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Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: HarryS am Januar 04, 2019, 11:55:01 Vormittag

Titel: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: HarryS am Januar 04, 2019, 11:55:01 Vormittag
Hallo

Kuckingen schrieb in DFBV Pleite:
Zitat
Der Aufbau eines Feldparcours ist um vieles aufwendiger und komplizierter als ein 3-D Parcours.

Da stellt sich mir die Frage warum. Ich habe noch nie einen Parcour gestellt, weder Feld, noch 3D, daher verzeiht mir meine Naivität. Mir persönlich gefällt Feld sehr, nur leider gibt es hier außer der Bezirksmeisterschaft (und dann Land und DM) keine weiteren Feld-Turniere.
Die Feldscheiben sind doch in der Regel fast so groß oder größer als die meisten Backstops hinter 3D Tieren. Daher kann man doch guten Gewissens auf diese verzichten. Ich habe sogar in einem Parcour gesehen, dass der Backstop gleichzeitig als Feldscheibe diente. In meinen Augen eine ganz gute Idee.
Also, was macht den Aufbau des Feldparcours komplizierter?

Gruß Harald
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kedde am Januar 04, 2019, 12:04:32 Nachmittag
Das die Scheiben gerade stehen?
Ich habe bisher einmal einen Feldbogenparcours geschossen. Ich für mich brauche kein zweites-mal.
Für mich ist ein 3D Parcours "lebendiger" und herausfordernder.
Ist aber nur meine subjektive Meinung.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Waldgeist am Januar 04, 2019, 12:06:52 Nachmittag
Wir beide können ja mal die Zeit stoppen: Ich selle ein Gummitierchen auf und Du eine Feldscheibe. Natürlich am Steilhang.  ;)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Waldgeist am Januar 04, 2019, 12:13:16 Nachmittag
Und was die Attraktivität angeht, finde ich Feldbogen eben auch bei weitem nicht so begeisternd wie 3 D (@ Ralph)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: roscho am Januar 04, 2019, 12:15:19 Nachmittag
Feldbogen ist ja im Vergleich zu 3D eine „alte“ Disziplin, die von den Schützenvereinen schon immer im Vergleich zu den olympischen Schießen stiefmütterlich behandelt wurde, da passende Gelände schon immer Mangelware waren.

Wenn jetzt ein neues Gelände erschlossen wird, dann eher 3D da da wohl mehr Geld zu verdienen ist als mit dem noch viel selteneren Feldbogenschiessen.

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: nordstern am Januar 04, 2019, 03:14:42 Nachmittag
Wir haben einmal Feldbogen geschossen, das war es dann für uns.
Ein Grund waren auch die Stramitscheiben. Wenn man da nicht sicher vor stehen kann, wird das Pfeileziehen schon nervig und gefährlich.

Spezialzange und Öler möchten wir nicht mit uns rumschleppen.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: JanL (†) am Januar 04, 2019, 03:38:27 Nachmittag
Ich mache um Feldparcoure einen "Bogen"  ;)

Ich schiesse eigentlich NUR 3D.
Nur zum Techniktraining mal auf der Schiesswiese vor die Scheibe.


Letzteres sollte ich mal dringend wieder tun   ;D ;D ;D
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: snoopy am Januar 04, 2019, 05:34:56 Nachmittag
Wir haben einmal Feldbogen geschossen, das war es dann für uns.
Ein Grund waren auch die Stramitscheiben. Wenn man da nicht sicher vor stehen kann, wird das Pfeileziehen schon nervig und gefährlich.

Spezialzange und Öler möchten wir nicht mit uns rumschleppen.

oh ja, meine 2 Ausflüge in die Welt der Hallenturniere werden mir ewig in Erinnerung bleiben, weil 3 Mann an unserer Scheibe nötig waren, um meine Carbonpfeile mit Tapete aus dem Stramit zu bekommen, wo bereits 40 Schützen der nächsten Gruppe an der Schießlinie stehen und sich denke, was die Langbogen eigentlich hier sollen....

Feldbogen ist mir trotzdem zu sehr Scheibenschießen, das habe ich als Kugelschütze lange genug gehabt. 3D ist für mich persönlich einfach interessanter, abwechslungsreicher und schöner
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Verano am Januar 04, 2019, 05:55:25 Nachmittag
Meine Tochter, ich und mein Barebow Bro haben im Winter 2017/2018 das erste mal Feldbogen geschossen.
Uns beide hatt es voll gefallen, meine (Tochter findet es ganz OK) uns zwei  gefällt fast ein bißchen besser wie 3D vor allem die Turniere.
So ein Feldbogen Parcour ist zt. sychon sehr anspruchsvoll, vor allem ab der DM.
Ich hab mir dann auch Set up zum Stringwalken her getan und getunt. War für mich auch ein neuer toller Anreiz.
Leider gibt es nur wenige Feldbogen Turniere, deshalb wollte ich dieses Jahr in DFBV eintreten, aber nun ist es ja unsicher ob Feld Turniere ausgetragen werden.
Was ich vorschlagen möchte, wenn jemand versiert ist, einen Beitrag/Liste zu starten in dem Feldbogen Parcoure eingetragen werden das bitte  zu machen, und falls jemand weiß wo Feldbogen Turniere stattfinden das hier bitte auch Teilen.

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 04, 2019, 06:28:22 Nachmittag
Weil wir niemals den selben Parcours noch mal aufstellen, 3D wie Feld. Daher, die Scheiben müssen anders gestellt werden. Manche Scheiben sind größer oder kleiner als andere. Man kann so ganz gut mit den Auflagen- und Scheibengrößen spielen und die Schützen so in die Irre führen, welche Entfernung geschossen wird.
Diese Scheiben sind äußerst sperrig durch den Wald zu tragen, wir kommen nirgends mit dem Auto sehr gut hin. Dafür wird auch nichts gestohlen.
Bekannte und unbekannte Entfernungen und dann Schießbahnen zu finden, welche die Maximaldistanz hergeben. Das war schwierig.
Es gibt Sicherheitsregeln, auch Feldscheiben brauchen Backstops, wenn es das Gelände nicht hergibt. Da ist nicht zu spaßen.

Es braucht mehr als zwei Betoneisen um eine Feldscheibe zu verankern.

Also für lediglich 70 Starter, zu viel Aufwand, zu wenig Gewinn. Kostendeckend war es, mehr aber nicht.
Wir haben keine Stramitscheiben verwendet, furchbares Material.

Für  Übungszwecke wollten wir den Feldparcours stehen lassen, dass haben uns die örtlichen Grünen vermiest.
Als solches ist der Feldmodus viel interessanter.
Schießen lernt man an der Scheibe.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Ralph am Januar 04, 2019, 08:54:28 Nachmittag
Weil es einfach langweiliger ist, als 3D.

Habe mal so ein paar Scheiben bei einer Meisterschaft beschießen müssen - empfand ich als genauso albern, wie das laufende Schwein auf Papier, das früher beim Kugelschießen immer hin und her gefahren wurde.

Techniktraining ist Scheibentraining - einverstanden. Auch gern hyperstreng auf 4 - 5 Meter. Da brauch ich dann aber kein aufgedrucktes Reh oder so was....
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Ischowida am Januar 04, 2019, 09:42:12 Nachmittag
Auf unseren Parcours haben wir im Schwerpunkt 3D Ziele gesteckt.
Die Szenen sind jagdlich gestellt und da stört schon rein Optisch die Feldbogenscheibe mit der entsprechenden Auflage.
Dann bedenke mann, dass es zur Pflockorgie ausufern kann.
3 x WA Pflöcke, dann der jagdliche Pflock und dann der Blasrohrpflock ( auf unseren Parcours möglich) und zu guter letzt der Feldbogenpflock.
Das sind locker 6 oder 7 Pflöcke, die da herum stehen.
Feldbogenscheiben sind insofern Arbeitsintensiv, weil die Auflagen nur bedingt Wetterbeständig sind und so alle paar Wochen erneuert werden müssen.
Wer will, kann ja darauf schießen, wurde aber nicht bis kaum benutzt.
Wir hatten die Landesmeisterschaft mit 35 (!!!!!!) Teilnehmern und bei den Primitivbogen nur 2 Schützen.
Die Recurvklasse "Instinktivbogen" hätte 4 Teilnehmer und der Rest wären Olympische Recurves und Compound.
Also keine beliebte Art, Pfeile im Wettbewerb zu werfen
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: HarryS am Januar 04, 2019, 09:51:03 Nachmittag
Hallo
Also erst mal bin ich begeistert, wie viele unterschiedliche Meinungen hier doch zu Tage kommen.

