Archers Campfire

Bau eines 60“ Recurve


HaBe

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Klar, gehen tut viel. Mit Schablone und Anlaufring ist das kein Problem. Aber freihand mit ner 70er Spindel einen relativ großen Radius schleifen - bei mir klappt das nicht. Nur einen Moment zu lange auf einer Stelle, schon ist ne Delle rein geschliffen. Aber wohl dem, der es kann. Ich kann zum Glück ne Kantenschleife benutzen. 
Bin allerdings auch gerade dabei, an meinen Scheppach Band- /Tellerschleifer ne exakt ausgerichtete Auflage an den Teller zu bauen, da das mit der Kantenschleifmaschine bald nicht mehr geht.
« Letzte Änderung: März 30, 2018, 08:23:14 Nachmittag von HaBe »


Offline Axel

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So, bin mit dem Verkäufer der Spindelscheifmaschine einig geworden und habe sie heute abgeholt.
Kurz am Griffstück angetestet. Feines Teil, damit lässt sich prima arbeiten.  :)

Hatte mir auch noch "Spatel" zum Harz auftragen und verteilen besorgt.

Gruß,
  Axel


Offline Axel

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Heute habe ich nun das Griffstück fertig geschliffen.  :)
Passt recht gut in die Form.

Ich muss noch das 3mm-Alu-Profil zurecht biegen. Das Profil drückt ja von oben auf den laminierten Bogen. Nimmt man das Profil als ein Teil oder teilt man es in zwei Hälften und lässt die beiden Hälften im Griffstückbereich da enden wo das Griffstück oben waagerecht wird?

Die gleiche Frage habe ich auch für das Glas welches oben aufgelegt wird? Ein langes Teil oder zwei kürzere Teile?
Im Falle von zwei Teilen könnte man doch besser Druck auf die Enden bringen.

Gruß,
  Axel


Offline Grombard

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  • Ja, ich hatte mal Haare!!!
    • Bogenbau Joachin Seeliger
2 Teile.
Bei beidem.

So einen scharfen Knick kann man nicht biegen.

Durchgehender Bauch macht nur Sinn, wenn man eine schlanke Mitte baut und dann darauf den Griff aufbaut.

Deine Fades sind übrigens noch ziemlich steil.
Ich würde die vorne noch etwas flacher verlaufen lassen.
Siehe unten.
« Letzte Änderung: April 01, 2018, 06:46:17 Nachmittag von Grombard »
irgendwas is ja immer


Offline Axel

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Danke, zwei Teile sind mir auch sympathischer. 😀
Aber das mit dem „zu steil“ hatte ich in einem anderen Thread schon nicht gerafft.
Was genau heißt das und wo ist vorne? Ich nehme an, da wo der Bogen in der Form liegt. Aber da gibt ja die Form den Verlauf vor. 🤔

Gruß,
  Axel


Offline Grombard

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Die Fades sind der Übergang vom Griff zum Wurfarm.
Das was ich auf den 2 Bildern gezeigt habe.

Vorne ist da, wo es dünn ist.

Wenn du, so wie das bei dir aussieht, sehr schnell dicker wirst, bekommst du das
a) schlecht verklebt, und wirst eine kleine Lücke behalten
und
b) besteht dann die Gefahr, dass dir der Bogen dort irgendwann platzt.
Also möglichst sanft und auf ein paar cm Länge dicker werden.

Das sieht so aus, als hättest du zwar ganz vorne schön dünn geschliffen, bist aber nach einem cm schon bei 5mm Dicke.


Hab mal noch ne Skizze gemacht.
Vielleicht kommt da besser raus was ich meine.
« Letzte Änderung: April 01, 2018, 07:09:14 Nachmittag von Grombard »
irgendwas is ja immer


Offline Axel

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Aah, jetzt raffe ich es auch. Super, Danke.
Okay, da lässt sich sicher noch was machen.


HaBe

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Auf YouTube gibt es ein sehr schönes Video, in welchem das papierdünne Ausscheiden der Fades gezeigt wird. Zum Ende hin hurt noch von Hand. Bin morgen wieder daheim - dann schau ich mal, ob ich es wieder finde.


Offline varminter

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Hallo Axel,
flacher Verlauf der Fades heißt, dass diese nach 1 Zoll ca. 1,5mm u. nach 2 Zoll ca. 3mm stark sein sollen. Hab das mal in einem amerik. Forum gelesen, mich dran gehalten u. hatte bisher noch nie Probleme in diesem Bereich.
Schönen Feiertag


HaBe

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Servus,

auf die Schnelle finde ich das Video leider nicht mehr - aber ich bleibe dran. Ich habe hier allerdings noch ein angefangenes Handteil zur optischen Verdeutlichung. Das Teil ist erst roh zu geschliffen. Sollte ich es doch mal verwenden, so würde ich auf jeden Fall die Fadeouts noch etwas dünner machen und anschließend händisch das Finish machen. Das Material ist sehr brüchig - deshalb muss dabei mit größter Vorsicht gearbeitet werden. Bei "richtigem" Holz ist es etwas einfacher, aber trotzdem anspruchsvoll. Ich denke mal, man kann trotz des halbfertigen Zustandes erkennen, wo die Reise hin gehen soll.


Offline Axel

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Nochmals besten Dank für eure Untertützung.  :GoodJob:

Werde das mal so anzeichnen wie varminter das aufgeführt hat und mich dann vorsichtig mit dem Spindelschleifer herantasten.
Ja, das wird verdammt dünn. Hoffe mal dass das dann auch nicht wegbricht.

@HaBe: das sieht aber schon sehr sehr dünn aus.



Offline Axel

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Gestern Abend habe ich mal versucht den neuen Verlauf anzuzeichnen.
Da bin ich schon elendig gescheitert.  :-[
An dieses freihand arbeiten muss ich mich echt noch gewöhnen.


Offline Grombard

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  • Ja, ich hatte mal Haare!!!
    • Bogenbau Joachin Seeliger
Zum Anzeichnen von Fades nutze ich beim Designen immer ein dünnes Metall-Lineal. Damit "biege" ich die Radien, so habe ich immer schön fließende Kurven.
irgendwas is ja immer


HaBe

  • Gast
Hi Axel,

ging mir genauso undich habe es auch mit einem Lineal probiert. Das war für mich auch nie befriedigend. Deshalb zeichne ich die Handteile und klebe den Ausdruck mit Sprühkleber auf`s Holz. Allerdings fertige ich so nur eine Schablone, welche ich dann auf das Rohteil übertrage. In deinem Fall würde ich wahrscheinlich die Zeichnung direkt aufkleben. Ein gutes und kostenloses Programm dafür ist "Inkscape". Ist auch gut, um ganze Laminier-Formen zu designen.  Wenn man sich mal etwas rein gefummelt hat, ist das rel. easy.


Offline Axel

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Danke. Das Problem ist für mich der komplette Verlauf der Griffhinterseite. Klar, am Ende ganz spitz zulaufen, auch mit den Maßen von varminter. Aber wie dann weiter, wie läuft das dann aus?
Wäre es möglich, dass ihr mir mal den Verlauf auf nachfolgendem Bild skizziert?

Danke,
  Axel