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Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: Stringwistler am November 06, 2017, 10:02:10 Nachmittag

Titel: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 06, 2017, 10:02:10 Nachmittag
Also, für alle die das einfach immer mal nachschauen wollen,  wie sich das auf den Rohschaft verhält. Steifer u. Weicher bezieht sich immer auf das Schaftspineresultat.

Schaft kürzen > steifer
Schaft länger lassen > weicher

Weniger Spitzengewicht > steifer
Mehr Spitzengewicht > weicher

Leichteres Standard Insert > steifer
Schwereres Standard Insert > weicher
Schwereres langes Insert > steifer wie gleiches Insert Gewicht das kürzer ist. (das heißt, daß z. B. ein langes 60gn VA Insert den Pfeil steifer machen kann, wie ein kürzeres mit 30 oder 40gn)

Vorne Prodectorring > Tick weicher
Hinten Protectorring > Tick steifer

Hinten Wrapfolie > steifer

Größere Federn > steifer

Pfeil weicher > fliegt nach rechts o. Nocke deutet nach links(Rechtshänder)
Pfeil steifer > fliegt nach links o. Nocke deutet nach rechts (Rechtshänder)

Das kann man immer nur so behaupten, wenn der Schaft halbwegs in der Waage fliegt. Bei Nockhochstand-Spitze tief, kann sich das kräftig verfälschen. Also immer erst den Nockpunkt perfekt einstellen.

Sehne mit mehr Strängen > Pfeil wird ein Tick steifer.
Sehne mit weniger Strängen > Pfeil wird ein Tick weicher (aber auch einiges empfindlicher)

Bogenfenster fast bis zur Mitte geschnitten> Pfeil muß steifer sein.
Fenster weit vor Mitte geschnitten> Pfeil muß weicher sein

Hab ich was vergessen?
Schreibt es mal dann pflege ich es ein...  ;D
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: africanarcher am November 06, 2017, 10:24:04 Nachmittag
Normale Nocke auf Beiter Nocke = weicher
Normale Nocke augfKugelnocke = steiger

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 06, 2017, 10:31:13 Nachmittag
Kann ich nicht bestätigen Max, wenn die normale Nocke perfekt für die Mittenwicklung passt... Musst schon dazu sagen, daß die normale Nocke schwereren Abzug von der Sehne haben muß.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Marcherio am November 06, 2017, 10:35:37 Nachmittag
@Roscho hatte ja mal irgendwo geschrieben, dass eine Differenz des Pfeilspitzengewichts von 50gn eine Spineklasse ausmacht.

Kann man eine solche Faustregel auch für das Kürzen eines Schafts aufstellen, so a la 3" weniger macht den Schaft um eine Spineklasse steifer, oder spielen da noch andere Faktoren (Innenduchmesser, Aussendurchmesser, ...) ne Rolle?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 06, 2017, 10:42:22 Nachmittag
Und bevor das hier mal wieder so ein langer Faden wird, daß es für Anfänger nur Verwirrung stiftet, schließ ich das hier mal.
Morgen kommt dann mehr, Roscho macht ne Grafik/Tabelle dazu.  :pics:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 06, 2017, 10:44:39 Nachmittag
@Roscho hatte ja mal irgendwo geschrieben, dass eine Differenz des Pfeilspitzengewichts von 50gn eine Spineklasse ausmacht.

Kann man eine solche Faustregel auch für das Kürzen eines Schafts aufstellen, so a la 3" weniger macht den Schaft um eine Spineklasse steifer, oder spielen da noch andere Faktoren (Innenduchmesser, Aussendurchmesser, ...) ne Rolle?
So pauschal kannst das fürs kürzen nicht sagen. Kommt dann schon immer auf dem Spine an. Kürzen sollte man immer nur in 5mm Schritten und dazwischen ausschießen als Rohschafttest.   ;)
Und 1"-1,5" ist wohl schon 1 Spineklasse wenn nicht mehr...  :agree:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 17, 2017, 08:08:21 Vormittag
Als sehr hilfreich sehe ich diese Tabelle bzw Übersicht an:

http://www.shootingthestickbow.com/ArrowGuide.html

Nicht von den Aluminium Werten in der Tabelle verwirren lassen - in der zweiten Spalte steht der Carbon Wert ;)

Ich versuch mich mal an einer Übersetzung des Texts:

Als Vorbemerkung: diese "Vorschläge" ergeben nicht den PERFEKTEN Pfeil für den Bogen, sondern "nur" einen brauchbaren Pfeil der für Anfänger zum Erlernen der Schußtechnik und die ersten Gehversuche vollkommen ausreichend ist.

Also Allgemein für circa 28" (27-29") lange Pfeile und 100 bis 125 gn Gesamtspitzengewicht (Insert + Spitze)

bei einem Zuggewicht auf den Fingern xx# von nutze ich folgenden Spine

18# bis 23#: 1300 bis 1500 Spine (optimal 1400)
24# bis 27#: 1000 Spine
28# bis 33#: 900 Spine

bis hierher immer dünne Schäfte, jetzt ist eine Auswahl möglich
 
34# bis 42#: 700 Spine
43# bis 52#: 600 Spine
53# bis 60#: 500 Spine
61# bis 70#: 400 Spine
71# bis 80#: 300 Spine

Das gilt für ca 28" lange Pfeile, bei 30" Länge jeweils (bei gleichen Zuggewicht) eine Spineklasse niedriger, 32" zwei Spineklassen

Umgekehrt bei 26" eine Spineklasse höher, 24" 2 Spineklassen.

Spitzengewicht hat auch einen Einfluss, 50 gn mehr machen eine Spineklasse aus.

Beispiel bei einem 40# Bogen mit 28,5" langen Pfeilen mit 100 gn Spitzengwicht brauche in 700 Pfeile, nehme ich 150 gn Spitzen ODER ein schwereres Insert brauch ich 600er Pfeile.

Modernes Sehnenmaterial hat auch einen Einfluss, der bis zu 5# ausmachen kann.

Beispiel: ich habe einen den obigen 40# Bogen und nutze 700er Pfeile, wechsle ich auf ein  modernes Sehnenmaterial kommen rechnerisch 5# dazu und ich brauche 600er Pfeile.

Habe ich nur einen 35# Bogen bei dem ich auch 700er schiessen würde brauch ich nicht zu wechseln da ich noch im Bereich bin.

Nochmal: diese Übersicht ergibt keinen perfekten Pfeil, aber einen brauchbaren Pfeil für den Einsteiger und kann dem Fortgeschrittenen als Basis für eine Schaftauswahl für den Rohschafttest dienen.

Die perfekte Bogen/Pfeil/Schützenkombi kann nur einen Rohschafttest ermittelt werden.
 
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: africanarcher am November 22, 2017, 10:34:46 Vormittag
@Stringwistler
""Kann ich nicht bestätigen Max, wenn die normale Nocke perfekt für die Mittenwicklung passt... Musst schon dazu sagen, daß die normale Nocke schwereren Abzug von der Sehne haben muß."

Das ist so leider nicht richtig. Der Ausnockwiderstand wird zwar über die Sehnenstrangzahl und Mittelwicklungsstärke eingestellt, es gibt aber keinen Grund, warum eine Snap On Nock einen größeren Widerstand haben sollte als eine Beiter Nock!
Der Spine Einfluß ergibt sich durch die längere Strecke Nockboden - Schaftende und nicht durch den Einnockwiderstand!

africanarcher
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: hias am November 22, 2017, 03:19:17 Nachmittag
Ich habe mir zum vergleichen zwei Werte zurecht gebastelt.

Gewicht = Spitzengewicht - Nockengewicht
Da wird alles eingerechbet z.B. Inserts Footer usw.

Länge = die Schaftlänge ohne die Teile die eingeklebt oder eingesteckt sind.


Wenn ich damit dann in die Tabellen gehe bekomme ich gute Ergebnisse.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 22, 2017, 05:40:34 Nachmittag
@Stringwistler
""Kann ich nicht bestätigen Max, wenn die normale Nocke perfekt für die Mittenwicklung passt... Musst schon dazu sagen, daß die normale Nocke schwereren Abzug von der Sehne haben muß."

Das ist so leider nicht richtig. Der Ausnockwiderstand wird zwar über die Sehnenstrangzahl und Mittelwicklungsstärke eingestellt, es gibt aber keinen Grund, warum eine Snap On Nock einen größeren Widerstand haben sollte als eine Beiter Nock!
Der Spine Einfluß ergibt sich durch die längere Strecke Nockboden - Schaftende und nicht durch den Einnockwiderstand!

africanarcher

Das kann ich so wieder nicht stehen lassen.
Denn es wird "bei mir" auch durch die Unterfütterung der Mittenwicklung eingestellt. Denn sonst würdest du bei einem schwachen Bogen mit dünner Sehne, keine einzige Nocke auf der Mittenwicklung fest bekommen.
Und letztendlich zählt doch am meisten, daß es das wichtigste ist, daß der Pfeil mit leichtem Fingerschlag von der Sehne fällt...oder? :bow: :klasse:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: africanarcher am November 23, 2017, 01:22:26 Vormittag
Zum Thema stehen lassen!
Das hat aber nichts mit deiner Behauptung über den Ausnockwiderstand zu tun, auf den Du dich bezogen hast!

africanarcher
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 23, 2017, 06:27:50 Nachmittag
Wenn du den Ausnockwiderstand meinst, meine ich den Abzugswiderstand des Pfeils von der Sehne....

Oder hast du was anderes gemeint?
Ich weiß schon daß die Beiternocks sehr schlanke Flügel haben, so wie keine andere mir bekannte Nock.
Aber Abzugswiderstand bleibt Abzugswiderstand.... wo soll sich denn da was ändern, wenn 2 verschiedene Nocks den gleichen Widerstand haben? ::)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: africanarcher am November 23, 2017, 11:19:54 Nachmittag
Das ist das selbe.
Wenn zwei verschieden Nocken den selben haben ist es egal, das ist schon mal richtig!
Nur eben das das meistens nicht der Fall ist!

africanarcher
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 23, 2017, 11:33:28 Nachmittag
Ja klar... 2 verschiedene Nocks haben nie den gleichen Abzugswiderstand....
Die sind alle etwas unterschiedlich... sogar die Easton die alle .098 sein sollen, ist die Supernock am engsten, und die G-Nock large am weitesten....(Außer natürlich die G-Nock small... aber die ist ja auch .088)
Deshalb steht ja in meinem Formular die Nocke zum ausfüllen mit drin, weil ich jede Sehne speziell danach anpasse.
Ich hab über 120 Testnocks zur Verfügung und ständig kommt mal ne neue dazu....Denn nur mit einer Testnock kannst du exakt eine Mittenwicklung herstellen die dann auch so wird, daß der Pfeil mit leichtem Fingerschlag von der Sehne fällt.

Und lasst euch mal gesagt sein.....
Die Nocken rutschen bei richtiger Mittenwicklung immer auf der Sehne rauf und runter....das ist gewollt so.....
Denn wenn sie fest wäre und nicht rutschen würden, dann kann es schon sein, daß sie beim Auszug schon halb runter schnappt und viel eher ein Leerschuss passieren kann. Denn bei mediterranem Anker, bei 3 Unter erstrecht, sitz die Nocke nie genau 90° auf der Sehne, weil jeder Schütze eine andere Handhaltung hat und mal mit dem Zeigefinger, mal mit dem Mittelfinger die Sehne mehr zieht als ein anderer Schütze.... deswegen brauch die Nocke auf der Sehne dieses Winkelspiel....
Und nur mit einem leichtem Nockabzug bekommst du auch einen schön gleichmäßigen Rohschafttest hin.... alles was härter und schwerer löst, ist ganz schlecht für die Präzision...  :agree:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: africanarcher am November 23, 2017, 11:40:05 Nachmittag
""Denn nur mit einer Testnock kannst du exakt eine Mittenwicklung herstellen die dann auch so wird, daß der Pfeil mit leichtem Fingerschlag von der Sehne fällt.

Und lasst euch mal gesagt sein.....
Die Nocken rutschen bei richtiger Mittenwicklung immer auf der Sehne rauf und runter....das ist gewollt so.....
Denn wenn sie fest wäre und nicht rutschen würden, dann kann es schon sein, daß sie beim Auszug schon halb runter schnappt und viel eher ein Leerschuss passieren kann. Denn bei mediterranem Anker, bei 3 Unter erstrecht, sitz die Nocke nie genau 90° auf der Sehne, weil jeder Schütze eine andere Handhaltung hat und mal mit dem Zeigefinger, mal mit dem Mittelfinger die Sehne mehr zieht als ein anderer Schütze.... deswegen brauch die Nocke auf der Sehne dieses Winkelspiel....
Und nur mit einem leichtem Nockabzug bekommst du auch einen schön gleichmäßigen Rohschafttest hin.... alles was härter und schwerer löst, ist ganz schlecht für die Präzision.""

Stimmt so, aber deshalb schießen wir ja auch immer mit zwei NP; Gell!

africanarcher
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Mercenario am November 24, 2017, 07:51:26 Vormittag
Nö da das beim Primitivbogen nicht erlaubt ist
Gruß Merc
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: carpe noctem am November 24, 2017, 08:11:56 Vormittag
Da wären wir wieder bei den Verbandsregeln .... für alle die keine Verbandsturniere schießen ist das schon erlaubt
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Mercenario am November 24, 2017, 08:21:43 Vormittag
Stimmt aber da ich eh selfnock schieße ist es eigentlich auch egal da die eh nicht klemmen
Gruß Merc
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 24, 2017, 06:01:42 Nachmittag
Also ich hab auch schon Sehnen für Selfnocks gemacht die klemmen.
Ist nur die Frage, ob du die Selfnocks so gleichmäßig hinbekommst, daß alle gleich sind... :agree:
Und ein 2. Nockpunkt ist eigentlich nur bei 3 Unter nötig.
Beim mediterran Anker hab ich 30 Jahre immer nur einen gehabt.
Da ist ja auch der Finger im Weg und die Nocke kann nicht nach unten rutschen.... ;D
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: africanarcher am November 24, 2017, 10:53:54 Nachmittag
Nur weil man was lange macht muß es ja nicht richtig ein.
Mehrere Herstellen von Bogen und Sehnenmaterial haben mit Zeitlupenfilmen klar gezeigt, da sich die Nocke nach vrlassen der Finger teilweise bis zu 4mm wandert und sich immer in einer anderen Position von der Sehne löst. Warum schießen wohl fast alle WA-Schützen mit zwei NP aus feinen Garngespinnst oder Papier.

africanarcher
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: testjan am November 24, 2017, 11:49:13 Nachmittag
 :agree:

Der zweite Nockpunkt wird bei 3under oft als notwendig erachtet weil der Pfeil nicht eingeklemmt wird. Das ist aber bei näherer Betrachtung Unsinn. Wird er nämlich trotzdem, von unten drückt die Oberkante des Zeigefingers und von oben der NP.
Der Grund für zwei Nockpunkte ist vielmehr der Impuls von der Sehne auf den Pfeil beim Lösen, der wegen der Asymmetrie von oben wirkt und die Nocke nach unten drückt. Auch bei mediterranem Ablss, wenn auch in geringerem Ausmaß. Highspeedaufnahmen belegen das.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 26, 2017, 03:52:46 Nachmittag
:agree:

Der zweite Nockpunkt wird bei 3under oft als notwendig erachtet weil der Pfeil nicht eingeklemmt wird. Das ist aber bei näherer Betrachtung Unsinn. Wird er nämlich trotzdem, von unten drückt die Oberkante des Zeigefingers und von oben der NP.
Der Grund für zwei Nockpunkte ist vielmehr der Impuls von der Sehne auf den Pfeil beim Lösen, der wegen der Asymmetrie von oben wirkt und die Nocke nach unten drückt. Auch bei mediterranem Ablss, wenn auch in geringerem Ausmaß. Highspeedaufnahmen belegen das.

Ja, da hast vollkommen Recht, genau so hab ich das auch schon erkannt.
Ich wickle meinen unteren bei 3 Unter immer mit Malerkreppband und igendwann hält der kleber nicht mehr. Dann rutscht der schon mal bei einem Schuß bis zu 2cm tiefer..... da Drückt wirklich die Nocke den Nockpunkt runter, denn er lässt sich eigentlich nur schwerlich schieben. Beim mediterranen Anker wirk der Sehnenwinkel beim lösen eben ganz anders auf der Nocke. Das habe ich oben schon so gemeint, du hast es aber perfekt ausgedrückt. :klasse:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Dünül am Februar 11, 2018, 03:02:24 Nachmittag
hallo
zwei Nockpunkte sind eigendlich nirgends erlaubt.
Ihr sprecht da von zwei Nockpunkt begrenzungen und die sind sehr wohl erlaubt auch bei Primbogen.
gruß
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cayuga am Februar 11, 2018, 04:24:34 Nachmittag
 :agree:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 11, 2018, 08:30:28 Nachmittag
hallo
zwei Nockpunkte sind eigendlich nirgends erlaubt.
Ihr sprecht da von zwei Nockpunkt begrenzungen und die sind sehr wohl erlaubt auch bei Primbogen.
gruß

Wo bitte soll da der Unterschied sein?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: africanarcher am Februar 11, 2018, 08:48:27 Nachmittag
OK, da hast Du Recht. Genau genommen heißt es Nockpunktbegrenzer, aber das Wort Nockpunkt hat sich nun mal eingebürgert!
Asche auf mein Haupt!

africanarcher
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Februar 11, 2018, 09:26:30 Nachmittag
 :agree: :bow:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BowLaw am Februar 11, 2018, 11:33:30 Nachmittag
Sehe ich das richtig, daß es in Hinblick auf den Nockpunkt falsch ist einen Rohschafttest ohne zweiten Nockpunktbegrenzer zu machen ?

Wie ist jetzt da die Reihenfolge ?

1. Schaft auswählen, dann den/die Nockpunktbegrenzer setzen, schauen ob der Rohschaft na und unten wedelt und dann,

2. G#gewählten und "Nockpunktausgeschossenen Schaft" mittels absägen, Inserts, Spitzen usw. dann weitertunen ?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: testjan am Februar 12, 2018, 12:50:53 Vormittag
Ich mache erst einen frei Schnauze und sehe, wie der Pfeil fliegt bzw. der Rohschaft. Wenn ich zufrieden bin, kommt der zweite dazu und ich schieße wieder mit dem Rohschaft - bis jetzt hatte ich da noch nie Veränderungen, so dass ich etwas hätte korrigieren müssen.
Danach dann Länge, Spitzen etc.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Steff am Februar 12, 2018, 09:01:07 Vormittag
Bevor es los geht, lass ich die neue Sehne über Nacht auf dem Bogen damit die sich streckt.
Dann bekommt der Bogen die richtige Standhöhe und wird mit einem Pfeil der vom Spine passt eingeschossen. 100 bis 150 Schuss.
Dann wieder die Standhöhe.

Ich setze 2 Nockpunkte aus Tapes, an Hand der Erfahrung.
Das Tape gefaltet um die Sehne, damit es sich gut schieben lässt.
Auf Guidos neuen Mittelwicklungen geht das fast zu gut.

Beim Rohschaften gelingt es mir nicht immer, am ersten Tag, das richtige Setup zu ermitteln.
Meine Fähigkeit zu Lösen variiert von Tag zu Tag.
 Dieses WE brauchte ich 2 Tage bis die Rohschäfte perfekt saßen.

Um sicher zu gehen, schraube ich sehr leichte und sehr schwere Spitzen auf den Rohschaft, und schau dann wie sie reagieren. Ebenso nocke ich über den oberen und unter den unteren provisorischen Nockpunkt ein.
So taste ich mich an die richtige Zusammensetzung heran.

Und dazwischen check ich immer wieder die Standhöhe.

Passt alles, dann wickle ich die Nockpunkte bei aufgelegtem Pfeil und verklebe sie mit Sekundenkleber.
Mit Einwegskalpell gehen die auch wieder ab.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BärTiger am Februar 12, 2018, 10:22:20 Vormittag
Diese guten Tips/Ratschläge findet man hier mitten drin bestimmt kaum wieder.
Genauer nachlesen kann man das in dem dafür angelegten Thread
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=961.0
Da sind die Antworten zu allen Einstellungen
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Langbogner am Februar 12, 2018, 10:33:35 Vormittag
Diese guten Tips/Ratschläge findet man hier mitten drin bestimmt kaum wieder.
Genauer nachlesen kann man das in dem dafür angelegten Thread
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=961.0
Da sind die Antworten zu allen Einstellungen

 ;D ;D ;D ;D :youRock:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Dünül am Februar 22, 2018, 07:31:38 Nachmittag
guido der nockpunkt ist die stelle an der sehne; ich hoffe du nimmst welche von dir selber :-) ,wo der pfeil dran kommt. und ob messing oder sonstwas auf der senhe ist welches den punkt markiert das ist dann der oder die nockpunkt begrenzer.
lg
dünül
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 22, 2018, 08:00:41 Nachmittag
guido der nockpunkt ist die stelle an der sehne; ich hoffe du nimmst welche von dir selber :-) ,wo der pfeil dran kommt. und ob messing oder sonstwas auf der senhe ist welches den punkt markiert das ist dann der oder die nockpunkt begrenzer.
lg
dünül

Sorry dünül.... auf diese Diskussion lass ich mich nicht mehr ein....
Nockbunkbegrenzer ts..ts...ts.... lees mal in amerik. Foren.... da gibt es so was nicht.
Nur im deuten Beamten und Statistikstaat, muß einem so was einfallen..... :schuldig:

Ich verwehre mich dagegen.... :beer:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Dünül am Februar 23, 2018, 04:27:22 Nachmittag
guido der nockpunkt ist die stelle an der sehne; ich hoffe du nimmst welche von dir selber :-) ,wo der pfeil dran kommt. und ob messing oder sonstwas auf der senhe ist welches den punkt markiert das ist dann der oder die nockpunkt begrenzer.
lg
dünül

Sorry dünül.... auf diese Diskussion lass ich mich nicht mehr ein....
Nockbunkbegrenzer ts..ts...ts.... lees mal in amerik. Foren.... da gibt es so was nicht.
Nur im deuten Beamten und Statistikstaat, muß einem so was einfallen..... :schuldig:

Ich verwehre mich dagegen.... :beer:
nun wenn sich jeder das forum und die passende meinung aussucht kommt man ja auch nicht weit.  :bow: da fakto sind es nockpunikt begrenzer nur weil umgangssprachlich anders gesagt wird......
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grizzly am Februar 23, 2018, 04:58:38 Nachmittag
....Only one permanent nocking point is allowed, which may be marked by one or
two nock locators....

