Archers Campfire

Easton Axis Familie


Offline Fenrir

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Moin allerseits!
Ich bin neu hier und wollte mal meinen ersten eigenen Beitrag verfassen.
Und zwar geht es um die Schaftwahl: Ich habe kürzlich einen Border bestellt und mache mir (vor lauter Vorfreude) jetzt schon einen Kopf über die passenden Pfeile. Bisher habe ich die GT Traditional, BE Vintage und die Easton Aftermath auf verschiedenen Bögen geschossen. Da ich in letzter Zeit vermehrt auch Scheibe schieße und auch auf dem Parcours kaum noch welche verballer, wollte ich mal ein kleines Upgrade. Da ich mit den Eastons bisher sehr zufrieden war, kam mir der Axis ganz gelegen vor. Nach etlichem Suchen (auch hier im Forum) war ich leider zu doof um festzustellen, wo die Unterschiede liegen, zwischen dem Traditional, dem Under Armour und dem einfachen Axis (außer dem Durchmesser und der Tapete?).
Hat jemand den UA und/oder Axis Standard schon geschossen? Wie sind die Erfahrungen bei Haltbarkeit und Genauigkeit? Und verdient der Under Armour seinen Namen?
Wäre sehr dankbar um Berichte  :)
Gruß
Fenrir
Kaiser Chillon 21"+Uuhka HX10evo²: 38#@27,5"


Offline wurlitzer

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Ich schieße alle Axis Modelle. Vorneweg, alle sind recht stabil. Unterschiede gibt es beim Gewicht, Durchmesser und Tapete wie du schon geschrieben hast. Am Schwersten ist der Traditional und mit 17/64 gleich dick wie der normale schwarze. Der Under Armour ist 19/64 dick.
Alle werden standardmäßig mit Insert und Nocke geliefert. Traditional und normaler mit HIT insert das ganz im Schaft verschwindet. Der Under Armour mit einem Speziellem SPR (glaub ich ) Inset. Dieses finde ich aber nicht gut da es sich sofort verbiegt sollte man mal ein harten Vorbeitreffer haben.
Die Genauigkeit ist durchweg gut
Bearpaw Kodiak Hunter, Chief Mohawk, Redman, Mohawk Hunter 60"58"
Fred Bear Super Kodiak 60
HuntersNiche Predator DX62"
HK Custom Bow 61"
TradTech Black Onyx ILF
Michaelis Antelope 64"
Scholl "The Rock" TD 64"
...Things to come...


Offline paluma

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Hallo Fenrir,
ich schieße seit 4 Jahren ebenfalls einen Border, und hatte die ersten zwei Jahre die Easton Axis Trad. in Verwendung. Was Haltbarkeit angeht, kann ich Wurlitzer zustimmen, Auch das Pfeilgewicht (habe ca. 40# auf den Fingern) passt für mich, der Bogen schießt mit den eher schweren Pfeilen deutlich ruhiger als mit einem leichteren Setup.
Weswegen ich nach zwei Jahren auf andere Schäfte umgestiegen bin: das verfl.... HIT-Insert!   :bang:
Ich habe alle Tricks ausprobiert, das Insert beim Einkleben exakt zu positionieren, eine blöde Fummelei, selbst mit dem Hilfstool - vielleicht habe ich mich ja dumm angestellt, und vielleicht hat ja hier jemand Tipps, wie das einfach zu bewerkstelligen ist?
Ich zumindest baue seit 13 Jahren meine Pfeile immer selbst, und ziehe die "normalen" Inserts dem HIT-Insert auf jeden Fall vor!

Trotzdem habe ich das Ganze, wie gesagt, 2 Jahre lang durchgezogen, bis ich drauf kam, dass beim HIT-Insert ganz schnell mal die Spitzen verbiegen. Der Teil der Spitze, der im Schaft verschwindet, hat ja außer dem Schaft selbst keine weitere "Stabilisierung" außenherum. Wenn das Insert womöglich auch noch nicht 100%ig bündig ist mit dem Sockel der Spitze, geht jeder härtere Treffer direkt aufs Gewinde.

