Archers Campfire

das wir eine Randgruppe sind - ok... aber soooo krass??


Offline puschel

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Ich denke wir werden in jedem Verband, bei jedem Turnier und in jedem Verein soviel "DummgelaufenGeschichten" finden um jedes Lagerfeuer bis zur Rente und noch danach zu unterhalten  :fire:

Aber mal zurück zu einem Ansatz von vorne: Änderungen kommen von den Mitgliedern, d.h. erstmal muss man einen Vorschlag machen und dann muss man noch hingehen und ihn vortragen und mit darüber abstimmen. Fangen wir mal mit dem einfachen Teil an - ein Vorschlag. Um den sinnvoll zu gestalten braucht man Grundlagen, daher habe ich mich mal hingesetzt und die Sportordnungen vom DSB, DSBV und DFBV "überflogen" und mal die angehängte Tabelle zu Bogenklassen und Veranstaltungen zusammengestellt. Ist schon amüsant zu sehen, wo da eigentlich die Unterschiede sind.
Gehen wir jetzt mal bei den Bogenklassen den Ansatz, dass man die DSB-Klasse als Grundlage nimmt, dann gibts eigentlich in beiden anderen Verbänden eine Entsprechung und dazu verschiedene Abstufung, bei denen weniger erlaubt ist.
Dazu gibt's drei gemeinsame Runden: Halle 18m, Feld und 3D
Unterschiede gibts noch bei der Quali, bedingt durch die Anzahl der Teilnehmer.
Klingt jetzt nicht so kompliziert...
Spannend wäre jetzt einfach mal zu sehen, welche Runde aus welchem Verband mit welcher Teilnehmerzahl gefüllt wird und ob es da jetzt wirklich so unüberbrückbare Hindernisse gibt. Bsp: Im DFBV gibt es durchaus Klassen bei einer DM mit weniger als 10 Teilehmern, vielleicht ist es ketzerisch, da mal den Sinn der Aufteilung zu hinterfragen...
Ich sehe einen Schwerpunkt beim DFBV im 3D bei den "Tradis"
Beim DSB Bei der "Scheibe auf der Wiese"
Beides ist beim jeweils anderen kaum oder gar nicht vertreten.
Also wäre es spannend mal die Halle und das Feldbogenschiessen näher zu betrachten, da sind beide aktiv, aber aus dem Bauch heraus glaube ich, dass die Gruppe der Leute, die beides schiesst und nicht in beiden Verbänden klar käme, sehr klein ist.
Bleiben die Veranstaltungen, die es nicht in allen Verbänden gibt:
"Halle 25m" sollte nicht wirklich ein Problem sein, für jemanden der im DFBV Halle auf 18m schiesst
"Flint-Runde" und "Bogenlaufen" sind nette Ergänzungen und wo wäre das Problem, es einfach weiterlaufen zu lassen.
Bleibt noch die Quali-Frage:
Nun ja, bei der gewaltigen Masse von Schützen bei den RM's im DFBV wage ich jetzt mal die These, dass es rein technisch kein Problem sein sollte die jeweilige RM als Pflicht zu definieren und wer dann die Quali schafft, darf zur jeweiligen DM in den Verbänden, die Meldung erfolgt dann du den Sportwart/Fachwart. Wo die Qualipunktzahl aufgehängt wird sei mal dahingestellt. Beim DFBV wäre so eine Zahl vmtl. erstmal relativ niedrig (weil der Erfahrungswert fehlt), beim DSB könnte sie etwas höher werden, wenn aus einem anderen Verband noch gute Schützen dazukommen.
Was fällt weg:
Die freie Anmeldung zur DM beim DFBV, beim DSBV fehlt mir das Gefühl für Teilnehmerzahlen
Was kommt dazu:
Meisterschaften von DFBV, DSBV, DSB sind offen für Schützen der anderen Verbände - was bedeutet, dass es erstmal mehr Turniermöglichkeiten in der Region gibt.

Spannend wäre jetzt wirklich mal zu sehen, ob die Überschneidungen in den Bereichen irgendwo auch mit Überschneidungen bei den Stilarten und mit einer Ballung von Schützen zusammenfällt - und in dem Bereich dann noch, wer in der Schnittmenge nicht schon Mitglied in mehreren Verbänden ist ;) Ich habe fast das Gefühl, dass man hier (böse gesprochen) fast über Einzelschicksale diskutiert...

Würde also im ersten Schritt kein "geplantes Aussterben von Funktionärsstellen" bedeuten :)
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Offline Landbub

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Es wäre sicher ein wichtiger Input zu verstehen, warum damals das nicht geklappt hat, vor allem, wenn sich herausstellen sollte, dass Fakten nicht kompatibel waren. Keine Ahnung - Verbandssatzung, SpO, Dachverbände etc. Daran könnte man arbeiten. Wenn es Herrschaftsdenken war, daran kann man wohl kaum was machen.
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Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Ich mag gern nochmals einen kleinen Blick auf die Verbandsvielfalt werfen...

Wie wir ja alle wissen, also jene die sich damit auskennen bzw. am Rande damit beschäftigen, gibt es "gute Gründe" für das Vorhandensein der verschiedenen nationalen Verbände und jeder dieser Verbände besitzt "eine Entstehungsgeschichte". Bei einer Fusion und egal wer da mit wem... welcher Verband möchte da schon gern auf seine Entstehungsgeschichte verzichten? Diese stehen nicht selten mit großen Emotionen in Verbindung welche ganz sicher auch ihre Berechtigung haben und diese können, möchten und dürfen doch nicht vergessen werden. Und ja, diese stecken doch aber nun mal in den Köpfen derer drinnen (bzw. wurden diese bereits weitergeben) die am Aufbau bzw. deren Weiterführung von/an diesbezüglichen Verbänden beteiligt waren bzw. es sind und es besteht die Angst, dass dies in Vergessenheit gerät... Kurzum, bei einer angestrebten Fusion hilft denen da kein Gelaber von; komm egal, alles wird gut und es wird da gar noch besser als es überhaupt jemals war...

Das Obige sollte jedoch eine Weiterentwicklung eines Verbandes nicht ausschließen bzw. auch dieser könnte, wenn er es dann sollte/muss, sich an neuen Gegebenheiten orientieren und eines sollte doch klar sein - Stillstand geht nun mal gar nicht oder anders gesagt, selbst in der Natur bedeutet Stillstand gleich Tod.

Mal etwas aus dem Bognerleben... Ich war die Tage auf einem "freien Turnier". In unserer Gruppe gab es eine Person welche auf einer DM das erste Treppchen errang. Die Person trat auf dieser DM mit einem Bogen an welcher für die von ihr gemeldeten BK nicht regelkonform war, aufgefallen ist dies im Verlaufe dieser Meisterschaft, die Wertung wurde dann halt in der dem Bogen entsprechenden Klasse durchgeführt (zum Unmut vieler anderer Personen) und basta...  :-)

Und warum schreibe ich das (Mal etwas aus dem Bognerleben)? Hier im Thread wurde an wenigen Stellen, feinsäuberlich, nach Bratwurst- bzw. Kirmesturnieren und MEISTERSCHAFTEN jeglicher Couleur unterschieden. Und auch dies ist bereits, meiner Meinung nach, eine unnötige sog. Schranke in den Köpfen. Ich war noch auf keiner MEISTERSCHAFT bisher und nur auf freien Turnieren und dies wird womöglich auch so bleiben.? Jaja, auch ich weiß, dass das oben Geschilderte keine gängige Praxis ist und trotzdem frage ich mich - war diese DM nun gar ein Bratwurst- bzw. Kirmesturnier oder eine von vielen akzeptierte MEISTERSCHAF? Auch so ein Fall würde meine Verbandswahl beeinflussen und gut, dass es sie gibt, die Wahl... 

Zurück zur Verbandsvielfalt, ja nu und sorry, man kann da schon leicht abschweifen... Auch wurden hier ja schon Vergleiche mit anderen Sportarten gezogen und diese dann ach so sehr gelobt mit ihren einen Verband und dessen Arbeit bis nach unten. Ich finde die Vielfältigkeit nach wie vor in Ordnung - dass, sich Gewillte einen Verband aussuchen können, wenn mehrere zur Verfügung stehenden und möge doch ein jeder, bitte nach seiner Fasson in dem ihn zur Verfügung stehenden Verband glücklich werden. Und außerdem, es kann doch auch ausgetreten bzw. gewechselt werden... Und wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe und nach wie vor für zweckmäßig halte ist, die Bildung eines sog. "Dachverbandes / einer Kommission / einer Vereinigung / einer Interessengemeinschaft... oder was auch immer" (ja und ohne Bogenklassen, Mitglieder etc.) - welche/-r die Interessen aller hiesigen Verbände sammelt und an entsprechenden Stellen vertritt UND ZUSÄTZLICH als Bindeglied zwischen den Verbänden auftritt bzw. aktiv wird. Ich bin überzeugt davon, dass dies auch positiv wirken könnte...   :youRock:

