Archers Campfire

Ist ein Langbogen einem TRB wirklich unterlegen?


testjan

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Und es stimmt, nebenbei bemerkt, mit den Ansichten der angesprochenen Hardcore-Leute überein. Viele von denen sind übrigens in erster Linie Jäger, schon deshalb schießen die keine niedrigen Zuggewichte. Mit den üblichen Folgen, wie z.B. kaputte Schulter.


Offline Puck

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Ja Peter....,

du hast nicht verstanden was ich mit meiner "Pfundphrase" sagen möchte.
Meine Aussage ist genau so generell gültig ( nämlich gar nicht) wie die Aussage: "Mit Pistolengriff ist es ein Recurve mit geraden Limbs!"
Wenn Fred Asbell einen Recurve über den Handhaltung, Druckpunkt etc. definiert ist das für mich keine allgemein gültige Aussage sondern eine rein persönliche!
Und wo Du damit Seerolf bestätigst verstehe ich nicht ganz.

Die Aussagen von SR kann ich alle nachvollziehen! Deine leider nicht.

Erste Aussage: schweres Griffstück, ausgeprägter Pistolengriff, sehr flache Wurfarme, sicher fast bis auf Mitte geschnitten! Stimmt sehe ich auch so.

Zweite: Mit so einem Teil würde ich jederzeit bei TRB starten, das hat nichts mehr mit dem leichten, filigranen Langbogen von vor 10 Jahren zu tun! Stimmt sehe ich auch so.
Allerdings haben die Langbogen vor 10 Jahren auch nichts mehr mit Langbögen die widerrum 10 Jahre zuvor gebaut wurden zu tun, die Welt dreht sich weiter!

Drittens: Mit einem "normalen" LB tut man sich sicher etwas schwerer aber es kann Spaß machen... Stimmt sehe ich auch so.

Vierte: Außerdem werden Bögen eh überschätzt, hab letztens in der Halle mal mit einem 70 Euro Recurve mit knapp über 30 # und leichten Pfeilen probegeschossen und war vom Ergebnis sehr überrascht...Stimmt sehe ich auch so.

Und welche Aussage bestätigst Du nun mit Deiner? Versteh ich wirklich nicht, light my shade?

LG
puck


Offline Cayuga

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Vielleicht hilft zum Verständnis nochmals die Ausgangsfrage in diesem Thread zu lesen.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline Puck

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@Mescalero
Zitat eines amerikanischen Bogenbauers und Jägers der den Handschock der sogenannten ASL eleminieren wollte:


i tried real hard getting into that market and designed an ASL with very little hand shock by increasing pre load and balancing the limbs to a tee. I succeeded quite nicely in doing so too. I hauled two of them around the country for two years putting them in the hands of hard core Howard Hill fans, and you know what the general response was?    They didn't draw smooth enough because of the early weight of the preload..... they were too fast and trajectory too flat... (They couldn't watch that beautiful arch of the arrow ::) and........ they didn't have that "Thump" at the end of the draw like a Howard Hill bow is supposed to have......  :o ::) :o ::)

After that i gave up trying to get into that market and wrote the whole croud off as hero worshipers, and traditionalists. not archers looking for a smoother flatter shooting bow with no hand shock.


These guys are elitists, or traditionalist, and there are lots and lots of really good folks that are seriously into it. Please don't get me wrong here guys. Although i roast these guys a lot about their thumper bows, and kind of chuckle when they try and justify the hand shock by saying you have to learn how to grip the bow just right to absorb the shock, i met a bunch of really good archers shooting long bows. Some of them boys could make sweet music with those sticks and kick your ass around a 3D course....... the dad burn things are dead quiet. ya gotta give em that.

Sehr schön ausgedrückt find ich!

@Peter
Auf die Ausgangsfrage habe ich ja bereits Bezug genommen.
Na gut dann lass es halt, Peter!






« Letzte Änderung: Februar 28, 2018, 06:15:52 Nachmittag von Puck »


testjan

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Sehr schön ausgedrückt? Sein Misserfolg? Er hat halt versucht, aus einem Landrover einen Bentley zu machen und das funzt nunmal nicht. Anstatt das zuzugeben, werden die Traditionalisten diskreditiert, guter Stil ist das nicht.
Man muss diese Bögen nicht mögen, es gibt ja auch genug Alternativen. Aber einen Grund, die Liebhaber anzupinkeln, gibt es auch nicht.


Offline BorDry

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Hallo, ich schreibe weniger, dafür schiesse mehr ;). Ich habe ca. 2 Jahre mit einem Border MT mit Dryad ACS longbow WA und Ted Nugent carbonis in der BHR/TRB Klasse (je nachdem was angeboten wurde ;D) geschossen. Fazit: Im 3D Turnier verliere ich gegen ebenfalls ambitionierte!!! TRB Schützen im Schnitt ca. 20 Punkte und die BHR (Metall, Stabi., Pfeilauflage etc.) bis zu 50 Punkten. Die Masse der BHR/TRB Schützen (= nicht so ambitioniert) lasse ich locker hinter mir. Seit 5 Monaten schiesse ich das gleiche MT mit Dryad RCT Recurve WA und exakt den gleichen Pfeilen. Bei den letzten 2 Turnieren vor der "Winterpause" ein 3. Platz in der TRB Klasse (Abstand 1 und 8 Punkte) und ein 7. Platz in der gemischten Klasse. Ich erwarte in der kommenden Saison aufgrund der Trainingseindrücke mit den Recurv`s insgesamt stabilere Ergebnisse (hier: in der Platzierungen).


