Archers Campfire

Rohschaft richtig tunen


Offline Dexter

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um einen leicht zu weich steckenden Rohschaft würde ich mir gar keine Gedanken machen, wenn sie alle in eine Gruppe fliegen und der Rohschaft weder zu hoch noch zu tief steckt.
Sollte der Rohschaft über oder unter der Gruppe sein Nockpunkt anpassen, fertig.
Ich habe mal den passenden Rohschaft mit 125er Spitze bewusst auf 100 gr Spitze reduziert und dann befiedert im Parcours geschossen. 3 mit 125er im Köcher und 3 mit 100 grain Spitzengewicht.
Ich habe es nicht mal gemerkt mit 4 Zoll Federn.  Aus Jux und Dollerei getreu dem Video unten habe ich die 3 zu harten mit  3 Zoll Federn versehen, da sah die Sache schon anders aus.

https://www.youtube.com/watch?v=9BA5MrBmi7w

Der Jimmy Blackmon hat von 75 grain hoch bis 250 fast alle in eine Gruppe bekommen. Seine Technik ist sehr gut keine Frage. Aber die langen Federn gleichen viel aus.
In einem anderen Video sagt er mit vorsichtigen Worten das bei einem Intuitiven der Rohschafttest nicht unbedingt aussagekräftig ist.


« Letzte Änderung: November 02, 2020, 09:11:56 Nachmittag von Dexter »
The Compound bow is a machine.
With a traditional bow you are the machine.


Offline Stringwistler

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Das muß am Schluss jeder für sich selbst entscheiden.
Doch wenn ich weiß das meine Pfeile passen, dann liegt der Rest an mir und nicht an den Pfeilen und an mir.  :klasse:
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline kungsörn

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Da hat jeder seine individuellen Erfahrungen.
Die meisten Bogen- und Gummitierjäger empfehlen einen solchen leicht weicheren Pfeil, weil im Anblick des braunäugigen Bambis oder am Pflock Nr. 28 an Tag 3 ggf. weniger Auszug stattfindet als in der Wohlfühl-Trainings-Umgebung.
Ich habe für mich aber festgestellt, dass ich in stressigen oder "schwachen" Momenten eher dazu neige, etwas zu "überreißen".
Das führt dazu, dass aus leicht zu weichen Schäften dann sehr weiche Schäfte werden und mir die Nocke ans Fenster knallt.
Meine Konsequenz: Standhöhe auf Maximum + 0,5" und möglichst passenden Schaft dazu.

Wenn der selbe Schaft mal zu hoch und mal zu tief steckt (>20m), sind das i.d.R. Ablassfehler. Ggf. kommt auch Verreißen dazu (bei starken Bögen).
Jeder, der kurze schnelle Jagdbögen schießt und dem nicht egal ist, was nach 25m passiert, kann ein Lied davon singen.
Meine zwei Border BD sind echte Zicken, bezüglich Fingerdruck und Ablass.
« Letzte Änderung: November 03, 2020, 12:05:40 Vormittag von kungsörn »
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Daniel124

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Sorry, für einen Fortgeschrittenen oder jemand der weiterkommen möchte gehört das Rohschaft Ausschießen dazu. Erst recht für einen Intuitivschützen, der nicht mit irgendeiner Visiertechnik einen mistigen Pfeilflug ausgleichen kann.
Mit Wettkampfschütze oder nicht hat das auch nichts zu tun - entweder ich will maximal präzise treffen oder nicht.

Mir gehts nicht runter: Da kaufen die Leute topp Bögen, Zusatzausrüstung vom Feinsten, lesen Bücher und nehmen Trainerstunden, fahren hunderte Kilometer für ihr Hobby in der Gegend rum und dann machen sie beim Pfeil einen Meter vor dem Klo in die Hose.  :-[


Offline Axebay

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....
Mit Wettkampfschütze oder nicht hat das auch nichts zu tun - entweder ich will maximal präzise treffen oder nicht. ....

Wollen wir das nicht alle? Bloß man muss es eben auch können. Zu glauben man kann es, bzw. Seine Leistung genüge für einen guten,aussagestarken (!) Test, daran scheitert es oft!
Ich kann es mir eingestehen kann, dass ich es aktuell nicht kann. Also wozu soll ich mich dann daran aufhängen und Stunden dafür verschwenden? Wenn meine Gefiederten Freunde ihr Ziel treffen bin ich zufrieden, denn diese schieße ich schließlich und keine Blankis.
Verzeiht die Tippfehler, meine Finger sind zu groß fürs Tablet :D


Offline OddBow

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Bisschen off topic, aber ich finde die Diskussion ob etwas ins Gewicht fällt oder nicht immer so blödsinnig. Wenn immer alles egal ist, warum gibts diesen Sport überhaupt in diesem Ausmaß?
Stellt man sich halt mit einer Siloschnur und einem Haselnussstecken hin und schießt  irgendwie. Denn es ist ja laut diverser Experten (die in der Regel gerade eine Saison geschossen haben) eh egal.

