Archers Campfire

Zuggewichtsreduktion


Offline Stringwistler

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Da habe ich aber schon einiges mehr in meiner Bogenkarriere reduziert.
Angefangen vor fast 40 Jahren mit 40lb. LB dann auf  55lb in 1-2 Jahren gesteigert.
Mal 3-4 Jahre in den Compound Zweig gewechselt und 80lb. geschossen, aber nicht mit 85-90% Let-off, damals haben die Bögen max. 60% gehabt.
Dann mit Recurve angefangen, die ersten hatten 63-75lb. auf meinem Auszug und die 2219er Alus brachten satte 42g auf die Waage.
Durch falsches Grundtraining und falscher Anleitung natürlich nach 10 Jahren die Knochen ramponiert und auf 53lb. reduziert und so wieder lange Zeit zufrieden, bis der Tennisarm bei jedem schießen schmerzte und das jahrelang. Egal was ich anstellte, vom warm machen bis Physio... nix hat was gebracht.
Erst als mir ein bogenschießender Physiotherapeut in Teublitz auf einem Turnier sagte, wenn ich nicht augenblicklich das Zuggewicht radikal reduziere und mit Übungen für den Tennisarm beginne, schieß ich in kurzer Zeit gar nicht mehr. Uff... das hat gesessen und ich wurde auch von der Übung die er mir zeigte voll überzeugt.
Gewicht abermals auf 40-45lb. reduziert und vor jedem Schießen schön brav meine Übungen gemacht und das mehrmals täglich...
So schieße ich mittlerweilen um die 40lb und das völlig schmerzfrei... zumindest meistens...  :upsidedown:
« Letzte Änderung: September 12, 2019, 10:16:51 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline mK

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Sorry für Offtopic.

@Guido: Was sind denn das für Übungen gegen den Tennisarm? Gerne auch per PN oder in einen neuen Thread.
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Offline cruysen

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 Interessieren würde mich das auch. Sollte es die Infos darüber per PN geben, dann würde ich mich über eine Kopie auch freuen  :youRock:
"Nothing clears a troubled mind like shooting a bow." -Fred Bear

Viele Grüße,
Christoph


Offline Landbub

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Es gibt verschiedene Übungen. Was bei den zahlreichen Youtube Anleitungen oft vergessen wird: Mindestens 30 Sekunden halten.
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Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Ulrich

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Mit einem leichten Bogen habe ich angefangen und baue mir ab und zu einen neuen, stärkeren. Ich habe ausgerechnet, dass ich dann mit etwa 80 Jahren einen original-englischen Kriegsbogen brauche. Und nun dieser Thread!
Macht mich nicht müde!

Mit verstörten Grüssen

Ueli


Offline Stringwistler

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Sorry für Offtopic.

@Guido: Was sind denn das für Übungen gegen den Tennisarm? Gerne auch per PN oder in einen neuen Thread.

euch kann geholfen werden, ich mach mal ein Video dazu.
und weil es da wohl einige andere Empfehlungen dazu auch geben wird, einen eigenen Faden dazu auf. :klasse:

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« Letzte Änderung: September 12, 2019, 02:05:35 Nachmittag von Stringwistler »
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Offline mK

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Danke. :)

Und jetzt wieder zur Zuggewichtsreduktion. ;)
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Offline aurelium

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Zitat
Bei noch weniger Pfund auf den Fingern habe ich Probleme mit dem sauberen Aufbau, da mir der Gegendruck fehlt.
Das ist bei mir auch so. Das absolute Minimum bei dem ich noch schießen kann sind 30# auf den Fingern. Damit hatte ich vor 2.5 Jahren angefangen. Ab und zu mache ich das nochmal mit einem kleinen Spaßbogen, was mir aber schnell langweilig wird.

Ich sehe das aber anders herum, als die meisten Kommentare hier: Ich arbeite mich zum Bogen herauf und nicht den Bogen herunter zu mir. Ist mir mein Bogen (aktuell 47-48# adF) mal zu stark, bin ich entweder nicht fit, krank, lustlos,  unfokussiert, oder alles auf einmal. Das lasse ich mir aber nicht durchgehen. Dann warte ich die schwache Zeit ab, oder mache mich wieder fit (Radfahren, Schwimmen, weniger essen, Frust reduzieren), oder begnüge mich vorübergehend mit den 5# leichteren Irbis (selbe Geometrie). Ich denke es ist besser das dann zu akzeptieren, als mit Gewalt gegen an zu gehen.

