Archers Campfire

Wie Präzise kann man treffen beim "intuitiven Zielen"?


Offline Waldgeist

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 4752
  • Nordlicht
Nur mal so: Das räumliche (stereokopische) Sehen fehlt mir gänzlich d.h. ich sehe alles "flächig". Hier hilft nach meiner Erfahrung nur eines: VIel Übung. ABER es geht dann irgenwann. 
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Dexter

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
  • ***
    • Beiträge: 218
[
Beim Instiktiven Schießen verlässt du dich ja auf dein Hirn als Zielcomputer und wenn die Infos nicht stimmen wird’s mit dem Treffen recht schwer
WIE eingeschränkt ist denn deine räumliche Wahrnehmung ?
rechtes Auge 85% Sehfähigkeit linkes Auge kein räumliches Sehen.
Würde ich RH schiessen sehe ich alles doppelt sobald etwas vor dem Auge ist.
LH sehe ich deutlich schärfer. Beim linken Auge ist als Beispiel ein Kubus ein Viereck mehr nicht. Schwer zu erklären.
Oder vllt das noch : das linke Auge sieht ein Blatt Zewa wie ein Blatt Tempo  :)
The Compound bow is a machine.
With a traditional bow you are the machine.


Offline Cerputo

  • Oh ein Pfeil
  • **
    • Beiträge: 61
Wie wichtig ist das periphere Sichtfeld?
Stellt euch vor ihr zieht den Bogen total im dunklen Raum ohne irgendwelches Umfeld. Man sieht nur das Ziel. Was roscho schon angesprochen hat mit  räumlicher Wahrnehmung.
Mich lenkt nicht das Umfeld ab vom Zielpunkt. Es ist bei mir eine Konzentrations Sache. Ich denke ohne das periphere Sichtfeld würde mir etwas fehlen. Anhaltspunkte zu Entfernung und Positionen. Wiederum habe ich schon Japanische Bogenschützen gesehen, die sich in einem Moment wo die Halle beleuchtet ist, genau einprägen, wohin der Pfeil gehen muss und treffen dann im total dunklen!
Ich  versuche erstmal das Ziel zu fokussieren. Bzw kümmere ich mich erstmal um Form, ziehen, einatmen dabei und in den Anker. Dann Ruhe und Fokus auf den Punkt. Dann der Release. Das funktioniert meistens.


Offline Grendel

  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1328
  • Straight outta Salzburg Pongau
Wie wichtig ist das periphere Sichtfeld?
Stellt euch vor ihr zieht den Bogen total im dunklen Raum ohne irgendwelches Umfeld. Man sieht nur das Ziel. Was roscho schon angesprochen hat mit  räumlicher Wahrnehmung.
Mich lenkt nicht das Umfeld ab vom Zielpunkt. Es ist bei mir eine Konzentrations Sache. Ich denke ohne das periphere Sichtfeld würde mir etwas fehlen. Anhaltspunkte zu Entfernung und Positionen. Wiederum habe ich schon Japanische Bogenschützen gesehen, die sich in einem Moment wo die Halle beleuchtet ist, genau einprägen, wohin der Pfeil gehen muss und treffen dann im total dunklen!
Ich  versuche erstmal das Ziel zu fokussieren. Bzw kümmere ich mich erstmal um Form, ziehen, einatmen dabei und in den Anker. Dann Ruhe und Fokus auf den Punkt. Dann der Release. Das funktioniert meistens.

Zum Thema "Schiessen im Finstern" gibts da ein super Video von Greg..

https://youtu.be/gB7SE7WT5R8
Hoyt Satori, Uukha Gobi
Easton Axis
VLBB Tab


Offline roscho

  • Administrator
  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 7736
@Dexter: aus meiner Sicht schwierig bis gar nicht über das Forum zu „beurteilen“
Das müsste sich mal ein guter Trainer/Mentor ansehen und verschiedene Sachen probieren …
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Jack Ryan

  • Gast
OT. Roter Klebepunkt. Welche haben sich bei euch bewährt? Meine aus einem 1€ Shop sind nach kurzer Zeit immer abgefallen.


Online tombows

  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1578
  • Nicht zielen nur treffen
    • www.tombows.de
Nimm  halt einfach einen Weinkorken, da schneidest du so  1 cm dicke Scheiben runter,
durch den Korken einen kleinen Nagel durch und du kannst ihn an die Scheibe pinnen.
Wie du den Korken farbig bekommst kriegst du selber hin :unschuldig:


Offline Erbswurst

  • Wohnt am Lagerfeuer
  • *****
    • Beiträge: 982
  • högschsde Konzentration!
Oder mit Filzer auf ein Blatt Papier malen, großzügig ausschneiden und mit Zahnstochern auf die Scheibe pinnen.
"Sei nicht heut' der und morgen der und übers Jahr ein weiß Gott wer.
Das, was du bist, sei durch und durch, nicht halb ein Vogel, halb ein Lurch!" H.Ibsen


Offline roscho

  • Administrator
  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 7736
Rot, gelb oder weiß ist eigentlich ganz egal, Material auch ..

