Archers Campfire

Protectorring Ja oder Nein?

Gast · 162 · 44615

Offline roscho

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Ich hab meine Ringe nur VORNE drauf, eben da wo die Wucht des Treffers den Schaft beschädigen könnte.

Hinten nutze ich Easton CB Bushings und Stecknocken.
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Sir Robin

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Ein ganz klares ja, aber. Seitdem ich auch hinten Ringe drauf habe, pilzen die Schäfte nicht mehr auf. Allerdings kann es irgendwann passieren, dass der Schaft einfach durchbricht. Die Energie ist schon enorm bei Steintreffern, das zermürbt auf Dauer das Carbon. Daher: flex it first  ;)


Offline Grendel

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Ich hab meine Ringe nur VORNE drauf, eben da wo die Wucht des Treffers den Schaft beschädigen könnte.

Hinten nutze ich Easton CB Bushings und Stecknocken.

Ich dachte nur grad, wenns vorn aufgrund des Ringes ned platzt, dass sich die Energie nach hinten verteilt und der Schaft halt dort explodiert. Rein hypothetisch, war bei mir noch nie der Fall.
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Offline DaiSho

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Anfangs hatte ich vorne direkt welche drauf, hinten nicht.
Nachdem hinten auch welche drauf sind, pilzen die Pfeile nicht mehr auseinander.

Also man kann es machen wie man möchte, ganz ohne, oder nur vorne oder vorne und hinten.
Wahrscheinlich sind die Geschmäcker da verschieden. Nach dem Motto, jeder so wie er möchte.

Aber um die Frage einfach zu beantworten aus meiner Sicht macht das Sinn.
Viele Grüße Gerd
Lebet lang und in Frieden.


Offline Cayuga

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Da ich vorne ein langes Insert drauf habe, benötige ich vorne keinen weiteren Schutz. Das reicht auch bei harten Treffern auf Stein. Seit ich hinten Protektorringe benutze, pilzen meine Pfeile hinten nicht mehr auf. Also für mich sind die vor allem hinten wichtig.
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Wolverine

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zum Roven und Jagen auf beiden Seiten, sonst eher nur am Heck


Offline aged younger

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 :
Da ich vorne ein langes Insert drauf habe, benötige ich vorne keinen weiteren Schutz. Das reicht auch bei harten Treffern auf Stein. Seit ich hinten Protektorringe benutze, pilzen meine Pfeile hinten nicht mehr auf. Also für mich sind die vor allem hinten wichtig.

 :agree:
« Letzte Änderung: November 23, 2018, 07:57:43 Vormittag von younger »


Offline 66er

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Keine Protektorringe.

Sollte ein Schaft gehäuft aufpilzen oder reißen - egal ob vorne oder hinten - kaufe ich ihn nicht mehr.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es da riesige Unterschiede gibt.

Meine Meinung.
Viele Grüße
Andreas


Offline bear4ever

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bei den dünnen zb. Warrior GT Ultralight würde ich vorn und hinten verwenden
dickeren ist mir nie einer kaput gegangen (40- 45#)
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Kodiak Magnum 52"verk
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Offline Grendel

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Es treibt mich beinahe in den Wahnsinn, wenn es auf Fragen keine 100% ige Antworten gibt, bzw. mehrere Sichtweisen. ;D

Ich hab einen neuen Satz Penthalon Hunter Extreme Schäfte und die langen Penthalon Inserts ( glaub 40 grain), allerdings noch nicht zusammengebaut. Ich werde die Protectorringe jetzt vorerst mal bleiben lassen. Die Tatsache, dass die Energie bei harten Treffern irgendwo hin muss, ist mir bewusst. Wenn nun vorne und hinten mit Ringen gesichert wird, bleib wohl oder übel nur mehr der Schaft selbst übrig, sprich Bruch in der Mitte oder sonst wo.

