Archers Campfire

Der gute Ruf unseres Sports


Offline Tom der Badner

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  • Ist Sie es wert? Wert für Sie zu sterben ?.... Ja
In dem man auch in der Öffentlichkeit als Verein präsent ist:

Beispiele:

Gemeinsam mit dem Hegering https://artbox.de/projekte/hegering-naturtag-bruchsal/

oder https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=72.msg27632#msg27632

oder als Anbieter für das Ferienprogramm für Kinder. Seite 40

http://www.unser-ferienprogramm.de/programmheft/bruchsal.pdf
Ich mag Menschen. Sie sind sehr unterhaltsam. Ich lach nur meistens über andere Dinge, als sie.
Jim Carrey


Offline sfs-archery

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  • Am Rande meines Verstandes kichert der Wahnsinn
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Im Grunde gibt es drei große Bereiche mit der man unseren Sport positiver in Erinnerung bringt

Öffentlichkeitsdarstellung Verbände
(Öffentlichkeits)Darstellung Vereine und sonstige "Suborganisationen" im Bogensport
Verhalten jedes einzelnen Bogenschützen in der Öffentlichkeit

Kleine Beispiele:
Turnierveranstalter:
Bei uns hat ein Turnierausrichter (temporäres ein Tages-Turnier auf eigens dafür eingerichteten Parcours) mit der Stadt Probleme als die Erfahren haben das auch auf 3D Ziele geschossen wird die eine Nachbildung besonders geschützter Tiere darstellen. ==>Also halt einfach mal mehr auf "Dinos", Dodos, Rehe, Pilzatrappen, .. schießen und weniger auf den Schneeleoparden.

Schützen
Verzicht von Camo-Klamotten und Bögen beim Roven/Turniere um "militanten" Eindruck zu vermeiden.

Vereine
Ständige Öffentlichkeitsarbeit damit man "präsent" ist und nicht nur 1x im Jahr den Vereinsausflug im Ortsblättchen posten.

Ich möchte die beiden Punkte jetzt nicht bewerten. Es geht einzig wie ein Punkt "draussen" ankommt. Und wenn ein Punkt negativ "draussen" aufschlägt dann sollte man sich mal da Gedanken machen. Das kann bedeuten mehr/Besser zu Informieren oder auch bis hin zu "vermeiden"

Es muss nur klar sein das jeder einzelne von uns zu dem Image des Bogensports durch sein Verhalten in der Gesellschaft beiträgt. und das bewusst und auch unbewusst.


Offline ßimon thumb

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Ich denke nicht, dass es noch positiver geht, als der Status Quo in den Vereinen, Interessengemeinschaften und Grüppchen bereits ist. Es werden Sicherheitsauflagen eingehalten, man ist freundlich, und was nicht alles. Und obendrein verwenden wir ehemalige Kriegswaffen in einer Art und Weise,
- bei der weniger Menschen pro Jahr sterben, als beim Schach,
- alle gesundheitlich davon profitieren (!!)
- und das ganze so Umweltfreundlich ist, dass die Autofahrt zum Sportgelände der einzig mögliche Kritikpunkt ist.
Es gibt Jugendförderung, Trainer die einem Individuell bei der Entwicklung helfen, wir haben mehrer Antworten auf Zivilisationskrankheiten wie Depression, Rückenschmerzen und Burnout. Was zum Elch denn noch alles? Jedes Fitnessstudio hat durch die Heizung eine schlechtere Ökobilanz... Wer das kritisiert übt nur das kritisieren.
 :bow:


Offline cruysen

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Ein wenig habe ich bei einigen das Gefühl, dass die Situation zu fatalistisch gesehen wird.
Es kann doch in erster Linie nicht darum gehen, den notorischen Nörgler zu "bekehren". Wir sollten viel eher versuchen, die Zweifler nicht zu Gegnern werden zu lassen. Das wäre zumindest schon mal ein Anfang und das könnte man vermutlich auch mit recht einfachen Mitteln schaffen.
Ein nettes Lächeln und ein nettes Gespräch, wenn es sich anbietet.
Vielleicht Mal hinterfragen, ob Camouflage auf dem Turnier oder gar beim Roven im Wald wirklich sein muss, oder ob hier nicht eventuell helle, leuchtende Farben helfen können. Dann kommt auch niemand auf die Idee, dass da "ältere Herren durch den Wald schleichen", wie es weiter oben irgendwo steht.
Vielen geht das vermutlich zu weit, aber uneingeweihte könnten sich sogar am Begriff "Kill" stören.
Auch Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit schadet da sicherlich nicht. Wir machen seit Jahren beim örtlichen Kram-Markts-Umzug mit oder an Ferienspass-Aktionen für die Kinder. Beim Schützenfest wird die Bürgermeisterin eingeladen und darf ein paar Worte sagen, Presse ist auch da, etc.

