Archers Campfire

Bogen Pflege


Offline Grendel

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Einen derartigen Thread hab ich noch nicht gefunden.

Meine Frage: wie pflegt ihr eure Bögen? Ich hab einen Mohawk Hybrid und frag mich, ob das Holz des Griffstücks ab und an mal geölt gehört oder so?

Wenn ja, welches Mittel wäre da optimal?
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Offline BAK

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Wenn du das Mittelteil nicht abgeschliffen hast, dann braucht das gar keine Pflege, da es lackiert ist. Trocken wischen, wenn er nass geworden ist und richtige Aufbewahrung. Mehr Pflege bekommt ein lackierter Bogen bei mir nicht.


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Und ab und an mal ein wenig streicheln, dann schießt er wie von selbst.... :Achtung:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

bald nen Spatz TD vom Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
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White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLBs


Offline carpe noctem

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Wie schon geschrieben. Lackierte Bögen brauchen außer ein Tuch zum Trocknen keine Pflege.
Wenn du magst hilft etwas Möbelpolitur, aber dein Bogen ist mit einem Mattlack versehen da hilft nicht mal die Politur.
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

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Offline Waldgeist

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Die erste Fragestellung lautet ja allgemein: Wie und welcher Art erfolgt eine Bogrnpflege? Generell zähle ich mich zu denen, die ihr Werkzeug versuchen pfleglich zu behandeln. Ein Bogen ist für mich in gewisser Weise ein Werkstück, wo der Erbauer sich selber eingebracht hat und insofern von mir wertgeschätzt wird. Pflege ist für mich ein Ding der Werterhaltung, dient aber auch dem Erhalt der Funktionalität. Konkret: Nach dem Einsatz im Parcours wird der Bogen abgewischt und von anhaftendem Schmutz befreit. Bei Bedarf nehme ich auch Pflegeöl speziell für das Griffstück, was doch Schmutz und Schweißanhaftung am meisten zu leiden hat. Die Sehnenkerben müssen ebenfalls durchgesehen werden, ob sich Sandkörner etc. darin eingelagert haben. In Verbindung mit Sehnenwachs gibt das schon mal eine leichte Schmierschicht, die insbesondere auch bei der Sehne zu erhöhtem Abrieb führen kann. Gelagert und transportiert werden meine Bögen in einer Transporttasche.
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Offline Grendel

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@Waldgeist

Welches Pflegeöl verwendest du für den Griff?
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Offline 66er

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Offline Waldgeist

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"Welches Pflegeöl verwendest du für den Griff?"
dunkles Holz = Teak Öl
helles Holz = Avocado/Sesam-Öl
so, wie sie in handelsüblichen Holzpflegemitteln (z.B. Poliboy) Verarbeitung finden.
« Letzte Änderung: November 07, 2018, 09:47:19 Vormittag von Waldgeist »
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Offline JanL (†)

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Also wenn der Bogen lackiert ist, kannst Du Holzpflegemittel nutzen so viel Du willst
Die erreichen dennoch nicht das unter dem Lack befindliche Holz.

Carsten Friedrich -seines Zeichens ein rennomierter Bogenbauer- hat mir mal gesagt, man könne angeblich den Lack "pflegen".
Hartwachs oder Antikwachs auftragen, trocknen lassen und dann mit einem Fliestuch nachpolieren. Per Hand!
Bloss nicht mit Bohrmaschiene oder ähnlichem und Polierscheibe. Das kann evtl. mehr schaden als nutzen. Zu viel Reibungshitze.

Ansonsten gilt natürlich: Die beste Pflege ist den Bogen "pfleglich" zu bahendeln.

Manch eine/r verkauft 2 Jahre alte Bögen mit dem Zusatz "übliche Gebrauchsspuren".
Da frage ich mich dann "Wie zum Henker gehen die mit ihren Bögen um??!? Das ist grob fahrlässig. Die haben doch mal Geld gekostet!!"   :bang:
Was ich da manchmal sehe treibt mir die Tränen in die Augen. Denn das was die als "üblich" erachten, halte ich für eine Katastrophe.
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HaBe

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H,
ein lackiertes Teil zu ölen,ist so sinnvolll, wie das Gießen von Seerosen  ;)
Wachsen kann man - ich verwende das hier https://www.hornbach.de/shop/Antikwachs-Bienenwachs-Barend-Palm-200-ml/5820816/artikel.html?WT.mc_ag=45878274648&gclid=EAIaIQobChMIu6_bgYLC3gIVlJQYCh3-qwajEAQYASABEgJrQPD_BwE&WT.srch=1&WT.mc_id=DE_P_FT_AW_764331991, weil es nicht so stinkt, wie manche anderen und es sich schön händisch auspolieren lässt.


Offline Grendel

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Gut, danke erst mal für die Antworten. Ich weiss jetzt nicht, welcher Lack auf dem Mohawk Griff ist, irgendwas in die Richtung seidenmatt oder so. Klavierlack ists mal keiner  ;D

Ich werd mich mal nach diesem Antikwachs umsehen.
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Offline roscho

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Auf dem Mohawk Griff ist der Bearpaw Action Lack (leicht rau), den kann man wachsen (verliert eben die Rauhheit), muss man aber sicher nicht ;)

Bei Dreck feucht abwischen genügt vollkommen.

Aber jeder wie er mag - jedes Antikwachs geht
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Waldgeist

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Im Zweifelsfall einfach mal beim Hersteller nachfragen. Mir wurde seinerzeit auf meine Nachfrage der Produktname und der Hersteller benannt. Wie ich gerade sehe, hat roscho bereits helfen können.
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Offline JanL (†)

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ein lackiertes Teil zu ölen,ist so sinnvolll, wie das Gießen von Seerosen  ;)

Ein schönes Gleichnis.   ;D

"....ist wie Stühle rücken auf der Titanic" würde auch passen.   8)


Nochmal zu jeglichen Pflegeprodukten:

Bedenke, dass der ganze Mist dann runter muss, wenn der Bogen mal eine frische Lackierung braucht.
Das ist richtig Arbeit. Hatte ich schon 2 mal. Deshalb lasse ich das jetzt.
Lieber einfach nur druff uffbasse und wenn's mal fällig ist, zu meinem Bogenbauer des Vertrauens und neu lackieren lassen.
Dabei kann man sich dann auch noch nett bei dem ein oder anderen Bier über viiiel dummes Zeug unterhalten.
« Letzte Änderung: November 07, 2018, 12:18:03 Nachmittag von JanL »
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