Bei der Kompressionsmethode besteht immer die Gefahr, das die Biegung in der Kompressionsstelle wieder zurückwandert. Und wenn nicht ist die Gefahr von tiefergehenden Schäden im Holz nicht unerheblich - sonst würden sie die neue Form ja nicht halten. Wenn dann wende ich sie für leichte, langgezogene Biegungen unterwegs an. Ich nehme dazu allerdings kein extra "Werkzeug" sondern ziehe den Schaft mit sanfter Biegung immer wieder über eine (Holz)kante. Das Ergebnis muß nach jeder Behandlung überprüft werden, da man sonst gerne zu viel in die Gegenrichtung biegt.
Für wirklich dauerhaftes Begradigen von Schäften ist die Methode von Rainer K besser geeignet, weil hier das Lignin der Holzstruktur selber weich wird und nach Abkühlung auch die neue Form behält. Dafür aufwendiger und etwas schwieriger zu erlernen.