Auszug aus dem Book of Rules der IFAA Seite 38

file:///C:/Users/A304980/Downloads/ifaa_book_of_rules_2017_with_changes_in_italic.pdf

Nock locator = Nockpunktbegrenzer.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Dünül am Februar 25, 2018, 03:40:53 Nachmittag
danke grizzly  :agree: :agree:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Februar 25, 2018, 04:01:51 Nachmittag
Recht habt auch ihr - aber, nur hilft dies nicht jedem...  ;-)


Absinth
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: federstreichler am April 12, 2018, 08:45:50 Vormittag
Hab ich was vergessen?
Schreibt es mal dann pflege ich es ein...  ;D

Wohl eher was für Micro-Tuning. Nur der Vollständigkeit halber:

Sehne mit mehr Strängen > Tick steifer
Sehne mit weniger Strängen > Tick weicher
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: paluma am April 12, 2018, 12:36:50 Nachmittag

Hab ich was vergessen?
Schreibt es mal dann pflege ich es ein...  ;D

Dünnere oder keine Pfeilanlage im Bogenfenster -> Pfeil reagiert weicher
dickere Pfeilanlage im Bogenfenster (z.B. Fell o.ä.) -> Pfeil reagiert steifer
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am April 12, 2018, 05:27:01 Nachmittag

Hab ich was vergessen?
Schreibt es mal dann pflege ich es ein...  ;D

Dünnere oder keine Pfeilanlage im Bogenfenster -> Pfeil reagiert weicher
dickere Pfeilanlage im Bogenfenster (z.B. Fell o.ä.) -> Pfeil reagiert steifer

Genau so würde ich es eher nicht schreiben denn es verwirrt....finde ich....besser wäre.

Bogenfenster fast bis zur Mitte geschnitten> Pfeil muß steifer sein
Fenster weit vor Mitte geschnitten> Pfeil muß weicher sein

Ist für Anfänger leichter zu verstehen, oder? ;D
 
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am April 12, 2018, 05:31:40 Nachmittag
Hab die Sachen vorne noch dazugeschrieben.... ;)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: paluma am April 12, 2018, 06:37:18 Nachmittag
Gerade für Anfänger beim Pfeiltuning ist es vielleicht schon interessant zu wissen, dass es an der neuen Pfeilanlage liegen kann, wenn die bisher perfekten Pfeile plötzlich nimmer richtig fliegen mögen.

Und auch interessant als "Schräubchen", an dem man drehen kann:
Wenn deine Pfeile etwas zu steif sind, und Du willst am Setup nicht viel ändern, kannst Du mit einer dünneren Pfeilanlage erreichen, dass die Pfeile passen.

Schwerere oder leichtere Spitzen, längere oder kürzere Schäfte, andere Sehne etc. .... all dies ist immer mit einer - wenn z.T. auch geringfügigen - Veränderung im Flugverhalten verbunden, oft auch mit Kosten (längere Schäfte, neue Sehne etc.), und immer ein größerer Aufwand als mal eben eine dünnere oder dickere Pfeilanlage draufkleben  ;)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: reini am Mai 23, 2018, 08:29:51 Vormittag
Ich hätte da noch was:

Seitliches Material am Shelf
weicher -> Pfeil reagiert steifer
härter -> Pfeil reagiert weicher

Gruß Reini
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Jogi am Dezember 10, 2018, 07:19:37 Vormittag
Hallo Leute!
Wollte jetzt nicht extra was neues aufmachen.

Wie genau nehmt ihr den RS Test?
Ich habe früher die Blanken bis 30m geschossen und war erst zufrieden wenn sie in der Gruppe steckten. Nun ist es so das ich mir neue gekauft habe(Aurel Uhyre)
und da ist auf 15m der RS schon 20cm links, also zu weich für mich( Linkshänder). Aber die befiederten stecken dort wo sie hin sollen, aber so richtig....das wurde gleich belohnt mit einem neuen pers Rekord von 18,7 schnitt auf diesem Parcour. Ich bilde mir ein zu glauben das Federn den Pfeil bremsen, ihn hinten also wieder steifer machen. Also müsste der Rs generell etwas zu weich sein oder nicht?!

lg Jogi
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: mK am Dezember 10, 2018, 10:27:54 Vormittag
Etwas zu weich darf der RS bei mir auch gerne sein. Aber 20 cm wären mir definitiv zu viel.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Dezember 10, 2018, 10:33:21 Vormittag
Ich tune auch etwas zu weich, aber auf 15m maximal 5 bis 6 cm (2 bis 3 Finger ;)) Abweichung ...
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Jogi am Dezember 10, 2018, 01:14:24 Nachmittag
hmm ich muss mir nochmal mehr zeit nehmen dafür....Viele alternativen hab ich nicht wenn ich die Schaftlänge beibehalten will oder?
Leichtere Spitze, Weniger Zuggewicht, dickere Sehne oder Pinnocken. Habt ihr noch eine Idee?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: aurelium am Dezember 10, 2018, 01:24:34 Nachmittag
Wraps. Alu-Pin-Nocken. Größere Federn oder schwere Vanes. Alles was den Pfeil hinten schwerer macht, macht den dynamischen Spine härter.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am März 29, 2020, 01:39:28 Nachmittag
Frage, weil mein Rohschaft im Flug  bockt wie ein Rodeopferd... sprich der Pfeil beschreibt eine Kurve beim verlassen des Bogens von gerade nach rechts unten ( Rechtshänder), in einem abrupten Bogen.


Woran kann das liegen? Schlechter Release? Haltet ihr den Bogen horizontal beim Rohschaft oder kantet ihr ( für die, die den Bogen grundsätzlich kanten)?

Edit. Ich meinte senkrecht, nicht horizontal
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am März 29, 2020, 01:58:44 Nachmittag
Ich halte den Bogen gerade, der Nockpunkt bei deinem Bogen passt ..
Das wäre mein erster Verdacht ..
Beim RST immer erst noch mal den Nockpunkt überprüfen, anderer Schaftdurchmesser und andere Nocken haben einen Effekt auf den NP
Und wenn der passte auf welche Entfernung wurde der RST geschossen  ?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: aged younger am März 29, 2020, 02:13:36 Nachmittag
Haltet ihr den Bogen horizontal beim Rohschaft oder kantet ihr ( für die, die den Bogen grundsätzlich kanten)?

Äh???   
:bahnhof:

und so krasse Kurven kenne ich nur, wenn der Schaft arg daneben liegt - also nicht einmal im Ansatz passt....

Ergänzung:
ich hatte allerdings auch vor Jahren mal (zu weiche) Pfeile die bis etwa 15m vermeintlich gut gepasst haben, und dann auf die 25 m  Scheibe bei etwa 18m plötzlich so scharf rechts nach unten abbogen, das ein oder zwei sogar abbrachen (waren meiner ich 400er Warrior)
Seither RST immer bis 25 bzw. 28m, was bei mir im Garten das maximal Mögliche ist.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am März 29, 2020, 04:17:08 Nachmittag
Haltet ihr den Bogen horizontal beim Rohschaft oder kantet ihr ( für die, die den Bogen grundsätzlich kanten)?

Äh???   
:bahnhof:

und so krasse Kurven kenne ich nur, wenn der Schaft arg daneben liegt - also nicht einmal im Ansatz passt....

Ergänzung:
ich hatte allerdings auch vor Jahren mal (zu weiche) Pfeile die bis etwa 15m vermeintlich gut gepasst haben, und dann auf die 25 m  Scheibe bei etwa 18m plötzlich so scharf rechts nach unten abbogen, das ein oder zwei sogar abbrachen (waren meiner ich 400er Warrior)
Seither RST immer bis 25 bzw. 28m, was bei mir im Garten das maximal Mögliche ist.

Ich meinte natürlich, ob ihr den Bogen senkrecht haltet beim Rohschaft Test.

Komplett daneben lieg ich glaub ich nicht.

Ausgangsbasis:

Recurve mit #42 auf den Fingern bei 30 Zoll Auszug

500er Penthalon Hunter Extreme
30 Zoll
30 grain Insert, Protektorring vorne
100 gn Gewicht

Das Gewicht der Federn hab ich mittels Isolierband ausgeglichen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am März 29, 2020, 05:10:20 Nachmittag
Haltet ihr den Bogen horizontal beim Rohschaft oder kantet ihr ( für die, die den Bogen grundsätzlich kanten)?

Äh???   
:bahnhof:

und so krasse Kurven kenne ich nur, wenn der Schaft arg daneben liegt - also nicht einmal im Ansatz passt....

Ergänzung:
ich hatte allerdings auch vor Jahren mal (zu weiche) Pfeile die bis etwa 15m vermeintlich gut gepasst haben, und dann auf die 25 m  Scheibe bei etwa 18m plötzlich so scharf rechts nach unten abbogen, das ein oder zwei sogar abbrachen (waren meiner ich 400er Warrior)
Seither RST immer bis 25 bzw. 28m, was bei mir im Garten das maximal Mögliche ist.

Ich meinte natürlich, ob ihr den Bogen senkrecht haltet beim Rohschaft Test.

...


Du solltest deinen Bogen bei deinem RST so halten wie du ihn außerhalb des RSTs sonst auch hälst. Dort so und dort anders so macht keinen Sinn...  :)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am März 29, 2020, 05:13:49 Nachmittag
@ Grendel:

Grendel schrieb: "... der Pfeil beschreibt eine Kurve beim verlassen des Bogens von gerade nach rechts unten ( Rechtshänder), in einem abrupten Bogen."

Ich hatte dieses Problem mit einem ziemlich weit über Center geschnittenen kurzen Recurve (Bear Oldie).
Der Pfeil war der richtige, er war nicht grundsätzlich zu weich.
Weder NP-Verstellung noch Spitzengewicht-Änderung, ja nicht mal ein verkürzter Auszug zeigten eine signifikante Änderung.

Ein 2 mm dickes Leder als Sideplate mit einem 2 mm Zahnstocher darunter behoben das Problem. Anschließend reagierte der Rohschaft wieder normal auf die üblichen Tuning-Maßnahmen.

Grüße, Daniel
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: aged younger am März 29, 2020, 05:21:53 Nachmittag
Hmm,
wirklich unpassend erscheint mir die Kombi so ersteinmal auch nicht und ein Ausgleich des Federgewichtes am Schaftende macht generell "den Bock nicht wirklich fett", was sind es denn für Wurfarme?

Den Einwand von Daniel124 finde ich auch höchst "prüfenswert",
wenn´s dann noch immer nicht funzt probiers doch einfachmal mit 30grs weniger Spitzengewicht ...

(Habe derzeit drei 43 - 44 lbs Recurve Bögen und bei etwa 31,5 " Auszug benötigen die einen mit 500er Spine mit 110 grs Spitzengewicht, der ILF mit Ukkha Wurfarmen einen 450 er Spine und 100 grs - jeweils incl. Insert, Nockpunktüberhöhung etwa 1/2 Zoll und minimal drunter)

Gruß, Younger
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am März 29, 2020, 06:54:33 Nachmittag
Danke erst mal. Ich werd das morgen im Freien testen. Zeit hab ich jetzt ja mehr als genug.  ::)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am März 29, 2020, 07:14:15 Nachmittag

Das Gewicht der Federn hab ich mittels Isolierband ausgeglichen.

Das kann 100 Ursachen haben.
Wieso gleichst du das mit Isolierband aus?
Ich schieß einfach meine Rohschäfte einen ticken weich aus, dann passt das immer mit den Federn.

Nockabzug der Sehne zu fest?
Zwicken der Nocke mit oberen Finger, damit sich der Pfeil etwas durchbiegt?
und und und.... Ferndiagnose.... wird nur durch Zufall klappen.... ;)
Da muß jemand von hinten draufschauen, der gut Ahnung hat....geht halt grad schlecht.... :)
Musst deine alten Pfeile weiterschießen bis Corinna rum ist.... :angel:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cayuga am März 29, 2020, 07:25:23 Nachmittag

Das Gewicht der Federn hab ich mittels Isolierband ausgeglichen.

Das kann 100 Ursachen haben.
Wieso gleichst du das mit Isolierband aus?
Ich schieß einfach meine Rohschäfte einen ticken weich aus, dann passt das immer mit den Federn.


Bin zwar nicht Grendel, aber ich gleiche das fehlende Gewicht der Federn auch mittels Isolierband aus. Warum? Gewicht und vor allem FOC bleiben gleich. Die Sache mit dem Klebeband habe ich aus "Pfeilflug wie auf Schienen" von Gerhard Gabriel
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Verano am März 30, 2020, 12:23:14 Nachmittag
Hab mal meine Vanes mit Breitem durchsichtigen Klebeband imitiert und fest um den Schaft gewickelt, auf einmal ist der Rohschaft zu steif :upsidedown:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am März 30, 2020, 12:59:40 Nachmittag
Hab mal meine Vanes mit Breitem durchsichtigen Klebeband imitiert und fest um den Schaft gewickelt, auf einmal ist der Rohschaft zu steif :upsidedown:


Nun, dann passte der Schaft in seiner Grundabstimmung schon nicht und die Vanes haben es kaschiert...  :upsidedown:

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Bazi am März 30, 2020, 07:32:11 Nachmittag
Sofern deine Beschreibung stimmt, deutet alles darauf hin, dass so einiges nicht passt. Anfangen würde ich mit dem Nockpunkt - überprüfe ihn auf unterschiedlichen Entfernungen.
Wenn der NP passt, versuche mal, den Schaft weicher zu machen, d.h., Gewicht vorne zu erhöhen.
Wenn das alles  nicht hilft, könnte es an deiner Technig liegen. Wie lange schießt du dieses Zuggewicht? Auf welchen Entfernungen hast du den beschriebenen RST geschossen?
P.S.: Beim RST solltest du den Bogen senkrecht halten, auch wenn du normalerweise anders schießt. 
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: wurlitzer am Juni 28, 2020, 10:59:18 Vormittag
Wo finde ich den die schöne Grafik die mal jemand gemacht hat?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Tomas am Juni 28, 2020, 11:29:26 Vormittag
Hier, kann gerade keinen Link einfügen.
Grüße Tomas
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: wurlitzer am Juni 28, 2020, 02:04:10 Nachmittag
Genau danke!
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Chrdeike am November 02, 2020, 06:31:21 Nachmittag
Hallo Gemeinde :)
Ich wollte das Thema hier noch einmal aufgreifen, weil ich im Moment das erste Mal den RST durchgeführt habe, auch wenn ich schon einige Jahre schieße. Meine Gedanken dazu, ob dieser überhaupt notwendig ist, wollte ich damit eigentlich beseitigen. Geschafft habe ich es durch den Test nicht.
Nun habe ich den RST auf 15-20-30 Meter mit meinem BW 48#@29" (29er Auszug) durchgeführt, und zwar ,mit dem Schießstil, den ich auch sonst habe, also Bogen leicht nach Rechts gekippt, ca. 1 Uhr-Stellung. Rohschaft, 29,5" lang und 400er Spine, ohne Federerstatz und mit anfänglich einer 145 grn Spitze + 35 grn Insert geschossen, also 180 grn. Mit Befiederung fliegen die Teile ohne Probleme geradeaus. Beim ersten Rohschaft habe ich gleich gesehen, das dieser zwar dahin ging, wo er hin sollte, die Nocke zeigte aber deutlich nach Links, also zu weich. Die befiederten Pfeile stnden wie eine 1. Das Gleiche noch einmal von 20 & 30 Meter, auch dasselbe Bild. Ich bin dann mit dem Spitzengewicht schrittweise runtergegangen, bis ich bei 135 grn Gesamt-Spiotzengewicht war. Die Rohschäfte standen nun besser, wenn auch leicht zu weich, die befiederten mit gleichem Setup aber flogen & trafen nicht so toll. Ein Tausch der Spitzen auf 125 + 35 Insert, und schon flogen sie wieder wie eine 1. Beim RST würde die Nocke aber so wieder weiter nach Links stehen. Meine Frage wäre nun: Ist es nicht doch besser, dass Federgewicht am Schaftende zu imitieren? Ist es für den intuitiven überhaupt sinnvoll, einen RST durchzuführen? Im Grunde ist es doch so, dass kleinste Ablassfehler den Test schon zunichte machen. Ich bin der Meinung, dass ich ihn für mich nicht brauche und auch niemenden empfehlen würde, der nicht einen perfekten Schussablauf vorzuweisen hat. Und da würde ich mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass es nur auf Wettkamfschützen (maximal diese) zutrifft. Es gibt in meinen Augen wichtigere Dinge, die den richtigen Pfeil ausmachen. Und wenn man sich mit der Pfeilphysik ein bisschen näher beschftigt, wird man sicher den passenden Pfeil finden, ohne diesen blank zu schießen und, meiner Meinung nach, ohne eine menge Zeit zu verbrennen. Aber (!) Das ist nur meine persönliche Meinung! Wer will und daran Spaß hat, kann natürlich den perfekten Schaft ausschießen.
Mein Fazit: Meine Gedanken dazu haben sich dahin gehend bestätigt, dass er für mich nicht sinnvoll ist, weil ich auch nach 6 Jahren im traditionellen Bereich immernoch nicht 1000%ig meinen Schussablauf wiederholen kann. Mit befiederung treffe ich aber schon ab und an. Ich habe eher Probleme mit sehr weiten Zielen :D
(http://blob:null/7dc7d3b7-95b5-453c-a7d8-8161d9b3839e)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cayuga am November 02, 2020, 06:47:06 Nachmittag
Also, um Deine erste Frage zu beantworten. Ja, Du  musst das Federgewicht ausgleichen. Klebeband so lange drumwickeln, bis der FOC identisch mit dem befiederten Schaft ist. Erstens stimmt so der FOC wieder und zweitens macht Gewicht am Heck den Pfeil dynamisch etwas steifer.

Zu Deiner zweiten Frage: das hat nichts mit intuitiv oder System zu tun. Du unterstellst ja implizit, dass intuitive Schützen einen schlechten Ablass haben. Aber ja, Du solltest konstant und reproduzierbar schießen.

Ansonsten: Ein Rohschafttest macht doch auch Spaß
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Axebay am November 02, 2020, 06:50:15 Nachmittag
....Ich bin der Meinung, dass ich ihn für mich nicht brauche und auch niemenden empfehlen würde, der nicht einen perfekten Schussablauf vorzuweisen hat. Und da würde ich mich mal aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass es nur auf Wettkamfschützen (maximal diese) zutrifft. Es gibt in meinen Augen wichtigere Dinge, die den richtigen Pfeil ausmachen.
(http://blob:null/7dc7d3b7-95b5-453c-a7d8-8161d9b3839e)

 :klasse:

Du hast es erfasst. Mir hat ein sehr erfolgreicher Bogentrainer genau das gesagt:
 "Rohrschafttest? Solange du nicht im oberen Profisegment bist, glaub mir, brauchst du das nicht. solange du nicht Gruppen auf 5 Mark Größe schießt sagt dir der Test gar nichts.  Es verwirrt dich mehr und hält auf. Schau das der Nockpunkt und der Spine einigermaßen passt und übe übe übe"

Was soll ich sagen, er hat Recht.
Aber ich merke es selber, der Fehler findet sich leichter im Material als hinter dem Bogen  :schuldig:

Grüße,
Axe
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cayuga am November 02, 2020, 06:58:34 Nachmittag
Du hast es erfasst. Mir hat ein sehr erfolgreicher Bogentrainer genau das gesagt:
 "Rohrschafttest? Solange du nicht im oberen Profisegment bist, glaub mir, brauchst du das nicht. solange du nicht Gruppen auf 5 Mark Größe schießt sagt dir der Test gar nichts.  Es verwirrt dich mehr und hält auf. Schau das der Nockpunkt und der Spine einigermaßen passt und übe übe übe"

Was soll ich sagen, er hat Recht.
Aber ich merke es selber, der Fehler findet sich leichter im Material als hinter dem Bogen  :schuldig:

Grüße,
Axe

Bei üben, üben, üben bin ich voll bei Deinem Bogentrainer, auch wenn ich selbst lieber schieße als übe, was man an meinen Ergebnissen sieht   ;)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Gardener am November 02, 2020, 06:59:08 Nachmittag
Rohschaft ist so ganz meins auch nicht, das mag an der stark wechselnden Trainingsfrequenz liegen.
Meine Alternative mit nassen Federn als Vergleich und was dann auf 30m passt solls gut sein. Hat funktioniert und mir reicht das 8)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Chrdeike am November 02, 2020, 07:11:11 Nachmittag
Also, um Deine erste Frage zu beantworten. Ja, Du  musst das Federgewicht ausgleichen. Klebeband so lange drumwickeln, bis der FOC identisch mit dem befiederten Schaft ist. Erstens stimmt so der FOC wieder und zweitens macht Gewicht am Heck den Pfeil dynamisch etwas steifer.
Zu Deiner zweiten Frage: das hat nichts mit intuitiv oder System zu tun. Du unterstellst ja implizit, dass intuitive Schützen einen schlechten Ablass haben. Aber ja, Du solltest konstant und reproduzierbar schießen.