@Kuckingen
Danke für die Rückmeldung, stimmt schon, so eine Scheibe ist doch sperriger als ein kleines Tier. Bei den beiden Turnieren (Bezirk und Land) die ich bisher Feld schießen konnte, standen keine Backstops, es war vom Gelände her jedoch immer so, dass der Pfeil nicht "ewig" weiterfliegen konnte.

Zum Feldbogenschießen:
Mir persönlich hat es extrem viel Spaß gemacht. Ich finde es anspruchsvoller und "ehrlicher" als 3D Schießen.
Bei einer 3-Pfeil Runde muss ich eigentlich nur jedesmal irgendwie mit dem ersten Pfeil treffen um einigermaßen dabei zu sein. Dabei ist es egal, ob ich das Kill knapp verfehlt habe oder den Elefant gerade noch so am Hintern erwischt habe. Der WA Modus mit zwei Pfeilen ist da schon anspruchsvoller.
Beim Feldbogen habe ich eine Scheibe mit 6 Ringen. Hier muss ich zum einen 3mal in Folge treffen und zum anderen ist die Abstufung zwischen Gut und daneben deutlich differenzierter. Ganz nebenbei habe ich gerne einen Punkt auf den ich mich beim Zielen konzentrieren kann und der fehlt mir bei den Gummitieren einfach.
Allerdings schieße ich auch gerne 40m Scheibe. 72mal in Folge möglichst genau zu treffen ist eine ganz andere Herausforderung als im Parcours wo ich mich bei jeder Scheibe neu auf das Ziel einstellen muss, dafür aber hoffentlich nur einen Pfeil schieße.
Was ich dann aber komplett dämlich finde sind die Tierauflagen auf den Scheiben. Wenn Tier, dann bitte 3d-Gummitier und wenn Scheibe, dann bitte auch mit einer vernünftigen Scheibenauflage.

Gruß Harald
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: HarryS am Januar 04, 2019, 10:13:58 Nachmittag
Hallo
Jetzt hab ich grad mal in die Sportordnung vom DFBV geschaut so von wegen Feld und einen ganz schönen Schreck bekommen. Warum da fast nur Visierschützen antreten kann ich durchaus nachvollziehen. 70m ohne Visier auf eine 65cm Scheibe ist schon eine Ansage (da verstehe ich auch die Notwendigkeit eines Backstops).
Als Blankbogenschütze habe ich beim DSB eine maximale Entfernung (bekannt) von 50m für eine 80cm Scheibe. Bei unbekannter Entfernung sind es noch mal 5m weniger. Selbst die Visierschützen sind nur 10m weiter weg. Bei den Entfernungen trifft man in der Regel den Dämpfer mit jedem Pfeil, auch wenn das dann Punktemäßig natürlich nicht immer viel bringt.

Gruß Harald
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: aurelium am Januar 04, 2019, 10:30:05 Nachmittag
70m auf 60cm? Das erscheint mir auch extrem schwierig. Vielleicht liegt es ja daran.

Es entspricht vermutlich nicht den Regeln, aber ein 40x40 Schaumklotz im tiefen Gras mit einer kleinen Feldscheibe drauf ist schon ein nettes Ziel, das sich prima in der Landschaft platzieren lässt. Natürlich braucht man dafür meistens einen Backstop, aber der Klotz kostet kaum was und sieht auch nach vielen Schüssen noch gut aus. Diese riesigen einbetonierten "Nationalpark Tafeln" finde ich auch nicht schön.

Ein Parcours auschließlich mit 20 solchen Klötzen, fantasievoll aufgestellt, würde mich sehr reizen.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: HarryS am Januar 04, 2019, 10:50:58 Nachmittag
70m auf 60cm? Das erscheint mir auch extrem schwierig. Vielleicht liegt es ja daran.

Ein Parcours auschließlich mit 20 solchen Klötzen, fantasievoll aufgestellt, würde mich sehr reizen.

Hallo

Also es sind immerhin 65cm, dafür aber auch 73,15m das sollte doch spielend zu treffen sein.  :Achtung:

Das mit den kleinen Scheiben versuche ich gerade bei uns im Verein umzusetzen. Wir haben auf der Wiese und in der Hallo solche Lamellenscheiben, wenn die dann endgültig durch sind, lassen sich da immer noch 1-2 kleine Scheiben mit 50x50cm draus bauen. So werden es langsam aber sicher immer mehr von diesen kleinen Scheiben die sich bei uns im Parcour verstecken. Trotzdem müssen aber auch noch ein paar große Scheiben her für Schüsse zwischen 30m und 50m. Leider ist letzteres in unserem Gelände nicht ganz so einfach umzusetzen.
Ein weiterer Vorteil dieser "Babyscheiben", sie sind ähnlich schnell aufgestellt wie ein 3D Tier, brauchen keine riesen Fundamente und kosten nur ein wenig Zeit, sowie ein paar Latten und Schrauben.

Gruß Harald
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Marcus (WÜ) am Januar 04, 2019, 11:07:12 Nachmittag
In meiner Ecke gibt es zahlreiche 3D-Parcours, mir ist aber kein Feldparcours bekannt. Ich habe auch noch nie einen geschossen, aber im Rahmen der Bogensportleiter-Ausbildung ein paar Scheiben stellen müssen. Das ist schon eine Arbeit, die man bei 3D nicht hat - auch wenn unser Trainer mir einen lustig-spannende Rolltechnik vermittelt hat.

Vom Schießen her ist es für Wettkampfschützen wahrscheinlich spannender, weil ja jede Abweichung von der Mitte Punkte kostet, anders als 3D, wo 90% des Tieres immer 16 Punkte bringen.

Wir haben damals auch die 72m-Distanz gestellt, da gings auch noch brutal bergauf. Das wäre ein Schuss, der mich mal reizen würde. Können oder gar beherrschen, davon würde ich bei diesen Distanzen nicht sprechen. Aber reizen...

Nun schieße ich ja, und die überwiegende Mehrheit in meinem Verein, eher aus Spaß an der Freude, und weniger aus Wettkampfgedanken. Deswegen ist wohl bei uns 3D auch beliebt. Uns reizen auch keinen Gaurunden und blankes Scheibenschießen. Vielleicht auch weil wir ein junger Verein sind und keiner von uns so gut, dass man da irgendwas gewinnen könnte.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 05, 2019, 12:16:58 Vormittag
Da mir der Wettkampfgedanke Freude bereitet, ist dies Teil der Freude. Daher taugen mir die IFAA Wertungen gar nicht. Das vermittelt ein falsches Gefühl von Können. Daher schieße ich mindestens bei 3D die WA-Wertung. 2 Pfeile müssen gut sitzen. Das gleicht etwas das normalerweise nicht übliche runde zentrische Wertungszonen der Tiere etwas aus.

Das macht Feld mit 3 Pfeilen so interessant. Schießen lernt man sowieso an der Scheibe. Wenn man gerade aus nicht treffen kann, dann schafft man es auch nicht bei 3D oder Feld im Gelände.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: zig_the_zag am Januar 05, 2019, 01:21:44 Nachmittag
Ich denke das 3D Schießen ist aktuell beliebter als das Feldbogenschießen, weil viele 3D Bogenschützen (hier vor allem die Bogenklassen HB, LB, und TRB) nicht nur das präzise Bogenschießen im Blick haben, sondern auch viele andere trendige Freizeitaspekte damit assoziieren, als da wären Outdoorsport, Bushcrafting (Messer), DIY (viele Bogenschützen bauen sich ihr Equipment selber, Pfeile, Köcher etc.). Man fühlt sich beim Schießen auf Tierattrappen eher als archaischer Jäger oder Indianer, da passiert vieles unbewußt. Es ist das Gegenprogramm zur digitalisierten Welt.
Beim Feldbogenschießen geht es wirklich um die Präzision, man muß nicht nur einen Pfeil irgendwie auf dem Tier platzieren, sondern das Ergebnis am besten dreimal wiederholen, deshalb ist dieser Sport bei den Compoundern viel beliebter.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: rso am Januar 05, 2019, 01:43:10 Nachmittag
Interessant, was man da alles reininterpretieren kann (und vielleicht stimmt es ja für einige /viele sogar).

Ich sehe einen Parcoursbesuch oft auch als schönen und erlebnisreichen Waldspaziergang.
Und Tiere sehen im Wald irgendwie natürlicher aus als hässliche Scheiben... das Auge isst sozusagen mit.
Und ob man es glaubt oder nicht, es gibt auch 3D Schützen, die nicht nur irgendwie das Gummitier treffen wollen, sondern das Kill im Focus haben.  ;)

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kedde am Januar 05, 2019, 02:41:48 Nachmittag
Interessant, was man da alles reininterpretieren kann (und vielleicht stimmt es ja für einige /viele sogar).

