Archers Campfire

J. Kaminski zur Zugellenbogenhöhe


Offline roscho

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Neues von der J. Kaminski Tradbow Front:

Wie muss der Ellbogen stehen ?

https://youtu.be/F52ec-2R0g4

Es ist schön ihn mit seinem Tradbow zu sehen .. er scheint wirklich Spass zu haben ...

Ich hoffe er bleibt dabei, das würde einiges zur Schusstechnik beitragen

Tom Clum sr. ist zwar auch sehr empfehlenswert aber sehr selten zu sehen ...
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
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Offline Waldgeist

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J.K. spricht mir aus der Seele! Man könnte fast eine Umfrage starten, um heraus zu finden wieviel von uns mit zu hohem oder auch zu tiefem Ellenbogen unterwegs sind. Es sind doch einige, die J.K. widersprechen und anders agieren.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
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Offline Kreta

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Danke Roscho für das posten. Ein sehr gut gemachter Beitrag von JK.

Man kann das direkt in der Bogenhand spüren. Ist der Ellbogen zu hoch ist der Druckpunkt undefiniert und die Bogenhand geht leicht runter. Stimmt die Höhe spürt man es in der Bogenhand definiert  und die Kraftlinie stimmt.



Offline Ulrich

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Ellbogenhöhe war zufällig in den letzten Monaten meine Baustelle, im Zusammenhang mit Rückenspannung, stabiler Haltung und verlängern (hinauszögern) der Löse-Phase.
Was ich herausgefunden habe: Will man die Ellbogenhöhe verändern, muss auch der Griff in die Sehne angepasst werden. Ist eigentlich logisch, weil alles von vorn bis hinten zusammen-  und voneinander abhängt.
Geblieben ist bei mir der tiefe Griff mit Ring- und Mittelfinger. Ist schon mehr ein Krallen als ein Greifen. Das scheint den Ellbogen in Linie zu führen und die Bogenschulter unten zu halten. Die Belohnung: ein sattes Klacken beim Lösen statt des vorherigen Schepperns und Vibrierens.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Kreta

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Stimmt klar verändert das alles. Aber seitdem ich die horizontale Kraftlinie einhalte, hab ich weit weniger Muskelverspannungen und es geht alles wesentlich leichter.

Den tiefen Griff hab ich sowieso schon länger, da sich dann die Zugkräfte einfach viell besser übertragen.

Hab da vor kurzem ein gutes Bild gesehen, das so als innere  Gedankenstütze.

(Aus: Grundlagen der Schießtechnik Eva Foelsche-Trummer und Josef Trummer)
« Letzte Änderung: März 02, 2023, 07:51:56 Nachmittag von Kreta »


Offline BowLaw

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Diese "Kette" zu erreichen ist ja nun wirklich nicht so schwer.
Den Daumen auf (ganz knapp) das zweite Glied des kleinen Fingers legen und schon ist die Muskulatur geblockt.


webs

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......

(Aus: Grundlagen der Schießtechnik Eva Foelsche-Trummer und Josef Trummer)

Lustig, kennst die 2?
Bin im selben Club und die Eva hat mich eingeschult  :klasse:


Offline Kreta

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Nein kenn die beiden nicht, aber die kleine Schusstechnik Fibel ist wirklich gut gemacht. Lieben Gruß an die beiden und vielen Dank, daß sie sich die Mühe gemacht haben.

Lg


Hier noch der link:

https://www.blau-weiss-hand.de/wp-content/uploads/Blua_Weiss_Hand_Grundlagen_der_Schiesstechnik.pdf
« Letzte Änderung: März 03, 2023, 06:47:46 Vormittag von Kreta »


Offline Ulrich

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Sehr schön! Wenn man diese Kraftlinie zum Druckpunkt hin verlängert, kommt man darauf, dass die Ellbogenhöhe durch die Höhe des Ankers bestimmt wird. Ist der Unterarm locker, richtet sich auch das Handgelenk selber aus und muss nicht in eine gerade Linie gezwungen werden. Es geht wirklich darum, mit dem Rücken zu ziehen und den Arm locker zu halten. Ein tiefer Griff vermindert dabei den Kraftaufwand für das Halten der Sehne.

Aber wie verhält sich die Bogenschulter Schulter auf der Zugseite? Beim Gesichtsanker geht der Oberarm in einem bestimmten Winkel nach oben, die Zugschulter hat die Tendenz, das auszugleichen und geht nach oben, der Schütze wird auf der Zugseite zusammengestaucht. (Logisch, dass die Kraft, um die Schulter unten zu halten, aus der unteren Rückenpartie kommen muss. Aber diese Muskeln muss man erst einmal finden und aktivieren.)
Zur Zeit versuche ich, den Winkel zwischen "Kettenlinie" und Oberarm zu verkleinern, indem der Ellbogen tiefer geht. Es scheint zu funktionieren (gefühlt stabile Haltung).
« Letzte Änderung: März 03, 2023, 12:12:57 Nachmittag von Ulrich »
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline roscho

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Druck auf den Bogenarm bzw die Bogenhand !

Richtig schön nach vorne drücken - beide Seiten müssen arbeiten.

Erst durch den Druck nach vorne können die Schulterblätter die richtige Position finden
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Offline Kreta

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Ist auch meine Erfahrung Roscho. Solange man in der letzten Phase trotz anvisieren des Zielens automatisiert hat Zug/Druck zu machen, wird es nicht so stabil, wie es sein könnte.



Offline WernerF

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Hallo Ulrich
ich finde meinen unteren Muskel über eine leichte Stand-Überdrehung mit Beckenabsenkung.
Zughandseitig Becken runter.  Dann spannt der Oberkörper via Rückenspannung komplett.
Schlechtes Bild aber man sieht die Beckenspannung, da drücke ich dann nur mehr die Bogenhand etwas gerader und ab gehts. Schaft 32,5. draw 60. easy.


Offline roscho

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@Kreta: danke für den Link zur Fibel

Ich hab sie kurz überflogen - auf den ersten Blick sehr informativ und gut
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Ulrich

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Sorry... hab mich bei meinem Text vertan. Ist inzwischen korrigiert.
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Offline roscho

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Ellenbogen tiefer als die Schulter ist Mist - das macht das Schulterdach kaputt nach dem Lösen weil die Schulterkugel dann nach oben wandert.

Schulter hoch ist der Nackentod.

@Kreta: kannst du ein paar gute Übungen empfehlen für Schulter tief > Ellenbogen höher ... ?
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