Absinth,
Was soll ich dazu schreiben?
Fest steht, das bei Wurfarmen wie die Uukhas, im Material baugleichen oder ähnlichen WA's anderer Hersteller durchaus der Recurvebogen aufgespannt bleiben darf / kann.
Bei einem aufgespannten im Ruhezustand befindlichen Bogen wird die ganze Bogenstärke /-kraft auf die Bogensehne übertragen. Die Wurfarme werden in der gewählten Standhöhe fixiiert.
Die Bogensehne ist nicht entlastet, in den Wurfarmen ist noch keine dynamische Energie gespeichert.
Erst im Schußaufbau zum Vollauszug wird die Sehne etwas entlastet und Energie in den Wurfarmen aufgebaut.
Mit dem Lösen der Sehne geben die Wurfarme die Energie frei, die Spannung in der Bogensehne wird wiederschlartig aufgebaut und entlässt den Pfeil, wenn in etwa die Standhöhe erreicht ist.
Die Dämpfung der Wurfarme durch die Bogensehne stellt dann nochmals eine besondere Anforderung an die Sehne.
Bei Berücksichtigung dieser nachvollziehbaren Schußabfolge werden bei einem aufgespannten Bogen in Ruhestellung keine besonders großen Belastungen auf die Wurfame übertragen. Die Wurfarme beginnen erst zu arbeiten, wenn der Schußaufbau zum Vollauszug erfolgt und dann besonders, wenn der Pfeil die Sehne verlassen hat und die Energieabgabe auf die Bogensehne mit Erreichen der vollen Bogenkraft endet.
Ich selbst gehöre zu den Uukha WA Nutzern, die den Bogen vor und nach dem Schießen auf- bzw. abbauen. Das liegt nicht an einer besonderen Besorgnis für die Wurfarme, sondern nur daran, die Bogenausrüstung platzsparend zu transportieren und zu lagern.
Ob ein ständig aufgespannter Bogen Auswirkungen auf die Bogensehne hat, hängt sicherlich von verschiedenen Faktioren ab. Das kann der gewählte Garntyp, Stranzahl, der Wachszustand der Sehne etc. sein.
Gruß