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Bogenschießen => Ausrüstung => Thema gestartet von: Casimir am Januar 07, 2021, 04:13:10 Nachmittag

Titel: Sehnenart
Beitrag von: Casimir am Januar 07, 2021, 04:13:10 Nachmittag
Ich schieße Flämisch gespleißte Sehne. Weil ich sie auf einem Jagdrecurve schöner finde und mit Sehnenbrett problemlos selber bauen kann.


https://www.youtube.com/watch?v=7J9OsCc5TRE
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: bowster am Januar 07, 2021, 04:17:43 Nachmittag
Gefällt mir besser und ich füttere gerne die Öhrchen auf.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: perkolat am Januar 07, 2021, 06:21:31 Nachmittag
Flämisch Spleiß auf allen Recurves. Leichter herzustellen und viel schönere Optik.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: robin hosch am Januar 07, 2021, 07:03:33 Nachmittag
Ich habe für Endlossehne gestimmt, obwohl ich seit einer Weile eine Variante davon mit eingeknoteten Öhrchen benutze:

(https://i.imgur.com/ZyPhzKu.jpg)

Länge lässt sich gut justieren, das nervige wickeln der Öhrchen entfällt, die relative dicke Reepschnur
ist schonend zu den Tips.
Außerdem passt das gut zu dem türkisch angehauchten Bogen.

Grüße
Holger
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 07, 2021, 07:14:56 Nachmittag
Ich schieße nur flämisch gespleißte.... und warum?
Weil ichs kann.....selbst zwirnen meine ich.... :Achtung:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Axebay am Januar 07, 2021, 07:29:36 Nachmittag
Ich habe für Endlossehne gestimmt, obwohl ich seit einer Weile eine Variante davon mit eingeknoteten Öhrchen benutze:

(https://i.imgur.com/ZyPhzKu.jpg)

Länge lässt sich gut justieren, das nervige wickeln der Öhrchen entfällt, die relative dicke Reepschnur
ist schonend zu den Tips.
Außerdem passt das gut zu dem türkisch angehauchten Bogen.

Grüße
Holger

 :help: das hab ich ja noch nie gesehen!
Wie kann das funktionieren, also ohne Abstriche?
Ich will mehr darüber wissen!

Zum Thema: aktuell noch Endlos. Weil ich das eben kann und das andere nicht  :angel: Ach und weil ich noch nicht dazu kam beim Guidl zu ordern  ;D
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Grendel am Januar 07, 2021, 07:32:20 Nachmittag
Flämisch.

Am ersten Bogen, Samick Polaris, war eine Endlos drauf. Danach war immer eine flämische dabei. Sieht auch 10 mal besser aus.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Ari am Januar 07, 2021, 07:36:00 Nachmittag
Nur Flämisch!

Warum?
Die Besten kommen eben vom Stringwistler  :)
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: cweg am Januar 07, 2021, 07:46:17 Nachmittag
Ich schieße beide, je nach Bogentyp.

Warum?

Weil beide Vor-und Nachteile haben und ich beide Arten mag und selber bauen kann.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Seeker am Januar 07, 2021, 07:52:45 Nachmittag
Endlos, weil ich die genau so schön finde, die Performance besser ist und ich sonst noch keinen Nachteil gefunden habe...
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gardener am Januar 07, 2021, 07:59:51 Nachmittag
Flämisch, weil ich kenn da jemand :GoodJob:
und das passt.
Auf dem BB endlos geschossen und im Vergleich gefallen mir die Flämisch besser, rein subjektiv
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Mattheer am Januar 07, 2021, 08:13:49 Nachmittag
Flämisch, weil optisch viel schöner auf jedem traditionellen Bogen!
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: roscho am Januar 07, 2021, 08:14:40 Nachmittag
Zitat
@Axebay:
das hab ich ja noch nie gesehen!
Wie kann das funktionieren, also ohne Abstriche?
Ich will mehr darüber wissen!
Das funktioniert sehr gut, es ist die klassische osmanische Art der Bogensehne - Jahrhunderte lang bewährt

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Turkish_bow_knot_by_Tirion_Keatinge.PNG


http://www.turkishculture.org/military/weapons/archery-part-ii-756.htm

Ps: ich schieße flämisch weil einfach leiser als Endlos, und ich liebe leise Bögen ;)

Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: robin hosch am Januar 07, 2021, 08:19:07 Nachmittag
@ Axebay:
Einfach mal nach " turkish bow knot" suchen.
Ohne Abstriche habe ich ja nie behauptet, am effizientesten ist sicher die die von Seeker gezeigte Variante.
Aber ungewickelte Öhrchen mute ich den unverstärkten Nocken meines Bogens nicht zu....
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: rabu am Januar 07, 2021, 08:27:08 Nachmittag
Beides!

Kommt auf den Bogen an.

Traditionel: Flämisch
Modern: Endlos

Gruß
Ralf
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Knorr am Januar 07, 2021, 08:34:48 Nachmittag
Flämisch! Immer, außer Reiterbogen!
Warum? Ganz klar nur wegen der Optik!
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Cayuga am Januar 07, 2021, 08:45:11 Nachmittag
Ausschließlich flämisch gespleißt. Gehört für mich einfach zum Langbogen und ich schieße nix anderes.

Außerdem kenne ich einen hervorragenden Sehnenzwirbler. Ist zwar ein Linkshänder und hat einen Sprachfehler  :Achtung:, hat‘s aber drauf und macht nur Flämische, das aber hervorragend.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 07, 2021, 10:00:00 Nachmittag
Endlos. Funktioniert auf allen Bögen und sehe keinen Vorteil darin, ein lages Garn erst in kleine Teile zu schneiden, um es dann wieder zusammen zu zwirbeln.
Historisch ist flemish sicher korrekt, weil die Fasern früher nun mal nicht in so lang verfügbar waren. Aber heute? Man kann Spulen in km Länge kaufen.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Grombard am Januar 07, 2021, 10:07:58 Nachmittag
Flämisch.
Klar hat eine Endlossehne mehr Perförmanze... Aber ich finde sie halt einfach hässlich und sie ist gemein zu den Tips.
Und ne endlose 452X mit wenig Strängen, am besten noch kaum eingedreht, ist schon fies zum Bogen.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 07, 2021, 10:16:50 Nachmittag
Klar hat eine Endlossehne mehr Perförmanze... Aber ich finde sie halt einfach hässlich und sie ist gemein zu den Tips.

Warum sollte das so sein? Nachdem Endlossehnen im Normalfall gewickelte Ohren haben, würde ich es eher umgekehrt vermuten.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Axebay am Januar 07, 2021, 10:25:44 Nachmittag
 :klasse: Danke Roscho & Robin  :youRock:
Find ich sehr spannend  :yes: :yes: (was für ein wortspiel  :bang:  ;D)
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: woody am Januar 07, 2021, 10:53:43 Nachmittag
Moin, hier ist Woody. Ich will ja nicht Guidos Namen nennen ;) aber ich schließ mich mal Ari und Cayuga an. Meine Sehnen kommen aus dem Steigerwald, weils die besten sind (Leistung und Optik), meine Meinung!
munter bleiben
Euer Woody
P.s.: und weil ich zu blöd bin, mir meine Drähte selbst zu wickeln ;D
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: woody am Januar 07, 2021, 10:54:39 Nachmittag
und weil der Guido ein feiner Kerl ist!!!
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Grombard am Januar 07, 2021, 11:13:22 Nachmittag
Klar hat eine Endlossehne mehr Perförmanze... Aber ich finde sie halt einfach hässlich und sie ist gemein zu den Tips.

