Archers Campfire
Do it yourself => Pfeilbau => Thema gestartet von: Woodinski am Juli 01, 2021, 05:24:51 Nachmittag
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Hallo zusammen.
Mich würde mal interessieren, wie groß bei Euch die Gewichtsunterschiede innerhalb eines Satzes fertiger, befiederter Pfeile ist, bzw. sein darf.
Entwederin gn oder ggf. % vom Gesamtgewicht.
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Ich achte da nicht drauf - Schäfte (mit möglichst gleicher Länge natürlich), Federn, Insert, Nocke und Spitze in jeweils gleicher Ausführung verbaut und gut ist es bei mir.
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Bei Carbon- und Alupfeilen habe ich das nie kontrolliert, wenn ich nicht mit Weighttubes rumgespielt habe. Bei Holz bleibe ich bei +-0,5g, exclusive Fluflus.
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Ich achte da nicht drauf - Schäfte (mit möglichst gleicher Länge natürlich), Federn, Insert, Nocke und Spitze in jeweils gleicher Ausführung verbaut und gut ist es bei mir.
:agree:
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Bei Carbon und Alu messe ich auch nicht nach.
Holz schon und selbst bei gewogenen Schäften ergeben sich Unterschiede von +/- 15 Grain. Bei nicht gewogenen sind es 40. Aber selbst die merke ich beim Schießen nicht.
Kürzlich habe ich mich mit einem oly. Recurveschützen unterhalten, der seine AC Schäfte auf zwei Stellen nach dem Komma sortiert und während des Bauens immer wieder nachmisst. Beim Spitzenkleben wischt er dann vorsichtig ein Tausendstel Kubikmillimeter Leim weg....
Ich hielte das für etwas überambitioniert.
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Gewichtsunterschiede sind meiner Meinung nach bei Carbon zu vernachlässigen, meist sind das nur ein paar Grain innerhalb eines Satzes. Spine Unterschiede, bei identisch wiegendenden Pfeilen, haben dagegen bei mir eine verifizierbare Auswirkung.
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Uupsi - nach jahrelangem Lesen hier lernt man noch etwas dazu.
Ich hatte doch immer ein "schlechtes Gewissen" <--- Anführungszeichen beachten bitte, wenn bei mir mal fertige Pfeile so plusminus 10 gn abgewichen sind.
Jetzt schlafe ich ruhiger O:-), aber eine Ausrede fällt weg >:( ;D ;D
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Ich bekomme mit wertigen Schäften mehr Toppschüsse hin (ja, intuitiv).
Diese Schäfte haben dann neben einem 0003er Rundlauf einen kaum ermittelbaren Spline und eine geringe Gewichtstoleranz von z-B. +/- 3 Grain oder, im 12er-Pack, noch weniger.
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VAPs muss ich nicht schneiden, kommt 110gn Spitze rein, Dragonvanes drauf, ergibt eine Genauigkeit von ca. 3gn
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Hab heute mal ein Dutzend VAP V1 500 (Rundlauf 0,001) gewogen und den Spine gemessen.
Gewicht alle auf das Grain identisch und Spineabweichungen kaum ein Unterschied untereinander.
Ich war echt erstaunt.
Im Feldbogen ist das für mich schon entscheidend, dass alle Pfeile möglichst identisch sind. Im 3D vielleicht vernachlässigbar.
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Bei Carbonpfeilen wiege ich nicht nach aber Holzpfeile. Holzschäfte besorge ich mir über Eifelpfeil, da bekomme ich einen ausgespineten Satz mit nahezu gleichem Gewicht. Aber spätestens, wenn die neuen Pfeile die ersten Brüche erleiden und ich gespleißt habe, ändert sich das. Also muss dann langsam wieder Nachschub ran.
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Kürzlich habe ich mich mit einem oly. Recurveschützen unterhalten, der seine AC Schäfte auf zwei Stellen nach dem Komma sortiert und während des Bauens immer wieder nachmisst. Beim Spitzenkleben wischt er dann vorsichtig ein Tausendstel Kubikmillimeter Leim weg....
