangbar wären, oder anders rum gesagt um einen Blick zu bekommen, wieso es dort gerade nicht klappt.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am Januar 04, 2019, 02:07:22 Nachmittag
...

Wie sieht es denn eigentlich bei den anderen Verbänden aus, wie finanzieren die sich denn bei Turnieren? Was sind den da so die gängigen Sätze und Teilnehmer zahlen.



ich kenn das nur aus dem DSB, wo aber ja die Finanzierung bestimmt nicht mit den anderen 3 Verbänden vergleichbar ist (das Beitragsvolumen für die Landesverbände ist ja wegen der "Zwangsmitgliedschaft" viel größer)
Wenn ich aber da an einer LM teilnehme, dann zahlt mir der Verein das Startgeld und beteiligt sich auch an den FK.

Und die FITA-LM richtet unser Verein immer sehr gerne aus... da bleibt nämlich gut was hängen. (und ich gehe davon aus, dass das bei 3D genauso ist)

Aber wie schon vorher mal geschrieben, ich hab auch noch nie ein Turnier mit nur 40 Teilnehmern gesehen, selbst Freizeitturniere haben doch meist ne schnell erreichte Teilnehmerbegrenzung (Beispiel : Eisbrecher Delmenhorst, 150 Plätze in kürzester Zeit ausgebucht, Garstedt mit 170 TN in 16 Stunden ausgebucht, Bears Trophy in Bad Essen von 225 Plätzen nach 1 Wo nur noch wenige frei usw.)
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 04, 2019, 02:15:12 Nachmittag
Die Turniere der BHL in der Saison 2018, bei denen ich mitgeschossen habe, waren gut ausgebucht, sprich 70 - 80 Anmeldungen. Laut den statistischen Übersichten auf der Homepage gab es ein paar Turniere, vor allem im Norden und Osten, die nur 30 - 40 Teilnehmer hatten.
Bei den Turnieren in Lüdenscheid, Bocholt und Hachenburg haben die Veranstalter eigens einen Parcour gestellt, stellenweise im Dauerregen.
In Insheim und Gronau konnten die Veranstalter auf den Hausparcour zurückgreifen, dennoch mussten Tiergruppen und Pflöcke der 14er Standardeinheit angepasst werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am Januar 04, 2019, 02:23:48 Nachmittag
..Laut den statistischen Übersichten auf der Homepage gab es ein paar Turniere, vor allem im Norden und Osten, die nur 30 - 40 Teilnehmer hatten.

Als Teilnehmer für die BHL, oder?
Die Turniere sind doch meist offen, d.h. die BHL hat Vorrang, aber sonstige Interessierte schiessen (ggf. mit wesentlich höheren Startgeldern) außer Wertung bzw. mit eigener Wertung mit.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 04, 2019, 02:28:47 Nachmittag
In diesem Dokument ...

Danke für die Erinnerung an dieses Dokument und auch steht darin Folgendes...

Die Feldbogenliga hat es in den Jahren der Subvention nicht geschafft, sich zu reformieren und bleibt aus finanzieller Sicht ein Sorgenkind. Aus ideeller Sicht ist die Feldbogenliga jedoch ein essentieller Bestandteil der Identität des Verbands und hat, nach neutraler Einschätzung, nach wie vor Potential für eine positive Entwicklung.


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 04, 2019, 03:31:39 Nachmittag
NACHTRAG zum letzten Beitrag: Mein Augenmerk liegt auf den zweiten Satz des oben erwähnten Dokumentes (sh. Auszug).

Wie wäre es denn, vielleicht sollten sich ALLE Mitglieder dieses Verbandes AUCH mit dem Feldbogenschiessen "mal befassen"... Klar ist mir auch, so ein befassen kann nicht verordnet werden... Andererseits, was spricht eigentlich dagegen im Jahr 2 oder 3 oder auch mehr Feldbogenturniere als Mitglied dieses Verbandes ZUR IDENTIFIKATION MIT MEINEM VERBAND mitzuschiessen? Nur mal so als Anregung/Denkanstoss....


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 04, 2019, 04:14:01 Nachmittag
Ein weiterer Denkanstoss für die Mitglieder des DFBV da wäre...

Eine Neuausrichtung der Zugangsberechtigung für "Internationale Wettkämpfe"...

So könnte der Verband und somit alle Mitglieder - im Sinne der Förderung des Feldbogenschiessens im eigenen Verband - diese, irgendwie mit der Zugangsberechtigung verknüpfen....


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am Januar 04, 2019, 06:04:57 Nachmittag
Moin Absinth,

wer hat denn "neutral" die Zukunft des Feldbogenschießens eingeschätzt?
Wer hat denn bestimmt, dass aus "ideeller Sicht" die Feldbogenliga essentiell für die Identität ist? Die Ideologen von 1981 (Gründungsjahr des DFBV)?

Dies sind doch Themen, die auf einer MV zu beschließen wären und nicht von Altvorderen einfach so postuliert werden sollten.

Noch etwas "Statistik"
gemeldete Teilnehmer EBHC: ca. 2000
Anteil Bogenklassen HB, LB, TR, BHR: knapp 70%
gemeldete Teilnehmer EFAC: ca. 600
Anteil Bogenklassen HB, LB, TR, BHR: umgekehrt

Entweder gestaltet der DFBV Feldbogen attraktiver, z.B. auch durch Verbot von Stramit, oder teilt eben finanzielle Mittel anders auf bzw. macht eine grundsolide Querfinanzierung.

Einen "Zwang" halte ich für kontraproduktiv.
Denke bitte mal an die Wandlungen im alpinen Wintersport. Zu Anfangs belacht, sogar Verbote drohten, nun sind die "wildgewordenen" Snowboarder sogar in mehreren Disziplinen olympisch.  ;)
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ra's al Ghul am Januar 04, 2019, 07:42:08 Nachmittag
Es gibt sicherlich eine ganze zu überarbeiten, im DFBV. Sicherlich auch die Feldbogen-Disziplinen. Die Distanzen und die Größe der Auflagen finde ich schon aberwitzig. Sicherlich auch ein Grund warum da so wenig hingehen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 04, 2019, 08:02:04 Nachmittag
Die Distanzen und Scheibengrößen beruhen ja auf den Vorgaben der IFAA. Da gibt es keinen Handlungsspielraum.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Ra's al Ghul am Januar 04, 2019, 08:23:30 Nachmittag
Wenn man will, kann man auch was ändern. TRB wurde auch durch Iniative des DFBV im IFAA eingeführt.
Man muss sich dann nicht wundern, wenn die visierlosen Bögen unterdurchschnittlich vertreten sind.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 06, 2019, 12:42:16 Vormittag
Moin Absinth,

wer hat denn "neutral" die Zukunft des Feldbogenschießens eingeschätzt?
Wer hat denn bestimmt, dass aus "ideeller Sicht" die Feldbogenliga essentiell für die Identität ist? Die Ideologen von 1981 (Gründungsjahr des DFBV)?

Dies sind doch Themen, die auf einer MV zu beschließen wären und nicht von Altvorderen einfach so postuliert werden sollten.

Noch etwas "Statistik"
gemeldete Teilnehmer EBHC: ca. 2000
Anteil Bogenklassen HB, LB, TR, BHR: knapp 70%
gemeldete Teilnehmer EFAC: ca. 600
Anteil Bogenklassen HB, LB, TR, BHR: umgekehrt

Entweder gestaltet der DFBV Feldbogen attraktiver, z.B. auch durch Verbot von Stramit, oder teilt eben finanzielle Mittel anders auf bzw. macht eine grundsolide Querfinanzierung.

Einen "Zwang" halte ich für kontraproduktiv.
Denke bitte mal an die Wandlungen im alpinen Wintersport. Zu Anfangs belacht, sogar Verbote drohten, nun sind die "wildgewordenen" Snowboarder sogar in mehreren Disziplinen olympisch.  ;)


Danke für deine Denkanstösse und glaube mir, ich bin mir sicher, dass eines Tages auch E-Sport olympisch wird  8)  .

Die Beantwortung deiner Fragen wird sicherlich auf der JHV erfolgen und ich hoffe, dass diesbezüglich wenigstens ein Mitglied einen entsprechenden Antrag und dies bis zum 15. Dezember 2018, gestellt hat. Und unabhängig davon gilt ansonsten halt auch der von mir fettmarkierte Passus in § 4.2 - Die Mitglieder sind verpflichtet, die Satzung, die Ordnungen sowie die Beschlüsse des Vorstandes oder der Mitgliederversammlung zu beachten und zu fördern.

Es scheint ja wohl tatsächlich so zu sein, dass dem Verband so einige Veränderungen gut stehen würden und seien es nur die Stramitscheiben.!? Unter § 6.1 der Satzung steht… Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des Verbandes. Übrigens, ein starkes Instrument der Machtausübung - womöglich auch von den Altvorderen verursacht  ;-)  .

Keine Ahnung, ob die Mitglieder ihr Instrument der Machtausübung in der Vergangenheit genutzt haben, ist allerdings heute auch egal - aber sollten sie es in der Vergangenheit stiefmütterlich behandelt haben, so stände es ihnen gut, insofern sie Veränderungen möchten, ihr Instrument auch entsprechend zu nutzen…

Dies nur mal so als einen weiteren Denkanstoss und sollte ich damit offene Türen eingerannt haben so bitte ich vielmals um Entschuldigung…  O:-)


Gut`s Nächtle,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 07, 2019, 07:44:26 Vormittag
News zur Beitragserhöhung:

http://www.dfbv.de/index.php/2-uncategorised/369-erklaerung-zur-beitragserhoehung-des-dfbv
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 07, 2019, 10:26:59 Vormittag
Zitat
Ok.... jeder Bogensportverein hat also mindestens 28 Viecher in Turnierfähigem Zustand im Keller liegen!?


Nein, 14 Ziele sind bei der BHL gefordert, die dann zwei mal beschossen werden, also maximal 4 mal getroffen werden,
alles was doppel so groß ist wie eine Ratte steckt das locker weg.

Zur Beitragserhöhung wurde ja in der Erklärung des Vorstandes jetzt mal explicit gesagt,
dass die Erhöhung genutzt werden soll um Verbindlichkeiten auszugleichen, Verbindlichkeiten
die bei korrekter Verbandsführung nicht entstanden wären.
Früher galt immer, wer die Musik bestellt, der zahlt sie auch.

Sind wir ehrlich, die Erhöhung kann den Verband nicht retten.
Im Moment stehen Verbindlichkeiten von 154.900€ im raum, da sind noch keine Forderungen vom Finanzamt dabei.
Kommen also wahrscheinlich noch ca. 100.000€ dazu. Wie soll das gehen?

Beschränkung Zugang zu nationalen/internationalen Veranstaltungen.

Ist nicht drin, widerspricht der Satzung und den Vorgaben der IFAA, hier wird explicit der Breitensport gefordert.
Breitensport mit der Teilnahme für jedermann, unabhängig seiner Leistung.

Die Schräglage hat aber nun mal gar nichts mit der Feldbogensparte zu tun, auch wenn sie ein Minusgeschäft ist.
Das könnte in in der Regel mit der Bowhunter Sparte verrechnet werden.

Wenn aber so was eintritt:

Zitat
Der Ausrichter der EFAC ist seinen Pflichten nicht nachgekommen.
Damit die Veranstaltung stattfinden konnte, mußte ein externes Team, u.a. von Bernd Hollnagel,
Reußner´s,  Koini´s etc.,  mit äußerstem Einsatz den Aufbau und die Vorbereitung stemmen. 
Das war nicht geplant und hat Geld gekostet.
Nach meiner Schätzung ist bei der EFAC ein Minus von ca. 83TEUR (Einnahmen-Ausgaben)
entstanden!!!!
Die Ausrichter haben auf das Zurückhalten ihrer Ausrichtervergütung, mit dem Einbehalten des
Scheibenmaterials reagiert. Damit das Scheibenmaterial zur DM Feld&Jagd 2018 in Hördt zur
Verfügung stand, wurde seitens des DFBV noch eine Zusatzvereinbarung mit dem Ausrichter
getroffen. Dieser damals ausgehandelte Betrag von 8TEUR ist jetzt, weil kein Geld mehr vorhanden
ist, ebenfalls als Verbindlichkeit noch offen.
Bei einem vernünftigen Vertragsverhältnis hätte das alles vermieden werden können!!! 
Zur Zeit stehen die 82 Feldscheiben noch in Hördt und warten auf die Abholung.
 
Dieses Minus wurde durch die schon laufenden Startgeldeinnahmen für die EBHC kaschiert.
Wie Udo Schriefers treffend formulierte - eine Art Schneeballsystem .

Dann kann das Ganze natürlich funktionieren.Jetzt die Mitglieder in die Pflicht zu nehem, sei es durch Spende oder Beitragserhöhung,
ohne ein schlüssiges Konzept, ist meiner Meinung nach dreist.

Das Spendenvolumen beläuft sich auf 8600€.

Zitat
Zur Zeit sind mit allen bekannten Gläubigern Stundungsvereinbarungen getroffen. Die ersten
Fristen laufen im Januar aus.
[/size]

Alles was jetztgemacht wird, wird hinfällig sobald das Finanzamt seine Forderung stellt.
Im Moment hat es etwas von gutes Geld dem schlechten Geld hinter zu werfen.

Im Anhang eine PDF zur Rechtssituation.
Darin der Satz:

Zitat
Zur Ehrenrettung aller Beteiligter muss hier klar gesagt werden, dass diese Vorgänge selbst unter Juristen zu
unterschiedlichen Auffassungen führen und Anforderungen an Rechtskenntnisse darstellen, die das Niveau, das
man von einem ehrenamtlichen Funktionär erwarten darf, weit übersteigen.

Das ist einfach nur peinlich.
Selbst wir als kleiner Verein haben es ohne Probleme geschafft, innerhalb kürzester Zeit eine rechtskonforme
und vom Finanzamt (NRW) anerkannte Satzung hinzubekommen.
Wer ein Amt als Funktionär übernimmt, hat sich darin einzuarbeiten, kommt er nicht weiter holt man sich Hilfe von Fachleuten.
Vor allem, weil es dazu von NRW eine Mustersatzung gibt, die man nur adaptieren muss.




Wer das Original der zitierten Teile möchte, kann sich bei mir per mail melden
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Kuckingen am Januar 07, 2019, 11:00:25 Vormittag
Alles sehr interessant.

Im 3D Bogensportmagazin vom Vordergger ist auch ein interessanter Artikel über die Situation. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 07, 2019, 11:55:58 Vormittag
Verantwortliche Verbandsführung sieht anders aus. Wer heute so tut, als hätte er einen ausgeglichenen Haushalt, da das Finanzamt (noch) keine Forderungen geltend gemacht hat, und dies, obwohl eigene Ermittlungen schon die Steuerschuld voraus schätzen, handelt nicht gerade verantwortungsbewusst und aufrichtig. Eine solche Haltung könnte den Verantwortungsträgern wenn es um die (Neu)Feststellung der Gemeinnützigkeit geht, mächtig auf die Füße fallen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 07, 2019, 12:48:29 Nachmittag
@stöckchenschubser:

Bin mir sehr sicher, dass der Verband sich retten wird - es braucht halt ein bisschen Zeit und mit Zeit meinte ich Jahre. Die Mitglieder des Verbandes sind doch ein riesiges Pfund für die Gläubiger und mit dem FA, so könnte ich mir vorstellen, wird sicherlich auch eine Vereinbarung getroffen werden können und vor allem auch dann, wenn die Angelegenheit mit der Gemeinnützigkeit wieder geklärt ist.
 
Ach ja, wie bitte und bitte konkret, sollte bzw. könnte denn wenigstens eine Alternative sonst aussehen und vor allem diese in Verbindung mit der gültigen Satzung?

Und nochmals ach ja... Gem. der Satzung hat die von dir erwähnte Musik der Verband und somit auch alle Mitglieder bestellt.


Jedem ist sicherlich auch klar und dein Beitrag spiegelt dies auch wieder, dass eine Aufarbeitung der jüngeren Vergangenheit dem Verband gut stehen würde - wenn der Wille vorhanden ist, verloren gegangenes Vertrauen der Mitglieder gegenüber der Spitze des Verbandes wiederherzustellen.

In diesem Sinne... Alles alles Gute allen Mitgliedern des DFBV für das Jahr 2019.


Beste Grüße,
Absinth




PS: Und übrigens, bei Gesprächen auf höherer Ebene, meinetwegen zur Rettung angeschlagener Unternehmen, wird niemals alles Vereinbarte in die Öffentlichkeit posaunt...  ;-)
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am Januar 07, 2019, 01:31:25 Nachmittag
Alles sehr interessant.

Im 3D Bogensportmagazin vom Vordergger ist auch ein interessanter Artikel über die Situation. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Hier ist mal der Link zum Magazin, runterscrollen und dann Leseprobe zum DFBV-Beitrag anklicken.
http://www.bogensport.cc/zeitschrift-3-d-bogensport/index.php (http://www.bogensport.cc/zeitschrift-3-d-bogensport/index.php)

Nun ja, die Meinung von Herrn Koini teile ich nicht, zumal einige seiner Behauptungen, z.B. zur Verpflegung m.M.n. falsch sind.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 07, 2019, 01:37:24 Nachmittag
Moin Absinth,
es zeichnet Dich aus, wie Du Dich zu "Deinem Verband stellst". In dieser Eindeutigkeit habe ich es noch nicht gelesen. -
Was mir beim DFBV auffällt ist u.a., dass die Mitglieder doch "recht wenig zu sagen haben". Üblichicher Weise gehört z.B. die Festlegung der Höhe der Mitgliedsbeiträge in die Hand der Mitglieder. Der Vorstand hat die Option des Vorschlagsrechts.
Das satzungsgemäße Konstrukt und die praktizierte Verbandspolitik geht doch insgesamt ziemlich über die Köpfe seiner Mitglieder hinweg; insofern ist die These mit der Musikberstellung eben doch eher eine, die nun der Vorstand aushalten muss.
Aber auch das ist ja durch die Mitglieder durch den Beschluss der Satzung so festgelegt und dann offenbar so gewollt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 07, 2019, 02:48:51 Nachmittag
...
Was mir beim DFBV auffällt ist u.a., dass die Mitglieder doch "recht wenig zu sagen haben".
...


Sehe ich etwas anders  ;-)  und siehe bitte unter 6.1 der Satzung… Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des Verbandes.

Ich habe es bereits an anderer Stelle geschrieben - dies ist ein starkes Instrument der Machtausübung. Aber, es bedarf und besonders hier, der "organisierten Anwendung" durch die Mitglieder und dies bereits bevor es brennt. Es hilft den Mitgliedern doch nicht dadurch, dass dies nur in der Satzung geschrieben steht - es bedarf doch der Anwendung...


...
Das satzungsgemäße Konstrukt und die praktizierte Verbandspolitik geht doch insgesamt ziemlich über die Köpfe seiner Mitglieder hinweg; insofern ist die These mit der Musikberstellung eben doch eher eine, die nun der Vorstand aushalten muss. Aber auch das ist ja durch die Mitglieder durch den Beschluss der Satzung so festgelegt und dann offenbar so gewollt.

Richtig, aber auch nur aushalten und egal ob ihm nun Worte der Verärgerung... gesagt oder geschrieben wurden/werden. Ja, die Satzung schützt auch den Vorstand.

Keine Ahnung ob es so gewollt ist, wie du in deinem letzten Satz schreibst, ich bezweifle dies - womöglich stammen halt einfach viele Dinge noch aus einer Zeit als alles noch in Ordnung war und von heutigen Problemen noch keiner geträumt hatte.!? Ich bin der Meinung, dass auch eine Satzung und egal wer sich eine gibt, leben muss - soll heißen, sie sollte stets bei guter Überlegung dem Zeitgeist angepasst werden.


Beste Grüße,
Absinth





NACHTRAG: @Waldgeist, ich bin kein Mitglied dieses Verbandes - ich bin lediglich ein interessierter Bürger... und danke trotzdem...  :)


Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 07, 2019, 03:25:53 Nachmittag
Ich würde Dir ja gerne folgen. Allein die Aussage, dass die MV das höchste Organ sei, sagt nichts über deren Kompetenz aus. Allein das Recht zu fragen reicht bei weitem nicht aus. Wesentliche Angelegenheiten des Verbandes, d.h. auch solche, die über das reine operative Geschäft hinaus gehen, obliegen eben nicht den Mitgliedern in der MV, sondern sind dem Vorstand zugewiesen. Unter anderem  hat dieses Manko (so meine Beurteilung) und das Fehlen eines kontinuierlich tagendenden Aufsichts-/Kontrollgremiums den Verband letztlich in die Schieflage gebracht.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 07, 2019, 03:48:37 Nachmittag
Ich bin Zweckmitglied des Verbandes da ich bei der EBHC dabei sein wollte und nicht über die Billigste Schiene, sondern über meinen Nationalverband.
Ich finde aber trotzdem das Formate wie die BHL einfach unterfinanziert sind. Die Leistung die der Schütze hier bekommt, stehen in keinem Verhältnis zum Preis. Ich Melde mich einmalig an, bezahle per Paypal und muss mich um nix mehr kümmern und bin in den Turnieren der BHL, möchte ich ein Zusatzturnier, dann mach ich das online. Zack und feddich. Dafür sind 10 €/ Turnier einfach nicht genug. Außer man kümmert sich als Verband dann nicht weiter drum, ob´s nun 4, 5 oder 10 Turniere quer über die Republik verteilt sind.
Ich konnte 4 Turniere in einer Reichweite von 200km abfahren, und da gehöre ich zur schlecht gestellten Fraktion. So flächendeckend, gut organisiert und gut gemacht wie sich mir die BHL präsentiert hat, finde ICH PERSÖNLICH 10€ zu wenig.
Die Arbeit des Vorstandes ist zweifelsohne desaströs und unprofessionell. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 07, 2019, 03:54:04 Nachmittag
Ich würde Dir ja gerne folgen. Allein die Aussage, dass die MV das höchste Organ sei, sagt nichts über deren Kompetenz aus. Allein das Recht zu fragen reicht bei weitem nicht aus. Wesentliche Angelegenheiten des Verbandes, d.h. auch solche, die über das reine operative Geschäft hinaus gehen, obliegen eben nicht den Mitgliedern in der MV, sondern sind dem Vorstand zugewiesen. Unter anderem  hat dieses Manko (so meine Beurteilung) und das Fehlen eines kontinuierlich tagendenden Aufsichts-/Kontrollgremiums den Verband letztlich in die Schieflage gebracht.


