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Neue Pfeile im Bau! - Von FOCs, Spines und Grains...


Offline Ahornbüffel

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Tag zusammen!

Also, wie es scheint bin ich recht schnell fündig geworden! ...und ich hab mal wieder gemerkt: "Probieren geht über studieren!"

Der eine oder andere hats ja gelesen, ich verabschiede mich aktuell vom Easton Axis Traditional Setup. Was ursprünglich mal ein Spitzen-Problem war wurde zum Tapeten-Problem und wie das so immer ist, ab und zu braucht der Kaiser dann mal neue Kleider ;-)

Bei mir angekommen 2 Spines vom NIJORA Bark (500/600), und nach einem Rohschafttest mit verschiedenen Spitze war ich erstmal etwas baff!

Mein Hoyt Buffalo mit 40# kommt knapp auf 39# bei meinem Auszug von 28". Bisher hatte ich 600er Easton, wollte aber etwas mit dem FOC hoch, da die Barks durchweg etwas leichter sind. Also dachte ich nach der Faustregel "+50gn brauchste 1 Spine steifer" würde ich dann von den 600er Easton wohl ggf. auf einen 500er Bark kommen, vor allem hat der Buffalo ja ein recht großes Fenster! Aber: Weit gefehlt!

Schaft blieb mit 28" gleich, aber ich bin in Schritten dann:

Von
40gn Insert + 85gn Spitze
zunächst auf
60gn Insert + 100gn Spitze
Ergebnis: 600er war super, 500er steckte mit Nocke fast 45° Grad quer.

Dann auf
60gn Insert + 125gn Spitze
Ergebnis: 600er war super, 500er steckte mit Nocke fast 45° Grad quer.

Ich hab jetzt mal noch eine 145gn Spitze aufgetrieben und will die später testen, einfach auch weil mich das mit so einem hohen FOC mal interessiert!
Gemessen ist der Bark (mit 60+145) jetzt wieder exakt genauso schwer wie der Easton (mit 40+85), beide 25gramm/385gn, aber der FOC ist von 10% auf 19% hoch  ;D
Mal schauen was das mit meinem Schuss auf verschiedene Distanzen macht!

Ich vermute mal langfristig wird es wahrscheinlich eher die 125gn werden (damit komm ich immernoch auf knapp 17%FOC), es sei denn die "Cruise Missile" macht zu viel Spaß  ;D

Wie sind eure Erfahrungen mit so einem hohen "EFOC" und Pfeilgewicht um die 385gn?

Grüße
Christian

Edit: Ein Bild der Rakete angehängt :-)
Falls das Thema von Pfeilbau besser in > Pfeile soll, einfach verschieben, war nicht sicher.
« Letzte Änderung: November 21, 2020, 10:57:06 Vormittag von Ahornbüffel »
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Offline roscho

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Bei EFOC bist du da noch nicht (ab 19 BIS 30%)

https://www.grizzlystik.com/Top-12-Arrow-Penetration-Enhancing-Factors.aspx

Ich schieß in allen meinen Setups (immer so knapp über 40# adF) immer so um die 9 bis 10 gpp in einem ähnliche FOC Setting (15 bis 19%) und komme damit sehr gut zurecht ...

Ps: ich nutze immer Messinginserts und 100 oder 125gn Spitzen
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Ahornbüffel

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Ja die Messing-Inserts, Guido schwärmt glaube ich immer davon wa? ;)

Ich hab jetzt die long-Inserts von Tophat, und auch die Spitzen von Tophat. Klar ich könnte für 20 Pfeile am Ende 3-4-5 Euro sparen wenn ich nicht Apotheke kaufe, aber was solls, bei 200,- für ein Set kommts darauf echt nicht mehr an :-D
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Daniel124

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Wie sind eure Erfahrungen mit so einem hohen "EFOC" und Pfeilgewicht um die 385gn?

Meine Erfahrungen zum FOC:
Wie sich das Pfeilgewicht bei GLEICHEM gpp zusammensetzt - ob über mehr Spitzengewicht (höherer FOC) oder über mehr Schaftgewicht (weniger FOC) -  wird man beim Schießen / Treffen mit dem gleichen Bogen kaum unterscheiden können. Natürlich vorausgesetzt dass beide Setups gut getunt sind.
Die gpp haben da ein wesentlich höheren Einfluss: Z.B ob 9 oder 11 merkt man schon deutlich.