Ich sehe einen Parcoursbesuch oft auch als schönen und erlebnisreichen Waldspaziergang.
Und Tiere sehen im Wald irgendwie natürlicher aus als hässliche Scheiben... das Auge isst sozusagen mit.
Und ob man es glaubt oder nicht, es gibt auch 3D Schützen, die nicht nur irgendwie das Gummitier treffen wollen, sondern das Kill im Focus haben.  ;)

Das sind die Streber.  ;) :Achtung:
Natürlich freue ich mich wenn ich das Kill treffe, aber für mich ist der Spaß, die Bewegung in die Natur das was für mich das 3D Schießen so interessant und abwechslungsreich macht, und im gewissen Maße finde ich mich auch in dem Beitrag von zig_the_zag wieder.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: aurelium am Januar 05, 2019, 03:24:02 Nachmittag
Also mein Spassfaktor ist auch ein wenig das typisch jungs-mäßige Krach- und kaputt machen. Wenn es nicht so viele Pfeile kosten würde (und nicht so gefährlich wäre), täte ich liebend gern auf Blechbüchsen oder anderen Krempel schießen, der ordentlich Lärm macht. Je leiser der Schuss und je lauter der Einschlag, um so mehr Spass
:schuldig:

Die Idee mit den kleinen Feldwürfeln ist dagegen eher von Vernunft gesteuert.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Waldgeist am Januar 05, 2019, 03:43:15 Nachmittag
"Beim Feldbogenschießen geht es wirklich um die Präzision, man muß nicht nur einen Pfeil irgendwie auf dem Tier platzieren, sondern das Ergebnis am besten dreimal wiederholen, deshalb ist dieser Sport bei den Compoundern viel beliebter."
Wer das beim Feldbogenschießen sucht, der wird es dort auch finden.
Und wer das Archaische in der Bogenjagd, sorry, auf dem 3 D Parcours sucht, findet es vielleicht auch dort.
Die These vom "Gegenprogramm" zur digitalen Welt - nun ja, eine These eben.
Es könnte aber auch schlicht und ergreifend so sein, wie viele es bereits zum Ausdruck gebracht haben ...  :bow: :bow: :bow:
 
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kedde am Januar 05, 2019, 04:09:00 Nachmittag
In meinem Alter heißt das Motto in jeder Lebenslage Ich will Spass ich will Spass ;D
Das erreichen von irgendwelchen sportlichen Zielen mit Eichenlaub und Brillanten gehört der Vergangenheit an.
Deswegen ist ein Feldbogenparcours für mich nicht interessant, denn da geht es um Ringe und Platzierungen. Allein die Hallenzeit nervt mich schon.


Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Waldgeist am Januar 05, 2019, 04:14:56 Nachmittag
Wer es "unbedingt" möchte, kann es natürlich auch im 3 D - Schießen zu Meisterehren bringen; das funktioniert sogar unter dem Dach des DSB!
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Boothill am Januar 05, 2019, 05:39:59 Nachmittag
Hallo  Nach meiner Ansicht muß auf einer Feldrunde genauer geschoßen werden zb: Bunnis 3 x auf 5-10 Meter je Scheibe . Die 5 ist nicht groß ..   3D  Kleintier   3 x auf das selbe .. Auch die Kraftaufwendung ist größer -ich  muß 3x schießen ..

Frohes Neues und ALLE im Kill oder Gold :bow:
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 05, 2019, 10:45:39 Nachmittag
Feldbogen ist wesentlich anspruchsvoller als 3D und daher eigentlich eine schöne Brücke zwischen dem sportlichen Schiessen und 3D.
Allerdings macht Feld (mir) nur mit Visier bzw. halt mir dem Freestyle CP Spass, denn die Entfernungen sind viel grösser. Nordische Wertung und 3D ist für CP oft wenig interessant, nicht selten kommt man mit 28 x 20 Punkten aus dem Parcours. Drum hat man ja die 11 bei der Hunterwertung eingeführt, die trifft man auch nicht immer.

Was ich der WA Feld ankreide, das sind die unbekannten Entfernungen, denn jeder hat sich ein System zurecht gelegt, das rauszumessen. Insofern kann man es sich gleich sparen und die Entfernung angeben.

Weiter halte ich den Aufbau eines Feldparcours für einfacher als einen ordentlichen (!) Wettkampf 3D parcours. Mit ordentlich meine ich, dass 3D Ziele Backstops haben sollten, mit Wettkampf, dass  4er-Ziele doppelt stehen. Bei Feld kann man sich das sparen.

Hat man die Dämpfer ordentlich vorbereitet, also eine Nut rundum eingefräst, wo eine Dachlatte vertikal und eine 10er Gewindestange horizontal reingeht, so ist dieses sehr leicht zu tragen und schnell aufgestellt. Siehe Skizze unten.

Bei 3D: Man braucht mindestens 4 Gruppe 1 und ebenso mindestens 4 Gruppe 2 Tiere. Die sind nicht so leicht zu tragen und brauchen ggf auch ein wenig mehr Aufwand als 2 Baustahlstangen, um diese zuverlässig zu befestigen. Bei der 4er Klasse schleppt man leichter, dafür doppelt.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: roscho am Januar 05, 2019, 11:46:10 Nachmittag
Nachdem ist mehrfach den Feld“Parcours“ in Wirsberg geschossen habe, stimme ich Landbub zu.
Feld ist wesentlich anspruchsvoller als 3D.

Heißt nicht das es mir besser gefällt, aber die Präzision der Feldbogenschützen muss ich neidlos anerkennen.

Zum Geld in die Kasse bringen stellen die Wirsberger dann immer ein 3D Turnier im Herbst ;)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 06, 2019, 11:00:01 Vormittag
Jene Schützen, die es schaffen ohne technologische Hilfen die Entfernungen zu ermitteln haben meinen größten Respekt, denn auch das gehört dazu.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: carpe noctem am Januar 06, 2019, 11:34:59 Vormittag
So als Mitglied in einem Feldbogenclub will ich auch mal kurz mich äußern.
Wir haben bei uns die klassischen Feldscheiben stehen und etliche 3D Tiere.
Die Feldscheiben werden hauptsächlich von den Leistungsorientierten Schützen genutzt, also die auch zu den entsprechenden Verbandsturnieren fahren.
Die 3D Tiere werden hauptsächlich von den traditionellen genutzt. Beide Gruppen halten sich bei uns die Waage.

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 06, 2019, 02:01:25 Nachmittag
Jene Schützen, die es schaffen ohne technologische Hilfen die Entfernungen zu ermitteln haben meinen größten Respekt, denn auch das gehört dazu.

Beim Feldbogenschiessen nach WA sind technische Hilfsmittel zur Entfernungsmessung verboten. Mit Scoping gehts aber genauso und kein Kampfrichter kann da was dagegen machen. Das erscheint mir etwas schizophren. Drum gleich weg mit den unbekannten Entfernungen. Bei 3D ists schwieriger, weil man halt als nicht-Profi nicht alle Tiergrößen von allen Herstellern kennt. Andererseits findet man bei DM etc leicht raus, wer der Sponsor ist, und dann lernt man halt die Längen der Franzbogen Viecher :-)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 06, 2019, 03:04:08 Nachmittag
Wie gesagt, wer es beherrscht mit den Mitteln die Entfernungen zu bekommen, ohne technische Hilfe, ist ein Teil des Sports. Wenn ich dazu mein Scope verwenden kann oder Daumensprung wie auch immer, so lange es nicht technisch ist.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Waldgeist am Januar 06, 2019, 03:11:38 Nachmittag
Eine häufige - wenn nicht die häufigste - Form des Betrugs ist der Selbstbetrug     :unschuldig:
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 06, 2019, 03:14:03 Nachmittag
der Übergang da ist aber fliessend. Wenn ich meinen Leuchtpin auf der 80er Auflage an den Rand der 1 halte und die Mitte auf Oberkante Wasserwage liegt, dann sind 55m. Wens der 4er Ring ist, dann sinds 43m. Ist dies nun technisch oder nicht? Der einzige Fehler, der passieren kann ist, dass man eine 80er Auflange für eine 60er hält oder anders rum :-)

oder - was mir schon mal passiert ist - dass von von sehr lang auf sehr kurz umstellt, die Entfernung auch korrekt "schätzt", aber sich um einen grossen Strich auf der Skala verguckt. Und man dann noch glück hat, dass der Pfeil in der oberen der 3er Spots in der 4 steckt und nicht in der mittleren Scheibe, wo man hingezielt hat. Darum auch den ersten Pfeil IMMER auf die mittlere Scheibe :-)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: HarryS am Januar 06, 2019, 03:41:49 Nachmittag
Hallo

Ich finde dass die unbekannten Entfernungen durchaus ihren Reiz haben. Das eine ist einen Entfernungsmesser oder den Pflock zu haben um die genaue Entfernung zu ermitteln, das andere ist sich eine Technik angeeignet zu haben, mit der man mit genug Training fast genauso gute Ergebnisse erzielen kann.
Aber genau das ist ja der Punkt. Daumensprung, Scoping, oder das Messen über Pfeilspitze und  Bogenfenster setzen vorraus, dass man sich im Vorfeld damit beschäftigt hat. Seinen Bogen ausgeschossen und ein für sich passendes System entwickelt und gelernt hat. Das hat nichts mit Betrug zu tun, sondern ist eine im Rahmen der Sportordnung nicht untersagte Art und Weise das Ziel nämlich den Pfeil ins Gold, zu erreichen. Und was ich hier am wichtigsten finde, man muss es lernen und üben, wie das Schießen selbst.
BTW. Wie Kuckingen ja schon schrieb, gibt es durchaus Möglichkeiten mit Dämpfer und Auflage so zu spielen, dass der Schütze komplett daneben liegt. Vor allem, wenn man 60er und 80er Auflagen so abwechselt, dass es nicht mehr auf den ersten Blick erkennbar ist.

