Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: roscho am Juni 06, 2022, 11:44:14 Vormittag
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Servus Gemeinde
Mal eine etwas philosophische Frage weil ja immer mal wieder die Diskussion aufkommt „Ist das traditionell“ ?
Was versteht ihr unter „traditionellen Bogenschiessen“, wie würdet ihr das definieren ?
Was gehört dazu und was nicht ?
Ich bin auf Meinungen/Aussagen gespannt …
Ps: natürlich hab ich auch eine. Meinung dazu, will aber die Diskussion nicht „beeinflussen“
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Traditionell ist für mich alles ohne Visier und ohne Seilzugsystem.
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Auf die Gefahr hin wieder eine instinktiv / intuitiv Diskussion zu entfachen...
Für mich bedeutet traditionelles Bogenschießen das Bogenschießen mit wenig Hilfsmitteln, nahe am Ursprünglichen.
Also Bögen mit oder ohne Glas, definitiv kein Visier, Pfeil-Auflage die über ein Leder oä hinaus gehen, keine stabi oä.
Sprich Jagdrecurve, Langbogen, Reiterbogen,...
Je weniger moderne Materialien desto traditioneller für mich da näher am Ursprung!
Die Tradition an sich gibt es natürlich nicht! Bogenschießen ist für eine Tradition nicht regional genug und zu alt. Hat zu viele tausend Jahre Entwicklung hinter sich. Aber für mich unter dem Strich verallgemeinert :je purer desto traditioneller.
Vielleicht ist compound open limit in hundert Jahren auch traditionell...
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Ich schieße traditionell. Daher ich schieße in weißer Kleidung, auch bei 3D und Feld. Gut die Hose ist dunkelweiß, allgemeinhin als Grau bekannt. Man wird gut gesehen und sehr gut bei heißen Temperaturen.
Den Bogen, mit ILF -Wurfarmen schieße ich ohne Visier und ziele über Pfeilspitze mit einer Plastikpfeilauflage.
Daher nenne ich es persönlich, was die meisten Traditionell nennen, Visierlos.
Ich werde sowas schwammiges wie Tradition nicht definieren. Da kommt man in Teufels Küche!
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ich kann mich dem was Knorr und Cayuga geschrieben haben nur anschließen. nur der Bogen, die Pfeile und ich. das ist für mich traditionelles schießen. Visiere, Stabis, Klicker und sonstige Zielhilfen lehne ich deshalb kategorisch ab
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Ui, interessante Frage.
Erst mal die Frage: in welcher Tradition? Welche Ära, welches Volk? Gibt es dazu überhaupt aussagekräftige Überlieferungen oder eindeutige archäologische Erkenntnisse?
ELB, Kyūdō, viele Selfbows, wenige Reiterbögen, so was. Aber dann müssen auch die Bögen und Pfeile traditionell hergestellt sein. Industriell gefertigte Schäfte, synthetischer Kleber, industiell hergestellte Befiederung, Oberflächenbehandlungsmittel vom Chemiebetrieb fallen dann schon mal weg. Zur Tradition gehört aber nicht nur das Gerät und die Tätigkeit, sondern auch das ganze Drumherum. Schuhplattln und Goaßlschnalzn sind Bayerische Traditionen, mit Jogginganzug in der Turnhalle ist das aber noch lange nicht traditionell…
Allerdings entstehen immer wieder neue Traditionen und bestehende entwickeln sich weiter.
So gesehen ist auch Olympic Recurve oder sogar Compund ebenso traditionell wie die modernen Bögen und Pfeile auf dem „traditionellen Markt”. Dass dies aber dann doch nicht so ist, da sind sich die Meisten einig.
Abgesehen von den Hardcore-Tradis halte ich folglich den Begriff „Traditionelles Bogenschießen“ für genauso falsch wie „instinktives Schießen“.
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Traditionell ist für mich alles ausser Compound und Bögen mit Visier.
Das kann ein Selfbow sein, oder ein Bogen mit Glaslaminat. Auch ein Hoyt Satori z.B fällt für mich in diese Kategorie.
Olympische und Compound wie gesagt nicht.
Ich würde das ganze aber nicht als traditionell im historischen Sinn betrachten, logischerweise.
Also im Grunde Bogenschiessen ohne zuviel Technik Zeug.
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Ich glaube da bin ich Hardliner:
- Nur über den Handrücken, auch kein Shelf
- Kein Visier oder andere Zielhilfe
- Keine mechanischen Hilfsmittel für den Auszug, Stabis o.ä.
- Nur Holzpfeile
Ausnahmen mache ich für Plastiknocken (Selfnocks sind einfach nicht immer Ideal und andere Nocks gibt es so wenig) und das Material des Bogens, da ist Glasbelegt noch ok, so wie synthetische Schnüre, Leder und Kleber. Das hat was mit der Sicherheit und Haltbarkeit des Bogens zu tun - Naturkleber z.B. geben einfach meist früher nach als moderne, chemische.
Und Glas einfach deswegen, weil z.B. echte Hornkompositbögen so zickig sind beim falschen Wetter ubd sündhaft teuer. Das traditionelle Bogenschießen muss auch für alle bezahlbar sein.
Persönlich bevorzuge ich aber z.b. meinen Holzkomposit (Walnuss und Esche) zu meinem Esche-Glaskomposit. Einfach weil er für mich minimal Näher am "echten" Hornkomposit ist.
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Ausnahmen mache ich für Plastiknocken (Selfnocks sind einfach nicht immer Ideal und andere Nocks gibt es so wenig)
Sorry für OT. aber diese habe ich schon oft benutzt und finde sie richtig gut https://www.arrowforge.de/GAS-PRO-Wood-Nock-Holznocke-12er-pack
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Die ursprüngliche Version.
Alles ohne Dass.
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Wenn ich mit einem 70er Jahre Recurve auf einem Mittelalter- Treffen herumlaufe, ernte ich garantiert abschätzige Blicke von den "Eingefleischten".
Würde ich mit dem selben Bogen auf einer 3D WM antreten, passiert das bestimmt auch.
Tradition ist zeitlich wenig skalierbar. Man könnte in Epochen einteilen, um einen Maßstab zu finden.
Wo sehe ich mich?
Mein Bogen ist TRB - konform, entpuppt sich bei genauer Betrachtung aber als Tesla in der Optik eines 69er Ford Mustang.
Das ist nicht wirklich traditionell. ::)
Mein Schießstiel ist auch nicht traditionell, weil Bogenschützen im Altertum in bestimmten Situationen vielleicht doch auch irgendwas zum Visieren benutzten.
Ich würde sagen: Ich schieße "Vor-compound-jagdlich" (...einfache und robuste Ausstattung, möglichst hohes Zuggewicht, schwere Pfeile, schnelles visierloses Zielen...)
Das einzige, was unbestreitbar traditionell ist: der Spaß ;)
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Für mich ist der traditionelle Einsatzzweck ausschlag gebend, Kriegseinsatz und Jagd. Da bleiben einteiige Recurve-, Reiter- und Langbögen. Mehrteilige, die zumindest auf den ersten Blick wie einteilige Bögen aussehen, evtl. auch noch. Reiter- und Recurvebögen sind deshalb eher kurz gehalten. 70" Recurvebögen mit ILF Metallmittelteil in modernen Farben gehören für mich nicht in diese Kategorie. Visiere, Stabis und Bogenköcher ebenso. Ist aber nur mein persönlicher Blickwinkel. ;)
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Technisch:
Alles unterhalb "Blankbogen", da mir der Button schon zu technisch ist. Moderne Materialien bei LB oder TRB kann man auf Dauer sicherlich nicht ausklammern.
Disziplinen
Da der oder die "Entwickler" in grauer Vorzeit erst Jagd, dann Kriegseinsatz im Sinne hatten und beides heute ausscheidet, sehe ich "Traditionell" definitiv nicht beim statischen Scheibenschießen.
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Die ursprüngliche Version.
Alles ohne Dass.
So ein Blödsinn.
Alles ohne Cams meine ich natürlich.
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, sehe ich "Traditionell" definitiv nicht beim statischen Scheibenschießen
Dabei ist das doch das traditionellste Training schlechthin.
Gold auf Brusthöhe......
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Mal eine etwas philosophische Frage weil ja immer mal wieder die Diskussion aufkommt „Ist das traditionell“ ?
da gibts nicht die eine Meinung. Schlimmer noch: Es gibt viele unterschiedliche, die sich sogar widersprechen. Hier ein paar Beispiele:
Die US-Amerikanische Ansicht, die entspricht i.W. auch meiner, ist sehr einfach: Es gibt "Bows". Darunter versteht man i.W. jagdliche Compounds, also stark, kurz, fallaway Auflage und simple Visierung. Und es gibt "Traditional Bows". Das sind alle anderen. Also auch Blankbogen und olympische (!!). Manche unterscheiden dann noch in Target Bows, das sind längere Compounds mit max 60#, Bladeauflage mit aufwändiger Visierung und Olympic Bows, das sind die wie bei uns. Es läuft also i.W. auf "Cam" und "ohne Cam" raus. Die Art des Schießens (Visier, instinktiv, Gap, PoA, ...) ist dabei gänzlich egal.
Bei uns in DE vermischt man jedoch traditionell mit "historisch korrekt". Man versteht unter traditionell also eher historisch belegte Bögen, was Bauart und Material angeht. Egal ob östlicher Reiterbogen, Recurve, ELB oder Indianerbogen. Damit sind sämtliche Bögen mit "modernem" Zubehör wie Magnetauflage oder Button - also Blankbögen - schon nicht mehr traditionell. Widersprüchlich ist dabei, dass moderne Materialien wie Carbon in Wurfarmen, Tecnowood oder Harzklumpen (=stabilisierts Holz) oder aktuelle Sehnenmaterialen aber dennoch akzeptiert werden als "traditionell". Ein Pfeil wird auch traditioneller, wenn er mit Holzbemalung daher kommt. Dass drunter Carbon ist, macht nix aus. Es scheint also eher um oberflächliches / optisches zu gehen.
Noch komplizierter wird es, weil hier viele auch die Art des Schießens mit reinmischen. So ist ein Systemschütze kein traditioneller Schütze, egal, welchen Bogen er hat. So sagte es mal Henry Bodnik sinngemäss auf der Paderbow. Umgekehrt gilt das aber nicht. Also ein Compound-Blank-Intuitiv Schütze schießt dennoch nicht traditionell.
Manche Hardliner bringen als Differenzierung auch noch die Schießtechnik mit rein, also z.B. dass ein tradi Schütze nicht so sehr auf seinen Stand achten muss, weils meist eh nicht geht, sich im Wald richtig hinzustellen oder man auf dem PFerd sitzt. Siehe aktuellen Thread dazu.
Das alles hilft nicht weiter. Zumal die Unterscheidung / Definition eigentlich eh nur bei einem Thema echte Relevanz hat: im Wettkampf!
Und da finde ich recht konsequent definiert die TRB Klasse der IFAA. Und die LB Klasse der WA. Die regelt weitgehend das Material von Bogen und Pfeil und den Sehneneingriff derart, dass Systemschießen erschwert wird
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Was es meiner Beobachtung auf verschiedenen deutschen Parcours nach zu sein scheint:
Übergewichtige alte Männer mit Hüten und großen Messern treffen sich um im Wald jagen zu spielen. Dabei sind sie überzeugt den heiligen Gral des Schießens gefunden zu haben und werten alles andere ab.
Was ich gerne hätte das es wäre:
Compound ist "modern", alles andere inklusive oly. Recurve und Blankbogen ist "classic", leider wurde aber das missverständliche Wort "traditionell" gewählt.
Und dann gibt es noch davon unabhängig jede Menge Stile, Zieltechniken, Materialien, Philosophien und was weiß ich was noch.
LG, A.
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Den Vorschlag von aquadrat finde ich Klasse. Innerhalb der klassischen Kategorie könnte es dann ja noch zusätzlich die Kategorie historisch geben. Und der Begriff sollte ja bereits irgendwo definiert sind.
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Was es meiner Beobachtung auf verschiedenen deutschen Parcours nach zu sein scheint:
Übergewichtige alte Männer mit Hüten und großen Messern treffen sich um im Wald jagen zu spielen. Dabei sind sie überzeugt den heiligen Gral des Schießens gefunden zu haben und werten alles andere ab.
Was ich gerne hätte das es wäre:
Compound ist "modern", alles andere inklusive oly. Recurve und Blankbogen ist "classic", leider wurde aber das missverständliche Wort "traditionell" gewählt.
Und dann gibt es noch davon unabhängig jede Menge Stile, Zieltechniken, Materialien, Philosophien und was weiß ich was noch.
LG, A.
Ich gehe nie nicht wieder mit Dir schießen. ;D :unschuldig: :Achtung:
Jeder legt doch Begriffe wie Traditionell und Co für sich so aus wie er es sieht und für richtig hält.
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...
Ich gehe nie nicht wieder mit Dir schießen. ;D :unschuldig: :Achtung:
...
Schade, dann habe ich ja gar keinen Grund mehr an meiner Beobachtung zu zweifeln und muss sie als Wahrheit betrachten ;) ;D
LG, A.
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Historisch? Definiert? Na das wird ein Spaß.
Ich stimme Landbub mit seiner Einordnung weitestgehend zu.
Bis auf die Einschätzung der IFAA. Eher bin ich bei der WA. Allerdings geht die WA pragmatischer vor, was Bogenklassen angeht.
Und sie schreibt den Griff nicht vor. Welcher Griff soll denn traditioneller sein. Also mal ernsthaft.
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Ein wesentliches Kriterium lautet: Traditionelles Bogenschießen kommt ohne Verbände und Vereinsstrukturen aus.
:bremse:
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Danke erst mal für die vielen Beiträge ...
Sie decken sich mit meinen Beobachtungen/Erfahrungen im Laufe der Zeit.
Deswegen auch die Frage an Pfingsten, dem Fest der Sprachenvielfalt, eventuell können wir uns ja auf einen Begriffsdefinition einigen ;)
"Traditionelles" im Sinne von "historischen" Bogenschiessen gibt es in Deutschland nicht, der Bogen hatte bei uns nie die Bedeutung/den Einfluss wie z.B. im historischen England oder im asiatischen Raum.
Wie kommt es dann zu dem Begriff "Traditionelles Bogenschiessen" ?
Dazu sollte man sich einmal die Entwicklung des Sports in Deutschland ansehen, hilfreich ist da ein Blick in die Geschichte eines der ältesten Vereine im traditionellen Bogenschiessen in D
https://www.blackhill-bowhunters.de/geschichte.html
Der Begriff "Traditionelles Bogenschiessen" ist einfach die Übersetzung der Worte "Traditional Archery" - der "damals" in den USA geprägt wurde, "traditional" als Abgrenzung zu dem Aufschwung der Compound Bögen der zu dieser Zeit in den USA startete und die "klassischen" Bögen verdängte.
Ein Blick auf die Website "Vintage Archery" http://www.vintagearchery.org/vintage-bow-flyers.html zeigt auch deutlich das Mitte der 1970er /Anfang der 80er Jahre viele Hersteller von "traditionellen" Bögen pleite gingen.
"Traditional Archery" bzw "Traditionelles Bogenschiessen" bezieht sich also nur auf das schiessen mit Bögen wie sie VOR der Compoundzeit in den USA üblich waren, üblicherweise Jagdbögen, aber praktisch jeder Hersteller hatte auch "olympische" Modelle im Sortiment.
Es wurde nicht zwischen "instinktiven" Schiessen und Zielsystemen (Systemschiessen) unterschieden, (Jagd)Visiere etc gehörten zur Austattung.
Sogar der Begriff "Instinctive Archery" kam erst mit GF Asbell Mitte der 80er breit in die Öffentlichkeit, frühe US Grössen wie Howard Hill, Fred Bear etc nutzen durchaus "Referenzsysteme"
Um langsam zum Ende meiner Tirade zu kommen.
Wenn wir uns darauf einigen könnten das wie in den USA "Traditional Archery" "Traditionelles Bogenschiessen" alles ausser Compound ist und es im Bereich des Traditionellem Bogenschiessen die unterschiedlichsten Spielarten gibt (instinktiv vs System, lang vs kurz, 3D vs Feld, Wettkampf vs Hobby, Roven, Reiten etc) wäre es dem Forum sicher dienlich.
Nieder mit den Schubladen, es lebe die Vielfalt !
Lasst uns über offen und tolerant über das eigene Blickfeld hinweg sehen ...
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Was die Definition des Begriffs angeht, halte ich mich an Gebräuche jenseits des grossen Teichs: Traditionell ist alles vor Oly und CP. Für mich ist bereits das Visier ein Ausschlussgrund, nicht nur die Räder (dies ganz ohne ideologisch geprägte Motive).
Selber habe ich zwei Sets. Das Eine richtet sich rein nach meinen Vorlieben: Glasbelegter Langbogen mit hybridem Touch und Carbonpfeile. Das zweite Set ist antiquiert und bedient meine Schwäche für historischen Krempel: Primbogen ohne Schelf und Holzpfeile mit Selfnock.
Welches Set grad im Gebrauch ist, richtet sich nach meinen Befindlichkeiten. Eigentlich wollte ich beweisen, dass ich mit Set Nr. 2 ebenso weit komme wie mit dem etwas moderneren Set Nr. 1. Das habe ich aber inzwischen aufgegeben.
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Was es meiner Beobachtung auf verschiedenen deutschen Parcours nach zu sein scheint:
Übergewichtige alte Männer mit Hüten und großen Messern treffen sich um im Wald jagen zu spielen. Dabei sind sie überzeugt den heiligen Gral des Schießens gefunden zu haben und werten alles andere ab.
Was ich gerne hätte das es wäre:
Compound ist "modern", alles andere inklusive oly. Recurve und Blankbogen ist "classic", leider wurde aber das missverständliche Wort "traditionell" gewählt.
Und dann gibt es noch davon unabhängig jede Menge Stile, Zieltechniken, Materialien, Philosophien und was weiß ich was noch.
LG, A.
Von dir beschriebene Spezies hat das Bogenschießen von den amerikanischen Soldaten gelernt, welche das 3D-Schießen etwa in den 60er Jahren nach Deutschland brachten.
Die hielten sich damit Fit für ihre Jagt in der Heimat.
Beschriebe dicke alte Männer mit Hut und Messer haben da mitgespielt, als sie noch kleine Jungs waren. Sie sehen sich damit als die eigentlichen Traditionellen.
Wenn man die Geschichte des Bogenschießens in Deutschland auf das jagdliche 3D reduziert, sind sie das auch.
Dass Leute, denen der olympische Rasen zu langweilig ist oder zu wenig Schatten bietet, das nicht so sehen, ist durchaus nachvollziehbar.
Für die "olympischen Waldbader" sind die „Wochenend - Fred Asbells“ eben nicht die Traditionellen, sondern einfach nur aus der Zeit gefallen.
Gleichzeitig muss man schon zugeben, dass ein abgetakelter 25 pfündiger Oly-Bogen im Parcours (mit Blick auf Rehe, Wildschweine und Hasen als „Ziel“) schon ein bisschen grotesk wirkt.
Ich glaube auch, dass 90% der Turnierteilnehmer mit dem entsprechenden Bogen nicht mal in den Anker kommen würden, mit dem Sie in dem echten Pendant ihres Opfers ernsthaft zu Leibe rücken könnten (und in vielen Ländern dürften).
Da jeder unter „Tradition“ was Anderes verseht, sind Diskussionen darüber müßig.
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" Nieder mit den Schubladen, es lebe die Vielfalt ! "
Sprach er und öffnete die nächste. By the way - ich habe noch eine Kommode mit ganz vielen kleinen Schubladen auf dem Flur stehen. (Traditionelle Handwerkskunst made in germany).
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" Nieder mit den Schubladen, es lebe die Vielfalt ! "
Sprach er und öffnete die nächste. By the way - ich habe noch eine Kommode mit ganz vielen kleinen Schubladen auf dem Flur stehen. (Traditionelle Handwerkskunst made in germany).
:bremse: 8)
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Was die Definition des Begriffs angeht, halte ich mich an Gebräuche jenseits des grossen Teichs: Traditionell ist alles vor Oly und CP. Für mich ist bereits das Visier ein Ausschlussgrund, nicht nur die Räder (dies ganz ohne ideologisch geprägte Motive).
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Alles vor dem Olympischen Recurve oder Olympia allgemein ? Visier ?
Dann google doch mal Pappa Fred Bear. Langbogen ohne (?) Pfeilauflage, aber mit Visier und Kinnanker. Damals (1927) vollkommen normale Ausrüstung für Rasen und Hallenmeisterschaften. Oder die alten SW Filme vom "olympischen" Bogenschiessen. Alles Langbögen.
Also es bleibt schwierig.
@ Roscho: Was sind Schubladen ? :schuldig:
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Okay das ist jetzt Copy und Paste, aber ich denke man sollte schon zuallererst einen Blick auf die Definition von Tradition werfen:
„ Tradition (von lateinisch tradere „hinüber-geben“ oder traditio „Übergabe, Auslieferung, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, beispielsweise in Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung, Vorbild oder spielerisches Nachahmen erfolgen.
Die soziale Gruppe wird dadurch zur Kultur oder Subkultur. Weiterzugeben sind jene Verhaltens- und Handlungsmuster, die im Unterschied zu Instinkten nicht angeboren sind. Dazu gehören einfache Handlungsmuster wie der Gebrauch von Werkzeugen oder komplexe wie die Sprache. Die Fähigkeit zur Tradition und damit die Grundlage für Kulturbildung beginnt bei Tieren, wie beispielsweise Krähen oder Schimpansen, und kann im Bereich der menschlichen Kulturbildung umfangreiche religiös-sittliche, politische, wissenschaftliche oder wirtschaftliche Systeme erreichen, die durch ein kompliziertes Bildungssystem weitergegeben wurden. Tradition kann ein Kulturgut sein.“
Quelle Wikipedia
————————————-
In dem Sinne ist alles was an Wissen an die nächste Generation weiter gegeben wurde Traditionell. Was aber viele hier meine ist wohl ursprünglich. Ürsprünglich ein Stück Holz mit einer Naturseil und Holzpfeilen mit Steinspitze.
Okay das wäre wohl ursprünglich. Für mich ist alles weitergegebene Wissen traditionell.
Und da fällt mir halt immer mein Lieblingszitat ein (speziell auch für dicke alte Männer mit Hüten und Bögen in Wäldern):
„Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Verehrung der Asche“
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Übergewichtige alte Männer mit Hüten und großen Messern treffen sich um im Wald jagen zu spielen
Hihi, you made my day!
Da ich es falsch finde die Gemeinschaft zu trennen, statt zusammenzuführen halte ich mich an den Satz den ich schon vor Jahren auf die gleiche Frage formuliert habe:
Traditionelles Bogenschiessen ist, wenn ich mit Freunden und netten Menschen Bogen schiessen gehe und mich über einen tollen Schuss von denen genauso sehr freuen kann wie über den eigenen!
Verbände denken in Klassen, ich mach da nicht mit!
Liebe GRüße
Ralf
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:agree:
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@Kreta: speziell in diesem Fall finde ich es wenig hilfreich einen Blick auf die Definition von "Tradition" zu werfen, weil in diesem Fall es einfach eine Begriffsübernahme "Traditional Archery" > "Traditionelles Bogenschiessen" ist.
Zu der Zeit als bei den Amis dieser Begriff aufkam fing deren "Tradition" mit Pope & Young an (192x) an, ältere "Traditionen" (die es in den USA durchaus gab) wurden gar nicht in Betracht gezogen.
Wir "Europäer" packen einfach zu viel in diesen Begriff Tradition rein (das sieht man hier im Thread deutlich), so historisch und weltumfassend ist dieser Begriff gar nicht gemeint/gedacht.
Vielleicht sollten wir das in "Good ol days Archery" umbenennen ..
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Der letzte Beitrag lässt bei mir die Frage aufkommen: Lässt sich Tradition eigentlich übertragen?
Eine Tradition ist kein einmaliges Ereignis sondern beruht auf Wiederkehr und unterliegt zudem Veränderungen. Das bessagt ja schon der Begriff der Traditionspflege. Der Begriff des traditionellen Bogenschießen ist davon sicher nicht ausgenommen.
Das impliziert zugleich, dass ein solcher Begriff in unterschiedlichen geografischen Räumen unterschiedlich behandelt werden kann. Folglich kommt es zu dann auch unterschiedlichen Darstellungen in der Literatur und in historischen Abhandlungen.
Die von Rabu gewählte Beschreibung ist dafür ein gutes Beispiel. Der Verzicht auf jegliche materielle/technischen Parameter macht es möglich. Vielleicht ist das ja die Lösung?!
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Ich würde da auch direkt von dieser Einteilung in Klassen im Sinne von Klassengesellschaft wieder ableiten. Für mich hat (m)eine harte Definition einfach zwei wichtuge Aufgaben:
A) Vergleichbarkeit von Schießergebnissen. Nicht nur im Parcours oder auf Turnieren, sondern auch während des Trainings. Ein Compounder mit allen Hilfen schießt nun mal ganz andere Zahlen als ein Olymp Recurve und der als ein Primitivbogen.
Das ist so und ist gut so. Das gehört mit zum Hobby.
Wenn ich jetzt aber wissen will wie gut ICH im Vergleich zu anderen mit gleichem Equipment und Schießstil bin, brauche ich dafür einen exakten Begriff. Sonst sehe ich nur bedingt ob meine Technik, Konzentration etc. alles gut aufeinander abgestimmt ist.
B) Anfängerhilfe. Klar sind viele Klassen oder Schubladen erst Mal stark verwirrend. Aber wenn man sie sich, solange es genau definiert ist, ein Mal durchgelesen hat, kann man sich was drunter vorstellen. Da kann der Anfänger drauf zeigen und sagen " Genau so stelle ich mir das vor!" und man weiß wo er hin will und wie man ihn da hinbringt.
Wenn Traditionell jetzt aber alles außer Compoundbögen ist, habe ich damit genau gar nix gewonnen. Mag der Anfänger der "traditionell" schießen will jetzt ELB, Reiterbogen, Blankbogen, olymp. Take Down oder was auch immer? Die Unterschiede muss man ihm dann eh erklären. Also kann ich es auch direkt von Anfang an sauber definieren.
Das hat nichts mit Schubladen oder Elitismus zu tun. Schießen tue ich mit jedem, egal welche Bogenart.
Nur mit ihm messen nur bedingt.
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Mir stellt sich die Frage: müssen wir mehr in den Begriff "Traditonelles Bogenschiessen" hinein interpretieren als zu der Geburtsstunde des Begriffs beabsichtigt war ?
"old school" gabs damals eben noch nicht ;)
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Ich stimme Landbub mit seiner Einordnung weitestgehend zu.
Bis auf die Einschätzung der IFAA. Eher bin ich bei der WA. Allerdings geht die WA pragmatischer vor, was Bogenklassen angeht.
Und sie schreibt den Griff nicht vor. Welcher Griff soll denn traditioneller sein. Also mal ernsthaft.
Das ist aber genau der Punkt. Das Klassen Wirrwarr des DFBV ist mir als WA'ler ein Graus, aber die TRB Klasse trifft m.E. recht gut das, was hier in DE i.A. als Traditionell angesehen wird. dazu gehört nun mal in DE auch Instinkiv und nicht System. WA fördert Systemschießen auch in der Taditional Klasse durch die freie Wahl des Sehneneingriffs. TRB dagegen macht das Systemschießen wegen dem erzwungenen Split Finger schwer und fördert damit as intuitive schießen.
Ich sehe es wie die Amis. Der Schießstil hat nix mit trad. oder un-trad. zu tun. Viele hier sehen das aber eben anders.
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@Faenwolf:
"Wenn Traditionell jetzt aber alles außer Compoundbögen ist, habe ich damit genau gar nix gewonnen. Mag der Anfänger der "traditionell" schießen will jetzt ELB, Reiterbogen, Blankbogen, olymp. Take Down oder was auch immer? Die Unterschiede muss man ihm dann eh erklären. Also kann ich es auch direkt von Anfang an sauber definieren."
Wir definieren uns hier als Forum für Traditionelles Bogenschiessen "Archers' Campfire - das virtuelle Lagerfeuer für traditionelle Bogenschützen" ...
Deswegen meine Frage: Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ?
Ich suche eher nach etwas Übergeordneten / Zusammenführenden als nach einzelnen "Klassen" ...
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Vielleicht ist es eher ein 'Lebensgefühl' ?
Die bisherigen Beiträge haben ja schon gezeigt das man es nicht wirklich an Hardware festmachen kann...
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Senkrechte Stab, Schnur/Schnüre dran und nach Vorne wird ein Stäbchen geworfen.
Alles nur Bogenschiessen
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Deswegen meine Frage: Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ?
Ich suche eher nach etwas Übergeordneten / Zusammenführenden als nach einzelnen "Klassen" ...
Da hätte ich ein Idee: Wie wäre es mit "Bogenschießen"?
Wie oben bereits beschrieben gibt es nur einen Punkt, hier Schubladen zu machen oder Grenzen zu ziehen: Der Wettkampf oder eben die Vergleichbarkeit in einem Wettkampf.
Spielt Wettkampf keine Rolle, so spielen auch Bogentypen keine Rolle, denn am Ende machen alle dasselbe: sie beschleunigen einen Pfeil. Für jeden Bogentyp gibts dedizierte Themen (niemand wird sich einen Compound aus Holz anfertigen oder einen X10 Protour mit Crestings versehen) und es gibt viele übergreifende Themen. Wenn man akzeptieren würde, dass man nicht zu jedem Thema etwas beitragen muss, nur weil man selber dazu keinen Bezug hat (z.B. Phasenmodell beim Schussaufbau), könnten alle, die das wollen, etwas lernen.
Wo sind die Meinungen derer, die in aktuellerer Vergangenheit in dieser Community gegen nicht-tradi-Themen argumentiert haben?
Nur um ein paar Namen zu motivieren, sich hier zu äusserm: Stringwhistler Guido, der Polaris, der Rose oder auch der Bazi? Wie seht ihr das?
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@Faenwolf:
"Wenn Traditionell jetzt aber alles außer Compoundbögen ist, habe ich damit genau gar nix gewonnen. Mag der Anfänger der "traditionell" schießen will jetzt ELB, Reiterbogen, Blankbogen, olymp. Take Down oder was auch immer? Die Unterschiede muss man ihm dann eh erklären. Also kann ich es auch direkt von Anfang an sauber definieren."
Wir definieren uns hier als Forum für Traditionelles Bogenschiessen "Archers' Campfire - das virtuelle Lagerfeuer für traditionelle Bogenschützen" ...
Deswegen meine Frage: Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ?
Ich suche eher nach etwas Übergeordneten / Zusammenführenden als nach einzelnen "Klassen" ...
Wie wäre es mit: Forum für Freunde des traditionellen Bogenschiessens... 8)
Oder: Die Volksfront der.... :Achtung:
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Vorschlag. Streicht das Wort "Traditonell" und seid offen für alle, die den Bogensport bzw. Bogenschießen lieben.
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Ja, wo sind die Herren denn geblieben?
Nun ich fürchte die Antworten würden dem Fragesteller nicht gefallen.
Ich muß das wirklich mal betonen:
Ganz früher waren die Zitronen
(ich weiß nur nicht genau mehr, wann dies
gewesen ist) so süß wie Kandis.
Bis sie einst sprachen: "Wir Zitronen,
wir wollen groß sein wie Melonen!
Auch finden wir das Gelb abscheulich,
wir wollen rot sein oder bläulich!"
Gott hörte oben die Beschwerden
und sagte: "Daraus kann nichts werden!
Ihr müßt so bleiben! Ich bedauer!"
Da wurden die Zitronen sauer.
- Heinz Erhardt -
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Vorschlag. Streicht das Wort "Traditonell" und seid offen für alle, die den Bogensport bzw. Bogenschießen lieben.
In so einem Forum war ich mal.
Da wurde mir geraten, mir einen Bogen zuzulegen, der zumindest einen einstellbaren Tiller hat.
Und: „..ohne guten Stabi hast du keine Freude am Bogenschießen“. :???:
Mit der Frage nach „Öhrchenverstärkung“ landet man dann unter „Sonstiges“.
Nee nee, lieber nicht.
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Deswegen meine Frage: Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ?
Für alle, die Spaß am Bogenschießen suchen und nicht (primär) die höchste Ringzahl?
Compoundschießen wird ja auch innerhalb der eigenen „Gesellschaft“ weitergegeben - ist folglich auch traditionell. Ich finde es gut, dass es hier eine Rubrik dafür gibt, auch wenn ich selber wahrscheinlich niemals in diese Disziplin einsteigen werde. Ist es nicht der Spaß, der uns verbindet? Was spielt es da für eine große Rolle, ob man jetzt einen Stock mit Schnur oder ein Fahrrad schießt?
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1. Name und Eingangsbeschreibung/Selbstverständnis bleiben unverändert
2. Wer hier einsteigt hat sich bewusst d.h. in Kenntnis von 1. entschieden.
3. Diskussionen sind ein wesentlicher Bestandteil eines lebendigen Forums.
Einen Anlass zu einer wie von roscho ins Gespräch gebrachten Neuausrichtung sehe ich nicht. Der Disput im Anschluss an die Ausgangsfrage ist kein spezifisches Problem dieses Forums
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Vorschlag. Streicht das Wort "Traditonell" und seid offen für alle, die den Bogensport bzw. Bogenschießen lieben.
Word! :agree:
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@Waldgeist: von einer Neuausrichtung war in keinem meiner Posts die Rede, mir geht es nur um eine „Begriffsklärung“ und der Breite/Akzeptanz/Toleranz in diesem unserem Forum.
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Da hat Waldgeist für mich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ans Lagerfeuer kann jeder der mag, der sich höflich und regelkonform benimmt. Egsl ob Primitivbogen, Reiterbogen, moderner Langbogen, Recurve, Compounder, inaktiver Schütze, Bogenbauer, Pfeilbauer, interessierter "Zuschauer" und was es sonst noch so geben mag.
