Archers Campfire

das wir eine Randgruppe sind - ok... aber soooo krass??


Offline Sabiji

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Moin Sabiji,
Dir ist aber schon klar, dass es offizielle 3 D - Meisterschaften auch unter dem Dach des DSB und seiner LV gibt?

Ja klar, ich bezog mich ja schon auf Feld und Halle in Antwort #26. 3D habe ich nicht erwähnt, weil die Landesmeisterschaften keine Qualiturniere für eine DM waren. Die wurden jahrelang nicht ausgerichtet. Entsprechend mager war die Resonanz an Schützen. (20 - 25 Mann wenn´s hoch kam. Einmal fiel es vollständig aus, weil der damals größte traditionelle Verein seine Starter zurück zog. Dann fehlten auf einen Schlag 50% der Schützen. Ich habe im alten Verein Berichte zu Feld, 3D und anderen Turnieren geschrieben. Zu mindestens haben sie die auf die Homepage gestellt. So fair waren sie, denn ich wollte den Horizont im Verein erweitern. Ich und der Vater eines anderen Kid´s im Verein zusammen mit einem anderen Trainer schafften es eine Handvoll visierlose Schützen über die Zeit für den Verein zu gewinnen.
Dann gab es ein Cut mit dem Trainer und der Abteilungsleitung und auch ich warf das Handtuch. Als ich nach einer gewissen Zeit danach mal wieder auf die Seite schaute, waren Bilder einer Vereinsmeisterschaft online. Tja, ich war überrascht. Es gab keine visierlosen Schützen mehr. Die, welche ich noch erkannte und damals mit Jagdbogen schossen standen brav mit einem Olympischen Recurve an der Linie.

Ich bin doch kein Feind des DSB/WA. Auch jetzt bin ich in einen DSB-Verein und hier herrscht ein gutes Gleichgewicht. Ich arbeite in der Abteilungsleitung als Beisitzer für den trad. Bogensport mit. Jedes Mitglied ist ja automatisch Mitglied im Landesverband des DSB. Das bedeutet, das es über den Verband nur die LM 3D WA als Verbandsturnier für rein 3D Interessierte gibt. Was auch bedeutet, das max. 1mal im Jahr in der Vergangenheit diesen Schützen das Startgeld bezahlt wurde, während es für die Scheibenschützen eine Reihe bezahlter Turniere des DSB (Halle, im Freien, jeweilige DM, Liga Bögen mit Visier) gab.
Mittlerweile wird interessierten Schützen auch den Beitrag eines 2. Verbandes gewährt, wenn er aktiv an deren Meisterschaften teilnimmt. Und die Krönung in diesen Sportjahr: allen Schützen werden die Stargelder aller Meisterschaften und wichtiger Turniere jedes Verbandes gezahlt, wenn er daran teilnimmt. Um die Mitgliedschaft in einem (3.)Verband muss sich der Schütze selbst kümmern und dafür aufkommen.
Das ist der Stand der Dinge bei uns. Es dieser Warte der "Harmonie" macht natürlich 1Verband durchaus Sinn, aber ich weiß, gerade aus eigener Erfahrung, dass es in anderen Vereinen ganz anders zu geht.
Und ich wiederhole noch mal: bestünde de Facto nur ein Verband, halte ich die Gefahr einer Leistungselite gegeben und einer großen breiten Masse, die aus Leistungsgründen keine Teilhabe an Meisterschaften hat. Das hier gebrachte Beispiel eines Verbandes bei Hand- oder Fußball halte ich nicht für vergleichbar, da sich hier jeder entsprechend seines Leistungsstandes in diversen Ligen übers Sportjahr austoben kann. Ligen gibt es offiziell beim DSB nur für Visierleute
Vergleichbar wäre nur die BHL beim DFBV. Ligen wurden schon von engagierten Leuten vereinsübergreifend in Berlin veranstaltet. Momentan gibt es den Nordmannscup, der gemeinschaftlich von 6 Vereinen im Nordosten Deutschlands ausgerichtet wird. Hat aber nichts mit einem Verband zu tun.

Es müsste sich schon verdammt viel bewegen, damit ein einziger Verband wirklich interessant wird.
« Letzte Änderung: Oktober 18, 2018, 03:02:13 Nachmittag von Sabiji »


Offline Absinth

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Jaja, womöglich, wird an verschiedenen und entscheidenden Stellen zu kleinkariert gedacht? Also bitte meine Herren, nicht verzagen, packen wir es an bzw. weiter an und außerdem, das Bohren von dicken Brettern dauert halt immer etwas länger.

Bezüglich der Lobbyarbeit sollten wir mal über unseren sportlichen Tellerrand hinweg und in die Industrie schauen, denn diese ist uns um Lichtjahre voraus...

Hier zum Beispiel der VDA = Verband der Automobilindustrie e.V. - dieser Verband betreibt, wie wir ja alle wissen, sehr sehr gute Lobbyarbeit und diese kommt auch tatsächlich in höchsten Ebenen an.

Was spricht eigentlich gegen einen solchen ähnlichen neuen Verband, einen sog. "Dachverband" - welcher sich ausschließlich und nur mit den jeweiligen Interessen aller bestehenden deutschen Bogensportverbände beschäftigt und diese dann an den entsprechenden Stellen auch vertritt.!?


Beste Grüße,
Absinth


Offline Waldgeist

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Dahin ging auch mein Hinweis; was wirklich fehlt ist eine "schlagkräftige" Ernst zu nehmende Interessenvertretung für die  übergreifenden Anliegen der traditionellen Bogenschützen.  Themen und Arbeitsfelder gibt es da zu Genüge. Aber bitte nicht der Diskurs um Bogenklassen und Materialien, so wie sie jeder Verband für sich in seiner Sphäre definiert!!!
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Offline PanTau

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... also als BSSBler (DSB), ehemaliger WA-Schütze und VÜL kann ich mich nicht beklagen. Bei uns laufen die WA-Compounder, sehr wenige WA-Recurver, ein (unglaublich guter) Stringwalker und etwa 15 Tradis im gleichen Verein, alle treffen sich mindestens im Winter zum Hallentraining (2 x 2 Stunden), im Sommerhalbjahr verläuft sichs ein wenig, aber auf dem Fita-Platz kommen auch die Tradis regelmäßig zum Training. Konsequent an den Meisterschaftsrunden nehmen bei uns nur die Compounder, der Stringwalker und ein Tradi teil. Der BSSB hat uns durch Versicherungserklärungen und Vermittlung des Gutachters wohlwollend beim Parcoursplanen und -betreiben (Vereinsparcours, nur für BSSB-Versicherte Mitglieder bzw. tagesversicherte in Begleitung) unterstützt - klar sind da aber die Grenzen enger als anderswo (fahrende Ziele z.B. bekommst Du nach den BSSB/DSB-Bedingungen nicht abgenommen), aber es funktioniert. Man foppt sich ab und zu, da ist von Dachlatten oder Bahnschwellen die Rede und manchmal hebt einer ne winzige Madenschraube vom Boden auf und freut sich, wenn die Compounder hektisch werden - aber insgesamt läuft das sehr gut. Im Dachverein (hauptsächlich Fußball) und in der Stadt sind wie "die Bogenschützen".


Offline roscho

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@PanTau: evtl sollte ich mal über eine Mitgliedschaft nachdenken ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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und der rationale Verstand ein treuer Diener.
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die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Absinth

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@PanTau: Danke für deinen "positiven" Beitrag, ich befürchtete schon eigene Depressionen...   :(

@All: Ich bitte um weitere positive Beiträge und ja, auch ich ziehe mir nicht die Hose mit der Kneifzange an - aber, lasst uns doch bitte auch nach vorn schauen...   :youRock:


Beste Grüße,
Absinth


Offline Ralf_HH

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Dahin ging auch mein Hinweis; was wirklich fehlt ist eine "schlagkräftige" Ernst zu nehmende Interessenvertretung für die  übergreifenden Anliegen der traditionellen Bogenschützen.

Kann/sollte man das wirklich am Begriff "traditionell" festmachen? Soweit ich verstanden habe (und teilweise aus eigenem Erleben nachvollziehen kann), gibt es sowas wie ein "Akzeptanzgefälle" zwischen dem "weißen" Bogensport (WA) und dem "grünen" (3D/Feld). Das lässt sich aber eher nicht am Gegensatzpaar "traditionell vs. technisch" festmachen, schon gar nicht, wenn - was ich für wünschenswert halte - die Schützen mit technisch ausgefeilten Bögen vermehrt auf 3D und die Tradis vermehrt auf WA aufmerksam werden.

