Archers Campfire

Die Vorteile eines guten, teuren Bogens...


Offline Tajoe

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Ein Custon Bogen ist immer auf die persönlichen Vorraussetzungen und Vorlieben anpassbar.
Das macht auch vielleicht einen großen Teil Freude aus, den man mit dem Ding hat.
Alpsbow Moon Mountain 64" 44#@30"
Alpsbow Shadow Techno Spezial 62" 45#@30",
Alpsbow Colorado 66" 52#@30"
White Feather Lark 19"- Uuhka VX+ 45# , Falkenholz ILF 43#
Drake Elite Coral 54" 45#@30"


Offline Waldgeist

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Indivividualtität im Sinn von "einzigartig" und auf den Nutzer angepasst steht für mich als Prämisse für das Ergebnis.
Es bleibt aber die Frage nach der Richtigkeit der Gleichung Gut = Teuer ? bzw. Teuer = Gut ? sowie die Verständigung darüber
Was sind die kennzeichnenden Merkmale, also wo beginnt gut und wo beginnt teuer?
Kommen wir da zusammen bzw. wie weit liegen wir da auseinander?
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Kedde

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Ausschlaggebend ist doch das eigene Gefühl für den Bogen.
Gestern auf dem Parcours habe ich probehalber mit einem 140€ Bogen geschossen. Ich habe getroffen, aber der Bogen hat mir fast das Schultergelenk verdreht.
Er sieht gut aus, er wirft, er trifft und er tut weh. Wer damit klarkommt hat für wenig Geld einen guten Bogen.
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
Kedde`s Bogenblog
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Offline Coureur de bois

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auf einer US Bogensportmaterialseite habe ich Preise gesehen und schnell vergessen.

Aus gegebenen Anlass doch noch an die Preise erinnert, sie lagen mal so eben über 6.und 7 tausend Dollar, wobei die umfangreichen Verzierungen wohl einen Teil beitragen.
Warum ich das hier schreibe, na weil unser hier beschriebenes Verständnis von teuer einen anderen Standard setzt.
zum anderen erhöht die Verzierung am Bogen seine Qualität, oder doch nur "sein Verlangen" nach einem schönen Platz im Regal?

coureur
Friedrich LB,
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Offline bowster

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Ich muss gestehen, Dekor und Verzierungen gehen mir am ..... vorbei, wenn hingegen
die Auszugskurve einen deutlichen Bauch über der Geraden macht, dann erwacht auch
in mir das "will haben" :sabber:



Offline Tajoe

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Man könnte jeden Bogen nur nach meßbaren Parametern beurteilen. Ich glaube, das tun die Meisten von uns nicht. Von daher ist das mit dem teuer-gut Vergleich schwierig. Aber ich finde eine teurer Bogen, welcher meine Befürfnisse bedient, ist auch ein guter Bogen. Ansonsten muß ich bei den meßbaren Parametern bleiben.
Alpsbow Moon Mountain 64" 44#@30"
Alpsbow Shadow Techno Spezial 62" 45#@30",
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Offline fOV

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eine Parameter könnte sein, dass wenn ich partout nicht treffe und ich resistent gegen Tipps bin, ich die Schuld bei einem Billigbogen selbigen geben kann 😅
Alternativ könnte es natürlich auch das G.A.S. Syndrom sein. 🙈😇


Offline perkolat

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Ich muss gestehen, Dekor und Verzierungen gehen mir am ..... vorbei, wenn hingegen
die Auszugskurve einen deutlichen Bauch über der Geraden macht, dann erwacht auch
in mir das "will haben" :sabber:

Mit persönlich auch. Aber manche Bögen haben eben auch die Grenze zum Kunstobjekt überschritten und müssen wahrscheinlich als solche betrachtet werden. Dann mag der Preis wieder passen. Aber wie so manches hochedle, ob Uhr, Prunkwaffe, oder Hochleistungsauto, wird eben eher gesammelt als genutzt.


Offline Sampera

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Meine Trefferquote im Parcours liegt im Durchschnitt bei 70%. Heißt bei 84 möglichen Treffern treffe ich im Schnitt 59.

Was heisst "Treffer" - solche Statistiken sagen tatsächlich etwas aus, wenns langsam auf die Präzision ankommt. Denn das Vieh auf max 30m trifft man wohl immer, wenns nicht grad der kleine Feldhase ist. Mal in den Rücken oder Ar*, mal in den Bauch oder Hals.  Aber da zuverlässig in die 10, das ist eine Hausnummer, wo man dann das Material komplett optimiert hat und nur noch an seiner eigenen Form arbeitet.

Beispiel: einen DH 16er Schnitt auf WA Entfernungen (also 2 x 8er im SChnitt) ist so "naja, der kanns schon ganz gut". Das aber auf die IFAA Entfernungen und Du darfst dich mit den Besten der Guten messen.

Jetzt muss ich nach der langen Zeit doch mal nachhaken. Du schreibst mit nem 8er Schnitt WA DH "kann mans schon ganz gut". Ich hab mir mal die Ergebnisse der Bayerischen Meisterschaften 2021 Herren Masters Traditionell (instinktiv, intuitiv) angesehen. Vorausgesetzt die haben 24 Ziele DH geschossen -wovon ich jetzt einfach mal ausgehe- dann wäre man da mit nem 8er Schnitt bayerischer Meister geworden.

Hab ich was falsch verstanden oder setzt Du enorm hohe Ansprüche? Oder sind die Bajuwaren einfach nur extrem üble Bogenschützen?  ;D


Offline Kassiopeia

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Ein sehr guter und populärer Bogenbauer meinte kürzlich persönlich, dass ein handgefertigter Holzbogen vom Standard ausgehend heutzutage ca. 1000 € kostet und die Kosmetik den Preis aber auch verdoppeln kann, wenn Schnörcksel, Overlays und Wurfarme mit speziellen Einlagen usw. verlangt werden.


Sagittarii Gummiviechakilla


Offline rso

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Ketzerisch gesagt finde ich, dass teure Bögen auch Nachteile haben, bekommen sie eine Schramme, dann tut das (mir zumindest) weh.
Ich hatte noch keinen, der 200-250€ passende Durchschnittsware in der Performance wirklich getoppt hat. Vielleicht bin ich dafür zu lieblos oder grobmotorisch veranlagt  ;)
Aber gestern hat mein Brot- und  Butterbogen Schrammen durch Abrutschen an nem Fels bekommen.  Ja, äh, nicht schön, aber er schießt (gut) wie vorher.
Autos fahren auch ohne teure Alufelgen . Trotzdem machts vielen Spaß. 
Wofür man sein verdientes Geld ausgibt, soll jedem selbst überlassen sein, einen Sinn muß man nicht immer dahinter suchen.
cu

Rainer