Archers Campfire

Anfänger und seine Pfeilprobleme ?


Offline DerSven

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Wow, vielen Dank für die vielen Antworten. Das gesamte Geschilderte klingt auch sinnvoll, dann mache ich mich da mal dran......

Eine Ketzerfrage habe ich aber, die mag an meiner Unwissenheit liegen:
Wenn ich also mit den Federn relativ zusammen gruppiere, was wird nach dem Rohschafttest mit den besseren, ausgetesteten Pfeilen Pfeilen geschehen, wenn ich jetzt im Moment wie beschrieben keinen Unterschied bemerke?  Werde ich dann einen Unterschied bemerken?   

Ich hoffe, ihr verstehet, was ich meine ?
Erstmal DANK und liebe Grüße


Offline tombows

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Wenn du keinen Unterschied zwischen befiedert und unbefiedert merkst, na dann passt dein System. :klasse:


Offline DerSven

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Wenn du keinen Unterschied zwischen befiedert und unbefiedert merkst, na dann passt dein System.  :bow:

Das wäre schön und ein genialer Zufall, oder?   Ich meinte, dass ich zwischen 500 , 600 und 700 keinen Unterschied bemerke...... 


Offline roscho

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Ich gehe davon aus das du immer noch keinen Rohschafttest gemacht hast …

Wie schon mein Opa schon sagte: Versuch macht Kluch !

Und ein Versuch hat noch keinem geschadet …
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline tombows

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Wenn du keinen Unterschied zwischen befiedert und unbefiedert merkst, na dann passt dein System. :klasse:

Diese Aussage war natürlich MIT Rohschaft gemeint, probier`s, dann wirst es sehen :unschuldig:


Offline DerSven

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Da haste Recht, ich les mich gerade ein. Wenn mir jemand vor einem halben Jahr gesagt hätte, was man beim Bogenschießen alles beachten kann.....uiuiuiui....

Werde das mal machen und natürlich berichten....

ABER: Es macht mir auch Spaß, wenn es nicht ganz perfekt ist, das muss ja auch zum Können bzw. Nicht-Können passen----  daher tendiere ich ja auch zum traditionellen Schießen, da ist dann schon genug zu tun und zu lernen.  Nicht weil man da weniger können muss....


Offline Irnschen

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Ich denke, dass die meisten von uns, Bogenschießen als Hobby betreiben und es ist wunderbar, wenn man Spaß dabei hat. Wenn es Dir also mit deinen jetzigen Pfeilen Spaß macht, würde ich alles so lassen.
Wenn Du deine 3 verschiedenen Pfeile bei Regen schießt, werden die nicht mehr gruppieren. Wenn Du eine größere, turnierübliche Entfernung schießt, werden die Pfeile auch nicht gruppieren, weil die Federn die "falschen" Pfeile mehr bremsen wird als die "passenden".
Wenn Du aber sagst und das meine ich nicht ironisch, ich schieße nicht im Regen und auch nicht auf größere Entfernungen, dann würde ich alles so lassen und Spaß haben.


Offline BowLaw

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Da haste Recht, ich les mich gerade ein. Wenn mir jemand vor einem halben Jahr gesagt hätte, was man beim Bogenschießen alles beachten kann.....uiuiuiui....

Werde das mal machen und natürlich berichten....

ABER: Es macht mir auch Spaß, wenn es nicht ganz perfekt ist, das muss ja auch zum Können bzw. Nicht-Können passen----  daher tendiere ich ja auch zum traditionellen Schießen, da ist dann schon genug zu tun und zu lernen.  Nicht weil man da weniger können muss....
Naja, zum traditionellen Schießen gehört es nicht, dass man mit "unpassenden" Pfeilen schießt.
"Irgendwann" bist du dann auch mal soweit, dass du dich fragst "wars jetzt ich oder wars der Pfeil?".
Ich gestehe allerdings, dass ich mittlerweile auch soweit bin, dass ich den Rohschaft "so einigermaßen" ausschieße und mich dann auf die Federn verlasse.


Offline roscho

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ABER: Es macht mir auch Spaß, wenn es nicht ganz perfekt ist, das muss ja auch zum Können bzw. Nicht-Können passen----  daher tendiere ich ja auch zum traditionellen Schießen, da ist dann schon genug zu tun und zu lernen.  Nicht weil man da weniger können muss....

Da hast du Recht, ein Rohschafttest ist ganz sicher kein Muss, Bogenschiessen macht auch ohne RST Spaß …

Wenn deine Pfeile gruppieren und du zufrieden bist, ist doch alles gut.