Ansonsten: Ein Rohschafttest macht doch auch Spaß
Der intuitive Schütze hat natürlich genauso wenig oder viel Schwächen im Ablass, als ein WA oder Compoundschütze. Was ich damit meinte ist, dass wir zum Beispiel für den Parcours so wechselhafte Bedingungen haben, dass es da nicht unbedingt der Schaft der limitierende Faktor ist. Ich denke aber, dass es wenige gibt, die einen absolut sauberen, permanent wiederholbaren Ablass haben. Stand, Griff in den Bogen, Körper-T usw. gehört ja auch noch dazu, alles kann den Pfeilflug beeinflussen. Auf einer ebenen Fläche, dass Ziel in Brusthöhe und vielleicht noch in der Halle, kann das ja alles sein, wird im Gelände aber zunichte gemacht.
Ach so, der Spaß sollte natürlich immer im Vordergrund stehen 👍🙂
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BowLaw am November 02, 2020, 07:27:08 Nachmittag
Also mir ist es lieber, wenn ein Fehler "ausgemerzt" werden kann und sooo genau braucht man es ja nicht nehmen (wenn man es nicht will).

Ich hatte eben schon Pfeile, die vermeintlich gepasst haben, beim RST sind die (in diesem Fall bei 20 m) wortwörtlich plötzlich um die Scheibe herum geflogen (1x1m Scheibe).
Rein vom Pi mal Daumen haben sie gepasst, also nichts abstruses - da habe ich wirklich gestaunt.
Wenn der Pfeil dann da steckt wo die befiederten auch stecken, dann bin ich zufrieden, da darf die Nocke schon mal einen Ausflug nach links oder rechts machen, das hievt mich dann auch nicht von Platz 57 auf Platz 36  ;)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Chrdeike am November 02, 2020, 07:40:38 Nachmittag
Also mir ist es lieber, wenn ein Fehler "ausgemerzt" werden kann und sooo genau braucht man es ja nicht nehmen (wenn man es nicht will).

Ich hatte eben schon Pfeile, die vermeintlich gepasst haben, beim RST sind die (in diesem Fall bei 20 m) wortwörtlich plötzlich um die Scheibe herum geflogen (1x1m Scheibe).
Rein vom Pi mal Daumen haben sie gepasst, also nichts abstruses - da habe ich wirklich gestaunt.
Wenn der Pfeil dann da steckt wo die befiederten auch stecken, dann bin ich zufrieden, da darf die Nocke schon mal einen Ausflug nach links oder rechts machen, das hievt mich dann auch nicht von Platz 57 auf Platz 36  ;)
Okay, bei so einer großen Abweichung war das aber eine gute Arbeit der Federn, dass die den Pfeil ins Ziel gebracht haben 🙂 So ein Aha-Erlebnis hatte ich bei meinem RST nicht gehabt, der Schaft flog schon dahin, wo er sollte, eben nur links ausgerichtet.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Capri am November 02, 2020, 07:48:54 Nachmittag
Also ich finde auch das der RST Sinn macht und schieße ihn aber auch nur auf 15-20 und 25m aus mehr macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
Und ums reproduzierbare geht es doch?! Klar wird er wieder und wieder probiert, ich schieße gerne mal ein Paar Stunden nur RST :wtf:  :schuldig:

Übe mal nur mit den RST Pfeilen (ja nicht nur ein unbefiederter :P) da wird dir jeder Fehler den du machst gnadenlos gezeigt!
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: kungsörn am November 02, 2020, 07:50:10 Nachmittag
Ich hab fürs Training im Garten immer 2-3 Rohschäfte im Köcher. So für den kleinen Zweifel zwischendurch...
Wenn derselbe RS auf 25m mal leicht nach links, beim nächsten mal nach rechts oder auch bisschen nach unten geht, zeigt er mir mitunter sehr präzise, wo der Frosch die Locken hat.
An der Intensität der Abweichung kann man sehr gut den Trainingsstand ablesen.
Wenn der Pfeil auf der Bahn nicht passt, tut er es im Gelände auch nicht.
Das Wissen um einen gut abgestimmtes Setup bringt auch einem intuitiven Jagdbogenfreak - zumindest mir - einen gewissen psychologisch positiven Effekt.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Dexter am November 02, 2020, 09:08:30 Nachmittag
um einen leicht zu weich steckenden Rohschaft würde ich mir gar keine Gedanken machen, wenn sie alle in eine Gruppe fliegen und der Rohschaft weder zu hoch noch zu tief steckt.
Sollte der Rohschaft über oder unter der Gruppe sein Nockpunkt anpassen, fertig.
Ich habe mal den passenden Rohschaft mit 125er Spitze bewusst auf 100 gr Spitze reduziert und dann befiedert im Parcours geschossen. 3 mit 125er im Köcher und 3 mit 100 grain Spitzengewicht.
Ich habe es nicht mal gemerkt mit 4 Zoll Federn.  Aus Jux und Dollerei getreu dem Video unten habe ich die 3 zu harten mit  3 Zoll Federn versehen, da sah die Sache schon anders aus.

https://www.youtube.com/watch?v=9BA5MrBmi7w

Der Jimmy Blackmon hat von 75 grain hoch bis 250 fast alle in eine Gruppe bekommen. Seine Technik ist sehr gut keine Frage. Aber die langen Federn gleichen viel aus.
In einem anderen Video sagt er mit vorsichtigen Worten das bei einem Intuitiven der Rohschafttest nicht unbedingt aussagekräftig ist.


Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 02, 2020, 11:46:27 Nachmittag
Das muß am Schluss jeder für sich selbst entscheiden.
Doch wenn ich weiß das meine Pfeile passen, dann liegt der Rest an mir und nicht an den Pfeilen und an mir.  :klasse:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: kungsörn am November 03, 2020, 12:04:00 Vormittag
Da hat jeder seine individuellen Erfahrungen.
Die meisten Bogen- und Gummitierjäger empfehlen einen solchen leicht weicheren Pfeil, weil im Anblick des braunäugigen Bambis oder am Pflock Nr. 28 an Tag 3 ggf. weniger Auszug stattfindet als in der Wohlfühl-Trainings-Umgebung.
Ich habe für mich aber festgestellt, dass ich in stressigen oder "schwachen" Momenten eher dazu neige, etwas zu "überreißen".
Das führt dazu, dass aus leicht zu weichen Schäften dann sehr weiche Schäfte werden und mir die Nocke ans Fenster knallt.
Meine Konsequenz: Standhöhe auf Maximum + 0,5" und möglichst passenden Schaft dazu.

Wenn der selbe Schaft mal zu hoch und mal zu tief steckt (>20m), sind das i.d.R. Ablassfehler. Ggf. kommt auch Verreißen dazu (bei starken Bögen).
Jeder, der kurze schnelle Jagdbögen schießt und dem nicht egal ist, was nach 25m passiert, kann ein Lied davon singen.
Meine zwei Border BD sind echte Zicken, bezüglich Fingerdruck und Ablass.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am November 03, 2020, 07:10:44 Vormittag
Sorry, für einen Fortgeschrittenen oder jemand der weiterkommen möchte gehört das Rohschaft Ausschießen dazu. Erst recht für einen Intuitivschützen, der nicht mit irgendeiner Visiertechnik einen mistigen Pfeilflug ausgleichen kann.
Mit Wettkampfschütze oder nicht hat das auch nichts zu tun - entweder ich will maximal präzise treffen oder nicht.

Mir gehts nicht runter: Da kaufen die Leute topp Bögen, Zusatzausrüstung vom Feinsten, lesen Bücher und nehmen Trainerstunden, fahren hunderte Kilometer für ihr Hobby in der Gegend rum und dann machen sie beim Pfeil einen Meter vor dem Klo in die Hose.  :-[
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Axebay am November 03, 2020, 07:36:48 Vormittag
....
Mit Wettkampfschütze oder nicht hat das auch nichts zu tun - entweder ich will maximal präzise treffen oder nicht. ....

Wollen wir das nicht alle? Bloß man muss es eben auch können. Zu glauben man kann es, bzw. Seine Leistung genüge für einen guten,aussagestarken (!) Test, daran scheitert es oft!
Ich kann es mir eingestehen kann, dass ich es aktuell nicht kann. Also wozu soll ich mich dann daran aufhängen und Stunden dafür verschwenden? Wenn meine Gefiederten Freunde ihr Ziel treffen bin ich zufrieden, denn diese schieße ich schließlich und keine Blankis.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: OddBow am November 03, 2020, 07:49:59 Vormittag
Bisschen off topic, aber ich finde die Diskussion ob etwas ins Gewicht fällt oder nicht immer so blödsinnig. Wenn immer alles egal ist, warum gibts diesen Sport überhaupt in diesem Ausmaß?
Stellt man sich halt mit einer Siloschnur und einem Haselnussstecken hin und schießt  irgendwie. Denn es ist ja laut diverser Experten (die in der Regel gerade eine Saison geschossen haben) eh egal.

Die bei Olympia machen aber auch immer einen unnötigen Aufriss. Sollen die mal den Heinz vom SV Unterlindenbach fragen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am November 03, 2020, 08:08:25 Vormittag
Guten Morgen,

Es geht ja nicht darum, ob es ins Gewicht fällt (Schwarz/Weiß) oder nicht – sondern wie viel.
Ich halte mich auch im privaten immer an die A, B, C Analyse. Die wichtigen Sachen zuerst, C nur noch wenn ich Lust und viel Zeit habe.

Nur für mich würde ich als Intuitiv Schütze den RST als C sehen und ja – ich bin Perfektionist. Aber da mag jeder eine eigene Meinung haben.

Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.

Lg
Klaus
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: OddBow am November 03, 2020, 08:19:25 Vormittag
Guten Morgen,

Es geht ja nicht darum, ob es ins Gewicht fällt (Schwarz/Weiß) oder nicht – sondern wie viel.
Ich halte mich auch im privaten immer an die A, B, C Analyse. Die wichtigen Sachen zuerst, C nur noch wenn ich Lust und viel Zeit habe.

Nur für mich würde ich als Intuitiv Schütze den RST als C sehen und ja – ich bin Perfektionist. Aber da mag jeder eine eigene Meinung haben.

Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.

Lg
Klaus

Okay, das kann ich gelten lassen 😁😜
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am November 03, 2020, 08:19:58 Vormittag
....
Mit Wettkampfschütze oder nicht hat das auch nichts zu tun - entweder ich will maximal präzise treffen oder nicht. ....

Wollen wir das nicht alle? Bloß man muss es eben auch können. Zu glauben man kann es, bzw. Seine Leistung genüge für einen guten,aussagestarken (!) Test, daran scheitert es oft!
Ich kann es mir eingestehen kann, dass ich es aktuell nicht kann. Also wozu soll ich mich dann daran aufhängen und Stunden dafür verschwenden? ...

Das ist m.E. nach keine Ausrede.
Auch jemand mit nicht so gefestigtem Stil kann Rohschäfte schießen. Bleibt er halt auf 10 Meter, gibt sein Bestes und schießt oft. Dann ist da ein Trend erkennbar, z.B. 6 von 10 reagieren weich, und dann kann auch er optimieren.
Wenn man nicht irgendwann anfängt Rohschafttests zu machen wird man es nie können.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: aquadrat am November 03, 2020, 08:25:28 Vormittag
...
Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.
...

Kannst mich gerne mal besuchen kommen.

Klar braucht man als Schönwetterschütze mit Bremsfallschirmen am Pfeil keinen RST.
Was ist wenn es regnet? Was wenn ich mal einen wirklich schnellen und leichten Pfeil schießen will? Wenn mein Anspruch über "ich treffe das Tier mit einem von drei Pfeilen" hinausgeht?
Und klar, der RST wird nie so aussehen wie bei einem guten Oly-Recurve Schützen.

Gruß, A.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 03, 2020, 08:52:17 Vormittag
Ich weiß gar nicht was ihr hier damit überhaupt bezwecken wollt?
Sollen jetzt alle, die davon überzeugt sind, das RST auch für einen Mittelklasseschützen von Vorteil sein kann, umgepolt und weggebracht werden davon?
Genau das Thema mit nassen Federn ist es doch, was jeder begreifen müsste. Auf Turnier oder Parcours hab ich es oft genug erlebt, sind die Federn nass, fliegen vielen ihre Pfeile überall hin nur nicht da hin wo sie sollen. Mit Federn fliegt dich alles... irgendwie...
Ich hab schon so bei einem neuen Bogen, oder nur durch eine neue Sehne, die vorhandenen Pfeile geschossen und probiert. Da hab ich auch nicht nur daneben geschossen. Wenn ich dann allerdings den RST gemacht habe, hab ich schon mal festgestellt, daß der Nockpunkt nicht passte, oder der Pfeil deutlich weich oder zu steif war. Ich behalte nämlich von jedem Satz Pfeile verschiedenster Hersteller immer einen fertig mit Insert, Spitze, Wrapfolie und vor allem gleiche Nocke auf. Alleine die 10 min. schießen auf 10-20m sagen mir schon 80% von allem was ich wissen will. Den Rest bestimme ich dann einfach und mach mich 1x mit dem bestimmten Sachen in weiteren 10min. fest ob es passt oder nicht, fertig.
Wo brauch ich da viel Zeit mit RST?
Zu mir kommen so viele Sehnenkunden oder Bekannte, mit denen ich dann im Verein RST ausschieße, die berichten danach alle von besseren Ergebnissen. Irren die sich jetzt auch alle?
Nur weil das hier 2-3 nicht für nötig finden, müssen es doch nicht alle ablehnen? Sollen die doch ohne RST glücklich bleiben...  :unschuldig:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am November 03, 2020, 09:11:15 Vormittag
...
Nur wer als Intuitiver den RST als A sieht, mit dem würde ich gerne mal schießen gehen  :bow:.
...

Kannst mich gerne mal besuchen kommen.

Klar braucht man als Schönwetterschütze mit Bremsfallschirmen am Pfeil keinen RST.
Was ist wenn es regnet? Was wenn ich mal einen wirklich schnellen und leichten Pfeil schießen will? Wenn mein Anspruch über "ich treffe das Tier mit einem von drei Pfeilen" hinausgeht?
Und klar, der RST wird nie so aussehen wie bei einem guten Oly-Recurve Schützen.

Gruß, A.

Hi A.

Hatten wir ja eh schon vor, jederzeit gerne!

Zusatzaussage:
Ob der Pfeil gut fliegt kann ich auch ohne RST sehr gut entscheiden und tunen. Meine Pfeile mit sehr kleinen Federn (2.25) fliegen auch klitschnass perfekt, da kannst du dich dann auch persönlich davon überzeugen  :bow:. (Und beim Dauerregen Turnier in Hohenkammer vor 3 Wochen hats für Platz 2 gereicht).
Ob die ohne Federn fliegen interessiert mich eigentlich nicht, trotzdem hab ichs ausgeschlossen bis 40m. Da kam raus, das die Pfeile perfekt fliegen mit Spitzen von 40gn bis 85gn, darüber hinaus nicht. Je leichter die Spitze desto weiter links stecken die Pfeile (als Rechtsschütze), an der Qualität des Flugs ändert sich nichts. Mit 70gn steckt der RS mitten in der Gruppe der befiederten, ich schieße trotzdem die 40gn Spitzen.

Lg
Klaus

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Chrdeike am November 03, 2020, 09:16:28 Vormittag
Moin!
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Meinungen, und Erfahrungen sein können. Ich persönlich will niemanden davon abhalten :) Und auch ich habe in den letzten Postings einiges rausziehen können, was meine Meinungs über den RST beeinflusst. Und auch ich denke, dass man sich über einen guten Pfeil Gedanken machen sollte und auch, dass er gut abgestimmt ist. Bisher brauchte ich allerdings keinen RST dafür. Nach einigen Aussagen, würde ich meine Meinung wie gesagt evtl. noch mal anpassen ;) Ich werde noch mal in mich gehen und evtl. das Thema bei mir noch mal wirken lassen.
Auf jeden Fall schön, dass hier alle ruhig und fair diskutieren, auch wenn man mal was in Frage stellt   :klasse:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 03, 2020, 09:18:45 Vormittag
Vielleicht wärst du mit RST auf Platz 1 gekommen?  :Achtung:

Ne Spaß beiseite...

Dann gehörst du halt zu den wenigen, die es halt auch ohne können und das gönne ich Dir.

2,5" Federn sind ja auch nicht zu vergleichen mit 4" oder noch größer und die zeigen einem ja wohl auch kleinere Ablassfehler noch an, so lange man die noch fliegen sieht.
Die meisten bevorzugen aber halt größere Federn wegen Aussehen und weil man den Pfeilflug besser beobachten kann und weil die sich doch bei Aststreifern oder Grasdurchschüssen auf einem sehr jagdlich gestellten Parcours oder Turnier (wie Teublitz)  nicht so schnell aus der Bahn bewegen.  :GoodJob:
Und viele Schützen lieben eben so gestellte Tiere. :upsidedown: :youRock:



Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am November 03, 2020, 09:36:00 Vormittag
Hi Guido,

Das ist das schöne wenn man diskutiert, ich bleibe bei meiner Meinung und gebe deinem Posting trotzdem zu 100% recht!

Die Setups, Begabung, Zielsetzung und Aufgabenstellung ist halt bei jedem anders, da helfen nur vielfältige Antworten damit jeder die richtige für sich findet.

Nein, auf Platz 1 wäre ich nur mit mehr Üben mit nassen Pfeilen gekommen. Mit klatschnassen Federn habe ich auf die kürzeren Entfernungen beim Doppelhunter ein paar erste drüber gesetzt  ::), das passiert mir sonst nicht so oft.

Lg
Klaus
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 03, 2020, 09:38:04 Vormittag
Logisch... nasse Federn verlagern ja den FOC nach hinten...  :Achtung:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: aquadrat am November 03, 2020, 10:51:42 Vormittag
@Seeker: ja, da haben ein paar Leute unter schwierigen Bedingungen tolle Ergebnisse abgeliefert und die Lokalhelden ziemlich abgekackt. Gut dass ich nicht dabei war, wenn ich dann noch nen schlechten Tag gehabt hätte hätte ich mich wohl blamiert  ;D

Und klar muss man sich nicht an der Ergebnis vom RST halten, selbst meine 2" AAE Wav Vanes könnten in gewissem Umfang unpassendes Spitzengewicht ausgleichen. Und klar greift man mit ein bisschen Erfahrung bei der Auswahl der Schäfte nicht völlig daneben. Aber gerade dem Anfänger der die Erfahrung noch nicht hat zeigt der RST (am besten unter Anleitung) was Sache ist. Natürlich nicht wenn er zum ersten Mal einen Bogen in der Hand hat, aber ich denke nach 6 bis 12 Monaten regelmäßigem Training (Training, nicht rumballern!) sollte man da schon mal drauf schauen, es entsteht sicher kein Schaden (ok, man könnte einen Pfeil verlieren oder zerstören) aber sehr wahrscheinlich Erkenntnis.

LG, A.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Chrdeike am November 03, 2020, 06:52:15 Nachmittag
Guten Abend Leute!
Ich habe mich heute doch noch einmal nach Draußen begeben, um bei recht gutzen Wetter den Rohschaft zu schießen. Pfeil ist wie gehabt, der Penthalon Heavy Hunter in 29,5" Länge und 400er Spine und ein 35 grain Insert, dieses Mal habe ich nun auch Hinten das Gewicht der fehlenden Federn anfepasst. Angefangen habe ich mal ganz unten: 85 grain Spitze drauf (auf 4 Pfeilen) und los ging es. Ergebnis: nee, geht gar nicht mit den Pfeilen! Entfernung war übrigens 20 Meter. Die Pfeile trafen zwar einigermaßen gruppiert, nur nicht dort, wo ich sie hin haben wollte. Die beiden Rohschäfte zeigten dann auch eindeutig mit der Nocke nach Rechts, also zu hart. Nächste Spitze: 100 grain. Die ging im Grunde gut und auch die Rohschäfte zeigten mit der Nocke zum Schützen und hatten keine Abweichung. Nächste Runde mit 125 grain Spitzen. Pfeile sehr gruppiert innerhalb eines ca. 6/7 cm Radius. Die beiden Rohschäfte verursachten fast 2 Robin Hoods, steckten aber mit der Nocke ca. 4 cm nach Links. Noch ne Runde mit 145 grain Spitzen, so wie ich die Pfeile eigentlich schieße. Gruppe war super, ähnlich wie die Passe vorher. Rohschäfte steckten auch in der Gruppe mit einer Ausrichtung der Nocke ca. 6 cm nach Links. Nun habe ich die 125 Grain Spitzen draufgeschraubt und auch geschossen, ca. 10 Passen á 5 Pfeile. Ich bin im Grunde recht zufrieden damit und komme auf 45 Meter nun auch recht kontinuierlich auf's "Tier" (Keiler), Kill liegt meistens 15-20 cm rechts daneben. Dafür passt jetzt die Höhe.
Nun ja, ich denke, ich werd dann (zumindest bei neuen Pfeilschäften) einen Rohschaftstest machen, auch wenn es nicht meins ist, da ich natürlich lieber schieße :)

Ich danke Euch, dass ihr ein bisschen meinen Horizont erweitert habt!  :klasse:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am November 03, 2020, 09:27:33 Nachmittag
...
Nun ja, ich denke, ich werd dann (zumindest bei neuen Pfeilschäften) einen Rohschaftstest machen, auch wenn es nicht meins ist, da ich natürlich lieber schieße :)
...

Siehst du, war kein Hexenwerk. Mit diesen Erfahrungen kannst du dir nun überlegen was du beim nächsten Pfeil willst: Eher nen höheren FOC so wie sich das liest? Dann könnte das nächste Setup ein wenig härter ausfallen, um mit dem höheren Spitzengewicht den gleichen gerade steckenden Rohschaft hinzubekommen wie deine jetzigen mit 100er Spitzen. Das ganze würde nicht mal einen höheren gpp erzeugen wenn du leichtere Schäfte nimmst.
So kannst du jetzt rumspielen, bis du DEINEN Pfeil mit maximaler Präzision gefunden hast. Den gibt es nämlich, und das Rohschaften zeigt den Weg  :)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 04, 2020, 09:04:55 Vormittag
Ganz genau... und niemals nur auf 20m schießen wie du es jetzt gemacht hast.
Das zeigte doch...
Spitze 80gn - steif
100gn - leicht steif
125gn - passt
145gn - passt auch....

