Archers Campfire

Was für Ansprüche stellt ihr an den Zustand eines Parcours?


Offline Grizzly

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@ Mescalero: Die beiden vom Waldläufer in Donaueschingen, der Parcours vom Hotel Bad in Eisenbach, der Parcours in Schömberg bei Balingen, ....... es gibt hier im Süden einige Parcours ohne Verein
« Letzte Änderung: Januar 09, 2018, 03:51:40 Nachmittag von Grizzly »
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Offline BowLaw

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Ich rate mal ein wenig:

- Planner Alm in Österreich dürfte kommerziell sein
- Watles / Südtirol ist jedenfalls kein Verein
- Hocheppan ist kein Verein
- Tschlag, Tschag oder wie das heisst da in der Drehe ebenfalls nicht
- Ebenfalls ohne mich an den genauen Namen zu erinnern noch ein weiterer "Parcours" in dem Dreh (Tiere in den Wald gestellt, jetzt habe ich einen Parcours)
- Jufenalm

Gerade in Südtirol habe ich gemeint zu merken, ob ein Parcours von einem Verein gestellt wurde oder nicht.
Backstopps waren quasi Null gestellt (Ausnahme Hocheppan), teilweise waren die Tiere einfach so in der Landschaft herumgestanden (Hauptsache weit oder einfach "reingeworfen").
Das wird natürlich durch die fantastische Landschaft und das Urlaubsfeeling wieder wettgemacht, aber es geht eben auch anders, wie beispielsweise der Parcours "Wipptaler Einhorn" (Parcoursbericht leider verlorengegangen) dort in der Ecke zeigt.

Also es gibt sie schon die kommerziellen Parcours, um das einmal dazwischenzuwerfen.

In der fränkischen Ecke weiß ich um einen mit einer "One man show" und einen, der war auch eine, aber das ist wohl eher eine traurige Veranstaltung - aber ich schau gelegentlich mal wieder hin.


Offline Cayuga

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@ Mescalero: Die beiden vom Waldläufer in Donaueschingen, der Parcours vom Hotel Bad in Eisenbach, der Parcours in Schömberg bei Balingen, ....... es gibt hier im Süden einige Parcours ohne Verein

Die genannten Parcours dürften aber auch überwiegend in die Kategorie Mischkalkulation fallen oder in Richtung Werbung für das Ladengeschäft bzw. Restaurant/Hotel. Sorry, aber jetzt kommt der Kaufmann in mir raus. Die Sparte "Parcours" alleine betrachtet, ist sicherlich auch hier nicht gewinnbringend. Bevor ich jetzt die  :bremse: bin: Zum Betrieb eines Parcours gehört jede Menge Enthusiasmus und wir sollten jedem Betreiber dankbar sein.
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Hey ja Leute und noch was..... ;D
Klugschei...modus an:
Können wir uns mal drauf einigen es heißt der Parcours....
Mehrzahl die Parcours und nicht Parcoure..... Hinten immer mit "s" geschrieben...Danke ::)
Klugschei...modus aus.... ;D
Servusla, Gruß Guidl...

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bald nen Spatz TD vom Chris😉
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Offline Stringwistler

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In der fränkischen Ecke weiß ich um einen mit einer "One man show" und einen, der war auch eine, aber das ist wohl eher eine traurige Veranstaltung - aber ich schau gelegentlich mal wieder hin.

Was bitte meinst du damit? :ordo:
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Offline Grizzly

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 @  Cayuga: Der Effekt ist schwer bis gar nicht nachzuprüfen.

Ich musste da mal eine Abhandlung " Möglichkeiten und Grenzen der Werbeerfolgskontrolle" abliefern. 
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Offline aquadrat

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Hier in meiner Ecke bzw. bei den Parcours die wir regelmäßig besuchen ist es ungefähr 50-50:
- BJ Ranch kommerziell
- Loaner Land kommerziell
- Landshut Verein
- Landau Verein
- Isarwinkl Verein
- Ellerbach kommeziell
- Hallaich kommerziell
- BSC Chiemgau kommerziell

Preise gehen von 8€ bis 16€ (glaub' ich zumindest, für's Zahlen ist die Andrea zuständig...). Parcours die nur Rundenkarten anbieten versuchen wir zu meiden, deshalb sind wir meist nicht öfter als 2-3 Mal im Jahr z.B. in Ellerbach.

Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Waldgeist

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Zitat Cayuga: Zum Betrieb eines Parcours gehört jede Menge Enthusiasmus und wir sollten jedem Betreiber dankbar sein.
Sorry, diese Aussage kann ich doch nur für Vereine gelten lassen, die ihre Parcours der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung stellen. Und gerade deshalb mein Appell an unsere Runde, dass wir unseren Beitrag in Form von angemessenen Eintrittsgeldern abliefern. Viele von uns, die selber ehrenamtlich engagiert sind, werden meinen Hinweis richtig verstehen. (Leider geht unser Staat mit schlechtem Beispiel voran und schreckt vor Ausbeutung des ehrenamtlichen Engagements nicht zurück.)
Warum sollte ich einem Hotelier, der eine Wiese hinterm Haus mit ein paar aufgestellten Viechern als Parcours anpreist, dankbar sein?
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


HaBe

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Und warum nicht ? Ich bin auch meinem Metzger im Ort dankbar dafür, dass er sein Geschäft eben nicht zu gemacht hat und ich mein Fleisch in entsprechender Qualität bei ihm aussuchen kann. Solllte ich, nur weil er damit Geld verdient, nicht dankbar sein. Ebenso würde ich mich freuen, wenn ich beruflich oder privat in jenem Hotel absteigen würde und könnte abends noch ein paar Pfeile werfen - soll er doch ein paar Euro damit verdienen. Aber das ist meine Ansicht, andere Menschen mögen auch andere Ansichten haben.


