Archers Campfire

Eisentiere bei Turnieren oder auf Parcours


Offline Waldgeist

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... und das Felsgestein umgibt das Tier. Der Stahl hingegen gibt besten Falls die Killzone frei.  :schuldig:
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Shadowhunter

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Auf einem Turnier muss ich das auch nicht haben, aber auf einem Parcour lasse ich solche Ziele niemals aus. Sie holen einen aus einer Atmosphäre der Belanglosigkeit heraus (Fehlschüsse kein Problem, ist ja Backstop da, Treffer in Bein oder Hintern sind lustig, wären sogar 16 Punkte...)
Diese Ziele zwingen mich dazu, Konzentration, Fokus und mentale Stärke bei einem Schuss abzurufen. Die Herausforderung nehme ich an, auch wenn sie mich einen Pfeil kostet - meistens habe ich allerdings einen älteren Pfeil für Problemschüsse im Köcher. ;)


Offline Daniel124

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Hmmm ...

Da gibt man Eu 1000.- für eine nicht notwendige Ausrüstung aus die großteils aus Plastik besteht und oft genug von Halbsklaven am anderen Ende der Welt hergestellt wurde, verfährt zum Vergnügen eine Tankfüllung, schießt auf hunderte Kilo Plastikschaum, leert noch ein paar PET-Flaschen und "versteckt", wie das öfters so niedlich genannt wird, für ein paartausend Jahre Carbon im Waldboden. Oder meißelt das gute Zeugs aus lebenden Bäumen raus. Oder sammelt die sonstwo zerbrochenen Einzelteile auf.
Und dann kommt Aufregung auf wegen ein paar am Spaß-Schuss gebrochenen Schäften?

Konsequenterweise müsste man dann mit Primitivbogen, Holzpfeilen mit Selfnocks, Weißblech-Vesperbox und wiederbefüllter Steingutflasche im Leinenrucksack mit dem Fahrrad zum Turnier fahren. Und nur auf Ziele schießen die man auch ziemlich sicher schadlos trifft.

So jemandem würde ich die Aufregung wegen ein paar geplatzter Plastikröhrchen dann jedenfalls echt abnehmen.
Never give up


Offline rso

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Ich sags mal so:
Es gibt Leute, die können interessante Parcours bauen oder raffinierte Wettbewerbe austragen.
Und dann gibts welche, die können das halt nicht so. Die brauchen vielleicht Eisentiere und finden das toll einfallsreich.
Ist Geschmacksache, mein Geschmack ists nicht.
Und da ists ganz egal, was meine Ausrüstung gekostet hat und wer sie wo zusammengedengelt hat und aus welcher Flasche ich gerne was trinke.  ;)


cu

Rainer


Offline piti

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Sorry Piti die Steine sind da in der Natur das Eisentier nicht.

Na ja, wenn es um Bedenken geht dass man Pfeile zerstört wenn man nicht trifft dann darf man auch nicht im Steinbruch schießen. Einen solchen Parcours kenne ich. Bei einem Ziel muss man gewissermaßen durch ein Loch im Stein schießen ....
Klasse! Aber man braucht ja nicht wenn man nicht will ....
https://www.sinus-archery.de/tombows-parcours-treuchtlingen/



Offline piti

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Der Vergleich hinkt imo gewaltig.

Und ja Parcours mit vernünftigen Backstops sind mir bedeutend lieber als welche ohne, ist aus meiner persönlichen Sicht ein Qualitätskriterium (materialschonender, sicherer, weniger unnötiges Pfeile suchen).

Na ja, man braucht ja nicht auf das (Stahl)Ziel schießen wenn man nicht mag. Der "Angstfaktor" erhöht drastisch die Sorgfalt und die Konzentration ;-) ... und es muss ja nicht unbedingt ein Stahlziel sein. Ein kleines Ziel vor einem Baumstamm erhöht auch die Konzentration ...
Und Backstops sind immer eine Krücke. Besser ohne wenn es das Gelände zuläßt ...


Offline Uller

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Noch nie und nirgendwo habe ich erlebt, dass zum Eisenziel mit Schaumkill  nicht auch ein alternatives Ziel angeboten wurde.... :bahnhof:


Offline Landbub

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Wenn man sieht, wieviel Carbonsplitter da drum rum liegen, sollte man sowas nicht machen. Leute nehmen ihre Solitter nicht mit, liegen ja schon genug rum. Beim Turnier geht sowas eh nicht.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline BowLaw

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Noch nie und nirgendwo habe ich erlebt, dass zum Eisenziel mit Schaumkill  nicht auch ein alternatives Ziel angeboten wurde.... :bahnhof:

In Hinblick auf Parcours:
Wir hatten tatsächlich einmal (!) ein Ziel, das einem 3D Tier so ähnlich war, dass man es als solches geschossen hat.
Aber das ist schon lange her und vielleicht haben wir das damals auch nicht so identifizieren können vor dem Schuß.