Offline Ahornbüffel

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Meine Erfahrungen zum FOC:
Wie sich das Pfeilgewicht bei GLEICHEM gpp zusammensetzt - ob über mehr Spitzengewicht (höherer FOC) oder über mehr Schaftgewicht (weniger FOC) -  wird man beim Schießen / Treffen mit dem gleichen Bogen kaum unterscheiden können. Natürlich vorausgesetzt dass beide Setups gut getunt sind.
Die gpp haben da ein wesentlich höheren Einfluss: Z.B ob 9 oder 11 merkt man schon deutlich.

Ist tatsächlich auch mein erster Eindruck! Jetzt aber erstmal das Set fertigbauen, 1 Pfeil immer holen gehen ist mir zu anstrengend :-D
Dauert aber, da ich mit Uhu klebe, was pro Feder schon mal 10-15 Min braucht damit die sich nicht mehr nachträglich verdreht.
...3 Federn, 45 Minuten pro Pfeil, 21 Pfeile... :-D
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Offline Stringwistler

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Schau mal von hinten in die Federn, glaub nicht daß die nach nur 15 min. Abbindezeit mit Uhu Alleskleber der Federform nicht mehr folgen. Passiert bis zu 2 Std. nach Abnahme der Klammer noch.

Dann lass aber mal 1 Schaft als Rohschaft übrig, für spätere Setupänderungen wie Sehne oder Bogenköcher. Macht dann nämlich Sinn das mal wieder zu testen.

Ja, ich schwöre auf die Messinginserts 100gn.
Ob die jetzt von Ali sind oder Tophat, ich hab beide.
Spitze dann schön kurz 75gn. und Prod.ring vorn und hinten. Das verlagert den Hebel der Spitze extrem nach innen und meine Pfeile werden bei Fehlschüssen, selbst auf Steine fast nie krumm.
Und wenn doch, kann man die Messinginserts im Pfeil super mit einem 10er Ringschlüssel richten, ohne Bruch des Inserts wie bei Alu oder VA zu riskieren.  :unschuldig:

Daß die neuen 5/16tel 500er Spine steifer sind wie die 9/32tel liegt natürlich auch am nie gleichen Spind wenn du sie ausmist, sondern auch daran daß ein dünnerer Schaft weniger Paradoxon ums Bogenfenster macht und einen ticken steifer sein darf, sich allerdings auch schneller stabilisiert, hab ich mal festgestellt. Trotzdem schieß ich der größeren Auswahl wegen, auch meist die 5/16tel  .245er Pfeile.
Wieso lässt denn den zu steifen 500er nicht einfach erst mal 2-3cm länger? Das würde bestimmt schon reichen damit er mit vorne 150-180gn sauber fliegt.
Und beachte... die längeren Alu-Insert oder VA Inserts machen den Schaft immer noch bis zu einer halben Spinegruppe steifer...  :agree:
Das wird nämlich oft vergessen oder unterschätzt.
« Letzte Änderung: November 22, 2020, 08:52:06 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Ahornbüffel

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Und beachte... die längeren Alu-Insert oder VA Inserts machen den Schaft immer noch bis zu einer halben Spinegruppe steifer...  :agree:
Das wird nämlich oft vergessen oder unterschätzt.

DAS hab ich tatsächlich noch überhaupt nicht bedacht!!  :bang:

Ja mit der Verdrehung 15min > 2 Std das stimmt schon, aber 1mm oder so kann ich verschmerzen. Am Ende muss der Rhytmus stimmen, dann haben alle den 1mm und ich bekomm sogar gratis Rotation rein  :Achtung:

Schaft länger lassen hab ich mal ganz früher von abgeraten bekommen, weil du dann wohl leicht in ein "S" kommst beim Paradoxxen. Hab schon immer 28" Schäfte, früher mit 27er jetzt sauber mit 28er Auszug. Das passt für mich und in der Regel gibt mir die Punktzahl nach dem Parcours recht  ;D
Glaube da ist viel Überzeugungs-Gedanke dahinter und so ein bisschen eigene Philosophie. Am Ende stimmt was gelingt, oder so!?  :bow:
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Offline Stringwistler

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Schaft länger lassen hab ich mal ganz früher von abgeraten bekommen, weil du dann wohl leicht in ein "S" kommst beim Paradoxxen.

Was meinst du denn damit, hab ich ja noch nie was von gehört? Vielleicht kann ich da ja noch was lernen? :agree:
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