Mal sehen, was die Pfeile mit langem Insert aushalten.
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Offline aged younger

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Ich bin davon überzeugt, dass die auch ohne Protektorringe halten;
denn bei dieser Kombination (Zuggewicht im Verhältnis zu "Schaftwandstärke") sollte ein zusätzlicher Ring nicht notwendig sein.
(Da ich ausschließlich dünnwandige (leichte), lange (>31,5")  Schäfte mit etwa 48 lbs adF schieße muß ich halt was tun  ;) )


Offline stoned

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@ Grendel: Das ist halt abhängig vom Schaft selbst, vom Zuggewicht und vom Umgang mit den Pfeilen - daher gibt es zig unterschiedliche Meinungen.

Wenn Du jetzt vorne und hinten Ringe draufhast, heisst das nicht, dass genauso oft / schnell der Bruch in der Mitte stattfindet - u.a. deshalb, weil der Schaft in der Mitte biegbarer ist als am Ende.

Bei manchen Schäften bzw. ab bestimmten Zuggewichten mache ich Ringe (v.+h.) drauf. Auf die paar Grain kommts nicht drauf an ...
Grüße, Heiko


Offline Diasto

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Ich bin mittlerweile auch wieder von den Ringen abgekommen, ein langes Insert sorgt bei meinen Pfeilen vorne für die Stabilität und hinten sehe ich immer zu das die Nocken nicht zu fest sitzen um ein aufplatzen des Schaftes zu verhindern.
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Offline Steve.bsfd

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jeder defekte Pfeil bzw. der Moment der Zerstörung ist ein Unikat. Wann weiss nie, wäre es mit Protectorhülsen auch passiert... :bow:
ich habe beides (hinten+vorne, nur vorne) probiert, bin aber seit den Test ohne Hülsen unterwegs.
Mein Sohn bekommt jedoch vorne die Hülsen drauf.
Egal wie gut sie passen+verklebt sind, beim ziehen sind die Dinger ab einem gewissem Zuggewicht einfach unangenehm  :bang:
Hoyt RX3 (FU) Turbo Bone Collector 60#
Hoyt Invicta 40 SVX (FU) black 60#
PSE NTN 33 (FU), Nock On Edition 60#
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mein Sohn:
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PSE Carbon Air HD 35#
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Offline Puck

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Na ja, ein bischen Physik spielt halt auch mit.

Die Energie welche auf den Pfeil beim Einschlagen wirkt wird nach hinten weitergeleitet, der Pfeil fängt an zu schwingen!
Dies geschieht in Wellen bis die Energie abgebaut ist.
Eigentlich wird sie nicht abgebaut sondern nur umgewandelt.
Das bedeutet, das die Energie welche einen Pfeil zum brechen bringt aber durch einen PR geschützt ist genauso nach hinten läuft.
Dabei wird erstmal Energie abgebaut (umgewandelt).
Ist die Energie aber noch zu hoch so bricht der Pfeil halt dann hinten, Pfeil reist ein!
Dies kann man durch einen weiteren PR bis zu einem gewissen Grad verhindern.
Jetzt wird die Energie wieder zurück geleitet, wie gesagt immer in Wellen.
Wenn sich nun zwei Wellen treffen und deren Energie noch sehr hoch ist, bricht genau dort der Pfeil, da sich die zwei Wellen summieren!

Das ist die Erfahrung die ich mit meinen Bögen gemacht habe alle um die 50#.

1. Vorne aufgepilzt, PR drauf.
2. Nun ist er immer hinter gebrochen, ok PR drauf!
3. Jetzt hielt der Pfeil schon länger aber wenn noch zuviel Energie enthalten war ist er mir dann so im hinteren Drittel gebrochen.
Ich konnte bei meinen Bögen den Pfeilbruch verringern mit PR vorne und hinten!

Mein Fazit, ab einer bestimmten Pfundzahl sind PR völlig egal die Energie muss ja irgendwo hin!
Bei 60# hatte ich schon PR die hat es in zig Teile pulverisiert.
« Letzte Änderung: März 01, 2019, 03:31:45 Nachmittag von Puck »