In Hinblick auf Turniere:
Ja, war ein alternatives Ziel geboten.
Allerdings eben nur mit der Hälfte der Wertung.

Zum Thema Pfeilschrott und Umwelt:
Bei einem solchem angekündigtem Schuß erwartet man ja eigentlich dass Teile durch die Gegend fliegen und diese wieder aufgesammelt werden.
Bei mir persönlich macht es jetzt keinen großen Unterschied, ob ich die Pfeile kaputt schieße oder meine Erben die Restpfeile dann entsorgen, weil sie einfach nicht mehr geschossen wurden.

Und bitte verliert den Ansatzpunkt der Diskussion nicht aus den Augen:
Es geht darum, ob es vorher bekanntgegeben wird oder eine Überraschung ist.
Ich mag solche (und auch Tiere die vor Felsen gestellt werden) gerne - ich will es einfach nur vorher wissen.
Vielleicht meidet dann der eine oder andere Bogenschütze dann das Turnier oder den Parcours, das ist ja auch vollkommen in Ordung.


Offline Uller

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In Hinblick auf Turniere:
Ja, war ein alternatives Ziel geboten.
Allerdings eben nur mit der Hälfte der Wertung.


Das ist so nicht korrekt....Für das "Problemziel" gibt es in der Regel die doppelte Punktzahl... ;)

Nimm doch einfach nen alten Pfeil mit...es gibt ja darüber hinaus gerne auch mal andere Situationen, mit Steinen, ohne backstopp etc..

Es wird doch keiner einen Parcours oder Turnier meiden nur weil irgendwo steht...." Achtung !!! Wir haben ein Ziel das keiner schießen muss wenn er nicht will "

 :pop:


Offline BowLaw

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Immer diese juristische Wortklauberei  O:-).
Ja richtig, für das Eisenziel gab es doppelte Punktzahl.
EIN alter Pfeil reicht mir eben nicht, das müssen wieder drei sein.
Und JA, ich habe schon öfter gehört, dass ein Parcours nicht besucht wird, da es bekannt ist, dass der Backstopp (teilweise) aus Felsen besteht.
Aber der Parcoursbetreiber steht dazu und auch das ist ok.

Es geht einfach nur um die Ankündigung (für mich).


Offline wurlitzer

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Es wurde ja schon alles gesagt, nur nicht von jedem, deswegen geb ich meinen Senf auch dazu.
Stahltiere oder Stein-Backstops .. ja gerne, eine Ankündigung wäre mir recht.
Da ich kein Schütze bin der immer mit 3 Pfeilen durch ein Turnier kommt und der Platz
in Ullers Bogenköcher begrenzt ist wüsste ich halt gerne ob ich mir noch irgendwo einen alten Pfeil "hinbinden"
soll. Ist doch kein großer Akt in der Ausschreibung / Beschreibung 2 Worte mehr zu schreiben (Stahltier vorhanden)

Grüße Thorsten

Bearpaw Kodiak Hunter, Chief Mohawk, Redman, Mohawk Hunter 60"58"
Fred Bear Super Kodiak 60
HuntersNiche Predator DX62"
HK Custom Bow 61"
TradTech Black Onyx ILF
Michaelis Antelope 64"
Scholl "The Rock" TD 64"
...Things to come...


Offline PG

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Man hat ja in der Regel ein Ausweichziel, aber meist lockt die doppelte Punktzahl und der Gruppenzwang tut sein Übriges. Wenn die Ziele in moderater Entfernung aufgestellt sind, find ich sie bei einem Turnier immer wieder gut.
Nergal 38,5#
Bodnik Mohawk Hybrid 35#
Marduk 40#
Osage Selfbow 40#
Ahorn Selfbow 40#
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Offline sfs-archery

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  • Am Rande meines Verstandes kichert der Wahnsinn
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Ich persönlich halte von diesen Zielen aufgrund der Umweltproblematik nicht viel.
Wenn mir so ein Ziel auf einem Parcours begegnet lasse ich es aus.
Wenn so ein Ziel Bestandteil eines Turniers ist, dann sollte das in der Ausschreibung erwähnt werden. Genauso wie ein evt. vorhandenes FluFlu-Ziel.


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Richtig und fair ist ausschließlich, wenn es an der Station angekündigt wird.


Es gibt Menschen die  nicht mal eben so drei Pfeile schrotten können, rein finanziell z.B.
Es sollte immer im Vorfeld eine Entscheidung möglich sein.