Ich hielte das für etwas überambitioniert.
Warum überambitioniert? Der Mann hat vielleicht einen haufen Geld für seinen Bogen und die Anbauteile ausgegeben, alles genau eingestellt und trainiert 2x die Woche um auf 60 Meter möglichst viele 10er zu schießen. Warum soll er beim Pfeil nicht ebenso das Beste rausholen, hier einen Meter vor dem Klo in die Hose machen?
Und was für die Olys gilt, gilt auch für blank, tradionell, primitiv, nur eben in anderen Maßstäben: Was dem einen seine 2 Ringe mehr bei einer 60-Meter-Passe sind, sind dem anderen eine Handbreit weniger Streuung auf 30 Meter oder Kill oder Körper auf 20 Meter.
Es zeigt sich immer wieder, und ich verstehs wohl nie: Da wird ausführlich über Technik, Bögen, Sehnen, Tabs, Zielsysteme usw. geredet, und auch ein Haufen Geld für Qualität ausgegeben, aber beim Pfeil ist dann alles halb so wild, wird schon nicht so viel ausmachen.
Grüße, Daniel
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Kürzlich habe ich mich mit einem oly. Recurveschützen unterhalten, der seine AC Schäfte auf zwei Stellen nach dem Komma sortiert und während des Bauens immer wieder nachmisst. Beim Spitzenkleben wischt er dann vorsichtig ein Tausendstel Kubikmillimeter Leim weg....
Ich hielte das für etwas überambitioniert.
Warum überambitioniert? Der Mann hat vielleicht einen haufen Geld für seinen Bogen und die Anbauteile ausgegeben, alles genau eingestellt und trainiert 2x die Woche um auf 60 Meter möglichst viele 10er zu schießen. Warum soll er beim Pfeil nicht ebenso das Beste rausholen, hier einen Meter vor dem Klo in die Hose machen?
Und was für die Olys gilt, gilt auch für blank, tradionell, primitiv, nur eben in anderen Maßstäben: Was dem einen seine 2 Ringe mehr bei einer 60-Meter-Passe sind, sind dem anderen eine Handbreit weniger Streuung auf 30 Meter oder Kill oder Körper auf 20 Meter.
Es zeigt sich immer wieder, und ich verstehs wohl nie: Da wird ausführlich über Technik, Bögen, Sehnen, Tabs, Zielsysteme usw. geredet, und auch ein Haufen Geld für Qualität ausgegeben, aber beim Pfeil ist dann alles halb so wild, wird schon nicht so viel ausmachen.
Grüße, Daniel
Genau deshalb meine Frage. Klar, bei einem Oly der auf 70 Meter schießt und es um jeden RIng geht, wenn er ambitioniert ist, geht es um ganz andere Toleranzen als beim Traditionellen. Interessant für mich wäre halt mal ein Ahnhaltspunkt in welcher Range ein Gewichtsunterschied relevant wäre, bei einem Hybrid über Shelf z.B.. Ich schieße relativ schwere Pfeile und mein aktueller Satz hat als Komplettpfeil eine Spanne zwischen 414 und 423 gn. Hab jetzt aus Interesse mal noch meine restlichen Schäfte nur mit Nock gemessen und hab da eine Abweichung untereinander von 1,2gn. Ich bin jetzt nicht der Erbsenzähler, aber Zusammenhänge interessieren mich einfach. Wenn ich davon ausgehe, dass meine befiederten Pfeile 9 gn auseinanderliegen die Schäfte bei max.1,5gn dann muß ich mal schauen, wo die 4 Grain rau und runter noch herkommen, wenn man von der Mitte ausgeht. Muß also mal die Komponenten kontrollieren. Da ich mit meinem Bogen jetzt soweit zufrieden bin, geht's halt jetzt an die Pfeile.
Natürlich weiß ich aber auch, dass das beste Equipment nix bringt, wenn die eigene Technik nicht taugt. ;)
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Zitat Woodinski
Natürlich weiß ich aber auch, dass das beste Equipment nix bringt, wenn die eigene Technik nicht taugt. ;)
Genau meine Meinung ...
