Archers Campfire

Pfeil zieht nach links vom Shelf


Offline kungsörn

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Hi Roxxer,
dein Pfeilende (Nockseite) bekommt beim - oder kurz nach - Ablass einen deutlichen Impuls nach unten.
Das kann am Lösevorgang (ungleichmäßiges Öffnen der Finger), zu tiefem Nockpunkt oder am Tiller (unterer WA zu schnell) liegen.

Auswirkungen aus dem Tiller lasen sich bei dir leider nur über mehr Nockpunkthöhe oder Spanabhebende Verfahren beeinflussen.
Ggf. könntest du mal beide Sehnendämpfer etwas nach oben schieben oder/und in den Unteren etwas mehr Wolle einbauen (bzw. oben weniger),
damit der obere WA gegenüber dem unteren etwas schneller wird.
Achte auf einen möglichst hohen Druckpunkt der Bogenhand.

Ich tippe hier aber fast auf den Löseprozess.
Probiere mal, mit nur 2 Fingern zu Ankern und achte dabei auf gleichmäßigen Zug der Finger.

Probiere die Varianten auch einzeln. Nimm Dir Zeit um zu beobachten und deinen Bogen zu verstehen.

Generell empfehle ich für solche Tests mindestens 3 Rohschäfte.
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Online Treppenwangenrollator

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Anmerkungen meinerseits:
Bogenhand zu fest/verkrampft. Der Bogen ist kein Hammer, immer schön locker lassen. 1-2 Finger nur ganz leicht am Bogen aufliegen lassen reicht, damit er nicht aus der Hand fällt.
In den Clips Test 3 und Test 4 sieht man auch, dass die Pfeile nicht passen (ein ganzes Stück zu weich) und zumindest beim Bogen in Test 4 der Nockpunkt. Blankschafttest hillft!

Hi Roxxer,
dein Pfeilende (Nockseite) bekommt beim - oder kurz nach - Ablass einen deutlichen Impuls nach unten.…

Nicht nach unten, sondern nach oben.
Das ist bei 3-Unter ganz normal.
« Letzte Änderung: Mai 03, 2023, 02:35:21 Nachmittag von Treppenwangenrollator »


Offline kungsörn

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Hi Treppenwangenrollator,
ob Steffen 3-under schießt, kann ich nicht eindeutig erkennen. In den Videos benutzt er ja auch verschiedene Bögen.
 
Meine Aussage bezog sich auf dieses Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=CV1i0finmQY

Da sieht man deutlich, dass das Nockende in der ersten Beschleunigungsphase nach unten geht.
Infolge dessen schwingt die Pfeilmitte nach unten und fliegt unterm Shelf am Bogen vorbei.
Vor dem Ausnocken zieht das Nockende dann nach oben und sorgt dafür, dass der Nockpunkt beim Rohschafttest wohl als „zu hoch“ erscheinen würde.

Ein zu fester Griff kann bei geringeren Zugkräften tatsächlich einen solchen Effekt haben.
Dann müsste er den Griff aber schon arg weit unten drücken.
Wie ich gestern schon geschrieben hab, vermute ich, dass - bei diesem Bogen - entweder das WA-Timing nicht stimmt (Tiller) oder der Ablass diesen Effekt verursacht.
Letzteres ist dabei mein Favorit.
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Hi Treppenwangenrollator,
ob Steffen 3-under schießt, kann ich nicht eindeutig erkennen. In den Videos benutzt er ja auch verschiedene Bögen.
 
Meine Aussage bezog sich auf dieses Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=CV1i0finmQY

Da sieht man deutlich, dass das Nockende in der ersten Beschleunigungsphase nach unten geht.
Infolge dessen schwingt die Pfeilmitte nach unten und fliegt unterm Shelf am Bogen vorbei.
Vor dem Ausnocken zieht das Nockende dann nach oben und sorgt dafür, dass der Nockpunkt beim Rohschafttest wohl als „zu hoch“ erscheinen würde.

Ein zu fester Griff kann bei geringeren Zugkräften tatsächlich einen solchen Effekt haben.
Dann müsste er den Griff aber schon arg weit unten drücken.
Wie ich gestern schon geschrieben hab, vermute ich, dass - bei diesem Bogen - entweder das WA-Timing nicht stimmt (Tiller) oder der Ablass diesen Effekt verursacht.
Letzteres ist dabei mein Favorit.
kungsörn, du hast es genau richtig erkannt.
Ich würde trotzdem den Nockpunkt deutlich 1mm höher probieren... wenn noch nicht besser noch weiter nach oben, bis der Pfeil halbwegs gerade, oder sogar vom Bogen weg Nock leicht hoch, anzeigt.... ;)
Servusla, Gruß Guidl...

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bald nen Spatz TD vom Chris😉
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Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLBs


Online Treppenwangenrollator

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Meine Aussage bezog sich auf dieses Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=CV1i0finmQY

Da sieht man deutlich, dass das Nockende in der ersten Beschleunigungsphase nach unten geht.

Das stimmt. Das meinte ich auch, als ich erwähnte, der Nockpunkt passt bei diesem Video nicht.


Wie ich gestern schon geschrieben hab, vermute ich, dass - bei diesem Bogen - entweder das WA-Timing nicht stimmt (Tiller) oder der Ablass diesen Effekt verursacht.
Letzteres ist dabei mein Favorit.

Tiller wird völlig überbewertet. Keine Ahnung, warum diesem beinahe irrelevanten Parameter so viel Beachtung geschenkt wird. Das Verhalten des Pfeils wird m. E. durch eine nicht passende Abstimmung erzeugt. Die Pfeile sind zu weich. Dadurch schleifen sie erst relativ lange seitlich am Bogenfenster, schwingen dann mit recht großer Amplitude los und gehen dann entsprechend weit vom Bogenfenster weg.
Ob das schädlich/gefährlich ist? Ich glaube nicht. Moderne Pfeilmaterialien halten das gut aus.