Wenn die Zielsetzung der Frage war, wie man den Fokus des Forums benennt, dann zeigt der Thread ja sehr gut: Traditionell ist zu ungenau. Entweder muss man es genauer auflisten (z.B. Forum für intuitive und systemische Schützen, egal ob Primitiv, Reiter, Lang oder Recurvebogen), was halt nicht so schnittig ist wie ein einzelner Begriff, oder man muss ein neues Wort (er)finden und das dann definieren. Nur dann weiß außerhalb des Forums evtl. keiner was damit gemeint ist.
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Das traditionelle Bogenschiessen gibt es nicht. Das Schiessen mit Bogen und Pfeil ist so alt und so weltumspannend, dass es schier unendlich viele Traditionen gibt, was den Bau der Bögen und Pfeile und das Schiessen damit betrifft. Es gibt in Japan die Tradition(en) überlange, asymmetrische Bögen aus zusammengesetzten Materialien zu bauen. Es gibt im weiteren asiatischen Raum die Tradition(en) kurze Bögen aus Horn und Sehnen zu bauen, es gibt in England die Tradition(en), lange Bögen aus einem Stück Holz zu bauen, es gibt, wohl ausgehend von den USA, die Tradition Composite-Bögen in Form von Semi Longbows und Recurvebows mit Glasfasern zu belegen. Und, und, und ... . Wissen wird weitergegeben, Wissen entwickelt sich weiter und Wissen geht mitunter auch verloren.
Eine markante Weiterentwicklung, die viele Gemüter der bis dahin bekannten und noch erhaltenen Traditionalisten der langen Geschichte erhitzte, war das Auftauchen der Compoundbögen. Es stehen sich nun allerlei einteilige, oder zu einteiligen zusammengeschraubte oder -gesteckte Bögen und mehr oder weniger komplexe ‘Maschinen’, bestehend aus vielen Einzelteilen, gegenüber.
Wer also soll platznehmen am Lagerfeuer. Die mit Bögen im herkömmlichen Sinne des Wortes Bogen oder die mit ‘Pfeilwurfmaschinen’? Oder beide? Mit der Weitergabe des Wissens für die Herstellung der letzteren, werden auch die Maschinen zu Tradition und sie entwickeln sich weiter in vielen ‘Subtraditionen’.
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" Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ? "
Sorry, roscho, aus Deiner Frage (s.o.) kann durchaus eine Neuausrichtung heraus gelesen werden. Dies wäre z.B. der Fall, wenn es zu einer Ausgrenzung kommen könnte. Ggf. auch unbeabsichtigt.
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Wer eben zufällig die Nachrichten des bayerischen Rundfunks verfolgen konnte und hier den Beitrag über die EM in Hochbrück, möge mir erläutern wie dies mit dem traditionellen Bogenschießen in Einklang steht?
AUSSAGEN
• das Sportgerät kostet etwa 10.000 € (diese Preisklasse ist sogar mir neu!) evtl auch Quatsch des Reporters
• wir haben hier zehn (10) Trainer und Tuner vor Ort...(also nur die dt. Mannschaft), so der ?Trainer
• das Interview mit der Schützin und deren Aussagen waren o.k.
Ansonsten ist das für mich eine Materialschlacht, auch wenn die Sportler vor Ort sicherlich gut treffen.
Gruß
Mane
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Ursprünglich liegt es in der Tradition des Bogens einen Pfeil zu beschleunigen.
Jeder, und wirklich jeder Bogen folgt dieser Tradition.
Genauso ist jedwede Disziplin Nachfolger einer überlieferten und in Tradition erhaltenen Schießübung.
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Wer eben zufällig die Nachrichten des bayerischen Rundfunks verfolgen konnte und hier den Beitrag über die EM in Hochbrück, möge mir erläutern wie dies mit dem traditionellen Bogenschießen in Einklang steht?
AUSSAGEN
• das Sportgerät kostet etwa 10.000 € (diese Preisklasse ist sogar mir neu!) evtl auch Quatsch des Reporters
• wir haben hier zehn (10) Trainer und Tuner vor Ort...(also nur die dt. Mannschaft), so der ?Trainer
• das Interview mit der Schützin und deren Aussagen waren o.k.
Ansonsten ist das für mich eine Materialschlacht, auch wenn die Sportler vor Ort sicherlich gut treffen.
Gruß
Mane
Das ist so traditionell wie es irgendwie geht.
Schon seit der Steinzeit wird getunt, gemacht und getan, und Recht moderne Designs entwickelt.
Siehe Molle Gabet oder Vorschäfte und Spleißen.
Und ein guter Bogen nebst guten Pfeilen war noch nie billig, je nach Aufwand auch fürstliche Entlohnung.
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Na, dann hat sich ja jegliche Diskussion über das Thema erledigt!
:Achtung:
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" Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ? "
Sorry, roscho, aus Deiner Frage (s./verstanden werden..) kann durchaus eine Neuausrichtung heraus gelesen. Dies wäre z.B. der Fall, wenn es zu einer Ausgrenzung kommen könnte. Ggf. auch unbeabsichtigt.
@Waldgeist: wie darf ich das verstehen ? Willst du eine Ausgrenzung vermeiden oder wärst du dafür?
Wenn ich mir einige Threads der letzten Monate ansehe haben sich doch einige Neu-Traditionelle ie Technisch /Wettkampf orientierte Schützen aus dem Forum verabschiedet weil sie sich ausgegrenzt fühlten.
Deswegen meine Frage nach Begriff „Traditionelles Bogenschiessen“
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" Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ? "
Sorry, roscho, aus Deiner Frage (s./verstanden werden..) kann durchaus eine Neuausrichtung heraus gelesen. Dies wäre z.B. der Fall, wenn es zu einer Ausgrenzung kommen könnte. Ggf. auch unbeabsichtigt.
@Waldgeist: wie darf ich das verstehen ? Willst du eine Ausgrenzung vermeiden oder wärst du dafür?
Wenn ich mir einige Threads der letzten Monate ansehe haben sich doch einige Neu-Traditionelle ie Technisch /Wettkampf orientierte Schützen aus dem Forum verabschiedet weil sie sich ausgegrenzt fühlten.
Deswegen meine Frage nach Begriff „Traditionelles Bogenschiessen“
Das ist wohl das traurige Ergebnis von gewissen Diskussionen die hier immer wieder auftauchen.
Ich ziehe meinen Hut vor Leuten wie Landbub der hier täglich sein fachliches Wissen weiter gibt und immer wider mit sachlichen Tipps und Ratschlägen um die Ecke kommt aber immer wieder von den ALTEN HASEN der Bogenjagd eine Breitseite bekommt. Von daher ist es leider nicht verwunderlich das viele der eher technischen Schützen dem Forum scheinbar den Rücken kehren.
Traditionell bedeutet ja doch für die meisten hier im Forum Bogen das Schießen ohne viele Hilfen und Anbauteile. Verstehe allerdings nicht warum man alles was nicht das ist was man selbst nutzt als FALSCH oder nicht RICHTIGES Bogenschießen bezeichnet wird.
Finde es schade das Leute wie Seeker z.B. das Forum verlassen weil sie bei Fragen zum Material gleich dumm angemacht werden. 99% von uns werden sicherlich keinen Unterschied an einer Mittenwicklung oder anderen Sachen merken, aber evtl gibt es doch ein paar wenige die das Material bis zum letzten ausreizen und warum sollen sie das nicht machen wenn es ihnen Spaß macht
Hat zwar jetzt von mir nichts zum Thema "was ist Traditionelles Bogenschießen " aber denke an der Stelle hier passt es und musst jetzt mal raus :bremse:
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Ich bin der verrückte der bei Sonnenaufgang mutterseelenallein im Wald steht, das Wetter geniest, den Wald , die Vögel , die Luft , die Ruhe und seine Freiheit .
Zu tun zu lassen was ich will, wenn ich ne irre Parcour Tour mach mach ich dir für mich weil ich kann und weil ich will.
Wenn es im Forum technisch wird mit : das Material für Mittelwickllung ist das beste oder doch das.
Bin ich ruhig lese was anderes weil es mich nicht interessiert. Ich will Bogenschießen ich will nicht wissen warum das so ist!
Im richtigen Moment den Mund halten und reden wenn nötig kann nicht jeder und das ist auch kein Problem man kann Meinungen auch akzeptieren und jedem seine Meinung lassen!
Traditionell hat für mich was mit Natur , Freiheit und Abenteuer zu tun!
Das darf jeder wie er will machen, am Schluss sitzen dann alle am Feuer 🔥.
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Ohje, da wird aus einer eher einfachen Frage mit gutem Ziel wieder einmal etwas ganz anderes. Zumindest ist das mein Eindruck. Die Meinungsvielfalt, es sind persönliche Meinungen, decken alles ab was geht. Ich persönlich brauche keine Definitionen aus Amerika oder Wikipedia. Aber hey, es ist ein Hobby und das Forum ist ein Teil dessen. In dem Moment wo ein Hobby keinen Spaß macht, ist es sinnlos. Und wie immer lebt es von Vielfalt!
Aber auch ich war hier schon überrascht wie deutlich manche angegangen wurden. "Jedem Tierchen sein Pläsierchen".
Und wer jetzt auf die erste Seite zurück schaut, meinen Standpunkt sieht und sich wundert. Ich habe meine Sichtweise dazu. Das bedeutet aber nicht, dass ich andere ausschließen wollte. Macht doch alle was ihr wollt, solange ihr Spaß dran habt! :thankyou:
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Ohje, da wird aus einer eher einfachen Frage mit gutem Ziel wieder einmal etwas ganz anderes.
Finde ich gar nicht mal! Dass es auf so eine Frage sehr kontroverse Sichten gibt inkl. entsprechender Posts, war zu erwarten und ich finde, es geht hier sehr zivilisiert zu. Andere Meinungen - ja logisch. Aber eben nicht besserwisserisch oder ideologisch.
Das war ja genau das Problem in der jüngeren Vergangenheit. Dass weniger traditionelle Themen aufgekommen sind, seien es Buttons, der richtige Stand, Diskussionen über Verbandklassen ... da war es eben nicht immer argumentativ konträr, sondern ideologisch im Sinne von "sowas braucht der traditionelle Bogenschütze nicht". Das ist genau das, was Leute, die gerne Wissen und Erfahrung teilen, dann das Weite suchen lässt. Mir dünkt, der eine oder andere trauert den alten Tagen nach, wo es noch eine klare Trennung zwischen "Waldläufern" und "Scheibenschützen" gab. Dem ist heute nicht mehr so.
Dabei wäre es so einfach: Einfach mal nix dazu sagen. nicht mein Thema? Suche ich mit ein anderes, wo ich beitragen kann.
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]
Das war eigentlich mein Plan....
roscho.... gib zu... ;D....du hast genau gewusst was hier kommt.... :bla: :bahnhof:
In Bayern sind Lederhosen Tradition , in Ostfriesland Krabben puhlen....
Du hast es oben selbst erwähnt....wir haben noch keine Tradition....aber noch ca. 2 Generationen Zeit eine zu begründen !
Meinetwegen auch mit Carbon und Cams...
:fire: :bow:
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Also Roscho mein Versuch erstmal den Begriff Tradition zu definieren fand ich schon deswegen hilfreich um diffuse ideologisch basierten Diskussionen einzudämmen.
Zur sache:
Ich kann mit der technischen WA Definition gut leben. Ich denke über das technische hinaus gehört wohl eine gewisse Zuneigung zur Natur dazu. Viele Schützen sind zudem sehr hilfsbereit und geben Wissen gerne weiter. Gehört für mich irgendwie zur traditionellen Kultur des Bogenschiessens. Manche Basteln gerne mit Leder andere toben sich mit anderen handwerklichen Basteleien aus. Auf jeden Fall ist traditionelles Bogenschiessen deswegen spannend weil es einerseits technisch ist, aber andererseits auch etwas Intuitives an sich hat.
Lg
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Traditionell ist im Bereich Bogenschießen viel zu schwammig und undefiniert. Mir reicht die Unterscheidung zwischen Olympisch, Feld, 3D,...
Ist es nicht egal, ob der Bogenschütze einen historisch korrekten steinzeitlichen Bogen oder das aktuelle Jahresmodell an Recurve oder Compound schießt? Und ob dabei jemand 3unter, Split Finger, Daumenring, Release, Systemschütze oder nicht ist ist doch am Ende föllig egal. Viel wichtiger ist doch, dass man mit netten Leuten einen schönen Tag hat und am Abend alle mit dem Getränk ihrer Wahl am Feuer sitzen und fachsimpeln. Am Ende sind wir alle Bogenschützen.
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Um noch mal auf die zwischenzeitlich aufgekommene Frage nach dem "traditionell" in dem Claim des Forums zurückzukommen. Ich finde den Ansatz das zu hinterfragen in der Absicht mehr Menschen ein- und niemanden auszuschließen GANZ GROSSES KINO!!!
Vielen Dank an die Mods die das losgetreten haben!
Also in die Richtung gedacht, was vereint denn die meisten hier? Das scheint doch gerade das 3D Schießen in der Natur (da zählt auch der eigene Garten dazu) zu sein. Vielleicht ist es einen Überlegung wert den Fokus mehr in diese Richtung zu lenken.
LG, A.
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Deswegen meine Frage: Wer darf/sollte an dem Lagerfeuer den Platz nehmen ?
Kurz gesagt: Jeder der dem Bogenschießen nachgeht bzw. sich darüber Informieren will. Ganz unabhängig davon welchen Bogen oder was für ein System er schießt.
Zur Frage "Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter"
Ich halte es da ganz einfach: Alles wo man kein Visier nutzt ist für mich traditionelles Bogenschießen. Unabhängig vom Bogentyp. Aber das ist meine ganz eigene Definition davon.
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@ roscho: Die Frage wer am Feuer sitzen darf habe ich nicht in die Debatte eingeführt!!
Dann bitte auch keine Unterstellung, hier könnte der Wunsch nach Ausgrenzung bestehen; bei mir jedenfalls nicht.
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@ roscho: Die Frage wer am Feuer sitzen darf habe ich nicht in die Debatte eingeführt!!
Dann bitte auch keine Unterstellung, hier könnte der Wunsch nach Ausgrenzung bestehen; bei mir jedenfalls nicht.
@Waldgeist: bei mir auch besteht auch kein Wunsch nach Ausgrenzung, dieser Begriff kam in keinem meiner Posts vor !
@Aquadrat: Danke !
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Was es meiner Beobachtung auf verschiedenen deutschen Parcours nach zu sein scheint:
Übergewichtige alte Männer mit Hüten und großen Messern treffen sich um im Wald jagen zu spielen. Dabei sind sie überzeugt den heiligen Gral des Schießens gefunden zu haben und werten alles andere ab.
Liebe aquadrat. Deine Beobachtung trifft es auf den Punkt. Männer spielen lieber, als dass sie häuslichen Arbeiten verrichten. Sie verdrücken sich deshalb gerne in den Wald, besonders wenn sie alt sind und Zeit hätten, zuhause mit anzupacken. Und ja, sie lieben Messer und die müssen gross sein. Und natürlich, das Haupt des Mannes bedeckt ein Hut (meins am liebsten einer von Borsalino). Alles Tradition! Wissen und Gebaren, welches von Generation zu Generation weitergegeben wird. Soweit erkenne ich mich sofort. Das mit dem Übergewicht stimmt natürlich auch (also nicht bei mir), ist aber wohl eher nicht Tradition. Bogenschiessen, fast egal welcher Stil, mit welcher Ausrüstung, ist etwas so ästhetische Schönes, dass das Beobachten dieser alten, übergewichtigen Männer, im Wald oder auf YouTube, schmerzt! Das ist keine Tradition (schau z.B. Howard Hill oder Fred Bear), das ist eine Krankheit, eine Zivilisationskrankheit.
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Nun, ich verstehe und folgere
Traditionell ist alles, über das hier Nettigkeiten geschrieben wurde
von Technik keine Ahnung, übergewichtig, seltsam gekleidet, kein Zielsystem , bis unter die Zähne bewaffnet.
Oh, mir dünkt das sind Trolle, oder die meisten Teilnehmer am AC Treffen
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Ich denke, jeder hat seine eigene Auffassung von traditionellem Bogenschießen. Traditionell wäre es, mit irgendeinem Bogen, der mir gefällt, oder das modernste, was die zeit hergibt, auf eine Strohscheibe zu schießen. So geschah es Jahrhunderte lang. Wir verstehen meist darunter ohne jedes Gerödel auf 3d Tiere zu schießen. Ich denke, man kann es nicht einfach beantworten, im heutigen Sprachgebrauch möchte man sich hier einfach von Visier- und Systemschützen distanzieren. Aber letztendlich schießen wir alle Bogen. Mir doch egal, wer was schießt.
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Eine kleine Geschichte fürs Lagerfeuer.
Ein Freund von mir, mit dem ich seit 20 Jahren oder länger 3D Bogenschießen gehe, schießt seit ein paar Jahren keine Turniere mehr. Er hat eine tolle Sammlung traditioneller Bögen. u.a. einige Black Widdow und ein paar originale von Earl Hoyt. Und auch neueres von Falkenholz etc. neben dem einen oder anderen Compound. Sein Lieblingsbogen ist aber ein Standard Barebow, ein 10 Jahre alte Hoyt Metall ILF Mittelteil und eben irgendwelche damals sehr teure Hoyt Cabon Wurfarme. Warum? "damit treffe ich am besten". . Und er bezeichnet sich als traditionellen Bogenschützen. er schiesst Splitfinger intuitiv.