International schaut es doch bei uns im PfeilundBogenBereich ziemlich gut aus, hat diesbezüglich schon mal jemand auf den Boxsport geschaut?  ;-)


Beste Grüße,
Absinth




:edit:
« Letzte Änderung: Oktober 23, 2018, 04:01:39 Nachmittag von Absinth »


testjan

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Es gibt hier viele gute Ansätze! Es bleibt aber ein grundlegendes Problem: das Ehrenamt. Mangelnder Nachwuchs hat zunächst mal nix mit dem Verband zu tun, es muss sich einfach im Verein jemand finden, der sich zweimal pro Woche für zwei Stunden mit den Knirpsen an die Scheibe stellt. Unentgeltlich, versteht sich. Und es braucht einen Materialwart.
Bei der Vereins- oder Verbandsarbeit ist es ähnlich. Potentiell besteht die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Ich weiß nicht, wie es personell beim DSB und seinen Landesverbänden aussieht aber vom DBSV bzw. dem bayerischen LV weiß ich, dass Personalmangel herrscht. Niemand will sich den Schuh anziehen. Ob das bei einem neu zu gründenden Verband langfristig anders wäre?

Ein großer Teil der Bogenschützen, der weitaus überwiegende Teil der mir bekannten, will „einfach nur Spaß“ haben. Das ist natürlich legitim aber IRGENDWER muss Vereinsarbeit machen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Turniere ausrichten, Parcours bauen und instandhalten, Kinder anfixen, Öffentlichkeitsarbeit, Training, Texte fürs Verbandsblättle verfassen.....das funktioniert weitgehend auch ohne Dachorganisation aber spätestens beim nächsten Generationenwechsel fällt ein aktiver Verein schneller in sich zusammen, als man „Hilfe” rufen kann. Fragt mich nicht, woher ich das weiß... Das dicke Ende diesbezüglich steht uns m.M.n. noch bevor, da viele Vereine bzw. die entsprechenden Bogenabteilungen noch nicht so furchtbar alt und die Gründungsmitglieder oft noch aktiv sind.

Lange Rede, kurzer Sinn: es braucht nach meinem Dafürhalten keinen neuen Verband, die bestehenden Strukturen haben ausreichend Potential. Es braucht aktive Bogenleute, die sich engagieren, auch über die Vereinsgrenzen hinaus aber vor allem natürlich dort.


Offline Sonuka

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NOCH einen neuen Verband braucht sicher keiner...  eher mal ein zusammenlegen. Aber des wird nicht passieren, denn alleine schon die Tatsache, dass sich eines der Präsidien ja selbst abschaffen würde machts unmöglich.
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Offline Landbub

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NOCH einen neuen Verband braucht sicher keiner...  eher mal ein zusammenlegen.

MEIN Ansatz wäre ja dieser:
Die Bogenschützen des DSB lösen sich aus diesem heraus und gründen einen Verband auf gleicher ebene wie der DSB. Nennen wir ihn DBSB. Deutscher BogenSchützen Bund. Dieser integiert auch den DBSV auf Augenhöhe, dieser verschwindet also. Die weitgehende Überdeckung in der SpO sollte das erlauben und niemand wir assimiliert, sondern man macht gemeinsam was neues.
Der DBSB bleibt Organ des DOSB und deutscher Ansprechpartner der WA. Der DBSB übernimmt die Regeln des DFBV für Feldbogen, so dass Meisterschaften gemeinsam ausgetragen werden können. Umgekehrt passt sich der DFBV an die 3D Regeln der WA an, um auch hier gemeinsam mit dem DBSB Meisterschaften austragen zu können. Es gibt in den SpO zwar klare Unterschiede, welche aber lösbar sein sollten. Und auf die IFAA Wettkämpfe dürfen dann auch die DBSBler, nur eben nach IFAA Regeln. Scheibenschützen sollten sich wegen Olympia auch im DBSB befinden und auch die Trainerausbildung findet nach WA Richtlinien dort statt. So wie ich den DFBV verstanden habe, ist die Ausbildung dort eher richtung "coaches", aber es gibt keine Struktur, wo man Talente findet und nach oben durchreicht bis nach Berlin.