Es sollte nur auf der Scheibe sichtbar sein …

Es geht auch ein Schraubdeckel, ein Tischtennisball, für längere Strecken auch ein Tennisball ..
Ganz egal, Rose nimmt einen grünen Frosch …
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Ulrich

  • Erfahrener
  • ****
    • Beiträge: 443
Wie wichtig ist das periphere Sichtfeld?
Stellt euch vor ihr zieht den Bogen total im dunklen Raum ohne irgendwelches Umfeld. Man sieht nur das Ziel. Was roscho schon angesprochen hat mit  räumlicher Wahrnehmung.
Mich lenkt nicht das Umfeld ab vom Zielpunkt. Es ist bei mir eine Konzentrations Sache. Ich denke ohne das periphere Sichtfeld würde mir etwas fehlen. Anhaltspunkte zu Entfernung und Positionen. Wiederum habe ich schon Japanische Bogenschützen gesehen, die sich in einem Moment wo die Halle beleuchtet ist, genau einprägen, wohin der Pfeil gehen muss und treffen dann im total dunklen!
Ich  versuche erstmal das Ziel zu fokussieren. Bzw kümmere ich mich erstmal um Form, ziehen, einatmen dabei und in den Anker. Dann Ruhe und Fokus auf den Punkt. Dann der Release. Das funktioniert meistens.

Wenn ich aus der Ausgangsposition mit geschlossenen Augen schiesse, geht der Pfeil deutlich zu hoch, und zwar immer. Warum das so ist, habe ich bis jetzt nicht hinterfragt. Wenn ich im Hellen stehe und die Scheibe im Dunkeln liegt, gibt`s eine schöne Gruppe (um einen imaginären Punkt). Alles dunkel geht gar nicht.
Peripheres Sehen ist wichtig. Dann genügt die Vorstellung eines Zieles, um dorthin zu treffen, wobei natürlich Unsicherheit darüber besteht, ob es sich tatsächlich dort befindet.

Hier einer, der eine präzise Vorstellung von der genauen Lage der Scheibe hat. Er steht dabei im Kerzenlicht: https://www.youtube.com/watch?v=cSmT7AoBFqE

Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Coureur de bois

  • Robin auf der Hut
  • *****
    • Beiträge: 524
  • feministische Burschenschaft Hysteria...
Rot, gelb oder weiß ist eigentlich ganz egal, Material auch ..

Es sollte nur auf der Scheibe sichtbar sein …

Es geht auch ein Schraubdeckel, ein Tischtennisball, für längere Strecken auch ein Tennisball ..
Ganz egal, Rose nimmt einen grünen Frosch …

roscho, übersetzt doch mal auf kleines Reh im dunklen Wald auf 25 Meter.?! Will meinen das die Hilfsmittel auf Scheibe, keine Hilfe im 3D Parcours sind.
Ich bin bei kurz über 80 Prozent Sehkraft und schon bei den meisten Turnieren der Dorfälteste, d.h. Killzone ist für mich die Beinlinie nach oben verlängert.
coureur


coureur
« Letzte Änderung: Februar 19, 2022, 07:44:07 Nachmittag von Coureur de bois »
Friedrich LB,
Ballweg Sperber, Bambus
Robinie Selfbow,
"Reiter"Double-Wave
"ich brauche keine Mitfahrgelegenheit, ich
brauche Munition"
Holz, Alu und Carbon
Hoyt Satori mit Uukha Uureg
Border 17" ILF mit Uureg


Offline Landbub

  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 3008
OT. Roter Klebepunkt. Welche haben sich bei euch bewährt? Meine aus einem 1€ Shop sind nach kurzer Zeit immer abgefallen.

Es gibt Golf Tees (diese Pilze zum Ball drauflegen beim Abschlag) aus Bambus in knalligen Farben. So eins stecke ich in ein vorhandenes Pfeil-Loch. Es ist allerdings etwas klein. Für Erwachsene mit nicht mehr jugendlichen Augen habe damit auch ein etwas größeres Stückchen Papier gesgepinnt.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline Rose🌹

  • Wohnt am Lagerfeuer
  • *****
    • Beiträge: 839
  • la vie en rose 🌹
Vitteldeckel, Hagebutten, Golfbälle, Golf Tees sind sehr cool, Gummienten, Quitschefrösche,
und wenn der Schuss wirklich schwer ist, dann nehm ich auch mal ein Känguru 😉

https://youtu.be/dg9UEFn7sGs

🌹


Offline roscho

  • Administrator
  • Meister Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 7736
Ich kann bei dieser Diskussion um rote Punkte wirklich nur das Buch von Kidwell empfehlen, es geht um eine Visualsierungstechnik, nicht um Klebefragen !

Kurz: Kidwell empfiehlt einen farblich gut einprägbaren Gegenstand mit sich herumzutragen, den sich einzuprägen (gern auch auf Scheibe darauf zu schießen) auf dem echten Ziel sich diesen Gegenstand aber nur vorzustellen - praktisch drauf denken und dann auf diesen zu schießen ….

Kidwell ist auch Bogenjäger, ich denke es ist extrem schwer einem lebenden Weisswedelhirsch vor dem Schuss eine roten Punkt aufzukleben ….
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Skalli

  • Robin auf der Hut
  • *****
    • Beiträge: 505
Golf Tees haben sich hier auch bewährt. Kosten fast nichts.
Langfristig geht es ja darum sich einen fiktionalen Golf Tee auf dem gewünschtem Ziel vorzustellen.
3 Laws of Robotics:
1. KILL ALL HUMANS
2. RULE THE WORLD
3. SNOOZE