Archers Campfire

Gewichtsunterschied innerhalb eines PfeilSatzes


Online Woodinski

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Hallo zusammen.
Mich würde mal interessieren, wie groß bei Euch die Gewichtsunterschiede innerhalb eines Satzes fertiger, befiederter Pfeile ist, bzw. sein darf.
Entwederin gn oder ggf. % vom Gesamtgewicht.
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"


Offline Absinth

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Ich achte da nicht drauf - Schäfte (mit möglichst gleicher Länge natürlich), Federn, Insert, Nocke und Spitze in jeweils gleicher Ausführung verbaut und gut ist es bei mir.



Offline ßimon thumb

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Bei Carbon- und Alupfeilen habe ich das nie kontrolliert, wenn ich nicht mit Weighttubes rumgespielt habe. Bei Holz bleibe ich bei +-0,5g, exclusive Fluflus.


Offline Ari

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Ich achte da nicht drauf - Schäfte (mit möglichst gleicher Länge natürlich), Federn, Insert, Nocke und Spitze in jeweils gleicher Ausführung verbaut und gut ist es bei mir.

 :agree:
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Offline Erbswurst

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Bei Carbon und Alu messe ich auch nicht nach.
Holz schon und selbst bei gewogenen Schäften ergeben sich Unterschiede von +/- 15 Grain. Bei nicht gewogenen sind es 40. Aber selbst die merke ich beim Schießen nicht.

Kürzlich habe ich mich mit einem oly. Recurveschützen unterhalten, der seine AC Schäfte auf zwei Stellen nach dem Komma sortiert und während des Bauens immer wieder nachmisst. Beim Spitzenkleben wischt er dann vorsichtig ein Tausendstel Kubikmillimeter Leim weg....
Ich hielte das für etwas überambitioniert.
"Sei nicht heut' der und morgen der und übers Jahr ein weiß Gott wer.
Das, was du bist, sei durch und durch, nicht halb ein Vogel, halb ein Lurch!" H.Ibsen


Online Sir Robin

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Gewichtsunterschiede sind meiner Meinung nach bei Carbon zu vernachlässigen, meist sind das nur ein paar Grain innerhalb eines Satzes. Spine Unterschiede, bei identisch wiegendenden Pfeilen, haben dagegen bei mir eine verifizierbare Auswirkung.


Offline BowLaw

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Uupsi - nach jahrelangem Lesen hier lernt man noch etwas dazu.
Ich hatte doch immer ein "schlechtes Gewissen" <--- Anführungszeichen beachten bitte, wenn bei mir mal fertige Pfeile so plusminus 10 gn abgewichen sind.

Jetzt schlafe ich ruhiger  O:-), aber eine Ausrede fällt weg  >:(  ;D ;D


Daniel124

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Ich bekomme mit wertigen Schäften mehr Toppschüsse hin (ja, intuitiv).
Diese Schäfte haben dann neben einem 0003er Rundlauf einen kaum ermittelbaren Spline und eine geringe Gewichtstoleranz von z-B. +/- 3 Grain oder, im 12er-Pack, noch weniger.



Offline Landbub

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VAPs muss ich nicht schneiden, kommt 110gn Spitze rein, Dragonvanes drauf, ergibt eine Genauigkeit von ca. 3gn
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline The Barebow Factory

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    • The Barebow Factory
Hab heute mal ein Dutzend VAP V1 500 (Rundlauf 0,001) gewogen und den Spine gemessen.

Gewicht alle auf das Grain identisch und Spineabweichungen kaum ein Unterschied untereinander.

Ich war echt erstaunt.

Im Feldbogen ist das für mich schon entscheidend, dass alle Pfeile möglichst identisch sind. Im 3D vielleicht vernachlässigbar.
The Barebow Factory
www.thebarebowfactory.de


Offline PG

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  • Nur mein Pfeil kennt sein Ziel.
Bei Carbonpfeilen wiege ich nicht nach aber Holzpfeile. Holzschäfte besorge ich mir über Eifelpfeil, da bekomme ich einen ausgespineten Satz mit nahezu gleichem Gewicht. Aber spätestens, wenn die neuen Pfeile die ersten Brüche erleiden und ich gespleißt habe, ändert sich das. Also muss dann langsam wieder Nachschub ran.
Nergal 38,5#
Bodnik Mohawk Hybrid 35#
Marduk 40#
Osage Selfbow 40#
Ahorn Selfbow 40#
Bambus Massa 45#


Daniel124

  • Gast
Kürzlich habe ich mich mit einem oly. Recurveschützen unterhalten, der seine AC Schäfte auf zwei Stellen nach dem Komma sortiert und während des Bauens immer wieder nachmisst. Beim Spitzenkleben wischt er dann vorsichtig ein Tausendstel Kubikmillimeter Leim weg....
Ich hielte das für etwas überambitioniert.

Warum überambitioniert? Der Mann hat vielleicht einen haufen Geld für seinen Bogen und die Anbauteile ausgegeben, alles genau eingestellt und trainiert 2x die Woche um auf 60 Meter möglichst viele 10er zu schießen. Warum soll er beim Pfeil nicht ebenso das Beste rausholen, hier einen Meter vor dem Klo in die Hose machen?

Und was für die Olys gilt, gilt auch für blank, tradionell, primitiv, nur eben in anderen Maßstäben: Was dem einen seine 2 Ringe mehr bei einer 60-Meter-Passe sind, sind dem anderen eine Handbreit weniger Streuung auf 30 Meter oder Kill oder Körper auf 20 Meter.

Es zeigt sich immer wieder, und ich verstehs wohl nie: Da wird ausführlich über Technik, Bögen, Sehnen, Tabs, Zielsysteme usw. geredet, und auch ein Haufen Geld für Qualität ausgegeben, aber beim Pfeil ist dann alles halb so wild, wird schon nicht so viel ausmachen.

Grüße, Daniel
« Letzte Änderung: Juli 02, 2021, 07:51:39 Vormittag von Daniel124 »


Online Woodinski

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  • Bogenazubi - 5. Lehrjahr
Kürzlich habe ich mich mit einem oly. Recurveschützen unterhalten, der seine AC Schäfte auf zwei Stellen nach dem Komma sortiert und während des Bauens immer wieder nachmisst. Beim Spitzenkleben wischt er dann vorsichtig ein Tausendstel Kubikmillimeter Leim weg....
Ich hielte das für etwas überambitioniert.

Warum überambitioniert? Der Mann hat vielleicht einen haufen Geld für seinen Bogen und die Anbauteile ausgegeben, alles genau eingestellt und trainiert 2x die Woche um auf 60 Meter möglichst viele 10er zu schießen. Warum soll er beim Pfeil nicht ebenso das Beste rausholen, hier einen Meter vor dem Klo in die Hose machen?

Und was für die Olys gilt, gilt auch für blank, tradionell, primitiv, nur eben in anderen Maßstäben: Was dem einen seine 2 Ringe mehr bei einer 60-Meter-Passe sind, sind dem anderen eine Handbreit weniger Streuung auf 30 Meter oder Kill oder Körper auf 20 Meter.

Es zeigt sich immer wieder, und ich verstehs wohl nie: Da wird ausführlich über Technik, Bögen, Sehnen, Tabs, Zielsysteme usw. geredet, und auch ein Haufen Geld für Qualität ausgegeben, aber beim Pfeil ist dann alles halb so wild, wird schon nicht so viel ausmachen.

Grüße, Daniel

Genau deshalb meine Frage. Klar, bei einem Oly der auf 70 Meter schießt und es um jeden RIng geht, wenn er ambitioniert ist, geht es um ganz andere Toleranzen als beim Traditionellen. Interessant für mich wäre halt mal ein Ahnhaltspunkt in welcher Range ein Gewichtsunterschied relevant wäre, bei einem Hybrid über Shelf z.B.. Ich schieße relativ schwere Pfeile und mein aktueller Satz hat als Komplettpfeil  eine Spanne zwischen 414 und 423 gn. Hab jetzt aus Interesse mal noch meine restlichen Schäfte nur mit Nock gemessen und hab da eine Abweichung untereinander von 1,2gn. Ich bin jetzt nicht der Erbsenzähler, aber Zusammenhänge interessieren mich einfach. Wenn ich davon ausgehe, dass meine befiederten Pfeile 9 gn auseinanderliegen die Schäfte bei max.1,5gn dann muß ich mal schauen, wo die 4 Grain rau und runter noch herkommen, wenn man von der Mitte ausgeht. Muß also mal die Komponenten kontrollieren. Da ich mit meinem Bogen jetzt soweit zufrieden bin, geht's halt jetzt an die Pfeile. 
Natürlich weiß ich aber auch, dass das beste Equipment nix bringt, wenn die eigene Technik nicht taugt. ;)
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"


Offline roscho

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Zitat Woodinski

Zitat
Natürlich weiß ich aber auch, dass das beste Equipment nix bringt, wenn die eigene Technik nicht taugt. ;)

Genau meine Meinung ...

Erst wenn der letzte Bogen getillert.
der letzte Pfeil gesplint,
die letzte Material optimiert ist,

werdet Ihr feststellen
das man Treffer nicht kaufen kann.

Ab dem Niveau LM/DM/WM und den entsprechenden Entfernungen ist das sicher eine Faktor den man minimieren kann

Zitat Dr. J
Zitat
Im Feldbogen ist das für mich schon entscheidend, dass alle Pfeile möglichst identisch sind. Im 3D vielleicht vernachlässigbar.

Ich hab das bei meinen Carbonpfeilen noch nie gemacht, schiess aber auch Setups zwischen 9 und 10 GpP
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline The Barebow Factory

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Ich hab das bei meinen Carbonpfeilen noch nie gemacht, schiess aber auch Setups zwischen 9 und 10 GpP

Naja, das hat ja nix mit viel oder wenig gpp zu tun. Oder sprichst du hier das berühmte Fehlerverzeihen an, was m.M.n. ein Mythos ist?
 
Wenn du in deinem Satz immer ein oder zwei Pfeile hast, die ausreissen, weil sie nicht zu den anderen passen, kann das bei Feldbogen durchaus Punkte kosten.
Daher sorge ich dafür, dass das Material (Bogen und Pfeile) optimal ist. Natürlich spielt auch der Faktor Mensch eine Rolle. Keine Frage.

Ich gebe Daniel recht. Es wird hier viel über Optimierung der Bögen diskutiert, aber bei Pfeilen lässt man Fünfe gerade sein. Das macht überhaupt keinen Sinn.

Um auf die Frage von Woodinski einzugehen. Das Gewicht und auch der Spline sollte schon möglichst nahe beiander liegen. 9gn Unterschied zwischen den Pfeilen 1 Satzes ist heftig.
Ich habe einen Satz Turnierpfeile, die gleich in Gewicht/Spine sind und der Rest werden eben Trainingspfeile. Es hängt viel von deinen Ambitionen ab.

Aber das ist meine Meinung, denn ich kenne auch welche, die mit einem bunten Strauß an Pfeilen in den Parcours gehen.

« Letzte Änderung: Juli 02, 2021, 10:02:13 Vormittag von Dr.J »
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