Ich sehe es eher so, dass ein "Dachverband" die Aufgabe haben könnte/sollte, 3D aus der Ecke der "Bambikiller"-Wahrnehmung herauszuführen und gleichzeitig für größtmögliche Durchlässigkeit zwischen Wiese und 3D zu werben. Dass sich 3D- und WA-Schützen bzw. "Tradis" und "Techniker" misstrausch beäugen, müsste nicht sein und tut dem Sport insgesamt nicht gut, weil es den uns nicht Wohlgesonnenen erleichtert, einen Keil in unsere Reihen zu treiben und die berechtigten Interessen der Bogenschützen zu marginalisieren.
Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

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Offline Waldgeist

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Moin Ralf,
über die Begrifflichkeit haben wir uns ja schonmal an anderer Stelle geäussert. Auch glaube ich nicht, dass ein echtes Misstrauen zwischen denen die einen olymp. Bogen führen und nach dem Reglement der WA schießen  und denen die auf Gummitiere oder Baumstümpfe schießen besteht. Ebenso wenig geht es um Abgrenzungsfragen, sondern um Interessenvertretung da, wo uns tatsächlich der Stiefel drückt.
Ergänzend und so ganz nebenbei: Nach meiner Beobachtung bekommen die interessierten Neuzugänge allesamt zunächst einen rel. einfachen Bogen zumeist mit einem hölzernen Mittelstück in die Finger. Die Differenzierung folgt doch erst bei bleibendem Interesse ...
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Offline PanTau

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@PanTau: evtl sollte ich mal über eine Mitgliedschaft nachdenken ;)
unbedingt sogar. - wenn Dich die 40 Minuten Weg nicht schrecken :o) :welcome:


Offline Landbub

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und manchmal hebt einer ne winzige Madenschraube vom Boden auf und freut sich, wenn die Compounder hektisch werden

Hehe, das probier ich mal, im Sinne von "guckt mal, von mir isse nicht".
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Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline puschel

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  • ...es könnte schlimmer sein :)
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erstmal: Boah ey!! Ich bin schlicht umgehauen von der Menge, der Länge und auch der Tiefe der Beiträge :) :) :)
Weiter so!!


Ich finde es cool, dass eigentlich doch viele einen ähnlichen Gedankengang haben, ich mag ihn mal mit "Unverständnis wegen der vielen Verbände" zusammenfassen. Dann gibt es einige die sagen, dass sie keinen Verband brauchen, das ist für mich auch völlig ok.

Dann gibt es den Ansatz, dass wir die vielen Verbände brauchen, damit mehr Leute Chancen auf Medaillen haben. Das ist etwas, was mich grübeln lässt. Ich habe an meine Wand geschaut und da hängen reichlich Medaillen und dann schaue ich mir die Wand nochmal an und habe überlegt, warum ich mich für dieses oder jenes Turnier anmelde und über welche Platzierungen/Ergebnisse ich mich dabei besonders gefreut habe - und dabei kam eigentlich raus, dass es mir sch...-egal ist, ob es ein Kirmesturnier oder eine DM, KM, RM, EM war und ob es nach DFBV, DSBV oder WA-Regeln geschossen wird. Gernervt hat mich definitiv, dass ich dazu insgesamt 4 Sportordnungen zerlegen musste ;)
Wenn ich zurückblicke, dann ist für mich nicht das Turnier oder das Ergebnis geblieben, da müsste ich in die Listen schauen - aber ich kann dir heute noch aus dem Stehgreif sagen, ob es aus Eimern geschüttet hat oder ob die Gruppe so gut drauf war, dass du am Ende Zwerchfellmuskelkater hattest. Und dabei war es erstaunlicherweise völlig egal, ob es ein Verbands- oder Kirmesturnier war. Von daher lasse ich dies Argument von der Ausrichtung der Turniere nicht gelten: Wenn ich Spaß haben will gehe ich auf ein Kirmesturnier, wenn ich auf ein Treppchen will dann auf ein Verbandsturnier -> Das ist Käse!!
Ich habe mehr Spaßbremsen auf Kirmesturnieren getroffen, mal abgesehen von Flachmannnutzern oder Konsumenten anderer "Entspannungsmitteln". Den einzigen massiven Unterschied habe ich beim Auslegen der Regeln gesehen, da sind die Verbandsturniere eindeutiger und ich habe den massiven Eindruck, dass dort viel mehr Leute (längst nicht alle) die Regeln auch gelesen haben.

