Archers Campfire

Was muss ein guter Bogenköcher für euch können?


Online Custom_Quivers

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Hallo zusammen,

ich würde gern von euch hören, was einen richtig guten Bogenköcher ausmacht – ganz gleich ob fürs 3D-Schießen, Training oder den Platz.

Mich interessieren besonders folgende Punkte:

Was soll der Köcher können? (z. B. fest montiert, abnehmbar, vibrationsfrei, leiser Pfeilentnahme usw.)

Welche Materialien bevorzugt ihr? Leder, Kunststoff, Holz oder Kombinationen?

Wie viele Pfeile sollten reinpassen?

Welche Form sagt euch am meisten zu – eher kompakt und schlicht oder auffällig mit mehr Volumen?

Soll der Köcher leicht oder eher robust/schwer sein?

Und für welche Bögen nutzt ihr ihn: Langbogen, Recurve oder besonders kompakte Bögen wie Shrew Bows?


Ich freue mich auf eure Erfahrungen, Meinungen und gerne auch Fotos eurer Köcher-Setups!

Viele Grüße
Philip


Offline WernerF

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Ich gehe meist mit 2 Pfeilen in der Hand.
Wenn Quiver - dann so einen.
Wichtig ist mir daß die Gripper zum Pfeildurchmesser perfekt passen.
Selway hat 3 Typen dafür.
Und - da bezüglich Optik die Haube am meisten sichtbar ist - darf die ruhig zum Griffstück passen.
Wie die Farbe vom Guido seiner Sehne...


Offline Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
Der Bogenköcher soll für mich so leicht und unauffällig wie möglich sein, drei Pfeile aufnehmen, sicher haltende Gripper für verschiedene Pfeildurchmesser bieten (für 8mm, 9mm und 9,5mm) und möglichst ohne Schrauben am Bogen befestigt werden können.
Zudem muß er die Pfeile in JEDER Lage des Bogens sicher halten und für kurze wie lange Bögen (zwischen 120 und 150cm Sehnenlänge) passen.
Bonus wenn er auch Pfeile mit Broadheads aufnehmen kann.
Verwendung am Primitivbogen, auch wenn, idiotischerweise, das immer noch in (allen?) Regelwerken ausgeschlossen ist.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Flotschi

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Ich verwende nach wie vor einen alten Feuerwehrschlauch den ich gekürzt und unten zusammengenietet habe. Das habe ich mir damals als Kind zum Indianerspielen gebastelt und ist noch heute in Verwendung.  :) Jetzt aber nicht mehr als Rücken- sondern als Seitenköcher.


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Wer will denn hier was von einem Seitenköcher wissen? :-X

Also meine Bogenköcher...(und das sind viele, hab an jedem Bogen einen dran) sollten immer min. 6 Pfeile aufnehmen.
Teils mit Klettverschlussriemen ala Eagles Flight Archery, teils mit direkter Montage in einer Gewindebuchse seitlich,
aber auch mit Bügel der die Haube und Clipper verbindet, wenn das Mittelteil extrem kurz ist.
Ich lege wert drauf, daß die Pfeile leicht rein und leicht rausgehen und trotzdem sicher gehalten werden und immer möglichst leise.
Seid Jahren baue ich auch meine Köcher selbst und die Haube ist entweder aus Leder, Fell oder Holz.
Für den Einsatz kommt Moosgummi und Ethafoam und auch BASF Schaum zum Einsatz.
Der Clipper ist meist aus orthopädisches Sohlenmaterial geschnitten und mit Lochpfeifen gestanzt, dann ist jede Pfeilaufnahme gleich.
Auch dürfen bei 31" Pfeilen die Haube und der Gripper nie zu dicht beieinander liegen, da sonst die Pfeilenden nur Nachschwingen und Unruhe ins System bringen.

Hier a paar Bilder....
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline Thom

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Hallo,

Bogenköcher mit einer Aufnahme für 6 Pfeile
reicht dann für 2 Tiere 3 Pfeil oder 3 Tiere Doppelhunter

Leder oder Holz Optik geht beides
Bogen Fest oder wechselbar geht beides
Aufnahme für erst Spaghetties und dann kann man mit Rundpfeile ja die Aufnahme selber vergrössern.

Viele Grüße Thomas
DerBow Victor 40#
Jens Rayden 36# 40#
Juro Landbogen 32#, Bodnik Longbow 40#


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Ich gehe meist mit 2 Pfeilen in der Hand.
Wenn Quiver - dann so einen.
Wichtig ist mir daß die Gripper zum Pfeildurchmesser perfekt passen.
Selway hat 3 Typen dafür.
Und - da bezüglich Optik die Haube am meisten sichtbar ist - darf die ruhig zum Griffstück passen.
Wie die Farbe vom Guido seiner Sehne...