Achso,  noch zum Thema.  Anspruchsvoll, immer wieder abwechselnd und interessante Schüsse - so sollte es für mich sein. Ziele müssen nicht immer nagelneu sein, aber in ordentlichem Zustand.
« Letzte Änderung: Januar 10, 2018, 12:19:28 Nachmittag von HaBe »


testjan

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So sehe ich es auch. Mir fällt da der Hotelier in der Eiffel ein, selbst begeisterter Bogenschütze. Der hat sich seinen eigenen Parcours nebens Hotel in den Wald gebaut, macht ihn aber für Gäste auch zugänglich. Das steigert die Attraktivität des Hotels, er kann nach Feierabend vor der Haustür trainieren und Gastschützen haben einen Parcours mehr - klassische Win-Win-Situation. Der Hotelier (Wolff heißt der glaube ich) könnte auch Gästen die Nutzung untersagen, das wäre für ihn kein großer finanzieller Verlust wenn überhaupt. Also dankbar sein!


Steff

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Ich schiesse gern in einer schönen Umgebung, das Gummiwild sollte harmonisch in die Landschaft passen. Backstops müssen nicht zwingend vorhanden sein, freu mich über den Hang oder Hügel dahinter, geniesse den Nervenkitzel oder zieh die Arrowstopper auf.

Besonders wichtig ist mir die gut erkennbare und deshalb gefahrenfreie  Wegführung.

Ich schätze Überraschungen, wie ein Autoreifenpendel mit Tennisball in der Mitte, mobile Ziele, untergetauchte Karpfen, Stahlbären mit Schaumkill, Fledermäuse die von der Hüttendecke hängen, ...

Bietet mir ein Parcours das Obige, dann besuche ich ihn regelmäßig wieder.

Zum Anderen: Wenn mir der Parcours gefällt, dann schreib ich es ins Kassenbuch, oder auf die Homepage. Auch Trinkgeld für einen besonderen Tag auf einem tollen Parcours ist eine Möglichkeit. Und wenn man nahe dran wohnt, kann man auch seine Arbeitskraft anbieten, zur Dankbarkeit dazu.

 :bow: Ciao Steff

« Letzte Änderung: Januar 10, 2018, 01:36:03 Nachmittag von Steff »


Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Zitat Cayuga: Zum Betrieb eines Parcours gehört jede Menge Enthusiasmus und wir sollten jedem Betreiber dankbar sein.
...
Warum sollte ich einem Hotelier, der eine Wiese hinterm Haus mit ein paar aufgestellten Viechern als Parcours anpreist, dankbar sein?

Nun, weil er dir die Möglichkeit bietet diese Wiese mit paar aufgestellten Viechern zu nutzen - wenn du magst! Und wenn du nicht magst, könntest du ihm trotzdem dankbar sein - da er anderen Menschen diese Möglichkeit bietet.


Absinth


Offline stöckchenschubser

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Was Österreich angeht.
Man sollte nicht vergessen, dass der Bogensport dort inzwischen 15% des Gesamttourismus ausmacht.

Was die goldene Nase angeht, ich kann von den Parcours mit denen ich bis zu tun hatte, mit ruhigem
gewissen sagen, das Geld wurde zu fast 100% reinvestiert, über Jahre.
Sieht man dann an der Qualität und Vielzahl der Tiere.

Um mal eine Zahl in den Raum zu stellen.
In einem Jahr mit viel viel Besuchern, wirklich viel Besuchern, hat der Parcours 3600€ an Gebühren eingenommen.

Davon ab gehen Grundstückspacht, Versicherungen, Reparaturmaterial, Kosten für Traktor und Rasenmäher,
 und das Jahresendessen für ehrenamtlich Tätigen, Trainer, Parcourswart usw.
Dann soll der Tierbestand erhalten und aufgestockt werden, Mit Kleinvieh kommt man nicht weit.

Wie viel da bleibt kann sicht jetzt jeder ausrechnen.

3600 mach 360 Besucher, macht 7 Gastschützen pro Woche.
« Letzte Änderung: Januar 10, 2018, 01:33:05 Nachmittag von stöckchenschubser »


Offline Engel

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Was Österreich angeht.
Man sollte nicht vergessen, dass der Bogensport dort inzwischen 15% des Gesamttourismus ausmacht.

also da hätte ich gerne eine Statistik dazu? Wie kommst du bitte auf 15%?


Offline Grizzly

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......

3600 mach 360 Besucher, macht 7 Gastschützen pro Woche.

Bei 360 zahlenden Besuchern pro Jahr gehen die Reparaturen und der Austausch schon mal gegen Null.

Vereinsparcours ? Dann buch den Anteil Parcours beim Mitgleidsbeitrag noch mit aufs Budget, sonst wird da kein Schuh draus.
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