Warum sollte das so sein? Nachdem Endlossehnen im Normalfall gewickelte Ohren haben, würde ich es eher umgekehrt vermuten.

Weil sie in der Regel trotzdem dünner an den Ohren ist.
Endlos 12 Strang hat 6 Strang + Wicklung am Ohr.
Flämische 12 Strang hat halt 12 Strang im Ohr.
Zusätzlich ist eine Endlossehne meist auch nur wenig eingedreht, was sie härter und dadurch am Ende auch schneller macht.

Endlose normale FF auf Holzbögen ist sicher unkritisch.
Aber bei 452x kann es schon haarig werden.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 07, 2021, 11:54:53 Nachmittag
Wer ist denn jetzt nur dieser "Guido" der hier so für seine Sehnen viel zu viel gelobt wird?  :o
Ist das nicht etwas übertrieben, der kocht doch auch nur mit Wasser...  :Achtung:

Eine Endlose ist in den Öhrchen doppelt so hart wie eine flämisch Spleiß.
Wenn die Schutzwicklung mal flach komprimiert ist, ist sie knochenhart und schlägt deshalb auch viel härter auf den Recurvewurfarm.

Eine flämische ist da schon durch die doppelte Fadenzahl gegenüber der Endlos, schon deutlich mehr breite und zwar weiche Breite, das heißt sie macht wesentlich mehr Fläche auf der Sehnenkerbe. Außerdem ist der flämische Knoten der auf dem Wurfarm abrollt, um einiges weicher und dehnt auch etwas mehr durch die Machart.
Eine flamische ist bei weitem leiser und gerade bei leichten Pfeilen um einiges fehlerverzeihender wie eine Endlossehne. Das extreme knallen der Endlossehne liegt natürlich auch daran daß sie meist nur 1-1,5 Umdrehungen auf 10cm macht, eine flämisch auch schon mal 5-7 Umdrehungen auf 10cm macht, was zusätzlich etwas Dehnung mehr und Bogenschonung bringt. Wenn jetzt jemand denkt eine Endlose sei viel schneller, dann muß ich dazu auch enttäuschen. Wenn die flämische perfekt rund gebaut ist und der Knoten sauber konisch ausläuft, ist sie bei gleicher Strangzahl und Pfeilen um die 9gpp nur 3-5ft. schneller, obwohl die flamische sogar etwas schwerer ist. Wer das bisschen mehr gegen einen leiseren und soften Bogen bevorzugt und die Haltbarkeit von schönen Holzbögen mitcleichten Pfeilen zusätzlich aufs Spiel setzen will, darf das doch auch gerne tun.  ;)
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: blackboom am Januar 08, 2021, 12:02:21 Vormittag
Hallo zusammen,
da gibt es gerade auf YouTube ein Video von " Bogensport Freier"
Habe gerade die gleichen Erfahrung gemacht wie im Video
aber es bleibt bei " Fämisch" vom "Stringwistler" weil es einfach
besser zum Bogen passt.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 08, 2021, 09:01:55 Vormittag
Hallo,

mir fehlt auch die Auswahlmöglichkeit "beide"

Ich stelle beide Arten selber her, je nach dem auf welchen Bogen sie soll.

Was ich nicht (mehr) nachvollziehen kann ist eine unterschiedliche "Lautstärke".
Früher dachte ich auch so, da habe ich aber endlos Sehnen auf "lauten" Bögen geschossen (perfomance WA auf Metall Riser - olympic halt),
und flämisch auf "leisen" Bögen (Langbogen, one piece Recurves).

Nach Versuchen mit einigen verschiedenen Bögen habe ich für mich festgestellt dass die Machart der Sehne wenig Einfluss auf die (subjektiv empfundene) Lautstärke hat.
Ich habe es nicht geschafft einen knallenden Bogen mit einer flämischen Sehne leiser zu kriegen.
Genausowenig haben meine Holzbögen durch Verwendung einer Eindlossehne unangenehme Geräusche entwickelt.

Oft neigen aber schlecht gemachte Sehnen (beider Bauarten) zum knallen - ja manchmal misslingt mir auch eine...
Unterschiedliche Sehen "klingen" verschieden, Entscheidungskriterium ist das für mich aber keines mehr.

LG
Wolfgang
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Casimir am Januar 08, 2021, 09:11:03 Vormittag
Hallo,

mir fehlt auch die Auswahlmöglichkeit "beide"

Ich stelle beide Arten selber her, je nach dem auf welchen Bogen sie soll.

Was ich nicht (mehr) nachvollziehen kann ist eine unterschiedliche "Lautstärke".
Früher dachte ich auch so, da habe ich aber endlos Sehnen auf "lauten" Bögen geschossen (perfomance WA auf Metall Riser - olympic halt),
und flämisch auf "leisen" Bögen (Langbogen, one piece Recurves).

Nach Versuchen mit einigen verschiedenen Bögen habe ich für mich festgestellt dass die Machart der Sehne wenig Einfluss auf die (subjektiv empfundene) Lautstärke hat.
Ich habe es nicht geschafft einen knallenden Bogen mit einer flämischen Sehne leiser zu kriegen.
Genausowenig haben meine Holzbögen durch Verwendung einer Eindlossehne unangenehme Geräusche entwickelt.

Oft neigen aber schlecht gemachte Sehnen (beider Bauarten) zum knallen - ja manchmal misslingt mir auch eine...
Unterschiedliche Sehen "klingen" verschieden, Entscheidungskriterium ist das für mich aber keines mehr.

LG
Wolfgang

Stimmt!

Auswahl "beide" fehlt. Ich habe das mal nachträglich ergänzt!

Das YT Video von Freier hatte ich ganz am Anfang schon verlinkt.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Ulrich am Januar 08, 2021, 09:36:32 Vormittag
Endlossehnen, Dacron, 14-16Strang. Grund: Ich kenne nichts anderes. Meine Bogen sind mir dankbar, meine Ohren auch. Die sind zwar altersgemäss nicht mehr sehr scharf, dafür umso lärmempfindlicher.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 08, 2021, 09:40:55 Vormittag
..... dankbar, meine Ohren auch. Die sind zwar altersgemäss nicht mehr sehr scharf, dafür umso lärmempfindlicher.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor...und wenns gar so knallt, fliegt mir immer fast das Hörgerät raus. ..  :Achtung:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Axebay am Januar 08, 2021, 10:07:02 Vormittag


Oft neigen aber schlecht gemachte Sehnen (beider Bauarten) zum knallen - ja manchmal misslingt mir auch eine...
Unterschiedliche Sehen "klingen" verschieden, Entscheidungskriterium ist das für mich aber keines mehr.