Etwas OT:
Solche Messtechniken als Selbstbetrug zu brandmarken, würde auch jedes Zielsystem (Gapshooting, Stringwalking etc) als Selbst-Betrug definieren. Auch hier werden ja Techniken angewand die über das rein Intuitive Schießen hinausgehen. Da wünsche ich mir doch etwas mehr Toleranz seitens der IBler, jeder darf bitte so schießen wie es ihm Spaß macht. Wenn es im Turnier ist, dann eben so wie es die von ihm gewählte Bogenklasse vorgibt und wenn das nicht passt, dann muss man halt die Klasse wechseln.

Gruß Harald
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 07, 2019, 12:58:12 Vormittag
Oh, Unterstützung, bin ich gar nicht gewohnt Ich werde rot.
Als IB Schütze bin ich sehr tolerant und habe im Rucksack immer ein Schachspiel dabei, wenn CO Radler Entfernungen messen. Das macht das warten erträglicher. :Achtung:
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Ralf_HH am Januar 07, 2019, 05:18:35 Nachmittag
Ich komme ja vom WA-Scheibenschießen und schieße jetzt überwiegend 3D, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, auch mal einen Feldparcours mitzuschießen, vielleicht sogar dieses Jahr die LM. Ich habe (und wüsste) allerdings keinen Feldparcours in meiner Nähe für das Training.

Wenn Wunschkonzert wäre, dann würde ich, um das Feldschießen attraktiver für die nicht-scopende Fraktion zu machen, Auflagen in stufenlosen Größen oder zumindest in kleinen Abstufungen (3 bis 5 cm) vorschreiben, so dass z. B. auf 40 m der Durchmesser der Auflage zwischen 30 und 45 cm liegen kann, ohne dass man genau weiß, was man hat. In einem Feld anzutreten, in dem alle außer mir scopen/messen, hätte für mich keinen wirklichen Reiz, auch nicht unbedingt das Schießen auf bekannte Entfernungen.

Ich finde unbekannte Entfernungen, die sich nicht scopen bzw. messen lassen, die einzige wirklich reizvolle Variante. Insofern würde ich auf einem Feldturnier wohl so zu schießen versuchen wie auf 3D, d. h. Entfernungen schätzen mit freiem Auge und allenfalls Daumensprung. Einen Blumentopf gewinne ich mit oder ohne Scopen nicht  8)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 07, 2019, 05:30:24 Nachmittag
Auflagen in stufenlosen Größen oder zumindest in kleinen Abstufungen (3 bis 5 cm) vorschreiben, so dass z. B. auf 40 m der Durchmesser der Auflage zwischen 30 und 45 cm liegen kann,

Hihi, das wäre gut. Es müsste ja nicht stufenlos sein, aber 5 größen statt nur 60er und 80er würden da schon für genug verwirrung sorgen. Und beim heutigen Digitaldruck sollte das auch keine Herausforderung sein.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 07, 2019, 05:42:09 Nachmittag
Feldbogen beim DFBV macht scopen überflüssing, weil die Distanzen bekannt sind.
Feldbogen ist wegen der Wiederholungen eher etwas für Systemschützen, obwohl gute Intuitive
dort durchaus auch mithalten könnten.

Um ein guter Systemschütze zu sein, braucht es viel Arbeit, die meisten von uns gehen aber lieber Bogenschießen, und weniger Trainieren.

Es hat jedenfalls seinen Reiz, und ich gehe auch ab und an auf unseren Feldparcours.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 08, 2019, 02:33:52 Nachmittag
Also den "üblichen" 3D Schützen wurde jedes mal klar die Grenzen des intuitiven Schiessens aufgezeigt, wenn ich die mal mit auf den Feldparcours mitgenommen habe. Die Reaktionen waren von sehr unterschiedlich: von "whow, da werde ich mal üben" bis zu "a geh, das hat doch nix mit der Jagd zu tun". Grad die 58" Holzbogenfraktion hatte so ihre Probleme, die Scheiben >40m überhaupt zu treffen.
Die richtig guten 3D schützen jedoch haben alle ein System gehabt, welche sie problemlos anwenden konnten. War der erste Pfeil nur irgendwo auf der Scheibe, waren der 2. und 3. meist gut.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: HarryS am Januar 08, 2019, 04:41:47 Nachmittag
Hallo
Wie ich schon schrieb, 72m und 65cm Auflage ist schon sehr heftig. Zum Vergleich, die Fita Recurve Schützen schießen auf 70m auf eine 120cm Auflage (mit Visir und Stabi).
Die Distanzen beim DSB sind herausfordernd, aber so gewählt, dass man in der Regel die Scheibe trifft. Das gibt dann zwar kaum Ringe, frustriert aber auch nicht komplett. Mir hat Feld bisher viel Spaß gemacht, aber die Entfernungen aus der DFBV Sportordnung brauche ich dann auch nicht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die meisten Langbogenschützen da an die Stirn tippen.

Gruß Harald
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 08, 2019, 07:21:45 Nachmittag
Zitat
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die meisten Langbogenschützen da an die Stirn tippen.

Aber genau das ist der Fehler,
Feldbogen ist ein ideales Training für 3D, wer will übers Schätzen bis zur Wiederholung der 4 Pfeile.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Steve.bsfd am Januar 08, 2019, 07:36:16 Nachmittag
Ich habe im letzten Sommer ein Feld/Jagdturnier in der Schweiz besucht, ohne Vorbereitung, sei es Training oder mich im Detail mit den "Bräuchen/Regeln" zu beschäftigen.
In einer bunt gemischten Gruppe (2x CP, 1x JB, 3x LB) hatten wir gemeinsam viel Spass. Es fiel immer der Begriff "Königsdisziplin", dem ich dann später nur zustimmen konnte. 80 Yard mit dem Jagdbogen auf eine 65er Auflage oder auch die anderen Dinge wie Walkdowns/Ups oder Bunnys sind schon etwas anderes als 3D. Ich werde dieses Jahr ganz sicher weitere Turniere dieser Art besuchen, ohne aber 3D zu vernachlässigen  :) Denn es macht beides Spass              :bow:
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Boothill am Januar 08, 2019, 07:43:03 Nachmittag
Hallo   Feldbogen  DBSV ..

 Mit Visier-- 80 cm Durchm.  55 Meter -unbekannt
                    ,,,,                60 ,,,,        bekannt

Blankbogen--80 cm  ,,,       45 Meter - unbekannt
                 -- ,, ,,    ,,,       50 Meter - bekannt

von 72 Meter habe ich noch nie was gehört ...  50 Meter sind mit einem Blankbogen 68 "
25 lbs . gut zu treffen , mit passendem Pfeil und Übung ...

   Oft werden bei unbekannten Scheiben höhere Ringzahlen geschoßen ...
         
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Steve.bsfd am Januar 08, 2019, 07:51:44 Nachmittag
in der Schweiz schiesst der CP, LB, PB und JB vom gleichen Pflock, da wird nur noch für die Jugend anders gepflockt
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 08, 2019, 08:03:39 Nachmittag
72 Meter entspricht den 80 Yards bei IFAA
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Steve.bsfd am Januar 08, 2019, 09:11:52 Nachmittag
ich fand es echt beeindruckend  :klasse: und auch gut ausgeschildert
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: aurelium am Januar 09, 2019, 04:36:41 Nachmittag
Zitat
68" Spigarelli Revolution BB mit Uukha Vx+ 42#
Mit dem Bogen kommst du da doch locker hin  ;D
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Boothill am Januar 09, 2019, 04:57:11 Nachmittag
 So eine Entfernung ist ,,Quatsch ,, zu sowas würde ich mich nie anmelden ..Für Composter mit 10x56 Vergrößerung ....
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 09, 2019, 05:21:16 Nachmittag
Die Bogenart ist dabei egal. Man muss halt ein Zielsystem haben. Das muss kein Scope sein. Die Puntzahlen von oly recurvlern sind oft nicht weit von CP weg.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 09, 2019, 06:05:39 Nachmittag
So eine Entfernung ist ,,Quatsch ,, zu sowas würde ich mich nie anmelden ..Für Composter mit 10x56 Vergrößerung ....