Aber zurück zum Verbandswesen
Ich kann die Beschreibungen der Vorteile von Verbands- und Lobbyarbeit nur teilen. Klettern, Radfahren, Kugelschützen, ... das sollten wir mal weiter sammeln, vielleicht auch mit Beispielen aus unserem eigenen Sport :)
Ich finde zusätzlich sollte man den Verbandsfunktionären auch Ruhig mal etwas Zucker in den Poppes blasen, die machen das freiwillig und meistens in ihrer Freizeit - und in letzter Zeit habe ich echt nur Gemecker gehört. Was ich auch faszinierend finde, da auf der einen Seite keiner Verbandsarbeit machen will, keiner in Verbände will und auf der anderen Seite sind sich aber alle einig, dass "die Verbände" keine gute Arbeit machen und hauen vereint drauf ;) (Sorry für diese überspitzte und verallgemeinerte Darstellung)

Was könnte man den jetzt tun, bzw. was spricht gegen einen einzigen Verband?
Ich habe den Satz mit dem berittenen Schießen im Hinterkopf, wäre in der Tat ein lustiges Bild, ein Pferd über einen Fita-Platz galoppieren zu sehen ;) Aber Spaß beiseite, ein Verband heißt ja nicht, dass man alle Klassen immer und überall mischen muss. Aber ich sehe berittene Schützen genauso als Bogenschützen wie Langbogner mit und ohne Glas, mit und ohne abnehbare Wurfarme oder Bogenköcher, linkstragend, rechtshändig oder mit Dreitagebart. Solange wir so viele Verbände haben werden wir so viele und noch mehr Klassen haben, denn darüber stimmen die anwesenden Delegierten der Vereine, bzw. die Mitglieder ab und nicht die Funktionäre allein.
Was spricht für einen einzigen Verband?
(Ich sammel jetzt nur mal die Sätze von oben)
Lobbyarbeit
Bild nach aussen
Trainerausbildung
klares Regelwerk
Förderung für alle (Breiten- und Spitzensport)

Gerade beim letzten Punkt würde ich gerne die Fußballer von oben als Beispiel ranziehen: Hätten wir Spitzensport auf dem Niveau ohne den Breitensport darunter? Kommt nicht gerade die Aufforderung von den "Spitzen", dass wir wieder mehr Breite Masse brauchen, Kinder, die in den Strassen kicken. Wo kommen denn die Spitzensportler her? Die kicken im Garten, auf dem Boltzplatz und dann kommen sie mal in einen Verein, wo der Trainer ein gewisses Talent erkennt und dann mal eine "Sichtung" anstößt. Und dann gibt es bei den Fußballern die Struktur diese Talente zu fördern. Dies haben wir eigentlich gar nicht. Naja, irgendwann die Sportförderung beim Bund, Polizei, Zoll... auch nicht jedermanns Sache

Bleibt die Frage, wie man es zusammen bringt?
Kann man einen DFBV als Breitensportabteilung in einen DOSB integrieren? Dito mit DSBV? Kann man einen TBVD als Tradi-Sparte integrieren? Muss man dazu eine eigene Identität aufgeben oder kann man seine Ideen mitnehmen? Muss man so viele Klassen und Sparten haben? Viele sind ja nun relativ vergleichbar DSB hat Blankbogen, das ist BBR ohne Stabi beim DFBV, bei den Langbogen sind die Unterschiede noch kleiner und ich denke, dass mit etwas gutem Willen eine sinnvolle Klasseneinteilung machbar ist. Das wäre Breitensport und IFAA-Wettbewerbe
Beim WA siehts schon überschaubarer aus, da gibts den (O)R, Blankbogen und Compound - reicht doch, oder? Diese werden über den Spitzensport gefördert
Um jetzt die anderen Verbände reinzubringen gibt es Langbogen einmal mit Holz (trad) und einmal mit Carbonpfeilen (techn.) und die Primbows ... und so weiter (ich denke das ist machbar)
Von den Veranstaltungen ist man doch auch nicht mehr so weit weg:
DSB macht VM, KM, LM, DM (die erste Meldung/das erste Ergebnis macht der Verein, danach gehts über den Sportwart)
DFBV macht RM, DM (beides derzeit noch jeder für sich)
Beide machen Ligabetriebe - wobei es da mächtige Unterschiede gibt
Hier könnte man schön zusammenstreichen, zusammenführen.