Das ist mir auch schon aufgefallen, bzw. ich ahne irgend so etwas. Ich habe manchmal das Gefühl, das eine Sehne anfangs völlig in Ordnung ist, sprich ist angenehm im Geräusch und später wird sie dann fies und lärmt. Ich weiss es ist schwer, aber was genau kann da schiefgelaufen sein, das eine Sehne laut ist bzw. wird? Ich will es schließlich künftig besser machen :)
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Januar 08, 2021, 10:19:48 Vormittag
Leider vermittelt der Inhalt des Videos von Bogensport Freier nur eine sehr grobe nach meiner Ansicht nicht ausreichende Beschreibung:
das Thema ist sehr viel komplexer und differenzierter zu betrachten.
Für deses Thema zu erfassen  sind folgende Punkte darzustellen:
1) Unterschiedliche Sehnengarne hinsichtlich der Festigkeitswerte
2) Die Bogenart, die u. U. eine bestimmte Sehnenart (flämisch) fordert
3) Das Zuggewcht eines Bogens
4) Das bogentechnische Vermögen des Bogenschützen, sein Sportgerät zu "bedienen"
Die persönlichen farblichen Eindrücke sind hier schon erwähnt. Ebenso die höhere Leistungsfähigkeit der Endlos Sehne, die eben auch nicht so fehlerverzeiend ist wie eine flämisch gespleißte.
Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 08, 2021, 11:35:45 Vormittag

Das ist mir auch schon aufgefallen, bzw. ich ahne irgend so etwas. Ich habe manchmal das Gefühl, das eine Sehne anfangs völlig in Ordnung ist, sprich ist angenehm im Geräusch und später wird sie dann fies und lärmt. Ich weiss es ist schwer, aber was genau kann da schiefgelaufen sein, das eine Sehne laut ist bzw. wird? Ich will es schließlich künftig besser machen :)

Meist ist die Ursache dass die Belastung nicht gleichmäßig auf die Stränge verteilt ist.
Meine erste mehrfarbige Endlossehne war dahingehend furchtbar - minimale Längenunterschiede der einzelnen Stränge machen da viel aus.

LG
Wolfgang
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 08, 2021, 11:39:41 Vormittag
Ebenso die höhere Leistungsfähigkeit der Endlos Sehne, die eben auch nicht so fehlerverzeiend ist wie eine flämisch gespleißte.
Gruß

Warum schießen eigentlich die Olympic Schützen solche Ankertaue?
Leistungsfähige Endlossehne mittels Übergewicht eingebremst?

Ich meine gelesen zu haben dass du da direkte Erfahrungen hast...

LG
Wolfgang
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 08, 2021, 11:59:39 Vormittag
Weil eine fette Sehne um einiges genauer gruppiert und viel mehr Fehler verzeiht und nur marginal langsamer ist. Außerdem ist beim olympischen doch e egal wie viel sie langsamer ist, denn danach wird halt das Visier verstellt.  ;)
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 08, 2021, 01:23:51 Nachmittag
Weil eine fette Sehne um einiges genauer gruppiert und viel mehr Fehler verzeiht und nur marginal langsamer ist. Außerdem ist beim olympischen doch e egal wie viel sie langsamer ist, denn danach wird halt das Visier verstellt.  ;)

Deswegen frag ich ja, nach der Logik müssten die ja fette Flämische schießen, weil noch fehlerverzeihenderer.

Ganz egal ist die Geschwindigkeit dann auch wieder nicht.
Ich konnte mit dem Bogen meiner Ex auf 90m schießen, aber nur bei absoluter Windstille,
weil der Pfeil so lange in der Luft war dass du inzwischen einen Kaffe trinken gehen kannst.
Der leiseste Windhauch trägt den über die Zeit bis auf die Nachbarscheibe.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 08, 2021, 01:51:24 Nachmittag
Zitat

. Ich weiss es ist schwer, aber was genau kann da schiefgelaufen sein, das eine Sehne laut ist bzw. wird? Ich will es schließlich künftig besser machen :)

Meist ist die Ursache dass die Belastung nicht gleichmäßig auf die Stränge verteilt ist.
Meine erste mehrfarbige Endlossehne war dahingehend furchtbar - minimale Längenunterschiede der einzelnen Stränge machen da viel aus.

LG
Wolfgang

Das sollte aber spätestend beim finalen Dehnen erledigt sein. Eine Sehne mit 300 kg belastet gleicht das aus, da die Stränge in der Endenwicklung wandern, so dass dann alle genau gleich lang sind.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Casimir am Januar 08, 2021, 02:06:31 Nachmittag
Zitat

. Ich weiss es ist schwer, aber was genau kann da schiefgelaufen sein, das eine Sehne laut ist bzw. wird? Ich will es schließlich künftig besser machen :)

Meist ist die Ursache dass die Belastung nicht gleichmäßig auf die Stränge verteilt ist.
Meine erste mehrfarbige Endlossehne war dahingehend furchtbar - minimale Längenunterschiede der einzelnen Stränge machen da viel aus.

LG
Wolfgang

Das sollte aber spätestend beim finalen Dehnen erledigt sein. Eine Sehne mit 300 kg belastet gleicht das aus, da die Stränge in der Endenwicklung wandern, so dass dann alle genau gleich lang sind.

 :agree: :yes:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 08, 2021, 03:20:42 Nachmittag
Hast schon mal auf einem 70" olympic Recurve den Unterschied zw. dicken Endlos und dicken flämisch Spleiß gesehen? Der wappert doch ewig nach mit der flämisch. Da ist es dann wirklich zu viel des Gutem. :unschuldig:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Januar 08, 2021, 05:12:20 Nachmittag
Zitat

. Ich weiss es ist schwer, aber was genau kann da schiefgelaufen sein, das eine Sehne laut ist bzw. wird? Ich will es schließlich künftig besser machen :)

Meist ist die Ursache dass die Belastung nicht gleichmäßig auf die Stränge verteilt ist.
Meine erste mehrfarbige Endlossehne war dahingehend furchtbar - minimale Längenunterschiede der einzelnen Stränge machen da viel aus.

LG
Wolfgang

Das sollte aber spätestend beim finalen Dehnen erledigt sein. Eine Sehne mit 300 kg belastet gleicht das aus, da die Stränge in der Endenwicklung wandern, so dass dann alle genau gleich lang sind.

 :agree: :yes:
Wolfgang,
Deine Aussage stimmt nicht.
Eine unsauber gewickelte Endlos-Sehne mit straffen und durchhängenden Strängen wird nicht durch ein entsprechendes Vorrecken oder finales Dehnen beim Einschießen verbessert. Die Strangenden sind im Bereich der Sehnenohren umwickelt, verkreuzt im Bereich den Endenwicklung um den Sehnenstrang gelegt und gleichen sich nicht mehr aus. Auch die Mittenwicklung unterbindet den von Dir geschilderten Vorgang.
Und noch eine Frage: Kennst Du einen Bogen, der mit einem Zuggewicht, welches 300kg entspricht, eingeschossen wird?
Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Januar 08, 2021, 05:17:06 Nachmittag
Hast schon mal auf einem 70" olympic Recurve den Unterschied zw. dicken Endlos und dicken flämisch Spleiß gesehen? Der wappert doch ewig nach mit der flämisch. Da ist es dann wirklich zu viel des Gutem. :unschuldig:
Guido,
das
sind so wenig aussagende Werte: dicke Endlos und dicker flämischer Spleiß. Sag' doch mal Sehengarntyp und Strangzahl an. Außerdem ist das Zuggewicht noch wichtig. Ein 20lbs Bogen bringt die dicken Sehnen noch nicht zum Wabern.
Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 08, 2021, 05:23:12 Nachmittag
Hast schon mal auf einem 70" olympic Recurve den Unterschied zw. dicken Endlos und dicken flämisch Spleiß gesehen? Der wappert doch ewig nach mit der flämisch. Da ist es dann wirklich zu viel des Gutem. :unschuldig:
Guido,
das
sind so wenig aussagende Werte: dicke Endlos und dicker flämischer Spleiß. Sag' doch mal Sehengarntyp und Strangzahl an. Außerdem ist das Zuggewicht noch wichtig. Ein 20lbs Bogen bringt die dicken Sehnen noch nicht zum Wabern.
Gruß
Kann ich freilich...
sagen wir halt mal eine 20 Strang FF+ auf einem 36lb. Bogen...  :unschuldig:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Januar 08, 2021, 05:27:25 Nachmittag
Hast schon mal auf einem 70" olympic Recurve den Unterschied zw. dicken Endlos und dicken flämisch Spleiß gesehen? Der wappert doch ewig nach mit der flämisch. Da ist es dann wirklich zu viel des Gutem. :unschuldig:
Guido,
das
sind so wenig aussagende Werte: dicke Endlos und dicker flämischer Spleiß. Sag' doch mal Sehengarntyp und Strangzahl an. Außerdem ist das Zuggewicht noch wichtig. Ein 20lbs Bogen bringt die dicken Sehnen noch nicht zum Wabern.
Gruß
Kann ich freilich...
sagen wir halt mal eine 20 Strang FF+ auf einem 36lb. Bogen...  :unschuldig:
Guido, und welche Sehne flämischer Spleiß setzt Du dagegen?
Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 08, 2021, 06:06:46 Nachmittag
Hast schon mal auf einem 70" olympic Recurve den Unterschied zw. dicken Endlos und dicken flämisch Spleiß gesehen? Der wappert doch ewig nach mit der flämisch. Da ist es dann wirklich zu viel des Gutem. :unschuldig:
Guido,
das
sind so wenig aussagende Werte: dicke Endlos und dicker flämischer Spleiß. Sag' doch mal Sehengarntyp und Strangzahl an. Außerdem ist das Zuggewicht noch wichtig. Ein 20lbs Bogen bringt die dicken Sehnen noch nicht zum Wabern.
Gruß
Kann ich freilich...
sagen wir halt mal eine 20 Strang FF+ auf einem 36lb. Bogen...  :unschuldig:
Guido, und welche Sehne flämischer Spleiß setzt Du dagegen?
Gruß
Na die gleiche.... Wenn vergleichen, dann doch am ehesten die gleichen Materialien und die gleichen Strangzahlen.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Januar 09, 2021, 02:22:03 Nachmittag
Hast schon mal auf einem 70" olympic Recurve den Unterschied zw. dicken Endlos und dicken flämisch Spleiß gesehen? Der wappert doch ewig nach mit der flämisch. Da ist es dann wirklich zu viel des Gutem. :unschuldig:
Guido,
das
sind so wenig aussagende Werte: dicke Endlos und dicker flämischer Spleiß. Sag' doch mal Sehengarntyp und Strangzahl an. Außerdem ist das Zuggewicht noch wichtig. Ein 20lbs Bogen bringt die dicken Sehnen noch nicht zum Wabern.
Gruß
Kann ich freilich...
sagen wir halt mal eine 20 Strang FF+ auf einem 36lb. Bogen...  :unschuldig:
Guido, und welche Sehne flämischer Spleiß setzt Du dagegen?
Gruß
Na die gleiche.... Wenn vergleichen, dann doch am ehesten die gleichen Materialien und die gleichen Strangzahlen.
Guido,
schon klar. Ich habe nur zurückgefragt, um evtl. Mißverständnisse im Verlauf der weiteren Diskussion zu vermeiden.
Deine Aussage zu dem Wappern einer flämisch gespleißten Bogensehne auf einem 70" olymp. REC zeigt doch sehr genau, dass ein Bogenschütze durchaus unterscheiden muß - wenn er denn die freie Auswahl hat - , welche Sehnenart er auf seinem Bogentyp einsetzt.
Bei der Verwendungsvorgabe einer flämisch gespleißten Sehne sollte er diesen Vorgabe beachten.
Aber hier bietet es sich an, nochmals über die Arbeitsweise einer Bogensehne zu sprechen bzw. anzumerken, welche zwei Aufgaben eine Bogensehne überhaupt hat.
Zum Ersten soll sie dem Pfeil die  nötige Ernergie  (Geschwindigkeit) verschaffen. Viele Bogenschützen optimieren ihre Sehnen nach dem Motto: wenig Strang und damit wenig Gewicht ergibt eine hohe Energieabgabe auf den Pfeil und damit einen Geschwindigkeitszuwachs.
Zum Zweiten soll (eigentich muß sie) die Wurfarme und damit den Bogen  nach dem Lösen des Pfeiles dämpfen und beruhigen. Das heißt: Wenn ich meine Sehne auf  einen absoluten Geschwindigkeitsgewinn  bzw. -zuwachs ausrichte, handel ich mir nicht zu unterschätzende Nachteile bei der sogenannten "Dämpfungsarbeit" der Sehne ein.
In dem von Guido angeführten Beispiel wappert die flämisch gespleißte Sehne viel zu stark und zeitlich viel zu lange.

Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 09, 2021, 02:50:26 Nachmittag
Ach Herrmansburg,

Das mag alle Dir ganz wichtig sein und auch absolut richtig.  :upsidedown:
Doch 9% aller Schützen wissen doch nicht mal Sehnenmaterial zu unterscheiden, geschweige Strangzahl und welche Art auf welchem Bogen das beste wäre... Denn wie du sagst, was für einem das Beste ist, ist für den nä. Schützen mit gleichem Bogen, gleichem Zuggewicht adF doch extrem ungeeignet. Es kommt schob immer aufs Gesamtpaket an und was der Schütze/in vorhat... mag oder wie gut oder mäßig er damit schießt.
Darum gibt es sehr viele Schützen die überlassen die Entscheidung welche Sehne, Strangzahl oder Material immer mit der Angabe ihrer Setupdaten und Anforderung des Sehnenformulars immer mir als Empfehlung. Diese Empfehlung gebe ich dann aus Erfahrung nach bestem Wissen und Gewissen weiter und meist sind die Leute sehr damit zufrieden. Das wäre aber jetzt auch wohl eher im Stringwistler Thread angebracht...  :eeew:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 11, 2021, 01:08:14 Vormittag

Eine unsauber gewickelte Endlos-Sehne mit straffen und durchhängenden Strängen wird nicht durch ein entsprechendes Vorrecken oder finales Dehnen beim Einschießen verbessert. Die Strangenden sind im Bereich der Sehnenohren umwickelt, verkreuzt im Bereich den Endenwicklung um den Sehnenstrang gelegt und gleichen sich nicht mehr aus. Auch die Mittenwicklung unterbindet den von Dir geschilderten Vorgang.
Und noch eine Frage: Kennst Du einen Bogen, der mit einem Zuggewicht, welches 300kg entspricht, eingeschossen wird?
Gruß

Da sind meine Erfahrungen anders. Man zieht die 300 kg auch nicht auf einem Bogen beim Einschiessen, sonder auf der Reckbank (ja, ohne "S", aber das Prinzip ist gleich dem Folterinstrument). Jeder, der Compoundsehnen macht, hat Zugang zu sowas, um das Verdrehen des Peeps zu verhindern.
Da hängt man die Sehne / das Kabel an einer Seite an einem festen Haken ein und and der anderen Seite an einem Haken mit Gewinde & Schraubenkopf. Dann hat man eine Liste mit Drehmomenten, die ungefähr bestimmten Zuggewichten entsprechen. Hier gehts nicht um ein paar KG hin oder her.
Man hängt die Sehne ein, spannt vor und setzt dann den Drehmomentschlüssel an und dreht bis zum genannten Drehmoment. Da bleibt die Sehne dann eingespannt. Mindestens über Nacht.