Warum Quatsch?
Es gibt viele visierlose Teilnehmer.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Harzer am Januar 09, 2019, 06:17:25 Nachmittag
Wir , also unser Verein werden in diesem Jahr wohl die LM Feld / Wald nach DBSV in Sachsen/Anhalt ausrichten- wenn nichts mehr dazwischen kommt.

Wer so ein Turnier schon mal geschossen hat kennt den Unterschied zwischen 3D und Feldscheibe.
Letztes Jahr in Hasselfelde viel sogar mal der Satz:

" Eigentlich ist Feld das ehrlichere schießen"

Gemeint ist der Unterschied zum 3D wo es für einen glücklichen Treffer in den z.B. Allerwertesten genau so viele Punkte gibt wie bei einem Treffer der 1mm neben dem Kill steckt.
Und "ehrlicher" im Bezug auf die eigene Leistung.
Also geht mal zu einem Feld Turnier und beweist es euch selber!

Ach so, ich schieß Jagdbogen ohne allen Schnickschnack   :bow:

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 09, 2019, 06:59:26 Nachmittag

Warum Quatsch?
Es gibt viele visierlose Teilnehmer.

Vermutlich aus dem oben von mir genannten Grund - den ich schon ein paar mal hörte: Das jagdliche muss im Vordergrund stehen. Die scheiben sind zu wenig tierförmig und zu weit weg und überhaupt muss man durch keinen hohlen Baumstamm oder zumindest durch ein Gestrüpp durchschiessen.
Ein anderer Holzbogenschütze hat bei Scheiben bis ca 30m, grad auf die Ofenplatten, ähnlich gut getroffen wie ich mit Freestyle CP. Wers kann, der trifft auch. Ab 30m kann man natürlich ein Scope schwer durch Können ersetzen.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Waldgeist am Januar 09, 2019, 07:32:25 Nachmittag
" Ein anderer Holzbogenschütze hat bei Scheiben bis ca 30m, grad auf die Ofenplatten, ähnlich gut getroffen wie ich mit Freestyle CP "
Fährt hier nicht ein Kettcar gegen einen Formel 3 - Boliden? Meinung und persönliche Auffassung alles gut; Wertung der unterschiedlichen Disziplinen nicht gut.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 09, 2019, 07:39:05 Nachmittag
wieso nicht gut? Vermutlich verstehe ich Dein Post nicht.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Steve.bsfd am Januar 09, 2019, 07:46:49 Nachmittag
Zitat
68" Spigarelli Revolution BB mit Uukha Vx+ 42#
Mit dem Bogen kommst du da doch locker hin  ;D
das bestimmt, aber ich war mit dem Jagdbogen am Start  :bow:
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Ampsivar am Januar 09, 2019, 08:06:26 Nachmittag
Der Threadname formuliert ja eine Frage - ich versuche mich mal in einer Antwort mit Eingangs einer Gegenfrage:
Warum werden soviele 3D Tuniere mit "skandinavischer Wertung" geschossen und nicht z.B. mit einer "KillDings Wertung"

Meine bescheidene Meinung: Vielleicht auch aus einem ähnlichem Grund der vielen Bogenschützen die Teilnahme an Feldbogentunieren ausschließen lässt.
" Eigentlich ist Feld das ehrlichere schießen"
Das Aufzeigen von Fehlern ist heutzutage wenig bis gar nicht erwünscht. Es macht einfach keinen Spaß und es verhält sich damit wie mit geäußerter Kritik - sie muss in einem Blumenstrauß und bitteschön mit Puderzucker bestäubt gereicht werden - dass sie sich damit ins Gegenteil verkehrt und keinerlei Nutzen hat ist wurscht... Klare Wertungen zeigen aber schonungslos die eigenen Schwächen auf und bei einem Tunier auch allen anwesenden Gruppenteilnehmern.
Bei einer Skan-Runde ist der Treffer im Hintern des 3D Tieres noch lustig kommentiert mit "Ar... geht immer", denn wie schon geschrieben, ergibt er ja dieselbe Punktzahl wie mein persönlicher stets wiederkehrender ungeliebter Favourit "eine pfeilbreite neben dem Kill" ... ::) Man übt sich in Toleranz - vor allem sich selbst gegenüber. Der Spaßfaktor steht wohl bei Vielen im Vordergrund.
Ab und an darf ich an einer Runde Feldbogenpacour teilnehmen und finde sie auch aus trainingstechnischer Sicht sehr berreichernd.
Vom Gefühl muss aber auch ich sagen macht 3D mir mehr Spaß. Es ergeht mir dabei aber oftmals so, dass ich hier eher geneigt bin über einen miserablen Treffer drüber weg zu sehen als bei einer klaren numerischen Aussage einer Scheibe.
Mein Ziel wäre mehr Qualität, weniger Quantität -  ich arbeite dran...
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 09, 2019, 08:11:26 Nachmittag
Als ich mit 3D Anfing, habe ich mich im 1. Jahr von der Skandinavischen Wertung verabschiedet. Diese Wertung war nicht ehrlich zum Können. Da ist mir die WA-Wertung sehr viel ehrlicher. Der Körpertreffer bringt immer noch 5 Ringe ein aber das ist weniger als die Hälfte des möglichen, pro Pfeil, da Maximum 11 geschossen werden können. Mit der Doppelhunterrunde muss ich das sogar bestätigen.

Wenn irgend eine Wertung bei 3-D ehrlich ist vom Können, dann diese.
Feld ist wegen den konezntrischen Kreisen sehr ehrlich. Zentrische Kreise bei den Wertungszonen findet man bei 3D kaum, ich kenne da nur ein paar Tiere von Asen.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: BowLaw am Januar 09, 2019, 09:38:44 Nachmittag
Ich wollte mich mal kurz bei euch für die Diskussion bedanken.
Das mit dem Feldbogenschiessen werde ich mal auf meinen "ToDo" Plan setzen.
Wenn man das genauso unernst nimmt wie das 3D Schießen, dann kann das wohl Spaß machen.
Im Wald, Feld und Wiese ist man ebenso und man darf (wenn ich das richtig verstanden habe) immerhin drei wertende Pfeile schießen.
Das ist eine ziemliche Herausforderung für Körper und insbesondere Konzentration.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 09, 2019, 09:43:00 Nachmittag
Gut, sind wir ehrlich.
Feldbogen ist Arbeit, einen 3D Parcours kann man so daherschlunzen, das geht bei Feld nicht, Stichwort ehrlicher.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: BowLaw am Januar 09, 2019, 10:04:56 Nachmittag
Nein - aus dem was ich gelesen habe ist es eben ... anders.
Eine andere Zielsetzung, eine andere Herangehensweise.
Anders eben - bis auf Feld, Wald und Wiese.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Beefeater am Januar 09, 2019, 10:09:48 Nachmittag
Hallo,
ich würde nicht von "ehrlicher" sprechen, die Bedingungen bei gleich welchem Schiessen sind ja vorher bekannt und gelten für alle gleich.
Es gibt - und das finde ich ausgesprochen gut - beim Bogenschiessen eben Turnierarten unterschiedlicher Art und Leistungstiefe, da ist für ziemlich jeden etwas dabei.
Gut finde ich es, weil es m.E. viele Sportarten gibt, die fast ausschließlich leistungsbezogen sind, da bleiben Spaß und Freude oft auf der Strecke.
Ich selber habe in einem Verein angefangen, der in erster Linie auf olympisches Schießen, auf WA-Turniere ausgerichtet ist - das hat mir gar nicht gefallen, ich wollte eigentlich "für Spaß" mit dem Bogen schiessen, nicht auf Leistung.
 
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Steve.bsfd am Januar 09, 2019, 10:47:41 Nachmittag
Im Wald, Feld und Wiese ist man ebenso und man darf (wenn ich das richtig verstanden habe) immerhin drei wertende Pfeile schießen.
Das ist eine ziemliche Herausforderung für Körper und insbesondere Konzentration.
ich weiss nicht wie es in DE ist, aber in der Schweiz wurden 4 Pfeile geschossen...
Also 4x 14 Feldscheiben und 4x 14 Jagdscheiben, bei einem Tagesturnier. 112 Pfeile  :bow:
mehr als doppelte, als bei einem 3D-Turnier (3 Pfeilrunde, wenn man ordentlich trifft)
wie gesagt, es macht echt Spass und wer es noch nicht probiert hat, sollte sich nicht von den grossen Distanzen und kleinen Zielen abschrecken lassen  ;)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 10, 2019, 12:22:00 Vormittag

ich weiss nicht wie es in DE ist, aber in der Schweiz wurden 4 Pfeile geschossen...

