Archers Campfire

Bitte erklär mal einer "FOC"


Offline Landbub

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Nicht falsch verstehen: wenn einer sagt "was interessiert mich der Schmarrn - ich schiess Bogen so wie ich es will und treffen tu ich auch noch". Alles OK. Nur wenn eben am Einschissplatz materialphilosofiert wird, da konnte ich platzen.

...ausserdem hocke ich grad hier in Rom im Hotel und mir fällt seit einer Stunde kein kluger Aufmacher für meinen Vortrag morgen ein ... :bla:
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline Waldgeist

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Eigentlich wollte Buersti ja nur erklärt bekommen, was es mit dem FOC auf sich hat, oder?
Ne, ne - ist schon in Ordnung, wenns mal ein bißchen grundsätzlicher wird.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Bananajoe

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Ist im Prinzip in fast jedem Sport so, die mesiten Philosophen, haben schlicht und ergreifend keine Ahnung worüber sie reden.
Und zum anderen gibt es heute mittlerweile fast keinen mehr, der mal nach Versuch macht kluch operiert, sondern man recherchiert im www und orientiert sich an Vorgaben, statt mal Spaß am selbst herausfinden zu haben....


Wolverine

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Offline mossoma

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So, dann habe ich mal den FOC, meiner beiden Halbsätze errechnet.

Meine Stricknadeln Mach 3.1 X-Line haben 12 %..........und meine dicken Woodmaster XLine bringen es auf 13%

mit beiden treffe ich sehr gut....für meine Verhältnisse.

Tom der das Wissen aufsaugen Spass macht


Offline Boothill

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Ich habe bei meine Pfeilen oft W-C dabei....40 UMD %  hat aber keinen FCC ....aber gesund für ruhige Hand .... :bow:


Offline Stringwistler

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@Landbub,

das kannst du doch halten wie du willst, von mir aus können deine Pfeile 350ft schnell sein, juckt mich auch nicht.
Nur wenn du mit niedrigem FOC zurecht kommst, heißt das ja noch lange nicht, daß es jeder und schon gar kein Anfänger kann.
Ich für mich habe bei Leuten die mit so ultraleichten und sehr niedrig angesiedelten FOC Pfeilen, stehts nach 2-3 Stunden intensivem Test und wechseln der verschiedensten Pfeilen auch auf Parcours, fast Ausnahmslos große Augen gesehen, als ihre Gruppierung deutlich besser wurde.
Das kann für dich doch ruhig zutreffen, daß du den absolut perfekten Anker und noch perfekteren Ablass hast und du damit sehr glücklich bist.
Du wirst da wohl auch Systemschütze sein, denn so schnelle Pfeile schulen den Instinkt- Intuition ja wohl kaum mehr, da man sie ganz schlecht im Flug verfolgen kann. Lass es doch einfach gut sein, so wie die Leute das probieren und austesten.... einige kommen auf den Trichter... bei anderen ist eben Hopfen und Malz verloren... ;D

Jeder wie er will und kann...

Ich für mich suche schon immer nach einen speziellen FOC den ich nicht unterschreiten will.
Mein Ablass und Anker und die Schnelzer der Bogenhand sind bei mir so beschi.... geworden über all die Jahre, daß ich damit einfach um einiges wenigstens ab und zu Gruppen erkennen kann. Was meinst wo da superleichte, superschnelle Stöckchen hingehen würden? Die treffen dann nicht mal mehr das Tier bei mir...also lass ich es so und schieße seid Jahren 500er der Länge nach als Rohschaft angepasst, immer mit 100gn Messinginsert, vo. +hi. Prod.Ringe und hinten Wraps 20cm und immer mit 60-85gn Spitze. Da komme ich immer auf 400-465gn Pfeilgewicht bei 38-40lb@30" Auszug und einen FOC um die 13-15%. Und für mich....perfekt und genau mein Ding....
« Letzte Änderung: Februar 26, 2019, 05:55:24 Nachmittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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bald nen Spatz TD vom Chris😉
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Offline Stringwistler

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Ich habe bei meine Pfeilen oft W-C dabei....40 UMD %  hat aber keinen FCC ....aber gesund für ruhige Hand .... :bow:

Was meinst du mit W-C?
40 UMD %?
FCC...?

Ruhige Hand, weiß ich was das ist.... :Achtung:
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Offline mK

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Offline Ralf_HH

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Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

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Offline aquadrat

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Das es front of center heißt weiß ich ja, und dass es schon ganz gut wäre, dass der Pfeil in der hinteren Hälfte leichter sein sollte als vorne erklärt mir mein bisschen Verstand, aber könnte mal jemand die 7 Dinge, die es dazu zu wissen gibt, in ein paar dürre Sätze fassen? Was meint der Prozentsatz genau? Wie kann ich den FOC manipulieren, ohne die Spineklasse meines Pfeils zu verändern - wenn das überhaupt geht. Wo setz ich den FOC, um was genau zu erreichen?
Danke!