Das kann gar nicht stimmen denn wenn du die 125er Spitze und die 145gn Spitze auf 10-15-20-25m vergleichst, sollte sie schon etwas unterschiedliches zeigen, denn 20gn Spitzenunterschied sind schon einiges.
Sicherlich geht das halt etwas im rauschen unter was auch nicht schlimm ist.
So mache ich meine RS hinten nie so schwer wie mit Federgewicht, sondern schieße meine auf den oben stehenden Entfernungen immer eine ticken weich aus, mit Federn und Kleber passt das dann auch. Spart auch Zeit und Arbeit.  :yes:
Und wie gesagt... Wenn du RST schon ne Zeit lang praktizierst, kannst so manchen Zwischenschritt immer überspringen.
Ich mach den RST mit dem Pfeil der Wahl dann aber auch mal wieder beim Schelfmaterial Wechsel oder bei einer anderen Sehne unterschiedlichem Materials und Strangzahl... da kommt auch oft überraschendes raus, das Dir nie und nimmer ein befiederter Pfeil mit normaler, halbwegs jagdlicher Federlänge anzeigt, wie ich sie schieße...  ;D 
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Capri am November 04, 2020, 03:31:04 Nachmittag
Ich habe gerade was neues beim RST erlebt.
Habe meinen neuen Bogen RST geschossen die 600er Aurel´ Schäfte mit 85gr Spitze waren gut der unbefiederte Pfeil vielleicht 5cm tiefer.
Dann die neue Erfahrung:
Okay dachte jetzt muss erstmal der komische Lederlappen weg und das Perlrochenleder drauf, gesagt getan wieder ausgeschossen und dann das.
Kannte ich so auch noch nicht das der Wechsel der Auflage einen so krassen Unterschied macht (auf 20m).

Die tollen auflagen haben meine Kinder mir vorhin gebastelt ;D
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 04, 2020, 03:48:42 Nachmittag
@capri: Was muss ich jetzt auf dem Bild sehen ?

Das der Rohschaft so viel tiefer steckt ?

Passt eben der Nockpunkt nicht, und Perlrochen verzeiht 0,0% Fehler

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Capri am November 04, 2020, 04:50:25 Nachmittag
Ganz genau roscho.
Habe nur ein fast identisch hohes leder gegen den perlrochen getauscht.
Vorher gut danach Nockpunkt falsch und mehrfach aufs gleiche Ergebniss gekommen liegt also nicht nur am Ablass.

Hätte nicht gedacht das das Leder so einen Unterschied zum Rochen ausmacht.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am November 04, 2020, 07:12:22 Nachmittag
Doch Roscho hat Recht.
Perlrochen ist so hart, da kannst gleich vom blanken Holzbogen schießen. Verzeiht 0,00% nix....
Selbst wenn es ein festes Leder ist, dämpft es noch um einiges.
Ich bevorzuge da eher Fell....vornehmlich von der Pinnipedia, (Flossenfüßer)
Hab da noch einen Mantel aus den 60er Jahren im Keller hängen... :)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 05, 2020, 11:05:55 Vormittag
Ist Fell tatsächlich soviel besser? Ich überleg meinen Astar damit auszustatten ( ist Leder drauf), ich hab da noch ein Bear Rest über.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 05, 2020, 11:36:41 Vormittag
Ist Fell tatsächlich soviel besser? Ich überleg meinen Astar damit auszustatten ( ist Leder drauf), ich hab da noch ein Bear Rest über.

Besser will ich nicht sagen, fehlerverzeihender würde ich unterschreiben

Ich nutze eigentlich immer das "Bärenfell" oder den Flauschteil von Klettband.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am November 05, 2020, 01:42:41 Nachmittag
Schöner Test von Bogensport Freier:

https://youtu.be/Vp-6PCw7pJQ

Lg
Klaus

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Capri am November 05, 2020, 04:36:48 Nachmittag
Naja ich mag halt die Perlrochenauflage einfach,
aber ein großer Nachteil ist das die Federn mehr darunter leiden als bei Leder oder Fell.
Meine Erfahrung... die ja noch nicht so lange ist  :unschuldig:

 :ontopic:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 10, 2021, 02:19:17 Nachmittag
Was würdet ihr sagen, wo liegt hier der Fehler?

Das Bild zeigt eine Nocke, die weit links ragt, während der Pfeil mittig einschlägt.

Ich hab das Problem bei leichter Spitze ( 85 gn, Pfeil steckt aber links), bei 100 gn ( Foto) und bei 125 gn .

Jetzt kommts: ich hab es aber auch vereinzelt geschafft, dass die Nocke einigermassen gerade war.

Was noch auffällt... Der Rohschaft steckt immer etwas tief, obwohl ich schon auf 11mm unten bin

Befiederte Pfeile fliegen übrigens super (100er Spitze)


Setup ist:

Isidor Vayu Hybrid
38# auf 28
Auszug 30.5
62"
Easton Axis Traditional 500
30.5 ( inkl.Nock)
16gn Insert , 5gn Prot Ring
100 gn Spitze ( beim Foto)
Cresting Wrap, 4 Zoll Parabol
Uller Bogenköcher, am Wurfarm verschraubt
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Casimir am Januar 10, 2021, 02:39:43 Nachmittag
Was würdet ihr sagen, wo liegt hier der Fehler?

Das Bild zeigt eine Nocke, die weit links ragt, während der Pfeil mittig einschlägt.

Ich hab das Problem bei leichter Spitze ( 85 gn, Pfeil steckt aber links), bei 100 gn ( Foto) und bei 125 gn .

Jetzt kommts: ich hab es aber auch vereinzelt geschafft, dass die Nocke einigermassen gerade war.

Was noch auffällt... Der Rohschaft steckt immer etwas tief, obwohl ich schon auf 11mm unten bin

Befiederte Pfeile fliegen übrigens super (100er Spitze)


Setup ist:

Isidor Vayu Hybrid
38# auf 28
Auszug 30.5
62"
Easton Axis Traditional 500
30.5 ( inkl.Nock)
16gn Insert , 5gn Prot Ring
100 gn Spitze ( beim Foto)
Cresting Wrap, 4 Zoll Parabol
Uller Bogenköcher, am Wurfarm verschraubt

Den Trefferpunkt würde ich beim RST erst mal nicht so bewerten. Da die Spitze nach rechts geht würde ich sagen: zu weich. Also leichtere Spitze bis Pfeil wieder gerade steckt. Dann schiesse ich erst mal 3 befiederte Pfeile und dannach den RS. Wenn die Gruppe nicht so weit auseinander liegt sollte der Spine  passen.

Mit dem RS & Nockpunkt ist das bei mir auch so eine Sache - wiedersprüchliche Ergebnisse. Eigentlich steckt der RS bei mir immer etwas mit der Spitze zu tief. :sabber:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 10, 2021, 02:49:29 Nachmittag
Was würdet ihr sagen, wo liegt hier der Fehler?

Das Bild zeigt eine Nocke, die weit links ragt, während der Pfeil mittig einschlägt.

Ich hab das Problem bei leichter Spitze ( 85 gn, Pfeil steckt aber links), bei 100 gn ( Foto) und bei 125 gn .

Jetzt kommts: ich hab es aber auch vereinzelt geschafft, dass die Nocke einigermassen gerade war.

Was noch auffällt... Der Rohschaft steckt immer etwas tief, obwohl ich schon auf 11mm unten bin

Befiederte Pfeile fliegen übrigens super (100er Spitze)


Setup ist:

Isidor Vayu Hybrid
38# auf 28
Auszug 30.5
62"
Easton Axis Traditional 500
30.5 ( inkl.Nock)
16gn Insert , 5gn Prot Ring
100 gn Spitze ( beim Foto)
Cresting Wrap, 4 Zoll Parabol
Uller Bogenköcher, am Wurfarm verschraubt

Den Trefferpunkt würde ich beim RST erst mal nicht so bewerten. Da die Spitze nach rechts geht würde ich sagen: zu weich. Also leichtere Spitze bis Pfeil wieder gerade steckt. Dann schiesse ich erst mal 3 befiederte Pfeile und dannach den RS. Wenn die Gruppe nicht so weit auseinander liegt sollte der Spine  passen.

Mit dem RS & Nockpunkt ist das bei mir auch so eine Sache - wiedersprüchliche Ergebnisse. Eigentlich steckt der RS bei mir immer etwas mit der Spitze zu tief. :sabber:

Wenn ich mir die leichte Spitze anschau... Steckt links vom Ziel -> steif. Nocke ebenfalls links -> eigentlich weich. Ein Pfeil kann nicht gleichzeitig steif und weich sein.... Eventuell liegt das Problem wo anders. Am besten war der 100er... steckt mitte, aber halt Nocke links.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am Januar 10, 2021, 03:15:06 Nachmittag
Oder Abstand variieren und schauen ob es dann genau so endet (+- 3m).

Tendenziell würde ich sagen der Pfeil ist zu hart...

Lg
Klaus
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Januar 10, 2021, 03:43:13 Nachmittag
Würde auch sagen mit dem Setup zu steif
Auf wie viel Meter hast denn den RS geschossen?
Immer auf mehreren Entfernungen den gleichen RS  schießen, erst dann siehst wie sich das Paradoxon geändert hat. Jetzt werden wieder andere Schwingungsdingsbums meinen.  ;)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 10, 2021, 03:47:42 Nachmittag
Würde auch sagen mit dem Setup zu steif
Auf wie viel Meter hast denn den RS geschossen?
Immer auf mehreren Entfernungen den gleichen RS  schießen, erst dann siehst wie sich das Paradoxon geändert hat. Jetzt werden wieder andere Schwingungsdingsbums meinen.  ;)

Geschossen von 5 - 20 Meter ca. Wie gesagt, mit 100 er Spitze steckt er mittig, nur Nocke ist links.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am Januar 10, 2021, 03:51:25 Nachmittag
Kann auch am release liegen, war bei mir mit Handschuh auch so. Mit dem Tab nicht...

Lg
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Ulrich am Januar 10, 2021, 03:57:23 Nachmittag
Was würdet ihr sagen, wo liegt hier der Fehler?

Das Bild zeigt eine Nocke, die weit links ragt, während der Pfeil mittig einschlägt.

Ich hab das Problem bei leichter Spitze ( 85 gn, Pfeil steckt aber links), bei 100 gn ( Foto) und bei 125 gn .

Jetzt kommts: ich hab es aber auch vereinzelt geschafft, dass die Nocke einigermassen gerade war.

Was noch auffällt... Der Rohschaft steckt immer etwas tief, obwohl ich schon auf 11mm unten bin

Befiederte Pfeile fliegen übrigens super (100er Spitze)


Setup ist:

Isidor Vayu Hybrid
38# auf 28
Auszug 30.5
62"
Easton Axis Traditional 500
30.5 ( inkl.Nock)
16gn Insert , 5gn Prot Ring
100 gn Spitze ( beim Foto)
Cresting Wrap, 4 Zoll Parabol
Uller Bogenköcher, am Wurfarm verschraubt

Den Trefferpunkt würde ich beim RST erst mal nicht so bewerten. Da die Spitze nach rechts geht würde ich sagen: zu weich. Also leichtere Spitze bis Pfeil wieder gerade steckt. Dann schiesse ich erst mal 3 befiederte Pfeile und dannach den RS. Wenn die Gruppe nicht so weit auseinander liegt sollte der Spine  passen.

Mit dem RS & Nockpunkt ist das bei mir auch so eine Sache - wiedersprüchliche Ergebnisse. Eigentlich steckt der RS bei mir immer etwas mit der Spitze zu tief. :sabber:

Wenn ich mir die leichte Spitze anschau... Steckt links vom Ziel -> steif. Nocke ebenfalls links -> eigentlich weich. Ein Pfeil kann nicht gleichzeitig steif und weich sein.... Eventuell liegt das Problem wo anders. Am besten war der 100er... steckt mitte, aber halt Nocke links.

Bin nicht so erfahren im Tuning und bin froh, wenn ich mit meinem eigenen Krempel klar komme. Aber mir scheint, wenn der Schaft zu steif ist, hat dieses Verhalten bei einem Center-geschnittenen Bogen schon seine Logik: Das Heck des Pfeils kommt nicht frei und bekommt einen Impuls nach links, die Nocke steckt rechts. Der ganze Pfeil wird nach links abgedrängt.
Mit Federn fällt dann bloss auf, dass der Bogen diese frisst
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 10, 2021, 04:08:45 Nachmittag
Was würdet ihr sagen, wo liegt hier der Fehler?

Das Bild zeigt eine Nocke, die weit links ragt, während der Pfeil mittig einschlägt.

Ich hab das Problem bei leichter Spitze ( 85 gn, Pfeil steckt aber links), bei 100 gn ( Foto) und bei 125 gn .

Jetzt kommts: ich hab es aber auch vereinzelt geschafft, dass die Nocke einigermassen gerade war.

Was noch auffällt... Der Rohschaft steckt immer etwas tief, obwohl ich schon auf 11mm unten bin

Befiederte Pfeile fliegen übrigens super (100er Spitze)


Setup ist:

Isidor Vayu Hybrid
38# auf 28
Auszug 30.5
62"
Easton Axis Traditional 500
30.5 ( inkl.Nock)
16gn Insert , 5gn Prot Ring
100 gn Spitze ( beim Foto)
Cresting Wrap, 4 Zoll Parabol
Uller Bogenköcher, am Wurfarm verschraubt

Den Trefferpunkt würde ich beim RST erst mal nicht so bewerten. Da die Spitze nach rechts geht würde ich sagen: zu weich. Also leichtere Spitze bis Pfeil wieder gerade steckt. Dann schiesse ich erst mal 3 befiederte Pfeile und dannach den RS. Wenn die Gruppe nicht so weit auseinander liegt sollte der Spine  passen.

Mit dem RS & Nockpunkt ist das bei mir auch so eine Sache - wiedersprüchliche Ergebnisse. Eigentlich steckt der RS bei mir immer etwas mit der Spitze zu tief. :sabber:

Wenn ich mir die leichte Spitze anschau... Steckt links vom Ziel -> steif. Nocke ebenfalls links -> eigentlich weich. Ein Pfeil kann nicht gleichzeitig steif und weich sein.... Eventuell liegt das Problem wo anders. Am besten war der 100er... steckt mitte, aber halt Nocke links.

Bin nicht so erfahren im Tuning und bin froh, wenn ich mit meinem eigenen Krempel klar komme. Aber mir scheint, wenn der Schaft zu steif ist, hat dieses Verhalten bei einem Center-geschnittenen Bogen schon seine Logik: Das Heck des Pfeils kommt nicht frei und bekommt einen Impuls nach links, die Nocke steckt rechts. Der ganze Pfeil wird nach links abgedrängt.
Mit Federn fällt dann bloss auf, dass der Bogen diese frisst

Hmm, dann müsste ich auf 600er gehen.  Ich zieh 30.5 aus bei 38# @28.
Habs nicht gewogen, da meine Kofferwaage Ramsch ist, aber nach Adam Riese sollten +2,5 Auszug über 28 so um die 5 Pfund extra ausmachen, da wären wir bei 43 Pfund herum.

Bei diesem Zuggewicht bin ich von 500er ausgegangen.
Unsauberer Ablass kanns nicht sein? Plucking?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 10, 2021, 04:19:08 Nachmittag
Wenn ich nach dem Video hier gehe, dann sagt er, Nocke links ist zu weich

https://youtu.be/C_Ff9n9UV3s
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cayuga am Januar 10, 2021, 04:26:56 Nachmittag
Wenn ich nach dem Video hier gehe, dann sagt er, Nocke links ist zu weich

https://youtu.be/C_Ff9n9UV3s

Kommt halt drauf an. Du musst verschiedene Entfernungen schießen. Die Nocke wird mal nach rechts und mal nach links zeigen, bzw. der Pfeil wird mal links und mal rechts stecken. Je nach Steifigkeit wird der Pfeil mal nach links oder mal nach rechts förmlich ausbrechen. Das zeigt Dir dann, ob er zu steif ist (bei RH links weg) oder zu weich ist (bei RH rechts weg).

Fang mit einer kurzen Entfernung an und gehe dann jeweils 5 m zurück. Und gleiche das Gewicht der fehlenden Federn mittels Klebeband aus.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 10, 2021, 04:33:40 Nachmittag
Wenn ich nach dem Video hier gehe, dann sagt er, Nocke links ist zu weich

https://youtu.be/C_Ff9n9UV3s

Kommt halt drauf an. Du musst verschiedene Entfernungen schießen. Die Nocke wird mal nach rechts und mal nach links zeigen, bzw. der Pfeil wird mal links und mal rechts stecken. Je nach Steifigkeit wird der Pfeil mal nach links oder mal nach rechts förmlich ausbrechen. Das zeigt Dir dann, ob er zu steif ist (bei RH links weg) oder zu weich ist (bei RH rechts weg).

Fang mit einer kurzen Entfernung an und gehe dann jeweils 5 m zurück. Und gleiche das Gewicht der fehlenden Federn mittels Klebeband aus.

Auch so ein Phänomen. Ab und zu bricht er in einem radikalen Bogen nach rechts weg, wo er gerade noch so auf der Scheibe bleibt. Nach links ausbrechen hatte ich noch nie. Ich bin Rechtshänder. Ich hab das immer auf Fehler beim Ablass geschoben.

Klebeband als Ausgleich ist drauf.

Ich werd das ganze nochmal machen, mit Notizen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Januar 10, 2021, 04:37:59 Nachmittag
Klebeband als Ausgleich fürs Gewicht mach ich nie....ich schieß immer einen ticken weich aus, dann passts auch.
Du schießt aber schon mediterran jetzt, oder? Weil du neulich 3 Unter probieren wolltest?
Vergiss mal zuerst die Spitze leicht tief. Hast du schon mal den Nockpunkt gute 2-3mm höher gehabt, daß dann auch wirklich Spitze tief, nicht nur ein bisschen, angezeigt wird?

Mit den Ferndiagnosen ist das halt immer so eine Sache.... :wuerg:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Januar 10, 2021, 04:38:44 Nachmittag
@Grendel: lies mal diesen Text
https://www.gabriel-bogensport.de/Tipps

Und ich kann jedem der Rohschaften will nur Gabriels Buch „Pfeilflug wie auf Schienen“ nahelegen.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cayuga am Januar 10, 2021, 04:39:37 Nachmittag
@Grendel: lies mal diesen Text
https://www.gabriel-bogensport.de/Tipps

Und ich kann jedem der Rohschaften will nur Gabriels Buch „Pfeilflug wie auf Schienen“ nahelegen.
:agree:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am Januar 10, 2021, 04:41:18 Nachmittag
Noch eine von den fast unendlichen Möglichkeiten:

Wenn dein Bogen CS ist, einfach die seitlichen Anlage etwas mehr oder weniger unterfüttern.
Ich nehme 1.5mm Neopren unter der Rochenhaut. So ist der Pfeil knapp 2mm mit seiner Mitte auf der shelf Seite. Pfeil Mitte im Center hat RS Ergebnisse gebracht wie bei dir. Allerdings habe ich auf kurze Entfernung auch die wenig befiederten Pfeile mit Nocke links gehabt...

Alles hängt mit allemzusammen, einfach der Reihenach eins nach dem anderen ausschließen und mit Konzept durchprobieren.

Viel Spaß!

Lg
Klaus
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Ulrich am Januar 10, 2021, 04:47:49 Nachmittag
Der Ablass spielt schon eine gewichtige Rolle, weil der Pfeil dabei den Impuls zum Schwingen bekommt. Ist das Lösen nicht immer gleich, wird es chaotisch.
Meine Bogen sind alle unter Center geschnitten, 4 bis 8 mm. Das gibt immer eindeutige Ergebnisse: Zu weich, Pfeil fliegt nach rechts, Nocke steckt links und umgekehrt.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 10, 2021, 04:57:13 Nachmittag
Klebeband als Ausgleich fürs Gewicht mach ich nie....ich schieß immer einen ticken weich aus, dann passts auch.
Du schießt aber schon mediterran jetzt, oder? Weil du neulich 3 Unter probieren wolltest?
Vergiss mal zuerst die Spitze leicht tief. Hast du schon mal den Nockpunkt gute 2-3mm höher gehabt, daß dann auch wirklich Spitze tief, nicht nur ein bisschen, angezeigt wird?

Mit den Ferndiagnosen ist das halt immer so eine Sache.... :wuerg:

Ich behalt den mediterranen Griff :D

Nockpunkt höher kann ich noch probieren.

@Roscho,  das Buch werd ich mir zulegen.

Danke an alle!
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Januar 10, 2021, 05:33:22 Nachmittag
Zitat
Roscho,  das Buch werd ich mir zulegen.

Das Buch sollte in der Bibliothek eines Bogenschützen, der wissen will warum Pfeile fliegen wie sie fliegen nicht fehlen.

Es ist (zeitbedingt) für olympische Bogenschützen geschrieben, aber ein Pfeil und die Physik des Flugs sind immer gleich ...
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 11, 2021, 03:15:21 Nachmittag
Hallo!

Heute hats funktioniert. Da wurde mir bei -5° im Pullover warm ums Herz!

Das erste mal, dass ich einen Rohschaft ordentlich zum fliegen brachte.

Unten das Ergebnis auf ca. 28 Meter. Nicht perfekt, aber für mich zum jetzigen Zeitpunkt definitiv in Ordnung.