Dass dies nicht so ist, oder nur im Idealfall so ist, wie Du schreibst, sieht man schon daran, dass eine MiWi durchaus mal auf der Sehne verrutschen kann.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 11, 2021, 04:26:31 Nachmittag
Das klingt interessant, ich mache das bisher nur mit Gewicht, und nicht annähernd mit 300kg, hast du vielleicht einen Link zu so einer Reckbank? Google spuckt dazu nur Eckbank aus....

Danke!
Wolfgang
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 11, 2021, 05:21:18 Nachmittag
Das klingt interessant, ich mache das bisher nur mit Gewicht, und nicht annähernd mit 300kg, hast du vielleicht einen Link zu so einer Reckbank? Google spuckt dazu nur Eckbank aus....

Danke!
Wolfgang

Ist ein Eigenbau eines Kollegen, hab auch kein Foto. Aber ich habe eine Fusion360 Zeichnung gemacht, weil ich sowas für mich daheim haben will. Ich schau abends mal, ob ich die rasch finde. Hab das Projekt erst mal geparkt, weil der einzige Laden mit einer CNC, den ich bei uns kenne und der Freundschaftspreise macht, ist in der Corona Auszeit.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Tom der Badner am Januar 11, 2021, 05:57:30 Nachmittag
Kurze Frage,

könnte man sowas nicht ganz einfach mit einem Wantenspanner (Gabel/Gabel) geschweißt und geschlossen M8 aus Edelstahl A4 (1 Stück) | Spannschraube - Seilspanner von MESAROS
  Preis:   10,27 € & Kostenlose Lieferung
und einer
Allright 300KG Profi Hängewaage Kranwaage Lastenwaage Waage LCD Batterie Industriewaage 21,99€
(beides mal kurz im Warenhaus der Kriegerinnen gegockelt)

und einem stabilen Kantholz  mit 2 Bolzen  und einer Lochreihe in kurzer Zeit selbst bauen .


Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: aquadrat am Januar 11, 2021, 06:04:01 Nachmittag
Beide. Warum? Weil ich mal gelernt habe "auf traditionellen Bögen schießt man flämisch". Das habe ich einfach ein paar Jahre geglaubt. Dann habe ich experimentiert, beim Guido das Sehenenbauen gelernt, weit über 100 flämische gemacht, mit unterschiedlichen Materialien und Strangzahlen und mit und ohne und mit verschiedensten Dämpfern experimentiert. Das hat noch neugieriger gemacht, ein netter Forenkollegen hat mir eine identische Endlos zu meiner flämischen gemacht, und Überraschung, alles war anders als gelernt, die Endlos war leiser und die flämisch nicht langsamer. Das hat noch neugieriger gemacht und ich habe mir einen Sehnengalgen gekauft und gelernt Endlos zu machen. Mittlerweile benutze ich selbst fast ausschließlich Endlos, bei der Verwendung des Worts "traditionell" in unserem Sprachgebrauch bekomme ich Brechreiz und Holz hat an (m)einem Sportgerät nichts verloren.

Gruß, A.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 12, 2021, 01:55:19 Vormittag
Das klingt interessant, ich mache das bisher nur mit Gewicht, und nicht annähernd mit 300kg, hast du vielleicht einen Link zu so einer Reckbank? Google spuckt dazu nur Eckbank aus....

Da, so solls werden. Das Grundprofil entsprechend länger.
Ich hab bisher nur das, weil die Maschinendaten macht normalerweise der Kollege direkt aus der Zeichnung, weil nur er weiss, welche Werkzeuge gerade im Wechsler sind.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 12, 2021, 02:05:15 Vormittag
Wer da nicht mir Drehmomentschlüssel arbeiten will oder es halt genauer will, der kanns länger bauen und eine sog. "Kranwaaage" zwischen Haken und SehnenOhr bauen. Da kann man dann das Zuggewicht direkt ablesen. Das wäre eine Alternative, weil man sie eh zum "eichen" des Drehmoments braucht und wer compound schiesst, braucht sowas aufm Drawboard.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 13, 2021, 11:18:11 Vormittag
Kranwaage klingt super, einen Galgen zum Aufspannen krieg ich auch hin.

Wo kommen denn die 300kg her?
Oder ist das eher ein Synonym für fest anziehen?

Super interessante Sache das...

LG
Wolfgang
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 13, 2021, 11:45:28 Vormittag

Wo kommen denn die 300kg her?


Hat der Erbauer des derzeitigen Gerätes "mitgebracht". Woher er es hat, weiss ich nicht und habs auch nie hinterfragt. Aber es fühlt sich OK an. Wobei man mit Schrauben, grad mit Feingewinde, eine enorme Kraft erzeugen kann, man muss da aufpassen, dass es nicht zuviel wird.

Wenn ich für Vereinsbögen eine Dacron Sehen mache, dann kommt die auch da drauf für ne Nacht, aber nur bei ca. 100kg Zug.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 13, 2021, 12:24:28 Nachmittag
OK, danke!

Ich frag nur weil es Kranwaagen bis 300kg und bis 500kg gibt, wobei die 500kg fast das Doppelte kostet, also reichen mir 300kg
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 13, 2021, 12:30:51 Nachmittag
Hab gerade gesehen dass es Federn zum Aufhängen von so Hängesesseln gibt die bis 300kg gehen.

Wenn's nicht so genau ist und nur Überlastung verhindert werden soll wäre das für unter 10€ eine einfache Möglichkeit.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 13, 2021, 12:50:38 Nachmittag
Wieso macht ihr euch nicht einen Haken mit Seil zum reinstellen.
Dann Schaukelhaken in die Decke, Sehne einhängen und reinstellen.
Wenn ihr schwer genug seid, bekommt ihr locker das doppelte Zuggewicht des Bogens zusammen, das reicht locker für traditionelle flämisch Spleiß Sehnen.
So mach ich das nämlich und ich bin schwer genug um sogar ne Sehne für einen 60lb. Bogen anständig vorstrecken zu können.  :Achtung:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 13, 2021, 01:20:50 Nachmittag
bekommt ihr locker das doppelte Zuggewicht des Bogens zusammen, das reicht locker für traditionelle flämisch Spleiß Sehnen.

Die Sehnen mit den Knubbeln am Ende passen aber so schlecht in die Nuten der Cams
Man hätte damit aber sicher ein Alleinstellungsmerkmal
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Gekko am Januar 13, 2021, 01:38:25 Nachmittag
Wieso macht ihr euch nicht einen Haken mit Seil zum reinstellen.
Dann Schaukelhaken in die Decke, Sehne einhängen und reinstellen.
Wenn ihr schwer genug seid, bekommt ihr locker das doppelte Zuggewicht des Bogens zusammen, das reicht locker für traditionelle flämisch Spleiß Sehnen.
So mach ich das nämlich und ich bin schwer genug um sogar ne Sehne für einen 60lb. Bogen anständig vorstrecken zu können.  :Achtung:

Genau so mach ich das auch, schaffe aber die 300kg nicht ganz, und in 24h wird mir fad.

Drum will ich ja wissen ob das einen Unterschied macht, also wird wieder Mal experimentiert...
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 13, 2021, 05:46:56 Nachmittag
bekommt ihr locker das doppelte Zuggewicht des Bogens zusammen, das reicht locker für traditionelle flämisch Spleiß Sehnen.

Die Sehnen mit den Knubbeln am Ende passen aber so schlecht in die Nuten der Cams
Man hätte damit aber sicher ein Alleinstellungsmerkmal

Was meinst du denn bitte mit "Knubbeln" Landbub?
Den flämisch Spleiß Knoten?
Der ist ja auch nicht am Öhrchen....  ;D
Klar... für den Compound hast ja auch gar nicht den Platz in den Cams was anderes als Endlossehnen zu fertigen.
Die Sehnen dafür werden ja jetzt sogar nicht mal mehr mit Schutzwicklungen für die Cams versehen, oder? Da laufen die reinen Fäden in der Nut? ::)
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Januar 13, 2021, 05:55:03 Nachmittag
Die Sehnen dafür werden ja jetzt sogar nicht mal mehr mit Schutzwicklungen für die Cams versehen, oder? Da laufen die reinen Fäden in der Nut? ::)

Nein, sind umwickelt. Aber mit möglichst dünnem garn. 0,14er maximal, eher noch dünner (gibts nur ned so einfach). Erstens wegen den Cams, aber auch weil das Öhrchen nur nen halben cm Durchmesser hat, da würde dickeres Wickelgarn aussen dann aufmachen.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Januar 13, 2021, 08:19:28 Nachmittag
Die Sehnen dafür werden ja jetzt sogar nicht mal mehr mit Schutzwicklungen für die Cams versehen, oder? Da laufen die reinen Fäden in der Nut? ::)

Nein, sind umwickelt. Aber mit möglichst dünnem garn. 0,14er maximal, eher noch dünner (gibts nur ned so einfach). Erstens wegen den Cams, aber auch weil das Öhrchen nur nen halben cm Durchmesser hat, da würde dickeres Wickelgarn aussen dann aufmachen.

Echt?.... Trotzdem immer gewickelt?
Ich hatte letztes Jahr nämlich auf einem Turnier einen Mathews Bogen am Brotzeitstand stehen sehen, da war die 2 farbige Sehne in den Cam-Rollen völlig ohne Schützwicklung und nur 1cm hinter dem Öhrchen war zusammen gebunden. Und als ich den Jungen Kerl darauf angesprochen hab, welches Sehnengarn er da drauf hat und dann noch ohne Schutzwicklung, hat er gesagt, "er macht die selbst aus 24 Strang Mercury, bis jetzt hats gehalten"!   ..... ::)

Ich dachte eben daß wäre jetzt durch das dünne Mercury möglich weil dann ja die Sehnen homogener werden.?
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: lalaisap am Januar 16, 2021, 12:15:36 Nachmittag
Seit Kurzem flämisch auf Anraten von Guido.
Möglicherweise etwas schulterschonender !
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Grendel am Januar 16, 2021, 12:46:18 Nachmittag
Seit Kurzem flämisch auf Anraten von Guido.
Möglicherweise etwas schulterschonender !

Inwiefern ist das schonender?
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Waldgeist am Januar 16, 2021, 12:49:45 Nachmittag
Sorry für OT -
aber vielleicht ist der Bogen von lalaisap nur etwas zu stark?  :???:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Casimir am Januar 16, 2021, 05:28:50 Nachmittag
Passt zum Thema:
(Falkenholz-Endlossehne)

https://youtu.be/b3xfUe_hW8Q
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: LucaCampfire am Februar 05, 2021, 11:30:11 Vormittag
Ich schieße Flämisch gespleißte Sehne. Weil ich sie auf einem Jagdrecurve schöner finde und mit Sehnenbrett problemlos selber bauen kann.


https://www.youtube.com/watch?v=7J9OsCc5TRE

Super Anleitung! Vielen dank für das teilen des Videos!

Ich wünsche dir einen schönen Tag und Gruss
Luca Zimmermann
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Peter-Georg am Februar 08, 2021, 02:26:34 Nachmittag
 :new: Servus miteinander. Ich hoffe hier richtig zu sein mit meinem Thema. :help:Habe ein Lautstärkeproblem mit meinen Nachbarn.Schieße einen Hoyt Satori 19" mit UUKHA vx1000 Medium 30 Pfund /Auszug 29 gibt 34 Pfund auf den Fingern.Mit FF Flämisch und 8,5 Standhöhe(erträglich für mich (aber nicht für die Nachbarschaft). Andere Sehne ich glaube Dacron sehr Dünn mit Messschieber zirka 2mm selbst bei 7,5 Standhöhe deutlichst leiser. Ich hoffe mir kann geholfen werden. Im voraus vielen Dank Peter Georg.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Landbub am Februar 08, 2021, 03:07:05 Nachmittag
Habe ein Lautstärkeproblem mit meinen Nachbarn.

Eigentlich halte ich Puschl in der Sehne für sinnlosen Tradi-Kram, aber sie können den Bogen tatsächlich das Knallen nehmen. Ich würds probieren. Der Stringwhistler ist da ein guter Ansprechpartner.

Was auch super hilft, aus der Compound Ecke kommt und nicht ganz so nach Trapper aussieht: Sich mal nach MONKEY TAILS . Die haben eine ganz enorme Wirkung, müssen aber recht genau an den Resonanzknoten montiert werden.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Februar 08, 2021, 03:12:37 Nachmittag
:new: Servus miteinander. Ich hoffe hier richtig zu sein mit meinem Thema. :help:Habe ein Lautstärkeproblem mit meinen Nachbarn.Schieße einen Hoyt Satori 19" mit UUKHA vx1000 Medium 30 Pfund /Auszug 29 gibt 34 Pfund auf den Fingern.Mit FF Flämisch und 8,5 Standhöhe(erträglich für mich (aber nicht für die Nachbarschaft). Andere Sehne ich glaube Dacron sehr Dünn mit Messschieber zirka 2mm selbst bei 7,5 Standhöhe deutlichst leiser. Ich hoffe mir kann geholfen werden. Im voraus vielen Dank Peter Georg.
Peter Georg,
eine Angabe fehlt noch. Wieviel Strang hat Deine FF flämisch gespleißte Sehne?
War FF schon immer auf diesem Bogen und ist es tatsächlich Fast Flight ?
Bei  34 lbs auf den Fingern kann man über ein anderes Sehnengarn und einer entsprechenden Strangzahl  sicherlich gegen die Lautstärke etwas tun.
Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Peter-Georg am Februar 08, 2021, 05:57:13 Nachmittag
Hallo von Hermannburg - Danke für die schnelle Antwort.

