Archers Campfire

Von 19“ Mittelteil auf 21“ (23“) wechseln


Offline TonyAngelo

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 11
Hallo zusammen,
Ich schieße seit jetzt 2 Jahren mit meinem ersten Bogen, einem 64“ ILF Recurve mit 19“ Mittelteil, #32 auf den Fingern. Bin recht zufrieden, aber nachdem mich erst andere Wurfarme umtrieben, hat mich ein Schützenbruder nun mit seinem 66“ Falkenholz Recurve angefixt. Interessant finde ich vor allem das mit 23“ deutlich längere Mittelteil.

Nun meine Frage: Macht ein 21“ oder gar 23“ Riser gegenüber 19“ wirklich einen so großen Unterschied? Konnte den anderen Bogen leider nicht testen (andez Hand) und der nächste Laden ist weit weg. Wie sind da so die Erfahrungen? Oder spielt eher das Material (mein Riser ist aus Holz) eine Rolle?

Ach ja, mein Auszug ist 29,5“, mein Kollege hat 30“.

Danke und VG


Offline Kreta

  • Wohnt am Lagerfeuer
  • *****
    • Beiträge: 979
  • Friede und ein langes Leben
Wenn das Gewicht höher ist,  sorgt es für mehr Schussruhe. Ich bin von 19 auf 21 gewechselt und kann aus meiner Sicht sagen, daß der Spiderbow Cv mit 21“ schon sehr angenehm und vibrationsarm ist. Also für mich hat es definitv was verbessert. Natürlich spielt die Geometrie und der Griff ebenso eine Rolle. Es muss einem eben auch gut liegen.

Lg



Offline aquadrat

  • Wohnt am Lagerfeuer
  • *****
    • Beiträge: 949
  • Planung ersetzt Zufall durch Irrtum
Wie immer muss man mit einem "kommt drauf an was dir wichtig ist" anworten.
Rein physikalisch-technisch sollte ein lägeres MT und ein längerer Bogen mehr Schußruhe und weniger finger punch bringen und damit präziser sein. Ob dir das was bringt und du damit besser triffst oder nicht weil dich das unhandlichere, längere Gerät auf dem Parcours nervt ist dann wieder die andere Frage.

Meine persönliche Erfahrung: Satori von 19" auf 21" gewechselt ist für mich in allen Belangen besser. Anderes Beispiel, mein Hauptbogen (IFAA BH-R oder WA BB) hat 68" und war wegen Präzision stein schwer. Im laufe des letzten Jahres habe ich immer mehr Gewicht reduziert weil mich das Rumschleppen von dem schweren Gerät mehr genervt hat als dass ich den Präzisionsvorteil hätte nutzen können.

Material ist noch mal ne ganz andere Geschichte, auch wieder sehr persönlich, für mich ist Carbon am besten geeignet.

LG, Anja
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Online Rudolf aus der Südpfalz

  • Erfahrener
  • ****
    • Beiträge: 280
Hallo TonyAngelo.
Als relativer Neuschütze(3Jahre) bin ich auch noch immer in der Such- und Experimentierphase, ich habe inzwischen 25",23",21",19" in links wie rechts, sowie in Metall(Hoyth,Kinetic,Exe), Holz(Wildmountain, Withefeather) als ILF mit verschiedenen Wurfarmen ausgiebig getestet.
Falkenholz habe ich nur mal in der Hand gehalten.
Wie Anke sehe ich es auch, es kommt darauf an was Du willst.
Schussruhe oder Bequemlichkeit, im Parcours bin ich zurzeit lieber mit 19er Exe und Uukha Wurfarmen unterwegs.
Wenn ich lang will nehme ich halt den HJM Langbogen 70" und Holzpfeile.
Mir macht das Ausprobieren Spaß und ich habe keine Ambitionen auf den Titel, welcher Art auch immer.
Treffen kann man selbst mit nem Snake Plastikbogen.
Also mein Rat probiere einfach weiter aus was für Dich passt.
Viel Spaß dabei.
Gruß aus der Südpfalz Rudolf
« Letzte Änderung: Oktober 12, 2023, 09:04:24 Vormittag von Rudolf aus der Südpfalz »
"Sei Du selbst die Änderung,die Du willst für die Welt."
Mahatma Ghandi

Szimeizter Mongolian 37#bei33",
Jackalop Diamond RH 36#,
Kinetic Novius2 25"LH mit Uuhka Gobi 30#,
MJH Langbogen 70"40# RH
TFK Starfire 66" 39#LH
TFK Hellfire Elite 60" 34# LH


Offline Woodinski

  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1395
  • Bogenazubi - 5. Lehrjahr
Ich bin irgendwie immer wieder bei 62" Bogenlänge mit 17" Riser gelandet. Warum auch immer. Nun hab ich hier aber auch ein 19" White Feather Lark liegen zum testen. Mal sehen. Geschossen hab ich schon von 13" bis (ganz am Anfang) 25".
Aber 62" ist für mich ein gutes Mittelding. Mit Bogenköcher und schwerem Riser ist der Bogen auch schußruhig. Und mit Sehnenwinkel hab ich mit 29,5" Auszug und 3under auch noch kein Problem. Bei mir spukt grad eine Kombi mit 15" Riser und XL Uukhas durch den Kopf. Also Riser kürzer, dafür WA länger. Mal sehen.

Was mir aber aufgefallen ist: Bei mir ist weniger die Gesamtlänge so ausschlaggebend, sondern eher das Gewicht und die White Feather  Lark auf alle Längen durchtesten könnte. Die gibts ja in 15-23". Und da wird ja die Griffform relativ gleich sein bei den unterschiedlichen Längen.
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"


Offline TonyAngelo

  • Neuling
  • *
    • Beiträge: 11
Danke für die Tipps. Mich würde vor allem ein etwas weicherer Auszug und mehr Ruhe im Bogen interessieren. Aber Länge ist im Parcours naturlich so eine Sache, gerade wenn man wie ich eh groß ist. Ich werde es mal in einem Laden ausprobieren.


Offline aquadrat

  • Wohnt am Lagerfeuer
  • *****
    • Beiträge: 949
  • Planung ersetzt Zufall durch Irrtum
...Aber Länge ist im Parcours naturlich so eine Sache, gerade wenn man wie ich eh groß ist....

Eigentlich nicht, wenn man nicht gerade ein Fan der Jahrmarktschüße ist, aber dann schießt man halt auch einfach den dazu passenden kurzen Bogen. Wie gesagt, alles eine Frage dessen was man will. Im Knien schießen ist bei mir z.B nicht drin, dann zieht der untere Wurfarm Furchen in den Boden. Und nein, Kanten ist nicht, dann passt die Richtung nimmer. Wenn nach oben kein Platz ist wegen Ästen oder so geh ich halt nen Schritt vor oder zurück. Und wenn der Bogen auf dem Weg im Unterholz hängen bleibt ist schlicht und einfach der Parcours schlecht gepflegt und gehört frei geschnitten.

LG, Anja

Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Woodinski

  • Feuerholznachleger
  • *****
    • Beiträge: 1395
  • Bogenazubi - 5. Lehrjahr
Ich ergänz mal meinen Satz, da ist wohl beim rumkopieren was verloren gegangen.

Was mir aber aufgefallen ist: Bei mir ist weniger die Gesamtlänge so ausschlaggebend, sondern eher das Gewicht und die passende Griffform. Wäre mal interessant, wenn man mal  die White Feather  Lark Riser auf allen Längen durchtesten könnte. Die gibts ja in 15-23". Und da wird ja die Griffform relativ gleich sein bei den unterschiedlichen Längen.
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"