Erst wenn der letzte Bogen getillert.
der letzte Pfeil gesplint,
die letzte Material optimiert ist,
werdet Ihr feststellen
das man Treffer nicht kaufen kann.
Ab dem Niveau LM/DM/WM und den entsprechenden Entfernungen ist das sicher eine Faktor den man minimieren kann
Zitat Dr. J
Im Feldbogen ist das für mich schon entscheidend, dass alle Pfeile möglichst identisch sind. Im 3D vielleicht vernachlässigbar.
Ich hab das bei meinen Carbonpfeilen noch nie gemacht, schiess aber auch Setups zwischen 9 und 10 GpP
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Ich hab das bei meinen Carbonpfeilen noch nie gemacht, schiess aber auch Setups zwischen 9 und 10 GpP
Naja, das hat ja nix mit viel oder wenig gpp zu tun. Oder sprichst du hier das berühmte Fehlerverzeihen an, was m.M.n. ein Mythos ist?
Wenn du in deinem Satz immer ein oder zwei Pfeile hast, die ausreissen, weil sie nicht zu den anderen passen, kann das bei Feldbogen durchaus Punkte kosten.
Daher sorge ich dafür, dass das Material (Bogen und Pfeile) optimal ist. Natürlich spielt auch der Faktor Mensch eine Rolle. Keine Frage.
Ich gebe Daniel recht. Es wird hier viel über Optimierung der Bögen diskutiert, aber bei Pfeilen lässt man Fünfe gerade sein. Das macht überhaupt keinen Sinn.
Um auf die Frage von Woodinski einzugehen. Das Gewicht und auch der Spline sollte schon möglichst nahe beiander liegen. 9gn Unterschied zwischen den Pfeilen 1 Satzes ist heftig.
Ich habe einen Satz Turnierpfeile, die gleich in Gewicht/Spine sind und der Rest werden eben Trainingspfeile. Es hängt viel von deinen Ambitionen ab.
Aber das ist meine Meinung, denn ich kenne auch welche, die mit einem bunten Strauß an Pfeilen in den Parcours gehen.
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Ich hab das bei meinen Carbonpfeilen noch nie gemacht, schiess aber auch Setups zwischen 9 und 10 GpP
Es wird hier viel über Optimierung der Bögen diskutiert, aber bei Pfeilen lässt man Fünfe gerade sein.
Glaube nicht, dass dem so ist. Nur: Bei Pfeilen kannst halt recht wenig machen und gute Pfeile passen aus der Tüte .
Was wichtig ist: Nach einem harten Treffer (Spitze in der Scheibe, Stange im 3D Ziel) können sich lange Klebespitzen verbiegen. Zumindest vor jedem Turnier kommen die Pfeile rasch auf die Rolle und nicht selten wandert einer dann in den Trainingssatz. Aber am Gewicht und am Spine ändert sich ja normalerweise nicht - ausser ganz massiv, aber das ist dann offensichtlich.
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Naja, das hat ja nix mit viel oder wenig gpp zu tun. Oder sprichst du hier das berühmte Fehlerverzeihen an, was m.M.n. ein Mythos ist?
Nein, aber die prozentuale Abweichung wenn ich 10 gn Abweichung bei 450 gn Pfeilen habe sind das etwas mehr als 2% die einen Einfluss auf die Höhe haben, bei 250 gn sind es eben 4 %
Wenn du in deinem Satz immer ein oder zwei Pfeile hast, die ausreissen, weil sie nicht zu den anderen passen, kann das bei Feldbogen durchaus Punkte kosten.
Daher sorge ich dafür, dass das Material (Bogen und Pfeile) optimal ist. Natürlich spielt auch der Faktor Mensch eine Rolle. Keine Frage.
