Archers Campfire

Standhöhenbereich


Offline Langbogner

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Moin Archers!

Die meisten Bögen haben ja eine von-bis Standhöhe.
Frage dazu:
Lohnt es sich Eurer Erfahrung nach generell den Aufwand zu betreiben und diesen ganzen Standhöhenbereich in seiner ganzen Bandbreite mal auszutesten?

Wenn ja, wie würdet Ihr dann methodisch am zweckmäßigsten vorgehen?
Gruß Oli,

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Offline Stringwistler

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Aha, das "Löcher in den Bauch fragen" fängt schon an, Langbogner... was?  :Achtung:

Das lohnt sich immer.
Aber beachte, daß sich dabei auch der Spine des Pfeils den du nutzt, Auf dem Bogen verändern kann.
So kann ein Recurve im Mittleren Bereich zwar lauter sein, aber deutlich mehr Leistung bringen wie im oberen Bereich der Standhöhe, wo er aber wiederum um einiges leiser sein kann.
Deshalb lass dich nicht davon täuschen wie der Pfeil fliegt. Achte vielmal mehr drauf wie sich der Bogen verhält,
lauter-leiser
Ruhig nach Abschuss-oder etwas Nachschwingen
Comfortbereich im Auszug-oder stackt er schon bei vollem Auszug und macht zu...

Du darfst natürlich auch nicht vergessen, daß dieser gesamte Bereich schon gar nicht mit ein und der selben Sehne möglich ist. Denn eine Sehne die noch gut arbeiten soll, kann man i. d. R. +-1 bis 1.5cm ein-oder ausstehen... Wenn man sie noch stärker einsieht, geht das zwar noch zum testen, aber dann schluckt sie Sehne schon etwas Energie und schwingt bei manchen Materialien auch mehr nach.
Flamisch Spleiß Sehnen soll man sowieso nicht si weit ausstehen. Man sollte min. 1,5-2 Umdrehungen auf 10cm Sehnenlänge nicht unterschreiten...
« Letzte Änderung: Februar 03, 2018, 09:58:06 Vormittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Figaro

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Aufwand?

Nun ja...ich würde es nicht als Aufwand bezeichnen. Lohnen tut es sich meiner Meinung nach immer. Jeder Bogen hat für jeden Schützen individuell einen Sweet Spot. Manche schützen sind da sehr sensibel andere weniger( siehe techn. Recurve :Achtung: )
Wo und wie du dabei anfängst ist nicht wirklich wichtig...Hauptsache du machst das mit System.
Ich persönlich beginne bei der niedrigsten empfohlenen Standhöhe. Lasse 3 Pfeile fliegen. Dann 2 Umdrehungen der Sehne mehr in Richtung höherer Standhöhe usw. bis sich der Bogen für mich persönlich am besten anfühlt und anhört. Theoretisch kann es natürlich auch sein das deine persönliche Standhöhe unter der empfohlenen Mindeststandhöhe liegt oder darüber.....einfach ausprobieren.


Offline Langbogner

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 ;DDas hatte ich Dir ja angedroht Guido, gell ;D ;D

Ich vermute mal, dass sich das Gesagte auch so auf einen Langbogen übertragen lässt, oder?
Ein Problem hab ich nur bei der Lautstärke als Beurteilungskriterium:
Mit Deiner Hammer-Sehne und den Fleecedämpfern schießt der sich jetzt schon wie mit Schalldämpfer ;D ;D
Gruß Oli,

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Offline Figaro

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Die Sehnendämpfer nimmt man dafür natürlich raus....


Offline Langbogner

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Guter Hinweis :thankyou:
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Offline tombows

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Was man noch erwähnen sollte,

Die vorgegebene Standhöhe nach unten hin sollte auf Dauer nicht erheblich unterschritten werden.
Beispiel
Empfohlene Standhöhe 7,5 bis 8 Zoll,  sollte die Standhöhe nicht weit  für längere Zeit unter 7,5 Zoll liegen.


Offline Figaro

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Offline Langbogner

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@Figaro

Hat Du eine bestimmte Entfernung, auf welcher Du dann die 3 Pfeile schießt?
Gruß Oli,

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Offline Stringwistler

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Klar, das gilt auch für Langbogen.
Fleece Silencern nehme ich dafür aber nicht raus, und verlass mich da eher auf mein Gefühl für den Bogen...  ;)kann man aber schon machen.
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cweg

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@Langbogner, nimm eine Entfernung auf die du gut gruppieren kannst, schieß ruhig 5-6 Pfeile und das auch ruhig 2x. Für Standhöhe, Rohschaft- oder Papiertest sollte man sich Zeit nehmen und es nur in Ruhe machen.


Offline Eiger2000

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Mit dem Unterarmtest komm ich ganz gut hin. Sobald die Sehne mich nicht mehr am Unterarm erwischt ist meist alles gut  ;)
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.....


Offline Waldgeist

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Um die richtige d.h. die mir genehme beste Standhöhe auszuloten setze ich durchaus auch mein Gehör ein. Ich führe ja nur einteilige Holzbögen; da sollte der Klang recht ausgewogen sein. Abgesehen vom Pfeilflug (= optische Kontrolle) hörst Du, ob der Bogen mit der von Dir gewählten Standhöhe zurecht kommt. Anderenfalls schnarrt oder scheppert er. Ist die Standhöhe o.k. dann ist er friedlich, fast leise und ausgewogen, wenn Du die Sehne freigibst. In der Regel bewege ich mich dabei im oberen Randbereich oder leicht darüber.
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Cicero


Offline Langbogner

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So Leute, erstmal vielen Dank für Eure Unterstützung :thankyou:

Habe den ganzen Nachmittag mit Testreihen im Garten verbracht  :bow: und bin jetzt ziemlich abgekämpft.
Habe Guidos Fleece Silencer zum testen rausgemacht und weiß zumindest nun definitiv, was die Teile an zusätzlichem Komfort leisten. Man war das ein Unterschied ohne die Dinger :-[ :???:
Nachdem ich mich durch den ganzen Bereich von 16 bis 17cm durchgekämpft habe, habe ich den Eindruck, den auch Waldgeist geschildert hat: Im oberen Bereich erscheint es für mich am Besten zu sein.

Nun habe ich dazu aber direkt die nächst Frage:
Um wieviel kann ich den oberen Bereich (bei meinem Langbogen 17cm) ggf. nach oben hin überschreiten? Habe bei 17 cm aufgehört, da ich mir unsicher war, ob das dem Bogen nicht schaden könnte.

Für Eure Erfahrungswerte bin ich wie immer sehr dankbar!!

Gruß Oli,

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Offline Waldgeist

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Um für den Fall des Eintritts einer Gewährleistungsfrage vor einer Baulandung gewappnet zu sein, würde ich im Zweifel den Hersteller kontaktieren. Ansonsten kann eine Überschreitung der Standhöhenempfehlung (!) um 0,25" erwogen werden. Bei 17 cm bist Du bei etwa 7" angelangt - wie ist denn die Angabe des Herstellers (sofern sie Dir zur Verfügung steht)?
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