Ich bin bei den 100 gn Spitzen geblieben. Ich denke, es lag an meinem Ablass oder so, warums bisher nicht klappte.

Ps. Ich schiess mit "hinschauen", also ohne System.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Casimir am Januar 11, 2021, 03:23:29 Nachmittag
Hast du den Nockpunkt nun geändert?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 11, 2021, 03:38:33 Nachmittag
Hast du den Nockpunkt nun geändert?

Von 11 auf 12 mm ( Easton Axis Traditional), das wirds wohl nicht gewesen sein.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Tom der Badner am Januar 11, 2021, 04:38:48 Nachmittag
@Grendel,

war bei mir vor Jahren mal ähnlich.  Lag am Winkel,  in dem ich den Bogen gehalten hab,  Seit dem achte ich beim Rohschaften verstärkt drauf.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 11, 2021, 05:38:12 Nachmittag
@Grendel,

war bei mir vor Jahren mal ähnlich.  Lag am Winkel,  in dem ich den Bogen gehalten hab,  Seit dem achte ich beim Rohschaften verstärkt drauf.

Befiederte Pfeile schiess ich leicht gekantet, den Rohschaft schiess ich gerade.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Casimir am Januar 11, 2021, 06:41:57 Nachmittag
@Grendel,

war bei mir vor Jahren mal ähnlich.  Lag am Winkel,  in dem ich den Bogen gehalten hab,  Seit dem achte ich beim Rohschaften verstärkt drauf.

Befiederte Pfeile schiess ich leicht gekantet, den Rohschaft schiess ich gerade.

Na, das ist ja eine Schummelei! :Achtung:

Ich habe mein Pfeilsetup mit SloMo erstellt. (Ja, ich muss immer aus der Rolle fallen ;D) Bin gerade dabei es mit RS zu kontrollieren / neu einzustellen und dannnnnn das neue Setup wieder mit SloMo zu überprüfen. Bin ganz gespannt was rauskommt. Bin halt sehr experimentierfreudig...
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Januar 11, 2021, 07:22:02 Nachmittag
Was mir aufgefallen ist, ich bin mit meinem 500er Setup an der Grenze. Eigentlich ist der Pfeil etwas zu steif, ausgehend von den Bildern oben.

Aber: er hat jetzt schon 417 grain, bei ca. 43# adF.
Noch schwerere Spitzen tu ich mir nicht an, bin jetzt schon bei um die 9,6 gpp glaub ich.

Ich muss mir mal grob ausrechnen, wie ein 600er Setup aussehen könnte.

Oder die 500er ein Zoll länger kaufen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Ulrich am Januar 12, 2021, 09:43:21 Vormittag
@Grendel,

war bei mir vor Jahren mal ähnlich.  Lag am Winkel,  in dem ich den Bogen gehalten hab,  Seit dem achte ich beim Rohschaften verstärkt drauf.

Befiederte Pfeile schiess ich leicht gekantet, den Rohschaft schiess ich gerade.

Warum? Weil beim gekanteten Bogen der Pfeil nicht auf einer horizontalen Ebene schwingt, sondern rechtwinklig zum Bogen, also schief wie dieser. Ein zu weicher Pfeil zeigt dann nicht nach rechts (RH), sondern nach rechts unten. Hab`s grad ausprobiert und wieder etwas gelernt.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Joe03 am Juli 21, 2021, 08:54:55 Vormittag
Hallo zusammen, frage an die Experten, beim RS Test fliegen die RS mit Kunstoff Stecknocke (Easton) bei 25 m noch auf die Scheibe (40 cm Groß)  , gleicher RS aber mit PinNocke verfehlt sein Ziel, liegt also ca 20-30 cm links (RechtsHandSchütze) von den anderen Pfeilen
Die  befiederte Pfeile mit PinNocke sitzen im Rot-Gold Bereich.
Würde bedeuten das eine PinNocke fast einen 1/2 Spinwert ausmacht, habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Material
G2, Kap WSStorm 2 (68/24) 29,5 Auszug, Skylon Radius 30‘ 900Spine, Mit 3under Stringwalk ausgeschossen
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am Juli 21, 2021, 09:40:27 Vormittag
Ein bisschen was macht es aus aber nicht so viel (bei mir).
Vielleicht sitzen die Pinnocken etwas fester auf der Sehne?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 21, 2021, 10:00:48 Vormittag
Nocksitz wäre auch mein erster Verdacht ..
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BärTiger am Juli 21, 2021, 10:09:15 Vormittag
Möchte evtl jemand das Buch Pfeilflug wie auf Schienen los werden?
Die Versandkosten von 6,60-13,00 € schrecken mich ab im Handel zu bestellen.
(zumindest hab ich nichts anderes gefunden)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Casimir am Juli 21, 2021, 11:22:41 Vormittag
Gewicht der Nocken unterschiedlich?🤔
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am Juli 21, 2021, 12:07:11 Nachmittag
Würde bedeuten das eine PinNocke fast einen 1/2 Spinwert ausmacht, habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ja, ähnlich, mit Protectorringen hinten. Nicht unbedingt gleich eine halbe Spinegruppe, aber schon deutlich.
5 Grain hinten wirken sich spürbar stärker aus als 5 Grain vorn.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am Juli 21, 2021, 12:08:05 Nachmittag
Gewicht der Nocken unterschiedlich?🤔
Ja schon aber nicht viel. Eine G-Nocke ist nur fünf Grains leichter als ein Pin plus Nock. Je nach Modell.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 21, 2021, 01:32:11 Nachmittag
Möchte evtl jemand das Buch Pfeilflug wie auf Schienen los werden?
Die Versandkosten von 6,60-13,00 € schrecken mich ab im Handel zu bestellen.
(zumindest hab ich nichts anderes gefunden

Doch hier... Kannste von mir haben, ist aber an Bedingungen geknüpft... Komm vorbei (mit Bogen & Pfeil natürlich) ich spendiere dazu eine Parcoursrunde + lecker Essen und ich kaufe mir dann bei Sherwood ein neues Exemplar... O:-)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 21, 2021, 02:38:37 Nachmittag
Dieses Buch... Ist das mehr was für Fitanesen, um die letzten Prozent rauszuholen, oder auch für Traditionelle interessant/ relevant?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 21, 2021, 02:48:59 Nachmittag
Ich sage es mal so... Ich bin kein Fitanese, aber dieses Büchlein hat mich nicht dumm gemacht. Will nur sagen, dass man, wenn man(n) und Frau möchte/-n, immer etwas daraus lernen kann/können... ;)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 21, 2021, 03:03:28 Nachmittag
Dieses Buch... Ist das mehr was für Fitanesen, um die letzten Prozent rauszuholen, oder auch für Traditionelle interessant/relevant?

Es ist für alle die interessant die den "Hintergrund" des Rohschafttests verstehen wollen ;)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cayuga am Juli 21, 2021, 04:42:36 Nachmittag
Ich finde das Büchlein so gut, dass ich es dem BärTiger nicht verkaufe 😉
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BärTiger am Juli 21, 2021, 10:44:17 Nachmittag
Möchte evtl jemand das Buch Pfeilflug wie auf Schienen los werden?
Die Versandkosten von 6,60-13,00 € schrecken mich ab im Handel zu bestellen.
(zumindest hab ich nichts anderes gefunden

Doch hier... Kannste von mir haben, ist aber an Bedingungen geknüpft... Komm vorbei (mit Bogen & Pfeil natürlich) ich spendiere dazu eine Parcoursrunde + lecker Essen und ich kaufe mir dann bei Sherwood ein neues Exemplar... O:-)
Gestern war ich noch in Dssd, heute kann ich dein Angebot nicht mehr annehmen  O:-)
Oder wir warten bis nächstes Jahr und ich schieße weiter Slalom  ;)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Joe03 am Juli 22, 2021, 08:43:28 Nachmittag
Kurzer Update,
Nocke sitzt leicht auf der Sehne, Pfeil fällt beim klopfen auf die Sehne ab, sollte passen.
Nocken Gewicht sind ca 7gr Unterschied
war heute mit dem Trainer auf dem Platz, er war auch etwas überrascht und meinte der Schaft ist außer Tolleranz.
Er hatte 900 Fertigpfeile von Arthur dabei, die folgen  prima und auch die Gruppen waren besser
Zuhause den RSSchaft getauscht und es ist besser geworden, aber der PinRS ist bei 25m immer leicht links, auch ja Spitzen von 80 auf 100gr getauscht, passt deutlich besser.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 26, 2021, 12:31:23 Nachmittag
Möchte evtl jemand das Buch Pfeilflug wie auf Schienen los werden?
Die Versandkosten von 6,60-13,00 € schrecken mich ab im Handel zu bestellen.
(zumindest hab ich nichts anderes gefunden)

Falls du das Buch noch brauchst... Hab dir PN geschickt.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BärTiger am Juli 26, 2021, 12:56:38 Nachmittag
Danke für das Angebot,
bekomme eins geliehen  :)
Hab dir auch PM geschickt  :GoodJob:

Ist also erledigt meine Anfrage, Danke schön
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 26, 2021, 01:21:27 Nachmittag
Falls jemand anders Bedarf hat...

Buch ist neu, gebs für den Original Preis her. Versand ( aus Ö) übernehm ich.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am Juli 26, 2021, 01:25:25 Nachmittag
Versandkostenfrei täte ich es nehmen wollen. 😃
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 26, 2021, 01:55:23 Nachmittag
Erledigt :)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 29, 2021, 07:43:44 Vormittag
Kurze Verständnis Frage...

Rohschaft links = Pfeil steif

Aber was sagt Rohschaft links + Nocke zeigt auch nach links?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am Juli 29, 2021, 08:05:15 Vormittag
Eigentlich dasselbe. Als der Pfeil eben dabei war, sich auszurichten, kam schon die Scheibe...

In welche Richtung die Nocke zeigt, ist m.E. nicht so relevant. Wo der Pfeil hinfliegt ist interessant.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 29, 2021, 08:17:20 Vormittag
Eigentlich dasselbe. Als der Pfeil eben dabei war, sich auszurichten, kam schon die Scheibe...

In welche Richtung die Nocke zeigt, ist m.E. nicht so relevant. Wo der Pfeil hinfliegt ist interessant.

Ok, danke. Ich hab mich da an einem alten Video von "Grizzly Jim" orientiert... Da hat er das Hauptaugenmerk auf den Stand der Nocke gelegt und dementsprechend gekürzt bis die Nocke / der Pfeil gerade steckte.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 29, 2021, 08:34:21 Vormittag
Was war denn noch passiert nach dem Kürzen des Pfeils im erwähnten Video, tatsächlich nur, dass sich die Nocke gut ausgerichtet hatte, oder wurde darauf nicht weiter eingegangen?

Nur am Stand der Nocke zu entscheiden, dass ich den Schaft kürzer oder länger haben muss ist für mich extrem dünnes Eis.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am Juli 29, 2021, 08:39:35 Vormittag
Also, ich habe den RS immer noch nicht perfekt verstanden, theoretisch überwiegend hoffe ich, praktisch funktioniert er hauptsächlich mit schwererem setup (7.5 gpp aufwärts) gut. Woran das liegt weiß ich noch nicht genau, finde ich aber bestimmt auch noch raus.

An die Profis:
Aber nach Nockenstellung zu optimieren ist für 3D doch nicht so prickelnd. Je nach Entfernung stecken die zuerst in die eine Richtung, dann gerade und etwas weiter weg evtl in die andere Richtung.
Somit macht das doch nur Sinn, wenn ich auf eine bekannte oder immer gleiche Entfernung schieße?

Lg
Klaus
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 29, 2021, 08:45:20 Vormittag
Was war denn noch passiert nach dem Kürzen des Pfeils im erwähnten Video, tatsächlich nur, dass sich die Nocke gut ausgerichtet hatte, oder wurde darauf nicht weiter eingegangen?

Nur am Stand der Nocke zu entscheiden, dass ich den Schaft kürzer oder länger haben muss ist für mich extrem dünnes Eis.

https://youtu.be/C_Ff9n9UV3s

Hier das Video. Soweit ich verstanden habe, hat er sich tatsächlich rein am Nockstand orientiert.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 29, 2021, 08:46:55 Vormittag
Hier kommt wieder dieser "Pfeilflug wie auf Schienen" ins Spiel ...

Der Rohschaft braucht (da keine Feder) einige Zeit sich zu stabilisieren - er schwänzelt im Flug hin und her

Ein RST auf eine Entfernung ist ziemlich sinnlos, man sollte den RST immer auf verschiedene Entfernungen machen um bei klares Bild zu bekommen

Als Beispiel zwei Bilder aus dem obigen Buch
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Juli 29, 2021, 10:33:11 Vormittag
Und RS-Test unter 7,5gpp ist nur schwerer, wenn auch der FOC unter 12-13% liegt, denn da schwänzelt der Pfeil deutlich länger hin und her und jeder noch so kleine Ablassfehler oder Auszug Veränderung machen sich sofort bemerkbar.
Etwas mehr Gewicht vorne zieht einfach mal den Pfeil leichter, das ist Fakt...
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Seeker am Juli 29, 2021, 10:48:30 Vormittag
FOC ist immer um die 7% ... dann wirds wohl daral liegen ...
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Dexter am Juli 29, 2021, 11:21:19 Vormittag
Und RS-Test unter 7,5gpp ist nur schwerer, wenn auch der FOC unter 12-13% liegt, denn da schwänzelt der Pfeil deutlich länger hin und her und jeder noch so kleine Ablassfehler oder Auszug Veränderung machen sich sofort bemerkbar.
Etwas mehr Gewicht vorne zieht einfach mal den Pfeil leichter, das ist Fakt...
Mehr Gewicht vorne zieht den Pfeil ? Wie muss ich mir das vorstellen?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: helmut10 am Juli 29, 2021, 11:30:06 Vormittag


Wie beim Sportgerät des Hammerwerferfens .

Das Gewicht ist vorne dran und nach der Phase des Stabilisierens wird das Stahlseil nur noch hinterher gezogen.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am Juli 29, 2021, 11:46:42 Vormittag
Kann man das wirklich vergleichen? Da bin ich mir nicht so sicher.

Im Gegensatz zum Hammer wird die Spitze des Pfeiles nicht unmittelbar beschleunigt sondern "geschoben" und kann nach meinem Verständnis auch nichts "ziehen".
Obwohl, ein gewisser Baron konnte sich auch selbst hochheben...😉
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 29, 2021, 11:47:45 Vormittag
Etwas mehr Gewicht vorne zieht einfach mal den Pfeil leichter, das ist Fakt...

Mich würde mal die physikalische Erklärung dazu interessieren.....
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Juli 29, 2021, 12:20:41 Nachmittag
Kann man das wirklich vergleichen? Da bin ich mir nicht so sicher.

Im Gegensatz zum Hammer wird die Spitze des Pfeiles nicht unmittelbar beschleunigt sondern "geschoben" und kann nach meinem Verständnis auch nichts "ziehen".
Obwohl, ein gewisser Baron konnte sich auch selbst hochheben...😉

Nach meiner Laienmeinung wärs auch so, dass die Energie von der Sehne kommt, also Schub von hinten, und das Spitzengewicht nie die "Führung" innehat.
Aber ein Bodnik Henry erklärt gegenteiliges, mir leuchtet es nur nicht ein bei einem Pfeil.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 29, 2021, 12:24:00 Nachmittag
Aber ein Bodnik Henry erklärt gegenteiliges, mir leuchtet es nur nicht ein bei einem Pfeil.

Und wie erklärt er es aus seiner Sicht physikalisch?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 29, 2021, 12:47:02 Nachmittag
Nicht schon wieder dieses Thema, das ist doch durch !

Ein Pfeil wird ANGESCHOBEN, nicht GEZOGEN, die schwere Spitze (bzw Masse in der Front) verändert nur das Schwingungsverhalten und der Pfeil stabilisiert schneller
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 29, 2021, 12:52:17 Nachmittag
@roscho
Dann soll man bitte endlich damit aufhören diesen Unsinn zu verbreiten, sonst hören wir uns diesen "Fakt" bzw. dieses Märchen "der Pfeil wird gezogen" noch in 10 Jahren an.
Nichts anderes wollte ich mit meinen Fragen erreichen.

Danke für die Klarstellung.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 29, 2021, 12:57:31 Nachmittag
Hier noch mal ein Text zum Verständnis (vom FOC "Papst" Ed Ashby 2005 !!)

https://www.grizzlystik.com/PR/Ashby_EFOC.pdf

Als Kuriosität am Rande die Empfehlungen von Easton:

o FITA (Olympic Style) 11% to 16%

o 3-D Archery 6% to 12%

o Field Archery 10% to 15%

o Hunting 10% to 15%
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Juli 30, 2021, 10:36:42 Vormittag


Wie beim Sportgerät des Hammerwerferfens .

Das Gewicht ist vorne dran und nach der Phase des Stabilisierens wird das Stahlseil nur noch hinterher gezogen.
Genau so, perfekt erklärt... 😄 👍🏻
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Juli 30, 2021, 10:43:21 Vormittag
Und irgendwann übernimmt die schwerere Spitze das ziehen vom geschobenen Pfeil, der schnell ohne Masse vorne durch Wind und Strömungseinflüsse langsamer wird. 😄
Aber das muß natürlich nicht jeder hier auch verstehen..

Soll doch jeder schießen was er will zum Geier...
Aber wer nicht ausprobiert, weis auch nix...

Ende und aus. 😌
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am Juli 30, 2021, 10:46:33 Vormittag
Ein Pfeil wird ANGESCHOBEN, nicht GEZOGEN, ...

Er wird angeschoben bis der Nock von der Sehne kommt. Jetzt bremst die Befiederung und die Spitze zieht.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 30, 2021, 11:00:51 Vormittag
Und irgendwann übernimmt die schwerere Spitze das ziehen vom geschobenen Pfeil, der schnell ohne Masse vorne durch Wind und Strömungseinflüsse langsamer wird. 😄
Aber wer nicht ausprobiert, weis auch nix...

Eine Behauptung durch eine weitere Behauptung zu untermauern ist keine Erklärung. Auch ist "Ausprobieren" kein physikalischer Beweis.

Aber das muß natürlich nicht jeder hier auch verstehen..

Bitte etwas weniger Arroganz. Danke.
Da du es anscheinend verstanden hast, kannst du das sicherlich mit wissenschaftlichen Fakten untermauern.
Ich bitte daher nochmals um eine physikalische Erklärung.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: H.B. am Juli 30, 2021, 11:03:16 Vormittag
Hi,
ich bin mehr der Handwerker und Physik war nicht mein Lieblingsfach.
Verstehe ich das richtig? Gleicher Bogen, gleicher Pfeil, nur einmal mit 80 Grain Spitze und einmal mit 125 Grain. Aufgrund der höheren Masse an der Spitze fliegt der mit 125 stabiler/weiter/schneller?
Was davon ist richtig?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 30, 2021, 11:14:17 Vormittag
Leute, wie soll die Spitze den "ziehen" ?

Ich hab bei dem System eine "Beschleunigung" durch die Sehne die einen "Stab" in Bewegung setzt.
In Bewegung ist der "Stab" nicht "steif" sondern schwingt bzw schlängelt.

Ich verlinke hier mal die Beiter Highspeed Videos: http://www.4-seidler.de/bogen/html/pfeilflug.html

In dieser Flugbewegung stabilisieren und bremsen die Federn diese Schlängelbewegung, mehr Masse vorn bewirkt (durch die Masseträgheit) ein geringere Abweichung der Steuerbewegung des Hecks, der Pfeil stabilisiert schneller, verliert weniger Energie und fliegt stabiler.

Das MAG wie ZIEHEN ausschauen, ist aber kein ZIEHEN sondern eine Folge der Pfeildynamik.

Dazu gibts XX Studien und Berechnungen.

Zusammenfassend: es spricht nichts gegen den FOC (Easton empfiehlt für Olys den höchsten FOC, siehe oben) aber die Mär vom Ziehen ist eine MÄR.


Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 30, 2021, 11:22:12 Vormittag
Hi,
ich bin mehr der Handwerker und Physik war nicht mein Lieblingsfach.
Verstehe ich das richtig? Gleicher Bogen, gleicher Pfeil, nur einmal mit 80 Grain Spitze und einmal mit 125 Grain. Aufgrund der höheren Masse an der Spitze fliegt der mit 125 stabiler/weiter/schneller?
Was davon ist richtig?

Nix, nix davon ist richtig unter diesen auf das Minimum reduzierte an Bedingungen.


Leute, mal ehrlich, wer hier mitliest und nur ein Bruchteil von der Materie etwas versteht, dass die Spitze den Pfeil zieht und hoffentlich kommt nicht noch, dass die Nocke den Pfeil schiebt..., derjenige wird äußerst überrascht sein...  ::)


Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Waldgeist am Juli 30, 2021, 11:26:49 Vormittag
Vielleicht ist es ganz am Ende der Flugphase ja doch die Gravitation (Erdanziehung) die den Pfeil nach unten zieht ...  ::)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Ulrich am Juli 30, 2021, 11:27:34 Vormittag
Absinth, damit hast du die Idee der Antriebsnocke in die Welt gesetzt.
Du weisst ja: Was einmal gedacht wird, kann nicht zurückgenommen werden!
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 30, 2021, 11:28:36 Vormittag
Wen es noch in der Tiefe Interessiert - The Mechanics of Arrow Flight upon Release

https://www.ocf.berkeley.edu/~archery/wp-content/uploads/docs/knsu.pdf

und in bunt:

https://www.wired.com/2016/08/physics-archery/

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am Juli 30, 2021, 01:54:54 Nachmittag
Wieso fliegt ein Rohschaft mit der Spitze voraus? Und überschlägt sich nicht etwa? Oder fliegt Nock voraus?
Weil in der Spitze, die ein Drittel des Pfeilgewichts ausmacht, die meiste Energie steckt. Deshalb fliegt sie der restlichen Masse voraus. Sie zieht.
Wäre die Spitze nicht festgepappt / eingeschraubt würde sie den Schaft verlassen und vorausfliegen.
Mit Befiederung bremst es hinten obendrein noch, der Effekt des Ziehens verstärkt sich.