Da sehe ich wirklich den Hauptfaktor - eben ja nach Leistungsniveau - nur wenn der Schuss bzw die Schussenergie immer gleich ist machen sich Abweichungen im EINSTELLIGEN % Bereich bemerkbar - wenn der Schütze um 15% schwankt ist es eher vernachlässigbar
Ich gebe Daniel recht. Es wird hier viel über Optimierung der Bögen diskutiert, aber bei Pfeilen lässt man Fünfe gerade sein. Das macht überhaupt keinen Sinn.
Das stimmt natürlich .. wenn dann muss das System Pfeil <> Bogen aufeinander abgestimmt sein.
Um auf die Frage von Woodinski einzugehen. Das Gewicht und auch der Spline sollte schon möglichst nahe beiander liegen. 9gn Unterschied zwischen den Pfeilen 1 Satzes ist heftig.
Ich habe einen Satz Turnierpfeile, die gleich in Gewicht/Spine sind und der Rest werden eben Trainingspfeile. Es hängt viel von deinen Ambitionen ab.
Das stimmt zu 100 % - Ambitionen sind der springende Punkt
Aber das ist meine Meinung, denn ich kenne auch welche, die mit einem bunten Strauß an Pfeilen in den Parcours gehen.
Und möglicherweise auch treffen ;)
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Hi,
Mit Carbon ist der Aufwand doch sehr klein, Schäfte auf dem Spintester, der ja auch wiegt, alle Schäfte mit mehr als +- 3gn (oder außerhalb des spine Korridors) kommen weg und werden Übungspfeile oder für riskante Schüsse hergenommen oder es werden FluFlus.
Zutaten abwiegen und Federn entsprechend pro Pfeil zusammenstellen, auch das kostet keine Zeit.
Dann baue ich die Pfeile und wiege am Schluss - im aktuellen Setup sollten 273gn rauskommen.
Ich gönne mir +-1gn um die 273gn, so liegen alle Pfeile die auf ein Turnier oder Meisterschaft mit dürfen da drin.
Aktuell habe ich 2 Sätze gebaut und musste 3 Stück aussortieren, das finde ich ok.
Warum mache ich das:
Weil ich es kann und es mir Spaß macht!
Weil ich glaube, dass es einen Unterschied macht.
Weil es mich beruhigt alles getan zu haben.
Weil es mich motiviert an meiner Technik zu arbeiten, da ich das Material ausschließen kann.
Aber wie immer, jeder wie er mag.
Lg
Klaus
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Interessant für mich wäre halt mal ein Ahnhaltspunkt in welcher Range ein Gewichtsunterschied relevant wäre, bei einem Hybrid über Shelf z.B.. ...
Das ist die Gretchenfrage - auch ich würde mich hierzu auf Antworten freuen und bitte möglichst zu jeder Bogenklassen. :)
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Ich schieße relativ schwere Pfeile und mein aktueller Satz hat als Komplettpfeil eine Spanne zwischen 414 und 423 gn. Hab jetzt aus Interesse mal noch meine restlichen Schäfte nur mit Nock gemessen und hab da eine Abweichung untereinander von 1,2gn. Ich bin jetzt nicht der Erbsenzähler, aber Zusammenhänge interessieren mich einfach. ...
Da sollte sich aber schon ein Unterschied im Trefferbild zeigen - der schwere Pfeil muss allein schon physikalisch gesehen tiefer sitzen, setzt natürlich voraus, dass du als Schütze nicht das schwache Glied in der Kette bist. Der physikalische Zusammenhang ist also ziemlich simpel.
