Grundsatzerklärung 13,
Interessant ist auch, in welcher Art und Weise gewerbliche und namhafte Bogenbaauer zum Thema Bogensehnengarn standen bzw. stehen und wie sie Sehnengarne beurteilen. Zu diesem Thema berichte ich von meinen Erfahrungen mit zwei Bogenbauern, die nicht den Produktionsländern USA, Korea und China zuzuordnen sind, aber nicht nur eine sehr bekannte Position im Bogensportmarkt einnehmen, sondern sich fertigungstechnisch auch von den Großserienbogenbauern unterscheiden; es sind Uukha , Frankreich und Border, Schottland. beide waren wegen ihrer bogen-technischen innovationen für mich interessant. Zudem war für mich wichtig, ob es vobn beiden im Rahmen mit ihren leistungssteigernden Produktentwicklungen auch bestimmte Anforderungen aus garntechnischer Sicht an Bogensehnengarnen gab.
Im rahmen der Lippmann Sehnengarn-Entwicklungen erfolgte mein erser Kontakt im Frühjahr 2014 zu Uukha, Frankreich, weil es sich hier um einen Anbieter handel, deren Mittelteile und Wurfarme aus Carbon produziert werden. Mein Gesprächspartner war seinerzeit Patrick Perrotey, mit dem ich über einen Zeitraum von etwa 8 Wochen einen sachlichen und ausführlichen Meinungsaustausch hatte.
Uukha schlug meinen Vorschlag , für einen Grundsatzversuch eine von mir nach seinen Wünschen gewickelte Endlos Sehne zur Verfügung zu stellen, aus und forderte dagfür aber 1 Spule Lippmann Sehnengarn LBS SUPERB an, um daraus im eigenen Haus Testsehnen zu erstellen. Für die daraus gewickelten Endlos Sehnen und durchgeführten Versuche erhielt ich folgende Ergebnisse, die nachstehend in Kurzform so aussahen
more tests 2 bows:
UproLite riser, Ux100, 70", 46# on the fingers, Lippmann LBS Superb, 17 strands
UproLite riser, Vx1000, 70", 39# on the fingers, Lippmann LBS Superb, 15 strands
results:
the strings gets dry, need to wax often, residual vibrations (conmpared to AstroFligh), creep, brace hight decrease 2-3 mm after a session for one shooter
difference in grouping (less grouping)
Nähere Einzelheiten habe ich leider nicht erfahren. Es gab keine Aussagen daazu, ob das eher leichtgewichtige Mittelteil mit dafür vorgesehenen Gewichten beschwert, welches Pfeilgewicht geschossen und wie die Standhöhe gewählt wurde. Aufgefallen ist mir, dass inj beiden Fällen eine ungerade Strangzahl geschossen wurde, weil man Sehnengarnanfang in das obere und das Sehnengarnende in das untere Sehnenöhrchen gelegt hat, in meinen Augen eine eher nicht vortelhafte Wickeltechnik.
Für mich war es jetzt wichtig, dieses eher nachteilige Testergebnis mit den allgemeinenAusführungen von Uukha -speziell zum Bogensehnenmaterial - zu vergleichen, die z. B. jeweils als user manual beim Erwerb von Uukha WA's herausgegeben wurden bzw. werden. Ich habe diesen Ausführungen zwei Ausfertigungen - nämlich Uukha 1 und Uukha 2 - als Anlage beigefügt. Die Ausfertigung 1 gab es zum Zeitpunkt des erwähnten Garntestes, Ausfertigung 2 ist etwa 2 - 3 Jahre alt und wird mit gleichem Inhalt noch heute verwendet.
Was ist mir an den Texen aufgefallen?
In beiden Unerlagen wird unter "Safety" der Bogen als Waffe dargestellt. Unglücklicher und fälschlicher kann man dieses Sportgerät nicht bezeichnen.
In Ausfertigung 1 werden als String die Garne 8125, AstroFlight, Rhino und 8190 und eine Strangzahl angegeben, die sich nach Zugstärken eines Bogens richtet. Das war in früheren Zeiten , in denen man Polyeser/Dacron als Sehnegarn verwendete, üblich und richtig, ist aber heute eher eine unrichtige Information.
In der Ausfertigung 2 (hier hat man auch an der Papier- und Buchstabengröße gespart) wird als String nur noch 8125 angegeben.
Gibt es für Uukha nur dieses Sehnengarn?
Das sind in meinen Augen keine hilfreichen Informationen für den Bogenschützen. Uukha wäre besser beraten, neutral zu sein und allgemein auf geeignete Sehnengarne aus den HMPE- und UWHMPE Sortimenten der bekannten Sehnengarnkonfektionäre hinzuweisen.
Die Anzahl der Stränge nach Zuggewichten hat man, wie in Aiusfertigung 1, beibehalten, ebenso din Angaben der Standhöhen und Sehnenlängen, die nach meinen Erfahrungen eher praxisfern sind.
Auch hier könne man zu einer hilfreicheren Erklärung kommen und beispielsweise auf die Strangzahl -Empfehlungen der Sehnengarn-Konfektionäre verweisen.
Aber Uukha wird wissen, warum diese Art und Weise der Informartion an die Nutzer ihrer Erzeugnisse erfolgt.
Fortsetzung 14 (Border, Schottland) folgt.
Gruß Walter