Man nehme eine Spitze und binde mittels 20cm Faden ein Holzstückchen und hier mittels 20cm Faden ein paar Federn dran. Jetzt nehme man den ganzen Kram in die Hand und schmeiße ihn weit hinaus. Was fliegt voraus und zieht den Rest hinter sich her?

Kinderkram? Genau, hierfür brauchts keine Wissenschaftler.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 30, 2021, 03:41:45 Nachmittag
Wieso fliegt ein Rohschaft mit der Spitze voraus? Und überschlägt sich nicht etwa? Oder fliegt Nock voraus?
Weil in der Spitze, die ein Drittel des Pfeilgewichts ausmacht, die meiste Energie steckt. Deshalb fliegt sie der restlichen Masse voraus. Sie zieht. Wäre die Spitze nicht festgepappt / eingeschraubt würde sie den Schaft verlassen und vorausfliegen.
Mit Befiederung bremst es hinten obendrein noch, der Effekt des Ziehens verstärkt sich.

...

Dies wirft für mich folgende Frage auf... Gibt es denn bzw. gab es denn jemals eigentlich auch Pfeile, zum Beispiel aus Holz, ohne zusätzlich montierte Spitzen? Falls ja - wer oder was zieht/zog dort?

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: TomiWalker am Juli 30, 2021, 04:11:24 Nachmittag
Wieso fliegt ein Rohschaft mit der Spitze voraus? Und überschlägt sich nicht etwa? Oder fliegt Nock voraus?
Weil in der Spitze, die ein Drittel des Pfeilgewichts ausmacht, die meiste Energie steckt. Deshalb fliegt sie der restlichen Masse voraus. Sie zieht.
Wäre die Spitze nicht festgepappt / eingeschraubt würde sie den Schaft verlassen und vorausfliegen.
Mit Befiederung bremst es hinten obendrein noch, der Effekt des Ziehens verstärkt sich.

Man nehme eine Spitze und binde mittels 20cm Faden ein Holzstückchen und hier mittels 20cm Faden ein paar Federn dran. Jetzt nehme man den ganzen Kram in die Hand und schmeiße ihn weit hinaus. Was fliegt voraus und zieht den Rest hinter sich her?

Kinderkram? Genau, hierfür brauchts keine Wissenschaftler.

Bin der gleichen Meinung.
Das hat mit der Massenträgheit zu tun, nehmt einen Rohschaft und werft ihn waagerecht in die Luft, er wird immer auf der Sitze landen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 30, 2021, 04:27:29 Nachmittag
Heute einen Pfeil ohne Spitze, aber mit Federn auf der Wiese geschossen. Seltsamerweise ist der auch geflogen und sogar recht weit.
Seltsam, was hat den Pfeil "gezogen"????  :wtf: Alles sehr merkwürdig.   :bahnhof:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: TomiWalker am Juli 30, 2021, 04:52:50 Nachmittag
Experiment: Mann nehme einen Schaft ohne Spitze und ohne Federn, klebe ein Gewicht in den Schaft und setze die Nocke drauf.
Das Schaftende ist somit der schwerste Teil der Konstruktion.
Meine Meinung...der Schaft dreht sich nach dem Abschuss und landet auf der Nocke, sofern die Schussdistanz eine vollständige Drehung zuläßt
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Juli 30, 2021, 05:17:51 Nachmittag
Hey noch eins....
wir haben vor 20 Jahren den Versuch sogar belegt mit einer Spitze die im Insert ohne Gewinde und mit leichtem Untermaß steckte.
Wenn wir den Pfeil auf 90 Meter Scheibe schossen, verlor der Pfeil ab ca. 30-40m immer die Spitze und der Pfeil bog dadurch vorher an der Scheibe ab....
An was lag denn dann das?
Aber eigentlich gehört das echt nicht hier her....Roscho bitte mal trennen.... könnt noch interessant werden. :locked:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 30, 2021, 05:59:20 Nachmittag
Hey noch eins....
wir haben vor 20 Jahren den Versuch sogar belegt mit einer Spitze die im Insert ohne Gewinde und mit leichtem Untermaß steckte.
Wenn wir den Pfeil auf 90 Meter Scheibe schossen, verlor der Pfeil ab ca. 30-40m immer die Spitze und der Pfeil bog dadurch vorher an der Scheibe ab....
An was lag denn dann das?
...

Guido, mein Freund, mit deinem Anliegen biste hier aber schon richtig... Wie du ja selbst weißt, oszilliert der Pfeil und dabei hat sich die lose Spitze "herausgerappelt", ist doch logisch.

Und siehst du, und das ist viel wichtiger im hiesigen Zusammenhang, der Pfeil ist ohne Spitze weitergeflogen, keine Spitze hat ihn über deine angegebenen ca. 30 - 40 Meter hinaus gezogen und bitte, das Insert war es auch nicht.  :)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 30, 2021, 06:43:05 Nachmittag
Ich mache da mal ein Friedensangebot, welches da lautet...

Mit der Wahl der Pfeilspitze kann ich die Flugeigenschaften meiner Pfeile beeinflussen und dies gilt natürlich auch für das richtige tunen vom Rohschaft.

:)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: H.B. am Juli 30, 2021, 07:00:52 Nachmittag
Ok, so wirklich erleuchtet bin ich nun nicht. Ich denke, das Beste wird sein, ich erfreue mich am für mich schönen Flug meiner neuen Pfeile und gut ist's. Ob die nun gezogen oder geschoben im Kill landen, ist ja eigentlich auch wurst.  :bow:

Also lasse ich das mit dem Pfeiltuning und bastle noch ein paar Tabs.  8)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BärTiger am Juli 30, 2021, 07:49:09 Nachmittag
Heute einen Pfeil ohne Spitze, aber mit Federn auf der Wiese geschossen. Seltsamerweise ist der auch geflogen und sogar recht weit.
Seltsam, was hat den Pfeil "gezogen"????  :wtf: Alles sehr merkwürdig.   :bahnhof:
Das passiert bei Holzpfeilen öfter, mir zumindest  8)
Ich schieße auch öfter mal gerade nach oben um zu sehen ab wann
die Spitze anfängt zu ziehen. Passiert meistens erst auf dem Rückweg  :bremse:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Zawe am Juli 30, 2021, 08:26:11 Nachmittag
Servus,

Sofa, Bier und Chips  :ontopic:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Juli 30, 2021, 09:41:16 Nachmittag
Hey noch eins....
wir haben vor 20 Jahren den Versuch sogar belegt mit einer Spitze die im Insert ohne Gewinde und mit leichtem Untermaß steckte.
Wenn wir den Pfeil auf 90 Meter Scheibe schossen, verlor der Pfeil ab ca. 30-40m immer die Spitze und der Pfeil bog dadurch vorher an der Scheibe ab....
An was lag denn dann das?
...

Guido, mein Freund, mit deinem Anliegen biste hier aber schon richtig... Wie du ja selbst weißt, oszilliert der Pfeil und dabei hat sich die lose Spitze "herausgerappelt", ist doch logisch.

Und siehst du, und das ist viel wichtiger im hiesigen Zusammenhang, der Pfeil ist ohne Spitze weitergeflogen, keine Spitze hat ihn über deine angegebenen ca. 30 - 40 Meter hinaus gezogen und bitte, das Insert war es auch nicht.  :)
Mit 5" Federn und 2016er Alu was wir damals geschossen haben?
Bei 30m oszilliert da nix mehr, der fleigt ab 10m wie auf Schienen.
Und eben ohne dieser Spitze ist der Pfeil an der Scheibe vorbei oder sogar in den Boden davor.....also nicht dahin, wo er mit der 125gn, glaub ich....geflogen wäre.... ;)
Was die Theoretiker da sagen ist mir pumpel.... ich kann nur das erzählen was ich selbst miterlebt habe....
Den Versuch haben wir 3-4x wiederholt....immer das gleiche zw. 30-50m... :bow:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Juli 30, 2021, 10:07:07 Nachmittag
Guido, ich kann doch auch nix dafür, dass das Eine so ist und das Andere nicht so ist. Was meinst du was wir für einen Spaß, mit dem Thema, jetzt beim Kundmüller hätten... :trink: :trink:  Wir würden den ganzen Laden oszillieren lassen und wenn wir mit der Zugspitze  ;)  fertig wären würden wir gleich zum Nockpunktbegrenzer übergehen...  ;)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am Juli 30, 2021, 10:12:25 Nachmittag
Um es noch einmal klar zu sagen: ich zweifle nicht das Ergebnis an, nur die Hypothese dahinter

Wenn bei einem Pfeil der für den Bogen passend abgestimmt wurde durch die fehlende Spitze die Stabilisierung fehlt kommt er massiv ins schwänzeln und wundersame Dinge passieren.

Das kennt jeder der schon mal einen Pfeil geschossen hat der die Spitze verloren hat und er es nicht gemerkt hat.

Das hat aber nichts mit der „ziehenden“ Spitze zu tun sondern mit der nicht mehr passenden Abstimmung.

Das ist jetzt mein Schlusswort zum Thema „ziehende“ Spitze, die Physik dazu ist klar.



Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Juli 31, 2021, 08:12:39 Vormittag
Dann belassen wir es dabei.....lustig war es allemal..... :Achtung:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Shadowhunter am Juli 31, 2021, 10:00:10 Vormittag
Der alte Goethe hatte auch schon eine Theorie: "Halb zog sie ihn, halb sank er hin..."  ;D
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 31, 2021, 10:03:02 Vormittag
Das ist jetzt mein Schlusswort zum Thema „ziehende“ Spitze, die Physik dazu ist klar.

Danke dafür Ronny. Das Schlusswort war auch dringend nötig. Denn was man hier an wilden Theorien von den „Starphysikern“ zu lesen bekommen, spottet jeder Beschreibung. Was daran lustig war, verstehe ich nicht, aber vielleicht bin ich hier auch falsch, wenn ich denke, dass es hier um ernste Diskussionen bei so einem Thema geht.



Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Juli 31, 2021, 10:14:09 Vormittag
Man... nehmt doch nicht immer alles so ernst was ich von mir gebe... das Leben ist doch schon oft ernst genug.... 😄
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 06, 2021, 04:37:36 Nachmittag
28 Meter, Freunde der Sonne.

Nach Jahren der Verzweiflung hab ich endlich geschafft, Rohschäfte zu schiessen.

Mitte mit 155gn total, rechts mit 140gn total in der Spitze.
Ich nehm die leichte Abweichung in Kauf und bleib bei der leichteren Spitze.

Never give up und keep reaching for the rainbow #Rohschaft (oder so). :D
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Casimir am November 06, 2021, 04:42:53 Nachmittag
Zufall!? :Achtung:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 06, 2021, 05:01:37 Nachmittag
Zufall!? :Achtung:

Na, schon halbwegs konstant. Abweichung zwischen weicheren und steiferen Pfeil ist manchmal sogar noch kleiner. Die beiden nehmen sich echt nicht viel.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am November 06, 2021, 05:18:48 Nachmittag
Die 15 Grain Unterschied gehen ohnehin im Rauschen der persönlichen Form unter. Ist doch ein gutes Gefühl, oder?

Und abgesehen von den tatsächlichen Vorteilen gut passender Pfeile schießt man auch besser, wenn man Vertrauen in das Material hat. Mehr Spaß macht es sowieso.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 06, 2021, 07:34:40 Nachmittag
Die 15 Grain Unterschied gehen ohnehin im Rauschen der persönlichen Form unter. Ist doch ein gutes Gefühl, oder?

Und abgesehen von den tatsächlichen Vorteilen gut passender Pfeile schießt man auch besser, wenn man Vertrauen in das Material hat. Mehr Spaß macht es sowieso.

Ja, ist tatsächlich ein angenehmes Gefühl. Vor allem wenn ich an die ersten Versuche mit Rohschaft zurückdenke.  ;D
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BowLaw am November 07, 2021, 12:36:43 Vormittag
Die 15 Grain Unterschied gehen ohnehin im Rauschen der persönlichen Form unter. Ist doch ein gutes Gefühl, oder?
....
Und abgesehen von den tatsächlichen Vorteilen gut passender Pfeile schießt man auch besser, wenn man Vertrauen in das Material hat. Mehr Spaß macht es sowieso.
Danke für den Elfmeter, das wollte ich ewig irgendwohin schreiben.
Ich treffe zwar nicht gut, aber der Rohschafttest neulich war tatsächlich so, dass der Rohling mit 15 Grain zuwenig satt an der Scheibe auf 20 m vorbeigeflogen und sich in der Wiese verdünnisiert hatte - ich hab gedacht ich sehe nicht richtig.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Kreta am November 07, 2021, 06:52:48 Vormittag
Nachdem ich gerade meine ersten ernsthafteren Schritte beim Rohschaften gemacht habe und mein Rohling so ca 10 cm links von der Gruppe gelandet ist bei 22 m, war ich erstmal zufrieden. (bin LH Schuetze)Mehrmals auch auf anderen Distanzen näher dran(je kürzer, desto näher). Es zeigte sich mit der Zunahme der Distanz eine konstante Zunahme des Abstands bis 18m danach wurde der Abstand wieder kleiner bis 22m. Wurde über mehrere Tage so geschossen.

Insgesamt wie erwartet etwas zu leicht. Aber für einen Rookie zufriedenstellend. Interessanterweise hat die leichtere Spitze (minus 20 Grain) nichts merklich verändert. Wahrscheinlich würde die Zuggewichtsreduktion mehr bringen, aber erstmal sind sie merklich besser als die Vorgänger und die Federn (leicht offset 1,5 grad) helfen ja mit…

Beim nächsten mal wirds noch besser…
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Casimir am November 07, 2021, 09:32:12 Vormittag
Momentan tune ich meine Pfeile erst mit RS-Test und überprüfe dann den Pfeilflug mit Handy-SloMo-Video. Wenn der Rohschaft gut steckte war teilweise der Pfeilflug miserabel - auch Schei.... Aus den beiden Erkenntnissen habe ich dann den besten Kompromiss gesucht.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Kreta am November 07, 2021, 04:30:35 Nachmittag
Klingt gut. Ich finde man weiss ja auch, wenn ein Schuss schlecht war (selbst wenn das Trefferbild passt). Sag mal wie viele fps hat deine Slowmo?

Lg

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Casimir am November 07, 2021, 04:49:01 Nachmittag
Super SloMo 960 fps (ich glaube 1s - reicht für Pfeilflug), SloMo 240fps. Samsung S9+
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Gonzo am Februar 13, 2022, 07:11:02 Nachmittag
Hallo zusammen.

Ich muss mich mal mit einer Frage anstellen. Ich schieße seit Ewigkeiten den GoldTip Traditionall im Spine 500, 32,5" lang. Mein Auszug beträg 33". Die Schäfte fliegen befiedert wie eine eins. Kann mich absolut nicht beschweren. Beim Rohschaft test sieht es etwas anders aus. Die Schäfte gehen kerzengerade aus dem Bogen. Aber dann, so nach ca. 25 Metern, fallen die Schäfte auf einmal extrem ab. So als ob sie von oben zu boden gedrückt werden. Auf 20 Metern ist alles ok. Kann mir das jemand erklären?

Gruß Oliver
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 13, 2022, 07:15:44 Nachmittag
Das können 10 Faktoren sein wieso das so ist.
Da musst du schon deutlich mehr dazu schreiben, welches Spitzengewicht und Insert hast du verbaut?
Ist dein Nockpunkt zu hoch, tief...gestestet den mal zu verschieben.
Ankerst du 3 Unter oder mediterran... und und und....
Ohne das vor Ort zu sehen, bekommst du hier 30 unterschiedliche Gründe woran das liegen kann.
Wenn sie mit Federn super fliegen, dann freu Dich doch und lass alles wie es ist. :Achtung:
Oder such Dir einen Paten in deiner Nähe der mal drüberschaut.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Gonzo am Februar 13, 2022, 07:24:05 Nachmittag
Das können 10 Faktoren sein wieso das so ist.
Da musst du schon deutlich mehr dazu schreiben, welches Spitzengewicht und Insert hast du verbaut?
Ist dein Nockpunkt zu hoch, tief...gestestet den mal zu verschieben.
Ankerst du 3 Unter oder mediterran... und und und....
Ohne das vor Ort zu sehen, bekommst du hier 30 unterschiedliche Gründe woran das liegen kann.
Wenn sie mit Federn super fliegen, dann freu Dich doch und lass alles wie es ist. :Achtung:
Oder such Dir einen Paten in deiner Nähe der mal drüberschaut.

Standard insert, 140 grain Spitzengewicht. Nockpunkt wurde schon mehrfach probiert, brachte leider keine Veränderung. Mediterraner Griff. Sehne Dynagen 14 Strang. 45# Zuggewicht.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BowLaw am Februar 13, 2022, 07:50:54 Nachmittag
Standard insert, 140 grain Spitzengewicht. Nockpunkt wurde schon mehrfach probiert, brachte leider keine Veränderung. Mediterraner Griff. Sehne Dynagen 14 Strang. 45# Zuggewicht.
140 grain Spitze plus 13 grain Insert ist schon ...satt.

Wenn man mal mit der Daumenregel spielt, dass 50 grain an der Spitze einem Spinewert entspricht, dann würde ich es mit 600ern und einer 80 grain Spitze versuchen.
So als Ratespiel.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: nsb am Februar 13, 2022, 11:55:42 Nachmittag
Für die GoldTip Traditional 600 wird m.E. immer nur die Standardlänge 30" angegeben. Das passt dann leider nicht zum Auszug.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Gonzo am Februar 14, 2022, 12:02:07 Vormittag
Für die GoldTip Traditional 600 wird m.E. immer nur die Standardlänge 30" angegeben. Das passt dann leider nicht zum Auszug.

Ich benutze ja auch die 500er.  Im 500er und 400er spine gibt es die Schäfte in 32" länge.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am Februar 14, 2022, 06:25:49 Vormittag
Mir scheinen die Schäfte eher deutlich zu weich zu sein. Vorausgesetzt die Werte stimmen so.

45# und 33" Auszug also min. 55# auf den Fingern? Um die 150 gr vorn dran und 32" Schäfte?
 
Da wäre eher ein 300er angesagt, so ungefähr.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Februar 14, 2022, 06:34:15 Vormittag
Für die GoldTip Traditional 600 wird m.E. immer nur die Standardlänge 30" angegeben. Das passt dann leider nicht zum Auszug.

Ist eine ziemliche Unart, einen Schaft nur in "30 zu bauen. Die Hunter XT und die Ultra lights werden bei zB Spine 500 auch nur in "30 angegeben. Mir ist der Sinn dabei nicht klar, mich ärgert sowas, weil sie somit für viele unbrauchbar sind.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 14, 2022, 08:19:57 Vormittag
So ähnliches und schwereres Setup schieß ich ja auch.
Und mit solchen Spitzengewichten bekommst meist ab 15-20m nur noch Nocke leicht hoch steckend in der Scheibe hin.
Die Frage ist doch, fliegt er seitlich stabil?
Wenn dem so ist dann passt dein Setup, lass Dir dann nicht wieder was mit leichten Spitzen oder anderem Spine hier was erzählen, wenn Du sonst mit Deinem Pfeil zufrieden bist. 😄
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen daß Du tatsächlich diesen Auszug hast, oder das Zuggewicht stimmt nicht ganz, denn dann wäre der Schaft schon zu weich?  ::)
Ich hab 30,5" Schäfte mit 40lb. Auf den Fingern bei 30"Auszug und schieße 500er mit vorne 180gn.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: aquadrat am Februar 14, 2022, 08:50:22 Vormittag
Bogen beim RST gekantet oder gerade gehalten?

LG, A
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Gonzo am Februar 14, 2022, 05:49:56 Nachmittag
Mir scheinen die Schäfte eher deutlich zu weich zu sein. Vorausgesetzt die Werte stimmen so.

45# und 33" Auszug also min. 55# auf den Fingern? Um die 150 gr vorn dran und 32" Schäfte?
 
Da wäre eher ein 300er angesagt, so ungefähr.

Custom Langbogen 45# auf 33" Auszug. Die GT lasse ich in der Rohlänge. Mit Nocke und spitze komme ich dann auf knappe 33". Die Spitze liegt im Vollauszug komplett im Bogenfenster. Spitzengewicht (inkl. insert, protector ring und Spitze) 140 Grain.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Gonzo am Februar 14, 2022, 05:59:24 Nachmittag
So ähnliches und schwereres Setup schieß ich ja auch.
Und mit solchen Spitzengewichten bekommst meist ab 15-20m nur noch Nocke leicht hoch steckend in der Scheibe hin.
Die Frage ist doch, fliegt er seitlich stabil?
Wenn dem so ist dann passt dein Setup, lass Dir dann nicht wieder was mit leichten Spitzen oder anderem Spine hier was erzählen, wenn Du sonst mit Deinem Pfeil zufrieden bist. 😄
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen daß Du tatsächlich diesen Auszug hast, oder das Zuggewicht stimmt nicht ganz, denn dann wäre der Schaft schon zu weich?  ::)
Ich hab 30,5" Schäfte mit 40lb. Auf den Fingern bei 30"Auszug und schieße 500er mit vorne 180gn.
Ja genau so ist es. Das Flugverhalten an sich ist bis 20 Meter beim RST ok.