An guten Tagen hält er mit mir als durchschnittlich guten Stringwalker mit, gewinnt sogar gelegentlich. War und wäre also immer noch bei Turnieren vorne mit dabei.
Warum hat er sich dann zurückgezogen? Nicht, weil die Bogenklassen nicht passen. Sondern weil ihm der "traditionelle Geist" abhandengekommen ist. Er sagte, früher sass man bei 2 Tages Turnieren abends zusammen, erzählte Geschichten vom Turniertag, ließ Messer die Runde machen, wer singen konnte, griff zur Gitarre, später auch die, die nicht singen konnten und man hatte eine gute Zeit. Sicher, manche tranken mehr als vernünftig gewesen wäre, aber die meisten waren bis eins oder spätestens zwei dann im Zelt, um am Folgetag dann für die Hunterrunde einigermassen fit zu sein. Und die Schnapsdrosseln, die den Flachmann auf der Runde rauszogen... ja die gabs, aber es waren wenige. Es ging also schon auch um halbwegs guten Sport und ums Treffen.
Heute sagt er, sieht das aber anders aus. Da kommen Schützen im bunten Vereinstrikot mit grossen BEITER und TOPHAT Aufnähern, die Ösis gerne noch mit RIBOS, man macht sich gemeischaftlich mit farbigen Gummibändern warm... er sagt "das ist wie auf der FITA Wiese, nur im Wald". Nicht, dass er das für falsch hielte oder diese Leute dann unfreundlich wären, aber die Themen haben sich verändert, auch der Anspruch an die Punkte. Ein schöner Schuss, der nur in der 5 steckt, ist halt nicht viel wert.
Drum geht er immer noch mit Freunden zum Bogenschießen, will aber von Turnieren nix mehr wissen. Weil eben "das Tradionelle, Ursprüngliche" abhandengekommen ist.
Er macht das also weder am Bogen, noch am Zielsystem fest, sondern an der Grundeinstellung der Leute.
Ende der Geschichte.
Ich fand das erst übertrieben. Aber, wenn ich sehe, wenn von meinen Schützlingen eine kleine Gruppe auf ein Turnier geht, dann triffts obiges schon ganz gut. Ja, wenn ich als Coach dabei bin, dann gibts abends eine "Gruppensitzung", aber in Form eines De-Briefings / Checkouts, damit die Gruppe an den Themen einzelner partizipieren kann. Ist das traditionell? Eher nicht. Kommt eher aus der Leistungssport-Ecke.
Und ja, das was mein Kumpel als "Traditionellen Geist" versteht, das habe ich selber nie gelernt und dementsprechend auch nicht an die nächste Generation vermittelt. Und ich befürchte, das trifft auf die meisten Leute zu, die "nach Lehrbuch" ausgebildet wurden.
Vermutlich gibts hier in der AC Community einige, die das so sehen wie mein Kumpel.
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@Landbub: ich oute mich !
Und: komm mal aufs AC Treffen, da lebt dieser Spirit noch …
Das ist auch ein Grund, warum ich beim Treffen auf keinen Fall ein Turnier anschließen will.
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Interessant. Als Österreicher kenne ich viele der Österreicher und Ribos persönlich.
Vor allem im Kader sitzt man bei danach zusammen. Will ja besser werden und daraus lernen.
Treffen macht Spaß, und dazu ist ein schöner Schuss ein Muss.
Zusammen sitzt man immer noch. Gerne und viel. Auch im Kader. Erstaunlich locker.
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@Landbub: ich oute mich !
Und: komm mal aufs AC Treffen, da lebt dieser Spirit noch …
Das ist auch ein Grund, warum ich beim Treffen auf keinen Fall ein Turnier anschließen will.
Das hat glaub ich mit Outen gar nix zu tun. Ich sitze nur grad hier in Italien auf "REHA" von der Lm Feld in Wirsberg und denke darüber nach, woher eigentlich die Konflikte unter Bogenschützen kommen.
Da ist mir die Story von meinem Kumpel eingefallen. Wir haben einfach einen komplett unterschiedlichen Weg genommen, um in den Bogensport zu finden. Er und viele andere über learning by doing oder einen 3D Kumpel, andere über einen Verein mit Coach oder wie ich über die Uni im Leistungssport (vor 25 Jahren...). Da wird man sozusagen vorgeprägt in die eine oder andere Richtung.
Man kann da nicht einfach "die andere Seite lernen".
Da helfen nur Toleranz und Akzeptanz
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Interessant. Als Österreicher kenne ich viele der Österreicher und Ribos persönlich.
Vor allem im Kader sitzt man bei danach zusammen. Will ja besser werden und daraus lernen.
Treffen macht Spaß, und dazu ist ein schöner Schuss ein Muss.
Zusammen sitzt man immer noch. Gerne und viel. Auch im Kader. Erstaunlich locker.
Locker schon. Auch mit Spass und Grill. Aber was sind die Themen? Weniger das Kanu aufm Yukon oder das künstlerische Punzieren eines Armschutzes sondern eher "warum haben so viele die Auflage auf der 11 für ne 80er gehalten". Oder 3D: "warum war heute der 2. Pfeil beim Sepp oft schlechter als der erste". oder auch "Wie war die Runde mit dem neuen Citation? Merkst einen grossen Unterched zum Invicta"? Nicht? Also das sind so beispiele von uns. natürlich hat da der eine oder andere ein Bier in der Hand.
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Fußball polarisiert.
Es gibt Thekenmannschaften, Kreisliga und den Spitzenfußball mit viel Geld, Betreuern und Schuhen für 500€. Jeder spielt so gut wie es ihm möglich ist.
Aber ist jetzt der Leistungssportler weniger Fußballer, als der, um das Bild mal aufzugreifen, dicke Mann um die 55, der mit seinen alten aus Rindsleder gemachten Schuhen?
Oder ist es gar anders herum, und nur der Leistungssportler ist eine richtiger Fußballer im Sinne von Fußballtradition?
Wer eine konstante Leistung bringen will, wird um optimieren, Training, und Analysieren nicht
drumherum kommen, selbst die traditionellsten hier im Forum machen Video oder Fotos um sie analysieren zu lassen, von besseren Schützen oder Trainern.
Ist das dann noch traditionell?
Letztendlich ist ein traditionelles Bogenschießen gar nicht existent, weil einfach die Definition falsch ist?
Wäre nicht ein herkömmliches Bogenschießen versus ein modernes Bogenschießen genauer?
Dass der Spirit der Turniere fehlt, kann ich nicht sagen, vielleicht bin ich auch nur mit den richtigen Leuten auf den richtigen Turnieren.
Vielleicht fehlt auch einfach die Akzeptanz gegen über ehrgeizigen Bognern, für die genau das die Erfüllung ist?
Ich schreibe keine Punkte mehr beim Turnier, das ist mein Weg, das heißt aber noch lange nicht, dass er der richtige oder allgemeingültige ist.
Traditionell spielt sich ausschließlich im Kopf ab, im Rahmen der Vorstellungen die jeder persönlich davon hat. Es gibt keine Allgemeingültige Version.
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@Landbub: Stimmt, ich bin einer von denen, die das so sehen wie dein Kumpel. U.a. auch aufgrund gleicher, bzw. ähnlicher Erfahrungen. Einige Jahre nahm ich an vielen Turnieren teil und hatte viel Spaß dabei.
Beim Lesen deiner Ausführungen poppten sofort Bilder von einem Turnier im Heutal (Österreich) in meinem Hirnkasterl auf. Zweitagesturnier mit einem einer tollen Nacht am Lagerfeuer mit anfangs wildfremden Leuten und entspanntem Schießen am 2. Tag. Eine Zeit lang später hörte ich, bis auf wenige Spaßturniere, mit den Turnierteilnahmen auf.
Warum? Subjektive Beobachtungen/Feststellungen:
- immer mehr Leute suchten nach dem letzten Schuss das Weite,weil sie mit ihrem Ergebnis keine Chance auf einen vorderen Platz hatten
- vermehrte Versuche von Schützen, auf Schiedsrichter und Ausrichter des Turniers Einfluss zu nehmen, "Fehlleistungen" in ihrem Sinne zu korrigieren.
- Zunahme von Betrugsversuchen und eigenwilligen Auslegungen von Regularien
- "Ausrüstungswettrüsten"
Mein persönliches Fässchen wurde bei einem Turnier in Österreich durch 2 Schützen in einer Gruppe vor der unsrigen zum Überlaufen gebracht auf die wir (2 Holzrecurve und 2 LB) ständig aufliefen, weil deren "Schussvorbereitung" übermäßig viel Zeit in Anspruch nahm. Beide schossen mit seinerzeit noch nicht so weit verbreiteten sogenannten "Blankbögen" der bunteren Art und taten bei jedem Schuss so, als stünden sie in einem Olympiafinale. Wenn jemand ein Geräusch machte, wurde der Bogen abgesetzt und der Verursacher mit Blicken "getötet" und verbal attackiert. Zugegeben, beide schossen recht gut, aber als ich dann bemerkte, dass sie mit string walking arbeiteten (beide starteten in der Jagdrecurvegruppe mit vorgeschriebenem Mediterranem Ablass), sprach ich sie nach Beendigung ihres "Schießens" darauf an. Schnell wurde mir verdeutlicht, dass mich das einen Sch........ angehe und man im übrigen zum Freundeskreis des Veranstalters gehöre! Stimmte! Nach dem Schießen sah ich die beiden Superschützen bei einer Gruppe von "Verantwortlichen" stehen. Als ich mich der Gruppe näherte, wandten sich 2 der "Veranstalter" mir zu und sagten, ich solle mich nicht so anstellen, alles sei in Ordnung und letztlich gehe es ja nur darum, dass alle Spaß haben wollen!
Nachdem sich mein Ärger gelegt hatte, habe ich in den Folgemonaten mit anderen Gleichgesinnten über gemachte Erfahrungen gesprochen.
Bereits damals kamen wir zum Ergebnis, dass sich der ständig wachsende (zum Teil pathologische) Leistungsgedanke zunehmend negativ auf die Entwicklung unseres Hobbies auswirkte.
@Roscho: Stimmt, beim AC Treffen kann man den "Spirit"
noch finden.
Dies alles im Forum zu "diskutieren" ist zum Scheitern verurteilt, da zu komplex. Für eine gemütliche Runde am Lagerfeuer beim Treffen ist es jedoch geradezu prädestiniert!
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Dies alles im Forum zu "diskutieren" ist zum Scheitern verurteilt, da zu komplex. Für eine gemütliche Runde am Lagerfeuer beim Treffen ist es jedoch geradezu prädestiniert!
Das stimmt. Da es kein "richtiges" Ergebnis geben kann, kann die Diskussion nicht zielführend sein, sondern nur Meinungen aufzeigen.
Aber!
Stell dir das AC Treffen vor oder irgendein anderes Sitin von Bogenschützen. Es gibt dort Grüppchen, die gerade eifrig unterschiedliche Themen diskutieren. Würdest Du dich zu einer Gruppe setzen, die ein für Dich irrelevantes Thema diskutiert und denen x mal erzählen, dass da alles auf Dich gar nicht zutrifft? Oder würdest du weiter gehen, die Gruppe soweit ignorieren und eine finden, die "Dein" Thema hat?
Ich glaube, diese Metapher beschreibt, wie es hier ohne Ausgrenzung funktionieren kann: Man setzt sich dazu, wo man entweder interessiert zuhört und lernt oder idealerweise was beitragen kann. Aber nicht da, wo man sich falsch aufgehoben fühlt, dafür aber den anderen die "Schuld" gibt, weil sie ein für Dich irrelevante Thema besprechen.
PS: den oben genannten Freund könntest Du kennen. Der Axel. Er war früher öfters auf der Bogenwiese, wo wir noch hinterm Fussballplatz waren.
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Sowohl als auch. Man diskutiert so einiges.
Und sehr viele Witze über alles mögliche.
Man kann auch beim Leistungssport außergewöhnlich locker sein.
Es muss nur korrekt ablaufen
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Dies alles im Forum zu "diskutieren" ist zum Scheitern verurteilt, da zu komplex. Für eine gemütliche Runde am Lagerfeuer beim Treffen ist es jedoch geradezu prädestiniert!
Das stimmt. Da es kein "richtiges" Ergebnis geben kann, kann die Diskussion nicht zielführend sein, sondern nur Meinungen aufzeigen.
Aber!
Stell dir das AC Treffen vor oder irgendein anderes Sitin von Bogenschützen. Es gibt dort Grüppchen, die gerade eifrig unterschiedliche Themen diskutieren. Würdest Du dich zu einer Gruppe setzen, die ein für Dich irrelevantes Thema diskutiert und denen x mal erzählen, dass da alles auf Dich gar nicht zutrifft? Oder würdest du weiter gehen, die Gruppe soweit ignorieren und eine finden, die "Dein" Thema hat?
Ich glaube, diese Metapher beschreibt, wie es hier ohne Ausgrenzung funktionieren kann: Man setzt sich dazu, wo man entweder interessiert zuhört und lernt oder idealerweise was beitragen kann. Aber nicht da, wo man sich falsch aufgehoben fühlt, dafür aber den anderen die "Schuld" gibt, weil sie ein für Dich irrelevante Thema besprechen.
PS: den oben genannten Freund könntest Du kennen. Der Axel. Er war früher öfters auf der Bogenwiese, wo wir noch hinterm Fussballplatz waren.
Dann haben wir Themen-Grüppchen.
Sinnbildlich hält ein Grüppchen ein Schild mit seinem Thema hoch und spricht damit quasi eine Einladung zu diesem Thema aus. Man grenzt sich damit aber auch zwangsläufig von anderen Themen ab.
Aber wie gestaltet man jetzt so eine Abgrenzung ohne gleichzeitige Ausgrenzung?
Z.B. indem man alle in die Gruppe aufnimmt, die auf dem treffen kein passendes Thema für sich gefunden haben und nicht allein sein wollen oder keine eigene Gruppe zusammenbekommen.
Aber was ist, wenn das auf einmal ganz viele sind?
Dann wird das Thema des „Grüppchens“ nach und nach untergraben. Einige werden die Gruppe verlassen. Andere stoßen neu dazu.
Es entsteht eine Themen-dynamik, welche das „Thematisieren“ einer definierten Gruppe ad Absurdum führt.
Genau das kann man in fast jedem Thread aller großen Internetforen beobachten.
Ein extremes Beispiel dafür ist das „Gutefrage“ – Forum.
Der Thread-ersteller verliert quasi den „Faden“ ::) oder bekommt überwiegend fragwürdige Antworten.
Wenn man sowas vermeiden will, muss man das Thema aktiv moderieren und eingrenzen.
Ich denke, ein – für alle Bogenschützen - offenes Forum würde diese Arbeit erheblich erschweren.
Ich hatte am Anfang das Gefühl, Roscho will ein Sommerloch mit seiner Frage füllen. Jetzt sehe ich das anders.
Auch wenn die Diskussion hier keine einhellige Definition zum Begriff „Traditionelles Bogenschießen“ hervorbringt, wird unsere Meinungsäußerung für die Mods sehr hilfreich sein.
Deshalb, als Ergänzug zum Beitrag #10, meine Meinung zur Definition „Traditionelles Bogenschießen“ (aus dem Bauch heraus und nicht kommentierbar):
Der Gebrauch von Bögen ohne technischen Schnickschnack. Also ohne Visiere, Klicker, Button, federnde Pfeilauflagen, effizienzsteigernde Mechanik (CP und sonstige Kabelgeschichten), Release usw.
Moderne Materialien und sicherheitsrelevante Teile nehme ich hier mal aus: Sehnenmaterial, Plastiknocken, Schaftmaterial, Kunststofflaminate bzw. Beläge usw.
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@Kungsörn: wir haben mit den Boards doch "Themengruppen" - von daher verstehe ich deine Argumentation nicht ganz.
ICH zb werde im WA-Barebow Brett nichts kommentieren - einfach weil ich davon keine Ahnung habe ;)
Meiner persönlichen Meinung nach sollte ein Forum so offen als möglich sein, gerade weil unser Hobby so vielfältig und breit ist und sich Bogenschützen auch entwicklen/ändern oder einfach mehrere "Bogenklassen" nutzen.
Meine Post sollte nicht das Sommerloch füllen, mir liegt wirklich am Herzen wie "breit" unser Forum sein sollte, denn es sollten sich alle hier am Lagerfeuer wohl fühlen.
Akzeptanz und Toleranz sind mir persönlich sehr wichtig.
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Hi Roscho,
Ich hab in erster Linie die Metapher von Landbub aufgegriffen und weitergesponnen.
Der Gedanke an ein – für alle Arten des Bogenschießens – offenes Forum ist ja prinzipiell erstrebenswert, setzt aber ein hohes Maß an Disziplin aller voraus.
(Die Formulierung „…ein - für alle Bogenschützen – offenes…“ habe ich leider sehr unglücklich gewählt. Es geht ja um den Inhalt von „Themen“, nicht um Personen oder deren Vorlieben.
Ich bitte um Entschuldigung dafür. :-[
Niemand schmeißt einen aus der S-Bahn, weil er gern Auto fährt - hoffentlich.)
