Archers Campfire

DFBV Pleite ?


Offline stöckchenschubser

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Normalerweise hat der Vorstand jährlich eine ordentliche Bilanz vorzulegen, für jedes Mitglied verständlich aufbereitet und einsehbar.
Diese ist die Voraussetzung dafür, dass der Vorstand entlastet werden kann.
Sollten diese in den letzten Jahren nicht stimmig gewesen sein, sind alle vergangenen Entlastungen hinfällig
und der Vorstand steht in der Pflicht.


Offline Waldgeist

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Sorry, Kollege Stöckchenschubser, habe mir mal eben die Satzung und  die Finanzordnung des DFBV vorgenommen. Ich will hier auch kein Seminar über die Grundsätze und Erfordernisse der GoBD abhalten. Das was Du als "normalerweise" beschreibst steht weder in der Satzung, noch in der FiO. Der vorl. Prüfbericht (Anlage 2) spricht eine deutliche Sprache hinsichtlich dessen ...
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Online BowLaw

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Ich bin ja nun gar nicht beim DFBV und habe letztlich auch kein Interesse daran wie das weitergeht.
Aber: Wenn da nicht professionelle Hilfe rangeht - sprich Steuerberater, Unternehmensberater, Anwalt und Co. - und zwar ordentlich, zumindest im gesetzlichem Rahmen bezahlt, dann kann man das vergessen.
Und ich habe noch keinen Verein kennengelernt, bei dem die wenigen erschienenen Mitglieder die Entlastung des Vorstandes nicht müde abgenickt haben (naja doch einen einzigen, da wurde der Schatzmeister auch wirklich überprüft jedesmal und es war alles in Ordnung).


Offline stöckchenschubser

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Also meines Wissens nach, hat jedes MItglied zu jeder Zeit das Recht eine Übersicht über die Finanzen zu erhalten.
Ich bin grade im Anderen System, irgendwo habe ich ne Mail wo das drin steht.

Wenn also die letzten Jahre falsche Kassenberichte vorgelegt wurde, ist der Vorstand nicht entlastet,
weil das unter falschen Voraussetzungen geschehen wäre.

Anbei noch eine Mail-Anhang für Interressierte wie es weitergehen könnte.

Und wer will kann noch mal mit beigefügtem Formular eine außerordentliche JhV einfordern.

Zitat
bei dem die wenigen erschienenen Mitglieder die Entlastung des Vorstandes nicht müde abgenickt haben

Dafür gibt es ja die Kassenprüfer, deren Aufgabe es ist in Vertretung der Mitglieder eben das zu prüfen.
« Letzte Änderung: November 19, 2018, 09:57:07 Nachmittag von stöckchenschubser »


Offline zig_the_zag

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Dem Inhalt der eMail kann ich mehr oder weniger beipflichten. Wobei ich meine, daß man von einer Strafanzeige absehen kann, wenn der geschäftsführende Vorstand Reue zeigt, seinen Anteil an dem Desaster eingesteht und nachweislich auch eine größere Summe (höherer vierstelliger Bereich) auf das Spendenkonto einzahlt.

Da ich in den vier Jahren meiner Mitgliedschaft leider bei keiner JHV dabei war, will ich diesen nächsten Termin auf jeden Fall wahrnehmen. Ich will auf jeden Fall, daß da nichts durchgewunken wird, es wird ein langer Tag werden.
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Offline Sonuka

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Eine Strafanzeige dem Vorstand gegenüber..... dazu müsste ich schon SEHR hohe Gastro-Rechnungen in der Buchhaltung finden.... ich finde, das man durchaus auch honorieren sollte, dass sich Leute zum Ehrenamt durchgerungen haben.
Dauernd was anderes
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Offline Landbub

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Vor allem: was sollte das bringen? Will man den Leuten wirklich persönlich schaden? Kompetenz absprechen ist eine Sache, aber in die Pfanne hauen eine ganz andere.
ich habe sogar ein wenig Mitleid mit dem Vorstand, der wird es so oder so dick abbgekommen. Was wäre an der jetzigen Situation besser, wenn der Vorstand vor Gericht muss? Dass er was falsch gemacht hat, wird ihm bereits jetzt klar sein.

