Archers Campfire

Wer geht zum Roven?

Gast · 88 · 32346

Steff

  • Gast
Bis hier her schon mal danke an alle Teilnehmer,
aber so richtig repräsentativ ist die Umfrage noch nicht.

Daher die Bitte an die restlichen 480 AC'ler, stimmt bitte mit ab.

Danke Steff


Offline carpe noctem

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  • Moin :-)
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Als Bewohner einer sehr urbanen Gegend (Hamburg) habe ich einfach Sicherheitsbedenken.
Städtische Parks sind NoGo. Deichvorland und Naturschutzgebiet ebenso NoGo
Wir haben zwar auch Wälder hier, wo sich auch Leute zum Roven  treffen. Es gibt/gab einen Threat in der Fletchers Corner.
Wie man sich vorstellen kann sind die Wälder hier ziemlich bevölkert da Naherholungsgebiet.
Ich bin innerhalb einer halben Stunde auf unserem neuen Vereinsgelände und kann mich austoben.
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


Offline BärTiger

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Ach Steff, die Meisten gehören mit Sicherheit in die Kategorie
"Ich gehe nie, denn es interessiert mich nicht."
und die schauen hier erst gar nicht rein.
So ist das Forumsleben  8)


Offline Ari

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  • Hang me in the Tulsa County Stars
Ich hätte da auch andere Zahlen erwartet, aber vielleicht verschiebt sich das ja noch!  ;)
(170x gelesen bei 29 Stimmen!)

Also: abstimmen!

Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Steff

  • Gast
@ Bärtiger und Ari :agree:

Die Vermutung hatte ich auch, und wird hiermit ja demnächst bewiesen.
Die Anzahl der hier teilnehmenden Rover deckt sich auch in etwa mit den Aufrufen meiner Rovingclips.
Daraus kann ich schließen, dass es für die Meisten nicht interessant ist.

Gleichzeitig gibt diese, und andere Umfragen auch Rückschlüsse über die Anzahl unserer aktiven Mitglieder.




Offline Ampsivar

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Abgestimmt - hatte mir fest vorgenommen demnächst öfter wieder die Wälder zu besuchen.
Es stimmt schon... obwohl man genau weiß rechtmäßig zu handeln, überkommt einen schon ab und an das Gefühl was "Verbotenes" zu machen.
Das hängt aber wohl eher am Rechtsempfinden mancher Mitbürger. Begegnungen mit anderen Leuten verliefen i.d.R. problemlos bis auf ein Erlebnis in meiner Anfangszeit:
Da wollte ich doch unbedingt meinen Bogen auf eine schöne Nordsee Insel mitnehmen. Bevor es losging erklärte ich den verdutzten Angestellten des Insel-Ordnungsamts mein Anliegen. Ein wenig überfragt mit der Materie durfte ich selber über die Rechtslage informieren. Und siehe da: Es gab noch einen Insidertip vom interessierten einheimischen Behördenleiter für eine sehr ruhige - fast schon einsame - Stelle und ich durfte losziehen. Den Schießsack vor die Abruchkante der Dünen gelegt ergab einen prima Backstop. Herrlich... Bis zu dem Zeitpunkt wo sich eine alternde Spaziergängerin mit ihrem hinter ihr hertrottenden Gatten keifend aus Richtung 5 Uhr näherte. Meine freundlichen Erklärungsversuche, dass ich mit Einverständniss der örtlichen Behörden einem Hobby an bewusst einsamer Stelle nachginge wurden ignoriert. Weiter meckernd zog sie davon (übrigens... ihr armer Kerl hat nicht einen Ton rausbekommen). Am nächsten Tag bekam ich prompt Besuch von einem beauftragten Naturschützer der Vogelwarte: Man hätte ihm gemeldet eine flatternde Dohle mit einem Pfeil im Körper sei gesichtet worden. Nachdem ich ihm die meine Ausrüstung und die Vollzähligkeit meiner Pfeile versicherte und die Umstände schilderte wie ich zu dieser Stelle gekommen bin, verließ die Strenge seine Tonart mir gegenüber. Ich konnte ihm eine Beschreibung der Dame vorm Vortag geben sowie den Vorfall schildern.
Er entschuldigte sich und erzählte mir noch eine interessante Geschichte in der sich "Klugschei...er-Touris" selbst den Einheimischen gegenüber über deren Freizeitgestaltungen ausließen und der felsenfesten Überzeugung seien, sie verstößen gegen die Naturschutzverordnung. Er ließ mal so richtig Dampf dabei ab. Danach unterhielten wir uns noch eine wenig übers Bogenschießen und den fast meditativen Nutzen zum "runterkommen". Er durfte den Bogen in die Hand nehmen und mal vorsichtig ziehen. Lächelnd stieg er aufs Rad, verabschiedete sich und wünschte mir noch einen angenehmen Aufenthalt auf der Insel.
Sicher - ich hatte Glück
1. aufgeschlossene Behördenmitarbeiten hatten eine Ohr für nicht alltägliche Szenarien und
2. auf einen freundlichen tolleranten Naturschutzbediensteten gestoßen zu sein, der zuerst die Umstände prüfte und sich danach ein Urteil bildete
- ein ähnlich miesgelaunter Charakter wie die Spinatwachtel hätte zu mehr als nur Erklärungsnöten geführt.


Steff

  • Gast
@ Ampsivar danke für diese Anekdote

@ all danke für die Teilnahme, ich lass die Umfrage noch weiterlaufen, zieh aber für mich hier schon mal ein Resümee.

