Archers Campfire
Do it yourself => Pfeilbau => Thema gestartet von: Schnurcks am Juli 10, 2022, 11:44:18 Vormittag
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Hallo zusammen,
bisher habe ich gelöste Inserts mit einem Fön und einer Heissklebepistole wieder befestigt.
Um mir das Prozedere zu erleichtern möchte ich mir entweder eine Heißluftpistole oder einen Bunsenbrenner kaufen.
Habt Ihr Empfehlungen / Erfahrungen was jeweils die Vor- und Nachteile sind? :help:
Z.B. würde ich davon ausgehen, dass bei einer Heißluftpistole ein Aufsatz zum Fokusieren und die Möglichkeit zur Temperaturregelung wichtig wären.
Vielen Dank schon mal für Eure Anregungen!
Viele Grüße
:bow: Alex :fire:
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Wenn Du nur Heißkleber verwendest reicht sogar ein Feuerzeug für die schnelle Reparatur. Ich trage immer ein Feuerzeug und einen Klebstick für solche Fälle mit mir herum.
Insofern würde ich Dir zum Brenner raten.
Heißluftpistole bzw. Heißluftfön halte ich persönlich für zu heiß und der Strahl ist großflächiger, mir wäre das Risiko zu hoch, das Carbon zu schädigen.
Aber ich baue und repariere meine Pfeile auch erst seit ca. einem Jahr selbst, sicher sind hier erfahrene Schützen, die auch noch einen Rat beisteuern.
Liebe Grüße von Anke
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Ich nutze einen Creme Brûlée Brenner aus dem Küchenbedarf.
Meiner ist einstellbar was die Flammentemperatur angeht, geht für mich wunderbar.
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Heißluftfön ist für mich und Holzpfeile das Beste (begradigen)
Inserts kleben und lösen auch.
ür die schnelle Reparatur unterwegs so wie Anke
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Ich mach das direkt am Gasherd. Unterwegs reicht tatsächlich ein Feuerzeug, aber meistens habe ich dann keine Zange dabei und verbrenn mir nur die Pfoten.
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Und ich nutze in der Werkstatt einen Spiritusbrenner.
Kann man auch ganz leicht aus einer Flasche für Hustentropfen oder Nasentropfen aus Glas und mit Watte selbst herstellen... Mit dem Abstand zur Flamme kannst super die Temperatur anpassen.
Und das beste... es rust nicht.
😄 👍🏻
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Creme Brûlée Brenner hier. Warum? Weil der da war.
Wenn Du eine lange Klebespitze rausnehmen willst, muss man das Carbon auch heiß machen. Da brauchts ein wenig Gefühl, weil Carbon dann kaputt geht bei zu heiß. Also nicht die Gasflamme direkt draufhalten.
Wer da vorsichtig sein will. Einen Wasserkocher! Da wirds sicher nicht mehr als 100 Grad, das verträgt Carbon super und der blau Bohning kleber wird da schon zäh, geht also raus.
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regulierbare heissluftpistole und vor allem ne reflektor-düse wie z.b. dies hier:
https://www.obi.de/heissluftduesen/steinel-reflektorduese-fuer-steinel-heissluftgeblaese/p/6061626
damit geht das ganz easy
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Ich mach das direkt am Gasherd. Unterwegs reicht tatsächlich ein Feuerzeug, aber meistens habe ich dann keine Zange dabei und verbrenn mir nur die Pfoten.
So'n Lederhandschuh kann da zur Not mal herhalten...ansonsten das "Zängelchen" aus dem Multitool.
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Ich nutze einen Creme Brûlée Brenner aus dem Küchenbedarf.
Meiner ist einstellbar was die Flammentemperatur angeht, geht für mich wunderbar.
Dito und für unterwegs ein Gasfeuerzeug. Das rußt nicht.
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Hab nen kleinen Wasserkocher mit 500ml.
Klappt einwandfrei. Und man muss keine Sorge haben, dass das Carbon schaden nimmt. Nehm das Teil dann mit kalten Wasser zum Abkühlen nach dem Spitzenkleben.
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gescheiter geregelter Heißluftfön von Steinel. Steht bequem zum Arbeiten mit Düse nach oben auf der Wekbank. Kann man super sanft einstellen, da wird nix zu heiß.
Vorteil: steht gut und sicher da, und ich hab beide Hände frei, kein Ruß von der Flamme, Hitze sehr dosiert.
Man kann den sonst auch für so manches brauchen...
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Zum Herauslösen den Schaft kurz in heißes Wasser ( Wenn die Inserts mit Heisskleber eingesetzt sind.