Aber meine Auszugslänge ist 33". Mehrfach beim Händler oder Bogenbauer nachgemessen, da sie es auch nicht ganz glauben wollten. H. Bodnik hat mich auch auf seinem Kurs vor einigen Jahren vermessen. Ergebniss, Auszugslänge 33"
Zu Bogen ist zu sagen das es ein Custom Langbogen mit 45# auf 33" Auszug ist. Ankerpunkt ist der Mundwinkel.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 14, 2022, 06:25:21 Nachmittag
So ähnliches und schwereres Setup schieß ich ja auch.
Und mit solchen Spitzengewichten bekommst meist ab 15-20m nur noch Nocke leicht hoch steckend in der Scheibe hin.
Die Frage ist doch, fliegt er seitlich stabil?
Wenn dem so ist dann passt dein Setup, lass Dir dann nicht wieder was mit leichten Spitzen oder anderem Spine hier was erzählen, wenn Du sonst mit Deinem Pfeil zufrieden bist. 😄
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen daß Du tatsächlich diesen Auszug hast, oder das Zuggewicht stimmt nicht ganz, denn dann wäre der Schaft schon zu weich?  ::)
Ich hab 30,5" Schäfte mit 40lb. Auf den Fingern bei 30"Auszug und schieße 500er mit vorne 180gn.
Ja genau so ist es. Das Flugverhalten an sich ist bis 20 Meter beim RST ok.

Aber meine Auszugslänge ist 33". Mehrfach beim Händler oder Bogenbauer nachgemessen, da sie es auch nicht ganz glauben wollten. H. Bodnik hat mich auch auf seinem Kurs vor einigen Jahren vermessen. Ergebniss, Auszugslänge 33"
Zu Bogen ist zu sagen das es ein Custom Langbogen mit 45# auf 33" Auszug ist. Ankerpunkt ist der Mundwinkel.
Wow... unser Hasi hat 33" Auszug... hast du dann auch so Arme bis zur Kniekehle? :bremse:
Sorry, konnt ich ned verkneifen und ist nur Spaß.
Ja bei so langen Pfeilen ist halt echt einige anders.
Hast auch schon mal einen anderen Schafthersteller probiert, ist das da ähnlich?
Also wie gesagt, dann würde ich mir keinen Kopf machen, wenn sie sonst gut fliegen und du prima damit gruppierst....lass es, die rumprobiererei macht dann garantiert nur mehr Ärger. ::)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: paluma am Februar 14, 2022, 07:09:50 Nachmittag
@gonzo
Hast du es schon einmal mit leichteren Spitzen probiert? Also z.B inkl. Insert und ProRis 120 oder vielleicht noch besser 100gn? Wäre einmal einen Versuch wert...
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: aged younger am Februar 15, 2022, 07:12:09 Vormittag
@gonzo
Hast du es schon einmal mit leichteren Spitzen probiert? Also z.B inkl. Insert und ProRis 120 oder vielleicht noch besser 100gn? Wäre einmal einen Versuch wert...

Fände ich auch nicht ganz verkehrt;
mein Hawk hat ebenfalls 45@33: Carbon Express Speed Demon Spine 450, volle Länge, langes 40grs Insert + ProRi hinten + 70 grs Spitzengewicht
mit ´nem 400er Spine muss ich auf mindestens 125 grs Spitzengewicht hoch, aber dann senken sich auch für meinen Geschmack die Pfeile zu schnell ab

(habe damals bei Henry im Kurs "Rückenspannung" kennengelernt, habe alles gegeben und wurde ebenfalls mit 33" vermessen  ::) - war aber im Nachhinein betrachtet doch "verkrampft und überzogen, der Kopf ging mit zurück"... hat sich bei mir dann gezeigt, dass ich bei lockerem Schießen ohne Messen mich bei etwa 32 einpendele  ;))
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Erbswurst am Februar 15, 2022, 07:13:11 Vormittag
Wenn das Zuggewicht bei deinem Auszug 45# beträgt, nehme ich meine Aussage zurück. Ich war von 45@28" ausgegangen und von einer 140er Spitze plus Insert.

Trotzdem glaube ich, dass die Pfeile tendenziell eher zu weich sind. Palumas Tipp, mal leichtere Spitzen zu probieren, schließe ich mich an. Das lässt sich ohne Bastelaktionen nebenbei testen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 08, 2022, 09:25:20 Vormittag
Kann mir jemand folgendes Phänomen erklären?

Ewige Zeiten lang lag mein Rohschaft ( Easton Axis) etwas links, also zu steif, trotz etwa 140 gn vorne drauf ( Daten weiter unten).

Ich hab bissl experimentiert, da mir die etwa 9,7 gpp zu schwerfällig sind. Aus Spass und Langeweile hab ich statt der schweren 50 gn Messinginsert die Standard HIT Insert rein, mit 16 gn.

Und jetzt kommts: anstatt dass der nun NOCH steifere Pfeil vielleicht links komplett am Ziel vorbei ins Nirvana geht, steckte er nun konstant weit RECHTS im Ziel.

Wie gibts das?

+) Daten Pfeil "alt"

Isidor Vayu, 62", etwa 42,5 #adF
Auszug 30

Axis 500, 30,5 Zoll
Messing 50gn Insert, Prot Ring vorn, 85 gn Spitze
Kein Crestingwrap

+) Daten Pfeil neu
Wie oben, nur halt 16 gn Insert statt 50

Somit also deutlich steifer...
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am April 08, 2022, 09:30:44 Vormittag
Sprichst du vom fertigen Pfeil oder Rohschaft?

Fertiger Pfeil... mit Federn fliegt fast alles.

Rohschaft... Alu Insert ist kürzer und deshalb wird er schon weicher.
Ändere Sehne?
Ohne oder andere Silencer?
Vor lauter rumprobiererei hast anderen Auszzg wie früher?

Fragen über Fragen... 😄
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 08, 2022, 09:35:17 Vormittag
Sprichst du vom fertigen Pfeil oder Rohschaft?

Fertiger Pfeil... mit Federn fliegt fast alles.

Rohschaft... Alu Insert ist kürzer und deshalb wird er schon weicher.
Ändere Sehne?
Ohne oder andere Silencer?
Vor lauter rumprobiererei hast anderen Auszzg wie früher?

Fragen über Fragen... 😄

Es geht um den Rohschaft. Das 16 gn Insert ist jetzt nicht viel kürzer als das 50 gn. Das Messing Insert hat original 75 gn, die 50 gn sind also schon die kurze Version ( ist ein Break off Insert).

Ansonsten nichts verändert, auch mein Auszug ist nicht länger geworden :)

Edit. 16gn und 50gn sind sogar exakt gleich lang
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Bazi am April 08, 2022, 09:47:06 Vormittag
@Grendel
Stell doch mal Bilder von beiden im Dämpfer steckenden Rohschäften ein.
Aus welchen Entfernungen hast du die RS geschossen?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 08, 2022, 10:00:33 Vormittag
@Grendel
Stell doch mal Bilder von beiden im Dämpfer steckenden Rohschäften ein.
Aus welchen Entfernungen hast du die RS geschossen?

Bild muss ich bei Gelegenheit machen. Geschossen von etwa 15-28 Meter, hab variiert.

Im Normalfall muss das ein Fehler bei mir selbst sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: bourne am April 08, 2022, 11:11:27 Vormittag
Kommst ev. nicht sauber über das Shelf mit dem geringeren Spitzengewicht?
Was passiert, wenn Du das Insert gleich lässt und die gleiche Gewichtsänderung nur in der Spitze machst, also 50er Spitze?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 08, 2022, 11:15:28 Vormittag
Kommst ev. nicht sauber über das Shelf mit dem geringeren Spitzengewicht?
Was passiert, wenn Du das Insert gleich lässt und die gleiche Gewichtsänderung nur in der Spitze machst, also 50er Spitze?

Müsste ich nächste Woche mal testen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am April 08, 2022, 05:56:02 Nachmittag
Kommst ev. nicht sauber über das Shelf mit dem geringeren Spitzengewicht?
Was passiert, wenn Du das Insert gleich lässt und die gleiche Gewichtsänderung nur in der Spitze machst, also 50er Spitze?

Müsste ich nächste Woche mal testen.

Ist dann schon wirklich seltsam.
Fast 40gn Unterschied sollte man schon deutlich merken. ::)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 08, 2022, 06:53:40 Nachmittag
Kommst ev. nicht sauber über das Shelf mit dem geringeren Spitzengewicht?
Was passiert, wenn Du das Insert gleich lässt und die gleiche Gewichtsänderung nur in der Spitze machst, also 50er Spitze?

Müsste ich nächste Woche mal testen.

Ist dann schon wirklich seltsam.
Fast 40gn Unterschied sollte man schon deutlich merken. ::)

Das Problem hab ich beim Vayu ( Isidor). Beim Super Shrew liegen sie eh brutal daneben, links.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 10, 2022, 05:33:10 Nachmittag
Rätsel gelöst, was den Vayu betrifft. Hab 2 Testpfeile runter gekürzt auf 30 Zoll,dazu 50er Insert und 85er Spitze.
Fliegt wie noch nie ein Rohschaft geflogen is ( bei mir :), gerade aus.

Vayu ist abgeschlossen, nun noch der Super Shrew. Der ist nicht so weit geschnitten bei der Mitte,zudem hat er ein paar PS weniger, trotz gleichem Zuggewicht.

Die obigen Pfeile sind etwas zu steif, werd das 75er Insert probieren.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cerputo am April 11, 2022, 11:14:17 Nachmittag
Ich habe den guten alten Warrior als 600 Spine mit 75gn Spitzen als Rohschaft  und mir is übel geworden!! Hatte schon die Befürchtung die komplette Ladung Schäfte wegschmeißen zu müssen. Zum Glück fliegen Sie auf 3“ Shield in Pink natürlich sehr stabil und halten auch einiges aus!
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Cerputo am April 11, 2022, 11:17:22 Nachmittag
Eigentlich schwörte ich total auf Penthalon Bandit. Preiswerte und super Schäfte. Da diese aber sehr im Preis gestiegen sind, für mich nur noch uninteressant!
Das Thema werde ich aber noch komplett lesen.
Mir waren die Warrior gerade wichtig.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 19, 2022, 11:11:22 Vormittag
Kleiner Hinweis für diejenigen, bei denen der Rohschaft kickt ( gerade fliegt und dann mit dem Heck aufsteigt und abtaucht)...

War bei mir beim Shrew der Fall. Vollkommen egal, an welche Position ich den Nockpunkt setzte, immer das selbe. Zudem war in meiner Zughand der Ringfinger bereits arg in Mitleidenschaft gezogen.

Des Rätsels Lösung... Ich hab das Handgelenk beim Ankern verdreht. Unten beim Ringfinger lag es am Gesicht an, oben beim Zeigefinger wars leicht nach aussen gedreht. Das hat Druck auf den Ringfinger gebracht und wohl vermutlich auch die Sehne verdreht.

Ergebnis war Schmerz im Ringfinger, abtauchen des Rohschafts und der Einschlag war relativ weit rechts.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am April 19, 2022, 10:59:45 Nachmittag
Auf deinen Videos hat man davon nix gesehen, oder? 😌
Da zählt halt wirklich vor Ort die Sache ansehen... 👍🏻
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 20, 2022, 09:27:48 Vormittag
Auf deinen Videos hat man davon nix gesehen, oder? 😌
Da zählt halt wirklich vor Ort die Sache ansehen... 👍🏻

Nein, das sieht man am Video nicht.

Mich hat erstens verwirrt, warum einigermaßen steife Pfeile ( Rohschaft) oft weit rechts liegen, und warum um Himmels willen ich es nicht schaffe, Druck vom Ringfinger ( Schmerzen, deutliche Hornhaut) weg zu bekommen. Die Sache mit dem abtauchen des Rohschafts kam noch obendrauf.

Hab dann mit diversen unterschiedlichen Griffen in die Sehne experimentiert, bis ich drauf kam, dass es das verdrehte ( nach aussen kippende) Handgelenk ist, das all das verursacht.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am April 20, 2022, 09:41:24 Vormittag
Tja... und was sagt uns das alles mal wieder?

... Wäre 🏹🏹🏹 schießen leicht.... hieße es... ⚽⚽⚽😂😂😂
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Woodinski am April 20, 2022, 09:42:37 Vormittag
Auf deinen Videos hat man davon nix gesehen, oder? 😌
Da zählt halt wirklich vor Ort die Sache ansehen... 👍🏻

Nein, das sieht man am Video nicht.

Mich hat erstens verwirrt, warum einigermaßen steife Pfeile ( Rohschaft) oft weit rechts liegen, und warum um Himmels willen ich es nicht schaffe, Druck vom Ringfinger ( Schmerzen, deutliche Hornhaut) weg zu bekommen. Die Sache mit dem abtauchen des Rohschafts kam noch obendrauf.

Hab dann mit diversen unterschiedlichen Griffen in die Sehne experimentiert, bis ich drauf kam, dass es das verdrehte ( nach aussen kippende) Handgelenk ist, das all das verursacht.

Hast Du das Problem nur beim Shrew? Greifst Du bei Deinem Isidor dann anders in die Sehne? Liegt es evtl. an der Bogenlänge?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am April 20, 2022, 09:51:01 Vormittag
Auf deinen Videos hat man davon nix gesehen, oder? 😌
Da zählt halt wirklich vor Ort die Sache ansehen... 👍🏻

Nein, das sieht man am Video nicht.

Mich hat erstens verwirrt, warum einigermaßen steife Pfeile ( Rohschaft) oft weit rechts liegen, und warum um Himmels willen ich es nicht schaffe, Druck vom Ringfinger ( Schmerzen, deutliche Hornhaut) weg zu bekommen. Die Sache mit dem abtauchen des Rohschafts kam noch obendrauf.

Hab dann mit diversen unterschiedlichen Griffen in die Sehne experimentiert, bis ich drauf kam, dass es das verdrehte ( nach aussen kippende) Handgelenk ist, das all das verursacht.

Hast Du das Problem nur beim Shrew? Greifst Du bei Deinem Isidor dann anders in die Sehne? Liegt es evtl. an der Bogenlänge?

Nein, auch beim Isidor hatte ich teilweise diese Probleme ( Ringfinger, Rechtslage des Rohschafts), nur das abtauchen nicht. Ich bilde mir zudem ein, dass der Shrew von Haus aus empfindlicher ist. Der Isidor ist mit "62 um zwei Zoll länger, auf Center geschnitten und wiegt mehr als das doppelte.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: helmut10 am April 20, 2022, 03:40:23 Nachmittag


Nein, auch beim Isidor hatte ich teilweise diese Probleme ( Ringfinger, Rechtslage des Rohschafts), nur das abtauchen nicht. Ich bilde mir zudem ein, dass der Shrew von Haus aus empfindlicher ist. Der Isidor ist mit "62 um zwei Zoll länger, auf Center geschnitten und wiegt mehr als das doppelte.


Ich habe das gleiche Problem mit meinem neuen "Kleinen" ( Drake Archery Scarlet) mit 32 # a d.F.

Mit der Nockpunktüberhöhung alles mögliche ausprobiert.
 Von + 20 mm bis + 5 mm.......der Rohschaft steckte immer tief.

Bei 800er Spine mit 30,5 Zoll Schaftlänge (Nockboden bis Schaftende) und 80er Spitzen (+ Protektor-Ring) steckten die Rohschäfte wenigstens mittig unter den befiederten Pfeilen.

Aktuell, bei eine Nockpunktüberhöhung von 16 mm, fliegen die befiederten Pfeile ganz passabel.


Gruß
Helmut
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Mai 01, 2022, 02:48:00 Nachmittag


Nein, auch beim Isidor hatte ich teilweise diese Probleme ( Ringfinger, Rechtslage des Rohschafts), nur das abtauchen nicht. Ich bilde mir zudem ein, dass der Shrew von Haus aus empfindlicher ist. Der Isidor ist mit "62 um zwei Zoll länger, auf Center geschnitten und wiegt mehr als das doppelte.


Ich habe das gleiche Problem mit meinem neuen "Kleinen" ( Drake Archery Scarlet) mit 32 # a d.F.

Mit der Nockpunktüberhöhung alles mögliche ausprobiert.
 Von + 20 mm bis + 5 mm.......der Rohschaft steckte immer tief.

Bei 800er Spine mit 30,5 Zoll Schaftlänge (Nockboden bis Schaftende) und 80er Spitzen (+ Protektor-Ring) steckten die Rohschäfte wenigstens mittig unter den befiederten Pfeilen.

Aktuell, bei eine Nockpunktüberhöhung von 16 mm, fliegen die befiederten Pfeile ganz passabel.


Gruß
Helmut

Ich hab bei meinem Scarlet eine Nockpunktüberhöhung von 24mm (3 Unter).
Keine Chance tiefer. Rohschaft bleibt bei so extrem kurzen Zwergen und wenig FOC eine echte Herrausvorderung.
Aber bei mir fliegen die 500er mit 30,5" länge und vorne 185gn (S+I+P) recht ordentlich bei 42lb. a.d.F. ;)
Das werden wir ja am Mittwoch mal austesten können Helmut... :youRock:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: helmut10 am Mai 01, 2022, 05:10:10 Nachmittag


........

Das werden wir ja am Mittwoch mal austesten können Helmut... :youRock:


 :klasse:

Ich freu mich schon aufs  :bow:

Gruß
Helmut


Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Mai 27, 2022, 08:42:37 Nachmittag
Ich hab für meinen Super Shrew auf eine Spineklasse tiefer gewechselt (Axis 600, bei #41,5  auf den Fingern).

Das ergibt zwar brutal wenig FOC, so um die 10% herum, mit 8,6 gpp aber immer noch ausreichend "schwer".

Auf 28 Meter ergab das folgendes :)

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 03, 2022, 11:25:38 Vormittag
Hallo!

Kannes sein, dass bei einem Wechsel von 3 unter zu mediterran sich plötzlich am Spine was ändert?

Ich krieg plötzlich mit mediterran ständig Nock hoch ( diving) und Trefferlage rechts...

Egal welche Nockpunkt Höhe. Der Tiller ist 0 ( Super Shrew2, 60 Zoll), mit 3 unter war der Nockpunkt 16 mm, darunter geht mit mediterran nichts, was gegen jede Logik ist. Zudem Abrieb am äusseren Shelf Leder.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 03, 2022, 07:16:44 Nachmittag
Hab grad nochmals den Tiller gemessen, ist doch nicht 0 sondern ca. 3-4 mm im negativ Bereich ( war auch 3 unter bestellt). Da wirds für mediterran wohl schwierig.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 03, 2022, 07:22:10 Nachmittag
Ja ;)
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 03, 2022, 07:41:35 Nachmittag
So. Nun ist mir auch klar, warum der Bogen mit 3 unter immer laut war. Angesichts von etwa -3 negativ Tiller war der Nockpunkt mit 15-16 mm einfach noch zu hoch.

Die Lautstärke war es, die mich veranlasste wieder mediterran zu versuchen. Ich werd also 3 unter noch eine Chance geben und einen tieferen Nockpunkt versuchen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 03, 2022, 07:58:46 Nachmittag
War der NP denn nicht ausgeschossen ?????
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 03, 2022, 08:35:47 Nachmittag
War der NP denn nicht ausgeschossen ?????

Nunja, so mehr oder weniger. Mit NP 15 mm bei 3 unter war der Rohschaft immer etwas tief.... habs auf Fehler meinerseits geschoben. Ich bin da fälschlicherweise auch immer von 0 Tiller ausgegangen. Is nicht der Fall, wie ich nun draufgekommen bin.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Sampera am November 03, 2022, 08:57:15 Nachmittag
Wenn Du mal Stringwalken ausprobierst wirst Du schön sehen können wie der Rohschaft je nach Griff in die Sehne nach unten oder nach oben wandert. Die seitliche Abweichung war bei mir nicht so gravierend, dass ich sie mit meinen Künsten herausschießen könnte.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 03, 2022, 08:59:35 Nachmittag
War der NP denn nicht ausgeschossen ?????

Nunja, so mehr oder weniger. Mit NP 15 mm bei 3 unter war der Rohschaft immer etwas tief.... habs auf Fehler meinerseits geschoben. Ich bin da fälschlicherweise auch immer von 0 Tiller ausgegangen. Is nicht der Fall, wie ich nun draufgekommen bin.

Glauben ist gut, messen besser ;)
Es muss nicht immer am Schützen liegen 😉

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 21, 2022, 04:57:16 Nachmittag
Hallo!

Eine Verständnisfrage... Wenn beim Bogen am Sideplate Abrieb ist, und es ist nichts an der Feder oder an der Crestingfolie ersichtlich, dann passiert der Kontakt weiter vorne, etwa Pfeilmitte.

In dem Fall wäre das ein weicher Spine, oder?

Zu dem Schluss komm ich,  wenn ich mir die Biegung des Pfeiles kurz nach dem Ablass anschaue wie hier auf dem Bild.
Oder seh ich das falsch?

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am November 21, 2022, 05:17:03 Nachmittag
Hallo!

Eine Verständnisfrage... Wenn beim Bogen am Sideplate Abrieb ist, und es ist nichts an der Feder oder an der Crestingfolie ersichtlich, dann passiert der Kontakt weiter vorne, etwa Pfeilmitte.

In dem Fall wäre das ein weicher Spine, oder?

...

Oder seh ich das falsch?

Ja, diese Annahme könnte man treffen und, wenn diese Annahme zu trifft, so siehst du dies nicht falsch.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 21, 2022, 05:57:30 Nachmittag
Auf jeden Fall falscher Spine, aber der Rohschafttest sollte das zeigen ..
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 21, 2022, 07:05:48 Nachmittag
Auf jeden Fall falscher Spine, aber der Rohschafttest sollte das zeigen ..

Wenns so wäre... der Rohschaft fliegt sehr gut, ohne Faxen, wenn meine Form grad passt! Darum irritiert mich der Abrieb.

Super Shrew2 , 60 Zoll
etwa 41 lbs auf den Fingern
Auszug knapp 30
Axis 500, 30,5 Zoll
50 gn Insert, 85er Spitze, Prot Ring vorn
hinten Cresting Wrap, 4 Zoll Parabol Federn
3 unter
Nockpunkt 15mm


Vielleicht verdrehtes Handgelenk?
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: helmut10 am November 21, 2022, 07:14:30 Nachmittag
Vieleicht entstehen die Abriebspuren ja beim Auszug. Da gleitet der Pfeilschaft schließlich über den kompletten Weg an der seitlichen Pfeilanlage vorbei.