Bei den Grippern gebe ich dir absolut recht – wenn die nicht sauber zum Schaft passen, wird’s entweder zu locker oder zu fummelig. Die verschiedenen Selway-Modelle schaue ich mir mal genauer an.

Und ja, die Haube ist wirklich oft das Erste, was ins Auge fällt – dass sie optisch zum Griffstück oder anderen Details wie der Sehne passt, macht am Ende richtig was her.

Gruß
Philip


Online Custom_Quivers

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Der Bogenköcher soll für mich so leicht und unauffällig wie möglich sein, drei Pfeile aufnehmen, sicher haltende Gripper für verschiedene Pfeildurchmesser bieten (für 8mm, 9mm und 9,5mm) und möglichst ohne Schrauben am Bogen befestigt werden können.
Zudem muß er die Pfeile in JEDER Lage des Bogens sicher halten und für kurze wie lange Bögen (zwischen 120 und 150cm Sehnenlänge) passen.
Bonus wenn er auch Pfeile mit Broadheads aufnehmen kann.
Verwendung am Primitivbogen, auch wenn, idiotischerweise, das immer noch in (allen?) Regelwerken ausgeschlossen ist.

Das Thema Gewicht und Unauffälligkeit nehme ich definitiv mit auf. Drei Pfeile als Setup finde ich sehr charmant – reduziert, aber sinnvoll. Die Anforderungen an die Gripper sind auch klar formuliert, vor allem der Mix aus 8 bis 9,5 mm ist spannend. Ich teste da gerade mit verschiedenen Gummimischungen und Spannungen, um die richtige Balance zu finden.

Befestigung ohne Schrauben ist natürlich besonders tricky, wenn es trotzdem absolut sicher halten soll – aber genau solche Lösungen reizen mich. Und die Anforderung, dass die Pfeile in jeder Lage sitzen müssen, ist absolut nachvollziehbar, gerade bei Primitivbögen.

Das mit dem Broadhead-Bonus notiere ich mir – auch wenn das für einen so leichten Köcher eine Herausforderung ist.

Gruß
Philip


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Ich verwende nach wie vor einen alten Feuerwehrschlauch den ich gekürzt und unten zusammengenietet habe. Das habe ich mir damals als Kind zum Indianerspielen gebastelt und ist noch heute in Verwendung.  :) Jetzt aber nicht mehr als Rücken- sondern als Seitenköcher.

Das ist ja mal eine geniale Idee – und schön, dass der alte Schlauch noch immer im Einsatz ist!

Ich meinte in meiner Frage aber tatsächlich eher Bogen- bzw. Anbauköcher direkt am Bogen – also was du da nutzen würdest oder worauf du achten würdest, wenn du so einen verwenden würdest.


Online Custom_Quivers

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Wer will denn hier was von einem Seitenköcher wissen? :-X

Also meine Bogenköcher...(und das sind viele, hab an jedem Bogen einen dran) sollten immer min. 6 Pfeile aufnehmen.
Teils mit Klettverschlussriemen ala Eagles Flight Archery, teils mit direkter Montage in einer Gewindebuchse seitlich,
aber auch mit Bügel der die Haube und Clipper verbindet, wenn das Mittelteil extrem kurz ist.
Ich lege wert drauf, daß die Pfeile leicht rein und leicht rausgehen und trotzdem sicher gehalten werden und immer möglichst leise.
Seid Jahren baue ich auch meine Köcher selbst und die Haube ist entweder aus Leder, Fell oder Holz.
Für den Einsatz kommt Moosgummi und Ethafoam und auch BASF Schaum zum Einsatz.
Der Clipper ist meist aus orthopädisches Sohlenmaterial geschnitten und mit Lochpfeifen gestanzt, dann ist jede Pfeilaufnahme gleich.
Auch dürfen bei 31" Pfeilen die Haube und der Gripper nie zu dicht beieinander liegen, da sonst die Pfeilenden nur Nachschwingen und Unruhe ins System bringen.

Hier a paar Bilder....


Die verschiedenen Montagemethoden klingen durchdacht, besonders der Bügel für kurze Mittelteile ist eine clevere Lösung. Die Aufnahme mit Klettverschluss à la EFA finde ich übrigens auch richtig gut – hält zuverlässig, ist flexibel und lässt sich schnell anpassen.

Dein Anspruch an leise Entnahme, sicheren Halt und gleichzeitig leichtgängige Handhabung  ist ein guter Hinweis. Danke dafür. Der Hinweis auf den Abstand zwischen Haube und Gripper bei langen Pfeilen ist top – gerade bei 31-Zoll-Pfeilen ist das superwichtig.

Du hast ja erwähnt, dass du bei den Hauben auch Fell verwendest – darf ich fragen, welche Sorten du da bevorzugst? Ich finde das optisch sehr reizvoll, aber hab selbst noch wenig damit gearbeitet.

Vielen Dank auch für die Bilder

Gruß
Philip


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Hallo,

Bogenköcher mit einer Aufnahme für 6 Pfeile
reicht dann für 2 Tiere 3 Pfeil oder 3 Tiere Doppelhunter

Leder oder Holz Optik geht beides
Bogen Fest oder wechselbar geht beides
Aufnahme für erst Spaghetties und dann kann man mit Rundpfeile ja die Aufnahme selber vergrössern.

Danke dir – das ist ein praktischer Ansatz. Klingt, als hättest du da schon einen bewährtes System.


Offline Thom

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Hallo Philip,
Köcher für 6 Pfeile finde ich sinnvoll
Beispiel Tendenzen zu weit gestellten Turnier
3Pfeil Runde normaler Schütze
1 Pfeil landet unter der Grassnarbe (schwierige Suche Die nächste Gruppe wartet schon) Pfeil erstmal weg
1 Pfeil trifft den Eisen Pfosten im Bein vom Tier oder Steintreffer  Pfeil defekt weg.
das hat man immer noch 3 Pfeile und einen in Reserve
 
nur direkt 3 bis 5 Pfeile damit der Köcher schlank bleibt wäre mir daher zuwenig
auch beim üben kann man 2 x 3 Pfeile schiessen
ohne nach 3 Pfeilen gleich ziehen zu gehen.

Bei einen Umschnallbögenköcher wirken die nicht benötigten Pfeile
als Stabilisator
Ich benutze einen Umschnaller für 1 Recurve 1 schlanker Hybrid und 2 x LB Holz um auf der eigenen Platzrunde
leicht unterwegs zu sein und bestücke entsprechend vorher.

So noch Ideen

Viele Grüße Thomas
DerBow Victor 40#
Jens Rayden 36# 40#
Juro Landbogen 32#, Bodnik Longbow 40#


Offline Rudolf aus der Südpfalz

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Bisher bin ich ja zufrieden mit dem Köcher von Dir.
Eine Anregung von meinem Lieblingsbogenbauer hätte ich noch:
Wenn Klettsystem dann elastische Bänder.

Grüße aus der Südpfalz.
"Sei Du selbst die Änderung,die Du willst für die Welt."
Mahatma Ghandi

Szimeizter Mongolian 37#bei33",
Jackalop Diamond 36# RH.
Win FC 100 25"LH mit Kinetic Finity 34",long.
Hoyt Satori LH 19" Uukha Gobi
30#
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TFK Hellfire Elite 62" 36# LH
Achim Liese Apalosa 59" 36# LH


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Hallo Philip,
Köcher für 6 Pfeile finde ich sinnvoll
Beispiel Tendenzen zu weit gestellten Turnier
3Pfeil Runde normaler Schütze
1 Pfeil landet unter der Grassnarbe (schwierige Suche Die nächste Gruppe wartet schon) Pfeil erstmal weg
1 Pfeil trifft den Eisen Pfosten im Bein vom Tier oder Steintreffer  Pfeil defekt weg.
das hat man immer noch 3 Pfeile und einen in Reserve
 
nur direkt 3 bis 5 Pfeile damit der Köcher schlank bleibt wäre mir daher zuwenig
auch beim üben kann man 2 x 3 Pfeile schiessen
ohne nach 3 Pfeilen gleich ziehen zu gehen.

Bei einen Umschnallbögenköcher wirken die nicht benötigten Pfeile
als Stabilisator
Ich benutze einen Umschnaller für 1 Recurve 1 schlanker Hybrid und 2 x LB Holz um auf der eigenen Platzrunde
leicht unterwegs zu sein und bestücke entsprechend vorher.

So noch Ideen

Danke dir für die ausführliche Erklärung.

Gerade bei Turnieren oder beim Üben auf dem Platz ist es wirklich praktisch, etwas Reserve dabei zu haben.

Und wenn der Umschnallköcher gleichzeitig noch als Stabilisator wirkt – umso besser! Wenn das Gewicht und die Größe nicht stören, warum dann nicht gleich 7 oder 8 Pfeile? Gerade für längere Runden oder wechselnde Setups klingt das echt sinnvoll


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Bisher bin ich ja zufrieden mit dem Köcher von Dir.
Eine Anregung von meinem Lieblingsbogenbauer hätte ich noch:
Wenn Klettsystem dann elastische Bänder.

Grüße aus der Südpfalz.

Hallo Roland,

Das freut mich sehr zu hören – danke dir für das Feedback!

Die Anregung mit den elastischen Bändern beim Klettsystem klingt interessant. Meint dein Bogenbauer damit, dass die Klettbänder selbst dehnbar sein sollten, oder dass zusätzliche Gummibänder integriert werden, um etwas mehr Flexibilität und Spannung zu erzeugen?

Gruß
Philip