Bogenschießen > Umwelt & Naturschutz

Pfeilschäfte (Holz)

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H.B.:
Hi,

ich hab in Mannheim auch so ein Packerl Sitka-Schäfte mit. weil sie hier im Forum mal so gelobt wurden.
Ich muss zugeben, dass ich bis heute gar nicht wusste, wo die her kommen. Über die Qualität der Standardware wurde ja an anderer Stelle bereits geschrieben.
Da ich grundsätzlich nur mit heimischen Hölzern (Bogenbau, Drechseln ua.) arbeite, werde ich zukünftig auch wieder bei meinem Stammhändler bestellen - da bekommt man nämlich meist nen super Schaft  8)

Allerdings ist an Cayugas Aussage durchaus was dran - ich zitiere mal kurz:

--- Zitat ---Globalisierung vs. Regionalität. Bevor jetzt einer den Stab über Schützen bricht, die Schäfte aus Port Orford Zeder oder aus Sitkafichte aus Alaska schießen oder gar Carbonschäfte, die i.d.R aus Ostasien kommen, bedenke bitte, dass wir mit internationalem Handel Wohlstand schaffen, und zwar sowohl bei uns als auch (wenn es zumindest halbwegs fair zugeht) in fremden Ländern. Globalisierung hat auch Vorteile.
--- Ende Zitat ---

Und wenn wir letztendlich vom Hundertstel ins Tausendstel kommen, dann bleibt kaum noch ein Hobby über, welches wir ausüben können. Briefmarken sammel vielleicht - natürlich nur die von der "Deutschen Post"

outdoorfreak84:
Die Diskussion ist jetzt zwar schon etwas länger her, aber ich wollte dazu trotzdem noch kurz meine Meinung einbringen.
Ich denke Umweltschutz ist ein sehr wichtiges Thema geworden und ich versuche mich sowohl beim Bogenschützen, als auch bei meiner restlichen Lebensweise an regionale Produkte zu halten. Die großen Massenmärkte und die immer gleichen großen Hersteller sind zwar einfach und bequem, können meist jedoch nicht mit der Qualität der kleinen Unternehmen mithalten. Ich fühle mich viel besser damit, die Ausrüstung bei dem Anbieter meines Vertrauens zu erwerben.
Mir gefallen die Schäfte aus heimischem Holz sehr gut und ich sehe auch nicht den Sinn dahinter bspw. Bambusschäfte von anders wo zu importieren.

Mich würde interessieren, wo ihr einkauft und ob sich da vielleicht auch in den letzten Jahren bei euch etwas geändert hat?

Coureur de bois:
Nach meiner doch sehr subjektiven Beobachtung, geht die Entwicklung auch bei den "trad.Bognerinnen" weg vom Holz hin zum Carbon...als Beispiel mag das Turnier Huy in Sachsen/Anhalt vor einigen Wochen gelten, die Orga. hatte erstmals Carbon zugelassen.

In meinem Pfeilestall liegen Alu für die Halle, Holz für Langbogen, Carbon für BB und nach vielen Jahren ein halber Satz Bambus (weil es was besonderes ist)
Coureur

Ulrich:
Ich war wieder einmal hin und her gerissen, vor allem wegen der Hype um bestimmte Pfeilhölzer. Gekauft habe ich einheimische Fichte (wie schon immer). Entscheidend ist letztendlich die Qualität der Verarbeitung und nicht die Holzart, so dass man sich da ein wenig Idealismus leisten kann, ohne sich in Verzicht üben zu müssen.
Meine Carbonpfeile kommen aus den USA. Ich warte immer noch auf ein Dankesschreiben des Noch-Präsidenten.
Sieben meiner Bögen sind ums Haus herum herangewachsen (man erkennt sie am Handschock), einer wurde in Estland hergestellt (Handarbeit) und einer in Korea (eher keine Handarbeit :Achtung:).

Cayuga:
Ich bin grundsätzlich ein Freund der Globalisierung, kaufe aber sehr gerne regional ein. Bei manchen Sachen, hier im speziellen Holzschäfte, erschließt sich mir einfach nicht, warum ich die aus dem Westen Amerikas oder gar aus Alaska kommen lassen muss. Wir müssen uns immer vor Auge halten, dass es sich hierbei um Verbrauchsmaterial handelt und nicht um etwas Dauerhaftes.

Meine Erfahrungen:
- Auch Zedernholzschäfte brechen
- Bei Sitkafichte habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht
- Ich schieße liebend gerne heimische Fichtenschäfte

Meine bevorzugte Quelle:

www.superschaft.de

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