Im großen und ganzen ist sicherlich schon viel geholfen, wenn man sich respektvoll verhält.
"Nothing clears a troubled mind like shooting a bow." -Fred Bear

Viele Grüße,
Christoph


Offline rabu

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Es geht nicht um neue Gesetze. Es geht um etwas, was man besorgten Spaziergängern zeigen kann mit einem freundlichen Lächeln, um ihre Bedenken zu zerstreuen und ein vertrauensvolles Image aufzubauen.

Druck dir doch was hübsches mit Word aus!

Ich glaube das freundliche Lächeln ist mehr wert als jedes Jodeldiplom.

Nette freundliche Bogenschützen sorgen für ein gutes Image, gefährlich aussehende, unfreundliche, seltsame Bogenschützen sorgen für ein schlechtes Image.

So einfach ist das!

Gruß
Ralf


Offline aurelium

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Ok, den Schein lassen wir mal weg.

Zitat
Verzicht von Camo-Klamotten und Bögen beim Roven/Turniere um "militanten" Eindruck zu vermeiden.

Das ist ja genau das Missverständnis: Die Camo ist nicht militant. Die ist dazu da dass die Tiere den Bogen/Schützen nicht sehen. Jäger schmieren sich ja auch Farbe ist Gesicht und irgendwelche Scents auf die Haut. Mit Krieg hat das rein gar nichts zu tun.

Dieses Gejammer um "Kill" und ähnliche PC (political correctness) finde ich furchtbar. Ja, mit dem Bogen wurde und wird noch gejagt. So what? Was kommt als nächstes? "Liebe Kinder und KinderInnen"? Ich hasse die US Reps, aber in Sachen liberal bashing kann ich sie verstehen. Wusste nur nicht, dass es bei uns auch schon so schlimm ist. Fiel mir bisher nicht so auf.

Mir persönlich hat das Bogenschießen ein entspannteres Verhältnis zur Jagd gebracht. Ich war vorher reservierter. Das ist doch ein Fortschritt in Sachen Verständigung, oder?

Nein, der 3D Bogensport muss es hinbekommen, ohne diese lächerlichen Zugeständnisse an PC seinen Platz zu finden. Wir müssen uns für nichts entschuldigen oder verstecken, finde ich. Wenn Kinder mit Pistolen spielen, finde ich das deutlich bedenklicher.

Zitat
Es kann doch in erster Linie nicht darum gehen, den notorischen Nörgler zu "bekehren". Wir sollten viel eher versuchen, die Zweifler nicht zu Gegnern werden zu lassen.

Genau: Es geht um Vorbeugung.
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Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
So, da ich vor Arbeitsbeginn doch etwas destruktiv war, kann ich jetzt nach Feierabend auch mal was positives schreiben.

Zum Thema Schein, viele Vereine machen mit Neulingen so etwas wie eine Reifeprüfung, bevor sie allein aufs Gelände dürfen.
Selbige bezieht sich weniger aufs Können, als am Verhalten im Parcours. habe ich immer begrüßt.

Hier wäre das Problem die Freigeister, und zwar die, die man immer wieder sieht und liest und Fotos von ihren privaten Schießplätzen sieht,
mit Nachbars Garten hinter einer 1,2 x 1,2 Meter Scheibe, die man ja immer trifft und es gar nicht geht, dass da was vorbei geht.  :wtf:

Ich selbst habe immer positive Erlebnisse gehabt, weil ich nicht durch den dunklen Tann geschritten bin, sondern für alle sichtbar
meinem Treiben nachging, wodurch sich zwangsläufig, oft durch Hilfe der Hunde die sich beschnuppern wollten, immer wieder Fragen
der Zuschauer und entsprechende Antworten durch den Bogenschützen ergaben.
Von macht das Spaß, wie Geht das, und wie ist die rechtliche Lage.
Auch die Regeln für Sicherheitsbereiche erklärt und und und.

Seit ich hier wohne, nicht ein böses Wort von Vorbeilaufenden, sogar einen Bogenschützen kennen gelernt.

Man kann also etwas erreichen, leider immer nur wenige, aber das sind dann die, die im Wald sind und auch Anderen
positiv darüber berichten können.
Gerade um unseren KnallPeng Schießstand herum ist viel Betrieb, Jogger, Hundehalter, Wanderer usw. also immer eine Möglichkeit ein gutes Bild abzugeben.

Will man größere Mengen erreichen braucht man neben Öffentlichkeitsarbeit, auch ein äußerlich genehmes Erscheinungsbild.
Ich bin ja nun nicht wie ein Sportler gekleidet, aber Kilt und Feder am Hut zeigen doch eher den friedlichen Charakter.
Ich kann daher verstehen, dass auf diversen turnieren von Camo Abstand genommen wird, nicht dass ich keine Camo hätte,
ich trage mit Vorliebe Militärhosen, auf großen Turnieren mit anzunehmenden Beobachtern lasse ich die aber im Schrank.

Dass der Bogensport salonfähig geht, sieht man z.B. in Biersdorf, wo ein Turnier im Ort, den Vorgärten, Scheunen und Hinterhöfen geschossen wird.
Wo die Menschen im Altenheim draußen sitzen und sich freuen, grüßen und zuschauen, wo ein Schuss am Fischteich eines vollbesetzten
Cafe/Restaurants/Biergarten steht, wo an jedem zweiten Haus Wasser für Hunde steht, die Großmutter auf der Terrasse warnt,
die Treppe sei vom Regen glatt.

Man muss sich halt irgendwo in der Mitte treffen.
Sicher wird es immer die verbohrten "Waffengegner" geben, genau wie die "Halt die Fresse ich darf hier schießen."
Und hier fängt auch das Verhalten im Wald an, Stichwort roven.
Wer drei mal durch Biotop latscht und die Pilzkolonie vom Baumstumpf säbelt, der wird nie den Naturfeund von seinem Tun überzeugen können.
Bierglas verlierende taumelnde und grölende Schützen auf einem Turnier werden nie die anwohnende Bevölkerung von der
Richtigkeit überzeugen können.
Stichwort Rauch, so wie Altenkirchen, wo nach einer Ansprache mit drölfzig Hinweisen zum Rauchverbot im Wald,
noch vor Schießbeginn der erste Raucher rauchend vom Forstmenschen erwischt wurde. Kommt gut.
In Dortmund der Hundehalter Bogner zu frustig ist seine beiden Tölen an die leine zu nehmen, stattdessen Spaziergänger
in einem Naherholungsgebiet mit unflätigen Ausdrücken beschenkt, der ihn bittet seine Hunde zurück zu halten,
weil sie zu ihm laufen und  sein Wolfshund die beiden grade frühstücken will. Dass sie dann noch diverse Bögen umwerfen ist ja intern.

Jeder Einzelne von uns hat es in der Hand, jeder kann seinen Teil dazu beitragen, in der Summe kann das viel sein.
müsste nur jeder mitmachen und an das große Ganze denken, und nicht an ich mach wie ich will.

So ganz nebenbei, alles was hier geschrieben wird, kann jeder im Internet lesen, auch ohne angemeldet zu sein.
Also quasi schon der Ton im Forum kann dazu beitragen.
« Letzte Änderung: Februar 08, 2019, 04:16:26 Nachmittag von stöckchenschubser »


Offline ravenheart

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Ich hatte einen neu gebauten Bogen mit ins Büro genommen, um ihn einem Kollegen zu zeigen, (der mir für die Bogenenden das Horn geliefert hatte...). Schon in meinem Büro hatte ich den Bogen vorsorglich gespannt....

Auf dem Weg zu ihm traf ich auf dem Flur auf eine ältere Kollegin, (der Typ mit den tiefen, senkrechten Falten an den Mundwinkeln!)...