Zum Einsetzen nehme ich eine Steinel Maus (Heissluftfön). Kann man schön auf dem Tisch positionieren.
Unterwegs Feuerzeug oder Mini- Gasbrenner...
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:thankyou: Vielen Dank für Eure Erfahrungen :youRock:
Ich tendiere mittlerweile für Zuhause zu einer Heissluftpistole mit Relfektordüse.
Wichtig wäre mir dabei eine gute Möglichkeit zur Temperatureinstellung / -anzeige.
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Temperaturanzeige ist meines Erachtens nach unnötig (Sonst müsste ich meine SMD Lötstation nehmen ;) ).
Ich packe das Insert/ die Spitze mit einer Zange und halte es in den Luftstrahl. Nach einer Weile mal schauen ob der Schmelzkleber schon am Insert schmilzt. Wenn ja, noch ein wenig weiter erhitzen, dann rundherum mit Schmelzkleber 'einschmieren'.
Nun schnell mit einer leichten Drehung in den Schaft stecken.
Das Ganze jetzt schnell in ein Glas kaltes Wasser stecken...
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Ich nehme ein Teelicht. Reicht völlig.
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Die Heissluftpistole ist für Elektronikbasteleien 'eh im Haus...
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Loctite 480 zum Komponenten befestigen.
Zum Lösen den Wasserkocher...
Schonender und vor allem deppensicherer geht es nicht.
Mfg Heli
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Hast Du da Erfahrungen beim Lösen von Loctite 480 Verbindungen?
Im Netz schwirren eher 150 Grad in Zusammenhang mit Loctite herum (Ohne exakte Typenangabe).
Habe gerade die ersten Inserts damit eingeklebt.
Test kommt nach dem nächsten Dauerregen auf Stramit ;)
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Hallo
Hier mal kurze Beschreibung der Verklebung:
Pfeil id 0.166
break off klebe insert 100-60gn (nix abgebrochen), überall bei den Sollbruch-Rillen Kleber rauf, während hineinstecken leichte Drehbewegung.
Kleberreste sichtbar, wenn insert voll im Schaft, also sicher nicht zuwenig Kleber, aber auch keine Übermengen oder Tropfen.
Entfernen:
Wasserkocher 5cm mit Wasser füllen, Pfeile rein, während aufkochen und eine Minute drin gelassen.
Sie gehen mit Zange recht gut raus...
Allerdings fliegen sie einem nicht entgegen.
Hab das ganze bei 12 recht fragilen Schäften gemacht, bekam jedes insert raus, kein Schaft gebrochen.
MfG Heli
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hier ist das technische Datenblatt von Loctite 480 : https://www.dibag.ch/custom/data/Shop/Product/2503/Datenblatt%20Loctite%20480.pdf
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Hast Du da Erfahrungen beim Lösen von Loctite 480 Verbindungen?
Im Netz schwirren eher 150 Grad in Zusammenhang mit Loctite herum (Ohne exakte Typenangabe).
Habe gerade die ersten Inserts damit eingeklebt.
Test kommt nach dem nächsten Dauerregen auf Stramit ;)
Hab den auch gerade für die letzten Pfeile erstmals verwendet. Eine Spitze hab ich mal mit Heißluftfön wieder entfernt, das war gefühlt kein Unterschied zu Heißkleber. 150°C brauchts sicher nicht. Ich halte Insert / Spitze beim Lösen immer beim Erwämen mit der Zange und ziehe/drehe daran, so fühle ich sofort wenn der Kleber nachgibt und führe ergo nicht mehr Hitze als unbedingt nötig zu. Ich glaube nicht dass das strapaziöser für den Schaft ist, als ihn 5min im Wasserbad zu kochen.
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Raus mit einem Becher heißem Wasser. Rein mit dem Creme Brule Brenner und einem Becher kaltem Wasser. 3 Sekunden heiß machen. Rein in den Pfeil mit dem Insert inkl. Spitze und Protektorring. Ab ins kalte Wasser um die Wärme schnellstmöglich abzuleiten.
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Hallo zusammen,
ich habe mir jetzt eine Heißluftpistole von Makita mit Aufsätzen (einschl. Reflektordüse) gekauft. Vorteilhaft finde ich bei meinem Gerät die stufenlose Temperatureinstellung
Das Einkleben der ersten 3 Inserts hat wunderbar geklappt und sie haben bisher auch einige Trainingseinheiten durchgehalten..
Viele Grüße und alle ins Kill!
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Ich verwende Heißkleber ausschließlich mit Lötlampe, ist dann mehr ein Schmierkleben. Wenn der Kleber zwischendurch kalt wird, kommt wieder die Flamme.