Wenn mein Körper sich mal bemerkbar macht (meist nur der Zeigefinger), wechsele ich einfach von LH auf RH.

Ich habe mir vorgenommen niemals mit dem Gewicht runterzugehen (eher höre ich ganz auf), sondern aufmerksam zu bleiben und Überlastungen vorzubeugen. Der Seitenwechsel hilft enorm dabei. Bei Recurve braucht man dazu zwei Griffstücke für RH und LH und zwei Tabs, aber das war's dann schon. Ich weiß, für 90% der Schützen ist das keine Option, aber wer die "falsche" Seite ebenfalls schießen kann, sollte das seinem Körper zuliebe auch machen.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline Landbub

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Hab bei der Umstellung von Oly/Splitfinger auf Blank/3under von 44# auf gnadenlose 30# reduziert, um hier den Einstieg zu finden. Das ist gelungen. Allerdings hab ich mit 30# "kein Bedürfnis" einer sauberen Rückenspannung. Mit scheint das Release sauberer mit einer "automatischen" Führung der Sehnenhand nach ninten, wenn man ein paar# mehr auf den Fingern hat. Nach der DM am WE werde ich wohl auf 36 oder 38# gehen. 44 eher nicht mehr.
Mag aber was individuelles sein. Denn mit den 85 oder gar 90% Letoff beim Compoubd kann ich auch nix anfangen. 70% ist da meine Lieblings-Letoff. Da halte ich den Bogen ruhiger, weniger Torque
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Offline Stringwistler

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Zitat
Bei noch weniger Pfund auf den Fingern habe ich Probleme mit dem sauberen Aufbau, da mir der Gegendruck fehlt.
Das ist bei mir auch so. Das absolute Minimum bei dem ich noch schießen kann sind 30# auf den Fingern. Damit hatte ich vor 2.5 Jahren angefangen. Ab und zu mache ich das nochmal mit einem kleinen Spaßbogen, was mir aber schnell langweilig wird.

Ich sehe das aber anders herum, als die meisten Kommentare hier: Ich arbeite mich zum Bogen herauf und nicht den Bogen herunter zu mir. Ist mir mein Bogen (aktuell 47-48# adF) mal zu stark, bin ich entweder nicht fit, krank, lustlos,  unfokussiert, oder alles auf einmal. Das lasse ich mir aber nicht durchgehen. Dann warte ich die schwache Zeit ab, oder mache mich wieder fit (Radfahren, Schwimmen, weniger essen, Frust reduzieren), oder begnüge mich vorübergehend mit den 5# leichteren Irbis (selbe Geometrie). Ich denke es ist besser das dann zu akzeptieren, als mit Gewalt gegen an zu gehen.

Wenn mein Körper sich mal bemerkbar macht (meist nur der Zeigefinger), wechsele ich einfach von LH auf RH.

Ich habe mir vorgenommen niemals mit dem Gewicht runterzugehen (eher höre ich ganz auf), sondern aufmerksam zu bleiben und Überlastungen vorzubeugen. Der Seitenwechsel hilft enorm dabei. Bei Recurve braucht man dazu zwei Griffstücke für RH und LH und zwei Tabs, aber das war's dann schon. Ich weiß, für 90% der Schützen ist das keine Option, aber wer die "falsche" Seite ebenfalls schießen kann, sollte das seinem Körper zuliebe auch machen.

Aurelium, wart erst mal ab wenn du in mein Alter kommst, oder wirkliche Gebrechen hast was ich Dir nicht wünsche, dann reduzierst du auch, wirst sehen. Wie jung bist du denn, wenn ich fragen darf?
Denn aufhören ist für mich nie Option und wird auch bis ich in die Kiste hopse, kein Thema sein.  :klasse:
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Offline Waldgeist

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Die wenigsten von uns, die gesundheitliche Schwierigkeiten im Rahmen des Bogensports bekommen haben, waren davon begeistert noch waren sie darauf vorbereitet. Die "Einsicht in die Notwendigkeit" (nämlich zu reduzieren) kam doch fast immer von außen. Wer da meint, er hätte das allein im Griff und es ginge mit der Zugkraft beständig weiter nach oben, ist leider einem Irrtum aufgesessen.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline walker

