Archers Campfire

Stimmgerät für ILF Bogen


Offline Landbub

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HiFi Forum und Beisammen.de waren meine Welt. Man bräuchte halt mehr zeit, um sich mit sowas zu beschäftigen. Andererseits, Stephen Henn, ein Bogen-Distri in Adelaide (hat auch einen guten YT Channel "Archery Supplies", so heisst sein Laden) sagte mir mal auf meine theoretischen Ergüsse "if you want to improve your shooting, go shooting". Er muss es wissen, was SA State Champion mit Recurve und Compound.
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Offline Landbub

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Man muß mit mindestens der doppelten Frequenz 2f abtasten, um f zu rekonstruieren.

Bei den Frequenzen, die ich messe, kannste 2f noch mit dem Metronom mitklicken :-)
Aber ich Weiss was du meinst. Und das ist auch korrekt, hier aber kein Engpass.
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Offline Coureur de bois

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OmG, was habe ich da nur angestoßen (ist das fachlich korrekt ?)kann mich jetzt nicht entscheiden  :klasse: oder  :Achtung:
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Offline Waldgeist

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Auch dazu gibt`s eine kluge Weisheit von Laotse:
Entscheide dich im Zweifel für das Richtige!

„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Coureur de bois

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Moserfred

  • Gast
Soooo, ich habe probiert (es kommen jetzt mehrere Posts, so dass der Text auch unmittelbar zum jeweiligen Bild passt).
Gemessen hab ich 2 meiner Bögen.
- Einen Langbogen mit Puschel in der Sehne, den ich als sehr leise empfinde, aber in der Hand spürbar (aber nicht/kaum hörbar) nachvibriert.
- Einen ILF-Recurve ohne Puschel in der Sehne, der relativ tieffrequent deutlich hörbar (und fühlbar) nachsummt.
Das USB-Messmikrofon hab ich mit den Gummis meines Armschutzes am Unterarm fixiert, die Mikrofonkapsel (Druckempfänger/Kugelcharakteristik) lag dabei etwa auf Höhe des Handgelenks.
Messwertaufnahme war über die Triggermethode, in dem Amplitudenfrequenzgang spiegeln sich die ersten 250 ms ab Abschuss wider (blaugrau ist der Langbogen, schwarz der Recurve).
Was mich erstaunt hat, beide sind im Frequenzbereich zwischen 200 Hz und knapp 3 kHz ziemlich gleichauf. Beim Langbogen erkennt man 2 Resonanzspitzen im tiefen Frequenzbereich (ca. 35 Hz und 70 Hz), obenrum ist er deutlich leiser als der Recurve. Letzteres ist wohl auf die Sehnenpuschel zurückzuführen. Der Recurve lässt ebenso im tieferen Bereich (ca. 100 Hz) eine ausgeprägte Resonanz erkennen. Der Frequenzganganstieg unterhalb 80 Hz beim Recurve ist nicht aussagekräftig, das sind Ruhegeräusche aus der Umgebung.
Die absoluten dB-Zahlen sind nicht verwertbar, da ich das System nicht pegelkalibriert habe. Dies Beeinflusst jedoch keinesfalls die relative Betrachtung der beiden Einzelfrequenzgänge zueinander.
« Letzte Änderung: Oktober 24, 2022, 09:30:33 Nachmittag von Moserfred »


Moserfred

  • Gast
Jetzt kommt das Ausschwingverhalten der beiden Bögen in zeitbasierten Wasserfalldiagrammen (nicht wie weiter oben vorgeschlagen periodenbasiert).
Das Bild mit der Beschriftung „Wasserfall Falco“ ist übrigens dem Langbogen zuzuordnen.
Man erkennt ziemlich gut die deutlich längere Ausschwingdauer beim Recurve oberhalb 1 kHz.
Ist der Langbogen bereits nach 0,3 s stumm, surrt der Recurve knapp eine Sekunde lang.
Im tieffrequenten Bereich ist die Auflösung zu schlecht, um die Diagramme präzise ablesen zu können. Beim Recurve erkennt man aber dennoch schon einen Ausschwinggrat bei ca. 100 Hz.