Nur kurz... Die Mitglieder können zur MV Anträge stellen und klar ist mir natürlich, dass es dabei ein "Einzelkämpfer" äußerst schwer hat...

Die Satzung dient nicht nur dem Vorstand - sie kann auch den Mitgliedern dienen...

Und übrigens, die Satzung ist aus meiner Sicht sehr verständlich/einfach... gehalten.


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 07, 2019, 04:22:39 Nachmittag
Das mit der MV ist ein schönes Traumbild.

Die JHV wird regelmäßig zur DM Halle abgehalten, oft genug im hintersten Winkel von Deutschland.
Dass dort die Beteiligung, zumal die Teilnehmerzahl bei der Bowhunter doch größer ist, dann doch recht gering ist, liegt nahe.

Zitat
Und übrigens, bei Gesprächen auf höherer Ebene, meinetwegen zur Rettung angeschlagener Unternehmen, wird niemals alles Vereinbarte in die Öffentlichkeit posaunt...  ;-)

Der DFBV ist aber kein Unternehmen, sondern ein Verein, und dort hat jedes Mitglied zu jeder Zeit das Recht Offenlegung zu verlangen.
Dieses Recht musste man sich aber oft genug erzwingen, dabei wäre der Vorstand in der Informationspflicht.
Wie selbiger dazu steht, sieht man der nicht erfolgenden Aufarbeitung.

Retten kann man ihn wahrscheinlich schon, aber nicht durch weitermachen wie bisher, und alles deutet auf genau das hin.
Eine Planinsolvenz, mit geregelter Schuldentilgung, wenn denn das Finanzamt mitspielt, wäre die sinnvollste Maßnahme,
dazu muss man sich aber bewegen. Einen Haushalt zur Abstimmung vorzulegen ohne wirklich alle Zahlen zu wissen ist dilettantisch.
Ebenso wie der Verlust der Gemeinnützigkeit, mir scheint hier wollte man einfach seinen Kopf durchsetzen als Hilfe anzunehmen,
wie gesagt. das Land NRW bietet eine Mustersatzung, die genutzt und fertig.

Das Hauptproblem wird hier das Finanzamt sein, die sind nicht unbedingt Freund von Stundungen, vor allem wenn irgendwas an Masse
da ist, und das ist es ja, im Lager scheint ja doch einiges zu stehen.
Dem Finanzamt ist es auch egal ob andere an ihr Geld kommen, ist Masse da, kommt zuerst das FA, der Rest schaut in die Röhre.
So lange das nicht geklärt ist, ist jede weiter Entscheidung und Maßnahme obsolet, aber anstatt dort klar Schiff zu machen,rühmt man sich damit, doch nicht so viele Schulden zu haben, das FA habe ja noch nichts gefordert.

Dem Vorstand wurde ein fähiger Insolvenzverwalter, mit Fachwissen Vereine, angetragen, diesen hat man aber ignoriert.
Stattdessen ein Haushaltsentwurf, der das Papier nicht wert ist.

Zitat
Und nochmals ach ja... Gem. der Satzung hat die von dir erwähnte Musik der Verband und somit auch alle Mitglieder bestellt.

Nicht wirklich, die Gründung der Sport GmbH wurde  ohne MV durchgezogen, genau wie die Sache mit der EFAC usw. hier gab es
auch keinerlei Info, dass die MV hätte einschreiten können.
Was die Mitglieder wirklich als Rückhalt für den Gläubiger wert sind, sieht man an den Kündigungen und Anträgen die bei der AAE eingegangen sind.

Es geht in der Hauptsache auch nicht  um den Beitrag, bzw. die Erhöhung an sich, es geht darum, dass man keinen Sinn darin erkennen kann.
Wie schon vorigen Post gesagt, es hat was von gutem Geld schlechtem Geld hinterher zu werfen. Es gibt schlichtweg kein Konzept.
Es wird weiter gemacht wie bisher.

Die DM Halle findet statt, auch weil der Ausrichter meines Wissens auf die Vergütung verzichtet.
Das kann aber nicht der Sinn sein.

Dazu kommt, dass der jetzige Vorstand nicht entlastet werden kann, nicht so und in der Situation.
Er müsste eigentlich im Amt gehalten werden bis die Sache geklärt ist.
Das Problem, bleibt er im Amt, wird es vielleicht nie geklärt. Und wem will man bitte zumuten, dieses Desaster  im jetzigen Zustand zu übernehmen?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 07, 2019, 07:47:36 Nachmittag
Ich weiß ich weiß, ich weiß nur zu gut wovon du schreibst bzw. was du uns Lesenden damit sagen möchtest. Aber, die Situation ist nun mal wie sie ist.

Und nun bitte, wer, wer genau und wenn nicht die willigen Mitglieder, welche sich Veränderungen in ihrem Verband wünschen - solle denn nun kommen und Veränderungen einfordern/anstossen...?

Anderweitig bedeuet nix tuen zum Beispiel auch - alles bleibt wie es ist.


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 07, 2019, 09:35:15 Nachmittag
Grundsätzlich hast du Recht, aber man muss die Mitstreiter  auch machen lassen.


Ich habe seinerzeit angeboten, eine Kosten verursachende auswärts gegebene Aufgabe ehrenamtlich zu übernehmen, außer schön kam keine weitere Reaktion.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Above am Januar 07, 2019, 09:54:32 Nachmittag
Nur ein paar kurze Gedanken zu dem Thema.
Ich finde es zum Teil doch sehr kleinlich wie über die Beitragserhöhung diskutiert wird. Das die ganze Entwicklung, die zu der Erhöhung geführt hat nicht erfreulich war und sicherlich diskutiert gehört, entspricht ganz meiner Meinung. Dennoch muss man doch mal so objektiv bleiben und sehen, dass die neuen Beiträge immernoch bezahlbar für ein Hobby sind (wenn man mal Beiträge in anderen Sportarten und Vereinen vergleicht sollte man sich nicht beklagen können). Auch wenn die Turnierkosten erhöht werden, muss man dies doch mal im Verhältnis sehen - viele Parcoure kosten inzwischen 12€ zum Teil auch bis 16€ und wir erwarten Turniere für 10 Euro serviert zu bekommen? Ihr müsst doch mal sehen, was wir sonst so für den Sport ausgeben (zweit bis zehnt Bogen, etliche Pfeile, Turnieranfahrten, -Übernachtungen), da empfinde ich die Aufregung rund um die Gebührenerhöhung mehr als künstlich.

Wie gesagt ich verstehe das Unbehagen über den Hintergrund der Erhöhung, aber trotzdem sollte man mit etwas Bedacht motzen.

Beste Grüße
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Beefeater am Januar 07, 2019, 10:17:04 Nachmittag
Hallo,
es geht ja nicht darum, ob die Beiträge zu hoch sind, sondern darum, dass es verbranntes Geld sein wird, da aktuell kein klares Konzept erkennbar ist.

Würde mir im Moment auch nicht gefallen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 08, 2019, 08:48:09 Vormittag
@Above
Ich gebe Dir vollkommen recht.
Die Verbandsbeiträge und Startgelder sind wirklich Peanuts im Vergleich zu den anderen Ausgaben, die man sonst noch so hat. Die Erhöhung kommt meines Erachtens auch viel zu spät. Ich glaube durch die niedrigen Beiträge und Startgelder wollte man an die "geiz-ist-geil"-Mentalität appelieren, um mehr Mitglieder zu bekommen. Wo das hingeführt hat erleben wir jetzt.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: JPascal am Januar 08, 2019, 09:11:16 Vormittag
Ich glaube auch nicht, dass die Erhöhung der Gebühren an sich das Problem darstellt. Ich würde mal sagen,  dass die meisten von den Mitgliedern das verschmerzen können. Der Unmut über die Geschehnisse und wie sie kommuniziert wurden entlädt sich da wohl eher hinein.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: HarryS am Januar 08, 2019, 09:28:32 Vormittag
Hallo

viele Parcoure kosten inzwischen 12€ zum Teil auch bis 16€ und wir erwarten Turniere für 10 Euro serviert zu bekommen?

Wenn ich mir anschaue auf welchen Turnieren ich bisher war, kann ich sagen, das für 10€ nicht mal mehr die KM Halle zu machen ist. Wenn ich für einen einfachen Parcourbesuch 12€ und mehr bezahle, dann ist es durchaus legitim für ein Turnier das 1,5-2fache zu bezahlen. Sehe ich mir jetzt die freien Turniere an, die hier so in der Gegend sind, dann ist da unter 25€/Tag nichts zu machen. Wenn ich dafür einen schönen Parcour und Essen zu fairen Preisen bekomme dann ist mir es das Wert.
Ein Turnier ist einfach mehr Aufwand als einfach nur einen Parcour zu besuchen. Selbst wenn (was üblicherweise nicht vorkommt) ein stehender Parcour für das Turnier verwendet wird, so ist doch zusätzliches Personal für die Betreuung, Registrierung der Schützen und Auswertung notwendig. Außerdem evtl. der ein oder andere Kampfrichter. Wenn ich da als Ehrenamtlicher helfe, dann möchte ich eigentlich schon, dass der Verein etwas davon hat und neben dem Verschleiß auch noch Geld übrig bleibt für neue Scheiben, Tiere, Leihbögen oder was auch sonst gebraucht oder gewünscht ist.

Ganz nebenbei, wenn ich ins Kino gehe, dann sind das auch schnell 20€ und da bin ich nur 2 Std. beschäftigt.

Eine ganz andere Frage ist natürlich, ob man mit erhöhten Gebühren die Fehler der Vergangenheit ausbügeln soll. Ohne Frage sollte bei einem ausrichtenden Verein auch etwas hängenbleiben für die Mühe, sonst macht das nämlich früher oder später keiner mehr und dann gibts auch keine Turniere (egal ob frei oder Meisterschaft).

Gruß Harald
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 08, 2019, 09:32:28 Vormittag
Ich finde es eben auch alles im Erträglichen Bereich und wenn ich nach zwei Jahren feststelle es ist verbranntes Geld... mein Gott, das sind 4 verschossene Pfeile MEHR die mich das gekostet hat, das ist mir der Breitensport wert. Oder 8 Bier in der Kneipe oder, oder, oder....
Sicherlich gibt es welche, denen tun 20€ im Jahr weh. Aber das dürfte die Minderheit sein. Wenn ich sehe, was bei den Turnieren an Bögen auf den Bogenhaltern hängt da sollte man auch 5€ mehr für ein Verbandsturnier berappen können.
Wo die Geiz ist geil- Mentalität hinführt, sehen wir ja.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 08, 2019, 09:40:06 Vormittag
Naja... das Tiere beim Turnier verschleißen, das wurde hier ja schon mal dementiert.... wobei ein Dachs mit 80 Treffern, 30-50 davon im Kill oder Kill X, finde ich immer noch als ziemlich verschleißend.
Da verstehe ich eben den Bezug zum Geld nicht. Einen Dachs für 80€ malträtieren? Kost nix, is nix Wert und muss man als Verein halt mal für den Verband/den Breitensport machen! 5€ mehr fürs Turnier bezahlen? Auf KEINEN Fall! ICH bin doch nicht für den (meinen) Verband und den Breitensport verantwortlich!
Und genau DIE Vorstellung und Einstellung ist UNABHÄNGIG von der Führungskatastrophe. Also lasst die Beiträge und Startgelder in Auskömmliche Regionen wandern und dann wird evtl. NACH dem Desaster auch was ordentliches draus.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 08, 2019, 10:01:31 Vormittag
Zitat
viele Parcoure kosten inzwischen 12€ zum Teil auch bis 16€ und wir erwarten Turniere für 10 Euro serviert zu bekommen?

Ihr könnt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Die DM Bopwhunter kostet nicht 10, sondern 40 Euro.

Bei der BHL werden nur 14 Ziele gestellt, da ist es mit 10 €uro absolut in Ordnung.
Im Gegensatz zu normalen Turnieren, da stehen 28 Ziele oder mehr.
Also für das Doppelte nur 2 Euro mehr, dann wären ja die freien Turniere mehr als günstig.

Eine BHL kann ich mit 2 Personen stemmen, und das ohne großen Aufwand, dann noch zwei fürs Catering, das warś.
Mit Auf und Abbau einen Tag Arbeit.

Es geht auch nicht um die Erhöhung an sich, es geht auch um die Sinnlosigkeit selbiger, einfach weiter so, noch etwas Geld verbrennen.
Ein Blick in die letzten Haushalte zeigt deutlich, dass eine Erhöhung nicht notwendig gewesen wäre,
die Haushalte waren bis zu Zeitpunkt X immer ausgeglichen.
Also weder BHL noch FBL sind in irgendeiner Weise dafür verantwortlich, noch können sie es richten.
Genausowenig  wie die Erhöhung es richten kann, schlimmer noch, im schlimmsten Fall kommt es zur Insolvenzverschleppung,
dann gibt es keinerlei Hoffnung auf Überleben des deutschen Ablegers der IFAA.

Es gibt absolut keine Klarheit, so lange das FA nicht eine verbindliche Aussage getroffen hat.
Es gibt nach wie vor kein schlüssiges Konzept wie es weiter gehen soll, die Erhöhung sagt nichts das geringste darüber aus,
ob es weitergeht oder der Verband 2019 aufgelöst wird.
Sie ist einfach zum jetzigen Zeitpunkt sinnlos und fließt in das bestehende Schneballsystems ein.
Löcher stopfen und weitermachen wie bisher.
Wie lange soll das funktionieren? Ausrichter sollen kostenlos arbeiten? Und 2020 die nächste Erhöhung weil es doch nicht reicht?
Es gibt immer noch keine Klärung über die Verflechtung und Verbindlichkeiten der GmbH, in welche Kanäle fließt dann das Geld?

Ein Haushaltsplan in dem die wichtigsten Zahlen fehlen?
Jeder Andere säße jetzt mit Anwalt und Steuerberater beim FA und würde Fakten schaffen, die würde er dann im März (JHV) auf den Tisch legen
und ein klares Konzept vorlegen, über das die MV entscheiden kann, oder eben die Auflösung bekannt geben.

So jedenfalls wird das nichts, auf wie viele Jahre sollen die Schulden denn gestundet werden?
Vor allem müssten alle Gläubiger mitziehen, vor allem, das FA.

Sollten alle Zahlen vorliegen, ein vernünftiges Konzept erarbeit werden und die Sportjahre über 2019 hinaus gesichert sein,
wird sich kaum einer, mich eingeschlossen, gegen eine Beitragserhöhung verwehren.

Zum jetzigen Zeitpunkt spiegelt sie nur Eins wieder, wenig Krisenkompetenz


Zitat
Einen Dachs für 80€ malträtieren? Kost nix, is nix Wert und muss man als Verein halt mal für den Verband/den Breitensport machen!

Der Verein bekommt dafür 400€ am Tag, plus die kompletten Einnahmen der Gastschützen, bzw. er integriert die BHL in ein bestehendes Turnier.
Die Liste der austragenden Vereine bei der BHL ist nicht so lang geworden, weil es sich für die Vereine nicht gerechnet hat.
Hier liegt das Problem eher darin, dass so ziemlich jede Anmeldung seitens der Vereine angenommen wurde. anstatt eine ausgewogene Auswahl
zu treffen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am Januar 08, 2019, 10:08:21 Vormittag
Ich finde es doch immer wieder faszinierend, wenn mit absoluten Beträgen herumjongliert wird und wenn man vermeintlich "niedrige" Beträge mit "geiz ist geil" gleichsetzt. Manchmal hab ich den Eindruck, es wird nach hohen Kosten für Parcours, Mitgliedsbeiträgen oder Turniergebühren direkt gebettelt.
Wenn Kontrollmechanismen nicht funktionieren, betriebswirtschaftliches Handeln nicht implementiert ist und die pers. Verantwortung sowie Haftung egal zu sein scheinen, dann ist die finanzielle Basis vollkommen wurst.

Anders ausgedrückt:
Wer mit geringen Beträgen nicht wirtschaften kann, kann es mit hohen auch nicht.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Above am Januar 08, 2019, 10:23:28 Vormittag
Also ich hatte schon das Gefühl, dass auf der Mitgliederversammlung im Dezember ein Konzept zur Lösung vorgestellt wurde. Auch hier gibt es natürlich einige Mankos (1, ausstehende Klärung der Verantwortlichkeit, 2, schlussendlich belastbare Zahlen, 3, 100% erfüllbarer Haushalt), aber auch das ist mit ausreichenden Willen sehr wohl zu schultern. Ich habe manchmal das Gefühl man probiert hier den Verband kaputtzureden. Wie gesagt gibt es sicherlich einige Punkte über die noch zu diskutieren sind, aber sich jetzt über jede Kleinigkeit aufzuregen und sich in pessimistischen Zukunftsszenarien zu wälzen ist sicherlich keine Lösung und bringt auf Dauer auch keine Lösung.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 08, 2019, 10:40:12 Vormittag
400€ das sind gerade mal 5-10 Viecher. Auch kleine müssen mit gestellt werden, die sind nach dem Tag Schrottreif und ich spreche ausschließlich über die BHL, denn das ist das einzige auf dem ich mal mitgeschossen habe. Und das das zu billig verkauft wurde ist meine persönliche Meinung.
4 Leute für ein BHL-Event? Ist schon mehr als sportlich. Entweder muss ich 14 Stationen machen und zwischendrinn umstellen. Oder ich muss 28 Stationen belegen. Tut mir leid, ich finde dafür 400€ nicht auskömmlich! Aber darüber brauchen wir nicht streiten, das kann jeder sehen wie er will.
Wenn man sich damit ne goldene Nase verdient, warum haben dann die Verbände immer Probleme mit dem finden von  Verbandsturnier-Ausrichtern? Diejenigen die der Meinung sind, das ist locker für das Geld zu wuppen, sollten mit gutem Beispiel vorangehen und die nächsten Verbandsturniere stellen.
Wir gleiten aber von der eigentlichen Diskussion ab, die sich um die Situation des Verbandes im ganzen und nicht um die Startgelder im einzelnen dreht.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 08, 2019, 11:10:29 Vormittag
Heh Leute, ich darf mal daran erinnern, dass die offenen Posten des DFBV aus 2016 bis 2018 nach den Feststellungen der eigenen Prüfer (Bericht vom 11. Nov 2018) ca. 250 TEUR, davon vorauss. Steuerschuld ca. 100 TEUR, betragen; wobei die Verflechtungen mit der GmbH noch gar nicht abgeklärt sind. Oder ist das alles schon Schnee von vorgestern?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Above am Januar 08, 2019, 11:15:52 Vormittag
Heh Leute, ich darf mal daran erinnern, dass die offenen Posten des DFBV aus 2016 bis 2018 nach den Feststellungen der eigenen Prüfer (Bericht vom 11. Nov 2018) ca. 250 TEUR, davon vorauss. Steuerschuld ca. 100 TEUR, betragen; wobei die Verflechtungen mit der GmbH noch gar nicht abgeklärt sind. Oder ist das alles schon Schnee von vorgestern?

Das ist nicht Schnee von gestern, aber du hast sicherlich auch die Haushaltsplanvorschläge gesehen (vorgestellt auf der Versammlung), die eine mögliche Entschuldung in den nächsten Jahren ermöglichen. Meiner Meinung nach sind die zwar mit Vorsicht zu genießen, aber trotzdem ein Ansatz.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: DaiSho am Januar 08, 2019, 11:40:55 Vormittag
Es gibt hier wohl drei  Interessengruppen.

Einmal die Mitglieder, die großteils möchten, dass der Verband weiterhin bestehen bleibt.

Dann die Gläubiger, welche natürlich ihre Forderungen beglichen haben möchten. Momentan nur mit privatrechtlichen Forderungen, das FA ist ja anscheinend noch nicht mit im Boot.

Und dann der Vorstand, der den Verband weiterführen möchte. Allerdings auch zwingend muss … im eigenen Interesse.

Insolvenzverfahren verlaufen i.d.R. massearm bzw. masselos ab. Ist noch Geld vorhanden wird dies meistens durch den Insolvenzverwalter für die Insolvenz benötigt. Bei meinen Insolvenzverfahren war das bei ca. 98 Prozent so. Nur in wenigen Verfahren gibt es eine Quote die erwähnenswert ist. Die Verfahren, wo die Schuldner voll befriedigt werden, kann man an der Hand abzählen.