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Also Leute nix für ungut, aber ihr solltet vielleicht nicht so verallgemeinern, die meisten Schützen die ich kenne kommen im Laufe ihrer Jahre von leichten über mittelschwere Bogen wieder zurück auf leichte Bogen 30 bis 40 # und die haben meinen vollen Respekt ich freue mich über jeden Schützen.
Aber es gibt auch einige die hohe Zuggewichte schießen und zum Glück nie gesundheitliche Probleme hatten.
Ich schieße jetzt seit ca. 40 Jahren und hab mit 36# angefangen heute mit 64 Jahren schieße ich immer noch am liebsten meinen alten Grizzly mit 67# nur wenn ich zu Turnieren fahre habe ich mich auf Bogen mit 55 bis 60 # runtergeschraubt weil mir der alte Grizzly zu schade ist und ich ja auch mal ans älter werden denken muß. ;)
Bear Grizzly Bj. 83          67#
Bear Super Koiak Bj. 71    69#
Bear Kodiak 59                 55#
Bear Kodiak TD                 60#
Rudi Weik Cobra               55#
Legend Stick                     70#
Martin Longbow                80#
Bear Patriot                      55#


Offline aurelium

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Jeder wird anders alt. Alter an sich ist aber kein Kriterium für Kraft- oder Beweglichkeitsverlust (eher für weniger Ausdauer). Da spielen Erbanlagen, zu wenig Bewegung, Lebensweise, Stress und Schicksal eine größere Rolle. Ich bin schon recht alt und merke durchaus wie die Ausdauer nachlässt! Daran ist aber eindeutig meine Bequemlichkeit schuld: Schon nach 2-3 Tagen ohne Sport u. Bewegung scheint sich die Kraft subjektiv zu halbieren! (Sisiphos lässt grüßen)

Mich hat überhaupt erst der Bogen zum Sport gebracht (Spätzünder). Die Haltung und Spannung hat körperlich so unglaublich gut getan, dass ich 5 mal die Woche zusätzlich Ausdauersport angefangen habe (Radfahren, Wandern, Schwimmen) um fit zu bleiben (fit zu werden, eigentlich). Seit ein paar Monaten fühle ich mich eine Generation jünger und diverse "Messwerte" belegen dass. Der Bogen hat's in Gang gebracht - da denke ich natürlich nicht an Reduzierung.

Bogenschießen allein baut leider keine Kondition auf (wenn man dabei nicht gerade durch die Berge kraxelt). Ich kann zusätzlichen Audauersport nur empfehlen. Schwimmen z.B. lockert sämtliche Gelenke, besonders Schultern, Rücken und Hüften und fordert das Herz. Langsam anfangen, ganz langsam steigern und nicht übertreiben. Ist ein echter Jungbrunnen.

(ist etwas lang geworden, aber ich wollte nochmal erklären, warum das "Schwächeln" am Bogen auch eine Herausforderung sein kann mehr zu tun, anstatt weniger)
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Online BowLaw

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Ich bin schon recht alt ....

...

Bogenschießen allein baut leider keine Kondition auf (wenn man dabei nicht gerade durch die Berge kraxelt). Ich kann zusätzlichen Audauersport nur empfehlen. ....

Ein schöner Allgemeinplatz den du da schreibst, welcher gar nichts aussagt, da man nicht weiß aus was für einer Warte du das schreibst.
Wenn du 90 bist, dann bekommst du ein dickes Kompliment von mir, wenn du 20 bist und stark adipös, dann ebenso.


Offline Cayuga

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... Alter an sich ist aber kein Kriterium für Kraft- oder Beweglichkeitsverlust (eher für weniger Ausdauer). ...

Sorry, aber das ist nicht richtig. Im Alter lässt die Kraft nach, Ausdauer und Zähigkeit nehmen bei entsprechendem Training aber eher zu. Langstreckenläufer und insbesondere Ulträufer sind meist recht alt und Sprinter jung. Aber unabhängig vom Alter finde ich (zähle mich eher noch zu den Jüngeren) geringere Zuggewichte sinnvoller als hohe. Wir wollen ja keine Ritterrüstung durchschlagen sondern mit relativ leichten Pfeilen das Ziel treffen. Dafür muss ich kein hohes Zuggewicht haben.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)