Meine Erfahrung zeigt aber, dass ein hohes Maß an Gemeinschaftsgefühl i.d.R. mit gewissen Alleinstellungsmerkmalen korreliert.
Ein enger Rahmen kann die Gemeinschaft sehr festigen.
In unserem Ort haben z.B. die paar Volleyballer das ganze Vereinsheim alleine hochgezogen. Für eine öffentliche Turnhalle hätte die keiner aus dem Bett bekommen.
Und bei aller Offenheit muss man sich auch im Klaren sein, dass sich nicht jeder so zurückhalten kann, wie Du.
Genau genommen, muss man ja keine Ahnung von z.B. „Traditionellem Bogenschießen“ haben, um seine Meinung dazu kund zu tun.
Und bitte nicht falsch verstehen. Ich bin kein Gegner eines offenen Forums. Hab nur schlechte Erfahrungen machen müssen und möchte auch die Nachteile beleuchten.
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In diesem Zusammenhang möchte ich auch folgendes Video verlinken
https://www.youtube.com/watch?v=IMtF_hMRTlY
Die Nationalsportart in Bhutan ist das Bogenschießen. Während früher ausschließlich mit traditionellen Bögen auf die 140 m entfernte Zielscheibe geschossen wurde, verwenden die Bhutaner inzwischen gerne auch moderne Compoundbögen.
Die Aufnahmen entstanden während eines Wettkampfes in Paro.
Die Bhutanesen schiessen einen sehr alten Wettkampf sowohl mit Bambus als auch modernen Compoundbögen und haben Ihren Spass dabei ;)
(Visiere und Stabis sind aber verboten, dafür gibt es aber strenge Bekleidungsregeln ;))
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Das Zusammenspiel von Begeisterung und Gelassenheit - großartig.
(Kennen die Buthaner eigentlich unsere einheimischen Sicherheitsauflagen für Bogenplätze und Schießbetrieb?)
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Die haben bestimmt ein Forum, in dem die alten Dicken mit Hut und Messer immerzu stänkern… 8)
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Was versteht ihr unter „traditionellen Bogenschiessen“, wie würdet ihr das definieren ?
Was gehört dazu und was nicht ?
Der Begriff "traditionelles Bogenschießen" spielt für mich keine Rolle.
Es ist für mich einzig und allein wichtig welche Klasseneinteilungen die Sportordnungen und Ausschreibungen der jeweiligen Verbände machen. Und dann weiß ich auch wie mein Equipment aussehen soll. "Traditionelles Bogenschießen" ist ein unbestimmter schwammiger Begriff, denn zuerst müßte man fragen welche "Tradition" welchen Landes man meint. Welches Bogenschießen? Türkisches? Osmanisches? Persisches? Chinesisches? Afrikanisches? Das der "Indianer" in Amerika? Europa? .....
Für mich sind alle Bogendisziplinen und -arten gleichwertig. Es gibt kein "besser" oder "schlechter" ...
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Die haben bestimmt ein Forum, in dem die alten Dicken mit Hut und Messer immerzu stänkern… 8)
"männlich" hast Du vergessen.......sonst klappts nicht :Achtung:
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Noch ein Nachtrag zu mancher Aufzählung... Bärte, Bärte wurden bisher vergessen...
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Noch ein Nachtrag zu mancher Aufzählung... Bärte, Bärte wurden bisher vergessen...
unverzeihlich........ das geht garnet :troll:
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Worüber wir uns noch gar nicht ausgetauscht haben sind die "weichen Kriterien", die m.E. zum TB dazu gehören:
- Gelassenheit und eine gewisse Leichtigkeit
- Kollegialität und Kameradschaft
- Geselligkeit und gutes Miteinander
- Diversität
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In einem Beitrag hier habe ich gesagt, es gibt nicht die eine Tradition Bogen und Pfeil zu schiessen. So gesehen sind die vielen Antworten auf die Ursprungsfrage "Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter?" nicht zielführend. Das wird ein" Turm zu Babylon", wo am Ende niemand mehr den anderen versteht. Alles über einen Leist zu schlagen, was soll das bringen. In einem Forum, an einem Lagerfeuer, sollte man sich schon selbst erkennen können und das Gefühl haben, unter Gleichgesinnten zu sein. Ich praktiziere (so nennen wir das) auch Kyudo. Hat eine sehr lange Tradition. Um darüber zu diskutieren, zu philosophieren, zu schwelgen ... setze ich mich am liebsten zu Leuten, die auch von diesem "Weg des Bogens" angetan sind. Nebst dem Kyudo habe ich mir die Welt der American Semi Langbows, die Welt der Recurvebows, die des 3D-Schiessens (@aquadrat - dem Jagd-Spielen :-) verschrieben. Letzteres, so dachte ich, sei hier an einem gemütlichen Feuerchen zu diskutieren. Wenn es nun aber Richtung Einheitsbrei geht, ist das der Anfang vom Ende. Als Neuling will ich euch nicht sagen, was ihr machen sollt. Ich wünsche euch aber schon den notwendigen Mut, zu euren Bedürfnissen zu stehen und zu akzeptieren, dass ihr es nicht allen recht machen könnt und müsst.
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@SwissFiveNine:
Wenn es nun aber Richtung Einheitsbrei geht, ist das der Anfang vom Ende.
WO siehst du den EINHEITSBREI ?
Ich gestehe ganz offen: ich verstehe einige der Kommentare hier nicht ... :help:
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Mir ist nicht ganz klar, wovor hier manche "Traditionelle" Angst haben.
Sehe ich mir die verschiedenen Boards an, dann ist das "Traditionelle" vorne, was die Zahl der Beiträge betrifft.
Hier wird man als technisch Interessierter wie ein Pirat behandelt, der das Schiff namens AC kapern und die Piratenflagge hissen möchte.
Und diese Piraten will man möglichst loswerden.
Das grenzt ja bereits an Paranoia. Kriegt euch wieder ein.
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Noch ein Nachtrag zu mancher Aufzählung... Bärte, Bärte wurden bisher vergessen...
unverzeihlich........ das geht garnet :troll:
Aber Hallo, ohne Bart geht gar nix.
Sofort Unterforum: Traditionell den Bart in die Sehne klemmen.
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Also davon ausgehend, dass jede Art von Bogenschießen darin besteht, dass ein Pfeil von einer Sehne beschleunigt wird, fliegt und eben irgendwo trifft (oder nicht), wär somit alles traditionell. Selbst das Beschleunigen mit dem Compound. Denn das war schon immer so, seit es Bogenschießen gibt. :wtf:
Wenn etwas traditionell ist, muß es in der Vergangenheit eine Analogie geben. Doch, wo ist dann die Zeitenwende? Wo ist der Punkt, wo aus dem Traditionellen (alt hergebrachten???) das moderne Bogenschießen wurde? Da läge es nahe, es am Material festzumachen. Einführung von Glas auf dem Bogen? Die ersten Metallriser? Die ersten Alu- und Carbonpfeile? Die ersten Compounds?
Oder ist das traditionelle Bogenschießen die einfachste Form. Also Holzbogen ohne alles (außer natürlich ner Sehne).
Also zu viele Variablen um den Begriff Tradionelles Bogenschießen zu definieren. Sollte man also lassen, weil man eh auf keinen gemeinsamen Nenner kommt. Daher, schieße jeder wie er möchte und wie es ihm Spaß macht. Und jeder kann das bezeichnen wie er gerne möchte. Ob Traditionell Bogensschießen, Future-Bow-Fun, High-tech-arrow-acceleration oder archaic archery. Ein Pfeil fliegt dabei immer durch die Luft...
Amen. :beer:
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Mir ist nicht ganz klar, wovor hier manche "Traditionelle" Angst haben.
Sehe ich mir die verschiedenen Boards an, dann ist das "Traditionelle" vorne, was die Zahl der Beiträge betrifft.
Hier wird man als technisch Interessierter wie ein Pirat behandelt, der das Schiff namens AC kapern und die Piratenflagge hissen möchte.
Und diese Piraten will man möglichst loswerden.
Das grenzt ja bereits an Paranoia. Kriegt euch wieder ein.
also Paranoia sehe ich hier... äääh... nur in einem Beitrag. Und das ist Deiner.
Fühlst du dich als "Technischer" wirklich so gemobbt hier?
PS: hier gibt’s einige, die einen CP mit Visier schießen (ich übrigens auch manchmal) und sich hier ganz wohl fühlen.
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Servus,
Traditionell ist für mich - am Bogen befindet sich keine Schraube für ein Visier oder irgendeine geklebte Pfeilauflage. Kleidung gehört explizit nicht dazu.
Habe schon mit einer blauen Arbeitshose geschossen - gab manchen „komischen“ Blick.
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Fühlst du dich als "Technischer" wirklich so gemobbt hier?
Man muss doch nur ein paar Reizwörter in einen Beitrag packen und kann damit wunderbar die Hardcore Traditionalisten triggern (also Vorsicht, die Empfindlichen bitte wegschauen):
Endlossehne, mindestens 200fps, unter 7gpp, Metallbogen, mein Recurve hat mehr als 62", Systemschießen
Es fehlt hier eindeutig die Fähigkeit einfach mal die Klappe zu halten, ich schreib' ja auch nichts zu Reiterbögen obwohl sich diese Art des Schießens mir überhaupt nicht erschließt. Und ja, ich habe es ausprobiert. Nur einen oly. Recurve hatte ich noch nie in der Hand.
LG, A.
LG, A.
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Ich gestehe ganz offen: ich verstehe einige der Kommentare hier nicht ... :help:
Also ich glaube, die Zusammenfassung der meisten Beiträge: Man möchte niemanden ausschließen, gleichzeitig aber thematisch nicht zu breit werden, sondern einen gewissen Fokus beibehalten, der ja schon vorhanden ist.
Hört sich für mich so weit gut an.
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@Woodinski:
Doch, wo ist dann die Zeitenwende? Wo ist der Punkt, wo aus dem Traditionellen (alt hergebrachten???) das moderne Bogenschießen wurde?
Also wenn man davon ausgeht das "Traditionelles Bogenschiessen" einfach die Übersetzung von "Traditional Archery" aus dem US - Amerikanischen ist (wovon ich fest ausgehe - US Amerikanische Soldaten haben das bei uns "importiert" - siehe die Black Hill Bowhunters Webseite in meinem ersten Post) - DANN gibt es diesen Zeitpunkt (ungefähr ;)) - der liegt irgendwo Ende der 1970er Jahre als die Compoundbögen den US Markt überschwemmten.
Wer damals noch Stick&String oder "Single String" Bows schoss, sagte das er noch "traditional" schoss ...
Ich ergänze:
https://www.archerytalk.com/threads/what-defines-a-trad-bow-is-their-a-single-definition.5436613/post-1107816393
The term "traditional archery" didn't even exist until the compound came along. Before then it was all just "archery" and they were all just "bows." When the compound came along it was simply a way of differentiating between compound bows and single string bows.
The reason it can't usually be discussed in a rational manner because people have attempted to attach different meanings (for whatever personal reasons they have) to something that was simply meant to mean not a compound.
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Worüber wir uns noch gar nicht ausgetauscht haben sind die "weichen Kriterien", die m.E. zum TB dazu gehören:
- Gelassenheit und eine gewisse Leichtigkeit
- Kollegialität und Kameradschaft
- Geselligkeit und gutes Miteinander
- Diversität
Sind das Unterscheidungsmerkmale? Oder nur Eigenschaften? Das sollte doch auf alle Bogenschützen gelten.
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also Paranoia sehe ich hier... äääh... nur in einem Beitrag. Und das ist Deiner.
Fühlst du dich als "Technischer" wirklich so gemobbt hier?
PS: hier gibt’s einige, die einen CP mit Visier schießen (ich übrigens auch manchmal) und sich hier ganz wohl fühlen.
Ich schließe mich den Ausführungen von aquadrat an. Wie oft wurden technische Themen von den Hardcore-Tradis mit Sinnlosbeiträgen kaputtgemacht, anstatt sich einfach rauszuhalten?
Garnicht mal solange her, ich glaube vor Ostern, da wurde darüber nachgedacht, die technischen Foren in Frage zu stellen. Vielleicht sogar zu schließen.
Du selbst gehörst doch zur Fraktion derer, die hier einen möglichst engen Zirkel favorisieren. In einem Beitrag lehnst du das Öffnen ab und in einem anderen Beitrag bist du für ein offenes Forum, aber möglichst klein, weil es sonst angeblich für die Mods nicht mehr handhabbar ist. Was denn nun? Vielleicht sollte man das einfach den Mods überlassen?
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Nein.... ich schreib hier nix...nein... nein .... nein.... :Achtung:
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Sorry Guido, ich kann nicht anders...
also Paranoia sehe ich hier... äääh... nur in einem Beitrag. Und das ist Deiner.
Fühlst du dich als "Technischer" wirklich so gemobbt hier?
PS: hier gibt’s einige, die einen CP mit Visier schießen (ich übrigens auch manchmal) und sich hier ganz wohl fühlen.
Ich schließe mich den Ausführungen von aquadrat an. Wie oft wurden technische Themen von den Hardcore-Tradis mit Sinnlosbeiträgen kaputtgemacht, anstatt sich einfach rauszuhalten?
Garnicht mal solange her, ich glaube vor Ostern, da wurde darüber nachgedacht, die technischen Foren in Frage zu stellen. Vielleicht sogar zu schließen.
Du selbst gehörst doch zur Fraktion derer, die hier einen möglichst engen Zirkel favorisieren. In einem Beitrag lehnst du das Öffnen ab und in einem anderen Beitrag bist du für ein offenes Forum, aber möglichst klein, weil es sonst angeblich für die Mods nicht mehr handhabbar ist. Was denn nun? Vielleicht sollte man das einfach den Mods überlassen?
Offen für alle Schützen, aber eingeschränkter in der Thematik.
Wenn man in einem Forum für traditionelle Bogenschützen von Klickern, Buttons schlechter Performance bei 4gpp schreibt, darf man ruhig auch mal mit blöden Kommentaren rechnen.
Solche Fragen würde ich hier https://www.bogensportforum.eu/ stellen. Die Antworten sind mit Sicherheit fundierter und besser.
Falls Du was über Holzbögen wissen willst, bist Du eben hier besser beraten.
Was ist daran so falsch? Wer schränkt dich denn auf dieses Forum ein.
Kleine Anekdote:
Ich habe seinerzeit mal meine Astrofotos (Galaxien und planetarische Nebel) samt Equipment und Entwicklungsschritte im „DSLR-Forum“ gepostet.
Ab der 2.Seite machte man sich genüsslich darüber lustig, wie blöd ich wäre, so einen großen Aufwand für Bilder zu machen, die man so ähnlich aus dem Internet Laden könnte.
In den Astronomie-Foren passiert mir sowas nicht.
Wenn du dich mal ein bisschen in der deutschen Forenwelt umschaust, wirst Du feststellen, dass selbst die Engstirnigsten hier sehr tolerant sind.
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Also doch huldigen der Asche, Weiterentwicklung unerwünscht.
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Es fehlt hier eindeutig die Fähigkeit einfach mal die Klappe zu halten, ich schreib' ja auch nichts zu Reiterbögen obwohl sich diese Art des Schießens mir überhaupt nicht erschließt. Und ja, ich habe es ausprobiert. Nur einen oly. Recurve hatte ich noch nie in der Hand.
:yes: :yes: :yes: :yes: :yes: :yes: :yes: :yes: :yes:
Hast mir aus dem Herzen gesprochen, das denke ich auch öfters.
LG Tom
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Also doch huldigen der Asche, Weiterentwicklung unerwünscht.
Das wiederum unterschreibe ich so nicht. 👎👎👎
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Das wiederum unterschreibe ich so nicht. 👎👎👎
War auf
Wenn man in einem Forum für traditionelle Bogenschützen von Klickern, Buttons schlechter Performance bei 4gpp schreibt, darf man ruhig auch mal mit blöden Kommentaren rechnen.
bezogen, sorry hatte das Quoten vergessen.
LG, A.
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Also doch huldigen der Asche, Weiterentwicklung unerwünscht.
OK, damit bin ich hier auch raus :eeew:
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Offen für alle Schützen, aber eingeschränkter in der Thematik.
Ah. Jetzt herrscht Klarheit. Also sollen alle technischen Unterforen am Liebsten verschwinden. Die technischen Schützen dürfen gerne dableiben, aber möglichst nur lesend.
Nein danke. Auf solche Almosen bin ich zum Glück nicht angewiesen.
In den anderen Foren bin ich übrigens auch unterwegs und stelle dort meine Fragen. Aber es gibt ja auch Mitglieder hier, die dort nicht unterwegs sind und es wagen hier ihre technischen Fragen zu stellen. Sollen die von den Mods daraufhingewiesen werden, dass es sich hier um ein "traditionelles" Forum handelt und sie woanders hingehen sollen?
In so einem Forum möchte ich als traditioneller und auch technischer Schütze auf keinen Fall Mitglied sein.
@roscho
Wie wäre es mit einem Antwort-Bot, der, sobald irgendwelche technischen Begriffe fallen, automatisch auf andere Foren verweist......
Das war mein letzter Beitrag zu diesem Thema und in diesem Forum.... Ich bin dann weg.