Die privaten Gläubiger können gegen den Vorstand nicht vorgehen, Schuldner ist der Verein, hier geht es um privatrechtliche Forderungen.  Anders ist dies bei öffentlich rechtlichen Forderungen. Hier kann das FA gegen den Vorstand gemeinschuldnerisch, also gegen jedes einzelnes Vorstandsmitglied nach § 191 der Abgabenordnung einen Haftungsbescheid erlassen. Hier reicht schon Fahrlässigkeit aus. Nach  § 69 in Verbindung mit § 34 und § 35 AO kann dann jedes Vorstandsmitglied persönlich zur Begleichung der Steuerschuld herangezogen werden. Wird dem FA kein schlüssiges Konzept vorgelegt und das möglichst früh, wird dies so geschehen.

Aus diesem Grund schon alleine sollte der Vorstand bemüht sein, Gelder zur Begleichung der Schulden zu bekommen. Da ist natürlich die Erhöhung der Mitgliedsgebühr die erste Maßnahme. Ich hoffe für die Mitglieder, dass der Verband weiterhin Bestand haben wird und für die Vorstandsmitglieder, dass sie das Ruder rumreißen können und nicht noch ihre Existenz dadurch bedroht wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 08, 2019, 11:51:39 Vormittag
Zitat
dass auf der Mitgliederversammlung im Dezember ein Konzept zur Lösung vorgestellt wurde.

Was für ein Konzept soll das sein?
Du sagst ja selbst es fehlen belastbare Zahlen, der Verband lebt noch, weil Gläubiger ihre Forderungen gestundet haben.
Diese Stundungen laufen aber im Januar aus, und dann? Und dann kommt immer noch das FA.

Zitat
400€ das sind gerade mal 5-10 Viecher. Auch kleine müssen mit gestellt werden, die sind nach dem Tag Schrottreif und ich spreche ausschließlich über die BHL

Kann ich nicht bestätigen, wir konnten alle Tiere, für mehrere BHL Turniere verwenden, auch die kleinen.
Die BHL besteht nicht nur aus Compoundern, über die Hälfte trifft eben nicht dauerhaft zwei ins Kill.
Wir mussten nach zwei BHL (50 Schützen) und einem Turnier mit 70 Teilnehmern nicht ein Tier aussortieren.
Nur die BHL waren 800€ Reingewinn, gleiches noch mal FBL 800€ Reingewinn, abzüglich 30€ für Auflagen.

Zitat
aber du hast sicherlich auch die Haushaltsplanvorschläge gesehen (vorgestellt auf der Versammlung), die eine mögliche Entschuldung in den nächsten Jahren ermöglichen

Haushaltsvorschläge die das Papier nicht wert sind, und die jederzeit für null und nichtig erklärt werden können.
So lange keine endgültigen Vereinbarungen mit allen Gläubigern, allen voran das FA getroffen worden sind,
so lange ist alles hinfällig was beschlossen oder versucht wird.
Denn so lange wie das FA nicht zustimmt, sind alle Vereinbarungen mit den anderen Gläubigern hinfällig, sobald das
FA seine Forderung stellt, ist ausschließlich diese vorrangig zu bedienen.

Dazu muss aber endlich Butter bei die Fische und alles aufgedröselt werden, und dazu braucht es einen kompetenten Insolvenzverwalter,
denn ohne geregelte Insolvenz wird sich das kaum erledigen lassen.
Mal ganz davon abgesehen, dass jeder Gläubiger sie Insolvenz veranlassen kann, und das wird das FA, wenn es sieht, dass nicht genug Masse da ist.

Ein Insolvenz muss ja nicht das Ende bedeuten

Dann, und nur dann gibt es Möglichkeit den Verband langfristig am Leben zu erhalten, bzw. die Schulden sukzessive abzutragen und allen Gläubigern gerecht zu werden.
Dann hat man auch belastbare Zahlen, mit denen man arbeiten und die notwendigen Erhöhungen berechnen und rechtfertigen kann.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am Januar 08, 2019, 12:07:17 Nachmittag
Das Protokoll der ao MV vom Dezember ist jetzt online.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 08, 2019, 12:10:30 Nachmittag
DaiSho, man kann nur hoffen , dass die G`stelle und die Vorstandsetage des DFBV heir mitliest und Deinen Beitrag auch aufnimmt. Das Protokoll der a.o. MV besagt jedoch, dass man offensichtlich an keiner professionellen Begleitung/Unterstützung interessiert ist.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Above am Januar 08, 2019, 12:12:07 Nachmittag
Zitat
Was für ein Konzept soll das sein?
Du sagst ja selbst es fehlen belastbare Zahlen, der Verband lebt noch, weil Gläubiger ihre Forderungen gestundet haben.
Diese Stundungen laufen aber im Januar aus, und dann? Und dann kommt immer noch das FA.

Mit den erhöhten Mitgliedsbeiträgen erstmal die Gläubiger zu bedienen und auf ein schlankes Sportjahr zu setzen. Es ist nicht so, dass es diese Ideen nicht gibt und nicht an Lösungen gearbeitet wird, aber man sollte vielleicht auch nicht alles zu tode diskutieren, wenn einen die nötigen Informationen fehlen. Lest das Protokoll! Wie gesagt man kann sicherlich vieles anzweifeln und zu anderen Schlüssen kommen. Jedoch ist es nicht so, dass man nicht zusammen den DFBV am Leben erhalten kann.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 08, 2019, 12:19:56 Nachmittag

Bin Laie und habe eine Verständnisfrage zum blaumarkierten Textteil...


...
Die privaten Gläubiger können gegen den Vorstand nicht vorgehen, Schuldner ist der Verein, hier geht es um privatrechtliche Forderungen.  Anders ist dies bei öffentlich rechtlichen Forderungen. Hier kann das FA gegen den Vorstand gemeinschuldnerisch, also gegen jedes einzelnes Vorstandsmitglied nach § 191 der Abgabenordnung einen Haftungsbescheid erlassen. Hier reicht schon Fahrlässigkeit aus. Nach  § 69 in Verbindung mit § 34 und § 35 AO kann dann jedes Vorstandsmitglied persönlich zur Begleichung der Steuerschuld herangezogen werden. Wird dem FA kein schlüssiges Konzept vorgelegt und das möglichst früh, wird dies so geschehen.
...


Wer, wer genau bitte - stellt denn eine solche Fahrlässigkeit fest?


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: rso am Januar 08, 2019, 12:50:46 Nachmittag
na im Zweifel ein Gericht, wer sonst!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 08, 2019, 12:53:57 Nachmittag
Danke, da hätte ich aber auch selber drauf kommen können...  :bang:


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: DaiSho am Januar 08, 2019, 01:13:38 Nachmittag
Im Zweifel das Gericht ja, die müssten dann prüfen, ob den Vorstandsmitgliedern bekannt sein musste, bzw. ob die Kenntnis vorausgesetzt werden konnte, dass Steuern zu zahlen sind, wenn die Gemeinnützigkeit nicht mehr vorhanden ist. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es so ist.
Dann greift § 34 der Abgabenordnung, dann ist "man" persönlich in der Haftung.

Ich hab hier keinen einzigen Fall erlebt, wo es anders ausging.

Die Folgen für den Vorstand können gravierend sein. Alle Bankverbindungen, Bausparverträge, Versicherungen sind gespeichert, beim Bundeszentralamt für Steuern. Eine Abfrage des FA reicht aus und dann können sämtliche Bankverbindungen usw. gepfändet werden.

Die jetzigen Gelder dazu verwenden, nur um privatrechtliche ältere Forderungen auszugleichen beispielsweise wäre jetzt ein weiterer gravierender Fehler des Vorstandes.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 08, 2019, 01:42:46 Nachmittag
@DaiSho: Danke für deine Ausführungen und ich schicke mal noch eine Frage hinterher....

Unabhängig vom hier vorliegenden Fall, auch wenn das Folgende in der Satzung steht...

Die Haftung der Organmitglieder und besonderen Vertreter des Verbandes wird auf Vorsatz oder grobe
Fahrlässigkeit gemäß § 31a Abs.1 Satz 1 und 2 BGB beschränkt.



In Zusammenhang mit deiner Erfahrung, nun meine Frage... Könnte mir der obige Auszug, als betroffenes Organmitglied, eine Hilfe sein?


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: DaiSho am Januar 08, 2019, 02:11:31 Nachmittag
@Absinth

Da ich vor fünf Jahren aus diesem Bereich ausgeschieden bin, kann ich nur aus meinem alten "Kopf" recherchieren. Es gibt Rechtsnormen, wo eine die andere aussticht. Als Beispiel kennt wahrscheinlich jeder: Bundesrecht bricht Landesrecht. Das gibt es, soweit ich mich erinnere, auch bzgl. der Abgabenordnung.

Davon unabhängig handelt es sich bei der Forderung des FA´s um eine öffentliche Forderung, hier dann um eine steuerliche Forderung nach der AO. Hier aus der Haftung gegenüber öffentlicher Gläubiger wie dem FA oder der Stadt herauszukommen ist extrem schwer. Selbst bei einer GmbH & Co. KG

Daher bin ich sehr sehr sicher -und auch nicht anders in 25 Jahren erlebt- das die Haftungsbegrenzung des BGB die Vorstandsmitglieder bei öffentlichen Forderungen dieser Art nicht helfen wird.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 08, 2019, 02:22:12 Nachmittag
Oder um es mal ganz neutral zu formulieren: Die Satzung eines Vereins/Verbandes kann ein höheres Recht wie z.B. das BGB nicht außer Kraft setzen oder begrenzen. Aber auch hier gilt: Im Zweifel stellt dies ein richterlicher Spruch fest.
Im Fall des DFBV, wo die Rechtsbeziehungen und die ausgeübten Geschäftsbeziehungen zwischen der Mutter und deren Tochtergesellschaft (GmbH) und deren Organmitgliedern (in einer GmbH haftet/en der/die GF) so diffus und ungeklärt sind,
bedarf es besonderer Betrachtung des Einzelfalls.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 08, 2019, 02:38:18 Nachmittag
Danke ihr Zwei für eure Betrachtungen/Ausführungen.   :GoodJob:


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: DaiSho am Januar 08, 2019, 02:54:47 Nachmittag
@ Waldgeist

Dann wären wir bei der Gesellschafterhaftung. Auch da gibt es eine Haftung. I.d.R. über die Stammeinlage, welche aber extrem oft nicht in voller Höhe eingezahlt wird/wurde. Ist auch pfändbar.

Ansonsten hast du vollkommen Recht, Satzungsrecht oder Vertragsrecht kann nie ein höheres Recht wie BGB o.ä. aushebeln. Denken auch  viele Firmen,; stellen dann z.b. mal eben 50 Paletten mit Steinen auf öffentliche Verkehrsfläche und berufen sich dann auf das Vertragsverhältnis mit dem Auftraggeber, dass dieser für Genehmigungen zu sorgen hat. Hier gilt dann aber das Verursacherprinzip der StVO.

Sorry, hier kann ich richtig in Fahrt kommen, habe das einfach zu lange gemacht. Mit viel Herzblut auch. :upsidedown:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 08, 2019, 03:29:47 Nachmittag
Protokoll gelesen, auf den ich gesetzt....
Ich hab ja schon einiges in Vereinen erlebt, aber das ist schon von A bis Z seltsam. Den rest schreib ich nicht, das gibt nur Ärger....
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 08, 2019, 07:47:24 Nachmittag
Zitat
Was für ein Konzept soll das sein?
Du sagst ja selbst es fehlen belastbare Zahlen, der Verband lebt noch, weil Gläubiger ihre Forderungen gestundet haben.
Diese Stundungen laufen aber im Januar aus, und dann? Und dann kommt immer noch das FA.

Mit den erhöhten Mitgliedsbeiträgen erstmal die Gläubiger zu bedienen und auf ein schlankes Sportjahr zu setzen. Es ist nicht so, dass es diese Ideen nicht gibt und nicht an Lösungen gearbeitet wird, aber man sollte vielleicht auch nicht alles zu tode diskutieren, wenn einen die nötigen Informationen fehlen. Lest das Protokoll! Wie gesagt man kann sicherlich vieles anzweifeln und zu anderen Schlüssen kommen. Jedoch ist es nicht so, dass man nicht zusammen den DFBV am Leben erhalten kann.

Naja, eben nicht.
Eben weil noch nichts mit dem FA geklärt ist.
In der jetzigen Situation kann jeder Gläubiger die Insolvenz einleiten, auch gegen den Willen des DFBV, wo ist denn das Konzept?

DFBV retten, ja, sicher, wenn immer möglich, bin ich dabei. Aber nicht so.

DaiSho hat es ja auch geschrieben, wenn eine Forderung des FA betsteht, ist es nicht so einfach private Forderungen zu begleichen, das FA hat Vorrang vor allem.
Und wenn das FA sieht, keine Masse, dann leitet das FA die Insolvenz ein.
Und wenn ein anderer Gläubiger seiht, dass er kein Geld bekommt, weil das FA vor ihm Kommt, dann leitet er die Insolvenz ein, und sei es nur aus Frust.
Alle Absprachen und Ratenverträge mit den privaten Gläubigern sind nichtig, sobald das FA kommt.

Mit anderen Worten, keiner der aufgeführten Ideen ist wirklich sattelfest zukunftssicher.
Nichts bewegt sich, man will weiter machen wie bisher, Löcher stopfen, die so nicht zu stopfen sind.


Aber einen erfahrenen Insolvenzverwalter hat man abgelehnt.

Was gehen würde, wäre eine geregelte Insolvenz, dann kann keiner mehr die Entscheidung über den DFBV hinweg treffen.
Dann hätte man die Möglichkeit durch gesundschrumpfen und auch Beiträge die Last zu tilgen und irgendwann wieder ein
schuldenfreier und Geschäftsfähiger Verband zu sein.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am Januar 12, 2019, 05:42:02 Nachmittag
"Erklärung zur Beitragserhöhung des DFBV" auf der Homepage DFBV

Die Steuerschulden werden nach wie vor negiert.

"Das Protokoll der AOMV ist aus Datenschuztrechtlichen Gründen noch nicht veröffentlicht. Sobald das geklärt ist, erscheint es auf der HP des DFBV."
Das Protokoll ist noch immer herunterladbar.  :wtf:

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: HarryS am Januar 12, 2019, 07:51:04 Nachmittag
"Das Protokoll der AOMV ist aus Datenschuztrechtlichen Gründen noch nicht veröffentlicht. Sobald das geklärt ist, erscheint es auf der HP des DFBV."
Das Protokoll ist noch immer herunterladbar.  :wtf:
Hallo

Der erste Satz steht schon länger auf der HP als das Protokoll. Ich gehe mal davon aus, dass es geklärt wurde und dann online gestellt. Bei der Gelegenheit wurde der alte Satz nicht gelöscht.

Da gibt es größere Probleme beim DBSV als sowas.

Gruß Harald
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am Januar 12, 2019, 10:42:38 Nachmittag
Wenn der DFBV diese Meldung als aktuelle ohne Datierung auf seiner Homepage publiziert, ist der chronologische Verlauf nicht nachvollziehbar.
Zumal unten auf Seite 2 "nur" die neue Gebührenordnung in der "cloud" angezeigt wird.
Wenn man eine ältere Meldung wegen vieler Nachfragen nach oben zieht, dann sollte man das auch kenntlich machen.

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn der DFBV das alles übersteht.

@HarryS
"Da gibt es größere Probleme beim DBSV als sowas."
Tippfehler?

Schönes Wochenende an alle!
nordstern
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: HarryS am Januar 13, 2019, 05:14:27 Nachmittag

@HarryS
"Da gibt es größere Probleme beim DBSV als sowas."
Tippfehler?


Aua Ja! Meine natürlich beim DFBV (immer diese Abkürzungen)

Gruß Harald
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 13, 2019, 08:01:02 Nachmittag
Ich möchte hier nur nochmal feststellen, dass ich die Diskussion in diesem Thread sehr gut finde, auch wenn wir uns nicht alle einig sind und ich auch nicht allen Standpunkten vobehaltlos folgen kann.
Aber es wurden bis jetzt viele Themen erörtert und beleuchtet, die auch in der JHV diskutiert gehören. Und auch diejenigen, die hier nur mitlesen, konnten sicher einiges für Ihre eigene Meinungsbildung rausziehen.

Es würde mich freuen, wenn möglichst viele von uns nach Bedburg kommen, um an der Weichenstellung für den Verband teilzuhaben. Bei der aoMV war ich leider krankheitsbedingt nicht in der Lage teilzunehmen.

Ich persönlich würde gern weiterhin den Bogensport (insbesondere BHL) auf Verbandsebene ausüben.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Toxophilia am Januar 17, 2019, 03:57:16 Nachmittag
In der "3-D Bogensport" 4/2018 ist (meines Erachtens) interessanter Artikel zur Entwicklung des DFBV.

Beste Grüße
Toxophilia
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 17, 2019, 05:12:22 Nachmittag
Du meinst den Beitrag von Martin Koini? Falls ja - gibt es aber auch dazu andere Sichtweisen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: snoopy am Januar 18, 2019, 07:00:18 Vormittag
In der "3-D Bogensport" 4/2018 ist (meines Erachtens) interessanter Artikel zur Entwicklung des DFBV.

Beste Grüße
Toxophilia

Ja den habe ich auch gelesen, fand ihn ganz gut geschrieben. Da ich sonst nicht mit dem DFBV zu tun habe, kann ich nicht sagen, ob diese Sichtweise die einzig wahre ist, er hat aber m.E. schon differenziert geschrieben und pauschale Verurteilungen vermieden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 18, 2019, 10:20:33 Vormittag
Da geht es mir genauso; ich bin ja auch nur Zaungast und kein betroffenes Mitglied.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Januar 18, 2019, 01:51:04 Nachmittag
Der Beitrag ist ja eher allgemeiner Natur gehalten. Wenn man ihn in Bezug zu den 3 Artikeln "Die Entwicklung des traditionellen Schießens" setzt, ergibt sich halt ein Bild. Der Urgedanke des Verbandes und seiner Gründungsmitglieder und die Entwicklung bis heute passen nicht unbedingt zusammen.

Ich fahre jetzt dann zum Trainerlehrgang und hoffe mal dass Martin abends bei der Brettljause noch das eine oder andere erzählt, was seit der aoMv passiert ist.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am Januar 20, 2019, 04:44:04 Nachmittag
Ist das ein gutes oder schlechtes Omen?

Die AAE hat zur MV eingeladen und eine geplante Satzungsänderung veröffentlicht.
https://www.aae-archery.com/ (https://www.aae-archery.com/)

Neben vielen Dingen, die einfach aus der Zeit gefallen sind (Militär und Zivil!), gibt es einige Änderungen, die schon bemerkenswert sind.

Ich meine, eine sehr gute, innovative Lösung für Mitglieder nationaler IFAA-Verbände, die sich ggf. auflösen (müssen).

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 20, 2019, 05:04:45 Nachmittag
Wäre es nicht an der Zeit und zudem auch korrekt, wenn die Überschrift dieses Threads ohne den Begriff "Pleite" weitergeführt wird? Er ist ja nicht einmal mit einem Fragezeichen verbunden. Nach meiner Kenntnis steht der tatsächliche Status des DFBV noch völlig offen in der Diskussion. Massive Finanzprobleme - ja die sind nicht von der Hand zu weisen. Politische Verstimmungen - vielleicht auch dies. Der Threadersteller (Marcus) und die Mods mögen mal darüber nachdenken und ggf. tätig werden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: tombows am Januar 20, 2019, 05:13:12 Nachmittag
Wenn ich das aus der neuen AAE Satzung richtig raus gelesen habe kann der AAE wachsen, wenn es keinen zweiten Verband mehr in D gibt?
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: nordstern am Januar 20, 2019, 05:28:45 Nachmittag
@Waldgeist
unterstütze ich, die Mods mögen aktiv werden

@tombows
ja, wenn es keinen nationalen IFAA-Verband mehr in D gibt, gilt aber auch für alle anderen Länder, eine kluge Lösung

Titel: Re: Momentane Situation des DFBV...
Beitrag von: Absinth am Januar 20, 2019, 05:30:02 Nachmittag
@tomsbow, uns ist ja klar, die Betonung liegt auf "wenn" bzw. ist der entsprechende Satz halt zukunftsorientiert, man weiß ja nie...  ;-)

@nordstern: Danke für Teilen...  :thankyou:


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: tombows am Januar 20, 2019, 05:32:59 Nachmittag
ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt  :unschuldig:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Waldgeist am Januar 20, 2019, 05:35:10 Nachmittag
Was wäre den Schlechtes an dem Versuch einer "Flurbereinigung"?
Geschrieben aus der Sicht eines "Nichtmitgliedes".
Titel: Re: Momentane Situation des DFBV...
Beitrag von: Absinth am Januar 20, 2019, 05:44:30 Nachmittag
Keine Ahnung, ob dies hier überhaupt beantwortet werden kann - mMn. erzeugt dies hier nur Vermutungen und mehr, welche niemandem helfen.


BG. Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am Januar 20, 2019, 06:58:36 Nachmittag
Die AAE ist kein deutscher Verband und kann daher auch keinen deutschen Verband ersetzen.

Zitat von Webseite:
„Die AAE - das ist ein kleiner, internationaler Bogensportverband, dessen Mitglieder das Feldbogen- und 3D-Schießen nach dem International Field Archery Association - Reglement betreiben, d.h. in Yard und mit bekannten Entfernungen in den Feld-, Jagd- und Tierbildrunden und mit unbekannten Entfernungen in den Bowhunterrunden.“
Titel: Re: Momentane Situation des DFBV...
Beitrag von: Absinth am Januar 20, 2019, 09:07:16 Nachmittag
Stimmt ja auch so weit und wird auch nicht angezweifelt. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass auf der nächsten MV (AAE), wahrscheinlich, über eine Satzungsänderung abgestimmt wird und deren monentaner Entwurf auf der HP eingesehen werden kann.

Anbei ein kleiner Auszug, welcher auch den Punkt der IFAA auf deutscher Ebene tangiert - man könnte halt meinen, dass, dies halt nur eine reine Vorsichtsmassnahme ist, man kann ja nie wissen...

Das in Kursivschrift gehaltene ist lediglich ein Teil des Neuem im Satzungsentwurf... 


ZIELE, AUFGABEN UND AKTIVITÄTEN
...
9. Ziel der AAE ist es, in die Policies der Costitutions der IFAA mit folgendem, oder gleichbedeutendem Inhalt aufgenommen zu werden. Der Zweck besteht darin, der AAE die Möglichkeit zu geben,
Bogenschützen, die in europäischen Ländern leben, in denen sich kein nationaler Verband der IFAA befindet, eine sinnvolle Mitgliedschaft zu
gewähren, und ihnen dadurch eine Anerkennung als AAE - Chapter zu geben. Während eines Lernprozesses über die IFAA und ihre Turniere soll sich im Laufe der Zeit die Grundlage bilden, um selbst einen nationalen Verband zu gründen und Mitglied der IFAA zu werden. Die IFAA behält sich jedoch das Recht vor, die Anerkennung und Akzeptanz der AAE-Chapter alle zwei Jahre auf dem World Council zu überprüfen.
...



MITGLIEDSCHAFT
...
3. Die maximale Mitgliederanzahl deutscher Schützen soll auf 300
begrenzt sein, solange der Deutsche Feldbogensportverband e.V. Mitglied der IFAA ist.
...



Also, warten wir mal ab und schauen was auf beiden Seiten passiert. Und außerdem, es ist doch schön zu wissen, dass für den Fall der Fälle - für alle Schützinnen und Schützen gesorgt wird...   :klasse:


BG. Absinth


Titel: Re: Dfbv - status quo
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Januar 20, 2019, 11:14:45 Nachmittag
Hatte die Gelegenheit, beim Trainerlehrgang ein paar Infos von Martin Koini zu bekommen.

Es gibt Vereine, die angeboten haben, Turniere auszurichten ohne Zuschuss des DFBV, so dass voraussichtlich alle Meisterschaften und Ligen in 2019 geschossen werden können.

Auch einige Gläubiger haben sich kooperativ gezeigt.

Es gibt also durchaus positive Signale. Ich fand das sehr angenehm, mal von jemandem der schon länger dabei ist, die eine oder andere Geschichte näher erläutert zu bekommen. Dies lässt sich wahrscheinlich alles öffentlich abbilden, bzw. halböffentlich, da es ja nur die Mitglieder des Verbandes betrifft, was die allermeisten Bogenschützen nicht sind.

Titel: Re: Dfbv status quo
Beitrag von: Waldgeist am Januar 20, 2019, 11:24:49 Nachmittag
Good News! Darüber dürften sich insbesondere die Freunde der BHL mächtig freuen. Weiter so! :bow::bow::bow:
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 21, 2019, 03:04:02 Vormittag
Zitat
Du meinst den Beitrag von Martin Koini? Falls ja - gibt es aber auch dazu andere Sichtweisen


Hierzu sei gesagt, dass Martin eine der Personen ist, die seit den internen Bekannt werden der Probleme mit der Aufklärung befasst sind.
Wenn also einer Einblick hat, dann er.


Das die AAE im Worst Vase übernehmen könnte, war ja schon zum Threadanfang Thema.Dass man sich darauf vorbereitet, kann man so und so sehen.
Vielleicht ist intern ja doch einiges bekannt, dass einen solchen Schritt rechtfertigt


Der DFBV muss endlich in Sachen FA Klarheit schaffen, so lange das nicht geklärt ist, ist jeder Sanierungsversuch hinfällig, weil das FA unabhängig zu Absprachen mit anderen Gläubigern, die Insolvenz anordnen kann.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 21, 2019, 04:26:17 Nachmittag
Heute habe ich leider erfahren, dass die beiden Kassenprüferinnen, Grit Hömke und Andrea Schäfer ihre Ämter niedergelegt haben.

Der Rücktritt der Vizepräsidentin Christina Walter wurde wohl von offizieller Seite auch noch nicht bekannt gemacht.

"Man hat den Eindruck, dass man Sie in den Bemühungen, dem Auftrag der Mitgliederversammlung, auf umfängliche Prüfung der Kasse nachzukommen, ausgebremst bzw. behindert.
Denn sonst kann ich mir diesen Schritt nicht erklären, da Sie hoch motiviert waren und hervorragende Arbeit geleistet und sehr detailliert berichtet haben.
Dafür auch nochmal unser Dank an Grit und Andrea."

Eine wirksame Entlastung des Vorstandes ist somit nicht mehr möglich.

Vielleicht hängt die Aktivität der AAE damit zusammen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 21, 2019, 05:32:19 Nachmittag
Auch wenn das nicht besonders aufbauend ist, danke für die Info.
Kopfschüttel... kopfschüttel ... kopfschüttel .......
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 21, 2019, 07:52:41 Nachmittag
Heute habe ich leider erfahren, dass die beiden Kassenprüferinnen, Grit Hömke und Andrea Schäfer ihre Ämter niedergelegt haben.

Der Rücktritt der Vizepräsidentin Christina Walter wurde wohl von offizieller Seite auch noch nicht bekannt gemacht.

"Man hat den Eindruck, dass man Sie in den Bemühungen, dem Auftrag der Mitgliederversammlung, auf umfängliche Prüfung der Kasse nachzukommen, ausgebremst bzw. behindert.
Denn sonst kann ich mir diesen Schritt nicht erklären, da Sie hoch motiviert waren und hervorragende Arbeit geleistet und sehr detailliert berichtet haben.
Dafür auch nochmal unser Dank an Grit und Andrea."


Dem amtierenden geschäftsführenden Vorstand (da bleiben dann wohl nur noch zwei Personen übrig) muß wohl jegliche Bereitschaft abgesprochen werden, die Vorgänge der jüngeren Vergangenheit aufzuklären und Licht ins Dunkel zu bringen.
Titel: Re: Dfbv status quo
Beitrag von: Waldgeist am Januar 21, 2019, 09:17:54 Nachmittag
Das ist das völlig falsche Signal, was da von der Verbandsführung ausgeht. Das wird natürlich erst recht vom FiAmt registriert.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Hoyt am Januar 21, 2019, 09:51:19 Nachmittag
Hallo an alle die mehr zu wissen meinen als andere, hoffe euch alle auf der JHV 2019 zu sehen damit ihr euch alle einbringen könnt!
Denn "Besserwisser" gibt es immer wieder und die schaden leider nur!
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: 66er am Januar 21, 2019, 10:21:22 Nachmittag
Nöö, die wirst du auf der JHV nicht sehen, die meisten von eben diesen Besserwissern sind ja nicht mal Mitglied im Verband.
Und genau die labern hier am meisten rum.
Mann Leute, schaut doch mal ein bißchen auf die Qualität eurer Beiträge.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Absinth am Januar 22, 2019, 08:43:41 Vormittag
Hallo an alle die mehr zu wissen meinen als andere, hoffe euch alle auf der JHV 2019 zu sehen damit ihr euch alle einbringen könnt!
Denn "Besserwisser" gibt es immer wieder und die schaden leider nur!


Stimmt! Leider Gottes - wurden früher zum Beispiel einige "Besserwisser" gar verbrannt - Gott habe sie selig.


...die meisten von eben diesen Besserwissern sind ja nicht mal Mitglied im Verband.
Und genau die labern hier am meisten rum.
...


Was bitte, macht dich denn diesbezüglich so sicher, dass du dies schreiben konntest?


Frostige Grüße,
Absinth
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 22, 2019, 09:20:45 Vormittag
Mangels zufriedenstellender direkter Kommunikation des geschäftsführenden Vorstandes mit den Mitgliedern (z.B. per eMail), ist man gezwungen sich auf andere Art einen Durchblick zu verschaffen.
Unter diesem Thread ist deshalb einiges an Infos zusammengekommen, auch Sichtweisen, Bewertungen und Perspektiven, die vielleicht nicht jeder teilt. Man muß nicht unbedingt Verbandsmitglied sein, um etwas zum besseren Verständnis der verfahrenen Situation beizutragen. Die Diskussion lief bislang auch recht nüchtern und sachlich ab, finde ich. Die die nicht zum Verband gehören, haben es auch kenntlich gemacht.
Und im Sinne des demokratischen Prozesses innerhalb des Verbandes, ist es natürlich wünschenswert, daß so viele Mitglieder wie möglich in Bedburg dabei sind, ich habe es mir fest vorgenommen, auch wenn ich nicht an der DM Halle teilnehmen werde.

Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 22, 2019, 09:40:34 Vormittag
Man hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Verband die Mitgliedsbeiträge bereits Morgen 22.01. per SEPA-Mandat einziehen wird.
Also wundert euch nicht, ist zwar gegen die Beitrags- und Gebührenordnung, aber.................

Zitat
WasWas bitte, macht dich denn diesbezüglich so sicher, dass du schreiben konntest?

Vielleicht weiß er es besser?


Was man aber besser weiß ist, dass man, dass man nicht unbedingt  persönlich da sein muss, sondern seine
Interessen von einem Vertreter vertreten lassen kann, z.B. bei Mitgliedschaft über einen Verein.

Beiträge können so beschlossen werden.

Vorstand kann nicht entlastet werden, also kann auch erst mal kein neuer Vorstand gewählt werden.

Also wird man nicht viel mehr als Information erwarten können, dafür müssen aber nicht 5 Personen 3 Stunden im Auto sitzen,
dafür reicht einer.


Last but not least.
Wenn auf der nächsten JHV nicht eine konforme Satzung beschlossen wird, die die Gemeinnützigkeit zurück bringt,
und die Angelegenheit mit dem FA geklärt ist, kann immer noch zu jedem Zeitpunkt eine Insolvenz erfolgen.
Die kann nebenbei jeder Gläubiger beantragen, auch gegen den Willen des DFBV oder Vorstandes.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 22, 2019, 09:59:39 Vormittag
Zitat
Man hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Verband die Mitgliedsbeiträge bereits Morgen 22.01. per SEPA-Mandat einziehen wird.[/size][/font]
Also wundert euch nicht, ist zwar gegen die Beitrags- und Gebührenordnung, aber.................

schon passiert... .Man wundert sich leider über gar nichts mehr.  ::)
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: JPascal am Januar 22, 2019, 11:11:28 Vormittag
Jau. Und das, obwohl klar geschrieben steht zum 01 Feb. Nach der neuen Gebührenordnung. Ich werde es mal zurück gehen lassen. Einfach aus Prinzip. Die lassen nicht wegen einer Kündigung mit sich reden, dann werde ich auch mal Punkt für Punkt die Ordnung auslegen.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: Sonuka am Januar 22, 2019, 03:04:59 Nachmittag
Ich hab nicht gekuckt ob´s abgebucht ist, ich werde Mitglied bleiben und ob das am Januar oder Februar abgebucht wird... ist mir fast egal.... also lass ich´s laufen, wenn es denn so ist. Entweder der Verband schafft´s dann isses gut. Oder eben nicht, dann ist es schade. Sich wegen der paar Tage aufzuregen bringt mir nix und den Beteiligten nur Ärger.  ….
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: cu am Januar 22, 2019, 07:55:05 Nachmittag
Für unsere Familie wurde der Beitrag auch heute abgebucht, ist für mich o.k. Allerdings wurde weiter als e.V. abgebucht, das finde ich schon etas komisch.
Zum Thema Rücklastschrift: kostet ebenfalls nicht ganz wenig, teilweise bis 10 Euro je nach Bank. Das tut dem DFBV in der jetzigen Lage ziemlich weh. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: The Barebow Factory am Januar 22, 2019, 07:56:18 Nachmittag
Heute bei Facebook zu lesen:

„Persönliche Worte zum Thema:
Situation des Deutschen Feldbogen Sportverbandes e.V. (DFBV)
Aktivitäten im Umfeld und Auswirkungen
Wäre schön, wenn dieser Beitrag in den Reihen der DFBV Mitglieder geteilt würde. Danke!
Es ist wahrscheinlich bis jetzt überall durchgedrungen, dass der DFBV zurzeit in einer schwierigen finanziellen Situation steckt.
Ich möchte hier die Gründe nicht aufzeigen, Informationen dazu gibt es an anderer Stelle (http://dfbv.de) und zu anderer Zeit.
Die Ursachen werden aufgearbeitet und Konsequenzen gezogen.
Natürlich tun der verbliebenen Vorstand und einige Mitglieder alles dafür, Schaden abzuwenden.
Es muss aber unbedingt erwähnt werden, welch großen Schaden die Aktionen einzelner Mitglieder, Personen und Gruppen unter dem Deckmantel der Wahrheitsfindung und Hilfe anrichten.
Es vergeht kein Tag, ohne dass teilweise interne Informationen aus dem Verband per E-Mail verbreitet und interpretiert werden.
Statt Hilfsangebote unterbreitet werden reihenweise Gesetzestexte zitiert und Vorstandsmitglieder mit Strafverfolgung bedroht.
Mir persönlich wird der Angriff auf Mitglieder in Facebook vorgeworfen.
Wenn der Disput mit einem einzelnen „Nichtmitglied“ das Auskippen von Dreck zur Folge hat, dann bestätigt das nur die Entwicklung der letzten Jahre.
Die Aktivitäten haben zur Folge, dass weniger Personen bereit sind, an der Lösung der augenblicklichen Probleme mitzuarbeiten.
Ich will die 10 Jahre meiner Vorstandstätigkeit als Beispiel nehmen.
Andere haben ähnlichen oder sogar mehr Aufwand betrieben.
Der Vorstand des DFBV arbeitet, wie jeder Vereinsvorstand, ehrenamtlich.
Die Vorstandsmitglieder bekommen somit kein Gehalt oder andere Vergütungen für die aufgewendete Zeit. Lediglich Reisekosten, Unterbringung und andere Aufwände gem. der entsprechenden Ordnungen werden erstattet.
In den Jahren meiner Vorstandszugehörigkeit habe ich jeden Monat zwischen 30 und 60 Stunden für den DFBV aufgewendet.
Dazu kommen noch die Stunden und Tage während der Meisterschaften, die geopferten Urlaubstage und Wochen für größere Veranstaltungen (WFAC, EFAC, EBHC).
Nicht in Zahlen auszudrücken ist die Vernachlässigung der Familie, des eigenen sportlichen Weiterkommens, die Einschränkung der Freizeit.
Nächtliche Sitzungen im Auswertungsbüro sind der sportlichen Leistung höchst abträglich.
Das alles habe ich aber nie hinterfragt. Der Verband stand immer an erster Stelle.
Die Aktivitäten, die augenscheinlich darauf abzielen, den gesamten Vorstand des DFBV in Misskredit zu bringen, haben bei mir ein Umdenken eingeleitet.
Dazu kommt noch das Verhalten einzelner Mitglieder während der letzten Meisterschaften.
Helfer wurden wie Bedienstete behandelt. Fehler mit kleiner Auswirkung führten dazu, dass Helfern komplette Unfähigkeit attestiert wurde.
Ganz ehrlich, für solche Personen bin ich nicht mehr bereit, auch nur eine Minute meiner Zeit zu opfern.
Das führt zu einem inneren Kampf, denn ich kennen eine Menge Mitglieder, die die Arbeit des Verbandes, des Vorstandes zu schätzen wissen.
Mitglieder, die sich beim DFBV und dessen Veranstaltungen wohlfühlen.
Diese Mitglieder lasse ich nur ungerne im Stich.
Die Tatsache, dass alle Personen des Vorstandes pauschal verdächtigt und ohne Prüfung von Informationen/Fakten beschuldigt werden, dass uns Böswilligkeit unterstellt wird, kann ich nicht ausblenden.
Dass der Personenkreis, der an der Vernichtung  des DFBV arbeitet, das ungebremst tun kann, ist mir unverständlich und belastet mein Gewissen schwer.
Ich habe die aufmunternden Worte und die Unterstützung einzelner und kleiner Gruppen wohl wahrgenommen, dass das entscheidenden Einfluss hat, bezweifle ich.
Mein persönliches Umfeld, meine Familie ist mir wichtig. Ich werde die Zeit mit meinen Lieben nicht mehr dadurch reduzieren, dass ich mich um die Fordernden kümmere.
Mag sein, dass ich hiermit für den nächsten Drecksturm in den sog. Sozialen Medien gesorgt habe,
seid aber versichert, mich tangiert das äußerst peripher.
Personen, die mich kennen, werden das entsprechend beurteilen.
In diesem Sinne, gehabt Euch wohl.“


Quelle: Facebook
Text: Uwe Worschech
Titel: Re: Dfbv Pleite
Beitrag von: 66er am Januar 22, 2019, 09:27:55 Nachmittag
Zitat von: 66er am Januar 21, 2019, 10:21:22 Nachmittag
...die meisten von eben diesen Besserwissern sind ja nicht mal Mitglied im Verband.
Und genau die labern hier am meisten rum.
...


Was bitte, macht dich denn diesbezüglich so sicher, dass du dies schreiben konntest?

@Absinth:
Wenn du dir den Thread hier durchliest, wirst du feststellen, dass der eine oder andere selbst bekannt gibt, nicht Mitglied des Verbandes zu sein.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Stringwistler am Januar 23, 2019, 08:24:03 Vormittag
Ich hab dann mal die Überschrift geändert...
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Axel am Januar 23, 2019, 12:50:57 Nachmittag
Na ja, man muss ja nicht in einem Verband sein um eine Meinung dazu zu haben und diese auch kundtun zu dürfen.
Ich bin im DFBV und finde es legitim wenn nicht Verbandsmitglieder sich zu den Problemen äußern.

Ich bin ja auch kein CDU-Mitglied und erlaube mir dennoch eine Meinung zu diesem eigenwilligen Verein zu haben.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Januar 23, 2019, 12:58:51 Nachmittag
Ist halt meist einseitig.

Wenn man den Verband/die Partei nicht mag, wird eher nur "negatives" kommen. Und, es fehlen einem vielleicht auch die eine oder andere Information für eine fundierte Meinung. Aber man kann ja auch mal was aus dem Bauch raushauen, Fakten sind überbewertet.

Wenn man den Verband/die Partei gut findet, dann tritt man ein oder kennt vielleicht jemanden der dabei ist und kommt so an Informationen, die andere nicht haben.


Kurz und vereinfacht:
kein Mitglied -> Genöle und besserwisserische Tipps.
Mitglied -> Gedanken, was man tun kann und wo man selbst unterstützen kann.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Beefeater am Januar 23, 2019, 02:43:40 Nachmittag
.....
... besserwisserische Tipps.
... Gedanken, was man tun kann und wo man selbst unterstützen kann.
Die Grenzen dazwischen sind fliessend und werden auch immer vom Empfänger der Nachricht mitbestimmt. ;)

Ich selber bin momentan in keinem Verband ... ist mir, der ich mich gerade mal 9 Monate mit dem Thema auseinandersetze, noch zu unübersichtlich.
Und die derzeit verfügbaren Infos verleiten nicht gerade dazu, dem DFBV beizutreten. Schwierig.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: HarryS am Januar 23, 2019, 04:10:00 Nachmittag
Hallo
Ich bin nicht Mitglied im DFBV und die aktuelle Diskussion hat dazu geführt, mich mal etwas näher mit dem Verband zu befassen. Ich finde es erstaunlich, wie öffentlich mit den Problemen umgegangen wird. Wenn denn mal klar ist, ob der Verband weiter bestehen wird oder nicht, käme für mich eine Mitgliedschaft durchaus in Frage, ohne diese Diskussion hätte sich mir diese Frage nie gestellt. Es hat also auch seine positiven Seiten.
Was die Diskussion hier angeht, so habe ich den Eindruck alle beteiligten versuchen halbwegs fair und objektiv zu bleiben. Das das nicht in jedem Post gelingt, liegt ebenso in der Natur der Sache wie der Frust des ein oder anderen, der hier manchmal durchklingt. Nach der Lektüre des Protokolls der MV glaube ich aber nicht dass sich der Verband um diesen Faden sorgen muss. Da finden sich unter den Mitgliedern schon ausreichend Gründe.

Gruß Harald
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am Januar 23, 2019, 04:13:42 Nachmittag
Zitat von: 66er am Januar 21, 2019, 10:21:22 Nachmittag
...
Was bitte, macht dich denn diesbezüglich so sicher, dass du dies schreiben konntest?
...
@Absinth:
Wenn du dir den Thread hier durchliest, wirst du feststellen, dass der eine oder andere selbst bekannt gibt, nicht Mitglied des Verbandes zu sein.


Aha und danke für deine Antwort.


Heute bei Facebook zu lesen:
...
Quelle: Facebook
Text: Uwe Worschech


Gott bewahre mich und er hat es bisher auch getan… Was ihr da bei FB so alles lesen müsst und damit meinte ich auch jenes, was dem vorausgegangen sein muss, was du hier geteilt hast. Trotzdem danke ich dir.


...
Vorstand kann nicht entlastet werden, also kann auch erst mal kein neuer Vorstand gewählt werden.

Also wird man nicht viel mehr als Information erwarten können, dafür müssen aber nicht 5 Personen 3 Stunden im Auto sitzen,
dafür reicht einer.
...