Offline Cayuga

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@Puck: Ich glaube wir sind gar nicht so weit auseinander, wahrscheinlich reden wir nur aneinander vorbei, weil ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe. Es geht mir nicht darum, wie Asbell einen Bogen definiert (ein LB ist für ihn auch ein LB). Für moderne Langbogen, wie sie seerolf beschrieb und beispielsweise ich auch schieße (u.a. starker Pistolengriff, starker Reflex Deflex, Carbon im Wurfarm) stelle ich mir halt immer die Frage, ob der „Nachteil“ nicht im wesentlichen auf die Holzpfeile zurückgeht. Vielleicht hatte ich das Beispiel etwas unglücklich gewählt, aber ich erinnere mich gut an die Stelle im Buch, in der Asbell schießtechnisch von einem Recurve spricht, wenn der LB einen Pistolengriff hat (was ich persönlich auch durchaus nachvollziehen kann, aber vielleicht muss man dazu mehr aus dem Buch kennen als ich zitiert habe).
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
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Online BärTiger

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Was hat das noch mit einem Langbogen zu tun und was hat dich abgehalten
zu gewinnen??" Border MT mit Dryad ACS longbow WA und Ted Nugent carbonis"


Offline BorDry

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Zitat
Was hat das noch mit einem Langbogen zu tun und was hat dich abgehalten
zu gewinnen??" Border MT mit Dryad ACS longbow WA und Ted Nugent carbonis"
Soviel Erfahrung und solche Anfängerfragen  :bored: :bored:


Offline seerolf

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Nicht streiten, so weit sind wir alle nicht auseinander. Es gab mal gerade Langbögen mit schmalen Wurfarmen und flachen Griffen und sonst nix dran, also leicht und mit Handschock... das war ein großer Unterschied zum Recurve, also schwere Holzpfeile drauf und ab in die Langbogenklasse.

Und es gibt immer modernere Langbögen, das gipfelt in den Hybridbögen:
Pistolengriff, schwer, reflex-deflex mit viel Vorspannung, Carbon, kein Handschock... da werden irgendwann die Holzpfeile widersinnig und mit Carbonis kann man auch in der TRB-Klasse mithalten.

Da haben diese Bögen dann wirklich nur noch den Nachteil des Wurfarmdesigns ohne Recurves.

Ich hatte mal das Tradtech Pinnacle mit LB-Wurfarmen... habs geliebt.

Aber im Wettbewerb schieße ich lieber bei den Langbögen (mit einem entsprechenden Bogen), gefühlt sind da die älteren Herren mit Ihren Holzpfeilen einfach lockerer drauf und haben Spaß :-)




Offline Puck

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hi Peter,

jetzt hab ich Dich, ja das hat gedauert, sorry.
Ja, das kann ich nachvollziehen und ich denke ähnlich. Es ist halt wesentlich schwerer einen homogenen Holz-Satz zu bekommen was bei Carbon eher der Fall ist, aber wenn die Pfeile passen sollte es eigentlich egal sein.

@Seerolf
I Agree, und mMn gibt es mittlerweile sogar Langbögen, die nicht nur vom Schußgefühl sondern auch von der Leistung voll mit einem Recurve mithalten können.
Ich schieße öfter mal einen Hybriden in der TRB-Klasse und nicht schlechter oder besser als mit dem Recurve! 



@ Mescalero
HÄh, welchen Text hast Du denn gelesen,  weder pinkelt er jemanden an noch diskreditiert er die Puristen,er kann zwar mit der Einstellung nichts Anfangen und macht auch seine Späße darüber aber er lässt jedem das seine. Heute schon mal gelächelt?
« Letzte Änderung: März 02, 2018, 12:47:39 Vormittag von Puck »


Offline Ra's al Ghul

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Ich habe mal mit einem Samick Verna und sehr gut passenden Carbon-Pfeilen auf einem großen regionalen Turnier in der Jagdbogen-Klasse den zweiten Platz belegt und ca. 30 Jagdbogner hinter mir gelassen.
Es liegt an vielem aber nicht am Bogen.
Danke....mir geht es gut! :-)


Offline Dünül

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in welcher art und weise meinst du mit unterlegen eigendlich?
In Sachen Wirkungsgrad ist er es definitiv (bitte jetzt nicht ein gerümpel von trb mit sehr gutem langbogen vergleichen)
alles sonstige sind endlose diskussionen


gruß

dünül


Offline Absinth

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Ich habe mal mit einem Samick Verna und sehr gut passenden Carbon-Pfeilen auf einem großen regionalen Turnier in der Jagdbogen-Klasse den zweiten Platz belegt und ca. 30 Jagdbogner hinter mir gelassen.
Es liegt an vielem aber nicht am Bogen.


@Ra's al Ghul:
Heißt dies für dich, dass die hier im Thread angesprochenen Bögen/Bogenklassen LB und TRB in den entsprechenden SPO-en/Ausschreibungen auch könnten in eine Bogenklasse zusammengelegt werden und egal welches Pfeilmaterial benutzt wird bzw. dieses würdest du noch überdenken?


Beste Grüße,
Absinth



Nachtrag: Womöglich gilt der blaumarkierte Satz nur für dich, damals, an diesen Tag...?  ;-)




:edit:
« Letzte Änderung: März 02, 2018, 07:52:12 Vormittag von Absinth »


Offline Cayuga

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Ich würde mal folgende Klassen in den Ring werfen:
- Bögen ohne Shelf mit Holzpfeilen (also SB und PB)
- Bögen mit Shelf und Holzpfeilen (also bisher LB)
- Bögen mit Shelf und Carbonpfeil (LB modern und TRB)
- Bögen mit Pfeilauflage ohne Visier (BHR)
- Bögen mit Visier (Rest)
Das wäre jetzt eine stark traditionell ausgerichtete SpO, würde aber die Anzahl der Bogenklassen gering halten.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)