Einfach wäre das sicher nicht. Was ist z.B. mit all den Bogenschützen, die eine Abteilung eines Kugelvereins sind und deshalb eben beim DSB mitglied sind. Und was bedeutet das für die hierarchische organisation? Müsste es dann neben dem BSSB noch einen BBSSB geben? Und die Gaue, die teilweise heute schon funktionärslos sind? Andersrum: braucht man die? Tradition mal aussen vor gelassen. Da wirds dann schwierig.

oder wir lassen einfach alles so, wie es ist :-)
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Offline puschel

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Hi,

bitte seht mir meine flapsige Ausdrucksweise nach :) Den Begriff "Kirmesturnier" habe ich noch von meinem damaligen Trainer aufgedrückt bekommen und der soll in keinester Weise abwertend sein. Wer mich kennt hat vmtl. auch schon von mir den Spruch gehört, dass jeder, der bei uns in der Gegend auf einem Kirmesturnier klarkommt oder da auf dem Treppchen stehen darf, sofort bei jeder Verbandsmeisterschaft teilnehmen kann (bezogen auf seine Leistung - nicht auf die Sportordnung).

Bitte versteht mich auch nicht so, dass ich Verbände abschaffen oder fusionieren will - will ich nicht :)
Was ich gerne weg hätte sind Mauern zwischen den Verbänden. Warum darf ein Mitglied des einen Verbands nicht (einfach) bei dem anderen mitmachen, warum sind Bogenklassen zwar ähnlich, aber nicht so gleich, dass sie wirklich vergleichbar sind. Ich fände es toll, wenn es "den Dachverband"eher die "Dacharbeitsgruppe" gäbe, der ein wenig die Zügel in der Hand hält. Warum sind beim einen Verband Zuggewichte auf 60# beschränkt, beim anderen die Pfeilgeschwindigkeit auf 300fps - die Absicht dahinter ist vmtl. die gleiche. Warum erlaubt der eine Verband Dämpfer ohne Auslösehilfe, der andere Auslösehilfe ohne Dämpfer und der Dritte beides? Warum ist ein TRB-Bogen (DFBV) ein Jagdbogen (DSBV), solange er unter 66'' Länge bleibt? Das sind für mich Grenzen, die keinen Sinn machen. Warum gibt es Trainerausbildungen, die nicht abgeglichen und nicht gegenseitig anerkannt sind? Versuch das mal einem interessierten Aussenstehenden (zB Sponsor) oder einem Anfänger zu erklären. Da kann ich jeden verstehen, der einfach sagt - da bleibe ich bei meinen Kirmes - sorry - freien, nicht verbandsorganisierten Turnieren und halt mich da raus.
Und damit kommen wir in die Richtung, warum es wenig Mitglieder in Verbänden gibt und damit warum es wenige freiwillige Ehrenamtswillige gibt, die sowohl im Verein als auch im Verband die Arbeit machen. Wir haben die Situation wie sie ist, wenige Leute die die Arbeit machen - und da stellt sich dann für mich die Frage, warum man manche Dinge nicht zusammenfasst - zB Meisterschaften (nicht die Verbände dahinter) Warum gibt es nicht eine gemeinsame Meisterschaft "Halle" oder "Feld" - die Regeln dazu sind sich bei DSB, DSBV und DFBV ziemlich ähnlich, DSB macht LM vorab, DFBV macht RM's, alles parallel - warum? Warum macht der DSB jetzt ein eigenes 3D und hängt sich nicht an die etablierte DFBV-Version.
Wenn man sich ansieht, was jeder Verband an "eigenen" Veranstaltungen hat, bleibt doch reichlich "eigenes" und "Tradition" übrig.

Für mich ist es der total falsche Weg, noch mehr verbandseigene Meisterschaftsdubletten zu erzeugen, wenn ich eh schon zu wenig Leute dafür habe. Ist es so schwer sich da zusammenzusetzen und etwas gemeinsames auf die Beine zu stellen?
So wie ich es beobachte, gibt es durchaus den Wunsch an coolen, gut gestellten und gut organisierten Turnieren teilzunehmen. Es gibt hier bei uns in der Gegend ein paar Kirmes - sorry - freie, nicht verbandsorganisierte Turniere, die sind so schnell ausgebucht, dass man gar nicht reinkommt, wenn man nicht schnell genug ist.
Was zeichnet diese Turniere denn aus?
Gute Organisation, konstanter Anspruch/Leistung, (gutes Essen?), genügend Helfer,...
Was sind die Punkte, über die bei Verbandsturnieren gelästert wird?
Die Sportordnung ist es in der Regel nicht ;)
Also wäre es doch eigentlich konsequent, weniger, aber dafür gut organisierte und abgestimmte Turniere zu machen - vielleicht ist da jetzt doch der Wunsch zu sehr Vater des Gedanken ;) Damit sinkt die Belastung für den einzelnen Organisator und damit vielleicht auch die Frustfehlerrate...
Und noch ein anderer Gedanke dazu - wenn ich bei "gemeinsamen" Qualiturnieren erstmal regional anfangen muss/darf (beim DSB im eigenen Verein - was ich eigentlich sehr gut finde), dann habe ich auch nicht die Situation, dass ich auf einmal mit meiner ersten Turnierteilnahme (mit vielleicht meilenweiter Anreise, Übernachtungen, hohen Kosten) auf einer DM stehe, mich eigentlich nicht wirklich auskenne und mit evt. falschen Erwartungen in so ein Turnier gehe - und dann enttäuscht zurückkomme, meckere und nie wieder hingehe. Da liegen Quali und Ausbildung irgendwie übereinander...