Sehe ich etwas anders... Ich empfehle jedem Mitglied, wenn es die Zeit und der Geldbeutel erlauben und nur noch die eigene Lust das einzige Entscheidungskriterium ist, selbst zur nächsten JHV zufahren und sei es nur dazu - um sich selbst ein Bild vom dann Gebotenem zu machen. Es könnte gar sein, dass, womöglich interessante Abstimmungen anstehen und Mann oder Frau dabei gerne das Zünglein an der Waage sein möchten bzw. es sein könnten… Wer weiß dies heute schon…   O:-)


In diesem Sinne und immer noch mit frostigen Grüßen,
Absinth
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am Januar 23, 2019, 05:05:52 Nachmittag
...
Wenn man den Verband/die Partei gut findet, dann tritt man ein oder kennt vielleicht jemanden der dabei ist und kommt so an Informationen, die andere nicht haben.


Kurz und vereinfacht:
kein Mitglied -> Genöle und besserwisserische Tipps.
Mitglied -> Gedanken, was man tun kann und wo man selbst unterstützen kann.


In deiner Auflistung hast du leider mindestens eine Gruppe vergessen…

Es ist jene Gruppe, welche den Titel - geschätzte Förderer des Feldbogensports in Deutschland oder so ähnlich - tragen könnte und unter denen gibt es gar Menschen - welche überhaupt keine Mitglieder dieses Verbandes sind. Jaja… Dinge gibt es… Himmel die Berge… unfassbar…

Kürzlich, wurde mir von einem dieser Förderer ein Überweisungsbeleg - bezüglich der vom DFBV ausgerufenen Spendenaktion zur Rettung des Verbandes (oder wie man dies auch immer bezeichnen mag) - unter die Nase gehalten. Der darauf verzeichnete Betrag überstieg bei weitem die Höhe - zu welcher die Mitglieder des Verbandes aufgerufen wurden. Dies nur mal zu der einen Seite der Medaille und die andere Seite der Medaille könnte sein… Dass, Mitglieder des Verbandes diesen Aufruf strikt ablehnen - ist im Übrigen hier im Faden auch nachzulesen...   O:-)

Soviel und nur mal so am Rande zu deiner Auflistung bzw. zu; "Kurz und vereinfacht" (sh. oben)...   8)


Fazit für mich: Warum gibt es eigentlich Teller mit sooo… hohen Rändern?


Frostige Grüße,
Absinth
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 23, 2019, 06:40:09 Nachmittag
Zitat
Sehe ich etwas anders... Ich empfehle jedem Mitglied, wenn es die Zeit und der Geldbeutel erlauben und nur noch die eigene Lust das einzige Entscheidungskriterium ist, selbst zur nächsten JHV zufahren und sei es nur dazu - um sich selbst ein Bild vom dann Gebotenem zu machen. Es könnte gar sein, dass, womöglich interessante Abstimmungen anstehen und Mann oder Frau dabei gerne das Zünglein an der Waage sein möchten bzw. es sein könnten… Wer weiß dies heute schon…   

Man kann den Vorstand durchaus entlassen und einen neuen Vorstand bestimmen, deswegen ist der alte Vorstand aber nicht entlastet
und steht immer noch in der Pflicht, etwaige Verpflichtungen einzulösen.
Dazu wäre der neue Vorstand sogar verpflichtet, weil er sich ansonsten eventuell schadenersatzpflichtig gegenüber dem Verein machen würde.
Wie schon gesagt, man kann sich und seine Stimme verteten lassen, wenn man nicht Einzelmitglied ist.

Mir persönlich ist meine Gesundheit aber wichtiger, weswegen ich genau das tun werde.
Ich wüsste ohnehin nicht, nach welchen Kriterien ich worin abstimmen sollte, weil einfach kein Input.




Zitat
[/size]Allerdings wurde weiter als e.V. abgebucht, das finde ich schon etas komisch.


[/size]Keineswegs, sagt nur aus, dass der Verein eingteragen ist, aber nicht über die Gemeinnützigkeit ect.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Januar 24, 2019, 10:19:08 Vormittag
Soviel und nur mal so am Rande zu deiner Auflistung bzw. zu; "Kurz und vereinfacht" (sh. oben)...   8)

Fazit für mich: Warum gibt es eigentlich Teller mit sooo… hohen Rändern?
Ich werde beim nächsten Mal "brutalstmöglich verkürzt und dramatischst vereinfacht" schreiben, damit auch du es verstehen kannst.
Vielleicht ergänze ich noch "aus Zeitgründen kann ich keine wissenschaftliche Abhandlung meiner Gedanken hier hinterlassen, aber grundsätzlich gilt, dass monokausale Erklärungsansätze sicherlich zu kurz greifen."
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am Januar 24, 2019, 10:49:06 Vormittag
...
aber grundsätzlich gilt, dass monokausale Erklärungsansätze sicherlich zu kurz greifen."


Das freut mich, dann sind wir uns ja diesbezüglich schon mal einig - obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist.   :thankyou:


Frostige Grüße,
Absinth
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 24, 2019, 11:30:43 Vormittag
Der Präsident und sein Stellvertreter sind zurück getreten, und haben die Abwahl somit umgangen.
Ein TOP weniger.


Mehr auf www.dfbv.de
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 28, 2019, 09:55:30 Vormittag
Die BHL geht weiter:


http://www.dfbv.de/index.php/meisterschaften-ligen/ligen/bowhunterliga/ausschreibung?download=293:2019-bhl-ausschreibung


Das Startgeld wurde ordentlich erhöht, aber das ist der Spaß mir wert.

Außerdem wurde die größte Distanz (Tiergruppe I) um 2 Yards reduziert:


http://www.dfbv.de/index.php/meisterschaften-ligen/ligen/bowhunterliga/ausschreibung?download=294:2019-bhl-austragungsmodus

Wunderbar!

Jetzt brauchen wir nur noch ein paar mutige und versierte BogenkollegInnen, die die vakanten Posten besetzen möchten.

modmode: Links repariert

Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Sonuka am Januar 28, 2019, 10:33:59 Vormittag
Ich werde mich Anmelden. Ich fand den Modus nicht schlecht und irgendwie fühle ich mich verpflichtet, Flagge zu zeigen :)
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus am Januar 28, 2019, 12:30:53 Nachmittag
Wenn das Finale nicht so weit entfernt von mir wäre, wäre ich sehr in Versuchung. Wenn ich noch einen regelkonformen Bogen finde, den ich da auch schießen kann, spiel ich aber trotzdem mit. Das Finale muss ja auch erst mal erreicht werden.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 28, 2019, 01:03:12 Nachmittag
Vergiss das Finale ;)!!! Dabeisein ist alles!
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Mercenario am Januar 28, 2019, 04:12:39 Nachmittag
Dazu müsste es Veranstalter von Qualifikationsturnieren in meinem näheren Umfeld geben ...
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: The Barebow Factory am Januar 28, 2019, 04:32:12 Nachmittag
Sehe ich auch so. Bislang ist die Liste sehr überschaubar.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Gardener am Januar 28, 2019, 05:58:54 Nachmittag
Die Beitragserhöhung und die Anhebung des Startgeldes BHL an sich finde ich nicht so dramatisch. Den Umgang mit den Verantwortlichen des DFBV schon eher, da scheint bei Einigen das alte Wort "Hexenjagd" eine neue Bedeutung zu bekommen. Fehler macht jeder, ich nehme mich da als Vorsitzender eines kleinen Vereines ganz bewusst nicht aus. Aber deshalb einen ganzen Vorstand mit seinen Helfern als Dienstleister und Gehorsamsbefohlene zu sehen ist schon menschlich zweifelhaft. Sicherlich ist die Informationpolitik nicht wirklich gut, aber wer gibt schon gerne zu eine wirtschaftliche Bruchlandung (mit) verantworten zu müssen? Ob und wie es mit dem DFBV weitergeht wird sich zeigen und von denen mitzutragen sein die den Verband weiterhin auch wollen.
Respekt und Toleranz im Konflikt und der Konkurenz waren einmal ein Grund für mich Bogensport zu betreiben. Wer andere klein macht, wird dadurch selbst nicht größer.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: tombows am Januar 28, 2019, 07:28:32 Nachmittag
Hab mich letztes Jahr eigentlich mal für eine Mitgliedschaft interessiert, nach den Querelen hab ich das mal hinten angestellt,
mal abwarten was da so kommt.

Ich hab auf der dfbv Homepage geschaut, finde aber nix wegen der Bowhunterliga, außer dem Finale, evtl.
kann man da ja auch mal als Gast dran teilnehmen.

Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 28, 2019, 07:48:09 Nachmittag
Hier sind die Turniere gelistet:

http://www.dfbv.de/index.php/meisterschaften-ligen/ligen/bowhunterliga/turniere/list/41

Es werden noch etliche dazukommen in den nächsten Wochen und Tagen, nehme ich an.
Die BHL Saison beginnt ja erst am 01. März.
Anmeldung ist auch noch nicht freigeschaltet.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 28, 2019, 09:12:46 Nachmittag
Zitat
Scheint bei Einigen das alte Wort "Hexenjagd" eine neue Bedeutung zu bekommen. Fehler macht jeder, ich nehme mich da als Vorsitzender eines kleinen Vereines ganz bewusst nicht aus. Aber deshalb einen ganzen Vorstand mit seinen Helfern als Dienstleister und Gehorsamsbefohlene zu sehen ist schon menschlich zweifelh


Also von einer Hexenjagd kann ich weit und breit nichts sehen, von einer miserablen Infomationspolitik umso mehr.


Was das aber jetzt mit dem Verhalten einiger Schützen bei der DM gegenüber den Helfern zu tun hat, kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Das war doch schon immer so.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Verano am Januar 29, 2019, 11:23:59 Vormittag
Hab mir mal die Liste mit den BHL Turnieren angeschaut, darüber ist eine Button mit einer Karte die ich öffnen kann.
Da sind Turnier Orte drin die sind noch nicht in der Liste.
Kann man davon ausgehen das dort auch Turniere ausgetragen werden?
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 29, 2019, 12:51:40 Nachmittag
Nun mach doch mal langsam.
Ob ein Turnier stattfindet hängt auch davon ab, ob genügend Teilnehmer da sind.

Die Liste wird sich im Laufe des Jahres noch weiter ändern, weil neue dazu kommen und andere wegfallen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: bacchus am Januar 29, 2019, 01:04:50 Nachmittag

"Nun mach doch mal langsam.
Ob ein Turnier stattfindet hängt auch davon ab, ob genügend Teilnehmer da sind.

Die Liste wird sich im Laufe des Jahres noch weiter ändern, weil neue dazu kommen und andere wegfallen."

Genau, und eines ist schon sicher. In Sauerthal findet dieses Jahr kein BHL Turnier statt.


Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BärTiger am Januar 29, 2019, 01:39:40 Nachmittag
Hab mir mal die Liste mit den BHL Turnieren angeschaut, darüber ist eine Button mit einer Karte die ich öffnen kann.
Da sind Turnier Orte drin die sind noch nicht in der Liste.
Kann man davon ausgehen das dort auch Turniere ausgetragen werden?

Die sind aus dem letzten Jahr.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am Februar 01, 2019, 08:50:25 Vormittag
Die Anmeldung für die BowHunterLiga ist offen:

http://www.dfbv.de/index.php/meisterschaften-ligen/ligen/bowhunterliga/anmeldung

Und für die FeldbogenLiga gibt es auch schon ein paar Termine:

http://www.dfbv.de/index.php/meisterschaften-ligen/ligen/feldbogenliga/2015-02-18-06-50-45
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Februar 10, 2019, 11:22:13 Nachmittag
Moinsen!

Habe am WE beim Trainerlehrgang wieder mit Martin über die aktuelle Situation gesprochen. Die Dinge bessern sich, Raten wurden bezahlt, ...
Es stehen noch Ansprüche des FA aus, aber da haben sich auch die Summen in einen Bereich bewegt, die einem nicht mehr so viel Angst machen.

Detaillierte Information für alle Mitglieder gibts dann auf der JHV am 22.3.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 11, 2019, 01:23:51 Vormittag
Wäre schön wenn es wieder auf Kurs käme, Sorgen bereitet mir hier das FA, die sind nicht immer entgegenkommend.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Cayuga am Februar 11, 2019, 04:29:03 Nachmittag
Dem ist so. Die deutsche Tochtergesellschaft einer ausländischen Bank ging mehr oder minder dadurch in Konkurs, weil das FA in voller Höhe auf seiner Forderung pochte (Cum-Ex). Soweit ich weiß, war die Staatsanwaltschaft zu Zugeständnissen bereit, aber nicht das FA.

Hoffen wir mal, dass im Falle eines Vereins das FA gnädiger ist.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am Februar 11, 2019, 04:43:40 Nachmittag
@Marcus (WÜ): Danke für deine Info mit ihrem durchaus positiven Inhalt.  :)


Besten Gruß,
Absinth
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Februar 11, 2019, 07:42:33 Nachmittag
Auch mir ist bekannt, dass das FA im Normalfall kein angenehmer Verhandlungspartner ist.

Es stehen hier aber auch Falschaussagen des FA im Raum, die ggfs Klagemöglichkeiten bieten. Und ja, auch ich hoffe dass das FA bei einem Verein/Verband andere Maßstäbe anlegt. Bei Cum-Ex Geschäften erwarte ich sogar, dass gnadenlos gehandel wird...
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 12, 2019, 12:16:36 Vormittag
Zitat
des FA im Raum, die ggfs Klagemöglichkeiten bieten


Was leider nichts nützt, wenn die Klage keine aufschiebende Wirkung hat.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am Februar 12, 2019, 05:42:01 Vormittag
Hab` vertrauen, egal worauf - oder, einfach loslassen, das wird schon.  :)


Allen einen guten Tag und beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 12, 2019, 03:28:58 Nachmittag
Ja, hätte ich gern, aber ich hatte auch schon das Finanzamtforderungsvergügen.

Da spielt keine Rolle wer recht hat, die Forderung besteht und wird gnadenlos eingezogen,
auch wenns nachher zurück gezahlt werden muss.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Bowhunter am Februar 13, 2019, 10:54:06 Nachmittag
Hallo Bogenschützen/innen,

das hat jetzt nicht direkt mit der Pleite DFBV zutun. Ich schieße noch nicht lange 3D Bogen. Und habe mal nach Verbände für 3D Bogenschießen in Deutschland geschaut. Und habe 4 für 3D Sport gefunden. Braucht es so viele? Wobei mir der DFBV am meisten zusagt. Nicht nur verschiedene Ligen. Auch für Internationaler 3D Sport.
Es würde mich interessieren was ihr darüber sagt und denkt.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Februar 13, 2019, 11:03:56 Nachmittag
NIEMAND braucht vier Verbände.
Das ist aber eher einen eigenen Thread wert. Wobei es das Thema afair schon gab.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Ra's al Ghul am Februar 14, 2019, 05:09:53 Vormittag
Es gibt fünf Verbände für deutsche Bogenschützen. Das hat zum größten Teil historische Gründe.
DSB, DFBV, DBSV, AAE, TBVD.
Würde man sie nicht brauchen, würde es sie nicht geben. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Wozu gibt es an einer Straßenkreuzung drei Tankstellen? Braucht auch keiner.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Ischowida am Februar 14, 2019, 05:18:51 Vormittag
Dann nicht zu vergessen den TJVBD
Traditioneller Jagdbogen Verband Deutschland
Es hat hier irgendwo mal jemand geschrieben, dass es 1066 verschiedene deutsche Meister im Bogensport gibt.
Da soll sich noch jemand auskennen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am Februar 14, 2019, 06:02:00 Vormittag
Dann nicht zu vergessen den TJVBD
Traditioneller Jagdbogen Verband Deutschland
...

Ich habe keine Ahnung - aber, kann es sein, dass du den Traditionellen Bogensport Verband Deutschland (TBVDV) meintest, welcher bereits erwähnt wurde?

Achja, neben der bereits erwähnten Konkurenz und so....  Es soll Menschen geben, welche für ihr Leben gern Leberwurst essen und noch nie Salami angerührt haben - egal und warum auch immer. Die Welt ist weder schwarz noch weiss, weder schwarz und weiss - bunt, ja bunt ist die Welt....   O:-)


Kinners und nicht vergessen....  Heute ist der Gedenktag des Valentin von Terni....   :-* 


Besten Gruß,
Absinth




Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BärTiger am Februar 14, 2019, 09:12:27 Vormittag
Hallo Bogenschützen/innen,

das hat jetzt nicht direkt mit der Pleite DFBV zutun. Ich schieße noch nicht lange 3D Bogen. Und habe mal nach Verbände für 3D Bogenschießen in Deutschland geschaut. Und habe 4 für 3D Sport gefunden. Braucht es so viele? Wobei mir der DFBV am meisten zusagt. Nicht nur verschiedene Ligen. Auch für Internationaler 3D Sport.
Es würde mich interessieren was ihr darüber sagt und denkt.
Da du das ja schon erkannt hast, mach doch bitte eine eigenes Thema auf, wegen der Übersichtlichkeit  :)
Hier lesen überwiegend die, die die Zukunft des DFBV interessiert.
Danke dir  :klasse:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Prime am Februar 14, 2019, 10:34:48 Vormittag
@Marcus (WÜ): Danke für deine Info mit ihrem durchaus positiven Inhalt.  :)


Besten Gruß,
Absinth

Ich will nicht den advocatus diaboli spielen aber es ist Jahresanfang und man hat frisches Geld in Form der stark erhöhten Mitgliedsbeiträge erhalten.
Außerdem hatte noch kein Mitglied Gelegenheit zur ordendlichen Kündigung. Da muss man auch erstmal abwarten wieviele noch dabei bleiben.

Eigendlich hatte ich vorgehabt dieses Jahr die BHL mitzuschießen weil ich letztes Jahr als Gastschütze ein Turnier mitgeschossen habe und mir das Konzept echt Spass gemacht hat.
Aber bricht man das mal auf Zahlen runter würden mich die 3 Turniere 59€ Mitgliedsbeitrag plus die 60€ Startgebühr kosten (40€ pro Turnier). Das ist mir einfach zuviel Geld für die erhaltene Leistung,
da geht ich lieber 8 - 10 Vereinsturniere schießen.


Gruß,
Andre
 
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Februar 14, 2019, 09:37:57 Nachmittag
Eigendlich hatte ich vorgehabt dieses Jahr die BHL mitzuschießen weil ich letztes Jahr als Gastschütze ein Turnier mitgeschossen habe und mir das Konzept echt Spass gemacht hat.[...]
Aber bricht man das mal auf Zahlen runter würden mich die 3 Turniere 59€ Mitgliedsbeitrag plus die 60€ Startgebühr kosten (40€ pro Turnier). Das ist mir einfach zuviel Geld für die erhaltene Leistung,
da geht ich lieber 8 - 10 Vereinsturniere schießen.
Da sieht man wieder den aktuellen Widerspruch: Engagement im Verein/Verband vs. kapitalistisches Eventdenken.

Der Verband organisiert etwas, was dir Spaß und Freude macht. Das nimmst du mit. Dass es aber in diesem Verband Leute, Vereine, Gedanken, Ideen,... gibt, das ist dir wurscht.

Ein Verband ist mehr als die Summe seiner Beiträge.

Wer das nicht schätzt, wer das ehrenamtliche Engagement nicht honoriert, der muss mit den Konsequenzen leben. Zum darüber nachdenken, was das bedeutet, bleibt leider keine Zeit, denn hier wartet schon ein neues Schnäppchen. 3 Monate DAZN mit Coupon für 1€! Greif zu, Konsument, schnell! Und dann schau Abends Krasnodar gegen Plovdiv, damit sich dein Abo lohnt. Geh nicht zu deinem Bogenverein, hilf nicht mit, den Platz und die Scheiben in Ordnung zu bringen, das muss bei 72€ Jahresbeitrag abgegolten sein, sitz nicht mit Gleichgesinnten zusammen und spinne Ideen, wie man neue Ziele bastelt, neue Schüsse stellen könnte, einen Einsteigerkurs...oooooooooooooooohhh...das neue BEEF-Magazin kommt gerade rein...mit einem Coupon...der neuer Stricker-Grill um 50,- € billiger!

Ich fürchte, du verstehst nicht, worauf ich hinaus will.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: tombows am Februar 14, 2019, 10:04:01 Nachmittag
@ Marcus
Jetzt warst aber böse  :Achtung:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BowLaw am Februar 14, 2019, 10:10:39 Nachmittag
Ich fürchte, du verstehst nicht, worauf ich hinaus will.
Doch doch, das ist leicht zu verstehen.
Für den Hintergrund eines Verbandes/Vereines muss eben auch gezahlt werden - Verwaltung, Homepage usw. ... das sind laufende Kosten, die aus Mitgliedsbeiträgen beglichen werden.
Dann gibts eben noch die "Sonderkosten" - Turniere und so.

Das ist irgendwie wie im Internet.
Ein Forum kostet Geld.
Sonderveranstaltungen wie Treffen, Lehrgänge usw. kosten Extra Geld.

Wenn die Mitglieder des Forums das Forum nicht finanzieren, dann gibt es kein Forum.

Wo genau könnte man nochmal seinen Obulus abliefern für das AC.rocks ?



Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: nordstern am Februar 14, 2019, 10:41:19 Nachmittag
"Da sieht man wieder den aktuellen Widerspruch: Engagement im Verein/Verband vs. kapitalistisches Eventdenken." von Marcus

Wenn das kapitalistische Eventdenken vom Verband ausgeht, finde ich die Aussage von Prime durchaus nachvollziehbar.
Engagement im Verein mit z.B. 50 Mitgliedern ist m.M.n. nicht zu vergleichen mit einem bundesweiten Verband mit um die 4000 Mitgliedern.
Hier ist durchaus die Abwägung Preis/Leistung für mich in Ordnung, speziell vor dem derzeitigen Hintergrund.

Vereinsarbeit / Ehrenamt im lokalen Verein steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ich bitte um etwas mehr Respekt vor anderen Meinungen, hatten wir doch gerade in der Diskussion.

Gutes Nächtle an alle
nordstern

Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: rso am Februar 14, 2019, 10:58:00 Nachmittag
da darf ich mich Nordsterns Meinung durchaus mal anschliessen!  :agree:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 14, 2019, 11:39:33 Nachmittag
Die Rechnung von Prime ist absolut legitim, und hat mit Wertschätzung nicht das Geringste zu tun.
Wenn er nur Interesse an der BHL hat, ist es für ihn teuer und eine Überlegung wert.


Jeder ander sagt auch, Tagesturnier 40 EUR ist zu teuer.
da fragt auch niemand nach dem Verein dahinter und dessen Befindlichkeiten.
Wenn das ab jetzt anders ist, dann ist Startgeld  ab sofort einen Hunni, weil ihr müsst ja an die Arbeit denken die ich habe.


Bei Vereinen schaue ich auch was für den Beitrag geboten wird wird, uns an Zusatzkosten auf mich zukommt.
Bei 160 EUR im Jahr für eine holprige Wiese zwei mal die Woche, winke ich auch dankend ab.
Dafür kann ich mir selbst eine Ha pachten.


Ich habe zwar schon vor Bekanntwerden der Schieflage gekündigt, allerdings die Schriftform verpennt.
Ich wollte es eigentlich weiter laufen lassen, der alte Beitrag ging ja .
Da ich keine Veranstaltung mitmachen werde, werde ich das nach der Erhöhung auch überdenken.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Prime am Februar 15, 2019, 12:50:53 Vormittag
Eigendlich hatte ich vorgehabt dieses Jahr die BHL mitzuschießen weil ich letztes Jahr als Gastschütze ein Turnier mitgeschossen habe und mir das Konzept echt Spass gemacht hat.[...]
Aber bricht man das mal auf Zahlen runter würden mich die 3 Turniere 59€ Mitgliedsbeitrag plus die 60€ Startgebühr kosten (40€ pro Turnier). Das ist mir einfach zuviel Geld für die erhaltene Leistung,
da geht ich lieber 8 - 10 Vereinsturniere schießen.
Da sieht man wieder den aktuellen Widerspruch: Engagement im Verein/Verband vs. kapitalistisches Eventdenken.

Der Verband organisiert etwas, was dir Spaß und Freude macht. Das nimmst du mit. Dass es aber in diesem Verband Leute, Vereine, Gedanken, Ideen,... gibt, das ist dir wurscht.

Ein Verband ist mehr als die Summe seiner Beiträge.

Wer das nicht schätzt, wer das ehrenamtliche Engagement nicht honoriert, der muss mit den Konsequenzen leben. Zum darüber nachdenken, was das bedeutet, bleibt leider keine Zeit, denn hier wartet schon ein neues Schnäppchen. 3 Monate DAZN mit Coupon für 1€! Greif zu, Konsument, schnell! Und dann schau Abends Krasnodar gegen Plovdiv, damit sich dein Abo lohnt. Geh nicht zu deinem Bogenverein, hilf nicht mit, den Platz und die Scheiben in Ordnung zu bringen, das muss bei 72€ Jahresbeitrag abgegolten sein, sitz nicht mit Gleichgesinnten zusammen und spinne Ideen, wie man neue Ziele bastelt, neue Schüsse stellen könnte, einen Einsteigerkurs...oooooooooooooooohhh...das neue BEEF-Magazin kommt gerade rein...mit einem Coupon...der neuer Stricker-Grill um 50,- € billiger!

Ich fürchte, du verstehst nicht, worauf ich hinaus will.

Ich finde das echt interessant, wie du mich aufgrund meiner (einen) Aussage, dass mir die BHL so zu teuer ist, charakterisierst. Nebenbei lehnst du dich ziemlich weit aus dem Fenster, da du mich mit deinem Post als asozial bezeichnest, der die Gesellschaft (im konkreten Fall auf mein Verbands/Vereinsleben bezogen) ausnutzt.

Du kennst weder mich, meine finanzielle Lage (evtl. Schüler, Student, Harz4 und nicht fähig so einen Betrag zu stemmen?) noch mein Engagement im Verein. Nebenbei bin ich bei uns im Parcours-Team, sprich ich bin einer der Deppen die Treppen bauen, Wege anlegen, Ziele umstellen, unser Turnier ausrichten usw.

Und wenn ich in einem Forum das dem Meinungsaustausch unter Bogenschützen dient, meine Meinung äußere, dann muss dir die Meinung nicht gefallen noch musst du der zustimmen aber du hast zu akzeptieren, dass das meine Meinung ist.

Anscheinend ist es gerade unpopulär kein DFBV Fanboy zu sein aber damit kann ich leben.

Gruß Andre

Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Februar 15, 2019, 10:31:43 Vormittag
Ich begann meine depressive Einlassung mit den Worten "Wer das nicht schätzt"...

DU fühltest dich dadurch angesprochen. DU beschreibst das als "asozial".

Das ist nicht das, worauf ich hinaus will. Ich würde es als "Zeitgeist" beschreiben. Asozial sind für mich Menschen in Anzügen, die Omas Erspartes in Zertifikate anlegen die anschließend Ramsch sind, die Steuern hinterziehen, oder sich als Formel1-Pilot nach bester Ausbildung in D dann in die Schweiz umzeihen. DAS ist für mich asozial.

Zeitgeist ist, bei alles uns jedem eine penible persönliche Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen und das Gesamte aus dem Auge zu verlieren.

Zeitgeist ist, auf den 5. teuren Grill entweder ALDI-Fleisch zu werfen, gleichzeitig zu schmimpfen, dass der rumänische Schlachthofakkordmitarbeiter der auf auf vergammelter Matratze in schimmeliger Baracke haust, auch noch Kindergeld für seine Balgen, die ihn nur alle Monate mal zu Gesicht bekommen, einstreicht.

Und bei so einem herrschenden Zeitgeist, da haben es Vereine und Verbände dann schwer, aktive Mitglieder zu finden und am Leben zu bleiben.

Du, Andre, bist nicht asozial. Zumindest soweit ich das einschätzen kann.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: rso am Februar 15, 2019, 06:29:40 Nachmittag
Schade.

Das Thema ist bzw. war die desolate Lage des DFBV.

Und wo sind wir jetzt? Bei einer individuellen Meinung, was als "asozial" oder als "Zeitgeist" anzusehen ist.
Letztendlich eine ganz persönliche, sozial-(politische) Darstellung.

Das hier in einem Bogenforum zu posten, finde ICH ehrlich gesagt ziemlich daneben.

Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am Februar 15, 2019, 07:03:57 Nachmittag
@rso: So etwas sollte auch ein Bogenforum aushalten können bzw. würde ich dies empfehlen - alle die hier schreiben und lesen denen traue ich zu, dass sie sehr gut einordnen können und wissen worum es hier, im Thread, doch geht.


Besten Gruß,
Absinth




Nachtrag: @rso und ja, ich kann dich gut verstehen.




Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Homer am Februar 15, 2019, 11:51:36 Nachmittag
Servus Freunde des Bogensports,
Ich bin schon seit längerem im DFBV.
Ich war in einem Verein Mitglied, seit einem Jahr nicht mehr.
Warum, weil mir die Puste ausgegangen ist wegen den Sogenannten Nutznießern. Alle wollen, mancher gibt und ist trotzdem immer der Depp. So stell ich mir das auch beim DFBV vor. Ich werde vorerst nicht austreten, ich schau mir die weitere Entwicklung dieses Jahr noch an, dann werde ich mich entscheiden wie es weiter geht. Mir ist das ganze einfach zu teuer. Kinder, Hauskredit, Lifestyle, usw. Mir sind mittlerweile andere Dinge wichtiger, daher dieses Jahr seit langem keine BHL, RM oder sonstiges. Ich persönlich kann nix für die Missstände, daher muss ich schauen was für mich am besten passt...
Btw. Ich bin weder asozial, noch sonst irgendwie neben der Spur, Ich sage lediglich meine Meinung.
PS Marcus (WÜ), ich glaube du hast andere Probleme, so einen Aggropost loszutreten finde ich schon krass. Weiß nicht wie du lebst, oder welches Auto du fährst, wie du deinen Mitmenschen begegnest, aber das war ein Griff ins Klo. Vll selbst Spiegel vorhalten und dann mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Freundliche Grüße vom Homer, der sich jetzt ein Steak vom Angusrind auf seinem Weber grillt ;-))
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am Februar 28, 2019, 12:32:44 Nachmittag
Das Problem mit der gehackten Homepage des DFBV scheint beseitigt.
Zudem wissen wir jetzt endlich wieviel Mitglieder der Verband überhaupt hat:

http://www.dfbv.de/index.php/24-neuigkeiten/382-hinweise-zum-dfbv-beitrag
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 28, 2019, 12:42:28 Nachmittag
Und dass es demnächst für den DFBV teure Rechtsstreitigkeiten geben wird.
Die Mitglieder, die wegen der widerrechtlichen Beitreibung der Beiträge, eine Rücklast veranlasst haben, werden wohl kaum die vom DFBV verschuldeten Gebühren tragen.
Man darf gespannt sein.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Gardener am März 01, 2019, 10:17:19 Vormittag
Ja, ich bin ?noch?  DFBV Mitglied und ja, ich ärgere mich schon was das Finanzgebaren betrifft.
Nebenbei versuche ich als Vorsitzender eines kleinen Bogensportvereins keinen Unfug anzurichten. Auch im Thema Finanzen...
In Sachen Kündigung sehe ich nur das Argument der "unangemessenen" Anhebung, mehr als 30% werden in der Regel ohne
JHV Beschluss als nicht akzeptabel angesehen. Ob es sich im aktuellen Fall lohnt einen Rechtssteit zu führen bezweifele ich stark.
Eine RS-Versicherung wird da wohl kaum einspringen und aus der eigenen Tasche, wofür? Die Kosten für ein Verwaltungsgericht sind nicht klein.
Aus meiner Sicht haben vor allem die Mitglieder als Kontrollorgan zu wenig Kontrolle aktiv ausgeübt und
nun haben wir den Salat. Aber deshalb infantil zornig nach Aufruhr zu rufen ist ein bisschen viel.
Und wer gehen will der soll das tun, gerne auch schimpfend, aber mit Anstand. Die welche bleiben werden dafür ihre Gründe haben.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am März 01, 2019, 10:43:45 Vormittag
@Gardener
bin mit Dir d'accord.

Wenn von 2852 Mitgliedern nur 80 -115 bei einer JHV erscheinen sind das nur max. 4%.
Es besteht also einerseits sehr geringes Interesse an aktiver Teilhabe und Teilnahme, andererseits wird im Falle des aktuellen Desasters dann so getan, als ob die "da oben" machen, was sie wollen.

JHV sind nicht die beliebtesten Veranstaltungen, aber in unserem kleinen Verein beträgt die Teilnahme fast 25% (der Mitglieder).
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Waldgeist am März 01, 2019, 10:53:16 Vormittag
Moin zig_the_zag,
könnte es vielleicht sein, dass es Mitglieder gibt, die aus "banalen" finanziellen gründen nicht zur JHV fahren (mal eben ca. 200 € ohne Übernachtung) und schlicht und ergreifend denen, die hinfahren zutrauen, dass vernünftige Beschlüsse zustande kommen?
Der DFBV ist schließlich ein Bundesverband und mit einem örtlichen Verein nicht gleich zu setzen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am März 01, 2019, 11:01:20 Vormittag
Man kann natürlich auch keine Teilnahme von 100% erwarten.

Wie Du auf 200€ kommst, ist mir nicht ganz klar. Wenn ich zur nächsten JHV allein mit dem Auto fahre gehe von 40€ Spritkosten aus. Wenn ich in Fahrgemeinschaft anreise verringert sich der Betrag sogar.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Gardener am März 01, 2019, 12:13:58 Nachmittag
Die Frage des zeitlichen als auch finanziellen Aufwandes ist beim Besuch einer JHV im Vereinsbereich meist überschaubar.
Bei einem bundesweit aufgestellten Verband essentiell. Wenn eine Mitgliederversammmlung den Mitgliederwillen ausdrücken soll,
und muss, wäre ein System von Delegierten oder Stimmrechtsübertragungen an Teilnehmer ein gangbarer Weg diesem Manko abzuhelfen.
Das wie muss diskutiert werden, ein Anteil unter 10% der stimmberechtigten Mitglieder sollte zu denken geben.
Und das sorgt für Transparenz in den Entscheidungen und vermutlich auch Rückendeckung des Vorstandes bei Beschlüssen.
Das die Frage vom Beitragsanpassungen in die JHV gehört steht für uns im Verein außer Frage, alles Andere wäre Willkür.
Und das schafft nicht Zufriedenheit.


Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Beefeater am März 01, 2019, 12:41:34 Nachmittag
 Ich kenne es von Verbänden auf Bundesebene auch so, das es z.b. Kreisdelegierte gibt, die dann für die ihnen zugeordneten Mitglieder abstimmen. Dazu müssen natürlich Tagesordnung und abzustimmende Punkte zeitgerecht vorher bekannt gemacht werden.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 01, 2019, 03:28:57 Nachmittag
Die JHV ist ein großes Problem beim DFBV.
Sie wird in der Regel zur DM Halle gemacht, wo die wenigesten Teilnehmer anwesend sein dürften,
und von denen die da sind gehen lange nicht alle hin.
Bei der außerordentlichen zur DM Bowhunter am Erbeskopf waren geschätzt keine 100 da.

Für viele ist das auch eine Tagesreise mit eventuell Urlaub und Übernachtung.
Was eine Bahnfaht von 200 Km und mehr kostet mit Hotel, kann sich jeder ausrechnen,, aber 200€ sind da weg.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BowLaw am März 01, 2019, 07:15:27 Nachmittag
Eine RS-Versicherung wird da wohl kaum einspringen und aus der eigenen Tasche, wofür? Die Kosten für ein Verwaltungsgericht sind nicht klein
Warum sollte sie nicht einspringen ?
Das dürfte im übrigen "schnödes" Zivilrecht sein.
Das nur als Zwischenruf, bitte nicht darüber diskutieren.  :ontopic:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am März 02, 2019, 11:44:53 Vormittag
@Gardener @beefeater

Die Idee von Kreisdelegierten oder Wahlmännern ist ganz gut, dafür müßten aber erst bundesweite Strukturen geschaffen werden. Und es ist glaube ich schon jetzt schwierig die Posten für die Regionalvertreter der 4 Himmelsrichtungen zu besetzen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Waldgeist am März 02, 2019, 12:07:20 Nachmittag
Das ist ja die Crux, in der sich ein relativ kleiner bundesweit agierender Verband befindet. Auf der einen Seite das berechtigte Interesse an einer möglichst breiten Teilnahme am Prozess der Willensbildung, auf der anderen Seite aber eine zu geringe Anzahl an Repräsentanten, um ein arbeitsfähiges Delegationsprinzip aufbauen zu können. Die BR Deutschland misst immerhin von Nord nach Süd = 950 km und von Ost nach West = 700 km; da kommen immense Strecken zusammen. Da bedarf es schon einiger Anstrengungen, um eine quasi allumfassende nach demokratischen Grundsätzen funktionierende  Kommunikation zu unterhalten.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: rso am März 02, 2019, 06:42:20 Nachmittag
da muß man Kernpunkte in der Willensbildung / Ausrichtung halt elektronisch abstimmen lassen, sollte ja heutzutage kein besonders großes Problem mehr darstellen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: 66er am März 02, 2019, 09:29:56 Nachmittag
Also mir ging heute der SPOT samt darin enthaltener Einladung zur Jahreshauptversammlung zu.

Falls ich es hinbekomme, einen Termin mit diesem zu kombinieren, werde ich hinfahren.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: nordstern am März 02, 2019, 09:39:17 Nachmittag
Doch, das ist ein großes Problem, nach wie vor.
Warum dürfen wir in Deutschland bei der nächsten BW oder LW nicht elektronisch abstimmen?

Nach dem Hack der DFBV-Website muss diese jetzt drei Tage lang vom Netz zwecks Reparatur? Backup?

Hier sind einige DFBV Mitglieder aktiv, bitte wendet Euch an euren Vorstand bzw. Webadmin.
Der DFBV verstößt mit seiner Website gegen den geltende Datenschutz (DSGVO und BDSG).
Logins, Kontaktformulare etc. ohne Verschlüsselung sind ein nogo (SSL, HTTPS). Da muss sich auch niemand wundern, wenn man gehackt wird.
Zertifikate gibt es sogar umsonst, macht bitte etwas!!!

LG
nordstern
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BowLaw am März 02, 2019, 10:01:20 Nachmittag
Warum dürfen wir in Deutschland bei der nächsten BW oder LW nicht elektronisch abstimmen?
Weil es rechtlich elekronisch nicht sicher genug ist, da können dann ganz komische Ergebnisse herauskommen.
Für die elektronische Datenübermittlung bei Gericht und unter Anwälten hat es zwei oder drei Jahre gedauert ein System zu entwickeln, das angeblich hacksicher ist und mit dem man Schriftsätze/Daten übermittel kann.
 :ontopic:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Gardener am März 02, 2019, 10:26:44 Nachmittag
Gerade versucht auf die DFBV Seite zu gehen, läuft nicht wieder Fehlermeldung.
Habe die Satzung nicht offline, daher aus der Erinnerung.
Stimmberechtigt sind anwesende Mitglieder, für Vereine ist ein Stimmrecht bei einem anwesenden Vorstandsmitglied
des Vereins oder schriftlich von dort delegiert. Der Antrag in der Spot läuft auf max. 5 Stimmrechte je anwesende Person hinaus.
Abgesehen davon das niemand weiß wie es mit dem Verband weitergeht, diese Frage wäre aus meiner Sicht in 2020 in die
Abstimmung zu bringen und jetzt die Zeit nutzen ein zukunftsfähiges Protokoll zu entwickeln.
Schnellschüsse gabs ja genug, bisschen längeres Ankern kann auch mal nützlich sein.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: nordstern am März 02, 2019, 10:40:51 Nachmittag
Warum dürfen wir in Deutschland bei der nächsten BW oder LW nicht elektronisch abstimmen?
Weil es rechtlich elekronisch nicht sicher genug ist, da können dann ganz komische Ergebnisse herauskommen.
Für die elektronische Datenübermittlung bei Gericht und unter Anwälten hat es zwei oder drei Jahre gedauert ein System zu entwickeln, das angeblich hacksicher ist und mit dem man Schriftsätze/Daten übermittel kann.
 :ontopic:

Jupp, weil beA auch sooo sicher ist. Da haben sich schon ganz andere zu geäußert (CCC und so).
Nicht persönlich nehmen, bitte...






Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BowLaw am März 02, 2019, 10:48:03 Nachmittag
Nicht persönlich nehmen, bitte...
Gar nicht, ich zahl ja nur seit Jahren für den Sch ......rott.
Ist ohnehin Blödsinn, der Postbote kann einfach Briefe aufmachen und verschwinden lassen ... der antike Hacker.
 :ontopic:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 02, 2019, 11:02:14 Nachmittag
Mit den Stimmen ist auch wieder so ein Ding.
Fast überall kann man seine Stimme übertragen, nur beim DFBV nicht, nur als Verein, da wird dann aus 10 Gegenstimmen gezielt auf eine reduziert.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Waldgeist am März 03, 2019, 11:55:50 Vormittag
Damit ist schon mal ein zarter Hinweis gegeben, dass man dem Delegationsprinzip kritisch gegenüber steht.
Da es sich bei einem Verein um keine natürliche Person handelt, muss natürlich eine Stimmübertragung erfolgen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am März 03, 2019, 03:21:06 Nachmittag
Das eine ist die Abgabe der Stimme bei Entscheidungen, das liesse sich noch irgendwie online bewerkstelligen oder eben durch Delegierte oder wie auch immer, das andere ist die Diskussion und Meinungsbildung durch Abwägen verschiedener Argumente im Vorfeld, da scheint mir eine JHV der direktere Weg.
Die Diskussion zur aktuellen Misere wurde ja auch in aller Öffentlichkeit in diesem Forum und Facebook etc. geführt, da der DFBV keine solche Möglichkeit auf der eigenen Hompage anbietet.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: cu am März 03, 2019, 06:50:09 Nachmittag
Jedes DFBV-Mitglied, übrigens auch ich, habe mit dem Beitritt die Satzung erhalten. Steht für die, welche sich vor dem Beitritt informieren wollen, auch auf der HP.
Somit kann sich jede*r vor dem Beitritt überlegen, ob sie/er zu diesen Konditionen dem Verein beitreten möchte oder nicht. Kurzum, die "Spielregeln" im Nachhinein ändern zu wollen, auf die Idee würde ich nicht kommen.
Dass bei einem bundesweiten Verein u.U. weite Anreisestrecken und damit Kosten anfallen kiegt ebenfalls in der Natur der Sache, auch das sollte jedermann mit dem Beitritt bewusst sein.
Wir als Familie haben über einige Jahre die Angebote und auch den Service des DFBV zu niedrigen Mitgliedsbeiträgen genutzt, bis hin zu Bestätigungen für die Schule, damit Kinder an Mesiterschaften teilnehmen konnte.
Mir gefällt auch Einiges nicht, was im DFBV finanziell die letzten Jahre so abgelaufen ist, bei uns ist der erhöhte Mitgliedsbeitrag für 2019 abgebucht und das ist gut so. Zur JHV werde ich nicht fahren, passt mir vom Termin her nicht und auch ich sehe die Kosten. Aber ich vertraue darauf, dass die anwesenden Mitglieder (auch wenn es evtl. nur wenige Proznt sein werden) die richtigen Entscheidungen treffen. Und wenn nicht, dann trage ich das auch mit. So ist das eben in einer Demokratie.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: 66er am März 03, 2019, 10:52:33 Nachmittag
@cu
Schönes Statement, taugt mir!