Offline Outdoor

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Interessant wäre noch eine Messung mit und ohne Sehnendämpfer beider Bögen zum Vergleich.
Hasel Sellfbow 80 bis 90#
Damon Howatt Hunter 70#
Martin Mamba 65#
Bear Kodiak Magnum 55#
Custom Hybrid 48#
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Moserfred

  • Gast
Um die Auflösung der Wasserfalldiagramme zu erhöhen, wurden die Messdaten von den urprünglichen 48 kHz Abtastrate auf 8 kHz transformiert. Dies erhöht die Auflösung auf das Sechfache, begrenzt allerdings die Darstellung höherer Frequenzen auf knapp 4 kHz (siehe Shannon/Nyquist).
Beim Langbogen zeigt sich ein Ausschwinggrat bei ca. 35 Hz und den Vielfachen davon, die insgesamt etwa 1,5 s dauern, um die Darstellungsgrenze zu verlassen. Das Gebirge unterhalb ca. 25 Hz ist nicht relevant, das ist der Ruhegeräuschpegel, also eine Störung in der Messung.
Beim Recurve gibt es eine massive Resonanz (hohe Güte, also kaum Dämpfung und sehr schmalbändig) bei ca. 100 Hz. durch die Darstellung fast verdeckt noch eine bei ca. 75 Hz. Auch hier gibt es wieder Grate bei den Vielfachen der Grundfrequenzen. Die Zeitachse bis 1,5 s reicht hier nicht aus, um den 100 Hz-Grat voll darzustellen, weshalb es noch ein zusätzliches Bild mit Verlängerter Zeitachse gibt. Dort zeigt sich, dass der Grat die volle Messdauer von knapp 5,5 s im darstellbaren Bereich bleibt.
« Letzte Änderung: Oktober 24, 2022, 09:15:44 Nachmittag von Moserfred »


Moserfred

  • Gast
Interessant wäre noch eine Messung mit und ohne Sehnendämpfer beider Bögen zum Vergleich.
Puh, mal sehen, wann ich die Muße dazu finde, heute jedenfalls nicht mehr  ;)


HiFi Forum und Beisammen.de waren meine Welt.

Schade, wär lustig gewesen, wenn wir schon bei anderer Gelegenheit gelesen hätten.



@ Coureur de bois:
sorry fürs Threadkapern…
« Letzte Änderung: Oktober 24, 2022, 09:20:57 Nachmittag von Moserfred »


Offline Landbub

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ich kapere mal weiter:

Es darf geraten werden, welche Saite - äh - Sehne hier spielt.
Bogen 70" BB, W&W + Uukha VX1000 32#
Ohne irgendwelche Dämpfer
Endlos

Es sind 3 verschiedene. Solche, die man auch tatsächlich auf einem BB schießt (also nix Dacron oder Skinny)


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Offline Coureur de bois

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Da ihr gerade auf Kaperfahrt seid, gebt mir einen Ping, nur einen Ping (Roter Oktober...),  :GoodJob:
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Offline Landbub

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Ich geb dir 3 Pings. Wir haben ja sozusagen Red October.

So hören sich die Sehnen an. Nacheinander wie oben im Bild.

https://hwe-share.s3.eu-west-1.amazonaws.com/Bogensport/3sehnen.mp3
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Moserfred

  • Gast
Boah, Du bist ja fies! Jetzt bin ich doch glatt auf die unterschiedlichen Skalierungen der Zeitachse reingefallen…
Im Soundfile erkenne ich auf Anhieb einen Unterschied zwischen 1 und 2, bei 2 und 3 tu ich mir schwerer, wobei 3 etwas angenehmer klingt als 2.
1 hört sich für mich am angenehmsten an. Kürzer und etwas voller im Sound als die beiden anderen.
Bin auf die Auflösung gespannt!