Man sollte eher vorwärts gewannt denken und agieren: was muss getan werden, damit die Kuh vom Eis kommt und wie kann man verhindern, dass sowas nochmal passiert. Hier brauchts Leute, die sowas können und die Alternativen, auch jene ausserhalb der Komfortzone, durchdenken. Eine geregelte Insolvenz und/oder eine Fusion mit einem anderen Verband sollten z.B. nicht pauschal vermieden, sondern realistisch bewertet werden.
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Offline Landbub

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oder anders: was wollen wir überhaupt? Rechtsprechung / Verurteilung von den Leuten, die es verbockt haben, oder evtl. doch eher sicherstellen, dass es weitergeht mit den Turnierformen und wir noch alle versichert sind?
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Offline Marcus

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Hmm, also wenn die Infos zu der Sport GmbH jetzt irgendwann mal auf den Tisch kommen, könnte man entscheiden ob ein Rechtsanwalt nötig ist, oder nicht. Anderseits sind da Dinge vorgefallen, die nicht korrekt sind. Und damit meine ich nicht, dass sich der Vorstand ein Steak oder ein schönes Hotel hat bezahlen lassen. Wie schon gesagt, solang nicht alle relevanten Informationen auf dem Tisch liegen, sollte keine Möglichkeit ausgeschlossen werden.

Sollte allerdings jemand von mir ernsthaft erwarten, dass ich zusätzlich zu meinem Jahresbeitrag 100 Euro dafür bezahle, die Fehler der Vergangenheit auszugleichen, dann hat er sich gewaltig geschnitten. Ich denke ein Neustart wäre das beste.


Offline nordstern

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Ich habe das alles mal mitgelesen, auch die verlinkten Dokumente und Infos auf der DFBV-Seite.
Der DFBV scheint zahlungsunfähig zu sein und anscheinend reicht auch das Verbandsvermögen nicht zur
Schuldenbegleichung (Überschuldung) aus, beides Insolvenzgründe.

Wenn dem so ist, dann ist der Vorstand verpflichtet, Insolvenz anzumelden. Tut er das nicht, handelt es sich um Insolvenzverschleppung, was eine Straftat ist. Zudem haften in diesem Fall alle Vorstandsmitglieder mit ihrem Privatvermögen.

Ich hoffe nur, dass sich das alles noch zum Guten wendet. Ein Schiff mit Schlagseite mag ein guter Kapitän noch in den sicheren Hafen steuern, bei einem sinkenden Schiff kann es nur noch in die Rettungsboote gehen, sprich Insolvenz und Lösungen für die Mitglieder, damit diese, wenn auch vorübergehend, in anderen IFAA-Verbänden aufgenommen werden.
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Offline stöckchenschubser

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Die außerordentliche Mitgliederversammlung ist geplant für Sonntag 16. Dezember 2018, 12:00Uhr
Ort: 64395 Brensbach, Ortsteil Wallbach, Am Haufensteinberg


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Zitat
wenn auch vorübergehend, in anderen IFAA-Verbänden aufgenommen werden.

Welche sollen das sein? es gibt nur den DFBV als Möglichkeit.

Die AAE ist auf 300 begrenzt und müsste auch vorher bei dem Nordamerikanischen Verband austreten.

So wie sich die Sache darstellt, sollte schnellstens ein Insolvenzverwalter übernehmen.

Ich denke bei der JhV werden noch Infos kommen, die dann eine Abstimmung über das
weitere Vorgehen möglich machen, und vielleicht etwas persönliche Sicherheit in die Spendengeschichte bringen.



Offline nordstern

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Wer sich für internationale Turniere in 2019 angemeldet hat und der DFBV dann ggf. nicht mehr existiert, hat ein Problem, weil er kein Mitglied mehr in einem IFAA-Verband ist.
Für diese Schützen sollte es eben eine Ausnahmegenehmigung geben, unter welchem Verband sie trotzdem starten dürfen, ggf. als temporäres Mitglied.
Eine andere Lösung wäre eine Startberechtigung direkt von der IFAA und staatenlos, wie das bei Olympia gemacht wird.
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Offline stöckchenschubser

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Wie weiter oben schon geschrieben,meines Wiisens nach hat die IFAA Entgegenkommen angekündigt.


Offline zig_the_zag

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Hier nochmal der vollständigkeithalber die im SPOT veröffentlichten Haushaltspläne 2014 - 2016 als pdf, in den Ausgaben der Jahre 2017/18 wurden keine veröffentlicht.

Weiß jemand warum der DFBV einen DSB-Beitrag zahlt? Nicht dass die 1.000€ irgendwie ins Gewicht fallen angesicht 250.000€ Schulden :???:..., nur interessehalber.
« Letzte Änderung: November 22, 2018, 09:54:09 Vormittag von zig_the_zag »
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Offline zig_the_zag

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Übrigens: in den SPOTs 02/2014, 02/2015 wurden sogar Protokolle der JHVs veröffentlicht u.a. auch die Teilnehmerzahlen. Es waren max. 80 Mitglieder anwesend. Das ist bei schon damals 2000 Mitgliedern definitiv zu wenig, oder?
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