Und an diejenigen hier, die besser wissen, wie es geht: Hört endlich auf zu labern, steht auf, packt an und macht selbst was.
Die Chance nach der Hauptversammlung als Mitglied des Vorstandes mit entscheiden zu können, war nie so groß wie heute.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 04, 2019, 12:19:32 Vormittag
Zitat
Kurzum, die "Spielregeln" im Nachhinein ändern zu wollen, auf die Idee würde ich nicht kommen


Also Kopf in den Sand und immer weiter machen ?
Dann wäre die nächste Pleite wohl nicht weit.


Es gibt wohl nichts wichtigeres als schlechte Spielregeln zu ändern.
Die Sache mit der Stimmübertragung, eigentlich Usus, wäre so eine.


Zitat
Die Chance nach der Hauptversammlung als Mitglied des Vorstandes mit entscheiden zu können, war nie so groß wie heute.


Wohl kaum.
Wenn die Termine Tür JHV schon eng sind,
Wie soll denn Vorstandsarbeit gehen ?
So aus der Erfahrung gesprochen, würde bei Vielen schon der Job es verhindern.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Greenie am März 04, 2019, 07:54:04 Vormittag
Wir als Familie haben über einige Jahre die Angebote und auch den Service des DFBV zu niedrigen Mitgliedsbeiträgen genutzt, bis hin zu Bestätigungen für die Schule, damit Kinder an Mesiterschaften teilnehmen konnte.

Ich schließe mich der grundsätzlichen Meinung von CU an.
Bin aber schon der Meinung, wenn Missstände auffallen, dass man diese dann auch ändern sollte/kann. Z.B. Stimmvergabe durch Delegierte.
Bedingt durch die finanziellen Schwierigkeiten wurde ja auch Änderungen vorgenommen.

Auch ich werde leider nicht zur JHV vor Ort sein können. Ich hoffe, dass diese JHV ergebnisreicher ist als die AOMV im Dezember.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Ralph am März 04, 2019, 08:15:43 Vormittag
Zu meckern findet sich immer was...

Hab auch was gefunden:

Für einen Verband, der für sich in Anspruch nimmt, ganz Deutschland repräsentieren zu wollen, ist der Veranstaltungsort herrlich repräsentativ central gelegen.
Gar nicht zu reden davon, dass eventuell auch Leute ob der weiten Entfernungen ggf. mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach anreisen würden wollen.

Lasse mich gerne erschlagen, aber Kassel, Göttingen oder auch Fulda wären Orte, wo man sicher nicht Vermögen für eine Veranstaltung wie die jetzige, Bedeutende hätte ausgeben müssen und so allen gleichermaßen und auch mit einfachen Mitteln die Anreise hätte ermöglichen können.

Ehrlich gesagt, mich hätte diese JHV schon mal interessiert, schon aufgrund der zu erwartenden Diskussionen. Dafür wäre ich auch etwas weiter gefahren. Aber in dieses Kaff werde ich nicht fahren. Sechs Stunden und der Fahrpreis schrecken schön ab. Gut gemacht - so hält man die Teilnehmerzahl gering !
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: The Barebow Factory am März 04, 2019, 09:19:05 Vormittag
16 Bundesländer = 16 Delegierte. Dazu ein zentraler Ort für die JHV. Würde die Kosten klein halten und effektiv sein.
Nur so mal als Anregung.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 04, 2019, 09:32:55 Vormittag
Nur, wie wählt man die Delegierten ?
Jährliche Mitgliederversammlung auf Landesebene?


Eine Möglichkeit wäre natürlich Treffen der Vereinsoberen auf Kreisebene, die ihre Delegierten für den Bezirk /Region wählen, die dann den Bundesdelegierten usw.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: 66er am März 04, 2019, 09:35:34 Vormittag
Boah Leute, ich finde das so schwach: Selber nicht gestalten wollen, selber nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen wollen/können ABER an allem rummmotzen, was in Vergangenheit entschieden wurde, jetzt entschieden wurde und vermutlich auch an dem, was zukünftig entschieden wird ...

Wenn es nur Konsumenten eurer Art geben würde, fände kein einziges Turnier mehr statt, da brauchen wir gar nicht auf Verbandsebene schauen.

Es ist unstrittig, dass hier Fehler, auch haarsträubende gemacht wurden und sicher auch weiter gemacht werden, aber wer jetzt nur mit seinem anhaltenden Gemeckere weiter macht, gibt den Leuten, die jetzt - vielleicht - anpacken wollen, kaum eine Chance.

Wem´s nicht passt und wer trotzdem nur konsumieren möchte, soll doch einfach gehen und woanders Bogenschiessen.
Möglichkeiten gibt's doch - noch - genug.

Ihr könnt ja dann wiederkommen, wenn andere es vielleicht doch noch geschafft haben - entgegen jedem Widerstand - den Karren aus dem Dreck zu ziehen  :Achtung: (bitte nicht).
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: The Barebow Factory am März 04, 2019, 09:41:07 Vormittag
Eine Möglichkeit wäre natürlich Treffen der Vereinsoberen auf Kreisebene, die ihre Delegierten für den Bezirk /Region wählen, die dann den Bundesdelegierten usw.

Ich denke, sowas läßt sich durchaus organisieren. Der Bundesdelegierte sammelt dann die Stimmen Pro/Kontra (für jeden abstimmungsfähigen TOP) ein und stimmt dementsprechend in der JHV ab.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 04, 2019, 11:22:42 Vormittag
Zitat
Boah Leute, ich finde das so schwach: Selber nicht gestalten wollen, selber nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen Boah Leute, ich finde das so schwach: Selber nicht gestalten wollen, selber nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen


Ich weiß ja nicht welchen Fred du gelesen hast, diesen hier offensichtlich nicht, ich sehe weder Gemecker und Gemotze, was ich aber sehe, dass jedes Ansprechen von Fehlern als Gemecker zu bezeichnen alles andere als hilfreich ist Mitglieder zu motivieren, weil das Gemecker der Angesprochenen bei Übernahme eines Amtes nicht aufhören würde.
Es hat schon seinen Grund warum manches so ist wie es ist, dass z.B. ein neuer Verband gegründet wurde.


Nebenbei, hier schreiben ü.a.Leute die sich einbringen wollten und Vorschläge gemacht haben,lange bevor die meisten hier auch nur Mitglied waren.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Beefeater am März 04, 2019, 11:27:09 Vormittag
Nur, wie wählt man die Delegierten ?
Jährliche Mitgliederversammlung auf Landesebene?


Eine Möglichkeit wäre natürlich Treffen der Vereinsoberen auf Kreisebene, die ihre Delegierten für den Bezirk /Region wählen, die dann den Bundesdelegierten usw.

Das läuft bei einem anderen (Nicht-Bogen) Verband, in dem ich bin, per Briefwahl. Die Kandidaten werden per Rundmail /Website vorgestellt.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: 66er am März 04, 2019, 12:02:08 Nachmittag
Es hat schon seinen Grund warum manches so ist wie es ist, dass z.B. ein neuer Verband gegründet wurde ...

Ach daher weht der Wind!
Geht es in diesem Thread um den DFBV oder um den Verband XYZ?

ICH habe übrigens schon den richtigen Thread - richtig - gelesen.
Es liegt allerdings immer im Ermessen des Einzelnen, ob er sich durch einen Beitrag angesprochen fühlt. Im Positiven, wie im Negativen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: The Barebow Factory am März 04, 2019, 01:37:05 Nachmittag
Also ich für meinen Teil bin kein Mitglied des DFBV (2011 bin ich nach dem Desaster auf der DM und dem Ausraster des damaligen Präsi ausgetreten). Dennoch versuche ich Anregungen zu geben, wie man Strukturen verbessern kann.

Wenn das nicht gewünscht ist, kann ich es auch lassen......
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Ralph am März 04, 2019, 02:54:56 Nachmittag
Dr. J. - nööh...hör mal nicht auf.

@ 66-er
Also ja, wir meckern. Aber soweit ich sehe, kommen hier sehr viele, konstruktive Vorschläge zu Reformationen. Und solche gebaren in der Vergangenheit schon diverse Umsetzungen in der Praxi diverser Verbände.

Sicher gibts auch unsubstantiierte und irrationale Beiträge...

Mich würde angesichts Deines letzten Unmutsausbruchs auch einmal interessieren, zu welchen JHV Du in den letzten Jahren warst bzw. wie weit in diesen Fällen jene von Deinem Wohnort entfernt stattfanden .... Und in wieweit Du Dich in der Vergangenheit in den Verband eingebracht hast ...

Meines Erachtens sollte gelten - jeder soweit, wie er kann - aber man muss das individuelle Können nicht noch durch unkomfortable Erschwerungen / Regelungen abwürgen...
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: 66er am März 04, 2019, 04:34:33 Nachmittag
Bis heute morgen wollte ich an der Jahreshauptversammlung teilnehmen, obwohl dies für mich erheblichen Reiseaufwand bedeutet hätte. Aus geschäftlichen Gründen ist mir dies nun doch nicht möglich. Meine Person tut hier allerdings auch nichts zur Sache.

Der DFBV ist derzeit in einer schwierigen Phase.
Einige Personen, die maßgeblich dazu beigetragen haben, sind bereits gegangen und einige werden auch noch gehen.
Ich möchte nichts weiter, als den Personen, die jetzt aufstehen um etwas zu unternehmen, eine Chance zu geben.

Dazu ist es meiner Ansicht nach wichtig - gerade jetzt, zumindest bis zur Jahreshauptversammlung  - Ruhe zu bewahren, möglicherweise selbst tätig zu werden und eben dort (JHV) vorzutragen, wo es Handlungsbedarf gibt.

Habe ich selbst nicht die Möglichkeit aktiv zu werden, muss ich eben akzeptieren, was andere dann - auch für mich gültig - beschließen.
Zu möglicher Stimmabgabe mittels Wahlmänner oder Delegierter habe ich keine Meinung.

Love it - or change it - or leave it.

Negative Aussagen hier im Forum und Spekulationen dienen nicht der Sache.
Ich würde einen Teufel tuen, mich hier über Verbände zu äußern, in denen ich kein Mitglied bin, auch wenn ich vielleicht eine Meinung dazu habe. Warum nicht? Weil es mich schlichtweg nichts angeht.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Landbub am März 04, 2019, 04:55:28 Nachmittag
Ich würde einen Teufel tuen, mich hier über Verbände zu äußern, in denen ich kein Mitglied bin, auch wenn ich vielleicht eine Meinung dazu habe. Warum nicht? Weil es mich schlichtweg nichts angeht.

Kann man auch anders sehen, was ich auch tue. Denn wenn man nicht den Verband / die Verbände in den Fokus stellt, sondern den Bogensport, dann kommt man ggf. rasch zu der Ansicht, dass die vielen Verbände kein Vorteil sind. Egoistisch gedacht schon, jeder findet so sein Zuhause und kann auch mal deutscher Meister werden. Mit Weitblick betrachtet schadet es jedoch nur, dass hier nicht alle Bogensportler mit einer Stimme sprechen können.
Und wenn man sich die Historie mal ansieht am Beispiel DBSV und warum dieser in den 90er nicht mit dem DSB fusioniert ist, erkennt man auch klar, dass da oft persönliche Interessen im Vordergrund stehen. Ich will hier den DSB gar nicht herausstellen, schließlich ist dessen Dachverband, die WA (damals noch FITA) wegen derer Ablehnung von Compoundbögen "Schuld" daran, dass es eine IFAA und folglich einen DFBV gibt. Besser für den Sport ist das aber nicht. Man hätte hier auch andere Lösungen und Ansätze finden können.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 04, 2019, 04:56:13 Nachmittag
Zitat
Ach daher weht der Wind! Geht es in diesem Thread um den DFBV oder um den Verband XYZ?



Beides ist untrennbar miteinander verbunden,ü.a. angesprochene Themen haben dazu geführt


Und gerade jetzt ist es an der Zeit Themen anzusprechen, damit zu warten bis zur JHV macht wenig Sinn, da bei selbiger abgestimmt werden soll, nicht diskutiert oder Themen eröffnet.
Das muss im Vorfeld geschehen und sollte eigentlich im Spot/Rundmail kommuniziert werden.
Und genau das hat absolut nichts mit Gemecker zu tun.


Das jetzt hier im Forum anzusprechen ist eine absolut legitime Form der Sondierung und ausloten von Akzeptanz und eventuellen Mehrheiten.


Bis jetzt war genau das nicht, und man wurde bei der JhV mehr oder weniger auf die Abstimmung reduziert.


Wie sollten denn die neuen Vorstände besser arbeiten, wenn sie glauben müssen, dass doch alles gut ist, weil sich alle ruhig verhalten.


Auch wenn ich selbst nicht anwesend bin, so wird mein Anliegen nebst meiner reduzierten Stimme Gehör finden, bzw. zum Abstimmungsergebnis Beitragen.


Diese Möglichkeit haben aber viele nicht, und genau darum gehört das angesprochen
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: The Barebow Factory am März 04, 2019, 04:59:00 Nachmittag
Ich würde einen Teufel tuen, mich hier über Verbände zu äußern, in denen ich kein Mitglied bin, auch wenn ich vielleicht eine Meinung dazu habe. Warum nicht? Weil es mich schlichtweg nichts angeht.

Verstanden.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: rso am März 04, 2019, 05:03:19 Nachmittag
............
Ich würde einen Teufel tuen, mich hier über Verbände zu äußern, in denen ich kein Mitglied bin, auch wenn ich vielleicht eine Meinung dazu habe. Warum nicht? Weil es mich schlichtweg nichts angeht.

Diese individuelle Sichtweise gesteht dir wohl jeder zu.

Ich halte es für absolut legitim, wenn andere das anders  sehen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: 66er am März 04, 2019, 05:41:31 Nachmittag
@Landbub
Ja, bin ich völlig bei dir: Wäre schön, wenn wir in diesem Land nur einen Bogensportverband hätten.
Wie bekommen wir das hin? Vielleicht funktioniert es ja durch die Neugründung immer weiterer Verbände?
Durch deren zunehmende Nichtigkeit bliebe dann vielleicht irgendwann, letztlich und einzig der DSB übrig ...?

@stöckchenschubser
Verstehe. Finde ich auch gut. Hast du dich angesprochen gefühlt als "Meckerer"?
Ich glaube übrigens nicht, dass sich beim neuen Vorstand die "alten" Fehler wiederholen werden.
Der wird sicher eigene machen :-)

@Dr.J, rso
Ich möchte und kann hier keinem den Mund verbieten. Entschuldigung, sollte das so rübergekommen sein.


Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BowLaw am März 04, 2019, 06:12:03 Nachmittag
Ich komm mal wieder kurz aus meiner Kiste:

Woanders habe ich die Frage gelesen, ob in der Vereinszeitschrift (?) Spot schon zur JHV geladen wurde, dann wäre es formal richtig.
Wäre es so allerdings nicht, nach § 6.2 der Satzung muss in Spot und auf der Homepage geladen werden.

Zur Frage der Abstimmung nochmal:
Man könnte ja auf den Gedanken kommen jemandem ganz persönlich eine Vollmacht mitzugeben, damit er für einen abstimmt.
Geht nicht.
Geht nur, wenn die Satzung es ausdrücklich zulässt und das tut sie hier nur für Vereine und juristische Personen.
Bogenschützen sind natürliche Personen (ja klingt irgendwie lustig, stimmt).

Und jetzt wieder rein in meine Kiste, weiter geht`s.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am März 04, 2019, 10:21:20 Nachmittag
Ich meine, hier wird mitunter gemeckert, warum man nicht $_kontruktiver-vorschlag umsetzt, das wäre einfacher und besser.

Davon ausgehend, dass der aktive Restvorstand und die demnächst gewählten hier aktiv mitlesen, könnte man das als konstruktiv bezeichnen.

Meine Bitte wäre: wer nicht an der JHV teilnehmen kann, aber etwas einzubringen hat, der möge es ausarbeiten und an den Verband senden als Diskussionsgrundlage für die JHV oder den neuen Vorstand.

Vielen Dank!
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 05, 2019, 07:50:33 Nachmittag
Just im Spot gelesen, die auch hier angesprochene Änderung bezüglich der Stimmrechtübertragung für Einzelpersonen, also juristische Personen in persona soll wohl zur Abstimmung gestellt werde.


Ein guter Schritt.
Titel: Re: DFBV Pleite ? NEIN!
Beitrag von: Absinth am März 21, 2019, 03:44:56 Nachmittag
Gutes Gelingen, wünsche ich dann schon mal allen Anwesenden bei der morgigen JHV und möge eine guter Geist über die gesamte Veranstaltung schweben...   :bow:   +   O:-)


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am März 23, 2019, 06:52:53 Nachmittag
Deine guten Wünsche haben gewirkt.

Ich war gestern bei der JHV. Nach der Wahl der des Sportleiters mußte ich dann leider gegen 22.50 fahren. Ich bereue nicht, daß ich an der Versammlung teilgenommen habe, da man bei persönlicher Teilnahme die Zwischentöne besser wahrnehmen kann, als nur durch das Lesen des Protokolls.

Es waren leider wieder nur 121 stimmberechtigte Mitglieder vor Ort, ich hätte entsprechend der Wichtigkeit dieser JHV mehr erwartet.

Trotz emotionaler Höhepunkte, ist die Versammlung sehr sachlich abgelaufen.

Gleich zu Beginn teilte Susanne Kruschka mit, daß sie nicht mehr für das Amt der Geschäftsführerin zur Verfügung steht.

Und auch Birgit Kräuter stellte Ihr Amt zur Disposition, erklärte aber auch Ihre Bereitschaft weiterzumachen, falls es gewünscht ist.

Ebenso kündigte Henning Stummer an sein Amt niederzulegen, was aber nur mit persönlichen Entscheidungen zu tun hat.

Der Steuerberater des DFBV konnte etwas Licht in die schwierige Sachlage bringen.
Offen bleibt das Ergebnis der Klage des DFBV gegen das zuständige Finanzamt, es gibt aber eine relativ genaue Prognose, was es den DFBV kosten würde, wenn er verliert.

Der gesamte Vorstand wurde für den Haushalt 2018 mit eindeutiger Mehrheit entlastet.

Zum Glück haben sich 5 Mitglieder gefunden die sich für die Posten des geschäftsführenden Vorstandes zur Wahl gestellt haben, als da wären:

Präsident: Martin Koini

Vizepräsident: Bruno Schwarz

Geschäftsführerin: Ronja Jochim

Schatzmeisterin: Birgit Kräuter

Sportleiter: Jürgen Bauer

Alle wurden mit klarer, eindeutiger Mehrheit gewählt.
Ich denke, man muß Ihnen zu Dank verpflichtet sein, dieses schwere Erbe anzutreten und kann uns allen nur die Daumen drücken, daß es bald im DFBV wieder nur um das Bogenschießen geht.

Nach der Wahl des Sportleiters mußte ich den Heimweg antreten, ich denke, die Versammlung hat dann noch einige Zeit gedauert, da ja auch noch die Fachwarte gewählt werden mußten und den Satzungsänderungen zugestimmt werden mußte.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Absinth am März 23, 2019, 07:38:42 Nachmittag
Das liest sich ja super und das gegossene Fundament wird halten, da bin ich mir sicher.   O:-)

Recht herzlichen Dank für deine Zusammenfassung...   :thankyou:


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 23, 2019, 11:11:12 Nachmittag
Mit Martin sicher nicht fehlbesetzt.
Auch der Rest lässt erst mal gutes hoffen.


Auf welcher Basis wurde der Vorstand entlastet?
So lange die Sache nicht endgültig abgeschlossen ist,
steht doch jeder Einzelne noch in der Pflicht, bzw.der neue
Vorstand ist in der Pflicht den verursachenden alten Vorstand, falls erforderlich, in Regress zu nehmen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Cayuga am März 24, 2019, 08:07:59 Vormittag
Genauer kann das sicher BowLaw sagen, aber mit der Entlastung verzichtet der Verein, also die Mitglieder, grundsätzlich auf Schadenersatzansprüche. Das ist der Sinn der Entlastung. Sofern der alte Vorstand noch etwas zu verantworten hat, was den Mitgliedern nicht bekannt war, also über das er nicht Rechenschaft abgelegt hat, dann sind noch Schadenersatzansprüche möglich. Aber hier erscheint mir der DFBV sehr offen gewesen zu sein, sowohl zu seinen Mitgliedern als auch (unnötigerweise) in der Öffentlichkeit.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: testjan am März 24, 2019, 08:50:00 Vormittag
Bei uns war auch gerade JHV, der Vorstand legt seinen Bericht vor und v.a. werden vom Kassier alle Finanzen des vergangenen Jahres offengelegt und die Bücher liegen aus. Die Kassenprüfer bestätigen die Richtigkeit (haben sie vorher geprüft) und wenn niemand widerspricht, werden alle entlastet. Das wird überall so gehandhabt, nicht?
Irgendwelche Haftungs- oder Schadensersatzansprüche sind dann nicht mehr möglich.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Waldgeist am März 24, 2019, 02:57:49 Nachmittag
Stichwort: Entlastung
Eine von den Mitgliedern/Delegierten in einer MV/JHV ausgesproche Entlastung gilt ausschließlich für die Dinge/Angelegenheiten, die vom Vorstand in seinem Bericht vorgetragen und erläutert worden sind. Oder anders formuliert: Für Angelegenheiten die nicht berichtet wurden, besteht keine Entlastung!