Kommt auf den Verband an. DFBV (IFAA als Dachverband) schiesst 4, dabei wird bisweilen auch der Standort verändert. WA schiesst 3 Pfeile.
Was interessanter ist, ist eher individueller Geschmack. Ich mag WA lieber, weil man da auf kürzere Distanzen auf 3 verschiedene Auflagen schiesst, was grad beim CP verhindert, dass man sich die eigenen Pfeile kaputt schiesst. Auch mag ich Fächerschüsse des DFBV aus diesem Grund nicht so gerne und die 5 ist ganz schön gross. Bei WA gibts halt die 6, was schon recht anspruchsvoll wird.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 10, 2019, 01:57:03 Vormittag
Nein - aus dem was ich gelesen habe ist es eben ... anders.
Eine andere Zielsetzung, eine andere Herangehensweise.
Anders eben - bis auf Feld, Wald und Wiese.


Was ich meine, der Schwierigkeitsgrad ist höher,
Um konstant gut zu schießen, eher vergleichbar mit WA 3D wo jede Killzone eigen Punkte gibt, und4 Pfeile erfordern reichlich Fokussierfett

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Sabiji am Januar 10, 2019, 08:54:14 Vormittag
Mich wundert der Fred. Vor Jahren habe ich noch regelmäßig WA Feld mit geschossen. Man schießt eine offene VM, dann eine KM, und dann eine LM. Visierlose Schützen konnte man an einer Hand ablesen. Warum? 1. Während der Halbzeit und am Ende musste man teilweise über eine Stunde warten, bis die letzten Compounder aus dem Parcours kamen und 2. wofür? Visierlos gab es nur die Blankbogen-Wertung. Echte Blankbogner hatte ich bei meinen Turnieren nie dabei. Die Quali-Zahlen für die DM stammten aber von echten Blankbognern und waren illusorisch zu erreichen. Mein bestes waren 11 Punkte unter der niedrigsten zugelassenen Ringzahl. Es ist das selbe Prinzip wie Halle WA. Hier sollte man schon 500 Punkte auf die 40ger bringen. 450 für einen Intuitiven sind schon eine sehr gute Leistung, aber viel zu wenig.
Natürlich differenziert eine Feldscheibe wertungstechnisch mehr, aber es ist dann auch immer ein "mehr" an Leistungsgedanken in einem Turnier. Eine 3 Pfeil-Runde im 3D zieht das Feld der Schützen weniger auseinander. Aus dem Grund ist 3D breitensportlich auch so beliebt. Es ist auch ein psychologischer Aspekt. Das Tier ist das Ziel, und wenn schon kein Kill-Treffer, so ist das Tier doch getroffen. Ein Treffer in die 1 oder 2 einer Scheibe bringt dagegen keine wirkliche Befriedigung.
Auch in meinem Umfeld haben sich in letzter Zeit verstärkt gute 3D Schützen für Feld, insbesondere DBSV interessiert und die waren auch sehr erfolgreich bei der letzten DM. Vor kurzen war die Hallen LM BoV DBSV in meiner Region, und auch hier trifft man jedes Mal die selben Verdächtigen, die auch auf den Treppchen der klassischen 3D Turniere eine Rolle spielen. Will sagen, die guten Leute, wenn auch schwerpunktmäßig im 3D beheimatet, zeigen genauso auf anderen Parkett regelmäßig gute Ergebnisse. Es sind aber eben die ambitionierten Wettkampfsportler. Die große Masse, die sich breitensportlich und aus reinem Spaß am 3D orientiert, wird dem Feld immer fernbleiben. Man probiert es vielleicht mal, aber das war es dann auch.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kedde am Januar 10, 2019, 09:03:26 Vormittag
 :thankyou: für dein Statement Sabiji  :klasse:
Es drückt genau das aus was auch meine Meinung dazu ist.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Absinth am Januar 10, 2019, 09:26:53 Vormittag
@Sabiji, volle Zustimmung!   :GoodJob:

Aber trotzdem, mich wundert dieser Fred überhaupt nicht.  :-)


Besten Gruß,
Absinth
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Waldgeist am Januar 10, 2019, 10:23:50 Vormittag
@ Sabiji: Was Du geschrieben hast unterschreibe ich allemal und danke für die klaren Worte!
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 10, 2019, 10:34:15 Vormittag
Also das mit dem "warten" ist aber schon lange vorbei. Die maximal erlaubten Zeiten und das Überholverbot regeln das. Bei Feld werden eigentlich alle Gruppen fast gleichzeitig fertig.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: puschel am Januar 10, 2019, 10:45:09 Vormittag
Spannende Frage, interessante Meinungen :)

Ich finde die Frage extrem wichtig und die Antworten, die ich hier lese spiegeln genau meine Erwartungen wieder, da ich vieles davon in jedem Training und auf jedem Turnier höre. Ich gebe zu, ich bin ein exotisches Wesen ;)
Ich schiesse Halle, Feld und gelegentlich 3D mit dem Langbogen im DFBV/IFAA, ich schiesse Halle, im Freien und Feld beim DSB/WA. Ich kann viele der hier geäusserten Meiningen sehr gut nachvollziehen, auch wenn sie die Frage nach der Anzahl der Turniere nur indirekt beantworten. Es ist dann eher die Antwort auf die Frage, warum man 3D oder Feld schießt.

Die Antwort auf die Frage nach der Anzahl der Feldbogenturniere ist ganz einfach - es besteht nur wenig Nachfrage, besonders im traditionellen/visierlosen Bereich. Warum soll ein Veranstalter ein Feld-Turnier stellen, wenn dann nur 30 Schützen kommen, wenn bei einem 3D-Turnier 150 kommen und dazu noch die Warteliste voll ist - es ist einfach die Frage nach Aufwand und Erlös. Die wenigen Feld-Turniere sind in der Regel auf festen Feldparcours bei den wenigen Vereinen, die so einen Parcours dauerhaft haben. Extrembeispiel fand ich im letzten Jahr in der FBL ein Turnier mit 13 Teilnehmern (insgesamt!)

Beim Aufwand haben wir den nächsten Punkt:
Ein 3D Turnier kann man "mal eben" irgendwo in die Landschaft nageln - Beispiel sein unser Turnier der Bruchsaler Blankbogenschützen - freier Wald, 2 Wochen spazierengehen und planen, dann 2 Tage intensiv bauen und das Turnier steht - auf der vorher freien leeren Wiese. Um ein Tierziel zu bauen und auszuflocken braucht man mit 2 Leuten ca. 30min pro Tier. Materiel: Tier, Hammer, 2 Stangen und 3 Pflöcke), die Tiere stehen sonst auf dem Parcours oder in einer Scheune.
Ein Feldturnier hat je nach Regelwerk exakt vorgegebene Anzahl von Schüssen mit bekannten/unbekannten Entfernungen, Auflagen, zT Winkel, max. Höhenmeter, ...Die Scheiben sind schwer und teuer, dazu brauchen sie idR einen stabilen Ständer und sollen im Geände gerade und fest stehen. Ich kenne keinen Verein, der sich das ganze Zeug auf Halde legt um es einmal im Jahr rauszuzerren und in die Gegend zu pflastern.
2Hasen - 90€  und ein tolles Ziel
Feldscheibe als Lamellenscheibe mit wetterfestem Ständer -> 300€ (ist ein teurer Backstopp, böse gesprochen - und das dann 28x?...)

Jetzt kommt die nächste Frage: Warum schiessen so wenige Leute Feldbogen?
Erstmal sollte ich die Frage relativieren: Warum schießen so wenig traditionelle Schützen "Feld"? Nun ja - die meisten Antworten sind hier genannt:
Es ist nur ne Scheibe, es sind mehr Pfeile, ist ist wesentlich mehr konstante Leistung gefragt, man kriegt seine eigenen Fehler jedesmal direkt brühwarm vor die Nase gehauen, man kann nicht diskutieren, ... kurz: Es ist nicht als Ergänzung zum Sonntagsspaziergang mit der Familie geeignet.
Aus der eigenen Erfahrung: Meine 3 Kinder nehme ich mit zu Hallenturnieren (2h Schießen, kurze Entfernung und fertig) und ich nehme sie mit auf Parcoure/3D-Turnieren, aber zu den Feldturnieren nehme ich nur einen mit, der Rest hat dazu nicht die nötige Motivation (hartes Urteil  :-[ )

Ich denke aus dem Grund wurde irgendwann mal die Flint-Runde erfunden ;)
Die Verbandsdiskussion würde ich glatt mal weglassen wollen, alle kochen nur mit Wasser.
Die Selbstbeschißdiskussion würde ich auch weglassen.

