Archers Campfire

DFBV Pleite ?


Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Um, eventuell mal wieder nach vorn zu schauen...

Hat denn wer eine andere Idee, wo die leider fehlenden Euros herkommen sollen, wenn nicht durch die Erhöhung der Beiträge und Startgelder?


Gut's Nächtle,
Absinth


Offline Kuckingen

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28 Viecher sind zu wenig. Mann muss die kleinen doppelt stellen, auch bei der IFAA. Im Schnitt muss ein Verein 15.000 Euro jährlich an neuen Tieren investieren, damit man nicht mit den marodesten Viechern hausieren geht.
Ein Turnier bei 170 Startern gilt daher bei uns als schlecht besucht. Für 40 würden wir gar keines machen.

Tja, wenn man schlecht wirtschaftet verdient man es wohl auch unterzugehen. So spielt das Leben!


Offline Sonuka

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Wie gesagt, das Format ist halt nicht massentauglich, bzw. davon abhängig wie engagiert die Vereine die Turniere Ausstatten. Und wenn ein Turnier für den Verein und den Verband nicht kostendeckend sein kann, dann muss es sterben.
Kein anderer als die Schützen, welche auf einem Turnier sind, finanzieren das Turnier, es sei denn man treibt Sponsoren auf, aber ein Turnier mit 40 Schützen ist jetzt nicht das Jahreshighligt für Sponsoren.
Lustig finde ich da immer die Frage: "Wo kann denn noch Geld dafür herkommen?" Ja nirgends! Wenn ich Auto fahren will, muss ich mir eins kaufen oder mieten, wenn ich ein Turnier schießen möchte, muss ich es finanzieren oder ausrichten, in beiden Fällen wird´s kein anderer übrnehmen mir mein Vergnügen zu finanzieren.
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Offline aurelium

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Deswegen verstehe ich nicht, warum Feldbogen so unbeliebt ist. Die Scheiben sind wesentlich langlebiger und preiswerter und man kann sie sehr einfallsreich und abwechslungsreich aufstellen. Nimmt man kleine kompakte Ziele, statt der riesigen überdachten Wände, kommt sogar ein wenig "Jagdstimmung" auf. Ich finde da ist viel Gestaltungsspielraum, der nicht genutzt wird.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline Sonuka

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Ich bin kein Feldbogenschütze, weil ich Scheiben im Wald einfach nicht schön finde.
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snoopy

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Ich vermute mal, was Sonuka schreibt ist der Grund warum das Feldbogenschießen darbt. Seit dem 3D Bogensport, sind vermutlich etliche abgewandert bzw. der Nachwuchs orientiert sich eher in diese Richtung.


Offline Kuckingen

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Sportlich finde ich Feld bei weitem interessanter.
Wir haben sogar mal ein Feldturnier gemacht, war cool, war toll

Der Aufbau eines Feldparcours ist um vieles aufwendiger und komplizierter als ein 3-D Parcours. Mit 70 Startern war das Feldturnier gut besucht aber kostendeckend ist das nicht.
Keine Chance


Offline zig_the_zag

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Die letzten 4 Beiträge waren offtopic, bitte beim Thema bleiben.
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snoopy

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Die letzten 4 Beiträge waren offtopic, bitte beim Thema bleiben.

Hast Recht, sorry für OT, ergibt sich einfach manchmal, dass ein anderer Faden gesponnen wird.


Offline Ralph

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Zur Frage woher das Geld kommen soll:

1.
Sponsoren

Dazu gehören nicht nur Private, sondern - unter bestimmten Voraussetzungen - auch Öffentliche, z. B. Lotto (und die geben nicht zu knapp).

2. Sportförderung

Letztere gibt es nur, wenn man entweder Leistungen in Form von Medaillien in olympisch anerkannten Sportarten bringt - setzt Anflanschung an DOSB voraus und bedingt derzeit somit Verlust buchstäblich all dessen, was nicht olymipsch ist.

Oder wenn man das Ganze über eine Breitensportebene aufzieht. Dies ist aufwendiger zu betreiben, lohnt sich aber, da die Voraussetzungen keine "olympischen" sind.

Zum "Feldbogen":

Sorry, aber vielleicht ist das eben auch eine Idee der Namensneugebung für einen Nachfolgeverband. Aber das Feldbogenschießen ist m. E. seit dem Aufkommen der 3-D-Tiere langfristig zum Aussterben verurteilt.

Gleich, ob sie schön oder unschön aussehen:
Die bedruckten Papierauflagen stammen aus einer Zeit, als man die 3D-Technik noch nicht in dem Maße kannte bzw. umsetzen konnte, wie heute.

Und man will auch auf Masse gehen, wenn man die Leute für den Bogensport begeistern will (Stichwort Breitensport).
Wird eine Masse potentieller Interessenten vor die Wahl gestellt, ob sie auf eine bedruckte Papierauflage oder ein 3D-Tier schießen will, was denkt man, wofür sie sich entscheidet....?
« Letzte Änderung: Januar 04, 2019, 12:18:28 Nachmittag von Ralph »


Offline Waldgeist

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Sorry Ralph, bezüglich Deiner Vorschläge zur Einwerbung von Mitteln von der Sportförderung und Lotto-Mitteln muss ich mal widersprechen. Es darf nicht so stehen bleiben, als hätten die Verwnatwortlichen des DFBV da etwas außer Acht gelassen.
Weder Feldbogenschießen  noch 3 D erfüllen die Zugangsvoraussetzungen zu diesen "Töpfen".
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


snoopy

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Unabhängig von den u.U. Versäumnissen oder Überforderungen des Vorstands und der Verantwortlichen.
Es ist wohl schon so, dass der Felbogensport nicht mehr so attraktiv ist, was wenige Mitglieder und Geld bedeutet, weniger Teilnehmer und auch geringere Chancen auf Sponsoring.

Wie sieht es denn eigentlich bei den anderen Verbänden aus, wie finanzieren die sich denn bei Turnieren? Was sind den da so die gängigen Sätze und Teilnehmer zahlen.

Mir fehlt hier ein wenig die Vergleichsmöglichkeit, aber ich denke, dass Sonuka es schon gut auf den Punkt gebracht hat.

Ich bin bislang nur auf den üblichen privaten Turnieren der Vereine unterwegs (ich mag den Begriff Wald- und Wiesentunrniere nicht, da er diesen m. E. nicht gerecht wird), da ist die Situation im Regelfalle so:

- Parcours und Tiere sind vorhanden, es wird ggf etwas umgestellt das eine oder andere Tier eh ausgetauscht im Rahmen der Frühjahrskur
- Startgeld und die Einnahmen aus Verpflegung und Getränkeverkauf decken die Kosten und im Regelfalle bleibt sogar ein wenig "Spielgeld" für die Vereinskasse übrig. Selbst unser kleiner Verein mit kaum 20 Mitgliedern und gerade mal 16-19 Zielen (die Vormittag und Nachmittag von unterschiedlichen Pflöcken geschossen wurden, damit man auf ca 32 Ziele kam), haben da ein nettes Plus erwirtschaftet, bei ca 60 Teilnehmern.

Das wird aber natürlich nur möglich, weil die Arbeit von den Vereinsmitgliedern unentgeltlich erbracht wird, und selbst Speisen (z.B. Kuchen) von den Mitgliedern gespendet werden, also 100% Gewinn darauf. Ebenso werden bei manchen Vereinen Getränke von lokalen Brauereien oder Getränkemärkten, Lokalen mit gesponsort.

Wie ist es bei den anderen, großen Verbandsturnieren, wir haben hier doch einige die da regelmäßig unterwegs sind, ein paar Zahlen zu Startgeld und Teilnehmerzahlen wären sicher gut zur Beurteilung der Lage, auch wenn man eine EBHC sicher nicht mit einem Fedbogenturnier rein von der Größenordnung vergleichen kann, das ist schon klar.


Offline zig_the_zag

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In diesem Dokument ... http://cloud.dfbv.de/public.php?service=files&t=d57dc6c891b0af927c1cbb482891b0a7 .... werden ja der Subventionsbedarf der einzelnen DFBV Formate dargestellt.
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snoopy

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In diesem Dokument ... http://cloud.dfbv.de/public.php?service=files&t=d57dc6c891b0af927c1cbb482891b0a7 .... werden ja der Subventionsbedarf der einzelnen DFBV Formate dargestellt.

Ja, das hatte ich gesehen. Ich meinte Zahlen anderer verbände, wie die offizielle Turniere finanzieren, welches Startgeld, von wie vielen TN, sonstige Quellen. Um zu sehen, ob es Ansätze gibt die auch für den DFBV gangbar wären, oder anders rum gesagt um einen Blick zu bekommen, wieso es dort gerade nicht klappt.



Offline rso

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...

Wie sieht es denn eigentlich bei den anderen Verbänden aus, wie finanzieren die sich denn bei Turnieren? Was sind den da so die gängigen Sätze und Teilnehmer zahlen.



ich kenn das nur aus dem DSB, wo aber ja die Finanzierung bestimmt nicht mit den anderen 3 Verbänden vergleichbar ist (das Beitragsvolumen für die Landesverbände ist ja wegen der "Zwangsmitgliedschaft" viel größer)
Wenn ich aber da an einer LM teilnehme, dann zahlt mir der Verein das Startgeld und beteiligt sich auch an den FK.

Und die FITA-LM richtet unser Verein immer sehr gerne aus... da bleibt nämlich gut was hängen. (und ich gehe davon aus, dass das bei 3D genauso ist)

Aber wie schon vorher mal geschrieben, ich hab auch noch nie ein Turnier mit nur 40 Teilnehmern gesehen, selbst Freizeitturniere haben doch meist ne schnell erreichte Teilnehmerbegrenzung (Beispiel : Eisbrecher Delmenhorst, 150 Plätze in kürzester Zeit ausgebucht, Garstedt mit 170 TN in 16 Stunden ausgebucht, Bears Trophy in Bad Essen von 225 Plätzen nach 1 Wo nur noch wenige frei usw.)
cu

Rainer