Ich bin dann bei den Beman Centershot gelandet, die sind ein klein wenig leichter, bzgl. der Optik vergleichbar, und sicherlich genauso haltbar - und haben ganz normale Inserts  ;)

Und was für mich auch noch ein Argument war: meine HdVs hatten die Tophat 17/64# Spitzen alle nicht im Sortiment, und ich mag die TopHat Spitzen einfach lieber als z.B. die Saunders, weil sich nicht so shcnell stumpf oder platt werden, und sich nicht von selbst lösen. Insgesamt war es deutlich schwieriger, 17/64" Spitzen zu bekommen als die 9/32", die eigentlich jeder hat.
« Letzte Änderung: Juni 20, 2020, 10:33:24 Vormittag von paluma »
Man kann Prinzipien aufstellen wie Wegweiser. Oder wie Galgen.

Hans Kaspar


Offline paluma

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Hallo Fenrir,
ich schieße seit 4 Jahren ebenfalls einen Border, und hatte die ersten zwei Jahre die Easton Axis Trad. in Verwendung. Was Haltbarkeit angeht, kann ich Wurlitzer zustimmen, Auch das Pfeilgewicht (habe ca. 40# auf den Fingern) passt für mich, der Bogen schießt mit den eher schweren Pfeilen deutlich ruhiger als mit einem leichteren Setup.
Weswegen ich nach zwei Jahren auf andere Schäfte umgestiegen bin: das verfl.... HIT-Insert!   :bang:
Ich habe alle Tricks ausprobiert, das Insert beim Einkleben exakt zu positionieren, eine blöde Fummelei, selbst mit dem Hilfstool - vielleicht habe ich mich ja dumm angestellt, und vielleicht hat ja hier jemand Tipps, wie das einfach zu bewerkstelligen ist?
Ich zumindest baue seit 13 Jahren meine Pfeile immer selbst, und ziehe die "normalen" Inserts dem HIT-Insert auf jeden Fall vor!

Trotzdem habe ich das Ganze, wie gesagt, 2 Jahre lang durchgezogen, bis ich drauf kam, dass beim HIT-Insert ganz schnell mal die Spitzen verbiegen. Der Teil der Spitze, der im Schaft verschwindet, hat ja außer dem Schaft selbst keine weitere "Stabilisierung" außenherum. Wenn das Insert womöglich auch noch nicht 100%ig bündig ist mit dem Sockel der Spitze, geht jeder härtere Treffer direkt aufs Gewinde.

Ich bin dann bei den Beman Centershot gelandet, die sind ein klein wenig leichter, bzgl. der Optik vergleichbar, und sicherlich genauso haltbar - und haben ganz normale Inserts  ;)

Und was für mich auch noch ein Argument war: meine HdVs hatten die Tophat 17/64" Spitzen alle nicht im Sortiment, und ich mag die TopHat Spitzen einfach lieber als z.B. die Saunders, weil sich nicht so schnell stumpf oder platt werden, und sich nicht von selbst lösen. Insgesamt war es deutlich schwieriger, 17/64" Spitzen zu bekommen als die 9/32", die eigentlich jeder hat.
Man kann Prinzipien aufstellen wie Wegweiser. Oder wie Galgen.

Hans Kaspar


Offline Absinth

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Weswegen ich nach zwei Jahren auf andere Schäfte umgestiegen bin: das verfl.... HIT-Insert!   :bang:
Ich habe alle Tricks ausprobiert, das Insert beim Einkleben exakt zu positionieren, eine blöde Fummelei, selbst mit dem Hilfstool - vielleicht habe ich mich ja dumm angestellt, und vielleicht hat ja hier jemand Tipps, wie das einfach zu bewerkstelligen ist?
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Ich befolge den diesbezüglichen Tipp meines HdV, welcher ebenfalls nur mit Heißkleber arbeitet...

Schraube die Spitze fest in das Insert und diese Kombi wird in einem Arbeitsschritt in den Schaft geklebt... Funzt super und als Nachteil empfinde ich es nicht, dass ich für einen erforderlichen Spitzenwechsel, die gesamte Kombi entnehmen muss und diese dann erneut einkleben muss... Hintergrund: Der glatte Schaftteil der Spitze wird bei dieser Vorgehensweise natürlich mit dem Pfeilschaft verklebt (positiver Nebeneffekt... Die Vergößerung der Klebefläche führt zur Erhöhung der Klebekraft...).



« Letzte Änderung: Juni 20, 2020, 12:27:55 Nachmittag von Absinth »


Offline paluma

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Schraube die Spitze fest in das Insert und diese Kombi wird in einem Arbeitsschritt in den Schaft geklebt... Funzt super und als Nachteil empfinde ich es nicht, dass ich für einen erforderlichen Spitzenwechsel, die gesamte Kombi entnehmen muss und diese dann erneut einkleben muss... Hintergrund: Der glatte Schaftteil der Spitze wird bei dieser Vorgehensweise natürlich mit dem Pfeilschaft verklebt (positiver Nebeneffekt... Die Vergößerung der Klebefläche führt zur Erhöhung der Klebekraft...).

Kann man natürlich machen, aber dann kann man ja gleich Einklebespitzen verwenden,.... ;)
Den Vorteil von Schraubspitzen möchte ich nicht missen, sonst wäre ich schon längst auf die Carbon One umgestiegen
« Letzte Änderung: Juni 20, 2020, 01:18:36 Nachmittag von paluma »
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Hans Kaspar


Offline Absinth

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Um, den Vorteil der Schraubspitze zu erhalten, könnte beim Einkleben der von mir beschrieben Kombi auch der glatte Schaftteil der Spitze entsprechend gefettet werden und somit verklebt dieser Bereich auch nicht bzw. wäre die Spitze leicht zu lösen und einem, nur, Spitzenwechsel sollte nix im Wege stehen.... Wenn Zeit ist, werde ich dies mal ausprobieren.



Offline Fenrir

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Vielen Dank für eure Antworten :)
Ja, das Insert wäre theoretisch nicht so wichtig für mich, ich wollte sowieso ein 100gn oder 75gn Teil da reinkleben, mein Bogen wird nämlich mindestens 460gn Pfeile haben wollen und das muss man erst mal zusammenbekommen bei 27,5" Auszug ^^ Da wäre eher die Frage, ob es bei diesen Maßen passende Komponenten gibt? o.o
Meine Befürchtung ist nur, dass ich dann bei einem FOC von 25% lande, was nach 40m glaube ich sehr unvorteilhaft ist. Und ja, ich schieße oft (meist) auch 40-70m weil ich gerne mit den Olympioniken meines Vereins schieße. Meinen jetzigen Pfeilen (300gn, 4Zoll Federn) geht nach 45m sowas von die Puste aus...  :-[
Kaiser Chillon 21"+Uuhka HX10evo²: 38#@27,5"


Offline IronFrank

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Ich  schieße aktuell meinen Border CH 45 lbs mit Axis N fuse 500 8,1 gpi mit 75 grain Messinginsert und 100 grain Spitzengewicht bei 27,5" länge, insgesamt 419grain, die tauchen bei über 35 meter mächtig ab da musst ich mich stark drann gewöhnen. vorher hatte ich das normale Hit Insert 16 grain und 145 grain Spitzen die nicht dem Schaftdurchmesser entsprachen da war dieser effekt erst bei 55m spürbar.
wenn du so schwere Pfeile schießen möchtest brauchst du etwas mit einem höheren gpi.
Gruß


Offline Absinth

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Auch aus meiner Erfahrung... Einem Schaft das erforderliche Gewicht "nur" in der Front (Spitze + Insert) zu bieten, ist nicht gerade immer förderlich... In punkto eines höheren GPI würde ich den Heritage von Carbon Express bevorzugen.



Offline Fenrir

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Nach ewigem Suchen und rumexperimentieren mit dem Goldtip-FOC Calculator (ich hoffe mal der ist brauchbar, zumindest um eine etwaige Vorstellung zu bekommen), habe ich beschlossen die GT Trad. XT mal auszuprobieren. Die klassischen Tradis sind mir ne Nummer zu inkonsistent mit einer .006er Geradheit. Klar, ich bin Fehlerquelle Nummer 1, aber jede weitere, die ich ausschließen kann, wird ausgeschlossen :D
Der Plan ist, hinten eine Pin-Bushing+ Protectorring drauf zu klatschen, einfach um den FOC zu reduzieren und mit 50/75er Insert und 100er Spitze dann um die 500+gn mit 11-13% FOC raus zu kommen. Leider hab ich zu den Axis kaum Anbauteile gefunden (Pin-Bushing und Inserts, einfach weniger Auswahl).

Jetzt muss lediglich noch mein Border erscheinen und die Theorie kann Praxis werden  ;D

Denke der Thread kann geschlossen werden.
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