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Na Got sei Dank....ich wusste, ich muß hier gar nix schreiben, alles traditionelle wird hier e wieder todgetrampelt. :locked:
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@SwissFiveNine:
Wenn es nun aber Richtung Einheitsbrei geht, ist das der Anfang vom Ende.
WO siehst du den EINHEITSBREI ?
Ich gestehe ganz offen: ich verstehe einige der Kommentare hier nicht ... :help:
Den "Einheitsbrei" sehe ich darin, dass offenbar der Mut und der Wille fehlt, sich (dem Archers Campfire) ein Profil zu geben, welches Gleichgesinnte einlädt, innezuhalten, sich hinzusetzen, zuzuhören, sich wohlzufühlen und ggf. mitzudiskutieren. Niemanden ausschliessen zu wollen, ist zwar edel, hilft aber nicht, eine Gemeinschaft ans Feuer zu bekommen, die sich unter ihresgleichen sieht und fühlt. Wenn traditionell letztlich alles ist, was ein Stöcken mit Hilfe einer Feder wegwirft, müsst ihr auch die Armbrustschützen an Bord holen. Als Schweizer habe ich natürlich nichts gegen Armbrustschützen (was sind wir ohne Tell? Hat eine lange, lange Tradition, geht bis auf die alten Chinesen zurück). Diese Pfeilwurfmaschinen sind im wesentlichen auch Compoundbögen, also Maschinchen aus vielen Teilen, um das Stöckchen effizient in ein Ziel zu bringen.
Wenn ihr es nicht schafft, euch ein Profil zu geben, euch abzugrenzen (nicht im negativen Wortsinn gemeint), sondern alles und jedes anzieht, alles miteinbezieht und einlädt, was ein Stöckchen wirft, werdet ihr eben ein Einheitsbrei, in dem Traditionelles, was immer es eurer Meinung nach sein soll, verschwindet. Wem ist dann geholfen? Lieber Roscho, von meiner Seite also keine Kritik, sondern Ermutigung, dafür einzustehen was Dir wichtig ist. Ich vertraue Dir und gucke als Neuling gespannt auf das, was da kommt. Vielen Dank.
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Ich wollte den Thread ja eigentlich schließen, das kann ich als letzten Post aber nicht lassen, das ist mir zu negativ … :wuerg:
Ich denke hier geht es um :bow: und im Laufe der Zeit wird diese Sportart eben technischer
Der gute alte Fred Bear kannte auch noch kein Smartphone, heute wird man (auch Tradis) kaum ohne auf einem Parcours finden …
Ein Barebow Schütze der gappt ist nix neues, ich hab da ein wirklich altes Buch von Göran Swenson der das mit einem American Flatbow beschreibt.
Für mich sieht das so aus: wenn der Bogen keine Räder hat, ist es für mich traditionell, und wenn ein Schütze einen mit Rädern hat, ist er mir hier auch willkommen (ICH kann ihn bei den meisten Fragen einfach nicht helfen und viele andere möglicherweise auch nicht), aber wenn er sich am Feuer wohl fühlt, warum nicht.
Akzeptanz und Toleranz sollten unsere Maxime sein !
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Eine Frage….
Ist nicht jeder traditionell der sich in irgendeiner Weise so fühlt? Zumindest während er sein Hobby auslebt?
Traditionell kann bedeuten das ich einen selbstgeschnitzten Selfbow schieße. Selbstgebaute Holzpfeile dazu. Am besten alles nach historischer Anleitung durchgeführt.
Traditionell kann ebenfalls bedeuten, dass jemand einen alten Compound schießt und dabei durch den Wald läuft und eine jagdliche Situation nachstellt.
Usw.
Für mich persönlich ist die Frage kaum zu beantworten. Carbonpfeile von einem Glasbelegten Bogen zu schubsen… ist das echt traditionell? Intuitive/Instinktiv, mit Zielsystem oder gar mit Visier ist mir dann sogar egal. Zielen tun sie alle irgendwie.
Ist es traditionell auf einem Mittelalterfestival in der richtigen Kluft mit dem modernem Mercedes vorzufahren? Reitet ja auch keiner hin.
Manche meinen auch es wäre schon eine Tradition, wenn sie das zweite Mal in Folge an Weihnachten ein Palme anstatt einer Tanne aufstellen.
Mir persönlich alles egal…
Ich selbst bin nach Vorstellung der meisten auch Traditioneller :)
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@ Swissfivenine:
Den "Einheitsbrei" sehe ich darin, dass offenbar der Mut und der Wille fehlt, sich (dem Archers Campfire) ein Profil zu geben, welches Gleichgesinnte einlädt, innezuhalten, sich hinzusetzen, zuzuhören, sich wohlzufühlen und ggf. mitzudiskutieren
Scharfes Profil ? Leichter gesagt wie getan !
Welche Kriterien ?
Nur „Instiktivschützen“ ?
Keine Pfeile leichter als 7gpp ?
Nur flämische Sehnen ?
Keine ILF Bögen ?
Nur mit Hut ?
Und wenn dann einer wechselt - muss er das Forum verlassen ?
Müssen die Bögen im Footer angegeben werden ?
Alles nicht so einfach ..
:Achtung:
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Wenn man in einem Forum für traditionelle Bogenschützen von Klickern, Buttons schlechter Performance bei 4gpp schreibt, darf man ruhig auch mal mit blöden Kommentaren rechnen.
Solche Fragen würde ich hier https://www.bogensportforum.eu/ stellen. Die Antworten sind mit Sicherheit fundierter und besser.
Falls Du was über Holzbögen wissen willst, bist Du eben hier besser beraten.
Was ist daran so falsch? Wer schränkt dich denn auf dieses Forum ein.
Weil - wenn man hier die Antworten liest, gibts eigentlich nur den Compound und die FITA Bögen, die generell als "untraditionell" angesehen werden.
D.h., ein Blankbogen mir Button und Zniperauflage kann durchaus im Rahmen dieser Community hier betrachet werden. Genauso wie Visierungstechniken (ohne Scope, OK, aber eben Poa etc). und genau das findest Du un den anderen Foren nicht weil die sehr auf WA 720 und WA Halle ausgerichtet sind.
Den Compound könnte man hier als Exot mitlaufen lassen. Schließlich gibt viele Holzbogenschützen, die gelegentlich auch mal im Wald zum "3string Bow" greiffen.
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Wie wäre es mit einem Antwort-Bot, der, sobald irgendwelche technischen Begriffe fallen, automatisch auf andere Foren verweist......
Das war mein letzter Beitrag zu diesem Thema und in diesem Forum.... Ich bin dann weg.
Mit der Kopf-in-Sand-Technik gewinnt aber auch keiner was. Wenn du den Thread hier liest, ist es doch offensichtlich, dass "traditionell" nicht allgemeingültig definiert werden kann. Jeder versteht im Detail was anderes drunter und den grossen, grossen Schirm sehen die meisten gleich:
"No wheels, no scopes"
Wettbewerbe schon auch, aber nicht verbissen auf Ringe aus, SpO interessieren nicht.
3D als Modus, gegen Scheiben haben einige eine Allergie (ausserin Österreich, da sind die Tradis immun und schießen auf Feldscheiben)
Die Bögen sind eher aus Holz, aber nicht alle
Technik am Bogen - so wenig wie möglich, aber Button und Auflage sind für Blank OK
technik beim schießen - braucht der tradi eher nicht so wirklich, aber ein wenig dann doch wieder
Schießstiel: eher intuitiv, aber System ist auch OK
Wie will man denn au basis derart butterweicher "Definitionen" jemanden ein- oder ausschließen? Es geht doch gar nicht anders, als alle willommen zu heissen und Grüppchenbildung zuzulassen.
Wenn man den Grundsatz "einfach mal die Klappe halten" i.S.v. "ich muss nicht in Threads posten, wenn ich nix sinnvollen beitragen kann oder fragen kann" durchsetzt (Negativbeispiel: Stringwhisler, ein paar Post weiter oben, überflüssig wie ein Kropf) dann wird das funktionieren und die richtigen Leute werden sich zu den richtigen Themen finden!
Davonlaufen ist dabei nicht hilfreich. Das haben schon zu viele gute Schützen gemacht.
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Ich kann...äh...will nicht mehr folgen.... :new: :bahnhof:
Geht doch einfach raus....auf die Wiese, in den Wald.....in den Keller....
:fire: :bow:
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Mir ist nicht ganz klar, wovor hier manche "Traditionelle" Angst haben.
...
Das grenzt ja bereits an Paranoia. Kriegt euch wieder ein.
...alles traditionelle wird hier e wieder todgetrampelt.
Schulterzucksmiley
Das beschreibt die "Fronten" wohl am deutlichsten.
Schade, eine Einigung von gemeinsamen Leben und Leben lassen erscheint mir von manchen nicht gewollt und damit unerreichbar.
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Schade, eine Einigung von gemeinsamen Leben und Leben lassen erscheint mir von manchen nicht gewollt und damit unerreichbar.
Es ist schon komisch, oder? Da habe ich den Eindruck gewonnen, dass post Corona auf der Bogenwiese und aufm Parcours die Animositäten ein wenig zurückgegangen sind und man froh ist um jeden Kameraden, der noch da ist und in der virtuellen Welt werden neue Gräben gezogen. Scheinbar brauchts das bei manchen irgendwo.
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Hat jemand den Überblick, oder kann abschätzen, aus welcher Art Schützen sich die Teilnehmer des kommenden AC Treffens zusammensetzen?
Wieviel Prozent kann man den Alten Männern mit großen Messern zurechnen, wieviel den Technikorientierten, wieviel den Ergebnisorientierten, etc.?
Das Ergebnis könnte eventuell etwas Licht in das Dunkel der Diskussion dieses Threads bringen.
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Mal im Ernst, ich habe alles geschossen von Primitiv bis FU, Compound mit alles.
Wenn ich in den Wald gehe, merke ich keinen Unterschied im Feeling.
Das Werkzeug ändert sich, aber nicht die Intention, und es spielt keine Rolle, ob die Scheibe nun flach oder 3D ist.
Auch Abends am Feuer gab's keinen Unterschied.
Ein Handwerker ist ein Handwerker, egal ob er wie früher mit Hammer und Meißel zugange ist, oder ob er ne Hilti nimmt. Was rauskommt ist wichtig und ob er sein Tagwerk zufrieden abschließen kann.
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Wieviel Prozent kann man den Alten Männern mit großen Messern zurechnen, wieviel den Technikorientierten, wieviel den Ergebnisorientierten, etc.?
Das Ergebnis könnte eventuell etwas Licht in das Dunkel der Diskussion dieses Threads bringen.
Es gibt auch technik-orentierte alte Männer mit großen Messern (und Bart & Übergewicht & Hut ...)
Ich kenne da sogar Tradis, die fit und durchtrainiert sind.
Schnittmengen überall!
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Was ist eigentlich traditioneller? Ein Compound mit Lever Action System (Technik der 80er Jahre) oder ein Recurve mit Holz Mittelteil und Carbon Monoblock Wurfarmen mit einem Recurve der fast komplett die Runde macht wie z.B. die UUKA X-Curve oder manche Boder Modelle?
Ich selber mag da keine Antwort drauf finden. Ich will damit nur sagen, egal was man schießt, irgendwer wird immer ankommen und meinen, es wird gegen seine höchst persönliche Ansicht von Bogenschießen im umgangssprachlich traditionellen Stiel sein. Von daher verstehe ich manch Diskussion hier nicht.
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Hat jemand den Überblick, oder kann abschätzen, aus welcher Art Schützen sich die Teilnehmer des kommenden AC Treffens zusammensetzen?
Wieviel Prozent kann man den Alten Männern mit großen Messern zurechnen, wieviel den Technikorientierten, wieviel den Ergebnisorientierten, etc.?
Das Ergebnis könnte eventuell etwas Licht in das Dunkel der Diskussion dieses Threads bringen.
Nö,
aber Bazi, zu welcher Gruppe gehörst Du? Ich frag ja nur damit ich mich leichter selbst einordnen kann ;)
:unschuldig:
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Wobei mich ja wirklich interessieren würde wo hier schon mal was gegen "traditionelles" Schießen geschrieben wurde.
Also ich meine das wirklich ernst, habe ich da eine Wahrnehmungsstörung wenn ich das nicht nachvollziehen kann?
Bitte gerne mit Quote oder Link auf die entsprechenden Beiträge.
Oder wird bereits das Erwähnen des Tellerrands als Gefahr und für das Forum unerwünscht eingestuft?
LG, A.
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Hmm.
Ich bin ja selber erst seit Kurzem hier angemeldet. Die Suchmaschine meines Vertrauens hat mich immer wieder hierher geführt. Anscheinend hatte ich immer die (wahrscheinlich schon älteren?) Threads erwischt, in denen Technisches mit Lagerfeuerspirit kommuniziert wurde. Das hat mir sehr gefallen!
Die ersten Seiten dieses Threads dachte ich mir: "wo ist das Problem?" Einige Posts später kam es dann von selbst zum Vorschein. Offenheit kommunizieren und Abgrenzung leben, das gibt es in der Welt überall. Schade dass es (zumindest unter der Oberfläche) auch hier so ist.
Wer sich stärker abgrenzen möchte, kann sich ja nach weiteren Plattformen umsehen. Da gibt es sowas mit "free" im Namen. Dort hab ich es nicht lange ausgehalten. Ich fände es schade, wenn es hier auch so sein sollte. Mein Ersteindruck war doch ein deutlich Positiverer. Dass einige der "Techies" den Abgang gemacht haben, ging an mir vorüber. Ich bedaure das sehr, da ich viele Fragen rein technischer Natur habe. Klar könnte ich in ein Forum wechseln, in dem solche Fragen detailliert und vollumfänglich diskutiert werden. Aber das wäre für mein schlichtes Gemüt wieder zu abgehoben und Lagerfeuer hört man auch keins brutzeln...
Auf dass dies hier ein Platz für alle bleibe! Egal welches Material, welche Technik. Der "Spirit" machts doch, oder? Oder soll ich mir einen Compund kaufen, um mich von den Abgrenzern abzugrenzen und um zu zeigen, dass es auch mit so einem Gerät möglich ist, die Tradition des Bogenschießens zu leben? Ich hoffe nicht...
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@Tom der Badener
Wer mich kennt, weiß, zu welche Gruppe ich aller Wahrscheinlichkeit nach gehöre. Das jedoch zu publizieren und wie eine Monstranz vor mir herzutragen, sehe ich als wenig zielführend an.
Um weitere Verwirrung hereinzutragen: In den letzten Monaten bin ich trotz hoher Spritpreise recht weite Strecken gefahren, um ausgiebig ILF Bögen ausprobieren zu können. War eine interessante Erfahrung!
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Wobei mich ja wirklich interessieren würde wo hier schon mal was gegen "traditionelles" Schießen geschrieben wurde.
Also ich meine das wirklich ernst, habe ich da eine Wahrnehmungsstörung wenn ich das nicht nachvollziehen kann?
Bitte gerne mit Quote oder Link auf die entsprechenden Beiträge.
Oder wird bereits das Erwähnen des Tellerrands als Gefahr und für das Forum unerwünscht eingestuft?
LG, A.
ja, genau darum - so glaube ich - gehts manchen. Siehe Threads zum sicheren Stand, zum Systemschießen, zu Autobahn-Parcours nach SpO ... es ist dann eher andersrum, dass jemand reingrätscht mit "mir ist das egal, ich schiesse eh nur Tricky Ziele" etc.. Das wurde aber nicht als Problem gesehen, sondern vorgelagert, nämlich dass solche Themen überhaupt hier aufkommen.
Ich bin aber davon überzeugt, dass die grosse Masse hier toleranter ist. Es sind wenige, die das so eingeschränkt sehen. So zumindest meine Erfahrung,
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Was geht hier denn ab.. puh.. habe mir gerade die Mühe gemacht mal die (aktuell) 9 Seiten zu lesen..
Puh... Ich selber habe gar keine richtige Definition von "was ist traditionell" und "was ist technisch".. Letztlich sind die Grenzen doch fließend..
Mag ich doch z. B. Selfbows aus Holz .. (sehr traditionell) mit sehen aus Dacron und Fastflight.. (hm?) .. auch sehr traditionell (?).. Dazu beschleunige ich dann Pfeile mit Schäften aus Holz (Traditionell), Bambus (Dito) und Carbon (hm) .. Die Carbonfpeile aber mit Spitzen aus Silex und mit Birkenpech eingeklebt.. (Spaß)..
"Früher war Alles besser".. als man sagte, dass "Früher Alles besser war"..
Ich halte mich mal an mein Norddeutsches Credo.. "Wat dem Eenen sien Uhl, ist dem Annern sien Nachtigall".. (Was für denen Einen nur eine Eule ist - ist für einen Anderen eine Nachtigall"..
Ich baue ja nicht nur Bögen und beschleunige Pfeile - Nein - ich bauen auch Gitarren und spiele (überwiegend) Blues und Slide.. In Musikerkreisen und besonders auch in Foren - gibt es den Begriff der "Blues Polizei", oder "Musiker Polizei".. da wird wirklich die Wurst warm wenn nicht Alles ordentlich in Schubladen verpackt wird..
