Archers Campfire

Holzpfeile sind immer schwer. Wirklich?


Offline Erbswurst

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Bei vielen Bogen-Pfeilkombinationen spielt ja das Gewicht eine entscheidende Rolle, man möchte vielleicht besonders schwere Pfeile schießen oder es gibt Vorgaben des Herstellers.

Bei Holzpfeilen ist das nicht so, die sind eigentlich immer schwer (genug). Das war bei mir immer so etwas wie ein Narrativ.

Für meinen neuen/alten Primitivbogen habe ich quasi standardisierte Pfeile gebaut (Fichte mit 40#, 5/16" und 70gr Spitze bei knapp 40# otf).
Gestern spaßeshalber mal gewogen und fast vom Glauben abgefallen.
320gr entspricht gerade einmal gut 8gpp!

Der Bogen schießt super so und es gibt keinen Handschock. Die nächsten Pfeile werden trotzdem schwerer, etwas steifer und mehr Spitzengewicht bringt wenigstens 50-60 gr....damit käme ich auf deutlich über 9gpp. Immer noch sehr wenig für meinen Geschmack.

Welches Gewicht schießt ihr so auf dem Holzbogen?
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Offline Waldgeist

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Es badarf glaub ich einer Abstimmung darüber, wo beginnt leicht und wo endet schwer.
Leichte Pfeile wiegen um die 250 gr, die mittleren um die 320 gr und die schweren ab 400 gr.
Dies wäre "mein Angebot" für eine Einstufung der Gewichtsklassen.
Die leichtesten Holzpfeile sind m.W. die 5/16tel aus Fichte oder Nothern Pine,
schwer hingegen sind die aus Birke in 23/64tel.
Meine dereinstiegen Versuche mit Bambus-Pfeilen waren nicht zufrieden stellend; waren aber als Leichtgewichte ausgelegt.
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Offline roscho

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Ich würde es niemals am Absolutgewicht festmachen, immer an den gpp Werten.

ultraleicht = unter 6 gpp

leicht = 6 bis 8 gpp

mittel = 8 bis 10 gpp

schwer = 10 bis 12 gpp

richtig schwer über 12 gpp
 
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
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Polaris

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Ich würde es niemals am Absolutgewicht festmachen, immer an den gpp Werten.


So halte ich das auch.. und meine persönliche Präferenz (Selfbows) liegt bei 9 - 10 gpp und dies erreiche ich mit 125er Spitzen und 29" Kiefern- Schäften... 
« Letzte Änderung: August 12, 2021, 09:57:56 Vormittag von Polaris »


Online bowster

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Das sehe ich wie Roscho,
meine leichten Bambuspfeile halten bei mir übrigens auch deutlich mehr aus als meine Holzpfeile.


Offline Skalli

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Passt vielleicht nicht ganz so gut zu dem Thema, aaber:

Normalerweise schiesse ich meine 'guten' Holzpfeile auf dem Reiter- und dem Langbogen (31" Fichte/ 5" Shield/ History Point).
Bilde mir ein damit gar nicht einmal sooo schlecht zu schiessen.

Nun habe ich ja einen neuen Hybridbogen den ich nomalerweise mit Carbonpfeilen schiesse.
Hab mir nun letztens im Bogenladen EINFACHSTE Holzpfeile als Opferpfeile für den Parcours mitgenommen (Preis < 3€).
Die Pfeile sind schwerer als meine Carbonpfeile, allerdings super weich.
Gestern damit das erste mal auf Scheibe geschossen (20m). Die Dinger waren derart am Schlängeln und winden das ich froh war das die überhaupt die grosse Stramitscheibe getroffen haben. An ein Zielen war überhaupt nicht zu denken...
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Offline Erbswurst

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Das stimmt, zu weiche Pfeile taugen noch nicht einmal als Opferpfeile. Zu harte Pfeile fliegen nach links aber wenigstens halbwegs geradeaus... darauf kann man sich besser einstellen als auf unkontrolliertes Schwänzeln.

Ein Vereinskollege schießt allerdings viel zu harte Schäfte, weil er wegen TP höchstens 23 oder 24 Zoll Auszug hat. Die Pfeile schlagen laut am Griffstück an und eiern in hohem Bogen raus. So wird es natürlich auch nix mit dem Treffen...
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Offline BärTiger

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Das stimmt, zu weiche Pfeile taugen noch nicht einmal als Opferpfeile. Zu harte Pfeile fliegen nach links aber wenigstens halbwegs geradeaus... darauf kann man sich besser einstellen als auf unkontrolliertes Schwänzeln.

Ein Vereinskollege schießt allerdings viel zu harte Schäfte, weil er wegen TP höchstens 23 oder 24 Zoll Auszug hat. Die Pfeile schlagen laut am Griffstück an und eiern in hohem Bogen raus. So wird es natürlich auch nix mit dem Treffen...
Hmmm, die schlagen am Griffstück an wenn sie zu hart sind?
Hab ich wieder ein DF(Denkfehler)?


Offline RazFaz

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Holzpfeile sind immer schwer. Wirklich?

ja, wenn man die richtigen Hölzer für die Schäfte nimmt, dann schon .


Offline roscho

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Das stimmt, zu weiche Pfeile taugen noch nicht einmal als Opferpfeile. Zu harte Pfeile fliegen nach links aber wenigstens halbwegs geradeaus... darauf kann man sich besser einstellen als auf unkontrolliertes Schwänzeln.

Ein Vereinskollege schießt allerdings viel zu harte Schäfte, weil er wegen TP höchstens 23 oder 24 Zoll Auszug hat. Die Pfeile schlagen laut am Griffstück an und eiern in hohem Bogen raus. So wird es natürlich auch nix mit dem Treffen...
Hmmm, die schlagen am Griffstück an wenn sie zu hart sind?
Hab ich wieder ein DF(Denkfehler)?

Möchlich ;)

liegt an dem Flex / der Schwingung in Pfeil beim Abschuss ..

https://www.youtube.com/watch?v=96KGWC0PB6s&t=123s

Ein zu harter Pfeil schlägt im Schaft nur woanders an als ein zu weicher ..
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Offline Erbswurst

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Herrliche Aufnahmen!  :klasse:
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Offline Burkhard

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für mich ist wichtig das ich nie mit zu leichten Pfeilen schieße. wenn ein Pfeil zu leicht ist so ist das wie ein kleiner Leerschuß. bei mir sind es so um die 10 gpp
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Offline Cayuga

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Bei mir werden es bei 31,5 Zoll Fichtenpfeilen und Nocktaper von 11/32 auf 5/16 bei 100 gr Spitzengewicht normalerweise nie unter 12 gpp. Also meine Pfeile sind immer schwer bis sauschwer.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline Erbswurst

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Das hatte ich auch immer vorausgesetzt und war einigermaßen erschüttert über diese Werte.

Bei anderen Bögen komme ich auch locker auf 12 gpp.

Egal, neue Testschäfte sind im Anflug.
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Polaris

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Egal, neue Testschäfte sind im Anflug.


na denn... Schiiiildwaaaallll  ;) Soryy.. hatte gerade noch Vikings geschaut...