Archers Campfire

Wo erfahre ich ob Roving bei mir im Wald erlaubt ist oder nicht?


Offline Simpel

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 90
Moin,

da bei mir in der Nähe kein Parcours ist und ich nicht immer nur im Garten auf eine Scheibe schießen will, möchte ich gerne Roven.
Wo kann ich mich schlaumachen, ob es bei mir im Wald erlaubt ist oder zu Problemen kommen kann?
Ich komme aus Neumünster. Muss ich beim Ordnungsamt fragen oder eher bei den Landesforsten oder keine schlafenden Hunde wecken?

Danke


Offline carpe noctem

  • globaler Moderator
  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1871
  • Moin :-)
    • FBC-Hamburg
Da die Landesforste bei dir in Neumünster sitzen würde ich da mal nachfragen.
Wenn die das Ok geben würde ich beim Jagdpächter mich vorstellen um ihm die Sache vorstellen.


Vielleicht hilft dir das Waldgesetz von S-H


http://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/portal/t/9of/page/bsshoprod.psml/action/portlets.jw.MainAction?p1=0&eventSubmit_doNavigate=searchInSubtreeTOC&showdoccase=1&doc.hl=0&doc.id=jlr-WaldGSH2004rahmen&doc.part=R&toc.poskey=#focuspoint
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


Offline DaiSho

  • Wohnt am Lagerfeuer
  • *****
    • Beiträge: 686
  • Défiant à la mort
Hier steht schon das Wesentliche:

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1149.0

Bzgl. der Jagdpächter besteht generell eine falsche Annahme. Die Pächter haben lediglich das Jagdrecht in dem entsprechenden Bereich gepachtet.
Mehr nicht, auch wenn einige sich aufführen, als sei es "IHR" Wald. Dem ist nicht so.
Trotzdem hat carpe noctem Recht, dass es sinnvoll ist, sich mit ihm in Verbindung zu setzen. Ein gutes Verhältnis kann so aufgebaut werden.

Die Ordnungsämter sind nicht die richtigen Ansprechpartner, können durchaus aber die Auskunft geben, wer für welches Waldstück innerhalb ihrer Ortsgrenze
zuständig ist. Die Anschriften der Eigentümer von privaten Waldstücken würde ich (als Ordnungsamt) aber eher nicht rausgeben. Abe auch hier kann es Ausnahmen geben, wenn der Eigentümer z.B. persönlich bekannt ist und man weiß, der hat kein Problem mit der Herausgabe.
Also kann zur Ermittlung der Anschrift privater Waldflächen durchaus die Anfrage nicht schadhaft sein. Geht auch beim entsprechenden städtischen Liegenschaftsamt.

Viele Grüße Gerd
Lebet lang und in Frieden.


Offline Bogenpeter

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 6
Hi,
mitten durch den Wald oder Feld ist zuallererst einmal eine grosse Störung für das Wild. Rehe sind entweder führend oder schwanger, da geht schnell was ab wegen dem Stress. Hasen und Fasane haben es sowieso schwer... und wenn sie dann noch von Querfeldein-Bogenjägern aufgescheucht werden, ist die Gefahr gross, von Fuchs, Falke oder Hund erwischt zu werden.

Ich weiss, das mag nicht jeder hören... aber die Fauna und Flora dankt es, wenn ihr auf den Wegen bleibt und die Hunde sowieso. Wenn Strassen in der Nähe sind, werden Rehe oder Hasen gerne Fallwild da sie aus Angst flüchten und dann leider schnell mal in ein Auto rennen.

Peter





Offline Waldgeist

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 4729
  • Nordlicht
Da haste leider nicht unrecht. Einfach "munter d`rauf los" geht nicht. Achtsamkeit ist angesagt!
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline HarryS

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 181
Hallo
Ein wenig OT aber:
Unser "ParcoursReh" lässt sich weder auf der Fita-Wiese noch im Parcours von uns Schützen aus der Ruhe bringen. Oder anders ausgedrückt, es scheint einen Narren an unserem Gummireh gefressen zu haben. Dort stand ich schon mehrfach am Pflock und wunderte mich warum da heute zwei Rehe stehen, bis sich das eine dann ganz gemütlich in die Büsche geschlagen hat.

Gruß Harald
Blankbogen EXE Competitor 32# otf


Offline Eiger2000

  • Erfahrener
  • ****
    • Beiträge: 366
Einfach mal fröhlich drauf los! Garantiert keine Behörde kann mit "roven" was anfangen ... sie werden es also ablehnen. Solltest du wider Erwarten eine "Erlaubnis" bekommen wirst du diese nicht schriftlich bekommen  und derjenige von dem du die Erlaubnis bekommen hast ist im Zweifelsfall weit weg. Versuch dich mit Revierleiter, Waldbesitzer und gaaaanz am Ende mit dem Jagdpächter zu verständigen und gut is.
Solange du keine Jagdspitzen sondern NUR  Blunts auf deinen 3 Pfeilen hast will dir kaum einer was. Und wenn nutzt quatschen ziemlich viel. Da können sogar Freundschaften entstehen.
Nur zur Info ... ich bin Beamter und hab schon mehrfach erlebt wie hilflos Behörden beispielsweise einem Parcour gegenüber stehen.
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.....