Am Rochenleder an meinem Bogen gibt es auch diese schwarze Spur vom Carbon..... und der Rohschaft könnte nicht besser fliegen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Sampera am November 21, 2022, 07:48:06 Nachmittag
Sorry aber das verstehe ich jetzt nicht oder ich habe die Frage falsch verstanden. Auf den ersten ca. 10-15cm wird der Pfeil gegen die seitliche Auflage gedrückt bevor er "umschlägt". Das sehe zuminest ich auf allen Slow Motion Videos und auch so macht ein Button nur Sinn. Ich hab auch Spuren an der Seite und meine 500er sind defintiv nicht zu weich. Ehr minimal zu hart für meine 40lbs.

https://www.youtube.com/watch?v=O7zewtuUM_0
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Uller am November 21, 2022, 08:02:26 Nachmittag
Vieleicht entstehen die Abriebspuren ja beim Auszug. Da gleitet der Pfeilschaft schließlich über den kompletten Weg an der seitlichen Pfeilanlage vorbei.

Am Rochenleder an meinem Bogen gibt es auch diese schwarze Spur vom Carbon..... und der Rohschaft könnte nicht besser fliegen.

Eben, das verschleißfreie Shelf ist noch nicht erfunden.....

Zeigt doch zu solchen Problemchen immer auch Bilder, dann lässt sich das auch beurteilen...

 :bow:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: roscho am November 21, 2022, 08:17:14 Nachmittag
@Grendel: der Rohschaft fliegt super wenn meine Form grad passt!

Und wenn nicht ?
Davon können schon Spuren kommen ;)
Und: ich schließe mich der Frage nach den Bildern an ..
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am November 21, 2022, 09:11:19 Nachmittag
Ich werde bei nächster Gelegenheit Bilder nachliefern.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: klemmnockerl am November 28, 2022, 11:12:51 Vormittag
Hallo zusammen,
Ich habe wieder mal ausgiebig Zeit zum stöbern.
Die Pfeile möchte ich mir in Zukunft selbst bauen.
Daher bin ich jetzt bei diesem Beitrag gelandet.
Und es haben sich einige Fragen ergeben, bzw. habe da und dort etwas beizusteuern.

1. Sinnhaftigkeit des RST:
Als ich die erste Garnitur Pfeile bei meinem Bogenhändler kaufte, gab es einen RST im Geschäft auf 2 Distanzen.
Der Aufwand war relativ gering, aber auch deshalb, weil ich hoffte, dass mein Händler wusste was er tat und ich ihm vertraute.
Und meine die Pfeile passen nicht so schlecht, wie ich meine.
Er begründete den RST damit,
je sauberer der Pfeil ohne Federn fliegt (also je besser der Pfeil passt), umso weniger muss die Feder korrigieren
heißt, umso weniger Energie wird für die Stabilisierung verbraten und der Pfeil ist schneller.
In weiterer Folge könnte man, wenn man möchte, das Zuggewicht reduzieren
und das schont den Körper.

Wie groß schätzt ihr den Nutzen diesbezüglich ein? Wieviel Energie wird tatsächlich „verbraten“?
Ich möchte auf alle Fälle diesen Test auch in Zukunft machen, aber auch auf weitere Distanzen.

2. Kleben der Federn:
Ich habe mitbekommen, dass manche mehr, andere weniger Probleme haben mit dem Kleben der Federn.
Mich fuchst es schon und habe bis jetzt aber nur Pfeile repariert und auch so meine Probleme damit.
Die Geflügelfederfraktion hat materialbedingt glaub ich weniger Probleme, als jene mit Kunststoffvanes.
Ich verwende die AAE max „PM-16“. AAE gibt das Material nicht bekannt. Da steht nur: “... of our proprietary MAX material....“.
Ich behandle sie beim Kleben wie Polyethylen (PE), bzw. Polypropylen (PP) und meine dass ich damit nicht allzu falsch liege.
Diese Materialien sind nicht leicht bis sehr schwer zu kleben.
Dafür kenne ich zwei Methoden damit geklebtes länger hält.
a) Aufrauen der Klebestellen.
Hat mir einer aus dem Kabelbau verraten. Die Kabelmäntel bestehen auch meist aus PE und durch das Aufrauen sorgen die abstehenden „Härchen“ mit dem Kleber eine art Formschlüssigkeit.
Ich habs noch nie versucht, da ich nicht weiß, ob ich die Vanes durch das aufrauen mehr beschädige als es nützt.
b) Es gibt auf dem Markt sogenannte „PRIMER“.
Diese werden direkt auf das Material aufgetragen und sollen so die Klebbarkeit verbessern.
Ich hab einen aus dem Baumarkt und einen von EASTON und hab erst vor ca 2 Wochen die ersten Pfeile damit repariert. Ob sie besser oder schlechter halten weiß ich (noch) nicht.

Hat jemand von euch schon mal einen Primer verwendet?

3. Die Nocke:
Pfeil einnocken, leicht auf die Sehne klopfen und der Pfeil muss rausfallen.
Also, meine Sehne und die Nocken sind nicht so perfekt aufeinander abgestimmt, dass das von vornherein funktioniert.
Die Sehne kann ich nicht so leicht adaptieren, bzw. behandeln. Die Nocke eher schon.
Wie macht ihr das, dass das perfekt passend wird?

4. Alkohol für die Reinigung.
Ich verwende Isopropanol und den gibts literweise im Zubehörhandel für 3D-Druck. Ein Liter kostet etwa knapp 10 €.

phil
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Sampera am November 28, 2022, 11:40:24 Nachmittag
Hallo zusammen,
Ich habe wieder mal ausgiebig Zeit zum stöbern.
Die Pfeile möchte ich mir in Zukunft selbst bauen.
Daher bin ich jetzt bei diesem Beitrag gelandet.
Und es haben sich einige Fragen ergeben, bzw. habe da und dort etwas beizusteuern.

1. Sinnhaftigkeit des RST:
Als ich die erste Garnitur Pfeile bei meinem Bogenhändler kaufte, gab es einen RST im Geschäft auf 2 Distanzen.
Der Aufwand war relativ gering, aber auch deshalb, weil ich hoffte, dass mein Händler wusste was er tat und ich ihm vertraute.
Und meine die Pfeile passen nicht so schlecht, wie ich meine.
Er begründete den RST damit,
je sauberer der Pfeil ohne Federn fliegt (also je besser der Pfeil passt), umso weniger muss die Feder korrigieren
heißt, umso weniger Energie wird für die Stabilisierung verbraten und der Pfeil ist schneller.
In weiterer Folge könnte man, wenn man möchte, das Zuggewicht reduzieren
und das schont den Körper.

Wie groß schätzt ihr den Nutzen diesbezüglich ein? Wieviel Energie wird tatsächlich „verbraten“?
Ich möchte auf alle Fälle diesen Test auch in Zukunft machen, aber auch auf weitere Distanzen.

2. Kleben der Federn:
Ich habe mitbekommen, dass manche mehr, andere weniger Probleme haben mit dem Kleben der Federn.
Mich fuchst es schon und habe bis jetzt aber nur Pfeile repariert und auch so meine Probleme damit.
Die Geflügelfederfraktion hat materialbedingt glaub ich weniger Probleme, als jene mit Kunststoffvanes.
Ich verwende die AAE max „PM-16“. AAE gibt das Material nicht bekannt. Da steht nur: “... of our proprietary MAX material....“.
Ich behandle sie beim Kleben wie Polyethylen (PE), bzw. Polypropylen (PP) und meine dass ich damit nicht allzu falsch liege.
Diese Materialien sind nicht leicht bis sehr schwer zu kleben.
Dafür kenne ich zwei Methoden damit geklebtes länger hält.
a) Aufrauen der Klebestellen.
Hat mir einer aus dem Kabelbau verraten. Die Kabelmäntel bestehen auch meist aus PE und durch das Aufrauen sorgen die abstehenden „Härchen“ mit dem Kleber eine art Formschlüssigkeit.
Ich habs noch nie versucht, da ich nicht weiß, ob ich die Vanes durch das aufrauen mehr beschädige als es nützt.
b) Es gibt auf dem Markt sogenannte „PRIMER“.
Diese werden direkt auf das Material aufgetragen und sollen so die Klebbarkeit verbessern.
Ich hab einen aus dem Baumarkt und einen von EASTON und hab erst vor ca 2 Wochen die ersten Pfeile damit repariert. Ob sie besser oder schlechter halten weiß ich (noch) nicht.

Hat jemand von euch schon mal einen Primer verwendet?

3. Die Nocke:
Pfeil einnocken, leicht auf die Sehne klopfen und der Pfeil muss rausfallen.
Also, meine Sehne und die Nocken sind nicht so perfekt aufeinander abgestimmt, dass das von vornherein funktioniert.
Die Sehne kann ich nicht so leicht adaptieren, bzw. behandeln. Die Nocke eher schon.
Wie macht ihr das, dass das perfekt passend wird?

4. Alkohol für die Reinigung.
Ich verwende Isopropanol und den gibts literweise im Zubehörhandel für 3D-Druck. Ein Liter kostet etwa knapp 10 €.

phil

Meine Meinung:

Zu 1) Klar, je perfekter der RST ausfällt umso besser. Allerings schießen wohl die wenigsten ohne Federn. Ich bin der Ansicht wenn der Spine halbwegs passt solllte es für einen schlechten, durchschnittlichen, vielleicht sogar etwas überdurchschnittlichen Schützen nicht den großen Unterschied machen. Wenn Du Weltmeister werden willst, dann könnte es schon entscheidend sein...... denke ich ... mit meine 13 Monaten Erfahrung.

Zu 2) Ahm.... Sekundenkleber?

Zu 3) Siehe 1)... Zu stramm oder zu leicht sollten sie nicht sitzen. Aber selbst wenn ich die gleichen Nocks nehme ergibt sich mit der Zeit ein unterschiedliches Ergebnis beim "Hau auf die Sehne-Test". Wieder die Sache mit dem Weltmeister.

Zu 4) Reinigen? Vor dem Aufkleben von Federn? Ich kratz das mit nem Teppichmesser ab (wenn schon mal ne Feder drauf war) und geh dann mit Spiritus drüber. Hab die letzen 9 Monate nie mehr ne Feder verloren.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Rumpelstilzchen am November 29, 2022, 11:43:41 Vormittag

zu1.: Rohschaften macht immer Sinn. Man lernt was dabei, die Pfeile fliegen besser, und wenn man immer einen Rohschaft dabei hat ist der sehr gut zum Technik trainieren / überprüfen geeignet.

zu 2.: warum Vanes? Schießt Du mit Button und Pfeilauflage oder übers Shelf?
Federn lassen sich mit Sekundekleber extrem einfach und wirklich bombenfest kleben.


zu3.: Sehne mit passender MiWi sollte auf Deine Nocken abgestimmt sein. Ein guter Sehnenbauer muss das hinbekommen. Wenn es etwas zu locker sitzt kann man sich recht gut mit Nähgarn im Nockbereich eine "Auffütterung" wickeln. Anstatt des Klopftests halte ich es so: Der Nock soll spürbar einrasten, dann aber an der Sehne locker verschiebbar sein, also zwischen den Nockpunkten etwas "wackeln". Dazu brauchts natürlich auch 2 Nockpunkte, am besten gleich geknotete.


zu4.: für 1L Spiritus würde ich niemals 10,-  zahlen!
Für die Arbeit mit Sekundenkleber ist Aceton auch recht hilfreich, aber Obacht, das ist sehr gesundheitsschädlich, und wird auch über die Haut gut aufgenommen.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: klemmnockerl am November 29, 2022, 02:58:01 Nachmittag


Zu 2) Ahm.... Sekundenkleber?


Ja, eh .,... :)

Mit Primer vorbehandeln, dann ganz normal mit Sekundenkleber.
Hab ich nicht extra erwähnt.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: klemmnockerl am November 29, 2022, 03:13:25 Nachmittag

zu 2.: warum Vanes? Schießt Du mit Button und Pfeilauflage oder übers Shelf?
Federn lassen sich mit Sekundekleber extrem einfach und wirklich bombenfest kleben.

Button hab ich keinen. Pfeilauflage ist eine zarte geklebte von Hoyt oder Bearpaw (was ich grad hab).
Ich hab auf den Fingern nur 32 Pfund. Da ist mir ein schlanker und leichter Pfeil wichtiger.
Die meisten in unseren Verein haben beide Varianten. Federn sowieso, und Vanes wenns nass werden könnt oder im Winter.
Das will ich mir ersparen.

Aber es stimmt. Federn lassen sich leichter kleben. Das Material heißt Keratin und ist ein Protein.


zu3.: Sehne mit passender MiWi sollte auf Deine Nocken abgestimmt sein. Ein guter Sehnenbauer muss das hinbekommen. Wenn es etwas zu locker sitzt kann man sich recht gut mit Nähgarn im Nockbereich eine "Auffütterung" wickeln. Anstatt des Klopftests halte ich es so: Der Nock soll spürbar einrasten, dann aber an der Sehne locker verschiebbar sein, also zwischen den Nockpunkten etwas "wackeln". Dazu brauchts natürlich auch 2 Nockpunkte, am besten gleich geknotete.


Ah. umgekehrt. ist auch gut. Werd bei der nächsten Sehne darauf hinweisen ...
Die Stranganzahl spielt dabei sicher eine Rolle. Sollte auch einigermaßen passen.
2 geknotete Nockpunktbegrenzer ..... :)) hab ich schon.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BowLaw am November 29, 2022, 08:49:28 Nachmittag
Die meisten in unseren Verein haben beide Varianten. Federn sowieso, und Vanes wenns nass werden könnt oder im Winter.
Das will ich mir ersparen.

Ah. umgekehrt. ist auch gut. Werd bei der nächsten Sehne darauf hinweisen ...
Die Stranganzahl spielt dabei sicher eine Rolle. Sollte auch einigermaßen passen.
Da dreht es sich ein wenig im Kreise.
Wenn du einen per Rohschafttest gut abgestimmten Pfeil hast, dann ist es egal ob es nass oder kalt oder sonstwas ist (bei Carbon), da der Pfeil ja auch mit ganz wenig Federfläche (wenn nass) geradeaus fliegt.
Folglich braucht man keine zwei Varianten.

In der Regel wird die Sache mit dem Einnocken über die Mittenwicklung geregelt , nicht über die Stranganzahl.
Du kannst also theoretisch ein Mittenwicklungsgerät und Garn kaufen und die Sache selber erledigen.
Ich hab das trotz zweier linker Daumen auch schon mal gemacht aber ehrlich gesagt hasse ich solche Arbeiten und überlasse das dann dem Sehnenbauer, der auch weiß welche Mittenwicklung er für meine Nocke verwenden kann.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: klemmnockerl am November 30, 2022, 09:31:35 Nachmittag


In der Regel wird die Sache mit dem Einnocken über die Mittenwicklung geregelt , nicht über die Stranganzahl.
Du kannst also theoretisch ein Mittenwicklungsgerät und Garn kaufen und die Sache selber erledigen.
Ich hab das trotz zweier linker Daumen auch schon mal gemacht aber ehrlich gesagt hasse ich solche Arbeiten und überlasse das dann dem Sehnenbauer, der auch weiß welche Mittenwicklung er für meine Nocke verwenden kann.

Nein danke, das Sehnenbauen fang ich mir nicht an.....
Aber die Info dazu, dass die Sehne passend wird nehm ich gerne mit.... Danke.

Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: BowLaw am November 30, 2022, 10:26:42 Nachmittag
Nein danke, das Sehnenbauen fang ich mir nicht an.....
Aber die Info dazu, dass die Sehne passend wird nehm ich gerne mit.... Danke.
Sehnenbauen würde ich auch nicht.
Mittenwicklung ist eine andere Baustelle.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 01, 2022, 02:27:08 Nachmittag
Hallo!

Eine Verständnisfrage... Wenn beim Bogen am Sideplate Abrieb ist, und es ist nichts an der Feder oder an der Crestingfolie ersichtlich, dann passiert der Kontakt weiter vorne, etwa Pfeilmitte.

In dem Fall wäre das ein weicher Spine, oder?

Zu dem Schluss komm ich,  wenn ich mir die Biegung des Pfeiles kurz nach dem Ablass anschaue wie hier auf dem Bild.
Oder seh ich das falsch?

Nicht unbedingt....
Wenn der Schaft zu weich ist, kann er auch schon vor den Federn Kontakt mit dem Shelf haben, bei der 1. Biegung.
Das kannst du nur sicher feststellen, wenn du an der Stelle am Schaft 2cm mit Lippenstift markierst.
Wenn das verschmiert ist und am Shelf sichtbar, dann hast du die Bestätigung.
Wenn der Schaft passt, bleibt der Lippenstift unverändert und der Pfeil führt die 2 Paradoxon Biegungen um den Bogen herum richtig aus. :klasse:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Oktober 08, 2023, 07:29:00 Vormittag
Hallo!

Eine Frage .. ich schiess einen Satori, "64. Der Tiller ist 0, der Nockpunkt 17mm, ich schiesse 3 unter.

Mein Rohschaft fliegt immer bissl hoch, irgendwie bringe ich das nicht weg, obwohl der Nockpunkt eh schon so hoch ist. Ich verwende 2 Nockpunkte.

Die Frage nun... Anstatt den Nockpunkt bis weiss Gott wo hin rauf zu setzen, kann man das über den Tiller lösen?

Müsste er mehr positiv oder negativ werden?

Was ich noch sagen möchte, der Ringfinger spielt da auch mit rein bei mir, so wie manche das machen, dass der Ringfinger nur auf fliegt an der Sehne, ohne Druck... sowas kann ich nicht.
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Absinth am Oktober 08, 2023, 02:37:07 Nachmittag
Ich fang` mit meinen Gedanken mal hinten an...

Wenn es doch "nur" so ist, dass "nur" der rohe Schaft, beim RST, immer bissl hoch ist, dann sei es drum, also es könnte dir doch egal sein, wenn es dann doch mit dem befiederten Schaft funktioniert... :bow:

Aber, womöglich reicht es dir nicht und es muss für dich korrekt passen, weil sich da im Kopf etwas festgesetzt hat.!? Dann weiter...

Dein Griff in die Sehne ist hier, womöglich, eine und evt. die Quelle. Es gibt Bogenschützen die haben ein Zuggewicht auf dem Bogen, welcher den Einsatz des Ringfingers benötigt, weil es sich halt mit dem Einsatz von 3 Fingern leichter zieht in Gegensatz zum Ziehen mit nur 2 Fingern und den Ringfinger "nur" aufgelgt bzw., mit nur sehr wenig Zug am Zug beteiligt ist. Aber, vielleicht ist es auch nur eine Angewohnheit von dir, dass der Ringfinger, zu stark für den Bogenzug einsetzt wird.!?

Bezüglich der Tillerfrage in Verbindung mit, dass du bei "deinem Griff" in die Sehne bleibst... Meiner Logik nach müsstest du dem unteren WA etwas Gas nehmen oder, du gibst dem oberen WA etwas mehr Gas. Kommt halt auch darauf an, wo die jeweilige Tillerschraube steht (was halt noch möglich ist...). Noch besser ist, dass du es einfach ausprobierst bis es für dich passt, schließlich ist auch dieser Aspekt sehr individuell bzw., er kann es sein und hinzukommt, dass, das Drehen an den 4 Schrauben ziemlich einfach ist ;) .


Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 08, 2023, 04:26:39 Nachmittag
Hallo!

Eine Frage .. ich schiess einen Satori, "64. Der Tiller ist 0, der Nockpunkt 17mm, ich schiesse 3 unter.

Mein Rohschaft fliegt immer bissl hoch, irgendwie bringe ich das nicht weg, obwohl der Nockpunkt eh schon so hoch ist. Ich verwende 2 Nockpunkte.

Die Frage nun... Anstatt den Nockpunkt bis weiss Gott wo hin rauf zu setzen, kann man das über den Tiller lösen?

Müsste er mehr positiv oder negativ werden?

Was ich noch sagen möchte, der Ringfinger spielt da auch mit rein bei mir, so wie manche das machen, dass der Ringfinger nur auf fliegt an der Sehne, ohne Druck... sowas kann ich nicht.
Um so länger der Bogen, um so weniger muß du bei 3 Unter auch Richtung 0 Tiller gehen.
Versuch mal +2mm....wenn das besser geht kannst auch noch +4mm versuchen. :GoodJob:
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Grendel am Oktober 08, 2023, 04:39:59 Nachmittag
Danke euch beiden, das werd ich probieren!
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: dersix am Oktober 08, 2023, 07:34:38 Nachmittag
Hi,
In dem Fall möchte ich dir diese Grafik ans Herz legen.  Es gib meines Erachtens keine bessere Hilfe zu den meisten anfallenden Problemen beim Rohschafttest.

 https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=2999.0 (https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=2999.0)

Grüße
Six
Titel: Re: Rohschaft richtig tunen
Beitrag von: Daniel124 am Oktober 08, 2023, 08:27:27 Nachmittag

Die Frage nun... Anstatt den Nockpunkt bis weiss Gott wo hin rauf zu setzen, kann man das über den Tiller lösen?

Müsste er mehr positiv oder negativ werden?

… , dass der Ringfinger nur auf fliegt an der Sehne, ohne Druck... sowas kann ich nicht.

Ein negativer Tiller wäre dann zu testen. Da ist nichts  Verwerfliches dran.
Wird’s damit nicht besser, liegt’s wohl am Bogenarm oder der Bogenhand: Bewegung des Bogens beim Lösen. Ein Beobachter oder Videostativ gibt Aufschluss.