Aber damit zurück zur Grundfrage: Warum tauchen wenig Schützen in der Statistik auf? Nun ja, weil wenige Schützen in den Verbänden sind, die das monitoren und offenlegen.
Was kann man dafür tun, dass sich das ändert? Mauern und Unterschiede abbauen, wo es nur geht und damit die offene Struktur in den Verbänden verbessern.
Wollen das alle? Mit Sicherheit nicht
Deswegen aufgeben? Mit Sicherheit nicht
Was werde ich für meine kleine Welt tun? Selbst zu Verbandsturnieren gehen und Leute motivieren mitzugehen, und das nicht nur in einem Verband. Weiterhin die Funktionsträger mit Fragen und Ideen "versorgen" - und ich fänd es schön, mit dem Ansatz nicht alleine zu sein :)
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Offline Waldgeist

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Moin Puschel,
nur mal so gefragt: Gibt es einen besonderen Grund warum Du (auch in Deiner Auswertung) nicht auf den TBVD eingehst? Soll keine Werbung sein! Sondern nur der Vollständigkeit halber ...
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Offline puschel

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Moin Puschel,
nur mal so gefragt: Gibt es einen besonderen Grund warum Du (auch in Deiner Auswertung) nicht auf den TBVD eingehst? Soll keine Werbung sein! Sondern nur der Vollständigkeit halber ...

Hi,

ja, ein einfacher Grund: DSB, DFBV, DSBV kenne ich und da habe ich schon Turniere geschossen, nach TBVD nicht. Ich habe da auch die SpO nicht gelesen/zerlegt. Fühlt euch frei, die Auswertung zu ergänzen :)

Grüße,
Jochen
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Offline Sonuka

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Dass keine gemeinsamen Turniere veranstaltet werden (können) ist eigentlich offensichtlich, was den DFBV und den DSB angeht. In beiden benötigen die Mitglieder die Turniere als Grundlage für internationale Turniere, ergo müssen die internationalen Regeln herhalten, ergo können sie nicht gemeinsam stattfinden und auch nicht angeglichen werden.
Dass der DSB und der DBSV keine gemeinsamen Turniere machen liegt daran dass hier auch die Reglements unterschiedlich sind und wenn die angeglichen werden würden, gäbe es ja nu GAR KEIN Argument mehr für die beiden parallel-Verbände. Dass die beiden sehr nahe beieinander sind, ist iwi logisch, da sie ja (soweit ich das weis, war aber nicht dabei) in den 80ern noch beide Unterorganisationen der WA waren und somit beide aus dem gleichen Regel-Urknall entstanden. (Ihr erfahrenen korrigiert mich, wenn ich falsch liege, zu dem Zeitpunkt habe ich keinen Gedanken an Bogensport verschwendet)
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Offline Sabiji

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@Sonuka, ja der DBSV war halt der nationale Vertreter der damaligen Fita. Damals, ich glaube bis zur Olympiade in Seoul, schoss man bei Olympia auch noch die "große Fita", wie sie auch jetzt noch bei Meisterschaften des DBSV üblich ist. Beim DSB nach WA und auch bei Olympia ist die olympische Distanz 70 Meter.

Alles weitere, was du aufgeführt hast, ist eben genau der Umstand, den ich hier versucht habe deutlich zu machen. Klar könnte man eine "ökomenische" Meisterschaft auf nationaler Ebene abhalten. Aber das warst dann aber auch. Je nach Regelauslegung taugt sie dann nicht für eine internationale Quali.

Dem DFBV sollte es eh nicht jucken, denn die verlangen keine Quali.