Wir brauchen keine "Was ist Traditionell und was ist Technisch" Polizei.. Wenn es einem nach "Rädern an den WA Enden" gelüstet, oder man sich gerne ein Visier an den ELB schrauben möchte.. Ob mit Hanf-Sehne, oder mit Dacron.. Ob mit Bauch und Button, oder mit Hut (ich mag Mützen).. Mit einem langen, oder kurzen oder gar keinem Ding (äh, Messer)..
Es gibt doch zwei große Traditionen beim Bogenschießen... nämlich die, dass man einen Bogen braucht, eine Sehne und einen (möglichst) passenden Pfeil.. Die zweite Tradition wäre dann, dass man sich halt darüber streitet "wie WAS nun WANN und WIE" richtig wäre..
Und nun geben sich Alle ein Küsschen (Traditionell oder Technisch) und dann ist auch mal gut hier..
Ich hab gerade nen Blues... ... Ein schönes Beispiel dafür, dass man traditionellen Blues zeitgenössisch interpretieren kann .. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=ZXQQEK81BAk
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Schöner Beitrag!
Nur das mit dem Blues geht ja gar nicht!!
Heavy Metall ist das einzig Wahre!!!
:Achtung: :Achtung:
(ich hoffe die zwei Achtung Ironie reichen)
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Also ich weiss nicht, aber in Österreich diskutiert man auch, aber doch auch etwas entspannter. Wieso muss man alles so bierernst nehmen? Ich finde einen Anspruch bei einer Sportart gut zu sein okay. Mit Ellbogen zum Ziel nein Danke. Aber jeder der was technisches besprechen möchte, dem wird doch hier geholfen. Klar wenn dann einer bei einem technischen Thema schreibt: „also sowas hab ich noch nie gebraucht“, dann lese ich einfach weiter, weil es einfach nichts mit dem Thema zu tun hat.
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(ich hoffe die zwei Achtung Ironie reichen)
8) :yes:
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Die Eingangsfrage war ja was jeder Einzelne darunter versteht.
D.h um das Sammeln von individuellen Meinungen. Nicht darum welche Meinung nun die Richtige ist ;)
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Eigentlich ist hier schon lange alles gesagt, nur noch nicht von jedem. :unschuldig:
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@ Swissfivenine:
Den "Einheitsbrei" sehe ich darin, dass offenbar der Mut und der Wille fehlt, sich (dem Archers Campfire) ein Profil zu geben, welches Gleichgesinnte einlädt, innezuhalten, sich hinzusetzen, zuzuhören, sich wohlzufühlen und ggf. mitzudiskutieren
Scharfes Profil ? Leichter gesagt wie getan !
Welche Kriterien ?
Nur „Instiktivschützen“ ?
Keine Pfeile leichter als 7gpp ?
Nur flämische Sehnen ?
Keine ILF Bögen ?
Nur mit Hut ?
Und wenn dann einer wechselt - muss er das Forum verlassen ?
Müssen die Bögen im Footer angegeben werden ?
Alles nicht so einfach ..
:Achtung:
Leichter gesagt wie getan! Da gebe ich Dir recht. Ich habe auch keine Lösung. Vielleicht braucht es auch keine, vielleicht gibt es auch keine? Trotzdem finde ich die Diskussion über "Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter?" gut. Wie sich zeigt, ist es vieles und es wurde/wird im laufe der Jahre immer mehr. Es ist nicht mehr ein kleiner, enthusiastischer Haufen, der da dem Bogensport, der Bogenjagd frönt. Das Bogenschiessen ist sehr "in die Breite" gegangen. Ob das gut ist, ob das gefällt? Ich masse mir da kein Urteil an, habe aber halt meine eigene, romantische Vorstellung vom Bogenschiessen und lebe die, so wie ich kann. Dann habe ich ein Feuer gesehen, das Archers Campfire, habe mich dazugesetzt. Und ja, es sind viele. Entsprechend viele Meinungen gibt es. Ich bleib noch ein bisschen sitzen. Dank an die, die das Feuer entfacht haben und die, die immer wieder Holz auflegen.
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@Swissfivenine
Als das Feuer vor vielen Jahren anfing und noch ganz klein war, da war es noch kuschlig und diese Diskussion wäre nie entstanden ...
Aber mit der Zeit wird das Feuer eben größer (über 2500 Leute sitzen da jetzt) und auch breiter ... im Laufe der Zeit ändern sich Dinge, und ich finde das ist auch gut so ...
Dann entstehen einfach so kleinere "Neben"feuer mit eigenen Grüppchen, und das ist aus meiner Sicht auch gut so.
Solange man zwischen den kleineren Feuern wechseln kann und darf und auch dort Willkommen ist finde ich das prima, Leben ist Veränderung und man kann überall etwas dazu lernen.
Zusammengefasst: der "Charakter" des AC hat sich geändert, Hauptsache die die Grundidee und Stimmung bleiben.
"das virtuelle Lagerfeuer für traditionelle Bogenschützen - versteht sich als Platz im Internet, an dem sich Bogenschützen gemeinschaftlich miteinander unterhalten und austauschen können. Polemik und Diskriminierungen sind hier nicht erwünscht, sachliche und freundliche Diskussionen über sämtliche Themenbereiche des traditionellen Bogenschießens jedoch um so mehr."
Im Grunde dreht sich hier alles ums :bow:
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@ roscho hiermit denke ich kann man den Thread schliessen.
Wurde alles gesagt und es ist doch ein für mich schönes Fazit, dass die Toleranz durchaus vergrössert wurde. Jeder kann ja mal riskieren zu versuchen die Position des Anderen testweise einzunehmen, um zu sehen, wie es sich anfühlt.
In dem Sinne: „Schiessen und schiessen lassen“
Lg
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Ich bin aus persönlichen Gründen dagegen den Thread zu schließen.
Zum einen weil ich im Moment der verschwindend kleinen Minderheit der Blankbogenschützen mit Schwerpunkt 3D angehöre. Und wie Landbub schon erwähnte, wir sind in Foren wie dem Bogensportplanet oder dessen Schwesterforum noch größere Exoten als hier. Von uns gibt es so wenige dass es sich nicht lohnt ein eigenes Forum zu betreiben, es wäre da einfach nichts los.
Wenn jetzt hier Bestrebungen entstehen die technischen Bereiche zu schließen, dann muss ich da was dagegen sagen.
Anderen Minderheiten wie z.B. den Jagd-Compoundern auf dem Parcours geht es wohl ähnlich, ihr müsst aber für euch selbst eintreten.
Zum anderen stellt sich mir aber bei solchen Bestrebungen die Frage, wie es in einer Community die ich so locker, entspannt, fröhlich... erlebe wie die Bogenschützen überhaupt zu solchen Tendenzen kommen kann. Wenn man die Beiträge einiger weniger hier im Thread oder im gesamten Forum liest und abstrahiert könnte man meinen traditionelles Bogenschießen steht für Ab- und Ausgrenzung, Intoleranz, Arroganz und ausschließenden Stolz (nur meine Peergroup weiß wie es richtig geht). Das kann auch nicht im Sinne der großen Mehrheit der "traditionellen" Schützen sein, wer wollte denn einer solchen Gruppe noch angehören?
Also ist es unsere Pflicht, sowohl hier im Forum, wie auch in der Zivilgesellschaft, dem entschieden entgegen zu treten. Keine Toleranz für Intoleranz.
Ich tue mich auch schwer, die Angst vor Einheitsbrei und Beliebigkeit zu verstehen. Egal ob im Claim des Forums jetzt das Wort "traditionell" vorkommt oder nicht, es ist doch ganz offensichtlich dass es hier nicht um das Schießen auf der FITA Wiese geht. Und dass sich das Bogenschießen wie alles andere auch in den letzten Jahren verändert hat ist schlicht und ergreifend eine Tatsache. Was hindert einen daran, ein Retro-Event zu veranstalten oder zu besuchen auf dem geschossen wird wie vor 20 Jahren? Was hindert einen daran ein eigenes Forum für eine noch kleinere und speziellere Gruppe zu betreiben wenn es einem hier zu bunt wird? Warum muss man aus dem Gefühl man würde etwas verlieren anderen auch etwas wegnehmen? Wie kann es sein dass einem der bayrische Vizemeister in der TRB / IB Klasse nicht traditionell genug ist und ihn aus dem Forum vergraulen?
Wie gesagt, mich beschäftig das Thema sehr, ich würde die Ängste und Problem gerne besser verstehen, nur so können wir eine Lösung finden die möglichst vielen Gerecht wird. Ich bin der felsenfesten Überzeugung das Vielfalt eine Bereicherung und keine Gefahr ist. Ich bin mir sicher dass alle Bogenschützen mehr verbindet als trennt.
Ich versuche jetzt erst mal auf andere Gedanken zu kommen. Ich fahre auf die FITA Wiese, schieße meinen Backup Barebow ein. Warum? Weil mir das rumbasteln an Bögen Freude bereitet und weil ich übernächste Woche für eine Woche nach Oberösterreich zum Parcoursschießen fahre und da nicht nur einen Bogen dabei haben will...
Nachdenkliche Grüße, A.
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Eine Sache hätte ich da noch zu sagen: :new:
Und zwar wortwörtlich erst wenige Tage. Aber wenn mir die Atmossphäre im Forum nicht zugesagt hätte, hätte ich mich nicht registriert und wäre hier aktiv. Und wie in meinem ersten Post geschrieben bin ich einer der absoluten Hardliner was die Definition des Begriffs Traditionell angeht.
Das ändert aber nichts daran, dass ich auch mal in technischere Foren oder Threads reinlinse. Aus Neugier und weil ein schöner Bogen halt ein schöner Bogen ist, auch wenn er ein Shelf oder abnehmbare Wurfarme hat. Ich verstehe zwar von den Begriffen die da so verwendet werden nur Bahnhof und es interessier mich auch nicht genug um mich da einzulesen. Deswegen halte ich da auch die Klappe und mische mich nicht ein.
Aber wenn mir einer von euch seinen Hybrid, Recurve oder auch Compound in die Hand drückt und sagt ich soll mal testen dann mache ich das sehr, sehr gerne. Denn ich schieße gerne Bogen!
Es mag hier vielleicht erhitzt erscheinen, aber ich bezweifle, dass es allgemein so ist bzw. viele so heftig denken wie wenige es ausgedrückt haben. Ist halt nur so, dass Negatives besser im Kopf bleibt und nicht hundert Leute sagen wollen, was schon fünf geschrieben haben. Die Toleranz ist hier im Forum denke ich, oder es fühlt sich so an, nach wie vor größer als die Intoleranz.
Und wenn es einige gibt, die in den entsprechenden Bereichen auffallende Kommentare machen, dann sollte man gezielt mit ihnen reden und ggf moderativ vorgehen.
Aber eine generelle Ausgrenzung sollte es nicht geben und die meisten hier denken sicher auch so.
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@aquadrat: keine Sorge, ich lasse den Thread noch laufen ... weil es mir eben auch ein Anliegen ist (sonst hätte ich den Thread nicht angefangen) ;)
Viel Spass auf der Wiese !
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So, ich habe mich jetzt durch 10 Seiten gekämpft - und komme aus dem Kugeln vor Lachen gar nicht mehr raus!
Die ersten Seiten waren noch neutral, da hat jede(r) im Sinne der Startfrage
"Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?"
sein(e) gefühlte persönliche Positionierung in den Raum gestellt,
bis die Diskussion durch eine unglücklich formulierte Bemerkung von roscho plötzlich einen ganz anderen Dreh bekam, nämlich in Richtung:
"was für ein Forum ist AC?" und "ist Gleichklang besser, oder Vielfalt?".
Warum amüsiert mich das?
Nun, zum Einen bin ja schwerpunktmäßig in einem Forum für (unbestreitbar) "traditionelles" Bogenschießen "zu Hause", und bin deswegen parallel zu AC gekommen, um "über den Tellerrand" auch mal mehr aus der NICHT traditionellen Ecke zu lesen...
Mit MEINEM Selbstbild als "Traditioneller" empfinde ich mich HIER als Angehöriger einer Minderheit, man könnte schon "Randgruppe" sagen.
Wenn ich hier jetzt rauslese, dass sich die meisten (in diesem Thread!) selber als Traditionelle sehen, ist das doch erst mal objektiv witzig, oder, weil MIR die meisten Themen hier sehr "technisch" anmuten.
Wenn ich dann noch lese, dass ein Technikfreak das Forum verlassen will, weil er sich hier unterdrückt fühlt, wird es richtig kurios.
Daher sage ich:
1. "Traditionell" ist (wie schon richtig gesagt wurde!), immer eine Frage des Standpunktes! Er erschließt sich nicht alleine. Der Versuch ist zum Scheitern verurteilt! Man kann ihn nur klar definieren mit seinem Gegenstück, der "Moderne". Sonst ist auch ein 40 Jahre alter Compound "traditionell".
Wann oder womit aber die "Moderne" beginnt, ist wiederum eine Frage der persönlichen GRUNDeinstellung zur Technik. Mit einer Pfeilauflage? Mit dem ersten Kompositbogen? Mit dem ersten nicht-natürlichen Werkstoff? Mit der ersten Schraube? Mit der ersten Zielhilfe?
Alles (jeweils!) davor kann man dann als "traditionell" bezeichnen. Und zwar mit Recht!
Die Diskussion, welcher Punkt richtig ist, ist müßig. Streit um des Kaisers Bart!
Daher gibt es für eine Gemeinschaft wie diese und das Forum nur EINE sinnvolle Definition:
"Traditionell" ist, wer sich so EMPFINDET! Egal, von welchem Standpunkt aus! Nur DAS ist das Entscheidende und darum auch das Verbindende.
2. Wie das Forum sich ausrichtet, ist EGAL!
Es wird IMMER Einzelne oder kleinere Gruppen geben, die sich durch eine -wie auch immer geartete- Ausrichtung NICHT ausreichend eingebunden - angesprochen - gewürdigt empfinden.
Und immer eine große Gruppe, denen das Wurscht ist oder die es genau richtig finden, wie es ist,
Und immer eine kleine Gruppe, die was ändern möchte.
IMMER.
Darum: Mods und Admins, macht es so, wie IHR es gemeinsam richtig findet! Der Rest rüttelt sich dann zurecht, bis der Zustand wieder genau SO hergestellt ist wie eben geschrieben.
Und als pers. Schlusswort: ICH finde AC gut, genau so, wie es ist, es ist für jede Stilrichtung was dabei
:Achtung:
(wenn auch für ECHTE Traditionelle etwas weniger),
;D ;D ;D
und mir pers. ist sowieso egal, was der Kumpel neben mir schießt, so lange das umgekehrt auch so ist.
Rabe
-
Jetzt komme ich noch dazu ;D
Das traditionelle Bogenschießen kommt für mich entweder vom Krieg oder von der Jagd (Nahrungsbeschaffung).
Ich bin Bogenjäger und für mich gehört zur Tradition dass man mit einem Bogen seine Nahrung beschaffen kann.
Das mache ich mit Langbogen, Jagdrecurve und aktuell mit dem Jagdcompound. Warum? Ich will treffen und nicht verletzen...
Einen kapitalen Keiler erlegt man am waidgerechtesten mit einem entsprechenden Gerät.
Ich schieße auch sehr gerne 3D zum Jagdtraining, allerdings nur 20m bis 40m.
Turniere habe ich früher sehr gerne geschossen, allerdings aus vielen bereits genannten Gründen nicht mehr.
So, habe mich als Bogenjäger geroutet.
Bin ich hier auch willkommen???
Liebe Grüße vom Homer...
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...
Bin ich hier auch willkommen???
...
Von mir aus ja - hier wird keiner ausgegrenzt... O:-)
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@ raven jetzt komm ich aber aus dem kugeln nicht mehr raus. Ein Englischer Langbogen hatte in etwa 100 Pfund aufwärts. Wer schiesst sowas heute noch?
Was da als Langbogen heute geschossen wird hat die Form gemein sonst nichts
Lg
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r
So, habe mich als Bogenjäger geroutet.
Bin ich hier auch willkommen???
:welcome: am :fire:
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@ raven jetzt komm ich aber aus dem kugeln nicht mehr raus. Ein Englischer Langbogen hatte in etwa 100 Pfund aufwärts. Wer schiesst sowas heute noch?
Was da als Langbogen heute geschossen wird hat die Form gemein sonst nichts
Lg
Interessant... Woher weißt Du, was für Bogen ich schieße? 8)
Und hab ich was vom ELB geschrieben? *kopfkratz*
Egal. Es gibt durchaus noch Bogenschützen, die "richtige" ELBs schießen.
Bis 70# verwende ich nicht mal einen Fingerschutz...
Rabe
Anhang: Weitschießen mit einem 70#-Flight-Bogen aus Eibe
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Eigentlich ist hier schon lange alles gesagt, nur noch nicht von jedem. :unschuldig:
Dann gebe ich auch meine Ansicht dazu zum Besten:
Traditionelles Bogenschießen ist für mich:
- der eigentliche Bogen, nicht einstellbar, ohne weitere Ausstattungsmerkmale, Zielhilfen oder Mechaniken
- Material beliebig
- beliebiger Ablass ohne Lösehilfe und Mechanik
- Zieltechnik egal
Damit ist für mich das traditionelle von modernen Bogenschießen abgegrenzt. Die Abgrenzung zum historischen Bogenschießen wäre dann die ausschließliche Verwendung vormoderner Materialien (keine Kunstfaser, keine modernen Klebstoffe, Harze etc.). Das macht aber in dieser Reinform wohl kaum jemand.