Und wenn dann dein 423 gn schwerer Pfeil über den 414 gn schweren Pfeil im Ziel steckt dann hast du für einen Moment die Physik überlistet... O:-) ;)
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Und wenn dann dein 423 gn schwerer Pfeil über den 414 gn schweren Pfeil im Ziel steckt dann hast du für einen Moment die Physik überlistet... O:-) ;)
:klasse: GEnau, mit unkonstanter Technik überlistet man sogar die Physik. :schuldig:
Ich seh schon, alles ist immer in Relation zu sehen. Sprich Leistungsstand, Technik, eigener Anspruch. Also ich für meinen Teil werd das Thema Gewichtsstreuung ab sofort beim Pfeilbau etwas mehr berücksichtigen. Ist ja kein all zu großer Aufwand. Aber zu exzessiv werd ich das auch nicht betreiben. Ob ich deswegen besser treffen werden, nobody knows. Da spielt ja nicht nur der Pfeil ne Rolle, sondern Tagesform etc. Also gehe ich davon aus, dass ich da keinen relevanten Unterschied bemerke, bzw. das gar nicht analysieren könnte. Aber vielleicht ists ja auch ne Kopfsache und man schießt allein durch das BEwußtsein, man hat "gleichere" Pfeile schon besser. :schuldig:
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Kürzlich habe ich mich mit einem oly. Recurveschützen unterhalten, der seine AC Schäfte auf zwei Stellen nach dem Komma sortiert und während des Bauens immer wieder nachmisst. Beim Spitzenkleben wischt er dann vorsichtig ein Tausendstel Kubikmillimeter Leim weg....
Ich hielte das für etwas überambitioniert.
Warum überambitioniert? Der Mann hat vielleicht einen haufen Geld für seinen Bogen und die Anbauteile ausgegeben, alles genau eingestellt und trainiert 2x die Woche um auf 60 Meter möglichst viele 10er zu schießen. Warum soll er beim Pfeil nicht ebenso das Beste rausholen, hier einen Meter vor dem Klo in die Hose machen?
Und was für die Olys gilt, gilt auch für blank, tradionell, primitiv, nur eben in anderen Maßstäben: Was dem einen seine 2 Ringe mehr bei einer 60-Meter-Passe sind, sind dem anderen eine Handbreit weniger Streuung auf 30 Meter oder Kill oder Körper auf 20 Meter.
Da haste mir aber ordentlich das Wort im Mund herumgedreht.
Ich habe das Procedere des Mannes vielleicht etwas blumig beschrieben, das stimmt aber tatsächlich so. Er ist Ingenieur und hat sein Arbeitsleben im Bereich Produktentwicklung verbracht, ihm liegt das Gemesse und die Optimiererei quasi im Blut. Er macht das nicht in erster Linie um vielleicht einen oder zwei Ringe mehr zu schießen (was er durch sein Vorgehen auch nicht tut) sondern weil er Spaß dran hat. Und er hat sich wirklich eine hochpräzise und sündhaft teure Waage aus der Feinwerkstechnik gekauft, um Nachkommastellen messen zu können. Selbstverständlich auch Spline und Spine. Aus zwei Sätzen ACE sortiert er einen Turniersatz heraus. Wem ACEs nicht präzise genug sind, so wie sie aus der Schachtel kommen und so praktisch 50€ für einen (!) nackten Turnierschaft hinlegt, der ist überambitioniert, aber sowas von! Sagt er auch selber, nebenbei bemerkt...
Natürlich ist es sinnvoll, sein Pfeilmaterial zu optimieren, das stellt doch überhaupt niemand infrage. Wie immer ist die Dosis entscheidend. Und die im Beispiel halte ich eben für zu hoch. Kein Brady Ellison dieser Welt ist in der Lage, Gewichtsunterschiede von 0,05 gr auf der Scheibe abzubilden, selbst eine Schießmaschine könnte das wohl kaum.
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Für mich muss ein Turnier Satz bis auf +1- grain genau sein. Es ist kein hexen Werk das hinzubekommen bei alu Pfeilen oder Alu Carbon.
Ausgeglichen wird der Satz mit Heiß Kleber.
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Gerade trad. Schützen haben, nachdem der Bogen feststeht, nur 2 Möglichkeiten Einfluss aufs Material zu nehmen:
- Sehne
- Pfeil.
Bei der Sehne geht es um das Material und ihre Dicke. Beim Pfeil geht es um Gesamtgewicht, FOC, Federn, Spine, Spline, Rundlauf, Gewichtstoteleranz.
Warum soll ich auf eine der Einflussgrößen verzichten wenn ich maximal gut treffen will?