Die bei Olympia machen aber auch immer einen unnötigen Aufriss. Sollen die mal den Heinz vom SV Unterlindenbach fragen.
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Seeker

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Guten Morgen,

Es geht ja nicht darum, ob es ins Gewicht fällt (Schwarz/Weiß) oder nicht – sondern wie viel.
Ich halte mich auch im privaten immer an die A, B, C Analyse. Die wichtigen Sachen zuerst, C nur noch wenn ich Lust und viel Zeit habe.

Nur für mich würde ich als Intuitiv Schütze den RST als C sehen und ja – ich bin Perfektionist. Aber da mag jeder eine eigene Meinung haben.

Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.

Lg
Klaus


Offline OddBow

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Guten Morgen,

Es geht ja nicht darum, ob es ins Gewicht fällt (Schwarz/Weiß) oder nicht – sondern wie viel.
Ich halte mich auch im privaten immer an die A, B, C Analyse. Die wichtigen Sachen zuerst, C nur noch wenn ich Lust und viel Zeit habe.

Nur für mich würde ich als Intuitiv Schütze den RST als C sehen und ja – ich bin Perfektionist. Aber da mag jeder eine eigene Meinung haben.

Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.

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Klaus

Okay, das kann ich gelten lassen 😁😜
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Daniel124

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Mit Wettkampfschütze oder nicht hat das auch nichts zu tun - entweder ich will maximal präzise treffen oder nicht. ....

Wollen wir das nicht alle? Bloß man muss es eben auch können. Zu glauben man kann es, bzw. Seine Leistung genüge für einen guten,aussagestarken (!) Test, daran scheitert es oft!
Ich kann es mir eingestehen kann, dass ich es aktuell nicht kann. Also wozu soll ich mich dann daran aufhängen und Stunden dafür verschwenden? ...

Das ist m.E. nach keine Ausrede.
Auch jemand mit nicht so gefestigtem Stil kann Rohschäfte schießen. Bleibt er halt auf 10 Meter, gibt sein Bestes und schießt oft. Dann ist da ein Trend erkennbar, z.B. 6 von 10 reagieren weich, und dann kann auch er optimieren.
Wenn man nicht irgendwann anfängt Rohschafttests zu machen wird man es nie können.



Offline aquadrat

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...
Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.
...

Kannst mich gerne mal besuchen kommen.

Klar braucht man als Schönwetterschütze mit Bremsfallschirmen am Pfeil keinen RST.
Was ist wenn es regnet? Was wenn ich mal einen wirklich schnellen und leichten Pfeil schießen will? Wenn mein Anspruch über "ich treffe das Tier mit einem von drei Pfeilen" hinausgeht?
Und klar, der RST wird nie so aussehen wie bei einem guten Oly-Recurve Schützen.

Gruß, A.
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Stringwistler

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Ich weiß gar nicht was ihr hier damit überhaupt bezwecken wollt?
Sollen jetzt alle, die davon überzeugt sind, das RST auch für einen Mittelklasseschützen von Vorteil sein kann, umgepolt und weggebracht werden davon?
Genau das Thema mit nassen Federn ist es doch, was jeder begreifen müsste. Auf Turnier oder Parcours hab ich es oft genug erlebt, sind die Federn nass, fliegen vielen ihre Pfeile überall hin nur nicht da hin wo sie sollen. Mit Federn fliegt dich alles... irgendwie...
Ich hab schon so bei einem neuen Bogen, oder nur durch eine neue Sehne, die vorhandenen Pfeile geschossen und probiert. Da hab ich auch nicht nur daneben geschossen. Wenn ich dann allerdings den RST gemacht habe, hab ich schon mal festgestellt, daß der Nockpunkt nicht passte, oder der Pfeil deutlich weich oder zu steif war. Ich behalte nämlich von jedem Satz Pfeile verschiedenster Hersteller immer einen fertig mit Insert, Spitze, Wrapfolie und vor allem gleiche Nocke auf. Alleine die 10 min. schießen auf 10-20m sagen mir schon 80% von allem was ich wissen will. Den Rest bestimme ich dann einfach und mach mich 1x mit dem bestimmten Sachen in weiteren 10min. fest ob es passt oder nicht, fertig.
Wo brauch ich da viel Zeit mit RST?
Zu mir kommen so viele Sehnenkunden oder Bekannte, mit denen ich dann im Verein RST ausschieße, die berichten danach alle von besseren Ergebnissen. Irren die sich jetzt auch alle?
Nur weil das hier 2-3 nicht für nötig finden, müssen es doch nicht alle ablehnen? Sollen die doch ohne RST glücklich bleiben...  :unschuldig:
« Letzte Änderung: November 03, 2020, 08:56:19 Vormittag von Stringwistler »
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Seeker

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Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.
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Kannst mich gerne mal besuchen kommen.

