Archers Campfire

Shelf - Noppen


Offline McQueen

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Schönen guten Abend zusammen.

Ich hätte mal eine Frage zu einem bestimmten Shelf Aufbau:
Ein Bekannter von mir hat auf dem Shelf unten und an der Seite je eine „Noppe“ / „Knubbel“ ... unter dem Leder.

Wie nennt man das und hat das irgendwelche Vorteile für den Pfeilflug?

Ich könnte mir vorstellen das durch den unteren Knubbel der Pfeil nicht so leicht von der Auflage rutscht, aber wofür ist der an der Seite gut?

Gruß
Stefan
Ragim Matrix, 68“, 20#
Kaiser Corvin, 64“, 40#


Offline carpe noctem

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Die minimieren den Auflagepunkt und schaffen einen größeren Freiraum für die Feder, falls der Pfeil mal nicht so hundertprozentig zum Bogen passt.



Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


Offline Beefeater

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Den "Knubbel" kann man übrigens einbauen, in dem man z.b. einen dünnen Streifen eines Zahnstochers unter´  s Shelf klebt.
Grüße, Achim

Bearpaw Mohawk RC 33#@29,5" 60", Gillo G1 MT 70" mit  W&W Winex 32#


Daniel124

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McQueen schrieb: " ... und hat das irgendwelche Vorteile für den Pfeilflug?"

-> Wenn ein Bogen ein ebenes oder schlecht geformtes Shelf hat kann man mit so einem Unterbau die Auflage des Pfeils über den tiefsten Punkt des Griffes bringen - da drüber sollte der Pfeil aufliegen. Dasselbe gilt für das Schussfenster.
Denn wenn man beim Lösen den Bogen kippt / verdreht kommt so am wenigsten negativer Effekt in den Pfeil.
   
Besser wäre es Shelf und Schussfenster nachzuarbeiten - passend wölben und nachlackieren - und ein möglichst dünnes Shelfrest aufzubringen. Denn mit dem Knubbel plus einem dicken Shelfrest bringt man den Pfeil weiter über die Hand als nötig, was die Auswirkung von Kippbewegungen beim Lösen wieder verstärkt.
Und mit dem seitlichen Knubbel verringert sich die Tiefe des Schussfensters, womit man einen der Vorteile des Jagdrecurves verschlechtert. Und womöglich weichere Pfeile braucht.


 


Offline Cayuga

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.... aber: Der seitliche Zahnstocher am Schussfenster war bei meinem alten Bogen z.B. der Problemlöser, um die passenden Holzpfeile hinzubekommen. Der etwas zu weiche Pfeil passte dann. Mit dem nächst steiferen bekam ich kein geeignetes Set-up hin. Und bei 31,5 Zoll Pfeillänge habe ich auch kaum Möglichkeiten mit Pfeilkürzen.
Die Unterlagen können schon Sinn machen. Wir bewegen uns dann aber schon im Fein- bis Microtuning.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline McQueen

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Hallo, frohes Neues und danke für die Antworten  :)

-> Wenn ein Bogen ein ebenes oder schlecht geformtes Shelf hat ...

Das kann ich leider nicht beurteilen, ist erst mein zweiter Bogen :)

Ich habe gestern mal ein bisschen experimentiert und mir von einem halbierten Kunstoffkügelchen eine Hälfte provisorisch auf das Shelf geklebt (ist etwa genau so hoch wie vorher mit dem Streichholz).
Den seitlichen Abstand hab ich vorerst mal so gewählt das der Pfeil nicht direkt auf der Spitze aufliegt, sondern leicht daneben Richtung Holz.
Habe auch erstmal nur den einen "Knubbel" gesetzt, keinen zweiten auf die Seite des Holzes.

Einen wirklichen Unterschied habe ich jetzt noch nicht bemerkt (außer das der Pfeil nicht so leicht verrutscht), aber ich probiere es mal weiter.


Gruß
Stefan 
Ragim Matrix, 68“, 20#
Kaiser Corvin, 64“, 40#