Wegen der paar Euro die eine gute Sehne oder ein guter Schaft mehr kostet? Gemessen an den Gesamt-Ausrüstungskosten?
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Stimmt. Wobei es nur zweitrangig um den Preis geht, präzise und möglichst identische Pfeile innerhalb eines Satzes erfordern vor allem Arbeit. Okay, bei Holz z.B. ist es auch eine Frage des Preises, gewogene und ordentlich gespinete Schäfte kosten auch mehr; auch wenn man das Wiegen selbst übernimmt und die dreifache Menge an Rohschäften kaufen muss. Bei Carbon ähnlich, richtig gute Schäfte gibt es nicht bei Aliexpress.
In erster Linie ist es aber ein ziemlicher Aufwand: Schäfte wiegen und vermessen, Komponenten auch, Federn runterschleifen, immer wieder messen, bei Holz begradigen und evtl. sogar tapern oder barreln.
Macht natürlich auch Spaß, keine Frage. Und ein bisschen stolz, wenn das Ergebnis den Erwartungen entspricht. Aber es hat auch einen gewaltigen Nachteil: eine Ausrede weniger für versaute Schüsse.
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Ich will wirklich niemand zu nahe oder direkt auf die Füße treten ...
Aber schießt ihr wirklich so konstant, dass ihr eine mögliche Abweichung beim Pfeilmaterial von wenigen grains ausmachen könnt?
Wenn ja, dann Respekt und große Anerkennung!
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:agree: jep. Von mir auch...
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Aber schießt ihr wirklich so konstant, dass ihr eine mögliche Abweichung beim Pfeilmaterial von wenigen grains ausmachen könnt?
Also ich nicht. Aber ich schieße gut genug um die Summe aller Optimierungen ausmachen zu können:
2% opt. Spinetoleranz
2% opt. Spline
2% opt. Gewichtstoleranz
2% opt. Geradheit
2% opt. Befiederung
2% opt. Pfeilgewicht
5% opt. Spine
5% opt. Sehne
5% opt. Bogen
2% opt. Fingerschutz
SUMME 29%. Oder so ähnlich ...
;D
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Das ist dann ein sog. 130% - Pfeil bzw. es war zuvor nur ein 70 Prozenter 8) 8) 8)
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Aber schießt ihr wirklich so konstant, dass ihr eine mögliche Abweichung beim Pfeilmaterial von wenigen grains ausmachen könnt?
Nö, noch nicht einmal 20 gr. Es gibt aber sehr wohl Schützen, die das können. Visierschützen sowieso.
Aber selbst nicht ganz gerade Holzpfeile fliegen vernünftig und trotzdem will ich, dass die so gerade wie möglich sind...
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Optimierung ist ein Prinzip. Wer das nicht will kanns ja lassen. Und sogar zum Haselnussstecken mit Paketschnur zurückkehren ;)
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Ich will wirklich niemand zu nahe oder direkt auf die Füße treten ...
Aber schießt ihr wirklich so konstant, dass ihr eine mögliche Abweichung beim Pfeilmaterial von wenigen grains ausmachen könnt?
Wenn ja, dann Respekt und große Anerkennung!
:agree:
Es sind doch eine Vielzahl von Faktoren, die Einfluss auf die Präzision haben und kleinste Fehler im Bewegungsablauf/Schussaufbau machen doch jede Minimaltoleranz im Setup zunichte.
Denke da beispielsweise ans Wiederladen, wo mit teils irrwitzigem Aufwand wenige mm Streukreisreduzierung mit der RansomRest erziel werden. Umsetzen können das dann nur sehr wenige....
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Aber schießt ihr wirklich so konstant, dass ihr eine mögliche Abweichung beim Pfeilmaterial von wenigen grains ausmachen könnt?
Nö, noch nicht einmal 20 gr. Es gibt aber sehr wohl Schützen, die das können. Visierschützen sowieso.
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Merkst du tatsächlich keinen Unterschied ob dein Pfeil eine 80 oder 100 Grain Spitze drauf hat? Mag ich kaum glauben...
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Dann will ich mich hier auch mal beteiligen
Langbogen (nur 3-D)
Holzpfeile
Schäfte +- 0,5 g
Für mich hat das folgende Gründe, warum ich die Pfeilgewichte so eng wie möglich zusammen haben will:
1. Es ist die Achtsamkeit gegenüber meinem Material
2. Ich habe beim Wiegen, Auswählen und Sortieren Spaß
3. Ich stecke viel Zeit in den Pfeilbau, dann aber bitte auch in die Auswahl
4. Mentale Geschichte: Ich kann Fehlschüsse nicht auf den Pfeil schieben
5. Es macht einfach Freude mit gutem Material in den Parcours zu gehen
Übrigens habe ich hier jetzt ab und an gelesen, dass es nur bei Top Schützen etwas ausmacht, wozu ich mich nicht zähle. Auch lese ich, dass das einheitliche Gewichte bei Anfängern nicht so wichtig sind. Leider geben wir Anfängern viel zu oft schlecht ausgewählte Pfeile an die Hand. Und genau hier machen wir einen Denkfehler. Worauf führe ich bei einem Anfänger Seiten- und Höhenlagen zurück, wenn ich nicht ausschließen kann, dass es am Pfeil nicht gelegen hat!
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Ich sehe hier zwei Möglichkeiten bzw Wege
a) Materialoptimierung und
b) Technikoptimierung
Was nützt einem der perfekte Pfeilsatz wenn die Technik nicht stimmt aber auch umgekehrt: perfekte Technik hilft nix bei nicht passenden / ungleichen Pfeilen …
Ich persönlich habe mich entschieden erst mal meine Technik zu „optimieren“ (soll nicht heißen das meine Pfeile nicht ausgeschossen und akkurat gebaut sind - aber die Gewichtsdifferenzen bei guten Carbonschäften ignorier ich), aber wenn jemand mehr Material optimieren will, warum nicht ?
Ich glaube aber auch das ein System/Visierschütze davon mehr profitiert als ein Instinktuitiver …
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@absinth
Doch, wenn die 20 Grain Unterschied durch eine andere Spitze zustande kommen, merke ich das sehr wohl. Wenn es (bei Holz nicht unüblich) der Schaft ist, spüre ich den Unterschied beim Schießen nicht.
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Ich denke, wenn die Gewichtsabweichung ausschließlich in der Spitze liegt merkt man die Abweichung im Pfeilflug durchaus.
Aber wenn das Problem innerhalb des Schafts liegt? ::)
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Beim Blank schaft merkt man 2grain spitzengewicht schon ganz gut.
Ich halte mich auch nicht für einen super guten schützen, aber auf mein Setup inkl. Pfeile achte ich schon. So kann ich auch klar sagen, wenn der Pfeil nicht trifft, dann steht das Problem hinter der Sehne und muss noch mal an der Technik arbeiten.
Das ist meine persönliche Ansicht.
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Beim Blank schaft merkt man 2grain spitzengewicht schon ganz gut.
Das ist meine persönliche Ansicht.
Unvorstellbar :???:
Das ist meine persönliche Ansicht.
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Beim Blank schaft merkt man 2grain spitzengewicht schon ganz gut.
Servus,
du merkst 0,13 g beim Rohschaften? - Respekt
Ich glaube nicht.
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Nein, 20grain
Er hat mir ne Null geklaut.
grrr, sollte mal anfangen Korrektur zu lesen vor dem absenden. :unschuldig:
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Ich persönlich habe mich entschieden erst mal meine Technik zu „optimieren“ (soll nicht heißen das meine Pfeile nicht ausgeschossen und akkurat gebaut sind - aber die Gewichtsdifferenzen bei guten Carbonschäften ignorier ich), aber wenn jemand mehr Material optimieren will, warum nicht ?
Ich Versuch den umgekehrten Weg, also erst mal Material optimal bzw. soweit wie möglich gleich herzustellen.... dann weiß ich wenigstens das es an mir liegt.
Aber klar irgendwas beisst sich die Katz nei na Schwanz