Archers Campfire

Abweichung


Offline Boothill

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Mit welcher Formel kann man die Abweichung errechnen ,wenn ich auf  30--50 Meter mit der Pfeilspitze 1,00mm neben der  Goldmitte  abkomme :bow: ???? Winkelberechnung  ??????   :help:  ohne Windeinfluß oder Sonstiges.....


Offline H.B.

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Servus,
wenn man davon ausgeht, dass du im exakten rechten Winkel vor der Scheibe stehst, dann sollte das mit dem Tangenssatz (Gegenkathete/Ankathete, 1mm/50000mm (bei 50 m Distanz)) rechenbar sein. Wenn ich mich nicht vertan habe, dann sollte der zu korrigierende Winkel 0,00115 Grad betragen. Wie du das allerdings machen kannst, keine Ahnung - vielleicht nicht blinzeln. Bei 30 Metern wären es dann schon üppige 0,00191 Grad.
« Letzte Änderung: Juli 03, 2022, 01:54:37 Nachmittag von H.B. »


Offline Ulrich

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Mit welcher Formel kann man die Abweichung errechnen ,wenn ich auf  30--50 Meter mit der Pfeilspitze 1,00mm neben der  Goldmitte  abkomme :bow: ???? Winkelberechnung  ??????   :help:  ohne Windeinfluß oder Sonstiges.....

Spannend! Aber worauf willst du hinaus? Wo siehst du den Zusammenhang mit Training?
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Boothill

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Wo schlägt der Pfeil ein ?  von der Mitte 1 mm rechts abgekommen  ...wie groß ist die Abweichung nach rechts ??
nach den 50 Metern ... :bow:


Offline Ulrich

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Wo schlägt der Pfeil ein ?  von der Mitte 1 mm rechts abgekommen  ...wie groß ist die Abweichung nach rechts ??
nach den 50 Metern ... :bow:

Ach so... da kann ich dir diesen Dreisatz-Rechner empfehlen.
https://www.mathepower.com/dreisatz.php
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Offline Landbub

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Bei einer Pfeillänge von 75cm mach 1mm PoA Fehler dann ca 6,5cm auf 50m aus.
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Offline H.B.

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Moin, leider ist alles wie früher - Aufgabe nicht richtig gelesen und Stuss gerechnet. Ich dachte, der Pfeil steckt im Ziel  1mm aus der Mitte. Der Landbub hat  recht. Wenn die Pfeilspitze ein Milimeter aus der Mitte wandert, dann sind das bei einem 750mm langen Pfeil tatsächlich 0,076 Grad und ergeben besagte Abweichung von ca. 67 mm bei 50 m.
« Letzte Änderung: Juli 04, 2022, 07:22:11 Vormittag von H.B. »



Offline Landbub

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Wer WA720 Blankbogen schießt, kennt sowas auswendig  8)
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Moserfred

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Also nochmal kurz zusammengefasst:
Schussdistanz÷Pfeillänge×Spitzenabweichung=Abweichung im Ziel.

Wer WA720 Blankbogen schießt, kennt sowas auswendig  8)
Die Mathematik hinter der Abweichung ist mir sekundär. Mein Ziel ist es, die Mitte zu treffen…


Offline Landbub

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Compound schießt ja auch auf 50m 80er spot. Auch wenn die dünnen schnellen Pfeile mit minimal-Befiederung nicht so sehr windempfindlich sind, so ist es der Bogen mit langem Stabi sogar sehr. Drum weiss man so ungefähr, wo ein Pfeil landet, wenn man mit dem Pin ausserhalb der Mitte löst.
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Offline Boothill

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Danke  Allen   :GoodJob: Jetzt weiß ich eins  ,, üben---üben  ,, aber ganz ruhig abkommen  :bow:


Offline ravenheart

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So isset!

Und bedenke:
Die Formel stimmt nur bei ansonsten absolut konstantem Schussablauf!
Absolut konstanter Schussablauf bedeutet:
- immer gleich weit gezogen und gleich geankert
- immer genau gleich gelöst
- Bogenarm wackelt nicht
- ganz konstanter oder kein Seitenwind
- immer der selbe Pfeil
- immer die selbe Griff-Festigkeit (also wie fest oder locker Du den Bogen fasst!)
etc..

Da das kein Mensch kann, nützt die Formel fast gar nix...

Ich zitiere mal aus "Der letzte Samurai": "Zu viel bedenken!"
Und aus "Rocky-Horror-Picture-Show": Don't dream it, BE it!
Will sagen: Vertraue auf Dein Gefühl!

Rabe


Offline Landbub

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So isset!

Und bedenke:
Die Formel stimmt nur bei ansonsten absolut konstantem Schussablauf!
Absolut konstanter Schussablauf bedeutet:
- immer gleich weit gezogen und gleich geankert
- immer genau gleich gelöst
- Bogenarm wackelt nicht
- ganz konstanter oder kein Seitenwind
- immer der selbe Pfeil
- immer die selbe Griff-Festigkeit (also wie fest oder locker Du den Bogen fasst!)
etc..

Da das kein Mensch kann, nützt die Formel fast gar nix...


Die Formel stimmt immer! Du beschreibst lediglich ihre Relevanz.

Und dabei ist es interessant andere Schlüsse zu ziehen. Z.B. dass ein wackelnder Visierpin viel weniger Einfluss auf das Trefferbild hat als ein unsauberes Lösen. Viele, vermutlich die meisten Visierschüzen, egal ob Pfeilspitzem Korntunnel oder Scope, versteifen sich darauf, den Punkt ruhing dorthin zu halten, wo er hin soll. Und vergessen dabei, sich auf die Transferphase zu fokussieren.
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Offline SiBow

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Hallo Freunde des fliegenden Pfeils!
Ich unterstütze die Aussagen vom Landbub und Raben, möchte allerdings relativieren: Die Frage bezog sich auf "Pfeilspitze im Ziel" - heißt wir reden zunächst ausschließlich über visierlose Schützen (nur für die ist die Pfeilspitze mMn relevant). Compound und Olys sind hier wohl nicht gemeint....
Vorab: Ich bin mir der Ernsthaftigkeit der Ausgangsfrage wohl bewusst - deshalb möchte ich auch ernsthaft antworten. Ich will hier nur einen weiteren wichtigen Aspekt einbringen - weil er mathematisch von Bedeutung ist, weil er fachlich wohl häufig vorkommt und weil es Spaß macht mit "provokanten" Aussagen die Diskussion in diesem tollen Forum zu beleben! :unschuldig:

Die richtige Antwort ist auch 6,7cm - allerdings ist das bei weitem nicht mal die halbe Wahrheit  ;D
Die Antwort stimmt nur unter bestimmten Grundannahmen: Der Drehpunkt des 75cm langen Pfeils ist der fixe Anker bzw. die fixe Kopfposition. Wenn sich dann die Bogenhand um ca. 1mm seitlich bewegt wandert die Pfeilspitze 1mm aus dem Zielzentrum und der Pfeil trifft (nach Dreiecksberechnung) 6,7cm neben die Zielmitte. So weit so richtig.  :GoodJob:
Ändere ich die Grundannahme, sieht das nicht mehr so gut aus: Wenn der Drehpunkt des Pfeils nämlich die Pfeilanlage am Bogen ist, ist die relevante Dreieckslänge nur noch ca. 5cm (die der Pfeil über den Bogen herausschaut - vereinfacht dargestellt). Dies würde bedeuten (bei einer Zielabweichung der Pfeilspitze von 1mm), dass sich Ankerposition/Kopfposition/Oberkörperposition (sucht euch etwas aus) um ca 14mm ändert (selbe Formeln, Dreiecksberechnung, Strahlensatz). Die Trefferlage im Ziel nach 50m wäre aber etwa 1m (100cm)... :???: :o
Wenn ich mich im Spiegel betrachte und meine visierlosen Mitschützen beobachte, so kann KEINER behaupten, auch nur halbwegs regelmäßig eine exakt wiederholbare Anker-/Kopf-/Oberkörperposition (auf 14mm!) zu erreichen! Erst recht, wenn ich daraus ableiten wollte, die Bogenhand auf 1mm stabil zu halten.... Und dies wird umso schwieriger, je weiter "gebeugt" meine Haltung ist oder wenn ich wegen Nackensteifigkeit heute den Kopf nicht weit genug drehe, oder ich einen Kaugummi im Mund habe, oder oder oder. ::) ;D
Da in der von mir beobachteten Praxis stets eine beliebige "Mischform" der oben beschriebenen Abweichungen im Vollauszug angewendet wird, muss die richtige Antwort auf die Ausgangsfrage heißen:
Bei einer Abweichung der Pfeilspitze um 1mm vom Zielpunkt streut die Trefferlage nach 50m zwischen 6,7cm und 1m.

So, und nun viel Spaß beim Zielen über die Pfeilspitze  :schuldig: