Archers Campfire

Kaufberatung / Testberichte => Bogenkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: DUDA am März 22, 2021, 11:25:32 Vormittag

Titel: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 22, 2021, 11:25:32 Vormittag
Hi
Ich wundere mich oft es gibt bei Kleinanzeigen regelmäßig Falkenholz Bögen alle sehr jung und immer wenig geschossen.
Da fragt man sich natürlich warum die Leute soviel Geld investieren nur um den Bogen kurze Zeit spätere wider zu verkaufen! Ich glaube ja fast schon das die Besitzer von der Performance enttäuscht sind anders kann ich es mir nicht erklären!
Eure Meinung würde mich interessieren.
Mit freundlichen Grüßen
Christ
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: cweg am März 22, 2021, 11:48:08 Vormittag
Was hast du vor? Dreimal den gleichen Thread mit so einem Thema zu eröffnen, ist schon schräg.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Stringwistler am März 22, 2021, 11:55:45 Vormittag
Was erhoffst du Dir dadurch?
Außerdem hat es doch diese Frage über div. Bögen genau wie auch schon über Border und Black Widow gegeben.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß du von jemanden eine ehrliche Meinung dazu bekommst, wenn jemand von so einem Bogen enttäuscht wurde und ihn dann wieder verkauft hat?
Der eine liebt sie... der andere findet gar nix dabei. ::)
Genauso unterschiedlich wie die Bögen, sind doch jedem Schützen seine Meinungen dazu.... ;)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: roscho am März 22, 2021, 12:06:55 Nachmittag
ich hab aus den 3 Threads mal einen gemacht .. sonst wirds TOTAL unübersichtlich.

Ich werde mich zu dem Thema nicht äussern, finde die Fragestellung aber wie auch cweg etwas "schräg", bitte aber dringend darum sachlich und korrekt zu bleiben ..
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Waldgeist am März 22, 2021, 12:39:40 Nachmittag
O.K. Sachlich und korrekt:
Es ist ja völlig normal, dass sich - egal um welches Produkt es geht - Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen mit einem Produkt und damit in gwisser Weise auch mit einem Hersteller verbinden.

Worüber soll denn in diesem Thread diskutiert werden? Über "Leute, die soviel Geld investieren ... ", deren Beweggründe, sich für einen bestimmten Bogen zu entscheiden, deren Enttäuschung oder andere Gründe für einen Weiter- oder Wiederverkaufs-entscheidung?
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Kreta am März 22, 2021, 12:42:57 Nachmittag
Ähnliche Diskussionen gibts doch immer wieder. Ich denke, man kann das keinesfalls verallgemeinern.

Auch zu andern Marken. Das liegt wohl im Auge des Betrachters 7nd es haben ebensoviele Schützen höchst eigene Herangehensweisen und Ansprüche. Auf jeden Fall kann man Falkenholz zu den gehobenen Bögen tun.

Die Frage, die ich interessanter fände ist doch die: wie lange hält sich so jemand am Markt und im Falle von Falkenholz sind das schon einige Jährchen. Ausserdem statten sie sehr erfolgreiche Schützen aus, darunter Weltmeister. Also das ist sicherlich gutes Zeug, sonst gehen solche Leute woanders hin...
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Shadowhunter am März 22, 2021, 12:45:08 Nachmittag
Du hast deinen Blickwinkel auf das Thema Performance verengt. Ich halte es auch für denkbar, dass es Leute gibt, die wegen Corona finanziell eine schwierige Zeit haben und ihren Bogen zu Geld machen wollen. Bei einem Billigbogen kommt da nicht viel herum. Ich kenne auch einige, die wegen monatelanger Bogenanlagen-, Hallen- und Parcoursperrungen mit dem Bogenschießen aufgehört haben und wenn es so weiter geht, werden das mehr werden. Da gibt es dann viele Schnäppchen bei E-Kleinanzeigen. 8)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Grendel am März 22, 2021, 12:52:34 Nachmittag
Hi
Ich wundere mich oft es gibt bei Kleinanzeigen regelmäßig Falkenholz Bögen alle sehr jung und immer wenig geschossen.
Da fragt man sich natürlich warum die Leute soviel Geld investieren nur um den Bogen kurze Zeit spätere wider zu verkaufen! Ich glaube ja fast schon das die Besitzer von der Performance enttäuscht sind anders kann ich es mir nicht erklären!
Eure Meinung würde mich interessieren.
Mit freundlichen Grüßen
Christ

Warum man einen derart teuren Bogen kauft und Wartezeit in Kauf nimmt, um ihn kurz darauf wieder herzugeben, ist tatsächlich eine interessante Frage.

An der Qualität kanns aber eher nicht liegen. Robust, sehr schwer und die Performance dürfte auch passen.
Zudem gibts mehrere Möglichkeiten der Griffanpassung bzw. Auswahl an Griffstücken, da sollte auch jeder glücklich werden.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Ischowida am März 22, 2021, 12:54:38 Nachmittag
Meine Meinung:
Performance Top,
Mit der Verarbeitung bin ich unzufrieden.
Mein Bogen hat knapp 3000 Euro gekostet und wurde 2 mal zur Nachbesserung eingeschickt.
Einmal war es ein verzogener unterer Wurfarm und das zweite mal, optische Mängel am Griffstück welche abgestellt werden sollten.
Das zweite mal Nachbessern hat mich nochmal 160 Euro gekostet, aber es scheint, dass da nicht viel "ausgebessert" wurde.
Die Mängel (hellere Klebestellen auf Ebenholz und Poren im Holz, sowie Lackrisse im Griffstück) sind nicht beseitigt worden
Mir wurde der Bogen von meiner Frau anlässlich bestandener Trainerprüfung geschenkt und ich will ihr nicht gestehen, dass ich eigendlich von der Verarbeitung und zweimaliger Nachbesserung enttäuscht bin.
Für 3000 Euro sollte man bessere Verarbeitung, auch wenn es sich um Hochglanzlackierung handelt und mir davon abgeraten wurde,  Erwarten können.
Andere Bogenbauer bekommen es zum halben Preis hin.

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 22, 2021, 01:22:58 Nachmittag
Performance? Qualität? Da gehen die Meinung aber weit auseinander.
Meine Meinung: Wer solche Preise aufruft und meint in der Maybach-bzw. Apple-Klasse spielen zu müssen, der sollte m.M.n. bzgl. der penetrant beworbenen Performance und Qualität keine Fragen offen lassen. Es spricht also nichts dagegen, diese Werbeversprechen zu hinterfragen, wie von DUDA geschehen. Was die Verkäufer dazu bewogen hat, ihre Falkenhölzer nach kurzer Zeit wieder zu verkaufen, werden wir kaum erfahren. Alles andere ist Spekulation.
Aber es ist letztendlich jedem selbst überlassen, wofür er sein Geld ausgibt.

Auf jeden Fall kann man Falkenholz zu den gehobenen Bögen tun.

Woran machst du das fest? Am Preis?
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Coureur de bois am März 22, 2021, 01:29:33 Nachmittag
Ich finde die von Duda angestoßene Diskussion fatal,
weil Duda mir bisher als Verkäufer von "frischen" Bögen in Erinnerung ist
weil Falkenholz Bögen nicht befragt werden zu o.g. Stichworten wie Preis und Leistung etc.
weil ich keine Ahnung von der Qualität der Bögen habe
und denke das sich die Physik nicht überlisten läßt....

coureur

P.S. Wie ich eben feststellen mußte müssen meine Bögen alle erste Sahne sein, weil ich mit ihnen auch schon auf dem Treppchen stand :unschuldig:
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Dexter am März 22, 2021, 01:29:40 Nachmittag
https://falkenholz.de/erfolge/

Spontan fällt mir auch noch der 1te Platz BHL  junge Senioren mit einem Falkenholz ein.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Erbswurst am März 22, 2021, 01:31:37 Nachmittag
Wer richtig tief in die Tasche greift um sich den Traumbogen zu kaufen, hat natürlich auch sehr hohe Erwartungen und diese sind auch schnell mal ZU hoch. Dann ist der Bogen da und es stellt sich heraus, dass er auch nicht so viel besser schießt als ein Mittelklassemodell von der Stange. Natürlich ist die Enttäuschung dann groß und es wächst die Erkenntnis: für das Geld bekommt man ein viele sehr gute Bögen wenn man ihn wieder verkauft.

Ob das der Grund ist? Keine Ahnung. Bei mir war es aber schonmal der Grund, nicht bei einem Falkenholz allerdings und nicht nur bei Bögen.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Grendel am März 22, 2021, 01:42:15 Nachmittag
Wer richtig tief in die Tasche greift um sich den Traumbogen zu kaufen, hat natürlich auch sehr hohe Erwartungen und diese sind auch schnell mal ZU hoch.

Mag auf die Wurfleistung zutreffen, keine Frage.

Hinsichtlich Verarbeitung darf es aber bei einem Produkt dieser Preisklasse nicht den geringsten Anlass zur Reklamation geben.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 22, 2021, 01:44:27 Nachmittag
Wie sinnig oder unsinnig so eine Diskussion ist kann man schwer sagen, ich lasse mir zumindest gerade einen 2ten Bogen dort bauen und meine Erwartungen wurden bisher immer vollends erfüllt. Ich kenne, und es gab auch hier im Forum schon jemand, der nicht genügend Probe geschossen hat und weder mit dem Bogen selbst noch mit dem hohen Gewicht klar kam. Dann kann man ihn ja wenig benutzt gut verkaufen. Der Wertverlust ist absolut natürlich höher als bei Mittelklasse Bögen.

Performance:
Ich liebe low gpp und da sind die FH super, mehr kann ich dazu nicht sagen.

Exklusive Produkte polarisieren immer, egal in welchem Bereich.
Nachdem es aber schon so viel bashing von FH hier gab, welcher Hersteller bieten denn was FH bietet? Speziell wenn es um Gewicht, Torsionsstabilität und low gpp ohne Garantieverlust geht? Dazu noch alle Auswahl am Design? Zumindest ich kenne keinen.

Zum Glück wird ja niemand zum Kauf eines Alpsbow,  Falkenholz oder Border gezwungen  ;D

Wiederverkauf:
Bei den 3teiligen Custom Bögen darf man nicht vergessen, dass die WAs genau auf das Mittelteil angpasst werden müssen. Wer sich also im Zuggewicht vertan hat kann auch einen neuen Bogen bauen lassen und den "alten" einfacher verkaufen. Es gibt bei FH Bögen keinen second hand Markt nur für Custom WAs oder Custom Mittelteile. Ich denke das könnte zumindest ein Teil der Erklärung sein.

Lg
Klaus
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: wolfsspur am März 22, 2021, 01:56:19 Nachmittag
Ich finde die von Duda angestoßene Diskussion fatal,
weil Duda mir bisher als Verkäufer von "frischen" Bögen in Erinnerung ist
weil Falkenholz Bögen nicht befragt werden zu o.g. Stichworten wie Preis und Leistung etc.
weil ich keine Ahnung von der Qualität der Bögen habe
und denke das sich die Physik nicht überlisten läßt....

coureur
P.S. Wie ich eben feststellen mußte müssen meine Bögen alle erste Sahne sein, weil ich mit ihnen auch schon auf dem Treppchen stand :unschuldig:

Was soll denn an der Frage "fatal" sein?
Wenn ich mich in einem Autoforum nicht über Porsche austauschen darf - wo denn dann? Und muss da erst der Vorstand von Porsche befragt werden?
Warum ist die Frage "fatal" weil du keine Ahnung von deren Qualität hast??   :o

Und was die Frage des TE mit deinen Bögen und deinen Treppchen zu tun hat - nachdem es ja keine Falkenholz sind, versteh ich auch nicht.

Die Beobachtung, dass diese Bögen recht häufig als junge Gebrauchte auftauchen kann ich bestätigen.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Ischowida am März 22, 2021, 02:19:55 Nachmittag
Der Bogen ist in meinem Fall mit 42 LBS @28 gefertigt worden .
Normalerweise ziehe ich 47 Lbs, alle meine anderen Bögen haben zwischen 45 und 50 lbs, locker.
Ich kann nur bestätigen, dass die Performance hervorragend ist.
Ruhig im Anlass,kein Handschock, leise.
Ich habe beim Probeschießen bei FH in der Manufaktur, meinen erste Robin Hood im 10er Ring auf 12 m geschossen.
Das hat mich überzeugt.
Ich schieße heute noch mit dem FH gerne auf dem Parcours und bin immer noch damit begeistert.
Nur die Verarbeitung der Oberfläche , mit anschl. Nachbesserung brachte nichts oder nur sehr wenig und ich hege den Verdacht, dass der Bogen aus Versehen wieder zurück zu mir versendet wurde, ohne dass die von mir vorgebrachten Mängel ausgebessert wurden.
Jeder der meinen FH sieht, fragt mich nach der "Porigen" Holzoberfläche und der Klebestelle, die sich als "Kratzer" tarnt.
Nenne ich den Kaufpreis, erzeugt das unglaubwürdige Kopfschütteln.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: kungsörn am März 22, 2021, 03:48:03 Nachmittag
Hab ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass die Performance recht gut ist.
Die Verarbeitung ließ aber - sogar auf den Ausstellungsstücken der besuchten Messe - arg zu wünschen übrig.
Mein Eindruck:
Da legt einer wenig Wert auf Qualitätssicherung und nimmt dabei die Reklamation in Kauf. Klingt nach gebaren von Großhänlern.
Auch der Bogen eines Bekannten, den ich probegeschossen habe, ging einmal wg. mangelhaften WA zurück an Falkenholz.
Und wenn die Mittelteile schon aus der 5-Achs-CNC-Fräse fallen, dann kann man doch auch den Ausschuss einstampfen, oder nicht?
Die zugekauften WA wären bei Murks sogar beim Hersteller reklamierbar. Vorausgesetzt, man guckt die Sachen auch an, die man verkauft.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Casimir am März 22, 2021, 04:07:31 Nachmittag
Musste erst mal kurz lachen! :upsidedown:

Gut beobachtet DUDA! Und eine durchaus berechtigte Frage.

Aber vielleicht liegt es ja auch nur daran, das sehr viele FH-Bögen im Markt sind?!

Ich habe zwar keinen FH - auch noch nie einen in der Hand gehabt - werde mir wohl auch nie einen leisten aber ich denke schon das die sehr gute Bögen bauen. :bremse:
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Speedi am März 22, 2021, 07:23:03 Nachmittag
Wer richtig tief in die Tasche greift um sich den Traumbogen zu kaufen, hat natürlich auch sehr hohe Erwartungen und diese sind auch schnell mal ZU hoch. Dann ist der Bogen da und es stellt sich heraus, dass er auch nicht so viel besser schießt als ein Mittelklassemodell von der Stange. Natürlich ist die Enttäuschung dann groß und es wächst die Erkenntnis: für das Geld bekommt man ein viele sehr gute Bögen wenn man ihn wieder verkauft.

Ob das der Grund ist? Keine Ahnung. Bei mir war es aber schonmal der Grund, nicht bei einem Falkenholz allerdings und nicht nur bei Bögen.

Genau so hat es mir vor kurzem jemand erklärt der sehr gute Kontakte zu etlichen etablierten Bogenbauern hat. Er hat mir von einem Fall erzählt da hat sich wer einen wirklich teuren Bogen fertigen lassen, incl. Inlays nach seiner Vorlage usw. Wartezeit bei dem Bogenbauer auf seinen Bogen war fast 1 Jahr. Nachdem er den Bogen hatte stand er wenige Wochen darauf in eBay Kleinanzeigen.

Auf Nachfrage durch meinen Bekannten kam quasi genau das oben beschriebene bei raus. Die Erwartungen an einem so hochpreisigem Bogen waren eben so extrem das sie einfach nicht gehalten werden konnten. Er schoss eben nicht wie automatisch jeden Pfeil ins Kill oder ins Gold  :bremse:
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: joe.man am März 22, 2021, 09:55:53 Nachmittag
Ein FH-Bogen war lange einige Zeit mein Traumbogen. Das erste Mal Probeschießen mit einem relativ schweren Mittelteil hat mich damals voll überzeugt. Eigentlich findet hier jeder seinen Handschmeichler. Für mich sind die unterschiedlichen Griffstücke ein klarer Pluspunkt.
Mittlerweile habe ich persönlich auch ein paar Erfahrungen mit FH machen können und ich würde mir aus folgenden Gründen keinen kaufen.
Der wichtigste Punkt, die Qualität rechtfertigt die Preise nicht. Die Qualität der Bögen die ich kenne ist gut aber leider nicht tadellos.
Ich persönlich fand den telefonischen bzw. den schriftlichen Service unterirdisch schlecht, wahrscheinlich weil sie mit der Nachfrage einfach überfordert sind.

Trotz allem möchte ich hier auch die meiner Meinung nach positiven Punkte anführen.
Der erste und für mich wichtigste Punkt, die Bögen sind Made in Germany, schon alleine das wäre Grund für mich mehr Geld auszugeben.
Das zweite, man kann jeden Bogen nach seinen Bedürfnissen anpassen lassen.
Drittens, mein bester Freund hat sich kürzlich, trotz extrem langer Lieferzeit, einen FH gekauft und ist glücklich damit.
Außerdem ist es schwer (nicht unmöglich) im Bereich Jagdrecurve eine Alternative mit ähnlicher Wurfleistung zu finden.

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Verano am März 22, 2021, 10:16:20 Nachmittag
Ich finde das ist eine gute Frage von Duda und ich denke das man da ruhig mal nachfragen darf wie die Leute zufrieden sind.
Evtl. hätte man die Frage etwas anders stellen können.

Ich stehe den Falkenholz Bögen etwas skeptisch gegenüber, es kann sein das meine Meinung über die Bögen damit zu tun hat das einige ihre FH bald wieder verkaufen.

Wenn ihr es anders seht könnt ihr gerne kommentieren.

Also ich schieße ja 3Teilig Holz und ILf Metall Bögen und meine Erfahrungen sind die, das wenn ich ein Griffstück bzw. Griffschale habe die schlank ist der Griff meine schieß Fehler reduziert.
Ich schieße mit ca. 45⁰ Winkel der Hand und hab dadurch wenig Kontakt mit der Griffschale, und wenn ich  nun im Schuss ein wenig "greife" verreisse ich den Bogen nicht so sehr.
Wenn ich nun die stark ausgearbeiteten Griffstücke von Falkenholz sehe die wie Pistolen Griffe aussehen kann ich mir vorstellen das die Fehler des Schützen verstärken da zuviel Kontakt zur Hand besteht und die Griffe zt. auch sehr breit sind.

Nun zu der Performance, so wie es sehe haben die FH oft sehr lange Fade Outs womit man die Wurfarme oder auch den Bogen "kürzer" macht dh. der Steife Teil der WAs wird länger.
Ich kann mir vorstellen das man dadurch etwas mehr Geschwindigkeit bekommt die man aber dadurch bezahlt das der Bogen nicht so verzeihlich ist.

Ich habe schon 66" und 68" WA auf meinem Mins Mittelteil geschossen (genauso beim Hoyt Epik) und ich muss sagen konventionelle Ilf WA sind etwas länger doch etwas verzeihlicher ( bei Uukha ist es durch die kurzen Fade Outs etwas anders)

Ich habe mehrere FH auf der Messe in Eisenbach schon geschossen und ich war jetzt gefühlt nicht so überrascht von der Performance gegenüber meinen anderen Bögen.

Ich würde wirklich gerne mal einen 60" oder 62" FH mit 40lbs durch meinen Chrony schießen um zu sehen wie die Geschwindigkeit ist.

just my 2 cents.



Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Jack Ryan am März 22, 2021, 11:29:05 Nachmittag
...
Wenn ich nun die stark ausgearbeiteten Griffstücke von Falkenholz sehe die wie Pistolen Griffe aussehen kann ich mir vorstellen das die Fehler des Schützen verstärken da zuviel Kontakt zur Hand besteht und die Griffe zt. auch sehr breit sind.
...

Kommt darauf an. Wie ich gesehen habe, passt Fh die Griffe (vermutlich für extra €€) an. Ein angepasster Griff ist das Optimum, da die Handposition reproduzierbarer sind. Aber ein angepasster Griff ist nur so gut, wie das Feedback des Schützens.

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 12:49:18 Vormittag
Hallo Zusamnen
Natürlich darf ich hinterfragen ob das Preis Leistung verhältniss passt und ja man kann das genau hier machen wo sonst?
Ich hatte vor 4 Jahren mal einen gebrauchten Falkenholz der mich von der Performance nicht überzeugt hat.
Und auch Black Widow ,Great Plains,Blacktail und Border habe ich gehabt und habe sie noch.
Und bei diesen Bögen die auch schon gutes Geld kosten war ich sehr zufrieden.
Also ist es doch berechtigt zu fragen warum Falkenholz Bögen die echt immens viel Kosten so oft und recht jung verkauft werden.
Ich habe mir zum Beispiel meine Widow nach meinen Wünschen anfertigen lassen Vista Quanta 1800€ das war es aber wert und ich würde devenitiv nicht verkaufen.
Nun hätte ich nach langen Jahren mal intresse einen aktuellen Falkenholz zu testen und natürlich wundere ich mich das diese unverhältnismäßig oft bei Kleinanzeigen angeboten werden.
Natürlich frage ich dann mal in einen Forum nach dem Erfahrung das sollte ja auch logisch sein.
Wir reden hier über viel Geld und es ist unbestreitbar das Falkenholz oft angeboten wird und das ist In der Preisklasse untypisch.
Ich kann mich nicht erinnern in so kurzen Abständen zum Beispiel Border,Great Plains,Black Widow oder noch seltener Black Tail angeboten wurden......da darf man sich doch wohl wundern.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Ischowida am März 23, 2021, 06:06:54 Vormittag
Ja, Black Teil wird mein nächster Bogen.
@Duda
Komm doch mal nach Hirschau und ich überlasse dir mal gerne meinen FH Bogen für eine Runde auf dem Parcours.
Der Bogen schießt echt gut, im Gegensatz zur Verarbeitung, die nicht gut ist, zumindest für knapp 3000 Euro kann/muß mann mehr erwarten dürfen.
Ich betonte mehrmals dem Bogenbauer gegenüber, dass ich einen High End Bogen erwarte und gerne bereit bin noch einen tausender drauf legen würde.
Das war mein einziger und letzter FH Bogen.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: lakeshooter am März 23, 2021, 06:08:05 Vormittag
Mein erster hochpreisige Bogen war damals ein FH Goshawk, an den ich relativ günstig gebraucht rangekommen bin. Ein richtig guter Bogen. Er war schnell, lag gut in der Hand und ich war wirklich zufrieden mit. Leider musste ich diesen wegen finanzieller Umstände verkaufen.
In meiner weiteren "Probierphase" die sich über 4 Jahre hinzog, hatte ich mir immer wieder gebrauchte und sogar einen neuen FH gekauft. 2x Peregrin02 und einmal Bald Eagle. Alle sind nach kürzerer oder weniger längerer Zeit wieder verkauft worden. Warum?
Die Bögen sind an sich gut, aber leider fehlt Ihnen ein für mich entscheidender Punkt, den man gar nicht so richtig beschreiben kann. Ich würde ihn mal als Seele bezeichnen.
Die technischen Daten der FH sind meiner eigenen Erfahrung nach schon gut, aber dieses technische Optimieren raubte den Bögen für mich die Seele des Bogens. Der Begeisterungsfunke sprang bei keinem der drei FH mehr über. Die Bögen sind technische Geräte geworden und für mich werden sie beim Schießen einfach kein Teil von mir.
Dies gelingt anderen Bögen teils deutlich besser, ohne dass ich genau sagen kann woran es liegt.
Mein Runi z. B. hat dieses Feature. Man nimmt ihn in die Hand und es macht irgendwas Klick in einem. Bei meinem neuen G3SS von Timberghost (Bericht kommt noch) hat sich dieses Gefühl schon beim ersten Schuss eingestellt.
Wie sagte Grizzly Jim es beim Test des RCX17 im Video bei Merlin Archery Adventure?
There is missing something, there is no real essence.
Diesen Satz belächelte ich damals sehr (habe einen RCX17 in meinem Regal) . Aber dieser Satz trifft zumindest bei mir bei den FH-Bögen mittlerweile absolut zu, ohne es genauer bezeichnen zu können.
Leichte Pfeile machen die meisten Bögen schnell. Schwere Mittelteile lassen alle Bögen ruhig im Schuss stehen.
Den Unterschied, ob ein Bogen bei mir im Regal bleibt ist nicht die technische Perfektion, sondern eben diese Essenz, und das bekommen mMn viele Bogenbauer besser hin als FH derzeit und viele FH-Käufer sind nach dem Kauf einfach irgendwie enttäuscht, dass sie diese Essenz trotz (oder vlt auch wegen?) dem hohen Preis des Bogens nicht finden und verkaufen ihren FH dann wieder (mittlerweile bei drei Schützen) so erlebt.
Diese Essenz ist ein sehr persönlicher Punkt und ich vermute einfach, dass viele bei den teuren FH-Bögen diesen Funken erwarten, der zum Feuer wird, aber leider dann allzu oft nur kurzes Strohfeuer statt lodernde Flamme wird.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Grendel am März 23, 2021, 07:12:19 Vormittag
Hallo Zusamnen
Natürlich darf ich hinterfragen ob das Preis Leistung verhältniss passt und ja man kann das genau hier machen wo sonst?
Ich hatte vor 4 Jahren mal einen gebrauchten Falkenholz der mich von der Performance nicht überzeugt hat.
Und auch Black Widow ,Great Plains,Blacktail und Border habe ich gehabt und habe sie noch.
Und bei diesen Bögen die auch schon gutes Geld kosten war ich sehr zufrieden.
Also ist es doch berechtigt zu fragen warum Falkenholz Bögen die echt immens viel Kosten so oft und recht jung verkauft werden.
Ich habe mir zum Beispiel meine Widow nach meinen Wünschen anfertigen lassen Vista Quanta 1800€ das war es aber wert und ich würde devenitiv nicht verkaufen.
Nun hätte ich nach langen Jahren mal intresse einen aktuellen Falkenholz zu testen und natürlich wundere ich mich das diese unverhältnismäßig oft bei Kleinanzeigen angeboten werden.
Natürlich frage ich dann mal in einen Forum nach dem Erfahrung das sollte ja auch logisch sein.
Wir reden hier über viel Geld und es ist unbestreitbar das Falkenholz oft angeboten wird und das ist In der Preisklasse untypisch.
Ich kann mich nicht erinnern in so kurzen Abständen zum Beispiel Border,Great Plains,Black Widow oder noch seltener Black Tail angeboten wurden......da darf man sich doch wohl wundern.

Auf die Frage, warum so "viele" FH angeboten werden, Widows und Blacktail aber nicht, könnte man argumentieren, dass FH in Deutschland produziert wird während die anderen aus USA kommen, somit schwerer verfügbar sind und Zoll und teurer Versand anfällt.

Persönlich sind Blacktail meine Lieblingsbögen, optisch. Geschossen hab ich noch nie einen, leider.

Wenn ich sehe, wie FH für Schichtholz Bögen Preise aufruft, um die ich einen Blacktail mit schönem Echtholz samt Versand und Zoll bekomme, dann frage ich mich schon wie das geht...
Eventuell sind FH den Blacktail in Performance und Haltbarkeit voraus? Keine Ahnung.

Auf jeden Fall macht FH Bögen zu Preisen, die für mich nicht nachvollziehbar sind. Die Diamond Serie, die Nature Serie ( mit den Blätterabdrücken... oder ist das die gleiche?), die neue Bambus Serie, generell ihre ganzen Kunstpressholz Schicht Bögen.

Für mich steht ein Bogen aus echtem schönen Holz immer über allem anderen.

Aber... Der Erfolg gibt Falkenholz recht. Ihre Bögen werden gekauft wie geschnittenes Brot. Und wenn ich sehe wie der Brugger Thomas 150 Pfund schiesst, dann ist das auch gute Werbung für Haltbarkeit.

Sie machen also einiges richtig, auch in Sachen Marketing. Nur ist es halt nix für mich... Hätt ich soviel Geld zu verpulvern dann würde ich einen Blacktail ordern.

Aber ich schweife ab, das sind meine persönlichen Gedanken zu FH und das ist schon ziemlich Off Topic.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 08:40:42 Vormittag
Ich kann nur Sagen das in Sachen Optik ind Performance Black Widow und Blacktail keine Wünsche offen lässt und für 1800€ bekommt man etwas was meine Erwartungen erfüllt man kann wohl sagen die Bögen haben Charakter und Seele.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 08:46:24 Vormittag
Guten Morgen,

jetzt muss ich noch mal nachfragen, warum das Thema "Schichtholz" so negativ dargestellt wird?

Erstens musst du keinen Schichtholzbogen kaufen, du bekommst - wie bei anderen Bogenbauern auch - Echtholz Bögen bei FH.
Du musst bei FH aushalten, dass dir die Chefs erklären, dass dieses Echt/Naturholz den technischen Schichthölzern (in 2 Gewichtsklassen verfügbar) in allen Belangen unterlegen sind und das technische Holz eher in Richtung Metall Mittelteil geht von den Eigenschaften her - hältst du das aus?

Zweitens ist das "Schichtholz" das z.B. FH benutzt ein absolutes high-tech Holz, die Auswahl und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten ist ein Entwicklungsprozess über Jahre der mit hohen Kosten verbunden ist und zu exklusiven Liefervereinbarungen gefüht hat - und die Lieferanten haben zum Teil zusammen und auf Anregung von FH die Hölzer die Sie schon hatten weiterentwickelt.

Ich finde es nicht richtig ohne die Ahnung zu haben das Schichtholz darzustellen, als wären es billige Presspanplatten aus dem Baumarkt. Wir reden hier nicht von den billig 170€ Schichtholz ILF Mittelzeilen vom Chinesen die hier so hoch gelobt werden.
Wer das verstehen will sollte sich einfach mal einen Ausflug zu FH gönnen und den technischen Werdegang der verwendeten Materialien hinterfragen, einschließlich Nachhaltigkeit, Belastbarkeit, Schwingungs- bzw. Vibrationsabsoptionsverhalten, Bearbeitbarkeit, technische Daten die über Jahre mit sehr teuren Pressen ständig untersucht und überprüft werden ...

FH verwendet dieses hoch technische Schichtholz, weil es von den Kunden nachgefragt wurde und hat es mit hohem finanziellen Einsatz - in ständiger Diskussion mit den Verbänden um Regelkonfort zu bleiben - zum besten auf dem Mark vorhandenen Material gemacht. Das würde ich mir auch bezahlen lassen! Die letzten paar Prozent in der Performance sind halt entwicklungstechnisch immer die teuren.


LG
Klaus
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 08:50:30 Vormittag
Danke für das Angebot Ischonwida
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 08:52:57 Vormittag
Wie gesagt mich interessieren Meinungen anderer Schützen grade wenn man plant Geld in was neues zu investieren dann sollte man vorher die Lage ausloten.
Ich hatte ja schon geschrieben das ich gerne nach vielen Jahren einen weiteren Versuch starten würde in Sachen FH.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: perkolat am März 23, 2021, 09:03:44 Vormittag
Es geht letztlich auch nicht darum, dass sich jeder Euro in der Qualität oder Leistung widerspiegelt. Wenn es der Kunde zu dem Preis kauft, stimmt dieser. Ich finde derartige Tarife absurd, aber das ist nur mein Spleen. Für „nur einen Bogen“ soviel zu investieren ist halt Ansichtssache. Das er dabei gut verarbeitet sein muss, versteht sich. Entscheidend ist der Willhaben Faktor und der nützt sich manchmal auch schnell wieder ab. Übrig bleibt ein nobles Stück, welches eigentlich zu schade für den Einsatz ist und der deswegen daheim bleibt. Ab da kann der dann oft auch wieder weiter ziehen, unabhängig vom Preis oder Verarbeitung. So geht es zumindest mir.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 09:14:46 Vormittag
Naja und zur Haltbarkeit/Langlebigkeit von FH Bögen wird man erst in ein paar Jahren was Wissen.
Da haben zum Beispiel Black Widow,Blacktail oder auch Great Plains  schon gezeigt das diese Bögen auch nach 10,20 oder gar 40 Jahren noch perfekt performen also war das gut investiert 😊und klar nach oben sind keine Grenzen.
Einer schrieb das ein 150 lbs Falkenholz Bogen zeigt was FH kann sehe ich nicht so hohes zuggewicht ist kein Synonym für Haltbarkeit.
Und wie heißt es doch so schön der Esel steht hinter dem Bogen.
Danke für eure rege Anteilnahme an meiner Forenfrage zu FH.
Ich werde sicherlich mal schauen das ich FH nochmal schieße vielleicht überzeugt mich der Bogen ja 4 Jahre nach meinen ersten Goshawk  02 oder ich merke auch jetzt funkt es nicht.
Aber es wird sich nicht neues werden sondern wie bei allen Bögen lasse ich mir erst meinen Wunschbogen bauen wenn ich überzeugt bin.

PS : Hatte mir vor 3 Jahren mal alle Griffstücke die es bis dahin gab mit ein paar Wurfarmen FH schicken lassen und konnte schön testen war ok aber bis dato mir das Geld nicht wert.
Macht’s Gut und alles ins Blatt
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Grendel am März 23, 2021, 09:22:14 Vormittag
Guten Morgen,

jetzt muss ich noch mal nachfragen, warum das Thema "Schichtholz" so negativ dargestellt wird?

Erstens musst du keinen Schichtholzbogen kaufen, du bekommst - wie bei anderen Bogenbauern auch - Echtholz Bögen bei FH.
Du musst bei FH aushalten, dass dir die Chefs erklären, dass dieses Echt/Naturholz den technischen Schichthölzern (in 2 Gewichtsklassen verfügbar) in allen Belangen unterlegen sind und das technische Holz eher in Richtung Metall Mittelteil geht von den Eigenschaften her - hältst du das aus?

Zweitens ist das "Schichtholz" das z.B. FH benutzt ein absolutes high-tech Holz, die Auswahl und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten ist ein Entwicklungsprozess über Jahre der mit hohen Kosten verbunden ist und zu exklusiven Liefervereinbarungen gefüht hat - und die Lieferanten haben zum Teil zusammen und auf Anregung von FH die Hölzer die Sie schon hatten weiterentwickelt.

Ich finde es nicht richtig ohne die Ahnung zu haben das Schichtholz darzustellen, als wären es billige Presspanplatten aus dem Baumarkt. Wir reden hier nicht von den billig 170€ Schichtholz ILF Mittelzeilen vom Chinesen die hier so hoch gelobt werden.
Wer das verstehen will sollte sich einfach mal einen Ausflug zu FH gönnen und den technischen Werdegang der verwendeten Materialien hinterfragen, einschließlich Nachhaltigkeit, Belastbarkeit, Schwingungs- bzw. Vibrationsabsoptionsverhalten, Bearbeitbarkeit, technische Daten die über Jahre mit sehr teuren Pressen ständig untersucht und überprüft werden ...

FH verwendet dieses hoch technische Schichtholz, weil es von den Kunden nachgefragt wurde und hat es mit hohem finanziellen Einsatz - in ständiger Diskussion mit den Verbänden um Regelkonfort zu bleiben - zum besten auf dem Mark vorhandenen Material gemacht. Das würde ich mir auch bezahlen lassen! Die letzten paar Prozent in der Performance sind halt entwicklungstechnisch immer die teuren.


LG
Klaus

Zum Schichtholz möchte ich sagen, dass das für mich eine Gefühlssache ist. Echtes Holz ist echt, Schichtholz haftet etwas künstliches an, zudem empfinde ich es optisch als abgrundtief hässlich.

Glaub ich sofort, dass Kunstpressholz noch stabiler ist, aber brauch ich das? Hab noch nie von einem Isidor Bogen gehört, dass es den Griff zerissen hat ( ich schiess Isidor), von Blacktail hab ichs auch noch nie gehört oder gelesen, von den Bodniks auch nicht ( Delamination dafür schon).. wozu brauch ich also das Kunstholz, wenn echtes auch gut ist und hält?

Wie gesagt, ist bei mir Kopfsache.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 09:31:21 Vormittag
Hi Grendel,

Man muss nicht auf Argumente und technisches eingehen und kann in seiner Gefühlswelt bleiben, jeder wie er mag, finde ich in Ordnung.

Wenn man aber technisches anspricht dann auch richtig.

Niemand kam bisher auf die Ideen die hohen Preise von Alu Fräs Highend Mittelteilen zu hinterfragen. Die bestellen high end Alu aus dem Katalog mit Zertifikat, FEM Rechnung und Optimierung macht der PC heute fast alleine, da geht's nur noch ums Design. Hier würde ich - nachdem ich schon oft bei FH in der Schreinerwerkstatt war- viel mehr fragen warum so ein in Massen produzierbares eloxiertes Stück Alu 700 - 900 € kostet  ;D.

Ich bin mir sehr sicher zu wissen wer mehr an einem Mittelteil verdient...

Lg
Klaus
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 09:43:33 Vormittag
Noch eine Anmerkung denke Schichtholz ist eine günstige Alternative und nicht der entscheidende Kostenfaktor bzw. macht den Bogen ultimativ gut.
Das ist wie gesagt meine Meinung zur info zu mir ich habe Jahrelang Primitiv geschossen erst Esche dann Eibe und später Eibe /Hickory laminiert bin dann zum Recurve gekommen mein erster war ein Samick Lion mein Letzer ein Blacktail dazwischen lagen über 💯 Recurve Bögen sehr vieler Herrsteller aus in und Ausland in allen Varianten ob nun einteilig,dreiteilig oder zweiteilig, Vollholz oder Schichtholz,Carbon oder Metall.
Ich bin vom Einsteiger bis zu Highend sprich Roland Bauer,Bruno Ballweg,Vögele,Stegmeyer,Scholl,Fritz,Kinle,jantzen,Samick,Bear,Browning,Border,,Hoyt,Balzallel,Blacktail,Black Widow,Great Plains und viele andere und in vielen Modellen.
Ich denke es ist ein gewisses Wissen und Vergleichbarkeit vorhanden aus der Erfahrung heraus.
Ps auch an Compound Jagdlich wage ich mich seit 2018 ran aus Interesse.

Ich schreibe es deswegen das man nur vergleichen und sein persönliches Urteil abgeben kann wenn man auch Erfahrung gesammelt hat ja stimmt ich bin Bogenkrank.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: lakeshooter am März 23, 2021, 09:47:00 Vormittag
@Seeker
Ich stimme dir in vielen Punkten zu.
Schichtholz ist Geschmacksache und sicherlich nicht schlecht, dennoch ist es für viele (auch für mich) eben kein Holz mehr und somit kaufe ich es nicht mehr (egal welche Vorteile es eventuell hat). Auch dass es bei FH nicht einfach zusammengekleisterte Platten sind, ist glaube ich fast jedem klar.

Problem ist einfach, dass der Unterschied zwischen billigem China-Schichtholz und teurem FH-Schichtholz nicht für den Laien erkennbar ist und somit der Vergleich was Preis/Leistung angeht viel schneller gezogen ist, als wenn man vom Naturprodukt Holz ausgeht.

Die Preisspanne zwischen billigem Schichtholz (z.B. aus China) und teurem Schichtholz (z.B. bei FH) ist sicherlich immens, für den Messebesucher aber zum Beispiel nicht ersichtlich. Anders bei Naturholz. Makassar, Olive, Eibe, Ulme, Grenadil etc. Da sind die Preise recht fix. Nicht umsonst gibt es keine billigen China-Mittelteile aus Makassar oder Eibe :-)

Das Problem ist jedoch, dass es zumindest bei mir gar nicht auf die wenigen % am Ende ankommt, wo das teure Schichtholz dem billigeren oder auch Echtholz technisch überlegen ist. Diese wenigen % können meiner Meinung nach 95+% der Bogenschützen gar nicht rauskitzeln aus dem Bogen.

Und somit ist es eben bei den meisten Schützen so, dass sie sich (auch aufgrund des Preises?) schon eine gewisse Erwartungshaltung an den Bogen aufbauen, die dann einfach nicht vom Bogen erfüllt werden kann.
Diese Erwartungshaltung bauen aber gar nicht unbedingt die Bogenschützen selber auf, sondern wird auch teils von den Herstellern befeuert, indem sie eben sagen, das ist das beste und tollste und modernste.

Und hinterher stellt man dann halt doch fest, dass der Bogen (hier halt eben FH) nicht das für einen selber hält, was man sich versprochen hat.
Das liegt nicht an FH (kann bei jedem anderen Bogen auch so sein), nur die Feststellung, dass ich mit einem Bogen, der 1500€ weniger kostet genau die gleichen Ergebnisse schieße wie mit einem Bogen für 2000€ ist der Impuls, den teuren Bogen zu verkaufen schneller gegeben als bei einem billigeren.

Der einzige Aspekt, der dem Verkauf dann entgegen steht, ist, wenn der Bogen eben eine Emotion beim Schießen auslöst, das was ich als Essenz bezeichnen würde, als Seele, als eine nicht wirklich greif- und messbares Element, dass es eben nicht zu messen gibt.

Und diese Emotion gelingt es FH bei vielen Schützen eben nicht (mehr) zu wecken.
Viele Bekannte haben die FH-Bögen bei mir ausprobiert, gekauft hat von ihnen bisher keiner einen FH. Anders als bei manch anderen Bogenbauern.
Technisch hochklassig (und das sind die FH-Bögen sicherlich) und Emotion müssen halt nicht Hand in Hand gehen.

Und für mich ist dies auch der Grund, wieso man relativ viele FH-Bögen nach nur kurzer Nutzungszeit wieder bei den Auktionen findet.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 09:47:09 Vormittag
Und zum Schichtholz das wird bestimmt kein großer Unterschied sein zu dem was andere Bogenbauer bekommen hier meine klare Meinung der Preis ist extrem zu dem was man bekommt das sagt mir meine Erfahrung.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: madil am März 23, 2021, 09:48:35 Vormittag
Ich habe zwei Falkenholz, schieße aber am liebsten meinen 25 Jahre alten BobLee !
Blacktail und Blackwidow habe ich auch lange geschossen.
Auch dort kann man Haltbarkeitsprobleme haben.
Bei mir waren es Risse im Griff.
Mit dem Blacktail bin ich nicht klar gekommen.
Der BW hat einige Meisterschaften gebracht.
In dieser Preisklasse gilt: Was Dir gefällt und dich begeistert ist richtig.
Die heutigen Neupreise bei FH würde ich nicht bezahlen.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: lakeshooter am März 23, 2021, 09:56:47 Vormittag
Ich habe zwei Falkenholz, schieße aber am liebsten meinen 25 Jahre alten BobLee !

Super Beispiel für das, was ich als Essenz bezeichne.
Technisch sind die FH dem BobLee sicherlich überlegen, aber der BobLee bewirkt etwas bei dir, was den FHs nicht gelingt.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Boothill am März 23, 2021, 10:17:52 Vormittag
Ich kenne jetzt den,, Fehler  ,, von  FH  ::bei den Preisen erwartet der Schütze eine unfehlbare eingebaute automatische Trefferoptik   :bow:  Aber nicht jede 0 hinter dem Bogen kann damit umgehen ... :unschuldig: :Achtung: :bored:
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am März 23, 2021, 10:22:36 Vormittag
Sorry Bothill leider kennst du nicht den Fehler es geht nicht um die 0 was schon nicht nett ist sondern um Preis /Leistung/Performance/Material.
Es geht hier nicht um das Können einen Schützen 🥳
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 23, 2021, 10:24:16 Vormittag
Ich kenne jetzt den,, Fehler  ,, von  FH  ::bei den Preisen erwartet der Schütze eine unfehlbare eingebaute automatische Trefferoptik

 :agree:

Das wollte ich gerade schreiben  :youRock: Zwei D... 1 Gedanke..... :beer: Das ist auch meine Vermutung.

Ich persönlich würde meinen Blacktail Elite VL was Seele, Aussehen, Performance und Qualität betrifft einem FH vorziehen. Ich gebe lieber 1500 Euro für einen Blacktail aus, bevor ich einen "Kunststoffbogen" (Epoxidharz getränktes Schichtholz) von FK kaufe. Auch der Service von Blacktail ist Spitze.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: kungsörn am März 23, 2021, 11:41:01 Vormittag
Also ich verwende auch Schichtholz (Baumarkt-Multiplex in Buche und Birke) in meinen Schäften, Griffen und sonstigen Basteleien.
Der Grund dafür ist aber nicht die Optik oder Stabilität, sondern einzig und allein die Ersparnis von Aufwand und Materialkosten.
Man darf wohl davon ausgehen, dass dies bei FH auch so ist.
Border ist ein schönes Beispiel dafür, dass es anders geht, wenn man will. Obwohl ich da auch schon was "unschönes" gesehen habe...

Und dass die Schichthölzer extra für die FH-Bögen entwickelt wurden, halte ich für einen derben Marketinggag (um es mal vorsichtig auszudrücken).
Sowas würde ich glauben, wenn die Leimfugen der Griffgeometrie folgen oder sich sonstwie speziell auszeichnen würden.

Auch die eingearbeiteten Carbonplatten sind eben verklebt und folgen keiner spezifischen Kontur.
Das ist - auch mit hochwertigen Holzarten -  alles Massenware, die den hohen Preis nicht widerspiegelt.
Vor allem nicht, wenn sogar an den Teilen, die auf Messen herumfahren, Spuren von Schruppfräsern zu sehen sind.
 
Ein Stegmeyer MT z.B. besteht auch mit "Panzerholz". Preise und Wartezeit sind auch hier recht heftig.
Der Achim nimmt seine Bögen aber auch nicht nur in die Hand, um seinen Namen drauf zuschreiben.

Und nicht falsch verstehen:
Ich finde die FH keines Wegs hässlich und das Schießgefühl ist m.E. hervorragend (meinen Bordern mindestens Ebenbürtig).
Bevor ich aber ein MT von FH kaufe, baue ich mir eines nach. Das hat dann auch keine Macken.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: madil am März 23, 2021, 12:13:22 Nachmittag
Wenn du bei relativ leichten Pfeilgewicht einen schnellen Bogen suchst ist der FH gut.
Die Amerikanischen sind als Jagdbögen gebaut und werfen schwere Pfeile ( 9gr +) sehr gut.
BW findest du kaum unter 40 lbs. BobLee hat durch seine stabilen Griffstücke und wählbaren Längen bis 68“ mittlerweile den Weg für Turnierbögen gefunden.
Es gibt in Schweden spitzen Schützen die mit ihrem  Bob Lee mit den BHR Bögen sehr gut bei Turnieren   mithalten. Wichtig ist auch ob der Griff zu dir und deine Hand passt.
Der Griffservice von FH ist sehr gut.
Die heutige Griffform bei Bob Lee ist gefühlt für mich die gleiche wie mein 1997ger oder mein Wing von ca. 1964.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Thorsten am März 23, 2021, 12:37:16 Nachmittag
Ich habe einen FH und bin sehr zufrieden. Mir gefällt der Daumenrest, der Wumms und auch die Verarbeitung- aber ich denke auch das der Preis zu hoch ist. Allerdings will ich mich nicht beschweren, ich habe einen haben wollen und war bereit den Preis zu zahlen! Denke es ist wie mit anderen Hobbyartikeln - was gefällt kauft man. Ich habe meinen Bogen selber bei FH ausgesucht und fand die Beratung sehr gut. Auch das abholen war ein Erlebnis für mich. Ich stehe zu meiner Kaufentscheidung, weil ich auch zufrieden bin. Vielleicht auch Gefühlssache, aber was soll’s.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 23, 2021, 12:45:21 Nachmittag
FH versucht mit der Freigabe des Mindestpfeilgewichts ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen, was die hohen Preise rechtfertigt.
Denn FH sind nur mit leichten Pfeilen performant. Mit Pfeilgewichten um die 8 gpp unterscheiden sie sich nicht von anderen Bögen wie Border, Blacktail,....
Komischerweise steht in den AGBs nichts vom Mindestpfeilgewicht. Wie ist die Garantieabwicklung, wenn einem Wurfarme aufgrund der Beinahe-Leerschüsse um die Ohren fliegen?

Ob die Preise gerechtfertigt sind oder nicht, entscheidet der Käufer an der Kasse......
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 12:45:44 Nachmittag
Und dass die Schichthölzer extra für die FH-Bögen entwickelt wurden, halte ich für einen derben Marketinggag

Hi,

Ich war bei der Herstellung auch nicht persönlich dabei, aber ein mit Unterdruck und Harz stabilisiertes Schicht-Holz ist etwas anderes als mit Druck zusammengeklebte Holzschichten.
Das es da einen Unterschied gibt zeigt das spezifische Gewicht und die Ergebnisse bei den Bruchtests.

Hättest du beides in  der Hand und gehst an beides mit einer Raspel wüsstest du sofort was ich meine.

Selbst das exklusive entwickelte Holz stammt aus einer deutschen Firma und wird in Deutschland hergestellt.

Mir ist das wichtig und das bin ich auch bereit zu bezahlen.

Lg
Klaus

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Waldgeist am März 23, 2021, 12:47:49 Nachmittag
Schön, dass sich inzwischen auch Besitzer von FH - Bögen zu Wort melden und ihre Erfahrungen und Einstellung zu den Bögen hier zur Verfügung stellen. Herzlichen Dank dafür!
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: bowster am März 23, 2021, 01:02:04 Nachmittag
Vor einigen Jahren hatte ich bei Falkenholz mal wegen Testbögen angefragt, ich fand es mehr als sehr ok,
dass mir ohne irgendwelche Sicherheiten gleich 2 Bögen zum Testen zugesandt wurden.
Ich habe dann keinen bestellt, obwohl ich die Bögen gut fand, aber eben für mich nicht herausragend,
die Optik ist mir auch eher ziemlich wurscht, aber ich stehe auf Bögen, die mit ihrer Leistung (für mich zumindest) aus
der Masse herausragen, und das sind bis heute: der Border CH Hex 8,5(59@28), und der ACS von A&H(59@28), besser treffen tu ich mit
meiner W&W(42@28) Kombi mit superleichten Pfeilen. Aber den Border und den ACS würde ich trotzdem nicht hergeben,
für mich stechen die zwei einfach heraus aus dem Bogenangebot, nur bei Fehlschüssen wirds halt teuer, und ich bin
gut im Fehlschiessen ;D ;)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: roscho am März 23, 2021, 01:42:20 Nachmittag
Vorweg: ich besitze keinen FH Bogen, und hab bis auf ein paar Testschüsse mit Fremdbögen keinerlei Erfahrungen damit.

An die Falkenholzbesitzer: könnt Ihr wenn möglich mal ein Auszugsdiagramm davon machen - da hab ich nämlich noch nie eins gesehen und das würde mich wirklich einmal interessieren.

Eine Exceltabelle dazu gibts hier: http://buildyourownbow.com/how-to-make-and-read-a-forcedraw-curve-part-2/

Was das Holz aus Deutschland angeht: bei den neuen Bambusmittelstücken wage ich das zu bezweifeln ;)

Was auch schön wäre: wenn sich ein Mitglied der Firma Falkenholz hier anmelden würde und was dazu schreiben könnte ;)

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: kungsörn am März 23, 2021, 01:47:21 Nachmittag
Hi,

Ich war bei der Herstellung auch nicht persönlich dabei, aber ein mit Unterdruck und Harz stabilisiertes Schicht-Holz ist etwas anderes als mit Druck zusammengeklebte Holzschichten.
Das es da einen Unterschied gibt zeigt das spezifische Gewicht und die Ergebnisse bei den Bruchtests.

Hättest du beides in  der Hand und gehst an beides mit einer Raspel wüsstest du sofort was ich meine.

Selbst das exklusive entwickelte Holz stammt aus einer deutschen Firma und wird in Deutschland hergestellt.

Mir ist das wichtig und das bin ich auch bereit zu bezahlen.

Lg
Klaus


Verstehe ich das richtig?
Die haben die Möglichkeit, Griffhölzer mit Unter- oder Überdruck + Harz zu stabilisieren und nehmen dazu Schichtholz?  :wtf:

Aber jeder, wie er mag.

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Sonuka am März 23, 2021, 02:01:09 Nachmittag
Auch bei mir Vorneweg.. ich habe keinen FH-Bogen, allerdings einige in unserem Verein... die sind AUSNAHMSLOS begeistert.
Ich hatte allerdings so ein Phänomen auch mit einem Bogen... einem sehr renommierten Bogen.
Probegeschossen, .... SUPER
Holz ausgesucht, Kontakt zum Bogenbauer alles ein Traum.
Bogen abgeholt, probegeschossen.. ein Träumchen
Im Verlauf des folgenden Jahres immer wieder unzufriedene Turniertage, Parcourstage, Treffer... bis ich drauf gekommen bin, was mich störte:
Er war halt sehr empfindlich.. hatte ich nen guten Tag.... war er super. Hatte ich nen schlechten Tag war das nicht nur schlecht, sondern desaströs. Der Bogen war also mehr oder weniger Verstärker meiner jeweiligen Tagesform..... Das Ergebnis.... ich habe Ihn zu Gunsten eines ... naja.... verzeihenderen Bogens verkauft.
Hab mir jetzt wieder einen beim Bogenbauer bestellt... und von haus aus "luschig" geschossen... in der Hoffnung dann nicht enttäuscht zu werden.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The_Sheriff am März 23, 2021, 02:16:14 Nachmittag
An die Falkenholzbesitzer: könnt Ihr wenn möglich mal ein Auszugsdiagramm davon machen - da hab ich nämlich noch nie eins gesehen und das würde mich wirklich einmal interessieren.

Im vergangenen Jahr hatte ich nicht nur die Möglichkeit Thomas Bruggers Bögen zu vermessen, sondern auch einen "normalen" T/D-Recurve. Vielleicht hat ja der ein oder andere meinen Blogartikel zur Effizienz von Bögen gelesen. Da kommen einige der gemessenen Zahlen vor.

Ich hab mal eben die Daten des "normalen" Bogens als PDF exportiert...  Grunddaten und Auszugsdiagramm
Es handelte sich um einen 66 Zoll Bogen laut Wurfarmen.

Darauf stand PRG02-DR-CS-66"-36#28", wenn ich das vom Foto her richtig entziffern kann... Was auch immer das genau bedeutet. Ihr kennt euch da sicher besser aus.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: lakeshooter am März 23, 2021, 02:20:42 Nachmittag
Darauf stand PRG02-DR-CS-66"-36#28", wenn ich das vom Foto her richtig entziffern kann... Was auch immer das genau bedeutet. Ihr kennt euch da sicher besser aus.
Modell Peregrin 02 (mittleres Griffstück) ; DR = Daumenrest ; CS = Centershot ; 66" = Länge des Bogens ; 36#28" = Zuggewichtsangabe
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 02:21:42 Nachmittag
Was soll ich sagen, Schumi ist auch ein völlig ausgereiztes Stück Technik und nicht einen gutmütigen Mittelklassewagen gefahren.
Mit ersterem ist er zwar ab und zu abgeflogen wo er mit dem Passat durchgekommen wäre, hat nebenbei aber auch ein paar WM Titel geholt.

Ich schließe mich hier den Kollegen völlig an mit der Therie der Enttäuschung, da gibt man 1800€ für einen Bogen aus und wartet 7 Monate und dann trifft der nicht mal... skandalös!

Wie in so vielem auch Im Bogensport, wer glaubt sich Erfolg erkaufen zu können muss scheitern.
Aber: bei guter bis sehr guter Technik bringt Dir so ein Bogen (nicht nur FH) die letzten 5% am Ergebnis und das entscheidet schnell, ob man ganz oben steht oder am Ende des ersten Drittels.

Meiner (Erfahrung) Meinung nach ist das der Hauptgrund der schnellen Weitergabe von solchen Bögen.

Lg
Klaus
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: roscho am März 23, 2021, 02:42:01 Nachmittag
@The_Sheriff: Großes DANKE !

Ich verlinke auch mal den Artikel für Interessierte: https://www.bogenladen-collenberg.de/energie-und-effizienz-eines-bogens/
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Jack Ryan am März 23, 2021, 03:27:59 Nachmittag
@The_Sheriff: Großes DANKE !

Ich verlinke auch mal den Artikel für Interessierte: https://www.bogenladen-collenberg.de/energie-und-effizienz-eines-bogens/

Sehr interessanter Bericht!

Dann habe ich damals mit dem Kauf meines Mohawks alles richtig gemacht :bow:. Offenbar ein sehr guter Bogen für relativ kleines Geld.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Shadowhunter am März 23, 2021, 03:46:44 Nachmittag
Ich hab bei Chrony-Messungen zwar schon einiges erlebt, aber die 175 fps bei 8,3gpp sind bei 28,5" Auszug für einen Recurve im Bereich "lahme Krücke". Deckt sich absolut nicht mit den Geschwindigkeitswerten, die man so im Netz findet - da liegen die Werte selten unter 200fps, (müsste man allerdings die Pfeilgewichte nochmal genauer ansehen).
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 23, 2021, 03:57:41 Nachmittag
Ich hab bei Chrony-Messungen zwar schon einiges erlebt, aber die 175 fps bei 8,3gpp sind bei 28,5" Auszug für einen Recurve im Bereich "lahme Krücke". Deckt sich absolut nicht mit den Geschwindigkeitswerten, die man so im Netz findet - da liegen die Werte selten unter 200fps, (müsste man allerdings die Pfeilgewichte nochmal genauer ansehen).

Das habe ich mir auch gedacht, als ich das gelesen hab. Das passt zu den Aussagen, die ich bereits gehört habe und zu meiner Einlassung oben, dass FH im mittleren Bereich von Pfeilgewichten sich nicht von anderen Bogenmarken unterscheidet. Da ist wohl sehr viel Marketing dabei.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The_Sheriff am März 23, 2021, 03:59:52 Nachmittag
Ich hab bei Chrony-Messungen zwar schon einiges erlebt, aber die 175 fps bei 8,3gpp sind bei 28,5" Auszug für einen Recurve im Bereich "lahme Krücke". Deckt sich absolut nicht mit den Geschwindigkeitswerten, die man so im Netz findet - da liegen die Werte selten unter 200fps, (müsste man allerdings die Pfeilgewichte nochmal genauer ansehen).

Wir waren ehrlich gesagt auch erstaunt über diese Werte...  aber mit dem exakt gleichen Chrony wurden auch alle anderen Bögen gemessen und da kamen die üblichen zu erwartenden Werte raus. Also beispielsweise auch ein paar Tage später die hohen Geschwindigkeiten jenseits der 300 ft./s. von Thomas Brugger mit Shrew und seinem 125er FH. Ich kann euch nur geben, was ich an diesem Tag bestätigt durch mehrere Messungen gemessen habe  8) :)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Absinth am März 23, 2021, 04:56:16 Nachmittag
Ich hab bei Chrony-Messungen zwar schon einiges erlebt, aber die 175 fps bei 8,3gpp sind bei 28,5" Auszug für einen Recurve im Bereich "lahme Krücke".
...

Dies ist übrigens der Hauptgrund, dass ich keinen FH habe - obwohl ich in der Vergangenheit oft darüber nachgedacht habe, aber vielleicht kommt da ja noch etwas in der von mir bevorzugten Richtung.

Bitte, wenn nicht bei 8,3 gpp (mein Maß der Dinge sind 9 gpp bei 28" aber egal...) worauf bezieht sich diese hier an einigen Stellen im Thread erwähnte/gelobte Performance bzw. was ist mit Performance bei einem FH konkret gemeint?

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Grendel am März 23, 2021, 04:58:27 Nachmittag
Ich hab bei Chrony-Messungen zwar schon einiges erlebt, aber die 175 fps bei 8,3gpp sind bei 28,5" Auszug für einen Recurve im Bereich "lahme Krücke". Deckt sich absolut nicht mit den Geschwindigkeitswerten, die man so im Netz findet - da liegen die Werte selten unter 200fps, (müsste man allerdings die Pfeilgewichte nochmal genauer ansehen).

Naja, lt. dem Artikel liegt es daran, dass der Bogen viel zu lang war (66??) für einen Auszug von knapp 28 Zoll. Klar dass der Bogen da keine ordentliche Leistung bringt wenn die Recurves gar nicht in den Arbeitsbereich kommen.

Ich hoffe ich hab da jetzt nix falsch interpretiert.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 05:16:20 Nachmittag
Ich denke wir hatten das Thema doch schon, natürlich wurden die Werte gemessen aber was ist mit der Aussagekraft: 66 Zoll Bogen bei 28 Zoll Auszug

Bitte...

Wenn ich zu Hause bin und es jemand interessiert poste ich mal meine Werte, aber ich habe noch nie was schwereres als 7.9 gpp geschossen...  ;)

Lg
Klaus
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 23, 2021, 05:23:26 Nachmittag
Ich hab bei Chrony-Messungen zwar schon einiges erlebt, aber die 175 fps bei 8,3gpp sind bei 28,5" Auszug für einen Recurve im Bereich "lahme Krücke". Deckt sich absolut nicht mit den Geschwindigkeitswerten, die man so im Netz findet - da liegen die Werte selten unter 200fps, (müsste man allerdings die Pfeilgewichte nochmal genauer ansehen).

Naja, lt. dem Artikel liegt es daran, dass der Bogen viel zu lang war (66??) für einen Auszug von knapp 28 Zoll. Klar dass der Bogen da keine ordentliche Leistung bringt wenn die Recurves gar nicht in den Arbeitsbereich kommen.

Ich hoffe ich hab da jetzt nix falsch interpretiert.

Hmm. Mein Caiman ist auch 66“ lang und ich ziehe etwa 29“. Also grad mal 0,75“ mehr. Meine Recurves arbeiten da voll im Arbeitsbereich und bringen ordentlich Leistung. Es ist alles eine Frage des Bogendesigns.

Mich würden mal Messungen von FHler interessieren mit Pfeilen von 8-9gpp. Gerne auch kürzer als 66“.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: lakeshooter am März 23, 2021, 05:52:59 Nachmittag
Gerade rausgekramt in meinem Datenbunker:

Werte gemessen auf meinem Peregrin02 damals.
Mein Auszug 28", Bogenlänge 62", Zuggewicht 38lbs

6,6 GPP  191,6fps
8,4GPP   185,9fps
8,8GPP   178,4fps
9,9GPP   171,1fps

Jeweils gemittelt aus 10 Pfeilen, wobei der schnellste und langsamste gestrichen wurde.

Leichtere Pfeile hatte ich nicht und wird auch schwer bei 38lbs da noch Pfeile zu finden.
Im normalen Pfeilgewichtbereich (8-10gpp) spielt der FH damit in keiner extra Klasse mehr.
Mein Hermann Rutrecht Cherokee damals (gemessen am gleichen Tag) schoss auch bei 8,5gpp 190,2fps bei 7,5gpp 195,5.

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 06:15:30 Nachmittag
Hi,
jetzt noch meine Werte, gemessen mit dem FXairguns lichtunabhängigen und extrem genauen Radar Chroni.

Mittelteil immer Pergrine02, CS, DR, 20 Zoll mit 2 verschiedenen WAs:

WA 42#@31", Bogenlänge 64":
225fps, 253gn = 6.02gpp
229fps, 243gn = 5.78gpp -> macht  mir am meisten Spaß, aber damit erziele ich nicht die besten Ergebnisse :-)
232fps, 233gn = 5.55gpp
236fps, 223gn = 5.31gpp
Ums klar zu sagen, den 243gn Pfeil schieße ich, die Werte für die 233gn und 223gn Pfeile habe ich mit den Tophat 30gn und 20gn Alu-Spitzen nur zum testen erzeugt da mich interessiert hat, ob der Bogen eigentlich immer noch schneller wird.


WA37#@31", Bogenlänge 64":
213fps, 246gn = 6,65gpp -> das ist mein Wettkampfsetup


Nochmal die 37#@31" aber noch mit "nur" Auszug 29" was dann knappe 33.5# gab, Bogenlänge 64":
194fps, 276gn = 8.24gpp
200fps, 266gn = 7.94gpp
206fps, 256gn = 7.64gpp


LG
Klaus


Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 06:19:07 Nachmittag
Sorry, Sehne vergessen:
15 Strang flämisch, 452Xcel, keine puffs

(Die 20 Strang Mercury mit offenen Öhrchen ist noch fast 4 fps schneller, mir im Moment aber zu laut und zickig).

Lg
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 23, 2021, 06:35:17 Nachmittag
Vielen Dank an euch für die Daten.
Es scheint sich zu bewahrheiten, dass die FH-Bögen in keiner eigenen Liga spielen. Leichte Pfeile können andere Bögen, wie mein Caiman auch extrem beschleunigen.  Mit 8gpp macht er bereits 205 fps.
Ich werde ihn mal demnächst spasshalber mit 6gpp testen. Bin gespannt.

Der Mythos FH ist zumindest mal ein Stück weit entzaubert.

Übrigens meine Uukhas VX+ machen 237fps bei 6gpp.
Also sind die WA von FH nix außergewöhnliches.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 07:09:19 Nachmittag
Zum Glück definiert sich ein guter oder "Der Beste" Bogen nicht nur über die Geschwindigkeit, sondern den Mix aus allen wichtigen Parametern  ;D
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 23, 2021, 07:55:02 Nachmittag
Zum Glück definiert sich ein guter oder "Der Beste" Bogen nicht nur über die Geschwindigkeit, sondern den Mix aus allen wichtigen Parametern  ;D

Das ist richtig, aber damit macht kaum einer Werbung.  😉
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 08:45:18 Nachmittag
Ich hab mal kurz geschaut, welcher Bogenbauer wirbt denn mit Geschwindigkeit?

FH wirbt mit:
FALKENHOLZ, eine perfekt durchdachte Kombination aus Funktionalität und Ästhetik. Bogenbau von Kennern für Kenner.

Border mit:
Border has been exploring the design and performance benefits  and  maximising these attributes of exceptional stability smoothness and speed.

Uukha:
The draw feels effortless, and we have increased speed and stability across the range.

RudiWeick für den Caiman:
Er ist ein solide gearbeiteter Allrounder mit hoher Schußpräzision, resultierend aus einer ausgewogenen Gesamtgeometrie,sowie dem perfekten Zusammenspiel seiner Komponenten.

BW:
Black Widow bow...whose smoothness, stability and speed will amaze you. As one of our satisfied customers put it, “It’s the only custom bow I’ve ever had, and I’ve had about all of them, that has everything I want. It’s fast, smooth, stable and beautiful too

Hoyt Velos:
All New narrower body and limb tip design for the lightest, fastest limbs in Hoyt history

...


Da finde ich die FH Werbung doch sehr zurückhaltend  ;D ;)

Lg
Klaus









Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: The Barebow Factory am März 23, 2021, 08:49:19 Nachmittag
Naja. Haste mal die zahlreichen Werbe-Videos auch gescannt?
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am März 23, 2021, 09:18:18 Nachmittag
Nein, überlasse ich Dir  8)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Ischowida am März 24, 2021, 12:55:40 Vormittag
Mann kann in Der FH Manufaktur mit seinen bisherigen Bogen mit den dazu passende Pfeilen durchs Chrono jagen und dann darf Mann mit einem X- beliebigen FH Bogen, mit gleichen techn.Daten, sowie dem gleichen Pfeil von dem vorher benutzten eigenen Bogen auch durchs Chrono jagen.
In meinem Fall, war der FH im Schnitt 10-15 Fps schneller.wie gesagt,beide Bögen gleiche techn Daten und der selbe Pfeil.
Diese Fps Angaben von FH wurden in meinem Verein mehrmals durch unser Vereinschrono bestätigt, von daher glaube ich die Angaben.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Absinth am März 24, 2021, 10:38:49 Vormittag
@Ischowida: Das von dir beschriebene dortige Prozedere finde ich interessant und danke für die Info. Eine Frage zu deinem Fall... Welcher deiner Bögen war 10-15 Fps langsamer als der von dir gewählte Vergleichs-Falke?

Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Kübel am März 24, 2021, 10:56:46 Vormittag
Ich Verkauf aktuell mein fast neuen Falkenholz  auf eBay-Kleinanzeigen, da hat mich Duda auch angeschrieben und nach dem Grund gefragt, den hab ich ihm auch genannt. Denk es gibt genug unterschiedliche Gründe, warum einer sein neuer Bogen verkauft, oder verkaufen muss. Zumindest liegt es bei mir nicht am Bogen oder Hersteller, bin top zufrieden mit FH.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: recurveman am März 24, 2021, 01:25:00 Nachmittag
Ich habe das Bogenschießen einige Jahre ruhen lassen.
Meine absoluten Lieblingsbögen waren und sind die Bögen von Georg Kaiser aus Österreich von denen ich auch eine nette Sammlung besitze.
Als ich nach langer Pause wieder auf einem Turnier war, habe ich mich gewundert wie verbreitet die Bögen inzwischen sind. Es stellte sich dann raus dass es Falkenholz-Bögen waren.
Und die starke Ähnlichkeit ist der Grund das ich mir mit Sicherheit keinen Falkenholz kaufen werde.
Die Bögen von Georg kosten deutlich weniger und sind IMHO von der Performance auf einem Niveau.
Georg Kaiser baut seine Bögen übrigens mindestens schon 20 Jahre länger als Falkenholz...
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Ischowida am März 24, 2021, 04:56:37 Nachmittag
@Absinth

Es war ein Buz Bozner Bogen.
45 LBS @ 28,
Aurel Agil, 500er mit 105 gr Spitze.
Wie eingangs beschrieben, hatte  ich dort auf 12 m meinen ersten Robin Hood ever und der war noch im 10er Ring.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Erbswurst am März 24, 2021, 05:24:22 Nachmittag
Meinen ersten Robin Hood hatte ich mit einem 28 Pfund Samick Polaris Leihbogen und Carbon Flash Pfeilen. Mit dem Setup hat das nun wirklich nix zu tun. 
Es sei denn, man kann Robin Hoods auf Ansage schießen aber das kann selbst ein Falkenholz nicht, behaupte ich mal. Egal wie gut oder schlecht sie sind, zaubern können sie ebenso wenig wie andere Bögen.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: joe.man am März 24, 2021, 08:06:19 Nachmittag
@recurveman
Ich versuche gerade Ähnlichkeiten zwischen FH und den Kaiser-Bögen zu entdecken. Ehrlich gesagt finde ich da nichts, zumindest die heutige Produktion hat so gar nichts von einem FH-Bogen.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Shadowhunter am März 24, 2021, 08:07:45 Nachmittag
So ein spontaner Robin beim Testschießen dürfte zumindest die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. :)

Ich habe das Gegenteil erlebt: meine Tochter wollte sich auch mal einen besonderen Bogen leisten. Beim Probeschießen in der FH- Halle hätte sie auf 10m fast an der Scheibe vorbeigeschossen (sie ist eigentlich eine sichere Schützin), war ziemlich gefrustet, hat ihn dann doch bestellt. Aus meiner Sicht lag der Grund in der Konstruktion des Griffs mit Daumenrest. Fühlt sich zunächst ganz toll an, zwingt deine Bogenhand aber ziemlich dominant in eine bestimmte Haltung. Ich komme damit überhaupt nicht klar, meine Tochter hat sich mit dem Teil mittlerweile gut angefreundet (was bleibt dir da auch anderes übrig?) 8)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: lakeshooter am März 24, 2021, 08:21:02 Nachmittag
@recurveman
Ich versuche gerade Ähnlichkeiten zwischen FH und den Kaiser-Bögen zu entdecken. Ehrlich gesagt finde ich da nichts, zumindest die heutige Produktion hat so gar nichts von einem FH-Bogen.

Ihr redet schon beide von Georg Kaiser und nicht von Kaiser? Georg Kaiser wirst du meines Wissens keine Homepage finden und eine heutige Produktion hat er nicht, da er eigentlich nur ein Modell baut/gebaut hat.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: joe.man am März 24, 2021, 08:50:33 Nachmittag
@recurveman
Ich versuche gerade Ähnlichkeiten zwischen FH und den Kaiser-Bögen zu entdecken. Ehrlich gesagt finde ich da nichts, zumindest die heutige Produktion hat so gar nichts von einem FH-Bogen.

Ihr redet schon beide von Georg Kaiser und nicht von Kaiser? Georg Kaiser wirst du meines Wissens keine Homepage finden und eine heutige Produktion hat er nicht, da er eigentlich nur ein Modell baut/gebaut hat.

Ups, sorry das wusste ich nicht .... ich habe dann wohl den falschen Kaiser verglichen.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: roscho am März 24, 2021, 09:00:25 Nachmittag
Viel gibt das Netz nicht her über Georg Kaiser in/aus Saalfelden
Aber hier mal ein paar Bilder
http://www.freespirits.at/bogensport/Blog/Eintrage/2012/4/5_Pockholz-Mittelteil_64.html
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: recurveman am März 25, 2021, 07:30:45 Vormittag
Jetzt musste ich erst mal suchen von welchen Kaiserbögen hier die Rede ist...
Ich meinte die von Georg Kaiser, die haben nichts mit den anderen die jetzt in allen möglichen Webshops angeboten werden zu tun.
Georg Kaiser baut immer noch Bögen und tüftelt daran, zumindest als ich vor 2 Wochen mit ihm telefoniert habe war es noch so ;D
Er hatte noch nie eine Homepage oder ähnliches, es ging immer über Empfehlungen der Schützen, eine Zeitlang gab es sie auch über Bowra.
Bei Interesse schreibt man ihm oder ruft an, Bilder werden dann zugeschickt.
In dem Link oben ist der Stil der Bögen nicht aktuell.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: carpe noctem am März 27, 2021, 05:51:29 Vormittag
Ich hatte bisher nur das "Vergnügen" Falkenholz Bögen auf der Messe zu schiessen. Sicher sind sie top verarbeitet und sehen toll aus. Jetzt kommt mein aber sie liegen mir gar nicht. Die Bögen die ich schiessen durfte vibrieren so unangenehm nach dem Schuss in der Hand wie ich es selbst bei meinem alten Samick Devastator nicht hätte. Bei einem Bogen für über 1000€ plus mit Silencern in der Sehne hab ich anderes erwartet. Und da ja mit keinem Mindestpfeilgewicht geworben wird kann es nicht daran gelegen haben das der Pfeil zu leicht war.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Stringwistler am März 27, 2021, 08:19:27 Vormittag
@Absinth

Es war ein Buz Bozner Bogen.
45 LBS @ 28,
Aurel Agil, 500er mit 105 gr Spitze.
Wie eingangs beschrieben, hatte  ich dort auf 12 m meinen ersten Robin Hood ever und der war noch im 10er Ring.

Ich dachte immer der Buz stellte nur Mittelteile für Border Wurfarme her?  :upsidedown:
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Roy Rogers am April 01, 2021, 08:08:18 Nachmittag
Der arme Christ... wenn er vorher gewußt hätte welch Lawine er lostritt bei seinem Anliegen... :-)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: aponi am April 02, 2021, 11:05:21 Nachmittag
Ich hab auf einer Bogenmesse mal einen Falkenholz getestet. Erst mal war die Diskussion lästig, ob ich als Frau mehr als 30# schielen kann. Schon mal mehr als ätzend. Hab dann mit Müh und Not einen mit 40# zum Testen bekommen. War ein 3 teiliger Langbogen mit Carbon. Fazit - zieht sich weich, wirft wie Hölle und war so häßlich, daß ich ihn nicht geschenkt haben wollte. Mein persönliches Fazit - ist auch nur ein Bogen und von alleine schießt der auch nicht - nur wegen dem Hype, der darum gemacht wird - ich bleib bei meinem Langbogen - meiner sieht gut aus - ist ein Handschmeichler, wirft auch sehr gut und flott - ich muß nicht mehr alles mitmachen, was gerade "in" ist. Aus dem Alter bin ich raus. Wenn mich ein Bogen interessiert, dann teste ich ihn - kaufen muß ich ihn deswegen nicht ....
Grüßle vom Schmetterling
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: DUDA am April 04, 2021, 10:37:32 Vormittag
Hey Roy Rogers
Welche Lawine?😂 es geht nur um einen Formalen Erfahrungsaustausch diesmal halt Falkenholz als Thema.
Meine persönliche Meinung schöne Bögen aber schwer überteuert wie gesagt der Esel steht hinter dem Bogen.
😂😂😂
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Grizzly am April 04, 2021, 10:45:56 Vormittag
Warum überteuert?
Der Verkäufer ruft einen Preis auf und der Käufer zahlt ihn, weil ihm das Ergebnis das Wert ist.

Aus welchem Grund auch immer.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Coureur de bois am April 04, 2021, 11:01:22 Vormittag
Warum überteuert?
Der Verkäufer ruft einen Preis auf und der Käufer zahlt ihn, weil ihm das Ergebnis das Wert ist.

Aus welchem Grund auch immer.

Welcher Wert nur der Tauschwert, der Warenwert, der Gebrauchswert. Ich meine hier wird auf den Gebrauchswert abgestellt. den ein Bogen der nicht taugt, taugt nicht (analog der Ente die nicht taucht)
coureur
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Cayuga am April 04, 2021, 11:06:47 Vormittag
„Price is what you pay. Value is what you get.“ (Warren Buffet).

Es scheint genügend Kunden zu geben, die bereit sind, den „Price“ zu zahlen.
Die Frage ist, in diesem Thread doch wohl, ob man genug „Value“ bekommt. Wobei dies m.E. auch eine Frage der persönlichen Präferenzen ist.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Waldgeist am April 04, 2021, 11:17:37 Vormittag
Und vielleicht kommt dann noch der "Porsche-Faktor" hinzu?
Ich hab da etwas was Du dir nicht leisten kannst ...  8)
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Daniel124 am April 04, 2021, 11:56:19 Vormittag
Und vielleicht kommt dann noch der "Porsche-Faktor" hinzu?
Ich hab da etwas was Du dir nicht leisten kannst ...  8)

Genau so war mein Erstkontakt mit einem Falkenholz ... aber nicht genug:
Er war dann sichtbar falsch herum getillert, Standhöhe zu niedrig, Sehne 100 mal eingedreht. Aufgespannt per Durchstieg, und zwar so dass der WA ganz sicher dabei Seitenkräfte bekommen. Abschussgeräusch grausam.
Da der Besitzer ein Vereinsmitglied ist habe ich Support angeboten. Nein danke war die Antwort, so habe der Geschäftsführer persönlich den Bogen übergeben, das sei schon alles richtig...
  :-X


Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Waldgeist am April 04, 2021, 12:13:47 Nachmittag
Es menschelt halt überall   :upsidedown:
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am April 04, 2021, 12:30:12 Nachmittag
"Senfdazumodus an":

Kann ich nicht glauben und werde ich auch nicht. 

Da die beiden Gedchäftsführer vom Fach sind und auch regelmäßig als Zuschauer auf den Turnieren und Meisterschaften unterwegs sind habe einige diese bestimmt schon mal live erlebt.
Wenn jemand gesehen wird der seinen Bogen im Durchstiegmodus aufspannt wird er drauf angesprochen und darauf hingewiesen, dass soeben die Garantie auf die WAs erloschen ist und Name wird notiert. (Man kann das auch ohne Spannschnur richtig und sicher machen, aber bis auf richtige FITA pros habe ich das noch nie bei jemandem gesehen). Bei der Übergabe des Bogens und auf der Übergabedoku ist das auch ausdrücklich so angesprochen, anders wäre mit Gewährleistung auch nur schwer umzugehen und unfair gegenüber den Besitzern die das Hochleistungsmaterial fachmännisch behandeln.

Das machen andere Bogenbauer auch, zusätzlich erweitert um die Kontrolle der min gpp.

Ich denke das ist fair und richtig und vergleichbar mit kalt getretenen oder heiß abgestellten (und nicht kalt gefahrenen) Turbomotoren und den daraus folgenden Schäden am Turbo oder audiophilen Lautsprechern/Verstärkern die mit falscher Impedanz oder zu hohen Pegeln kaputt gemacht werden und dann nach Gewährleistung fragen.

Herstellern ist es eh schwer gemacht sich gegen Super-DaUs im Fall von Schäden argumetativ durchzusetzen, aber wehe sie gehen auf die vermeintlich berechtigten Ansprüche nichts sofort kulant ein... versetzt euch einfach mal in deren Lage.

Der angesprochene Vereinskollegen hat wohl fast 0 Ahnung, sonst hätte er die Fehler ja selbst erkannt... ist also auch imho nicht in der Lage zu erkennen ob er beim Zerlegen und Zusammenbau selbst die Fehler begangen hat.

Lg
Klaus
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: roscho am April 04, 2021, 12:34:29 Nachmittag
@Seeker: Ich wollte es ja eigentlich nicht schreiben, aber so einen Falkenholzbogen habe ich auch im Kurs schon gesehen

Tiller 18 mm, Standhöhe viel zu niedrig, da war auch mit Sehne eindrehen nix zu retten

Zugeben hatte der Besitzer auch nicht viel Ahnung (sonst hätte er das gemerkt) aber das lag am Bogen ..
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Seeker am April 04, 2021, 12:50:40 Nachmittag
Hi Roscho,

Schon komisch, aber so etwas ist wohl bei keinem Hersteller die Regel.

Evtl sollte der Thread mit DuDas Zustimmung langsam geschlossen werden bevor sich noch mehr so unüberprüfbare Geschichten sammeln. Ich will natürlich nichts unterbinden damit, glaube aber diese Geschichten (ein Freund eines Bekannten hat eine Schwester und die kennt jemand ...) sind Ausnahmen und nicht mehr FH (oder anderer Hersteller) spezifisch und einfach OT.

Just my 2cts ...
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Waldgeist am April 04, 2021, 01:18:24 Nachmittag
" Schon komisch, aber so etwas ist wohl bei keinem Hersteller die Regel. "
Richtig; Verallgemeinerungen sind meistens Käse und unzulässig.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Stringwistler am April 04, 2021, 06:08:13 Nachmittag
... und dabei hab ich die Geschichten die ich damit erlebt hab nicht mal erzählt?... werd ich auch nicht.
Die überzeugten von Falkenholz werde sie nicht Glaubend abtun... und die anderen sollen selbst ihre Erfahrungen sammeln.  :upsidedown:
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Halvar am April 04, 2021, 06:22:21 Nachmittag
Hi Roscho,

Schon komisch, aber so etwas ist wohl bei keinem Hersteller die Regel.

Evtl sollte der Thread mit DuDas Zustimmung langsam geschlossen werden bevor sich noch mehr so unüberprüfbare Geschichten sammeln. Ich will natürlich nichts unterbinden damit, glaube aber diese Geschichten (ein Freund eines Bekannten hat eine Schwester und die kennt jemand ...) sind Ausnahmen und nicht mehr FH (oder anderer Hersteller) spezifisch und einfach OT.

Just my 2cts ...

Bitte nicht schliessen, ich finde diesen Thread sehr kurzweilig und unterhaltsam! Danke.
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Waldgeist am April 04, 2021, 06:56:01 Nachmittag
Im Ernst oder hast Du nur vergessen den  :Achtung: Button  zu setzen?   :(
Titel: Re: Wie gut sind Falkenholz Bögen
Beitrag von: Halvar am April 04, 2021, 07:33:37 Nachmittag
Nein, ich schau gern hier rein, wenn mir langweilig ist :Achtung: