Archers Campfire

Strangzahl einer Sehne und Belastung


Offline aurelium

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Habe bisher 16 Stränge 8125G (endlos) geschossen für ca. 40-42#, wie von Uukha empfohlen (https://www.uukha.com/en/faq-en.php). Jetzt habe ich neue Vx+ und 44-45# auf den Fingern. Lt. Empfehlung müsste ich nun 18 Stränge nehmen.

Ist das notwendig zur Sicherheit?

Oder eine Frage des Komforts/Schussverhaltens?
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Offline Grombard

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Komfort, Schussverhalten.

Für 50# reichen theoretisch 8 Strang.
irgendwas is ja immer


Offline aurelium

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Ah ok, danke. Wenn mir die Sehne also bei 45# die Finger aufschlitzt, sollte ich evtl. ein paar Stränge mehr nehmen.

Ich hatte den Gedanken, ob die Xcurves mit ihren schmalen Tips und dem "extra Wumms" nicht zu sehr in die Öhrchen hauen. Aber 2 Stränge mehr sind nun wirklich keine wesentliche Verstärkung. Die sieht man ja kaum.
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Offline Grombard

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Kannst ja eine Sehne mit verstärkten Öhrchen machen.
Aber rein für die Stabilität braucht's nicht so viele Stränge.
irgendwas is ja immer


Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Habe bisher 16 Stränge 8125G (endlos) geschossen für ca. 40-42#, wie von Uukha empfohlen (https://www.uukha.com/en/faq-en.php). Jetzt habe ich neue Vx+ und 44-45# auf den Fingern. Lt. Empfehlung müsste ich nun 18 Stränge nehmen.

Ist das notwendig zur Sicherheit?

Oder eine Frage des Komforts/Schussverhaltens?


Nein.

Es gibt da gar Sehnenbauer - welche ihre 6-Strangsehnen bis 50 Pfund freigeben. Dies ist hier zwar nicht das Thema - aber für ein Speedy eigentlich ein muss bzw. wenigstens mal probieren.  ;-)


Habe bisher 16 Stränge 8125G (endlos) geschossen für ca. 40-42#, wie von Uukha empfohlen (https://www.uukha.com/en/faq-en.php). Jetzt habe ich neue Vx+ und 44-45# auf den Fingern. Lt. Empfehlung müsste ich nun 18 Stränge nehmen.

Ist das notwendig zur Sicherheit?

Oder eine Frage des Komforts/Schussverhaltens?


Die einen sagen so und die anderen sagen so...  Also, ein möglichst von vornherein wertfreier Versuch macht dich kluch...  ;-)


Beste Grüße,
Absinth


Offline Absinth

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...Wenn mir die Sehne also bei 45# die Finger aufschlitzt, sollte ich evtl. ein paar Stränge mehr nehmen.
...


Wie sollte dies denn passieren? Selbst wenn du 2 und mehr Stränge weniger nimmst - so passt du doch die MiWi eh stets auf die Nocke entsprechend an oder, wickelst du die MiWi im Bereich der Zugfinger stärker als es die Nocke erfordert?


Beste Grüße,
Absinth


Offline aurelium

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Danke für eure Tipps.

Zitat
wickelst du die MiWi im Bereich der Zugfinger stärker als es die Nocke erfordert?
Nein, ist aber eine nette Idee. Ich habe zwei Nocken S (2,4mm) und L (2,6mm), aber der Unterschied macht sich im Griffgefühl natürlich nicht bemerkbar.

Ich dachte immer 40# und das wird's dann für mich sein. Irgendwann wurde es dann zu entspannt. Wenn man ohne Respekt im Halbschlaf gedankenlos herumballern kann, sind ein paar # mehr fällig. Das erste mal zuhause allein 45# auszuziehen mit nagelneuen, superdünnen WA ist schon aufregend! Vielleicht sind's auch 46# oder sogar mehr, hab noch nicht gewogen. Die Vorfreude ist riesig. Das sind echt stramme Knaller.

Öhrchen verstärken werde ich schon wollen. Ist eine Kunst für sich. Drunter dünnes Garn, darüber dickeres, aber sobald eine kleine Lücke aufzieht, flutscht alles durcheinander. Muss mal verschiedene Versuche machen und üben.

Aber schön, dass ich schon mal Test-Ballern kann mit den vorhandenen Sehnen (das ich aufgekratzt bin, hatte ich schon erwähnt?)
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Offline aurelium

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Kleines Update nach ein paar Passen im Garten: Kein Grund mehr Stränge zu nehmen. Schießt sich göttlich!

Knackiges Peitschen und ein warmer Subwoofer-Bass am Ende. Zero Handschock, der Bogen steht in der Luft wie eine Säule. Irgendwie heben sich die Kräfte gegenseitig auf. Sogar die alten Pfeile fliegen noch ganz gut. Gemessen: 222 fps. Die allgemeine Weisheit, dass Speed die Trefferlage erschwert, kann ich nicht bestätigen - in diesem Fall ist es umgekehrt. Wenn ich damit warmgelaufen bin mache ich mal eine Bogenvorstellung.