Und dann bleibt da noch die Frage nach den Funktionären ;) Ich glaube die Verbände wären nicht traurig, wenn man weniger Funktionäre wählen müßte, aber mehr Menschen hätte, die mitarbeiten.

Bei den Sicherheitsbestimmungen hat es doch schon eine Zusammenarbeit gegeben. Wäre es denn bei anderen Fragen so schwierig? Wo ich ehrlich gesagt das größte Problem sehe ist die Art der Mitgliedschaft und die Abgabe der Beiträge. Der DFBV ist orientiert an der Einzelmitgliedschaft, also eher wie ein Verein und nicht wie ein Verband. Der DOSB ist rein Vereinsorientiert und es gibt keine Einzelmitgliedschaft, d.h. der Weg in diesen Verband geht nur über einen Mitgliedsverein. Naja, aber auch das sollte man lösen können - wenn man will. Zur Not löst man es über eine einfache Kooperation, alle bleiben wo sie sind, aber die Turniere werden für alle aufgemacht - nicht nur in der Gästeklasse ;) und für den Schützenbund auch nur für die KM's, danach geht es seinen gewohnten Weg... ketzerische Gedanken, erstmal müssen Wände weg und Türen auf, dann kann man weiter sehen. Das stoppt vielleicht die Tendenz zu mehr "Separatismus" und wenn man erstmal sieht, dass "die anderen" auch nur Bogenschiessen ...
Die ganzen Kirmesturniere machen es doch vor, das es geht. Es gibt eine Ausschreibung und alle kommen damit klar.
Naja - man kann ja noch träumen :)
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Offline Absinth

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@puschel: Mich würden auch tatsächlich deine Antworten auf die von dir selbst gestellten Fragen interessieren.

Und welcher Verband sollte deiner Meinung nach übrig bleiben?


Beste Grüße,
Absinth


Offline Waldgeist

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Ein Hinweis zum DOSB. Was viele vielleicht nicht wissen/kennen ist dessen "Doppelstruktur:
Neben der Schiene der Vereine hinauf zu deren Bundesfachverbänden, die im DOSB vertreten sind,  gibt es die Sportbünde (KSB, RSB, LSB). Wem es also gelingt, mit seinem Bogensport-Verein in seinem örtlichen Kreissportbund aufgenommen zu werden, ist ebenfalls "oben" vertreten.
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Offline Absinth

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@puschel: Mich würden auch tatsächlich deine Antworten auf die von dir selbst gestellten Fragen interessieren.

Und welcher Verband sollte deiner Meinung nach übrig bleiben?


Beste Grüße,
Absinth


Und außerdem, die Frage nach den "nur einen Verband" wurde hier schon mehr als deutlich und auch von beiden Seiten, jedenfalls für mich, verständlich dargestellt.

Bitte nicht schon wieder - es sei denn, es gibt völlig neue Argumente. Andererseits, komm egal...


Beste Grüße,
Absinth



:edit:

« Letzte Änderung: Oktober 19, 2018, 11:02:46 Vormittag von Absinth »


Offline Landbub

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So wie ich sein Post verstehe ist "nur ein Verband" gar nicht zwangsweise gefordert, sondern vielmehr die Zusammenarbeit und Angleichung der SpOs, welches durchaus demokratisch stattfinden könnte. Inwieweit hier die Anhängigkleit von den internationalen Verbänden geht, weiss ich allerdings nicht. Aber ich hatte es oben schon beschrieben: Niemand muss seinen Trainingsplan ändern, nur weil er nun eine Linie durchtrennen muss anstatt diese nur anzureissen oder andersrum. Daraus würde sich dann die Möglichkeit von offenen Turnieren ergeben, wo man als Verbandsfremdling nicht nur in der Gästeklasse für Leberkäseumsatz sorgt.
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