Offline Pterodactylus

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Anmerkungen meinerseits:
Bogenhand zu fest/verkrampft. Der Bogen ist kein Hammer, immer schön locker lassen. 1-2 Finger nur ganz leicht am Bogen aufliegen lassen reicht, damit er nicht aus der Hand fällt.
In den Clips Test 3 und Test 4 sieht man auch, dass die Pfeile nicht passen (ein ganzes Stück zu weich) und zumindest beim Bogen in Test 4 der Nockpunkt. Blankschafttest hillft!

Hi Roxxer,
dein Pfeilende (Nockseite) bekommt beim - oder kurz nach - Ablass einen deutlichen Impuls nach unten.…

Nicht nach unten, sondern nach oben.
Das ist bei 3-Unter ganz normal.

Halte ich für unwahrscheinlich.

800er Spine für 30# und
400er Spine für 55#
Kann man wohl kaum generell als ein ganzes Stück zu weich bezeichnen.

800er für 30# sollte schon im richtigen Ballpark sein, sofern die Spitze auf der leichten Seite ist (Annahme < 100gn  mit Insert)
Ich schieße 800er auch noch bei meinem neuen 35# Bogen (könnte auch 700er schießen, aber die 800er sind auch noch ok). Mit recht leichter Spitze.

Was soll er denn dann bei seinem 55# Bogen schießen wenn selbst 400er zu weich sein sollen?
Nächste Stufe Stahlstange? 🤪
« Letzte Änderung: Mai 03, 2023, 10:59:10 Nachmittag von Pterodactylus »
Try not! Do. Or do not. There is no try. (Yoda)


Offline Absinth

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Naja, wenn er zu laange 400er benutzt dann können die sehr wohl zu weich sein, würde übrigens auch für die 800er zu treffen.

Und außerdem, ich schiesse, unteranderem, 700er mit 26 Pfund, aber was hat das schon zu sagen. :)



Offline Grizzly

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Da passen die 700er bei MIR auch. 400er auf dem 46lb.

Also ohne die genauen Auszugs- und Pfeildaten zu kennen, wird das gerade eine schöne Kaffeesatzleserei.
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Offline Frank_M

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Kann es auch an der Druckverteilung der Finger von der Zughand liegen?
Hatte das Problem auch. Dann auf 3 unter umgestiegen. Keine Probleme mehr! Das er seitlich auslenkt wäre nicht mein Problem. Problem sehe ich im aufsetzen an der Stelle.

Ich hab mal ein Bild angehangen


Offline kungsörn

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Liebe Leute,
Roxxer beschreibt doch sein Problem so, dass der Pfeil "seitlich von Shelf rutschen" würde.
Er hat doch seine Videos auch gesehen und meint mit Sicherheit das seitliche Streifen am Griff, unter dem Shelf.

Unpassende Spinewerte spielen hier eine untergeordnete Rolle und sorgen ggf. für ein Anschlagen am Bogenfenster oder "nur" für unsauberen Pfeilflug.
Ein Pfeil hat bei Fingerablass immer eine horizontale (seitliche) Auslenkung. Egal ob zu weich oder zu hart.

Vertikale Auslenkungen dagegen sind vermeidbar (meist auch nicht gewollt) und hängen vom WA-Timing (Tiller), vom Nockpunkt und/oder vom Lösevorgang ab.

Das ist erstmal genug Arbeit für Roxxer. Bitte macht hier nicht noch die Spine-Baustelle auf. Die kommt später, wenn der Bogen und Technik passen.
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Offline kungsörn

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Kann es auch an der Druckverteilung der Finger von der Zughand liegen?
Ja genau das meinte ich oben. Druckverteilung der Finger bzw. den Lösevorgang (Gitarre spielen).
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Offline Frank_M

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Kungsörn… das bezieht sich jetzt nicht auf meinen Post?!

Ich denke Druckpunkt im Griff, Last auf den Fingern, sauberes Lösen, Höhe Ellenbogen, Abknicken Handgelenk, Klemmen der Nocke, Verdrehen der Sehne ( string torque ) usw. Da sollte man ansetzen. Technik eben!



Offline Frank_M

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Nachtrag:
Man darf sich nicht bekloppt machen. Viele Parameter spielen in einander ein. Druckverteilung Finger wird von einem abknickendem Handgelenk beeinflusst. Um ein Beispiel zu nennen.
Was man auch extrem gut merken kann ist, wenn man mit dem Druckpunkt im Griff spielt, beeinflusst das die Nockpunktüberhöhung.

Aber es macht ja auch Spaß die Fehler zu suchen, zu finden und den persönlichen Erfolg anschließend zu genießen


Offline Grizzly

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Die Wurfarme sind nicht verdreht. Ich geh davon aus dass es zu 100% an mir liegt. Nochpunkt passt sowohl beim Kiowa als auch beim MEZZO.

Grüße

Mach den Nockpunkt trotzdem mal mm weise höher. Dem Pfeil ist die Aussenkante Shelf im Weg, also hoch damit. Dann probier auch mal 3 Under.  Das eine Filmchen mit dem Kiowa von hinten Rechts ist gut, aber man sollte auch die Hand erkennen können, von wegen Druckverteilung und Stellung Handgelenk. Man kann aber sehen, dass deine Hand nach RECHTS weg geht. Wenn du HINTER dem Pfeil bist, geht die Hand beim Entspannen auch nach Hinten weg.

Pfeil- und Bogentuning ist nun mal Spielstunde.  8)
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