WÜTEND fuhr sie mich an: "Das finde in UNmöglich, das Sie hier mit einer Waffe rumlaufen!!"

Freundlich hielt ich ihr den Bogen hin und sagte:
"Bitte, nehmen Sie ihn und schießen Sie auf mich!"

Sie:
"Sie spinnen wohl, das werde ich NICHT tun!"

Ich:
"Ich weiß! Wie auch.... ohne Pfeile...?"
(Pfeile hatte ich nämlich nicht dabei!)

Will sagen:
Es gibt Menschen, die werden wir auch mit noch so viel Anstrengung NICHT überzeugen!

Für die Übrigen reicht - nach meiner Erfahrung - ein freundliches Gespräch, verbunden mit dem Angebot, es selber mal auszuprobieren.

Und Selbstdisziplin!
Ein Pfeil, der in nachbars Garten oder aus dem Wald heraus auf einem öffentlichen Weg landet, ist ein absolutes No-Go!

Und unser wichtigstes "Pfund" aber sind: Kinder. Jedes Kind, das auf Festen, Veranstaltungen oder Kursen mal positive Erfahrung gemacht hat, wird diese bewahren und auch in seine Familie tragen.

Daher bin ich für so was immer offen.
DAS ist mein konstruktiver Vorschlag: Schenkt Freude, dann habt Ihr Fans.

Rabe
« Letzte Änderung: Februar 08, 2019, 04:15:59 Nachmittag von ravenheart »


Offline Waldgeist

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Es gibt ja auch die prosaische Grundformel: Tue Gutes und rede darüber!
Und eine weitere sog. Binsenweisheit besagt: Verhalte Dich vorbildhaft!
Damit ist das Wesentliche gesagt. Der Mensch ansich ist ja doch neugierig. Begegne dem-/derjenigen  aufgeschlossen und zugewandt, dann weckst Du u.U. sogar Begeisterung.
Im übgrigen erinnere ich mich an einen kurzen Film, den der WDR (Willi will`s wissen) mal über das Bogenschießen produziert hat. Gut - bei manchen hilft auch die beste objektive Aufklärungsarbeit nichts: Verschont mich mit euren Fakten - meine Meinung steht eh schon fest!
« Letzte Änderung: Februar 08, 2019, 04:39:24 Nachmittag von Waldgeist »
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Landbub

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Ich denke, die Verbände, v.a. DFBV und DSB, sind da schon richtig unterwegs, indem versucht wird, dem Bogensport zu einem Sport zu machen. Camo für Insider ist nichts anderes als Jägerkleidung, die man nicht so oft waschen muss. Für Aussenstehende ist die Assoziation zu Rambo schnell gemacht. Und warum sollte man diese über den Sinn von Camo aufklären, wenn man so einfach drauf verzichten kann? Der Sicherheit tuts auch gut.

Es wäre sicher auch nicht verkehrt, wenn manche Kollegen nicht gerade eine Machete am Gürtel hätten...

Früher hat man wahnsinnig viel Compounds in Camo gesehen, weils die kaum anders gab. Heute gibts die in Bunt und erstaunlicherweise trifft man damit nicht schlechter.
« Letzte Änderung: Februar 08, 2019, 05:15:30 Nachmittag von Landbub »
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Offline aurelium

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@Stückchenschubser: Danke für den Lesespaß. Schöner Beitrag.

Zitat
Es wäre sicher auch nicht verkehrt, wenn manche Kollegen nicht gerade eine Machete am Gürtel hätten...

Auf jeden Fall, aber die Lust auf solche Dekorationen lässt gewisse Schlüsse zu. Ich habe nie Wert auf Männlichkeitskram gelegt, bin aber nicht vollkommen unzugänglich für Große-Jungs-Gehampel. Bogenschießen hat durchaus Reize, die nichts mit Sport zu tun haben. Das befriedigende Gefühl auf relativ große Entfernung mit gekonnter Hand etwas abschießen zu können lässt auf jeden Fall einen verschollenen Jagdinstinkt aufleuchten. Dieses gewisse Etwas versuchen besorgte Bürokraten nun leider auszulöschen ("Kill" verbieten usw) in vorauseilendem Gehorsam, wie ich finde.

