Archers Campfire

45 Bogenschützen im Verein aber kaum einer will was für den Verein machen...


Offline Casimir

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Kaum werden ein paar Arbeitsstunden im Verein benötigt, schon sind alle weg. Die Arbeit bleibt wie immer an ein paar Leuten hängen.

Kennt ihr das auch?
Wie geht ihr damit um?

Anreize schaffen? Welche?
Oder "Strafen" verhängen?
Antur Artus Tri 64" 40#
Antur Madoc 64" 35#


Offline Brockenarrow

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Servus, du redest mir von der Seele, genauso ist es bei uns. Hat man gerade keine Zeit gehabt zum Rasenmähen, dann wird noch gemault, aber selber was machen, bäh.


Offline Zersch

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 ;D
Bei uns ist es das selbe. Wir haben 130 Leute im Verein und immer wenn es um Arbeit oder Unterstützung geht melden sich immer die selben wenigen.

Bei uns im Verein haben wir Mindeststunden die bezahlt werden müssen wenn sie nicht geleistet werden. Wir haben dafür mehrere Arbeitseinsätze und auch eine große Messe wo dort die Stunden geleistet werden können.

Allerdings fehlt es trotzdem an allen Enden an Unterstützung. Sei es beim Rasen mähen oder für die Jugendarbeit oder sonstige spontane Sachen.

Ich bin froh das ich als Vorstand auf eine Handvoll Leute zurückgreifen kann die viele 100 Stunden im Jahr in den Verein investieren und uns unterstützen.

Aber wie man da mehr Anreize schaffen kann. Meine Ahnung. Mal schauen was hier an Tipps rein kommt


Offline rso

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Naja, das scheint üblich zu sein. Wenn wir fragen, wer zum Helfen kommt, bekommst du lauter Antworten mit irgendwelchen Begründungen, warum man nicht kommt (danach war ja gar nicht gefragt)
Bei manchen ist man aber auch froh, wenn sie nicht auftauchen  ;)

Nun gut, zu viele Köche  verderben eh den Brei.

Und erzwingen lässt sich auch nix.
cu

Rainer


Online Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
Wir haben im Verein damit kein Problem. Es sind immer mehr da als für den Bogenbereich benötigt - die "Restlichen" werden an die Knall-Bumm Fraktion "ausgeliehen"  :Achtung:
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Casimir

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Das mit den Mindeststunden haben wir auch. Die werden dann auch von 50% der Leute gerade so geleistet.
Der harte Kern macht im Gegensatz dazu dann aber 100 Stunden.

Das das nicht lange gut geht und sich Frust und Ärger aufstauen ist vorprogrammiert.

 
Antur Artus Tri 64" 40#
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Offline WernerF

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Persönlich kann ich hier die Situation am Parcour Peilstein nur als Vorbild skizzieren:

Der Verein nimmt Mitglieder auf und verrechnet eine verminderte Jahresgebühr (Hälfte),
erwartet aber Mitarbeit in mäßigem Ausmaß, also wirklich nicht überfordernd.

Es stehen 2 Möglichkeiten zur Auswahl
A Mitarbeit im Team der Parcourbauer ( Die "Parcoursbande")
B Ausgabe/Betreuung beim Bogenverleih ( 2x im Jahr von 11 bis 19h) und Hilfe bei der Turnierausrichtung (Gastro)

Der Parcoursbetrieb ist aufgrund des tollen Parcours und auch eines einmaligen Grundeigentümers
sehr stark und auch einige Veranstaltungen bringen ein wenig Geldmittel,
der soziale Moment ist bei allen Preisgestaltungen sehr im Vordergrund.

Gemanagt wird das über Terminvereinbarung anläßlich zweckgebundener Treffen (Parcoursdienstbesprechung)
mit Grill und Getränk frei.
Restliche Umschichtungen via WA Gruppe.

Völlig klar - es gibt aktive und weniger aktive Teilnehmer.
Das bildet sich aber über die WA Gruppe ab wo die Fleißigeren faires Lob erhalten
aber keineswegs der Geschmack aufkommt daß die Gelobten die Arbeitsidioten sind.

Dazu muss das Gruppenmanagement  in der Hand eines geeigneten Vorstandes liegen.
Wer nicht in die Gruppendynamik passt wird im Folgejahr den Normalpreis zahlen und gut ist es.

Mit Strafe kannst nicht einmal einen Hund erziehen.

Frust wenn man mehr tut als wer Anderer - das muß man wegstecken,
dieses "Problem" zieht sich ja durchs ganze Leben.


Offline Shadowhunter

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In einem US-Forum habe ich mal eine kreative Lösung des Problems gefunden, soll einige zusätzliche Helfer motiviert haben:
statt zum Arbeitsdienst laden sie zum Working Barbecue ein. :)


Offline Grendel

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  • Straight outta Salzburg Pongau
Bei uns gibts gestaffelte Mitgliedsbeiträge. Wer sich an der Instandhaltung beteiligt, zahlt weniger als Leute die nicht wollen oder aus anderen Gründen nicht können.
Hoyt Satori, Uukha Gobi
Easton Axis
VLBB Tab


Offline Landbub

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150 EUR Vereinsbeitrag, der auf 75 EUR reduziert werden kann durch 8h Arbeit oder andere Dinge wie Kuchen für Turniere, betreuung der Webseite  etc.

Die Leute, die dennoch die 150 EUR bezahlen, muss man akzeptieren. Die wollen halt nicht und würden vermutlich eher kündigen.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Systemschützen aufgepasst! Alles, was du zur Entfernungsermittlung für 3D und Feldbogen wissen musst: https://youtu.be/QUpVRrSvkwg


Offline Kuckingen

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Ein typisches Vereinsproblem.

Ich kann und will die Leute nicht zwingen. Und die Erfassung von Arbeitsstunden würde mir mehr Arbeit machen als diese Leute machen könnten.

Gott sei dank sind genug Leute daran interessiert zu erhalten was wir haben und auch erweitern.

Aber es ist manchmal echt schwierig!


Offline Waldgeist

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  • Nordlicht
Leider haben wir es mit einem Problem (oder einem Phänomen?) zu tun, dass unsere Gesellschaft insgesamt kennzeichnet und so nach und nach unser gesellschaftliches Zusammenleben erfasst hat. Ehrenamtliches Engagement hat längst nicht mehr den Stand und die Anerkennung, die ihm zueigen war. Das gilt für die Bereiche Soziales, Kultur, Sport und Jugendarbeit. Die "Corona-Jahre" haben den
Prozess zudem nachhaltig beschleunigt. Es gibt dazu reichlich Fachliteratur, wo man dazu nachlesen kann.

„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero