Archers Campfire

Training 3D & Wald: Verträgt sich das?


Offline Casimir

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Eigentlich schiesse ich nur 3D.

Letztens habe ich aber mal Wald-Auflagen geschossen: Hatte Mühe überhaupt ein Pfeil in's Ziel zu bringen.

Ich hatte folgenden Eindruck:

Der erste Pfeil am neuen Wald-Ziel ging fast immer zu hoch. Meines Erachtens liegt das daran, dass der Papier-Hirsch auf 20m Scheibe von der Grösse her einen 3D Hirsch vermittelt, welcher auf 40m steht.
Durch die intuitive 3D Gewohnheit hab ich also viel zu hoch angesetzt. Also viel zu hoch auf der Wald-Scheibe gelandet.

Sollte man Feld/Wald lieber als 3D Schütze vermeiden? Oder gewöhnt man sich daran und kann irgendwann quasi " Umschalten" und das Wald-Ziel nicht als Tier sondern als "Scheibenabstand" warnehmen?

Oder lieber für F/W anderen Bogen mit Zieleinrichtung nehmen? Erfordert aber anderen Anker um Sehne zu sehen.

Antur Artus Tri 64" 40#
Antur Madoc 64" 35#


Offline Waldgeist

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Ich schieße eigentlich ausschließlich auf 3 D  Viecher. Deren Eigentümlichkeit ist neben dem Größenunterschied auch die Unterschiedlichkeit des Standortes. Zum Einschießen oder im Wintertraining stehen da auch schon mal Zielbilder (2 D), die natürlich nicht dem Größenmaßstab der 3 D - Viecher entsprechen. Die Entfernung zum Ziel ist stets unbekannt! So, wie eben auch im Parcours/im Wald. Reine Übungssache d.h. eine Sache des Trainings ... Üben übt!
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Cicero


Offline WernerF

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Ich kannte die Bezeichnung "Waldauflagen" bisher nicht,
aber 2D Papierauflagen gibt es auch zumindest mit sinnvollem Zusatznutzen
und in passablem Format
Allerdings hab ich meine liebe Not damit, 3D fällt mir viel leichter.


Offline basti

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Online roscho

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JVD hat Papierauflagen (https://bogensport-roemer.de/scheibenauflagen?p=2) - sind diese gemeint ?

Ja, es ist anders auf die zu schiessen (eben 2D statt 3D), aber wie Waldgeist schon treffend bemerkt hat: Üben hilft ... irgendwann hat man die Größe drauf

Das ist beim Roven auf "unbekannte" Ziele nicht anders ...
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
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* Albert Einstein


Offline Long John

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Ich habe am letzten WE das Crossover-Turnier des DFBV geschossen. Eine Hälfte Feld- und Jagdscheiben, eine Hälfte 3D. Für mich erstmalig auf diese Feldscheiben (schwarz-weiße Auflagen, keine Tierbilder).
Bei den Scheiben  waren die ersten Schüsse auch meist zu hoch, in der zweiten Runde lief es dann deutlich besser. Ist also aus meiner Sicht klar eine Trainingssache.
TRB: Blumhofer X Master XTX 68", Blumhofer ILF 70"
Langbogen: DerBow Verus 68"
Hybrid: Falco Saga 68"
Olympic Recurve: Hoyt Prodigy XT 72"
Quotenzwerg: Bodnik Custom Hawk 62"


Offline PG

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Die 2d Auflagen haben nur Sinn, wenn sie in Originalgröße dargestellt werden. Daher  sind nur kleine Tiere sinnvoll. Sonst würdest du ja eine riesige Scheibe für einen Hirsch benötigen.
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Osage Selfbow 40#
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Offline Woodinski

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  • Bogenazubi - 8. Lehrjahr
Ich hab so eine Auflage für die Scheibe im Garten. Klar ist das Motiv kleiner (Wolf), aber bei immer gleicher Entfernung  ist mir das egal. Wirkt sich so auch nicht aufs schießen von 3D Zielen im Parcours aus. Wie das allerdings aussieht, wenn man das wirklich dann mit solchen Zielen im Gelände macht, weiß icht nicht. Da könnt ich mir allerdings schon vorstellen, dass da das "interne Zielsystem" etwas durcheinanderkommt. Merkt man ja schon, wenn mal eins von den Zwergtieren im Parcours steht, die nur ein Drittel des Originals groß sind. Aber vielleicht kann man ja sein Unterbewußtsein auch darauf trainineren und die Erfahrungswerte für die "Datenbank" sammeln.
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"