Das sollte auch anders gehen. Vielleicht kann man zur Abwechslung mal das Urpsrüngliche bewahren und anderen erklären, und nicht an alles einen Airbag schrauben? Ich fürchte ich hätte keine Lust mehr auf Schießen, wenn es nur noch Gummiblunts und bunte Ziel-Blobs gäbe.
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Offline Shadowhunter

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Offline Landbub

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Dieses gewisse Etwas versuchen besorgte Bürokraten nun leider auszulöschen ("Kill" verbieten usw) in vorauseilendem Gehorsam, wie ich finde.

Die Terminologie ists aber, was auch ausserhalb des Sports sichtbar (lesbar) ist. Ich verstehe, dass mancher lieber auf Tiernachbildungen schiesst anstatt auf Feldbogenscheiben. Aber wem tuts weh, wenn in der Fachliteratur und in der Ausbildung von der Trefferfläche gesprochen wird anstatt vom Kill? OK, wenn man sich dann gegenseitig "alle in die Trefferfläche" wünscht, klingts doof. Einige meiner Bogenfreunde sagen von früher her noch "alle ins Blatt". Klingt auch besser als "Kill". Zumal ich von der echten Jagd (nur "Beisitzer") den Begriff "Kill" gar nicht kenne.

Ich kann Dich aber vestehen, dass man gegen "Überregulierung" allergisch ist. Ich hab mich mal von Leuten auf ner Hütte blöd anreden lassen müssen, weil ich einem aufbrechenden Kameraden "Berg Heil" gewünscht hatte.
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Offline BowLaw

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So wenig ich Vereine schätze, so gerne bin ich dabei, wenn mal wieder Vereinsfest ist und die Bogenschützenabteilung die Gelegenheit bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mal das "Pfeil und Bogenschießen" auszuprobieren.
Und ja klar, da stehen 3D Tiere, da der Verein auf das 3D Bogenschiessen ausgerichtet ist und nichts mit FITA und Co am Hut hat.
Selbstverständlich wird dann das Vereins Tshirt getragen, falls das Wetter passt (meist war es sogar zu heiß) lockere kurze Hosen und nix mit Camo und Co. .

Parcours und Turniere: Da erlaube ich mir anzuziehen was ich will und mag.
Kann auch mal die Camohose sein, wenns draußen schmuddelig ist und ich weiß, dass es demnächst nochmal losgeht.
Kann auch sein, dass ich mein rosa Tshirt dazu trage vom größten Vater-Kind Zelten Bayerns.
Im Urlaub und wenns heiß ist, dann Kilt - man erntet immer sehr freundliche Blicke damit.

Roven: Kein Camo, kein Messer an der Seite (ich gehe mit Rucksack, da ist alles drin was ich brauche), kein "Schleichen", kein "Verbergen" - eigentlich ganz im Gegenteil zu anderen Posts schieße ich gerne auch mal vom Weg aus .... das bietet sich in dem kleinen Tal einfach so an, an jeder Stelle ist man einsehbar, auch wenn man vom Weg weggeht.
Bisher: Ausschließlich positive Reaktionen, was allerdings vielleicht auch daran liegt, dass ich mir Ziele mitnehme - unter anderem auch zwei gelbe Quietscheentchen und wenn jemand fragt, ob ich heute schon etwas getroffen habe, dann ziehe ich die aus der Jackentasche und lasse sie quieken.

Was ich damit sagen will:

Wie andere bereits geschrieben haben ist der Bogensport erst einmal positiv "belastet".
Man muss nur aufpassen, dass diese "Belastung" so bleibt wie sie ist.

Aus meiner Sicht geht dass nur und ausschließlich so, dass man sich als Schütze auf die verschiedensten Situationen entsprechend einstellt.
Verein/Veranstaltung/Mittelalterfest/Parcours/Turniere/Roven - das sind letztendlich alles grundverschiedene Sachen nach Außen hin, die unterschiedlich bewertet werden müssen, und zwar auch in Hinblick auf die eigene Persönlichkeit, die man vielleicht auch nicht verbiegen will und auch nicht verbiegen soll.




Offline aurelium

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Zitat
Die Terminologie ists aber, was auch ausserhalb des Sports sichtbar (lesbar) ist.
Guter Punkt. Eine offizielle Seite und eine inoffizielle auf dem Parcours ;-)
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