Roven ist nur ein sehr kleiner Bestandteil in der Freizeitgestaltung der ACler.
(Und laut Charly von Whitebow gilt das für alle Schützen deutschlandweit)

Die Beteiligung an den Umfragen liegt im Forum aktuell zwischen 5 und 14%, oder zwischen 25 und 70 Teilnehmer.






Online roscho

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@Steff: beides leider wahr - dabei ist gerade roven ein super Training, macht unheimlich Spaß und erspart manche (lange) Fährt zum Parcours.

Aber man muss sich eben ein Plätzchen suchen wo man es kann - und daran scheint es bei vielen zu scheitern.

Oder weil man keine Punkte aufschreiben kann ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


testjan

  • Gast
Demnächst gibts einen Rover mehr, hab mir gestern zum Schleuderpreis einen Schießwürfel mitgenommen. Ansonsten rovt in meinem Hauptverein genau ein Schütze. Obwohl wir ein hervorragendes Gelände haben.


Steff

  • Gast
Im alten AC hab ich mal geschrieben, dass es für mich unvorstellbar ist, wie ein Indio einen Affen im Sprung von Baumwipfel zu Baumwipfel abschiessen kann. Dieser kleine Mann mit diesem riesigen Bogen und einem Pfeil, lang wie ein Speer.
Das hat sich bei mir als Kind eingebrannt.

Heute kenne ich Burkhards Fähigkeit aus Schösslingen sehr ordentliche Pfeile zu bauen, ich weiss um die Leistungsfähigkeit primitiver Bögen, und ich sehe was man durch tägliches Üben (Roven  ;) )mit Pfeil und Bogen alles erreichen kann.

Somit ist eines meiner Ziele, Schüsse die ich aktuell mit modernster Ausrüstung bewerkstellige, auch mit den einfachsten Mitteln hinzubekommen.

Was das mit Roven zu tun hat?
Erst muß man Treffen lernen  ;D



Offline Redbackgirl

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Roven ist was Tolles. Persönlich finde ich das viel entspannender als Scheibenschießen. Leider trifft man in den heimischen Wälder immer wieder Leute die sich damit nicht anfreunden können, und dann kommt sowas wie: "Sie sind hier mit einer WAFFE!"
Und dann geht die Erklärerei wieder los.  :bla:


Offline anarcher

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War zwar jetzt nicht beim Roven, aber mit der Erklärerei ist es manchmal nicht getan!
Ich habe mal meine Scheibe im Herbst auf einem abgeernteten Feld aufgestellt zum Üben.
Freie Sicht fast bis zum Horizont, hinter (!) mir ein Weg, auf dem einige Leute vorbeikamen, von denen einige interessierte Fragen stellten.
Dann kam ein älterer Herr mit Hund auf dem Weg vorbei, der mir erklärte: "Sie wissen schon, dass das streng verboten ist."
Ich habe ihm darauf geantwortet: "Nein, ich weiss, dass es nicht verboten ist."
Als er mir daraufhin was von Schiessplatzzwang und Absperrungen erzählen wollte und auf meinen Erlärungsversuch überhaupt nicht einging, war mir klar, dass er ein Ahnungsloser ist, der auch nicht zuhören kann und will.
Ich habe ihm deshalb nahegelegt, zu tun was er für richtig hält, ich hätte keine Lust mich mit ihm zu streiten, und mich wieder meinem Hobby gewidmet.
Etwa 10 Minuten später war dann die Polizei da und hat mir bei meinem Treiben erst mal zugeschaut, dann kam der eine Polizist zu mir und hat sich schon fast bei mir entschuldigt, sie hätten einen Hinweis erhalten und müsstem dem halt nachgehen. Aber er könne hier keinerlei Gefahr erkennen, ich solle ruhig weitermachen.
Fand ich toll, dass da einer kam, der sich auskennt und hab ihm das auch gesagt.
Der hat sich auch gefreut und fuhr wieder weg.
Hätte er eine Gefahr gesehen, hätte er mir natürlich einen Platzverweis erteilen können, Sicherheit ist oberstes Gebot!
Und wenn einer kommt und meint, er müsse auf dem Feld spazierengehen muss ich halt Pause machen oder einpacken, dann gibt es auch in der Regel kein Problem.
Ich gehe lieber auf freie Flächen zum schiessen, weil mir der Wald in der Nähe zu bevölkert ist (Naherholungsgebiet).
Die Länge des Feldes habe ich übrigens  vorher in Google Earth nachgemessen. Die ist mindestens doppelt so gross wie die Reichweite meines Bogens.

Grüsse
Much




Offline Ari

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  • Hang me in the Tulsa County Stars
Tja, das sind leider die Trolle die uns überall und bei jeder Gelegenheit über den Weg laufen können! ::)
Sei froh´, dass die Polizei das richtig abgeschätzt und entsprechend eingeordnet hat! :GoodJob:
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Offline Mohawk

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  • Pfeile sind zum Werfen da
Roven muss nicht nur im Wald sein. Eine schöne Wiese mit Schießsack oder Würfel ist auch ganz angenehm.  :)
Irgendwie steht die Scheibe heute viel höher


Offline Kedde

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  • Bowhunter
Ich mache das nur sporadisch, das Wetter muss passen.
Ich habe mir kleine Schießsäcke aus Jute Einkaufsbeuteln gebastelt. Einfach mit Plastiktüten gefüllt und mit Panzerband ab-geklebt. Auch leichte Wurfscheiben nutze ich. Ich mach morgen mal Bilder. Ich habe es zum Glück nur 5 Minuten um in den Wald zu kommen.
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
Kedde`s Bogenblog
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