Klar braucht man als Schönwetterschütze mit Bremsfallschirmen am Pfeil keinen RST.
Was ist wenn es regnet? Was wenn ich mal einen wirklich schnellen und leichten Pfeil schießen will? Wenn mein Anspruch über "ich treffe das Tier mit einem von drei Pfeilen" hinausgeht?
Und klar, der RST wird nie so aussehen wie bei einem guten Oly-Recurve Schützen.

Gruß, A.

Hi A.

Hatten wir ja eh schon vor, jederzeit gerne!

Zusatzaussage:
Ob der Pfeil gut fliegt kann ich auch ohne RST sehr gut entscheiden und tunen. Meine Pfeile mit sehr kleinen Federn (2.25) fliegen auch klitschnass perfekt, da kannst du dich dann auch persönlich davon überzeugen  :bow:. (Und beim Dauerregen Turnier in Hohenkammer vor 3 Wochen hats für Platz 2 gereicht).
Ob die ohne Federn fliegen interessiert mich eigentlich nicht, trotzdem hab ichs ausgeschlossen bis 40m. Da kam raus, das die Pfeile perfekt fliegen mit Spitzen von 40gn bis 85gn, darüber hinaus nicht. Je leichter die Spitze desto weiter links stecken die Pfeile (als Rechtsschütze), an der Qualität des Flugs ändert sich nichts. Mit 70gn steckt der RS mitten in der Gruppe der befiederten, ich schieße trotzdem die 40gn Spitzen.

Lg
Klaus



Offline Chrdeike

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Moin!
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Meinungen, und Erfahrungen sein können. Ich persönlich will niemanden davon abhalten :) Und auch ich habe in den letzten Postings einiges rausziehen können, was meine Meinungs über den RST beeinflusst. Und auch ich denke, dass man sich über einen guten Pfeil Gedanken machen sollte und auch, dass er gut abgestimmt ist. Bisher brauchte ich allerdings keinen RST dafür. Nach einigen Aussagen, würde ich meine Meinung wie gesagt evtl. noch mal anpassen ;) Ich werde noch mal in mich gehen und evtl. das Thema bei mir noch mal wirken lassen.
Auf jeden Fall schön, dass hier alle ruhig und fair diskutieren, auch wenn man mal was in Frage stellt   :klasse:
Viele Grüße
Christian
Bögen:
58"Bodnik Mohawk Hunter Hyb. 48# @ 29"
52"Bodnik Kiowa 43#@29"
60"Black Widow PSAX 48#@29"


Offline Stringwistler

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Vielleicht wärst du mit RST auf Platz 1 gekommen?  :Achtung:

Ne Spaß beiseite...

Dann gehörst du halt zu den wenigen, die es halt auch ohne können und das gönne ich Dir.

2,5" Federn sind ja auch nicht zu vergleichen mit 4" oder noch größer und die zeigen einem ja wohl auch kleinere Ablassfehler noch an, so lange man die noch fliegen sieht.
Die meisten bevorzugen aber halt größere Federn wegen Aussehen und weil man den Pfeilflug besser beobachten kann und weil die sich doch bei Aststreifern oder Grasdurchschüssen auf einem sehr jagdlich gestellten Parcours oder Turnier (wie Teublitz)  nicht so schnell aus der Bahn bewegen.  :GoodJob:
Und viele Schützen lieben eben so gestellte Tiere. :upsidedown: :youRock:



« Letzte Änderung: November 03, 2020, 09:21:35 Vormittag von Stringwistler »
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Seeker

  • Gast
Hi Guido,

Das ist das schöne wenn man diskutiert, ich bleibe bei meiner Meinung und gebe deinem Posting trotzdem zu 100% recht!

Die Setups, Begabung, Zielsetzung und Aufgabenstellung ist halt bei jedem anders, da helfen nur vielfältige Antworten damit jeder die richtige für sich findet.

Nein, auf Platz 1 wäre ich nur mit mehr Üben mit nassen Pfeilen gekommen. Mit klatschnassen Federn habe ich auf die kürzeren Entfernungen beim Doppelhunter ein paar erste drüber gesetzt  ::), das passiert mir sonst nicht so oft.

Lg
Klaus
« Letzte Änderung: November 03, 2020, 09:38:28 Vormittag von Seeker »