Zurück zur Ausgangsfrage und hier meine persönliche Meinung die hier wohl auf Widerspruch stoßen wird: der FOC spielt für unsere Art des Schießens keine Rolle und ist einfach eine Folge der beim Pfeilbau verwendeten Komponenten. Der Schwerpunkt sollte vor der geometrischen Mitte liegen, damit ist gewährleistet dass die Stelle, an der die laminare Strömung am Pfeil in turbulente Strömung übergeht sich hinter dem Pfeil befindet und der Pfeil damit stabil fliegt. Zwei gleiche Pfeile, die sich nur im FOC unterscheiden, werden auch gleich (weit, hoch, schnell) fliegen. Dafür habe ich schon sowohl mathematische als auch experimentelle Beweise gesehen. Leider wird bei der Diskussion über den FOC auch häufig über unterschiedliche Pfeilgewichte gesprochen. Das sich zwei unterschiedlich schwere Pfeile auch anders verhalten werden ist klar. Manche Bogenjäger schwören auf einen (exterm) hohen FOC damit der Pfeil tiefer eindringt, dafür das dem so ist habe ich noch keine Beweise gesehen.

Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Boothill

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Antwort ::: Williams -Chist Birne veredelt !!!40 % .. unterdrückt die eigen Schwingungen

und der 1600 Carboni  :bow:   :GoodJob:


testjan

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Zurück zur Ausgangsfrage und hier meine persönliche Meinung die hier wohl auf Widerspruch stoßen wird: der FOC spielt für unsere Art des Schießens keine Rolle und ist einfach eine Folge der beim Pfeilbau verwendeten Komponenten. Der Schwerpunkt sollte vor der geometrischen Mitte liegen, damit ist gewährleistet dass die Stelle, an der die laminare Strömung am Pfeil in turbulente Strömung übergeht sich hinter dem Pfeil befindet und der Pfeil damit stabil fliegt. Zwei gleiche Pfeile, die sich nur im FOC unterscheiden, werden auch gleich (weit, hoch, schnell) fliegen. Dafür habe ich schon sowohl mathematische als auch experimentelle Beweise gesehen. Leider wird bei der Diskussion über den FOC auch häufig über unterschiedliche Pfeilgewichte gesprochen. Das sich zwei unterschiedlich schwere Pfeile auch anders verhalten werden ist klar. Manche Bogenjäger schwören auf einen (exterm) hohen FOC damit der Pfeil tiefer eindringt, dafür das dem so ist habe ich noch keine Beweise gesehen.

Gruß, Andi

Kein Widerspruch, ganz im Gegenteil. Wobei ich nicht 100%ig zustimme, das aber nicht belegen kann. Nach meinem Empfinden fliegen Pfeile mit weniger FOC flacher.
Aber prinzipiell sehe ich das genauso: für uns ist das vollkommen wumpe, Top-Scheibenschützen haben da vielleicht noch ein winziges Tuningpotential.

Ich glaube bei den Jagdleuten ist es letztlich nicht anders, der FOC ergibt sich aus den verwendeten Komponenten. Broadheads sind halt tendenziell schwerer als Fieldpoints.


Offline Absinth

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Das es front of center heißt weiß ich ja, und dass es schon ganz gut wäre, dass der Pfeil in der hinteren Hälfte leichter sein sollte als vorne erklärt mir mein bisschen Verstand, aber könnte mal jemand die 7 Dinge, die es dazu zu wissen gibt, in ein paar dürre Sätze fassen? Was meint der Prozentsatz genau? Wie kann ich den FOC manipulieren, ohne die Spineklasse meines Pfeils zu verändern - wenn das überhaupt geht. Wo setz ich den FOC, um was genau zu erreichen?
Danke!

Zurück zur Ausgangsfrage und hier meine persönliche Meinung die hier wohl auf Widerspruch stoßen wird: der FOC spielt für unsere Art des Schießens keine Rolle und ist einfach eine Folge der beim Pfeilbau verwendeten Komponenten. Der Schwerpunkt sollte vor der geometrischen Mitte liegen, damit ist gewährleistet dass die Stelle, an der die laminare Strömung am Pfeil in turbulente Strömung übergeht sich hinter dem Pfeil befindet und der Pfeil damit stabil fliegt. Zwei gleiche Pfeile, die sich nur im FOC unterscheiden, werden auch gleich (weit, hoch, schnell) fliegen. Dafür habe ich schon sowohl mathematische als auch experimentelle Beweise gesehen. Leider wird bei der Diskussion über den FOC auch häufig über unterschiedliche Pfeilgewichte gesprochen. Das sich zwei unterschiedlich schwere Pfeile auch anders verhalten werden ist klar. Manche Bogenjäger schwören auf einen (exterm) hohen FOC damit der Pfeil tiefer eindringt, dafür das dem so ist habe ich noch keine Beweise gesehen.

Gruß, Andi


@aquadrat: Die oben markierte Textstelle (in Blau) steht meiner Meinung nach und dies nicht nur, doch im krassen Gegensatz zum Artikel in der "3-D Bogensport" (sh. Link) - http://www.bogensportverlag.com/downloads/3-d-bogensport-3-2010-pfeile.pdf - oder, bin ich völlig verpeilt bzw. kapiere nicht was du genau meintest mit deiner Aussage?

Also, ich bitte tatsächlich um Hilfe! Danke schon mal.


Beste Grüße,
Absinth


Offline aquadrat

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Hallo Absinth,

ohjeohje, ich versuche dann mal tatsächlich den Artikel zu kommentieren, in erster Linie stehen da unbegründete Behauptungen drin die sich quer durchs Internet ziehen und wohl immer mal wieder wiederholt werden. Davon werden sie nicht wahrer...
Und ja, ich widerspreche dem Artikel.

Zitat
Warum soll der Schwerpunkt vorne liegen? Es würde zu weit führen, hier allzu detailliert auf alle physikalischen Gegebenheiten einzugehen und so ist zunächst nur festzuhalten:...

Sehr geile Einleitung, da steht "das Problem ist zu komplex, ich kann es auch nicht erklären und ihr versteht es eh nicht".
Der folgende Satz wird noch besser:
Zitat
Ein Pfeil mit einem weiter vorne liegenden Schwerpunkt fliegt präziser, dafür kürzer, der gleiche Pfeil mit einem weiter hinten liegenden Schwerpunkt fliegt weiter, dafür aber unpräziser.
Das ist erst mal nur eine Behauptung, ich finde in dem ganzen Artikel keine Begründung warum das so sein sollte.

Zitat
Eine leichte „Nase“ hält den Pfeil gerader in der Luft, der sich somit auf einer flacheren Flugkurve bewegt. Eine schwere Nase zieht ihn vorne mehr nach unten, aber in einer gerader ausgerichteten Bahn
Auch hier: keine Begründung. Dazu müsste der Schaft einen gewissen Auftrieb haben. Warum sollte der sich durch das Gewicht der Spitze ändern? Eine Spitze kann einen Pfeil niemals ziehen! Es wird einmalig eine Kraft hinten in den Pfeil eingeleitet, dadurch wird er beschleunigt und hat in dem Moment seine maximale kinetische Energie. Im weiteren Flug wird die immer weniger bis der Pfeil herunterfällt, da zieht nix!

Dann kommt ein bisschen BlaBla das nicht komplett falsch ist aber nichts mit dem Thema zu tun hat. Völlig wirr ist dann dieser Absatz:
Zitat
Die auf den Pfeil wirkenden Luftkräfte konzentrieren sich auf den Druckpunkt und erzeugen ein Drehmoment, das den Pfeil in Flugrichtung zurückstellt, vorausgesetzt, der Schwerpunkt des Pfeils liegt vor diesem Druck -punkt. Je weiter der Schwerpunkt vor dem Druckpunkt liegt, umso größer ist diese
Was soll denn dieser ominöse Druckpunkt sein? Und was sind Luftkräfte? Meine Meinung: wir haben einen Pfeil, der den Bogen verlassen hat, die Schwerkraft zieht ihn zurück zur Erde, vereinfacht greift die Schwerkraft im Schwerpunkt. Dann haben wir Federn an denen (mehr) Reibung mit der Umgebungsluft auftritt (als am Rest des Pfeils). Die dabei entstehenden Kräfte bringen die Nocke immer wieder hinter die Spitze, vereinfacht, je schräger der Pfeil steht desto mehr Reibung desto größer die Kräfte. Diese Kraft wird am Ende des Schafts eingeleitet und erzeugt ein Drehmoment um den Schwerpunkt, dem Entgegen wirkt das Gewicht der Spitze. Jetzt sind die Mathematiker gefragt, was wirkt sich stärker aus? Verlängerung des Hebels oder kleineres Gegengewicht, Hebelgesetz und so. Oder hebt sich das vielleicht sogar komplett auf? Und selbst wenn nicht, welche Auswirkung sollte das denn auf die Energie (und damit Reichweite, Geschwindigkeit...) des Pfeils haben? Wenn ich den Pfeil nur so krum aus dem Bogen bekomme dass er eiert wie wild habe ich eigentlich ein ganz anderes Problem, und ob der Pfeil 3° steiler oder flacher im Ziel steckt ist (für unsere Art des Schießens) irrelevant.

Falls du noch eine Frage zu einer konkreten Stelle in dem Artikel hast, bitte immer her damit ansonsten erspare ich mir den Rest...

Danke & Gruß,
Andi

Nachtrag: hier gibt es eine weitere theoretische Erklärung warum der FOC bei uns keine Rolle spielt: https://cnentwig.home.ktk.de/11_05_17_FOC.html
Von dem herablassenden Schreibstil des Autors distanziere ich mich in aller Deutlichkeit!
Der experimentelle Beweis bleibt jedem selbst überlassen.
« Letzte Änderung: Februar 27, 2019, 01:23:09 Nachmittag von aquadrat »
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