Aber die Punkte hier könnte man aufgreifen und es würde die Lage verbessern:
Feldscheiben sind die Backstopps der Tiere - durch geschicktes Auspflocken kann man das sicher auf einem festen Parcours gut hinbekommen, ohne dass dadurch die 3D-Entfernungen ablesbar sind.
Die sehr weiten Entfernungen auf Minischeiben beim DFBV sind schon krass - mit dem Langbogen hatte es schon was von Cloudschiessen, wenn die 80yd-Scheibe kommt (ich mag diese Scheibe, ich habe diese Auflage bisher auf keiner einzigen Meisterschaft getroffen, trotzdem kann man deutscher Meister werden und bei einer EM vorne mitschiessen und ich freue mich jedesmal, wenn dieses Teil kommt - und eines Tages werde ich sie treffen)
Was tun: Hier könnte man als Parcoursbauer einfach mal die Flint-Entfernungen einflechten - da bin ich mit max. 27m dabei - die weiten Sachen lasse ich weg. DSB blank geht bis 50m, da kann man ggf auch noch was einflechten - deckt sich ja ziemlich mit 3D beim DFBV bis 54m
Damit könnte ich einen guten Teil der Feldanforderungen mit einem bestehenden Parcours abdecken, hätte bessere Trainingsmöglichkeiten - egal für welchen Verband.
Als positiven Nebeneffekt löscht man noch ein Argument der Kritiker gerade bei der Jugendarbeit - man schießt nicht auf Tiere (neues Faß, anderes Thema, aber irgendwie gehört doch alles zusammen)
Aber dann gibts natürlich noch ein K.O.-Kriterium (gabs bei uns im Verein lange Zeit auch) Diese eckigen Dinge und die Scheiben sehen sch...e aus, das gibt's im Wald so nicht - und damit war die Diskussion durch ;)

Lange Rede kurzer Sinn:
Wenig Interesse bei den Schützen sorgt für wenig Parcoure und Turniere.
Wenig Parcoure und Turniere sorgen für wenig Test- und Trainingsmöglichkeiten.
Wenig Test- und Trainingsmöglichkeiten sorgen für wenig Interesse.

Überleg dir - wo du anfangen willst zu schrauben :)
Wenn du mal 14 Scheiben (auch als Backstopp) spaßeshalber aufbauen willst bist du schnell mit 4000€ dabei, dazu die Arbeitszeit - was sagt dein Vorstand dazu?
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Januar 10, 2019, 11:11:25 Vormittag
Also das mit dem "warten" ist aber schon lange vorbei. Die maximal erlaubten Zeiten und das Überholverbot regeln das. Bei Feld werden eigentlich alle Gruppen fast gleichzeitig fertig.


So kenne ich das auch, zumal immer zu zweit geschossen wird, zumindest bei uns in der FBL
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 10, 2019, 11:30:38 Vormittag
Gut ich schieße mehr WA. In Österreich haben wir es bei den Feldturnieren so: Die Hälfte, von etwa 70 bis 100 Startern machen die IB und LB aus. Olympisch Recurve und CO sind die Minderheit.

Es gibt bei der WA kein Überholverbot.
Selbiges erlaubt auch die IFAA.

Als Hässlich habe ich selbst unsere Scheiben nicht empfunden, wir haben allerdings darauf geachtet, dass die Position sich gut ins Gelände gibt. Klar, 3D Tiere sind schöner. Und seit den Scheiben trage ich lieber den 2 Teiligen Grizzly von Leithold.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 10, 2019, 12:45:48 Nachmittag
Es gibt bei der WA kein Überholverbot.


Doch, indirekt schon. Das Kampfgericht muss zustimmen. Das tut es normalerweise nur, wenn eine Gruppe wegen Reparatur (tech. Defekt) eine Pause braucht. Ansonsten, wenn auf eine Gruppe andere auflaufen, steht dann dort ein Rothemd mit der Stoppuhr und guckt, ob die es nicht übertreiben mit der Zeit.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 10, 2019, 01:59:50 Nachmittag
Im Buch 4, 24.7

Die Wettkämpfer einer Gruppe können während der Qualifikations- und
Ausscheidungsrunden, jedoch nicht während der Halbfinals und Finals, anderen Gruppen
erlauben, sie zu überholen, vorausgesetzt, der Veranstalter oder die Kampfrichter sind über diese Änderung in Kenntnis gesetzt


man muss sich nur abreden. Ist ganz einfach, schon öfters gemacht. Mann muss nur miteinander reden und wenn man das nächste mal einen Schiedsrichter trifft, bescheid sagen.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 10, 2019, 02:09:50 Nachmittag
ich sag ja "indirekt". Denn wenn eine Gruppe langsam ist und das nicht daran liegt, dass da einer mit nem Rollator dabei ist, dann liegts an der übertriebenen Zeit am Pflock. Und wenn Du nun eine Gruppe überholst und das nem Rothemd sagst, dann wird der der anderen Gruppe Beine machen und somit ist da kein Verzug. Also zumindest nicht eine Stunde, wie oben jemand geschrieben hat.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Kuckingen am Januar 10, 2019, 02:12:27 Nachmittag
Nichts indirekt, es gibt einfach kein Verbot des Überholens. Ich muss nur mit der zu überholenden Gruppe reden.

Die Regeln erlauben es.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Sabiji am Januar 10, 2019, 02:49:23 Nachmittag
Also das mit dem "warten" ist aber schon lange vorbei. Die maximal erlaubten Zeiten und das Überholverbot regeln das. Bei Feld werden eigentlich alle Gruppen fast gleichzeitig fertig.

So kenne ich das auch, zumal immer zu zweit geschossen wird, zumindest bei uns in der FBL

Ihr seit süß! Die Gruppeneinteilung hat der ausrichtende Verein gemacht, der einzige mit einem festen Feldbogenparcours in der Region. Die stellten auch ein Großteil der teilnehmenden CU Schützen, und der Rest kennt sich eh. Da wurde immer so eingeteilt, dass die visierlosen Schützen vorneweg waren. Auch haben sie oft einzeln geschossen und keinem Kampfrichter hat das interessiert.
Ich will keine Klischees bedienen und kann es sogar verstehen. Bei "uns" ging es um nichts, aber sie wollten sich halt für die anstehende DM qualifizieren.

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 10, 2019, 03:55:36 Nachmittag
Da hat aber geregnet und darum sassen die Kampfrichter lieber im Zelt / Vereinsheim, oder?
Denn die Turniere (alle nach WA) die ich mitgschossen habe, da haben die Kampfrichter ihren Job durchaus ernst gemeint. Sprich: Da gabs tatsächlich Ermahnungen, wenn man die Zeit am Pflock überstrapaziert hat. ich finds auch richtig, denn am Ende würde ich sagen, dass zwischen schnellster Gruppe und langsamster bestenfalls eine Wurstsemmellänge war.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: HarryS am Januar 10, 2019, 04:28:19 Nachmittag
Hallo
Als erstes möchte ich mal ganz doll  :thankyou: sagen für die vielen Posts zu dem Thema. Als ich den Thread gestartet hatte wäre mir nicht im Traum eingefallen, dass sich so eine interessante Diskussion entwickeln würde.

Vieleicht liegt es daran dass ich im Vergleich zu vielen noch ein Jungspund (U50) bin und gerne Leistunsorientiert schieße. Und wenn es mir nur darum geht meine Leistung mit der von vor 14Tagen zu vergleichen. Mir persönlich macht Feld nach WA (DSB, DBSV) eine Menge Spaß und ich werde die paar Turniere die ich bei mir in der Region habe gerne mitnehmen.

Die Frage was an einem Feldturnier so viel aufwändiger ist, wurde ja dankenswerterweise von mehreren Seiten beantwortet. Wie gesagt, ich habe selbst noch nie einen Parcour gestellt, daher waren mir da einige Aspekte nicht wirklich klar. Vielen Dank also auch noch mal dafür.

In unserem Vereinsparcour werde ich versuchen eine Runde mit 14 Zielen hinzubekommen. Solange man kein Turnier schießt braucht es ja nicht überall die großen Dämpfer, sondern es reichen auch wie schon angesprochen kleine Würfel aus alten Lamellenscheiben für die Bunnies und 40ger Auflagen. Damit bleiben noch 3 60ger Scheiben, die lassen sich auch recyceln und 3 80er, da muss halt wirklich was großes her. Diese Scheiben können dann aber auch wirklich gleichzeitig Backstop für 3D sein.

Ich würde mich freuen, wenn wir eine Sammlung öffentlich zugänglicher Feldparcours hinbekämen. Mir ist nämlich ehrlich gesagt keiner bekannt, ich würde aber gerne mal auf einen gehen.