Kurz gesagt, "traditionell" ist für mich in gewisser Hinsicht "minimalistisch", die Beschränkung auf das für den Vorgang des Bogenschießens absolut notwendige Material.
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Kategorien schaffen ist wichtig, damit man im Spezialfall weiss, wovon man redet. Bogenschützen unterschiedlicher Couleur haben aber genügend kategorienübergreifende Themen, um sich in einem Forum zusammen zu finden.
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Kategoriendünkel ist etwas ganz anderes und existiert in diesem Forum zum Glück nicht. Oder?
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Traditionelles Bogenschiessen ist für mich nicht: 18 Meter Halle, Olympia
Traditionelles Bogenschiessen ist für mich : Verschiedene Entfernungen
Verschiedene Ziele
Wechselndes Gelände (zb. Parcour)
Material und Hilfsmittel sowie die Technik (Stringwalking usw.) muss jeder für sich entscheiden.
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Traditionelles Bogenschiessen ist für mich nicht: 18 Meter Halle, Olympia
Ein Langbogen mit Holzpfeile, über den Handrücken intuitiv geschossen im Winter auf 18m Halle wäre also nicht traditionell?
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@ Landbub: Vielleicht solltest Du noch die Fundstelle in der SpO für diese Disziplin angebe.
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Zeit, Ordnung zu schaffen:
Traditionell
Schiesstechnik ----> Instinktiv oder nach Gefühl
Ausübungsort ----> Feld und Wald
Material ----> Kompostierbar, ausgenommen Pfeilspitze
Ziele ----> Naturgegeben, kompostierbar
Mind Set ---->Lagerfeuerromantiker
Abweichungen sind in ... Punkten zwar nicht erwünscht, aber erlaubt (Zahl einsetzen)
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@ Landbub: Vielleicht solltest Du noch die Fundstelle in der SpO für diese Disziplin angebe.
@Waldgeist: Wettkampfordnung des DBSV Teil 2 Punkt 2.7 Ausrüstung Primitivbogen
ganz eindeutig - und ja: Es gibt diese Klasse und es gibt (leider viel zu wenige mMn) Teilnehmer in dieser Klasse :unschuldig:
edit:Rechtschreibfehler und Smiley
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@ Landbub: Vielleicht solltest Du noch die Fundstelle in der SpO für diese Disziplin angebe.
Entspricht im Prinzip dem Primbogen des DFBV oder auch dem LB nach WA (da ist Handrücken nicht gefordert).
In Ö schießen die tatsächlich auch die Meisterschaften mit, auch in der Halle. Der Oberbegriff war "Traditionelle Bögen". Nur seit die WA den Instinctive Bow in Tradtitional Bow umgewandelt hat, brauchts da ne neue Bezeichnung :-)
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Landbub: Ich denke du weisst was mit 18 Meter Halle gemeint war.
Und auch das sowie Olympisches Schiessen und was es alles sonst noch gibt ist vollkommen in Ordnung.
Es ist halt nicht meine Vorstellung von TB.
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Landbub: Ich denke du weisst was mit 18 Meter Halle gemeint war.
Und auch das sowie Olympisches Schiessen und was es alles sonst noch gibt ist vollkommen in Ordnung.
Es ist halt nicht meine Vorstellung von TB.
Passt schon!
Es ist interessant, was man alles unter dem Begriff verstehen kann. Ganz wertfrei.
Auch das von Ulrich "Material ----> Kompostierbar, " find ich sehr interessant, zumal wir auf unseren parcours genau das versucht haben. Bei Backstops geht das noch mit Strohballen und Filzmatten, aber die kompostierbaren 3D Ziele aus Sägemehl sind echt übel. Fühlt sich an wie MDF, auch zum Pfeile ziehen.
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Zeit, Ordnung zu schaffen:
Traditionell
Schiesstechnik ----> Instinktiv oder nach Gefühl
Ausübungsort ----> Feld und Wald
Material ----> Kompostierbar, ausgenommen Pfeilspitze
Ziele ----> Spitze aus Feuerstein mit Birkenpech am Schaft befestigt.
Mind Set ---->Lagerfeuerromantiker
Abweichungen sind in ... Punkten zwar nicht erwünscht, aber erlaubt (Zahl einsetzen)
Kleidung: -----> Nur Fell und Leder erlaubt
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https://www.youtube.com/watch?v=ehcekldiPoc&list=PL0re9ao_jp7oYjWKDdP9YHHtBK8BTjK0e&index=1
Sorry ist [OT], war aber ein 'Klickreflex' als ixch Fell und Leder las.
Ist der Dauergesprächsstoff bei uns 'Mittelalter Darstellern' -> Vikings vs. Reality
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Verwendet eigentlich jemand ganz traditionell Sehnen aus Naturmaterialien?
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Und ganz wichtig, nur mit dem Pferd oder zu Fuß zum Parcours! *Ironie aus*
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Bin ich froh am Wochenende mal wieder auf ein richtig, geiles traditionelles 3D Turnier fahren zu können... Teublitz.... jear Baby... ;)
Pflock berühren...
keine Autobahnen durch den Wald,
nur jagdliche Entfernungen,
Schüsse im Knieen, aus der Deckung und mit manchen Ausfallschritt,
unter Buschwerk oder durch Schusslöcher hindurch,
70% der Teilnehmer mit einteiligen Langbogen und Holzpfeilen,
das ist für mich Traditionelles Bogenschießen😄 👍🏻 🏹.
Wer von euch kommt denn da überhaupt zum ältesten 3D- Bogenturnier Deutschlands? 😉👏🏻
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Und ganz wichtig, nur mit dem Pferd oder zu Fuß zum Parcours! *Ironie aus*
Zu Fuß zum Parcours?...bekomme ich hin..... :klasse:
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Verwendet eigentlich jemand ganz traditionell Sehnen aus Naturmaterialien?
Sehne aus handelsüblicher Hanfschnur. Aber selbst da ein Kompromiss: Wicklung mit Nylongarn.
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Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass es zu den Begrifflichkeiten doch ein kleines Wirrwarr gibt in der Diskussion. Was ist Tradition? - Dieser Begriff umfasst kulturelle Gepflogenheiten, soziologisch kodierte Verhaltensregeln oder Bekleidungen und Techniken in Handarbeit und so weiter.
Etwas originäres oder ursprüngliches wäre z. B. eine Replik eines historischen Bogens. Leider wird alles ein wenig gemischt und dann trüb ausgeschenkt in der Diskussion.
Nur mal so als Gedanke als Versuch ein wenig Klarheit in den Cuvée zu bringen.
Persönlich finde ich historische Bögen spannend, aber sportlich greif ich halt dann doch zu modernen Materialien.
Weswegen ich den Begriff des intuitiven Bogenschiessens bevorzuge. Das wertet weniger in Richtung womit geschossen wird, sondern wie.
Allen hier einen lieben Gruß. Lieber Guido geniesse dein Turnier und ein kleiner Bericht wäre nett.
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Und ganz wichtig, nur mit dem Pferd oder zu Fuß zum Parcours! *Ironie aus*
Hm, Pony hätte ich. Kampfklasse Destrier🏇 Hickorystecken auch.
Hätte was :schuldig: :schuldig:
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....
Persönlich finde ich historische Bögen spannend, aber sportlich greif ich halt dann doch zu modernen Materialien.
...
Da kenne ich so einige, die selber einen Bogen gebaut haben aber nie damit auftreten :Achtung:
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Traditionell ist Recht simpel erklärt.
Bogen wirkt allein durch Federspannung ohne Hilfsmittel wie Cams. Hat 10 000de Jahre so funktioniert, wenn das nicht der traditionelle Teil ist, was dann?
Traditionelle Disziplinen sind auch Recht einfach zu erklären, durch das Ziel was man durchs Training erreichen wollte, nämlich töten von Mensch und Tier.
1) Statisch auf fixe und Bekannte Distanz wie Clout oder Over the Marks, abdecken bestimmter Bereiche ohne Direktbeschuss
2) Statisch auf fixe und bekannte Distanz und Scheibe (Fita) simuliert Mensch im Direktbeschuss.
Zentrum der Fitascheibe ist auf Brusthöhe eines normalgroßen Menschen
3) Statisch auf fixe und bekannte Distanzen aus Deckungen heraus auf Scheibe, Rest wie zwei.
Entspricht dem Wechsel zwischen der 20, 30 und der 40 Meter Scheibe auf dem Platz.
4) Statisch auf fixe Distanz auf Erdhaufen, Scheiben ect. Simulation der Jagd, aus Deckung ect, möglichst freies Schussfeld (Autobahn) Pfeilschäfte waren wertvoll, die hat man ungern an irgendwelchen Ästen zerstört. Darum hat man in der Steinzeit den Vorschaft erfunden.
Ungünstige und unbequeme Schusspositionen hat man möglichst vermieden, der König lag ungern im Dreck, oft schoss er vom Pferd aus.
Außerdem war man auf Beute aus, nicht auf Tricky Shots.
Schießtechnik egal, gab damals ein breites Portfolio bis hin zu einfachen Release.
Zielhilfen gab's auch, von Markierungen am Bogen bis zu Markierungen im Feld, bzw dem verteidigten Bereich.
Material war auch egal, es wurde genommen was es gab, Neuerungen waren immer willkommen.
Oder den Anforderungen entsprechend, wie Bodkins für Rüstungen oder schneidende für Jagd ect.
Traditionell wurde oft darauf verzichtet Spitzen richtig zu verkleben, sie sollten nach Möglichkeit im Körper des Getroffenen verbleiben um die Verletzung zu verschlimmern.
Ist einfacher als ein Vorschaft.
Geschossen wurde wo es notwendig war, bzw. trainiert dafür, also Stadtmauer, Verhau Feldlager,
Bersault Garten, ect.
Was gar nichts damit zu tun hat, Lagerfeuerromantik.
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irgendwie ist diese ganze Diskussion soooo ermüdend! Es kommenn immer wieder die gleichen Kamellen hoch. Jeder (bzw. viele oder einige) hat irgendwelche Merkmale die für ihn das "traditionelle" Bogenschießen definieren. Ganz viele verteufeln jegliche Visiertechniken, es kommt die depperte Leiher über das instinktuitive Bogenschießen hoch, für mich der allergrößte Quatsch überhaupt. Gibt halt viele Arten zu zielen, sucht man sich eine aus und gut. Die anderen sind deshalb genauso legitim und "traditionell."
Oder die Bogenlänge, nur Bögen bis 62" sind traditionell, längere verwässern den Sport... Mein Gott, soll doch jeder den Bogen mit auf den Parcours nehmen der ihm Spass macht, und wenn in den Wettkampfklassen die langen Riser Einzug halten ist das halt einfach technischer Fortschritt, mir doch egal.
Für mich gibts eigentlich kein "traditionelles" Bogenschießen. Als ich angefangen hab, hab ich halt gesehen es gibt die Typen mit viel Hightech Gedöns, die auf der Fita Wiese stehen, oder die, die mit weniger komplexem Gerät auf Gummiviecher im Wald schießen. Das gefiel mir besser, also bin ich in einen (traditionellen?) "Jagd und Feldbogen Verein" mit Vereinsparcours eingetreten, und nicht in einen der "Oly Recurve Vereine" mit Zielscheibenwiese.
Bei uns im Verein tummeln sich in trauter Atmosphäre Stringwalker mit "sportlichem" Gerät neben Schützen mit selbstgebautem Osage Langbogen mit Holzpfeilen, und gaanz viele dazwischen, mit mehr oder Weniger Holz, Carbon, Glasfaser, Epoxyd, Alu und Phenolharz in der Hand.
Jeder wie es ihm gefällt, in meinen Augen mehr oder meist eher weniger traditionell, aber alles interessant und vieles sehr schön, anderes technisch, wieder anderes handwerklich reizvoll.
Und genau diese Mischung, in netter Atmosphäre ist weitestgehend ja auch hier im AC vertreten. Und die Rubriken spiegeln das für mich gut wieder. Also wenn das hier genau so bleibt, wäre für mich alles prima, und ob das dann traditionell ist oder heißt, ist mir persönlich dann völlig egal.
LG Ralf
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Was regst dich denn so auf... bleib doch cool. 😄
Es wurde gefragt..
Re: Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?
Da versteht halt jeder was anderes drunter... nicht mehr und nicht weniger...
Also jedem den Uhl... wie Polaris immer so schön schreibt.... 😉👌🏻
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Was langsam klar wird: Traditionen werden nicht per Dekret verordnet, sie entstehen. Und verändern sich. Und verschwinden. Und werden wieder aufgenommen.
In diesem Sinn folgt das Bogenschiessen ganz allgemein einer uralten Tradition.
Ich nehme an, dass sich für die Jagd der Compound innerhalb der Tradition der Bogenjagd durchgesetzt hat, dies aufgrund seiner Nützlichkeit. Aber warum greifen die Bogenjäger nicht gleich zur Knarre? Weil sich da eine eigene Tradition herausbildet, bei der es zwar um Nützlichkeit geht, aber eben nicht nur. Die Wiederaufnahme der Tradition der Bogenjagd mit neuem Material.
Warum plage ich mich wieder einmal mit dem Tuning von Holzpfeilen, obschon ich diese Probleme mit modernem Material längst gelöst habe? Aus dem gleichen Grund. Und darüber hinaus stemme ich mich gegen das Verschwinden der Holzpfeiltradition. Gegen jede von der Nützlichkeit diktierte Vernunft. Aus Liebhaberei.
Im Bezug auf dieses Forum stellt sich die Frage, ob man als Fundi einen geschützten Rahmen braucht, um nicht in einer Flut von Themen, die sich bei der möglichen Bildung von neuen Traditionen ergeben, unterzugehen.
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Was regst dich denn so auf... bleib doch cool. 😄
Es wurde gefragt..
Re: Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?
Da versteht halt jeder was anderes drunter... nicht mehr und nicht weniger...
Also jedem den Uhl... wie Polaris immer so schön schreibt.... 😉👌🏻
Eine Nullrunde also. Darum bereits die zwölfte Seite. :trink:
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Was regst dich denn so auf... bleib doch cool. 😄
Es wurde gefragt..
Re: Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?
Da versteht halt jeder was anderes drunter... nicht mehr und nicht weniger...
Also jedem den Uhl... wie Polaris immer so schön schreibt.... 😉👌🏻
Keine Sorge, ich rege mich null auf, bin völlig tiefenentspannt.
Vermutlich weil ich mir null Gedanken über eine für mich gültige Definition von traditionellem Bogenschießen mache.
Der Sport ist bunt und für jeden was dabei, so simpel sehe ich das.
:trink:
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Material ----> Kompostierbar, ausgenommen Pfeilspitze
Ziele ----> Spitze aus Feuerstein mit Birkenpech am Schaft befestigt.
da hätte ich was anzubieten wenn es um Pfeilspitzen geht. aus Geweih
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oder hier. Knochen und Silex
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und auch was mit Birkenpech
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Bogen wirkt allein durch Federspannung ohne Hilfsmittel wie Cams. Hat 10 000de Jahre so funktioniert, .....
Aber hat man nicht damals schon immer das Equipment genommen, welches dem Zweck am besten diente?
Hätte damals der Compound zur Verfügung gestanden, dann wäre dieser such zu Kriegs oder Jagdzwecken genutzt worden. Heute würde such keiner mehr seine Armee mit Forderladern ausstatten. Also würde es nicht daher in der Tradition liegen, immer das Leistungsstärkste bzw.
das, was am effektievsten ist zu nutzen?
Nur ein kleiner Gedankengang. Soll bitte keinem auf den Schlipps treten.
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Aber hat man nicht damals schon immer das Equipment genommen, welches dem Zweck am besten diente?
Dünnes Eis :-)
Irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass "traditionell für Bögen und Pfeile immer die besten regional verfügbaren Materialien verwendet wurden und deshalb aus dieser Sicht hier in der westlichen Welt der Compound als einziger Bogen als traditionell angesehen werden kann."
ich kann dir sagen, diese Idee war nicht Mehrheitsfähig!
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Aber hat man nicht damals schon immer das Equipment genommen, welches dem Zweck am besten diente?
Dünnes Eis :-)
Irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass "traditionell für Bögen und Pfeile immer die besten regional verfügbaren Materialien verwendet wurden und deshalb aus dieser Sicht hier in der westlichen Welt der Compound als einziger Bogen als traditionell angesehen werden kann."
ich kann dir sagen, diese Idee war nicht Mehrheitsfähig!
Was für ein rhetorischer Dreh aber auch!!! Entwicklung als Tradition zu bezeichnen!!!
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Ah !
„Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers." Zitat von Jean Jaurès
Nun ja, wie schon woanders gepostet, verwenden die Bhutansesen jetzt auch Compoundbögen für ihre traditionellen Wettkämpfe, dürfen aber nur mit Fingerablass und ohne Visier geschossen werden ;)
Ganz so groß brennt das Feuer dann doch nicht … O:-)
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Aber hat man nicht damals schon immer das Equipment genommen, welches dem Zweck am besten diente?
Ja, aber eben das was man hatte.
Ob nun einheimische oder importierte.