Wenn du aber wissen willst welcher Pfeil wirklich passt, wirst du um einen Rohschafttest nicht herum kommen …
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Ulrich

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Wow, vielen Dank für die vielen Antworten. Das gesamte Geschilderte klingt auch sinnvoll, dann mache ich mich da mal dran......

Eine Ketzerfrage habe ich aber, die mag an meiner Unwissenheit liegen:
Wenn ich also mit den Federn relativ zusammen gruppiere, was wird nach dem Rohschafttest mit den besseren, ausgetesteten Pfeilen Pfeilen geschehen, wenn ich jetzt im Moment wie beschrieben keinen Unterschied bemerke?  Werde ich dann einen Unterschied bemerken?   

Ich hoffe, ihr verstehet, was ich meine ?
Erstmal DANK und liebe Grüße

Der passende Pfeil bietet mehr Toleranz bei Technikfehlern. Das heisst, dass die Ausreisser weniger weit abtrudeln.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Grizzly

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Weil Regen genannt wurde.

Ich war mal auf einer völlig verregneten Bezirks- oder Landesmeisterschaft Feldbogen mit dem Langbogen und Holzpfeilen.


Meine Pfeile waren ausgepined, gewogen und mit Gänsefedern bestückt. MEINE Pfeile sind auch bei angelegten und nassen Federn noch gerade geflogen. Bei den meisten anderen mit Naturfedern, die ich gesehen habe konnte man das nicht sagen. Es lagen dann die vorne, die die Arbeit in Rohschaften und sorgfältiges Arbeiten gesteckt haben.

Für mich was das DER Aha Effekt.

Unter ähnlichen Bedingungen hat meine Tochter mit 13 dann mal bei einem 3D Turnier eine damals amtierende Deutsche Meisterin (?, hat sie behauptet) deklassiert... Die hat dann nach etwa der Hälfte frustriert aufgegeben....... Wir haben ihr erst hinterher gesagt, dass sie immerhin gegen eine amtierende IFAA Jugend  3D Europameisterin den Kürzeren gezogen hat. Aber die der Unterschied im Pfeilflug war schon extrem bei den beiden.

Ich baue gerade für meine Frau 2 Sätze Holzpfeile. 25/30 und 35/40. Wichtig: Rohschäfte sind innerhalb 10 g. Und natürlich mehrfach lackiert. Die fliegen auch mit Rohschaft auf ihren beiden Bögen wie an der Schnur gezogen in die Gruppe.

Das ist in meinen Augen eine Arbeit, die sich auch in einem relativ frühen Stadium schon lohnt.   
« Letzte Änderung: April 14, 2023, 11:03:08 Vormittag von Grizzly »
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Offline DerSven

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Soooo....habe mal ein klein wenig rumprobiert und die nächsten Fragen.....das ist ja wie in der realen Wissenschaft, eine Antwort generiert drei Fragen....

Ich habe erstmal einen meiner Carbon-Pfeile genommen und die Federn abrasiert. Den Rücken oder GRat der die Federn hält habe ich draufgelassen, weil ich gedacht habe, dass Gewicht ist dann schon recht ähnlich.
Mit den Pfeilen und dem Rohschaft ging´s dann raus. 10m, 3under....passt irgendwie. Keine großen Abweichungen von befiederten oder dem blanken Schaft.....größere Entfernung kann ich im Moment nicht machen, ich berichte, wenn ich das geschafft habe......

ABER: Ich habe dann selbstgebaute Holzpfeile genommen , zwei Sätze zum Testen, einen Satz  5/16 30# und einen Satz 11/32 45#, da auch jeweils einen blanken Schaft, erstmal ohne Gewichtsausgleich, dachte, dass mache ich später. Die blanken Holzschäfte (egal. welcher!!!!) sitzen immer so in der Scheibe, dass die Nocke ca. 6-10 cm unten liegt, also Pfeilspitze in der Scheibe, Nocke Richtung Boden. IMMER :wtf:.....Ich habe dann mal den Nockpunkt etwas verschoben, hoch und runter, hat nichts bewirkt......Ich werde das demnächst nochmal testen, ich musste da dann aufhören. Klar, kein Gewichtsausgleich, vielleicht auch grobe Abweichung im Spine, klar, der Carbonblank hat noch die Federgrate drauf., dass kann auch etwas bewirken......aber dass die Carbonis immer gerade stecken (auch der sogutwieblanke) und die blanken Hölzer immer so schief sitzen, fand ich erstaunlich, oder ist das logisch? Was übersehe ich?  :help:


Offline Clemens

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Sind die Holzschäfte wesentlich schwerer und dicker als die carbonschäfte?
Vielleicht ist es ganz banal einfach nur weil der Holzschaft nicht so tief in die scheibe eindringt und deshalb dann auf grund seines Gewichts nach unten hängt.