Sehne ist 16 Strang, wurde mir als FF verkauft. Puschel habe ich bereits installiert (Wolle).
Habe auch schon eine Original Hoyt Sehne mit den mitgelieferten Gummidämpfern verwendet.
Beide knallen wie Kleinkaliber...
Mit der Dacron (deutlichst dünner und endlos ohne Puschel) kann ich problemlos Pfeile mit 6.6 gpp schießen.
Höre dabei nur das Nachschwingen der Sehne.

Gruß Peter-Georg
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Februar 08, 2021, 06:12:29 Nachmittag
Hallo von Hermannburg - Danke für die schnelle Antwort.

Sehne ist 16 Strang, wurde mir als FF verkauft. Puschel habe ich bereits installiert (Wolle).
Habe auch schon eine Original Hoyt Sehne mit den mitgelieferten Gummidämpfern verwendet.
Beide knallen wie Kleinkaliber...
Mit der Dacron (deutlichst dünner und endlos ohne Puschel) kann ich problemlos Pfeile mit 6.6 gpp schießen.
Höre dabei nur das Nachschwingen der Sehne.

Gruß Peter-Georg
Bei 6,6gpp bekommst mit fast keinem modernen Garn und ohne Silencer den Satori leise..... mit FF+ schon mal gar nicht. ;)
Der Satori ist ein Jagdbogen und was schießt man auf einem Jagdbogen?.... keine 6,6gpp. ;)
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: aquadrat am Februar 09, 2021, 09:26:12 Vormittag
Einen Satori mit Uukha VX 1000 kann man vielleicht zum Jagen einsetzen, aber ein Jagdbogen ist das sicher nicht, eher High-Tech-Präzisionsgerät.
6,6gpp bei 34# adF? Klingt unglaubwürdig, und wenn doch stimmt was anderes nicht.

LG, A.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Seeker am Februar 09, 2021, 09:47:16 Vormittag
Jagdbogen als Bogen-Klasse oder saloppe Bezeichnung für einen kurzen traditionellen Bogen zu verwenden ist ok, aber kaum einer von uns geht mit seinem Jagdbogen wirklich jagen.

@aquadrat:
225gn für einen 28 Zoll langenSchaft (bei 29 Zoll Auszug) sind doch kein Problem. Aurel Uhyre zum Beispiel.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Stringwistler am Februar 09, 2021, 10:35:47 Vormittag
Von den UUkhas hab ich ja auch nix gesagt.
Der Satori ist eben für die Jagd konzipiert.
Wenn er dann allerdings mit anderen WA und superleichten Pfeilen geschossen wird, brauchst dich auch ned wundern wenn es scheppert und knallt.  :upsidedown:
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Peter-Georg am Februar 09, 2021, 10:51:08 Vormittag
Servus Guido,

die 6,6 waren ja nur als Beispiel gedacht,was mit Dacron 10 stränge leise zu schießen ist!
Momentan sind es
VAP Sport 700
29 lang
308 Grain
120 Spitze
FOC 15
Was würdest du denn als Kompromiss für eine Sehne empfehlen ?

Gruß Peter-Georg
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Februar 09, 2021, 12:35:35 Nachmittag
Servus Guido,

die 6,6 waren ja nur als Beispiel gedacht,was mit Dacron 10 stränge leise zu schießen ist!
Momentan sind es
VAP Sport 700
29 lang
308 Grain
120 Spitze
FOC 15
Was würdest du denn als Kompromiss für eine Sehne empfehlen ?

Gruß Peter-Georg
Peter-Georg,
Deine komplette Bogenzusammensetzung  (MT/ WA/Pfeile/Sehnenart/Standhöhe) scheint mir nicht optimal zu sein. Wie kam es zu solch einer Zusammenstellung?
Bei diesem Bogenequipment ist das Sehnengarn FastFlight oder Polyester (Dacron gibt es seit jahren nicht mehr) nicht in Ordnung, zumaldie sehr "agressiven" Uukha Wa's diesen Garnen arg zusetzen. Im übertragenen Sinne ist das so, als ob Du bei einem ps-starken SUV, für den breite Gürtelreifen vorgeschrieben sind, schmale Radialreifen verwendest.
Ich setze ebenfalls voraus, das Du die "Arbeitsweise" einer Bogensehne kennst, weil Du dann für das "Knallen" schnell eine Erklärung findest.
Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Tom der Badner am Februar 09, 2021, 01:09:23 Nachmittag
Ich zietiere von Hermansburg AW21 vom 7.12.2020
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=6670.msg109964#msg109964

Hier ist es wichtig, die Arbeitsweise einer Sehne zu kennen, zu wissen, dass im Ruhezustand die größte Kraft des Bogens auf der Sehne lastet, die Sehne bei Vollauszug von der Bogengstärke deutlich entlastet ist, und die Belastung der Sehne durch den Bogen (das Zurückschnellen der Wurfarme nach dem Lösen des Pfeiles) wieder abrupt aufgebaut wird.
Hier kommt jetzt noch die Standhöhe ins Spiel. Bei einer geringen Standhöhe bleibt der Pfeil bis zur Freigabe länger an  der Sehne , da  diese etwas stärker von der Standhöhe Richtung Pivot durchpendelt. Die Wurfarmspitzen schlagen stärker auf die Sehnenohren, der Bogen wird unruhig und laut. Bei einer hohen Standhöhe löst sich der Pfeil früher von der Sehne, da diese leicht hinter der Standhöhe Richtung Pivot Punkt den Pfeil freigibt. Die Sehne schwingt nicht so weit durch, der Bogen bleibt ruhiger und leiser im Abschußgeräusch.

Tom an von Hermannsburg,

Bitte ergänzen falls hier noch was fehlt zur Arbeitsweise,  dann wissen alle was gemeint ist.  Danke vorab
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: aquadrat am Februar 09, 2021, 01:33:26 Nachmittag
@aquadrat:
225gn für einen 28 Zoll langenSchaft (bei 29 Zoll Auszug) sind doch kein Problem. Aurel Uhyre zum Beispiel.

Offtopic: on

Ich find's schon ned ganz einfach auf unter 300gr bei meinem Setup zu kommen, 29 1/4 Auszug, gut 40# adF, da werden mir bei 600ern die benötigten Spitzen so leicht dass ich einweder meine Lieblingsinserts (Tophat lang 40gn) nicht mehr mit vernünftigen Spitzen (alles <40gr bei TH ist Alu und das halte ich für 3D für ungeeignet) schießen kann. Und auch bei den .166er (bevorzugt Victory VAP) hatte ich letztes Jahr arge Schwierigkeiten brauchbare Spitzen aufzutreiben. Meine aktuellen VAPs haben komplett mit allem 307gr und ich damit 7,6gpp.
Aurel ist aufgrund dauernder Lieferschwierigkeiten bei mir raus.

Offtopic: off

Zum Topic: der Bogen ist mir mit o.g. Pfeil und Mercury Endlossehne leise genug.

LG, A.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: aquadrat am Februar 09, 2021, 01:45:36 Nachmittag

Peter-Georg,
Deine komplette Bogenzusammensetzung  (MT/ WA/Pfeile/Sehnenart/Standhöhe) scheint mir nicht optimal zu sein. Wie kam es zu solch einer Zusammenstellung?
Bei diesem Bogenequipment ist das Sehnengarn FastFlight oder Polyester (Dacron gibt es seit jahren nicht mehr) nicht in Ordnung, zumaldie sehr "agressiven" Uukha Wa's diesen Garnen arg zusetzen. Im übertragenen Sinne ist das so, als ob Du bei einem ps-starken SUV, für den breite Gürtelreifen vorgeschrieben sind, schmale Radialreifen verwendest.
Ich setze ebenfalls voraus, das Du die "Arbeitsweise" einer Bogensehne kennst, weil Du dann für das "Knallen" schnell eine Erklärung findest.
Gruß

Das ist interessant.
MT + WAs passen meiner Meinung nach hervorragend zusammen, schieße ich schon seit es den Satori gibt so.
Also bleiben Pfeile / Sehenart / Standhöhe aus deiner Aufzählung.
Dass leichte Pfeile Bögen lauter machen ist jetzt nichts neues, bleibt Sehnenart und Standhöhe.
Ich kenne denjenigen nicht der den orig. Post geschrieben hat, denke aber mal dass jemand der > 1k € in einen Bogen steckt auch die Standhöhe ausschießt.
Sehenart: ich habe beide ausprobiert und kann nicht wirklich einen Unterschied feststellen, das geht alles im allgemeinen rauschen bei mir unter. Im Moment bevorzuge ich aus theoretisch-technischen Gründen Endlos.
Frage 1: Wo genau siehst du das Problem bei der "kompletten Bogenzusammensetzung"?
Frage 2: Welches Sehenmaterial und welche Machart passen deiner Meinung nach am besten zu den "aggresiven" Uukha WAs? (am liebsten bitte mit Begründung)

Danke schon mal im Voraus, ich schätze deine präzisen und technisch detaillierten Antworten sehr.

LG, A.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Peter-Georg am Februar 09, 2021, 02:10:01 Nachmittag
Hallo aquadrat,
natürlich habe ich die Standhöhe ermittelt, von 7,5 bis 8,5 alles durch, mit 3 verschiedenen Sehnen.
Hoyt sagt von7,5 bis 8,5, deckt sich auch mit UUKHA.
Pfeilgewicht von 222 bis 435 alles durch.
Würde gerne Pfeile um die 8-9 GPP schießen.
Geringes Zuggewicht von 34 (nach Schätzeisen)gibt bei 3D auf weitere Entfernungen schon ein Problem.
Das war ja ein Grund für die UUKA,die werfen ja bekanntlich sehr gut.

Gruß Peter-Georg
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Seeker am Februar 09, 2021, 02:37:53 Nachmittag
@aquadrat:
225gn für einen 28 Zoll langenSchaft (bei 29 Zoll Auszug) sind doch kein Problem. Aurel Uhyre zum Beispiel.

Offtopic: on

Ich find's schon ned ganz einfach auf unter 300gr bei meinem Setup zu kommen, 29 1/4 Auszug, gut 40# adF, da werden mir bei 600ern die benötigten Spitzen so leicht dass ich einweder meine Lieblingsinserts (Tophat lang 40gn) nicht mehr mit vernünftigen Spitzen (alles <40gr bei TH ist Alu und das halte ich für 3D für ungeeignet) schießen kann. Und auch bei den .166er (bevorzugt Victory VAP) hatte ich letztes Jahr arge Schwierigkeiten brauchbare Spitzen aufzutreiben. Meine aktuellen VAPs haben komplett mit allem 307gr und ich damit 7,6gpp.

Hi Andi,
Hab dir eine PN geschrieben.
Lg
Klaus
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Absinth am Februar 09, 2021, 02:50:10 Nachmittag
Was denn jetzt...

Endlose Sehne
Flämisch gespleißte Sehne
Beide
Keine


...und warum?

Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: aquadrat am Februar 09, 2021, 02:59:34 Nachmittag
Hallo aquadrat,
natürlich habe ich die Standhöhe ermittelt, von 7,5 bis 8,5 alles durch, mit 3 verschiedenen Sehnen.
Hoyt sagt von7,5 bis 8,5, deckt sich auch mit UUKHA.
Pfeilgewicht von 222 bis 435 alles durch.
Würde gerne Pfeile um die 8-9 GPP schießen.
Geringes Zuggewicht von 34 (nach Schätzeisen)gibt bei 3D auf weitere Entfernungen schon ein Problem.
Das war ja ein Grund für die UUKA,die werfen ja bekanntlich sehr gut.

Gruß Peter-Georg

 :GoodJob: wie gesagt, dachte ich mir schon, jemand der sich so einen Bogen zusammenstellt wird sich auch mit dem Material auseinandersetzen. Ich schieße ja fast die gleiche Kombi, früher die VX1000, seit letztem (oder was es schon vorletztes...?) Jahr die Irbis bei einer Standhöhe von 19,8 cm. Und wie gesagt, für mich leise genug, nicht Jagd-Leise aber Blankbogen-Leise, 22 Strang Mercury Endlos ohne Puschel aber mit Limbsaver gegen das Nachschwingen. Weder Gummitiere noch Feldscheiben sind sonderlich schreckhaft.

34# sind IMHO nicht wirklich niedriges Zuggewicht, da geht problemlos alles wie mir meine Freundin mit 30# adF regelmäßig demonstriert (17'' MT, VX1000 short, VAP1100, 26" Auszug).

LG, A.
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: von Hermannsburg am Februar 12, 2021, 11:48:24 Vormittag
Ich zietiere von Hermansburg AW21 vom 7.12.2020
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=6670.msg109964#msg109964

Hier ist es wichtig, die Arbeitsweise einer Sehne zu kennen, zu wissen, dass im Ruhezustand die größte Kraft des Bogens auf der Sehne lastet, die Sehne bei Vollauszug von der Bogengstärke deutlich entlastet ist, und die Belastung der Sehne durch den Bogen (das Zurückschnellen der Wurfarme nach dem Lösen des Pfeiles) wieder abrupt aufgebaut wird.
Hier kommt jetzt noch die Standhöhe ins Spiel. Bei einer geringen Standhöhe bleibt der Pfeil bis zur Freigabe länger an  der Sehne , da  diese etwas stärker von der Standhöhe Richtung Pivot durchpendelt. Die Wurfarmspitzen schlagen stärker auf die Sehnenohren, der Bogen wird unruhig und laut. Bei einer hohen Standhöhe löst sich der Pfeil früher von der Sehne, da diese leicht hinter der Standhöhe Richtung Pivot Punkt den Pfeil freigibt. Die Sehne schwingt nicht so weit durch, der Bogen bleibt ruhiger und leiser im Abschußgeräusch.

Tom an von Hermannsburg,

Bitte ergänzen falls hier noch was fehlt zur Arbeitsweise,  dann wissen alle was gemeint ist.  Danke vorab
Tom,
danke, dass Du meine Beschreibung hier nochmals anführst. Von meiner Seite habe ich den Ausführungen nichts hinzuzufügen.
Gruß
Titel: Re: Sehnenart
Beitrag von: Tom der Badner am Februar 12, 2021, 11:50:14 Vormittag
 :GoodJob: Danke