Mein Plan wäre:
A) Standhöhe ausschießen, evtl. mit Chrony
B) Nockpunkt einstellen, unter Zuhilfename von Kamera (und Rohschaft?)
C) Pfeilsetup: Rohschafttest auf verschiedene Entfernungen, habe in unserer Halle max 25 m zur Verfügung; dabei Variation Pfeillänge und Spitzengewicht (ich hoffe der Spine der Edge passt...)
Würde ich ähnlich machen.
- Gib dem Bogen für die Standhöhe die Herstellerangabe mit und orientiere Dich erstmal daran. Wenn der Hersteller 7-8 Zoll sagt, dann fang mit 7,5 Zoll Standhöhe an.
Mach ohne oder mit grob eingestelltem Nockpunkt ein paar Testschüsse. Nutze Pfeile, die vom Gewicht und Spine ungefähr dem Zielwert entsprechen. Achte wie Waldgeist schon sagte, auf unangenehme Geräusche. Die geben Dir Information darüber, ob dem Bogen die Konfiguration gefällt.
- Sobald Du die Standhöhe gefunden hast, geht es mit dem Nockpunkt weiter. Setze den entsprechend Deiner Auflage oder Shelf und abhängig vom Pfeildurchmesser und ggfs. Nockbodentyp. Da hat jeder seine Lieblingskonfiguration. Achte einfach nur darauf, dass der Pfeil nicht im Flug "reitet".
- Sobald Standhöhe und Nockpunkt sitzen können die Pfeile präziser ausgewählt oder angepasst werden. Rohschafttest mache ich auf 5, 10 und dann 15m, damit ich Ausreißer besser erkennen kann. Dabei nutze am Anfang ich weder Kamera noch Papier, sondern mache das nach empirisch geschultem Augenmaß. Da hilft es ein paar Testpfeile mit variablen Spitzen da zu haben.
Für präziseres Auslegen kann man mit Papier arbeiten, oder Achtung, Profitipp:
Leuchtnocken und Langzeitbelichtung. Für beste Ergebnisse 3 Kamerapositionen verwenden: Über dem Kopf fluchtend mit der Pfeilrichtung (Einstellung des Spines), seitlich auf Höhe des Pfeils (Einstellung Nockpunkt) und Kombiniert aus beidem um das Gesamtbild zu sehen.
Siehe das Bild im Anhang (Und ja, die grüne Leuchtspur ist leicht verwackelt. Geht hier nur um das Prinzip)