Und vieleicht kann ich mich ja doch noch dazu durchringen in den DFBV einzutreten um mal die FBL mitzuschießen, momentan sind mir da aber die Distanzen noch zu groß. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister und der Mensch braucht ja eine Herausforderung.

Gruß Harald
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: nordstern am Januar 10, 2019, 04:44:20 Nachmittag
Wenn Du preiswerte Feldscheiben basteln willst, sind die Ersatzmitten von Eleven richtig gut:
https://eleventargets.hu/products/ (https://eleventargets.hu/products/)
Also nur die Mitten, nicht das ganze System, das wird sonst irre teuer.

Dazu so eine Mitte in ein preiswertes Schaumteil stecken und gut ist. Wenn es denn schwarz ist, muss man zum Üben noch nicht einmal unbedingt eine Feldauflage drauf machen. In der feuchten Jahreszeit ein netter Zusatzsparfaktor.

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Steve.bsfd am Januar 10, 2019, 07:56:01 Nachmittag
mein besuchtes Turnier in der Schweiz hatte da eine sehr gute Idee.
Der Parcours bestand nur aus 14 Scheiben! gepflockt und ausgeschildert wurde aber für Jagd- und Feldauflage, also insgesamt doch 28 Ziele. War die Gruppe, welche bei Scheibe 1 begann, mit Scheibe 14 fertig, hat sie bei dieser Scheibe die Jagdauflage gegen die Feldauflage getauscht, die Auflagen (auch Ersatz) waren hinter der Scheibe bereitgestellt. So wurden alle 14 Scheiben von allen Gruppen 2x beschossen und selbständig auf Jagd bzw. Feld gewechselt. Das hat Prima funktioniert und für den ausrichtenden Verein hat sich der Aufwand fast halbiert. Es war das erste Turnier dieses Vereins und mit 84 Anmeldungen ausgebucht.
Ich glaube aber, dass Turniere dieser Art in der Schweiz generell besser besucht werden und sehr beliebt sind. Alles natürlich nach IFAA         :bow:
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Boothill am Januar 16, 2019, 04:19:56 Nachmittag
Hallo  hier ein schönes You Tube Video vom Feldbogenschießen   ::Barebow Dublin 2016 :Fernandes - Jonsson  :GoodJob:


https://www.youtube.com/watch?v=PRpe3how9Ug

(/modmode: ich hab mal den Link korrigiert modmode off/)
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: aurelium am Januar 18, 2019, 08:35:38 Vormittag
Schönes Video! Toller Parcours auf kleinstem Raum, allerdings fast alle Schüsse nach oben.

Wusste gar nicht dass man einen Adjutanten mit identischem Ersatzbogen im Schlepptau haben kann. Ist schon gut durchorganisiert das alles. Fast ein wenig zu viel für meinen Geschmack, aber so ist Leistunsgsport eben. Werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr in solcher Form machen (schaffen).
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Landbub am Januar 18, 2019, 08:46:29 Vormittag
Wusste gar nicht dass man einen Adjutanten mit identischem Ersatzbogen im Schlepptau haben kann.

Das ist im Normalfall der Trainer.

Ist schon gut durchorganisiert das alles. Fast ein wenig zu viel für meinen Geschmack, aber so ist Leistunsgsport eben.

Es gibt in diesen Finalrunden viel zu beachten:
Sichere Zuschauerplätze,
Scheiben, die interessant stehen und in der Kamera-Totalen auch die Sponsorenbanner zeigen
und wo eben alle 4 oder 5 Ziele von den Tribünen einsehbar sind

Die Vorrunden sind aber alle "ganz normal" im Wald, wie man es kennt.

Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: zig_the_zag am Februar 01, 2019, 10:01:20 Vormittag
Für die FeldbogenLiga des DFBV gibt es schon ein paar Termine:

http://www.dfbv.de/index.php/meisterschaften-ligen/ligen/feldbogenliga/2015-02-18-06-50-45
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: testjan am Februar 18, 2019, 06:18:19 Nachmittag
Die Antwort auf die ursprüngliche Frage: weil 3d beliebter ist.

Ich finde es jammerschade. In unserer Gegend gibt es zwar einige Feldparcours, die sind aber vereinsintern und nicht öffentlich zugänglich. Nur eine Ausnahme gibt es, in Abenberg steht seit drei oder so Jahren ein öffentlicher Parcours.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 19, 2019, 12:55:41 Vormittag
Beliebter ist zu simpel.


3 D ist vor allem beliebter, weil einfacher.
Selbst ein schlechter Schuss bringt noch viele Punkte..
3D kann jeder Anfänger, beim Feld wäre eher Frust angesagt.


Feld ist die Leistungsabteilung des Breitensports.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: testjan am Februar 19, 2019, 01:09:53 Vormittag
Ja aber die "Scheibenaufsteller" also mehrheitlich Vereine wollen verständlicherweise neben dem Haufen anfallender Arbeit nicht auch noch finanzielle Einbußen hinnehmen; die bauen Parcours die auch fleißig genutzt werden. Wenn Feld beliebter wäre, gäbe es auch mehr Gelegenheiten zum Schießen.

Für die Attraktivität des 3D gibt es eine ganze Reihe von Gründen denke ich. Dass man da auch als Anfänger schneller Erfolgserlebnisse verbuchen kann ist einer davon. Ein anderer, auch wenn ich damit volle Kanne in den Fettnapf trete: hierzulande wird gern intuitiv/instinktiv geschossen und als mittelmäßiger Schütze sieht man mit dieser Technik kein Land auf einem anspruchsvoll gestellten Feldparcours.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 19, 2019, 01:50:29 Vormittag
Zitat
geschossen und als mittelmäßiger Schütze sieht man mit dieser Technik kein Land auf einem anspruchsvoll gestellten Feldparcours.


Womit du absolut recht hast.
Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: aurelium am Februar 19, 2019, 08:31:23 Vormittag
Feldbogen nach offiziellen Regeln ist sicher anspruchsvoll. Aber man könnte ja auch abweichende Abschuss-Plöcke aufstellen, um den Schwierigkeitsgrad für Freizeitschützen herabzusetzen und einen Feldparcours für Tagesgäste so attraktiver machen.

Kostenbedingt haben 3D Tiere oft den Charme von ramschiger Vorgarten-Deko. Autentische Jagdromantik ist sauteuer. Die riesigen Feld-Scheiben finde ich zwar nicht so schön in der Landschaft, aber kleinere und interessant aufgestellte Zielscheiben machen echt Spass. Ich verstehe nicht, warum man da nicht einfach etwas flexibler ist.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: Absinth am Februar 19, 2019, 08:33:45 Vormittag
...
Ein anderer, auch wenn ich damit volle Kanne in den Fettnapf trete: hierzulande wird gern intuitiv/instinktiv geschossen und als mittelmäßiger Schütze sieht man mit dieser Technik kein Land auf einem anspruchsvoll gestellten Feldparcours.


Jepp, passt so, auch aus meiner Sicht und klar ist für mich auch, dass, das Belohnungssystem dabei eine (die ?) entscheidende Rolle spielt und nicht nur für den Kopf auch für das Unterbewusstsein. M.M.n. komme ich beim Roven am Besten davon - wenn ich aus 10 Meter Entfernung den 50er Baumstumpf treffe usw..

Die persönlichen Ansprüche sind halt sehr verschieden, ist auch gut so und außerdem, ich muss meine Brötchen nicht mit dem Bogenschiessen verdienen - sondern, ich gehe zum Ausspannen (mit seinen diesbezüglich vielen Facetten) zum Bogenschiessen und nicht, um mich immer wieder neu zu besiegen.

Und trotzdem, einen frei zugänglichen Feldbogenparcours hätte ich zu gerne in meiner unmittelbaren Umgebung.


Beste Grüße,
Absinth




PS: @Mescalero, schön, wieder von dir zu lesen - hatte mir schon Sorgen gemacht...  ;-)



Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: stöckchenschubser am Februar 19, 2019, 04:03:00 Nachmittag
Zitat
Ich verstehe nicht, warum man da nicht einfach etwas flexibler ist.


Ein nach DFBV gestellter Feldparcours bietet ein Viehlzahl von Möglichkeiten, wenn man das Reglement außen vor lässt.
Und die 80 yard müssen einfach sein.


Ein Feldparcours ist ein ideales Trainingsszenario für den ambitionierten 3D Schützen.
Titel: Re: Warum so wenige Feldbogenturniere?
Beitrag von: aurelium am Februar 19, 2019, 04:10:39 Nachmittag
Zitat
Ein Feldparcours ist ein ideales Trainingsszenario für den ambitionierten 3D Schützen.
Den Werbespruch müsste man einfach mal mehr verbreiten. Dann gibt's irgendwann auch mehr Feldparcours.