Bogenschießen > Umwelt & Naturschutz

Pfeilschäfte (Holz)

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testjan:
In einem anderen Thread wurde das Thema „Pfeilholz aus Amerika“ kurz angerissen. Mir scheint es das wert, kontrovers diskutiert zu werden.

Wie seht ihr das? Seit Jahrtausenden werden heimische Hölzer zu Pfeilschäften verarbeitet und das Holz war gut genug. Ich glaube (!) dass kein amerikanischer Langbogenschütze auch nur im Traum auf die Idee käme, Schäfte bei superschaft.de zu bestellen.
Wir kaufen jedoch fleißig Zeder und Sitka, das um die halbe Erdkugel fahren muss, nachhaltig ist das nicht gerade...

Uller:
Ich bin da ganz bei Dir !

Sicher wächst auch bei uns brauchbares Pfeilholz

Und obwohl ich gerade Carbon mit der Aufschrift "Made in Mexico" über ein Mittelteil "Made in Korea" schiebe.... :schuldig:

Werde ich mich in Zukunft motiviert auf dem "regionalen" Markt umschauen....

Die Herkunft von Grundprodukten wie z.B. Bambus, Glaslaminate, Bogenhölzer (auch Saraifo), Sehnengarn, Federn etc....muss man dann natürlich auch hinterfragen.....

 ::)

Cayuga:
Globalisierung vs. Regionalität. Bevor jetzt einer den Stab über Schützen bricht, die Schäfte aus Port Orford Zeder oder aus Sitkafichte aus Alaska schießen oder gar Carbonschäfte, die i.d.R aus Ostasien kommen, bedenke bitte, dass wir mit internationalem Handel Wohlstand schaffen, und zwar sowohl bei uns als auch (wenn es zumindest halbwegs fair zugeht) in fremden Ländern. Globalisierung hat auch Vorteile.

Da es nicht nur schwarz und weiß gibt, hat natürlich auch Regionalität ihren Sinn und ich persönlich bin auch ein Freund von regionalen Einkäufen. Manchmal geht es halt nicht (um nur mal eins zu nennen: Kaffee). Auf unseren Bogensport bezogen, gibt es Hierzulande hervorragende Bogenbauer, gute Holzschäfte und einige Lederkünstler und Sehnenzwirbler. Ich kann aber auch jeden verstehen, dessen Budget nur einen Bogen aus Osteuropa oder Asien zulässt.

Ich bin mal gespannt, wie die Gemeinde hier denkt. Ich persönlich versuche, auch nochmals verstärkt durch Mescaleros Thread, die Regionalität zukünftig stärker zu betonen.

Ari:
Ich denke, das ist auf jeden Fall der richtige Weg!

Wobei es sicherlich nicht immer einfach bzw. nachvollziehbar sein wird, den
wirklichen Herkunftsort, spez. bei den Nebenprodukten, zu bestimmen.

Man muss das ja auch nicht immer gleich verteufeln, aber eine gewisse
Grundsensibilität in diese Richtung ist bestimmt nicht verkehrt!

Sei es jetzt von Seiten des Käufers oder auch des Produzenten/Händlers
hier vor Ort.

testjan:
Manche Dinge gibt es schlicht nicht hier zu kaufen, das ist natürlich klar. Und Carbonschäfte werden auch nicht hier produziert, ebensowenig wie Bambus. Mir geht es eher um Sachen, für die es tatsächlich eine regionale Alternative gibt, die Holzschäfte sind da ein gutes Beispiel. Ein anderes vielleicht Federn aber da kenne ich mich nicht aus - Truthähne werden doch auch hier massenhaft gehalten?

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