Offline BowLaw

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3854
    • bogenanwalt.rocks
Solange du keine Jagdspitzen sondern NUR  Blunts auf deinen 3 Pfeilen hast will dir kaum einer was. Und wenn nutzt quatschen ziemlich viel. Da können sogar Freundschaften entstehen.

Ich ergänze das mal etwas - im Zweifel nimm die Blunts von Whitebow.
Das sind die einzigen (die ich kenne), die nur aus Gummi bestehen und innen kein Metall haben.
Diese Blunts sind nachweislich ausschließlich zum Spassschießen/Roven entwickelt worden, soweit ich das mitbekommen habe.
Damit verwendest du dann "Spitzen/Stumpfen", mit denen du auf einer sehr sicheren Seite bist wenns zum Stechen kommt.

Mit der Zeit - wenn du weiß, dass sich niemand um dein Tun schert - kannst du ja dann auf Crowns und Co. wechseln.

Und ansonsten natürlich nichts "jagdliches" anziehen, ne süsse Gummiente als Ziel mitnehmen und die coole Rambodoppelrolle mit schleichendem Ansatz mitten im Gebüsch vermeiden.


Offline Simpel

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 90
Moin,

also ich wollte eh vom Weg aus schießen.
Ziele sind dann tote Baumstümpfe auf denen die besagte Gummiente stehen kann. Die wären dann maximal 2m neben dem Weg.



Offline Stringwistler

  • Foren-Schatz
  • Meister Feuerholznachleger
  • ******
    • Beiträge: 9432
  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Alles schon richtig hier erklärt.
Falls für dein "Revier" ein Förster zuständig ist, würde ich als allererstes den Fragen.
Unserer hat uns nämlich vor zigjahren dann sogar ein 3 ha Stück Wald zugeteilt, wo wir oft roven sind.
Sicher gibt es bessere Ecken, aber den Spatz in der Hand....  :upsidedown:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

bald nen Spatz TD vom Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLBs


Ulrich

  • Gast
Einfach mal fröhlich drauf los! Garantiert keine Behörde kann mit "roven" was anfangen ... sie werden es also ablehnen. Solltest du wider Erwarten eine "Erlaubnis" bekommen wirst du diese nicht schriftlich bekommen  und derjenige von dem du die Erlaubnis bekommen hast ist im Zweifelsfall weit weg. Versuch dich mit Revierleiter, Waldbesitzer und gaaaanz am Ende mit dem Jagdpächter zu verständigen und gut is.
Solange du keine Jagdspitzen sondern NUR  Blunts auf deinen 3 Pfeilen hast will dir kaum einer was. Und wenn nutzt quatschen ziemlich viel. Da können sogar Freundschaften entstehen.
Nur zur Info ... ich bin Beamter und hab schon mehrfach erlebt wie hilflos Behörden beispielsweise einem Parcour gegenüber stehen.

Oder wie die Norweger zu sagen pflegen: Es ist einfacher, Vergebung zu erlangen als Erlaubnis.


Offline Bogenpeter

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 6
 
Zitat
Unser "ParcoursReh" lässt sich weder auf der Fita-Wiese noch im Parcours von uns Schützen ..

weil es daran gewöhnt ist. Aber wenn du wo rumrennst, wo dich das Reh nicht erwartet, schreckst du es auf. Und wenn das an seinem Ruheplatz ist, verbraucht es im schlimmsten Fall genau die Reserven, die es braucht. Dann muss keine Fehlgeburt oder Schwächetot anstehen. Aber ggf Krankheiten oder Parasiten, die es mit stärkerer Kostitution abgewehrt hätte...
Gruß Peter


Offline stöckchenschubser

  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1272
  • Widerstand ist zwecklos.
Prüfe ob es ein ausgewiesenes Schutzgebiet ist.
Ansonsten von Dickungen und Wasser fernhalten, nicht zu tief in den Wald, thats all.


Zum Thema Blunts, alle Blunts sind jagdtaugliche Spitzen, außer Pömpel, also niemals Blunts.
Weiterhin eigenes Ziel mitbringen, auch Baumstümpfe sind Lebensräume, Pilze sind Nahrung und wichtig.


Tiere werden sich nicht groß dran stören, weil man so weit genug entfernt bleibt, also nicht mehr als ein Wanderer oder Mountainbiker.
« Letzte Änderung: Januar 05, 2020, 09:56:25 Vormittag von stöckchenschubser »


Offline Simpel

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 90
Danke für den Tipp mit dem eigenem Ziel. Die Begründung ist logisch. Nun die Frage was eignet sich? Die meisten Schießwurfel sind mir zu schwer.