Dies nur zum Verständnis.




Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am März 25, 2019, 04:15:55 Nachmittag
Zitat
aber mit der Entlastung verzichtet der Verein, also die Mitglieder, grundsätzlich auf Schadenersatzansprüche

Aber genau das könne die Mitglieder ja nicht, da ja noch nichts abgeschlossen ist und auch nicht alles aufgeklärt ist.

Oder war die Entlastung nur für das Jahr 2018?

Ich muss zwingend meinen Stellvertreter interviewen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am März 27, 2019, 05:28:27 Nachmittag
Liste des ganzen Vorstandes ist jetzt auch aktualisiert:

http://www.dfbv.de/index.php/2015-02-11-14-09-32/der-vorstand
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am April 29, 2019, 03:42:16 Nachmittag
Ich möchte hier nochmal die Werbetrommel für die BowHunterLiga des DFBV rühren.
Aktuell (29.04.2019) steht der Zähler für angemeldete Turnierteilnahmen bei 589.
Im Jahr 2018 gab es ca 1800 Turnierteilnahmen, das war Rekord.
Ich finde das Format wirklich toll und das Konzept ist durchdacht. Ich fände es schade wenn die BHL den Bach runtergeht.
Ich verstehe schon, daß viele Leute noch sauer sind, wegen der Misere des letzten Jahres und eine Verdoppelung des Startgeldes hört sich vordergründig erstmal viel an.
Allerdings sollte man bedenken, daß wir alle in Summe viel größere Ausgaben für unser Hobby haben,als die 20€ Startgeld, angefangen beim Bogen selber, der nicht selten locker 1.000€ kostet, über Pfeile, sei es weil sie kaputt gehen oder man mit einem neuen Spine/Gewicht experimentieren will, oder diverses Equipment, was einem auch nicht geschenkt wird.
Die Anzahl der Turnier hat sich leider zum Vorjahr halbiert, aber es gibt noch genügend Plätze. Und wenn man nicht im Verband ist, kann man auch als Gastschütze mal reinschnuppern.
Also, geht noch mal in Euch.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: The Barebow Factory am April 29, 2019, 03:51:04 Nachmittag
Hatte bislang geplant dieses Jahr an der BHL teilzunehmen, aber offensichtlich wollen dieses Jahr die bayrischen Vereine keine Turniere ausrichten. Schade.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: rso am April 29, 2019, 08:50:59 Nachmittag
nun, in Niedersachsen und SH scheint mir auch kein Turnier dabei zu sein. Schade.

Davon abgesehen halte ich das dauernde Schönreden der Kostensteigerung schon für abenteuerlich. Denn was viel oder nicht viel ist, darf jeder für sich selbst beurteilen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Kristian am April 30, 2019, 09:03:40 Vormittag
Hallo, also ich finde es auch übertrieben so den Preis anzuziehen. Der DFBV nennt sich ein familiärer Verband. Nehme ich mal eine Familie, die hier Teilnimmt ist das schon eine Stange Geld zu vorher. Nur kurz Ich persönlich finde es schade, das man so mit der Brechstange vor geht. Mitglied Beitrag OK. Aber für die Turniere jetzt das Doppelte zu bezahlen :( . Und für das Finale noch einmal extra.
Na ja das muß jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil habe entschieden aus diesem Verband auszutreten.
Warum? Weil es mir den Anschein gibt, dass es gerade so weiter geht wie bisher.

Wie gesagt das ist meine persönliche Meinung dazu. Und die darf geschrieben werden.

Gruß
Kristian
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am April 30, 2019, 09:08:47 Vormittag
Natürlich darf hier jeder seine Meinung schreiben.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: BärTiger am April 30, 2019, 09:48:14 Vormittag
Ich möchte hier nochmal die Werbetrommel für die BowHunterLiga des DFBV rühren.
Aktuell (29.04.2019) steht der Zähler für angemeldete Turnierteilnahmen bei 589.
Im Jahr 2018 gab es ca 1800 Turnierteilnahmen, das war Rekord.
Ich finde das Format wirklich toll und das Konzept ist durchdacht. Ich fände es schade wenn die BHL den Bach runtergeht.
Ich verstehe schon, daß viele Leute noch sauer sind, wegen der Misere des letzten Jahres und eine Verdoppelung des Startgeldes hört sich vordergründig erstmal viel an.
Allerdings sollte man bedenken, daß wir alle in Summe viel größere Ausgaben für unser Hobby haben,als die 20€ Startgeld, angefangen beim Bogen selber, der nicht selten locker 1.000€ kostet, über Pfeile, sei es weil sie kaputt gehen oder man mit einem neuen Spine/Gewicht experimentieren will, oder diverses Equipment, was einem auch nicht geschenkt wird.
Die Anzahl der Turnier hat sich leider zum Vorjahr halbiert, aber es gibt noch genügend Plätze. Und wenn man nicht im Verband ist, kann man auch als Gastschütze mal reinschnuppern.
Also, geht noch mal in Euch.
Ich finde diese Begründungen zu den Erhöhungen recht merkwürdig.
Sollen jetzt alle Turniere und Parcoursgebühren verdoppelt werden weil manche einen teuren Bogen kaufen
und auch mal neue Pfeile brauchen? Oder wird mit dem teuren Equipment mancher Schützen nur die Preiserhöhung
beim DFBV verkauft?
Nur weil ich ein teures Auto fahre kann doch die Tankstelle mit der Muschel nicht doppelte Spritpreise und eine Tankgebühr begründen.

Ich hoffe mal, der Verband hat nicht wieder mit zu vielen Teilnehmern und den zu erzielenden Einnahmen geplant um Altschulden zu tilgen
und ist total verblüfft wenn diese Milchmädchenrechnung am Ende des Jahres wieder nicht aufgeht.
Nicht falsch verstehen! Ich nehme an der BHL teil und evtl auch an einer DM.
Die Begründungen die hier so kommen finde ich, wie o.g. , merkwürdig
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Gardener am April 30, 2019, 10:10:04 Vormittag
Ich (wir) sitzen hier im Weserbergland und somit ist das Fahren zu BHL-Turnieren immer angesagt. Außer Coppenbrügge da konnte ich zu Fuss hin. ;)
Und fahren kostet, wobei ich mir nicht vorhalten lassen mag ob ich mit "Stern" oder "altundbillig" unterwegs bin. Dass ist allein mein Sache und taugt nicht als Argument.
Ebenso nicht ob und wie ich mein Hobby finanziell ausgestalte. Zugegeben habe ich ein Faible für BWL und da schaue ich schon mit Interesse auf den DFBV.
Ich werde,vorerst, im DFBV bleiben und die Entwicklung beobachten finde jedoch das weniger die Kostensteigerungen als die Art und Weise der begleitenden
Kommunikation zumindest irritierend sind. Das Familien nicht immer in der Lage sind solche Entwicklungen mitzugehen sollte verstanden sein und dort haben
Vereine und Verbände eine soziale Verpflichtung. Stemmen können das häufig die sozial installierten Alten und das ist für die Nachwuchsentwicklung problematisch.
Das finanzielle Ausmaß der Kündigungen wird zum Jahresende sichtbar und dann schaun wir mal.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: zig_the_zag am Mai 05, 2019, 11:09:57 Vormittag
Das Protokoll der JHV vom 22.03.2019 ist jetzt auch online:

http://www.dfbv.de/
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 07, 2019, 08:32:06 Vormittag
Zitat
angefangen beim Bogen selber, der nicht selten locker 1.000€ kostet, über Pfeile, sei es weil sie kaputt gehen oder man mit einem neuen Spine/Gewicht experimentieren will, oder diverses Equipment, was einem auch nicht geschenkt wird.

Das ist wahrlich kein Argument, es gibt genug Schützen die mit einem 100€ Bogen und Billigpfeilen an Turnieren teilnehmen.
Breitensport steht groß in der Agenda von IFAA und DFBV, davon sehe ich schon lange nichts mehr.

Lustig ist ja, es hat all die Jahre gut funktioniert, und es hätte auch weiterhin funktioniert, wenn man kleinere Brötchen gebacken,
und im Rahmen seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten operiert hätte.
Aber hätte hätte Fahradkette.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: puschel am Mai 13, 2019, 08:51:38 Vormittag
hmmm,.... ich habe lange mal wieder nur mitgelesen und abgewartet. Thema ist hier ja eine mögliche DFBV-Pleite und da bin ich nach wie vor "abwartend". Mein Rechtsgewissen sagt dazu "Höhe der Forderungen ist größer als die Menge der Mittel" -> Insolvenz. Im Moment sind wir nach wie vor in einer ungefinierten Grauzone zwischen "wir haben keinen abschließenden Bericht" und "wir reden mit allen die Forderungen haben" und "wir haben große Teile der Forderungen schon bezahlt" - wenn ich den letzten Bericht richtig gelesen habe...

Für mich persönlich heißt das nur -> es ist noch ein weiter Weg.

Aber:
Es gibt ein neues Team, was wohl ein Konzept und noch ausreichend Energie hat, dieses anzugehen.
Daher ist das bischen, was ich derzeit tun kann, einfach ruhig zu bleiben und meinen Beitrag für einen Verband zu zahlen, den ich gerne weiter erhalten möchte und zu den Turnieren zu gehen, die mich interessieren. Ob diese für mich erreichbar sind oder in Summe dann zu teuer muss ich für mich entscheiden.

In den letzten Jahren war ich im Südwesten verwöhnt - alle FBL/BHL-Turniere, RM's und DM's zu denen ich wollte waren in einer Entfernung, dass ich bequem morgens und abends fahren konnte. Dieses Jahr habe ich weniger Glück. FBL nahezu nicht erreichbar, BHL an den falschen Terminen, DM's alle weit weg... Pech! DSB der gleiche Spaß, alle LM an Terminen, an denen ich nicht kann, alle DM's weit weg - das macht die Entscheidung da einfach.

Was mich allerdings auch derzeit etwas ankekst ist, dass offensichtlich viele Vereine durch die Modalitäten der FBL/BHL-Turniere im letzten Jahr und durch das Hickhack anfangs des Jahres in diesem Jahr keine FBL-/BHL-Turniere anbieten. Ich fand den Modus gut, auch als DM-Vorbereitung. Zu den Preisen... nun ja... bis zum letzten Jahr war es mit 10€/Turnier sehr billig. Dafür kann ich zur Zeit bei keinem Kirmes-Turnier starten. Auch wenn die Erhöhung prozentual gewaltig ist, in Summe ist es doch eher überschaubar. Spannende Frage ist doch, was davon dann beim ausrichtenden Verein ankommt. Ebenso spannende Frage ist, wie man die Wertigkeit der FBL-/BHL-Turniere so steigert, dass sie auch wahrgenommen werden - und man nicht mit 13 Startern an einem Turniertag (FBL in Murrhardt kurz vor der DM im letzten Jahr) unterwegs ist...

Wie oben schon gesagt, es ist noch ein weiter Weg, bis es rund ist (und eine Wiederannäherung zwischen den verschiedenen Verbänden ist da noch nicht mal angekratzt...)...
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Steve.bsfd am Juli 02, 2019, 11:15:28 Vormittag
ist zwar fast OT... aber das Thema wurde in dem Video teils aufgegriffen....
https://www.youtube.com/watch?v=EZQ0a12bomc
ab ca 10:00 wird das Thema angesprochen...


Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Waldgeist am Juli 02, 2019, 12:39:22 Nachmittag
So, ich habe mir den Beitrag von Anfang bis Ende angeschaut. Mal abgesehen vom Thema der wirtschaftlichen Lage und des Neubeginns des DFBV - was Martin Koini  zur Situation des Bogensports in Deutschland hier an Aussagen zur Verfügung stellt ist aus meiner Sicht höchst interessant und bedenkenswert. Nicht nur für den DFBV und dessen Mitglieder!

Alle, die ein Interesse an der Entwicklung des Bogensports haben, sollten sich den Beitrag (40 Minuten) komplett anschauen.  :GoodJob:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Steve.bsfd am Juli 02, 2019, 02:12:54 Nachmittag


Alle, die ein Interesse an der Entwicklung des Bogensports haben, sollten sich den Beitrag (40 Minuten) komplett anschauen.  :GoodJob:

 :agree: :agree: :agree:
unbedingt
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Ischowida am Juli 02, 2019, 09:57:14 Nachmittag
Teilnehmerzahl Landesmeisterschaft Feldbogen beim OSB, gerade mal 17 Schützen.
Das geht definitiv  in die falsche Richtung.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Landbub am Juli 02, 2019, 11:35:55 Nachmittag
Teilnehmerzahl Landesmeisterschaft Feldbogen beim OSB, gerade mal 17 Schützen.
Das geht definitiv  in die falsche Richtung.

was ist der OSB ?
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 03, 2019, 08:31:47 Vormittag
Teilnehmerzahl Landesmeisterschaft Feldbogen beim OSB, gerade mal 17 Schützen.
Das geht definitiv  in die falsche Richtung.

Feldbogen ist ein aussterbender Zweig, der künstlich am leben erhalten wird.
Um Feldbogen erfolgreich schießen zu können bedarf es Arbeit, schweiß und Tränen, dazu ist aber nur
eine Minderheit zu bereit.
Hinzu kommt, es ist nicht die idealste klasse für intuitive Schützen, ohne System wird das nicht wirklich was..

Der Bogenschütze von heute widmet sich lieber dem 3D, da einfacher an Punkte zu gelangen.
Aber ohne Arbeit dümpelt man auch nur unten bis Mittelfeld.

Die Spitzen im 3D sind häufig auch im Feldbogen vertreten.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Steve.bsfd am Juli 03, 2019, 08:43:49 Vormittag
es wäre sehr schade, wenn die Königsdisziplin Feldbogen ausstirbt!! Die Aussagen im Interview stimmen mich aber sehr positiv
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 03, 2019, 09:03:31 Vormittag
Wir haben ja in Gebhardshain den Feldparcours zum 3D Parcours.
Die Zahl der Teilnehmer zwischen BHL und FBL ist schon frappierend, auch die Nutzung de Feldparcours allgemein ist ein Bruchteil vom 3D.

Dabei ist Feld die Trainingsmöglichkeit schlechthin für 3D Schießen.

Sicher wäre es schade drum.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Kuckingen am Juli 03, 2019, 11:10:22 Vormittag
Habe mir das neben der Arbeit mal angehört.

1. Der Verband verdient es zu sterben. Wer es bis dahin nicht verstanden hat, dass man professionell arbeiten muss und das erst jetzt machen will, hat es nicht verstanden. Die Folgen sind ja bekannt.

2. Schwieriger Parcours? Das man das ernsthaft diskutieren muss. Eine Meisterschaft soll kein Kindergeburtstag sein sondern eine Herausforderung. Wer das nicht packt, hat dort nichts verloren.

3. Regelkenntnisse. Das erlebe ich überall, welche Märchen über Regeln unterwegs sind und wie eigenwillig sie die Schützen interpretieren. Bei der IFAA schlimmer als sonst wo.  Unterschiedlichste Wertungen für die Unterschiedlichsten 3-D Modi. Total Sinnfrei.

4. Lobbyarbeit. Ja wie soll es denn gehen, wenn sich alleine in Deutschland 5 Verbände dafür zuständig sehen. Als Politiker, der sonst keine Berührungspunkte mit dem Bogensport hat, wird man sich den stärksten raussuchen, das ist in Deutschland nun mal der DSB in Verbindung mit der WA.

5. Leider muss man zu Wohle des Sports, manche Modis subventionieren. Feld ist ein solcher. Der herausfordernste Modus.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Landbub am Juli 03, 2019, 12:33:00 Nachmittag

2. Schwieriger Parcours? Das man das ernsthaft diskutieren muss. Eine Meisterschaft soll kein Kindergeburtstag sein sondern eine Herausforderung. Wer das nicht packt, hat dort nichts verloren.


Das ist schon ein Thema, weil sich der DFBV ja den Breitensport auf die Fahne geschrieben hat und das auch als Differenzierung zum DSB / WA herhalten musste, wo der Leistungssport im Mittelpunkt steht. (was auch nicht immer so ist...)


4. Lobbyarbeit. Ja wie soll es denn gehen, wenn sich alleine in Deutschland 5 Verbände dafür zuständig sehen. Als Politiker, der sonst keine Berührungspunkte mit dem Bogensport hat, wird man sich den stärksten raussuchen, das ist in Deutschland nun mal der DSB in Verbindung mit der WA.

 :agree: :agree: :agree: :agree:
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Sabiji am Juli 03, 2019, 01:05:02 Nachmittag
Ein Verband wie der DSB, dessen Bogensparte nur einen kleinen Teil ausmacht, der sich jahrelang in Deutschland einen Dreck um 3D geschert hat, der sich nach wie vor einen Dreck um Breitensport schert und zu dem ein aufgeblasener Funktionärsmolloch ist, wäre mitnichten der ideale Ansprechpartner für Politiker.

Und wenn doch, dann wäre das mit Sicherheit der Abgesang auf die Zukunft des 3D.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Waldgeist am Juli 03, 2019, 01:17:32 Nachmittag
Ich fürchte, da hast Du nicht unrecht. Ich habe diese Diskussion bereits auf unserer Landesebene hinter mir.                 :bang:
Dennoch geht wohl kein Weg daran vorbei, dass sich da etwas entwickeln muss, wo sich die Verbandsspitzen auf Kernpositionen verständigen müssen. Anderenfalls bleibt am Ende u.U. nur noch olymp. Recurve übrig. (Den Staus "Randsportart" werden wir vermutlich auch beibehalten; was ja nicht schlecht sein muss!)
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: rabu am Juli 03, 2019, 01:20:12 Nachmittag
Warum sollten sich denn überhaupt Politiker um 3D Bogensport kümmern?

Wegen der 20 Bogenschützen? Wohl kaum.

Wenn man da was erreichen will muss man es selber machen

Gruß
Ralf
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Kuckingen am Juli 03, 2019, 01:42:11 Nachmittag
Wenn man eine Lobby haben will muss man eine wahrnehmbare Größe sein. Das auch im eigenen Verband.

Wenn der DSB auf ein mal 100.000 mehr Bogenschützen hat, weil diese zu ihm kommen, mit dem Schwerpunkt 3D/Feld usw, kann er das nicht ignorieren, er kann es jetzt schon nicht. Siehe stärker werdende Fraktion des 3D im DSB.

Warum ein Politiker sich kümmern sollte?
  Günstiger Sport
  Familiensport
  bis ins hohe Alter tauglich
  wenige bis gar keine Unfälle
  sanfter Tourismus in der Region

selber machen? Mit dem Kopf durch die Wand hat noch niemanden geholfen. Gemeinsam ist man stark, nicht alleine.

Auch der DSB muss seine Schützen aus dem Breitensport rekrutieren und ist zwar wegen den Olympischen Spielen medial auf OR fixiert aber es gibt mehr Bewerbe und mehr Bogenklassen.
Die muss man zeigen und bewerben. Wer etwas will, muss dafür was tun.

Eine Meisterschaft, auch wenn sie Breitensport ist, wie die IFAA soll eine Herausforderung sein.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: Landbub am Juli 03, 2019, 02:11:48 Nachmittag
Was hier in den posts über diesem steht zum Thema DSB, stimmt so nicht uneingeschränkt. Der DSB ist ein dezentraler Haufen und wenn sich ein Funktionär hier für den Bogensport auf die Hinterbeine stellt, so kann der auch was bewegen. Das Problem ist viel mehr, dass sich wenige bereit erklären, weil sie
a) keine  Zeit haben
b) Verbände generell doof finden

Es ist also eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, dass beim DSP nix zu 3D passiert. Und dementsprechend auch keine Intention an der Spitze zu sehen ist, hier gemeinsam mit dem DFBV aufzutreten, um unsere Belange etwas Gewicht zu verleihen.
Titel: Re: DFBV Pleite ?
Beitrag von: rso am Juli 03, 2019, 02:22:56 Nachmittag
..

Warum ein Politiker sich kümmern sollte?
  Günstiger Sport
  Familiensport
  bis ins hohe Alter tauglich
  wenige bis gar keine Unfälle
  sanfter Tourismus in der Region

..

die Politik kümmert sich nie von selbst, sondern nur, wenn wahrnehmbare Wählergruppen dahinterstehen oder andere Vorteile bzw. Druck (Lobby) winken

Das beginnt auf kommunaler Ebene, ob 10 Hanseln nen Parcours wollen oder nicht, ist wurscht.
Würde aber der Vertreter des Kreissportbundes im Sportausschuss des Kreistags ein Plädoyer dafür halten, hätte das schon eher Gewicht.
Aber dazu müßten die Bogensportler im Verein organisiert sein (ohje, Vereinsmeierei, siehe andere Threads) und natürlich dann Mitglied im Kreissportbund sein (gibts auch nicht ganz umsonst)

Gleichzeitig müßte man sich politisch ideologiefrei vernetzen.

Das funktioniert m:E. letztlich nur über Vereine, die auch fähig zu Öffentlichkeits- und Pressearbeit sind... und ergänzend über  die Verbände (bei aller Kritik -> hier ist der DSB grds. nicht schlecht aufgestellt)

Natürlich könnte man statt "Fridays for Future" auch "Thursdays for Archery" machen, aber ob da genug Kiddies zusammenkommen? So groß ist unsere (bogenbegeisterte)  YouTube -Generation dann doch nicht (und außerdem beginnen grad die Ferien  ;) )