"Treestand"

[Stringwistler]

@ Tom
Treestand  find ich gut.

Ich bin ja kein Gegner von einem Treestand, ich habe ihn oft in YouTube Filmen aus den USA gesehen. Allerdings waren da Alle Bogenschützen mit einem Gurt wie ihn Steff um hat gesichert. Das finde ich gut.  Ich weiß nicht wer das auf dem einen Bild ist der dort kniet und schießt, aber ich denke dass das das schlechteste Beispiel für die Nutzung eines Treestandes ist. Das ist wie Russisch Roulette.
Warum trägt Steff einen Sicherheitsgurt? Ist er nicht so Mutig wie die anderen? Ich denke eher das er weiß was er tut und wie so ein Treestand richtig betrieben wird. Eigensicherung nennt der Fachmann so etwas wenn kein Geländer vorhanden ist.
Im übrigen ist der Betreiber eines Treetstandes für eventuelle Unfälle voll verantwortlich wenn er die Sicherheitsvorschriften außer acht lässt.
Hier werden immer wieder Ratschläge für das sichere schießen auf dem Grundstück gegeben, mit allen Konsequenzen. Die Beiträge eines Forums können  hilfreich, aber auch irreführend sein.
Das nur als Denkanstoß.

Ich bin dann hier raus.

Kedde, freilich hast du Recht, Gurt muß immer sein.
Aber bis du da für einen Schuss den du aus 2,50m Höhe (bei uns auf Turnieren meist nie höher) abgibst, ist es doch gefährlicher den Gurt dazu einzuhängen und wieder aushängen, das ist nämlich auch teilweise, je nach System nicht ungefährlich.
Auf der Jagd, wo du oft Stundenlang da oben sitzt, ist die erste Arbeit wenn du oben ankommst, Gurt einhaken. Der Gurt um den Baum bleibt ja meist sogar oben, wenn du am nä. Tag wieder ansitzt. Erst dann ziehst du die Ausrüstung hoch, ist doch klar. Ich habe dem Gurt vielleicht sogar mein Leben zu verdanken, denn wenn du um 5 Uhr früh da hochsteigst und 1-2 Std. nix passiert, kann es schon mal passieren, daß du ein Nickerchen machst. Wenn du dann bei einem Ruck im Gurt wach wirst, weißt du wieso du das Ding dran hast.
Das sehe ich doch genau so wie du.

[Tom der Badner]

@all,

der Treestand befand sich auf ca. 3,5 m Höhe und war für eine Tag dort befestigt.  Der Grund gehört mir und alles was sich darauf befindet. Ich selbst habe den Kettenschein und arbeite seit ich 12 Jahre alt  bin,  im Wald. Uller hat wahrscheinlich mehr Erfahrung mit Wald, Bäumen, Fällarbeiten wie 99,9 Prozent der Mitlesenden und ist Höhe gewöhnt. Glaubt mir es bestand zu keiner Zeit erhöhte Gefahr für Leib und Leben (aber Danke für die Fürsorge). Notfallarzt war auch vor Ort

Also alles gut, kein Grund zur Aufregung.   

Grüßle Tom

[aged younger]

Erinnert mich an eine Baustellen-Episode:

Ein Mitarbeiter wollte von einer Leiter aus Ankerschlaufen herausdrehen, diese befanden sich 2,3 m über der Bodenplatte.
Durfte er nicht, nach Vorgabe des Sicherheitsbeauftragten des AG waren Arbeiten "in der Höhe" unter zu Hilfenahme einer Leiter verboten und durften nur mit Hubarbeitsbühne + angelegter PSA, also Gurt ausgeführt werden.   
Der Montageleiter besorgte Bühne und Gurt, doch als der Mitarbeiter die Bühne betreten verlangte der Sicherheitsbeauftragte einen arbeitsmedizinischen Nachweis nach G 41 ....   
Mit einem zusätzlichen Aufwand von rund 3.000.-€ konnten (nach erfolgter arbeitsmedizinischer Untersuchung) die Arbeiten 14 Tage später vollendet werden.

Zum Glück dürfen wir wenigstens noch im privaten Bereich und auf eigenem Grund und Boden die Verhältnismäßigkeit der notwendigen/ vernünftigen Sicherheitsvorkehrungen festlegen - Eigenverantwortung nannte man das früher mal... 

[kungsörn]

Schon Konfuzius meinte: Alles hat seine Zeit!
Während meiner Fahrenszeit bin ich selbst bei Sturm und Wellen im Mast herum geturnt um Antennen zu richten.
Und heutzutage traue ich mich nicht einmal mehr auf die Leiter in den Appelboom.
Dennoch habt ihr meine Bewunderung für die Errichtung des Ansitzes!   

So ähnlich geht's mir auch.
Als praktizierender Zimmermann hab ich Sachen gemacht, dass manchem Kollegen schlecht wurde (zum Glück gab es noch keine Smartphones).
Nun, nach 20 Jahren Abstinenz würde ich vieles davon nicht mehr machen wollen. Nicht nur wg. der fehlenden Übung...
Wenn einer Im Parcour die "0 Punkte" mit nimmt, ist das doch OK. Beim Turnier kann man Alternativen gegen Höhenangst anbieten.
BTW: Selbst die Profis beim Downhill-biken haben einen "Chicken Trail " auf den Wettkämpfen. Der führt um die krassen Sprünge herum und kostet halt ein bisschen Zeit.
Warum die Aufregung hier? Es wird ja keiner gezwungen (durch Arbeitgeber z.B....).
ICH selbst würde den Treestand gerne versuchen. Wenn ich dann an irgendeiner Stelle merke, dass es mir zu heiß wird, breche ich ab. Fertig...

[Stringwistler]

Ganz genau... 😄 👍🏻
Bei den Rednecks aus Wendershausen gibt's immer einen Threestand Schuss der ist im Sitzen gerade auf 1,8m, da kann man dem Kollegen im stehen vom Boden die Schuhe binden und trotzdem gibt's da welche die sich die 3 Stufen nicht hoch trauen. Auf da für steht halt dann zum Ausgleich vom Boden nicht ein Truthahn auf 15m, sondern eine Ratte. 😄
Da geht es ja nur darum, von der Sitzposition zu schießen, wenngleich es auch nicht annähernd so steil nach unten zu schießen geht, wie auf einem richtig für die Bogenjagd montiertem.