Die Öhrchen leiden aber tatsächlich etwas an den Tips. Da muss ich wohl, wie bei den Irbis, die Kanten etwas runder schleifen.
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Offline Soulsurfer

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@ Aurelium, Also bei 16 Strang geblieben. Ich denke, das passt so auch. Merkst du einen Unterschied zwische den Irbis und VX+? Ich kann schlecht vergleichen , da der Irbis 4 # stärker war, als ich ihn probierte
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Offline aurelium

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Den Unterschied Vx+ zu Irbis kann ich nur ungefähr beurteilen, weil die Vx+ etwa 5-6# stärker sind.
Meine Irbis haben 40# auf 19" (ungefähr 35# auf 25") und die Vx+ haben 40# auf 25". Beide in LONG und bei 31" Auszug.
Mit den Vx+ müsste ich auf dem Jagdbogen ca. 45# auf den Fingern haben.

Auszugverhalten ist gleich.
Vx+ Sound ist viel geiler. Fiese Peitsche mit Subwoofer.
Vx+ schwingt weniger nach (und das trotz der 5# mehr)
Vx+ ist bei gleichem Gewicht a.d.F. auf langem MT 10 fps schneller als Irbis auf kurzem MT.
Das höhere Gewicht merke ich auf dem 70" BB sofort (endlich), auf dem 64" Jagdbogen aber kaum (echter Luxus).

Glaube kaum dass ich jemals nochmal irgendwelche anderen WA brauchen werde ;-)
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Offline Stringwistler

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Also ich würde da ne 14+4 Strang wenn schon nötig, 8125G schießen. +4 heißt 4 Fäden Extra/ Öhrchen, das entlastet die Tips und macht nix langsamer.
Mittenwicklung unterfüttere ich immer in dem Bereich der 3 Finger (ca.8cm), damit das Griffgefühl gleich bleibt, anders merkst du jedes Pfund mehr und es macht keinen Spaß mehr... :bow:

Aber ich würde auf dem heißen Teil eine 10+4 Rhino schießen, die steigert das Fooop nochmal deutlich...würde ich meinen. :youRock:
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline aurelium

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Die Tips aus Vollcarbon halten so gut wie alles aus. Um die mache ich mir keine Sorgen.

Eine Verstärkung würde ich zur Schonung der Sehne um die Öhrchen wickeln wollen. Eine einzelne Lage #3D zieht sich schnell auseinander, so dass Lücken entstehen. Vielleicht eine Lage 0.008 Halo drunter und darüber das #3D? Kann man eigentlich nur herumexperimentieren.

Verstärkung mit einer Flämischen ist wahrscheinlich unauffälliger, wegen der Zopf-Flechtung. Ich habe aber noch Angst vor den Flämischen, dass die aufgehen und mir alles um die Ohren fliegt. Leider schon ein paar Geschichten gehört wo die im Vollauszug auseinandergerissen sind.  Endlos ist nicht so hübsch, aber idiotensicher. Wenn sich da was löst, merkt man es vorher.
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Offline Stringwistler

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Also sorry Aurelium, "ich hab da mal gehört.... "
Hatte ich Dir mehr zugetraut...  ;D
Ich mache seid 30 Jahren flämisch Spleiß Sehnen. Von denen ist noch nie eine aufgegangen, aufgerutscht. Ist auch technisch unmöglich wenn man sie nicht zu weit aufdreht.
Bei 1,5-2 Umdrehungen kann da (zumindest bei meinen) absolut nix passieren.
Bei einer flämischen hast halt um die Öhrchen die volle Strangzahl, das gibt um einiges mehr Sicherheit. Bei einer Endlos hast immer nur die Hälfte der Fäden, sprich bei einer 14 Strang sind es da nur 7 Fäden...Davon hab ich selbst schon einige reisen sehen, trotz Schutzwicklung um den Öhrchen. Das Fadenmaterial wird da halt bis zur Grenze belastet. Dafür ist es halt auch einige Feet schneller. Eine flämisch dagegen immer leiser und schont den Bogen um ein vielfaches bei gleichem Material und Strangzahl.  ;)
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Offline Grombard

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Heute habe ich eine flämische reißen gesehen.  :bow:
Der Pfeil steckte im Ziel und die Sehne lag dann neben dem Bogen.
Mittig im Öhrchen gerissen.
Der betroffene Herr hat allerdings auch 50#@28" mit ca 32" Auszug und 6-7gpp mit einer 10-Strang Sehne geschossen.
Er meinte, dass die schon etwas dünn sei, aber es war damals sonst wohl gerade keine andere da.  ;D

Sind Standard-ILF-Wurfarme ich werde mir mal seine Sehnenkerben ansehen.
Und dann kommt da was um die 16Strang drauf.

« Letzte Änderung: Juli 21, 2018, 04:11:24 Nachmittag von Grombard »
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Offline Waldgeist

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Soviel zum Thema "10-Strang reichen selbst bei 50#".  O:-)
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero